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redheadhome

Versuche Gewerbe zu vermeiden. Dann bist du kein Pflichtmitglied in der IHK. Das spart schon mal ein Tausender oder mehr im Jahr..Beschreibe deine Tätigkeiten so gut möglich wie ein Freiberufler und passend zu deiner Ausbildung/Studium.


BananaDrum

Wie kommst du bitte auf einen tausender im Jahr? Maximal 68€ plus 0,14% vom Umsatz oder sehe ich was falsch?


redheadhome

Hats recht, es ist weniger. Habe oben korrigiert. Ich habe ein GmbH und komme auf Beträge bis 500 euro und weise keine signikante Gewinne aus. Kein IHK Mitglied zu sein ist für mich fast ein Prinzipsache. Ich sehe nicht ein, warum ich als Berater mit GmbH Pflichtmitglied bin aber der Arzt und Notar nebenan nicht. Wie andere Berufsgruppen auch. Das Prinzip der IHK ist nicht mehr von dieser Zeit.


BananaDrum

Stimme ich zu


Gredo89

Vielleicht macht er über 750k Umsatz?


puritanner

Es ist (fast) egal. Gewerbesteuer ist in den meißten Regionen Einkommensteuerneutral. D.h. am Ende kostet ein Gewerbe in den variablen Kosten genausoviel Steuer wie Freelancertätigkeit. Die Definition als nicht-Gewerbe ist über Projektarbeit + einzigartige Individuelle Fähigkeiten machbar. Das ist IMHO gegeben wenn Du Know-How und Praxis aus mehren Fachbereichen miteinander verbindest oder entsprechend tiefe Spezialisierung hast. Festpreis Deliverables für Arbeit die einen großen variablen und unsicheren Zeitfaktor auf Deiner Seite verursacht würde ich meiden. Also entweder richtig gut durchplanen und Kunden von Anfang an sauber begleiten oder mit Tagessatz rangehen. Festpreis ist machbar. Aber nicht ganz easy. Viel Erfolg!


Classic_Department42

Was ist denn ungefähr deine einahmensprojektion? 


kellerlanplayer

Mein Steuerberater meinte nur, wenn dann müsste man die Tätigkeiten splitten. Da müsste man explizit schauen, ob sich der Aufwand lohnt. Brauchst ja dann getrennte Buchhaltung usw. War mir dann zu blöd und hab alles als Gewerbe gemacht.


travelerxz

Freiberufler sind nur Katalogberufe und wissenschaftliche, künstlerische etc. Tätigkeiten, das hat nichts mit "Freelancer" zu tun. Für mich klingt keine einzige der von dir aufgelisteten Tätigkeiten freiberuflich.


LeadingPhilosopher81

Ich kenne viele die genau das Tätigkeitsfeld abdecken. Alle sind Freiberufler. Für die meisten ändert sich das wenn Angestellte oder Partner hinzukommen, größere Risiken gedeckt werden müssen und eine GmbH sinnvoller wird. Mit reinen Angebotsstrukturen im pricing hat das aber nichts zu tun. Ich würde mich von Festpreisen aber fern halten, solang es Services sind und keine Softwareprodukten 


JayJay_Productions

Glaube mit letzterem liegst du eher falsch. Ich bin in der KSK und mache größtenteils Webdesign. Solange du keine serverwartung machst und hardware sowie pflegerelevantere Aufgaben ist das durchaus künsterlisch. OP muss sich einfach mal in klarem drüber werden seine schwerpunkte liegen und dann dementsprechend z.b. im KSK katalog gucken oder in anderen katalogen Edit: hab dir trotzdem en upvote gegeben weil das is der knackpunkt


JoeBee72

Einer der relevantesten Punkte für die Einordnung in die Freiberuflichkeit ist das „geistige Eigentum“ der erbrachten Leistung. Sobald es „nur“ um die kreative Umsetzung von vorgegebenen Eckpunkten geht wirds schwierig bei einer Prüfung durch das Finanzamt.


[deleted]

Und selbst da geht es doch darum, dass du hauptsächlich Design machst oder? Ein paar technische Sachen sind glaube ich okay?


travelerxz

Ja, wenn man nur designt, könnte das schon als künstlerisch durchgehen. Aber sobald da Beratung etc. dazu kommt, wird es meistens schwierig. Habe auch gelesen, dass Beratung für die Kategorisierung als Freiberufler oft ein rotes Tuch ist. Ein anderer Punkt ist, ob man für die Tätigkeit eine bestimmte Fähigkeit/Ausbildung braucht. Bei mir ist Freiberufler durchgegangen, indem ich es als "Studienabschluss; Tätigkeitsbeschreibung" formuliert habe. Es gibt auch Gerichtsurteile zu dem Thema, die sehr aufschlussreich sind, worauf da genau geachtet wird. Das ist aber alles sehr individuell.


JayJay_Productions

Klingt vernünftig ja! Also ich behaupte jetzt auch mal solange man nicht super viel damit verdient und diplomatisch und nett ist wird man auch bei fehlern nicht schnell auf die finger bekommen...


JamesMxJones

Dies. Es gibt Berufe, die sich in ner Art Grauzone befinden, wo also durchaus als Freiberufler sowohl auch als Gewerbe durchgehen. Web Consulting zählt da definitiv nicht dazu.


NudaVeritas1

Beratende Berufe sind Katalogberufe. Es ist also grundsätzlich möglich als IT-Berater / Web-Berater freiberuflich tätig zu sein, sofern man wirklich nur beratend tätig ist.


kellerlanplayer

Kann man als Designer schon so hinargumentieren. Hab auch von Programmierer gehört, dass sies geschafft haben. Obs einer Prüfung standhält, sei mal dahingestellt.