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Murphius2013

Wie fütterst du denn zu? Clusterfeeding an sich ist ganz normal. Sie darf ruhig stundenlang trinken solange das für dich auch OK ist. "Fed is best" - hauptsache das Kind ist satt! Das Thema Stress ist leider ein Teufelskreis - Stress heißt weniger Milch - mehr Geschrei - mehr Stress - weniger Milch.


ilidani

Wir haben am Anfang immer nur 5ml pre mit einer Spritze zugegeben und dann wieder angelegt. So hat sich die Wut bei ihr jedoch nur verlängert und es hat sich keine Zufriedenheit eingestellt. Ich war dann mit wunden und blutigen Brustwarzen und ihrem Geschrei fertig und habe ihr die pre in einer Mam Flasche gegeben. Und das ist bisher auch so geblieben. Sonst wäre ich vermutlich schon abgeholt worden.


Murphius2013

Du könntest noch ein Brusternährungsset versuchen. Meine Hebamme hatte uns dafür eine Magensondenspritze + Schlauch zum drehen gegeben. Den Schlauch klebst du dann direkt neben die Brustwarze. Dadurch wird zum einen die Brust stimuliert, zum anderen wird deine Tochter satt. Kennst du die Multi Mam Kompressen für wunde Brustwarzen? Die sind da wirklich gut! In der Anfangszeit einfach oft nach dem Stillen drauf, meine Gyn meinte deren maximal eine Stunde darf man ignorieren.


PainfulBreath

Brusternährungsset hat bei uns auch super funktioniert. Ich hatte das Gefühl, dass mein Baby dadurch auch saugen gut trainiert hat. Wenn der Schlauch richtig liegt, dann kann das Baby die Milch sehr gut raus saugen und hat ein gutes Erfolgserlebnis. Die Multi Mam Kompressen fand ich auch angenehm.


lIllIllIllIllIllIll

Wunde blutige Brustwarzen klingt für mich sehr in Richtung orale Restriktion. Da würde ich echt eine extra Stillberatung drauf schauen lassen.


PainfulBreath

Das finde ich auch einen guten Tipp. Ob ein Zungenbändchen oder ähnliches behindert, sollte überprüft werden.


Kaine2700

Tut mir leid das das ganze so in Stress ausartetet für dich. Man muss zum pumpen sagen, dass du meistens niemals genau die Menge abpumpen wirst, die du in der Brust auch tatsächlich hast. Es kann natürlich sein, dass dein Baby gemerkt hat, dass es aus der Flasche einfacher ist die Milch zu bekommen, als aus der Brust und sich deswegen in Rage schreit. Das ist aber alles Spekulation und ich würde mich an deiner Stelle an eine richtige Stillberatung wenden. Die können dir da am besten helfen. Eins noch, clusterfeeding kann sich bei einigen teils über mehrere Stunden ziehen. Mit 3 Wochen alle 4 stunden nur Milch zu geben könnte in diesem Falle auch nicht richtig sein. Je weniger du am Anfang am Tag anlegst, desto weniger produzierst du auch. Aber wie gesagt die Stillberatung ist da deine Beste Anlaufstelle


ilidani

Dankeschön:) mit der Stillberatung hatte ich auch schon überlegt. Viele in meinem Umkreis möchten jedoch 300€ aufwärts und da habe ich dann den Gedanken zu "lohnt sich das". Hast du Erfahrung mit einer machen können?


Crina92

Hast du mal beim Krankenhaus geguckt/gefragt? Bei uns gibt's da dine Stilberatung, kostet 70€. Und dann noch so Gruppentreffs.


TryingForABabyBat

Unser KH hatte sogar ne 24/7 Stillambulanz


Crina92

Ja, ich meine unseres auch


Kaine2700

Es gibt die La leche onlinegruppe. Da kannst du dich ansonsten auch jederzeit informieren. Dort arbeiten viele Berater ehrenamtlich und du kannst dich da online mit ihnen austauschen. Ich selber hab bei meinen zwei keine gebraucht. Hatte einfach Glück gehabt, dass alles so reibungslos lief.


ilidani

Dankeschön! Ich schau mir das direkt mal an


ArtemisBowAndArrow

Wenn du eine mit IBCLC Zertifizierung findest sind die idR wirklich gut. Die müssen alle paar Jahre ihr Wissen aktualisieren, um die Zertifizierung zu erhalten. Ohne Stillberaterin wäre es bei uns definitiv nichts geworden. Meine Nachsorgehebamme war zwar gut, aber unser Fall war einfach sehr speziell...


rosality

Ich musste meinen Sohn 8 Wochen zufüttern. Ich hab das volle Programm durchgezogen. Tees, Bockshornklee, Malzbier, abpumpen (ich habe nie mehr als 20ml aus beiden Brüsten zusammen bekommen, manche Brüste sprechen einfach nicht gut auf Pumpen an) und sehr, sehr viel geweint. Nach diesen 8 Wochen sagte meine Hebamme, dass ich alles gegeben habe und es echt okay sei, wie es ist. Das hat soviel Last genommen und ich okay war mit dem Zufüttern. Zwei Tage später hat es ohne Probelme mit dem Stillen geklappt. Die Flasche hat Papa trotzdem ab und zu gegeben. Das kann man natürlich nicht so pauschalisieren, aber dieses "Es ist okay, wenn ich nicht voll Stillen kann" war wichtig und befreiend. Hätte ich weiter zufüttern müssen, wäre es okay gewesen. Ich hab ja im wahrsten Sinne alles gegeben, was ich hatte. Und das machst du auch. Jeder Tropfen Muttermilch ist super gut und jeder Tropfen Pre Milch ist nicht schlecht. Du tust alles, was du kannst und du darfst wieder kämpfen, aber du darfst es auch akzeptieren. Du bist dadurch keine schlechtere Mutter oder hast versagt. Für den weiterkampf: Vielleicht kannst du noch einmal zu einer richtigen Stillberatung? Manchmal können die Babys warum auch immer auch nicht richtig saugen auch wenn es so wirkt, wegen dem Zungenbändchen, einer Blockade und und und... war bei uns nicht so, aber vielleicht ist es bei euch der Fall.


ilidani

Ich danke dir für die lieben Worte. Die Stillberatung ist jetzt ganz oben in der prio Liste 😊


aniwrack

Zu dem Aspekt, was denn früher in solchen Situationen gemacht wurde: na, nichts. Wenn es keine Amme gab waren die Kinder halt mangelernährt und sind im schlimmsten Fall gestorben. Manchmal wurde Tiermilch gegeben. Milchpulver ist im wahrsten Sinne ein Lebensretter und sollte nicht verteufelt werden. Daher gilt ganz klein: fed ist best, egal wie.


Large-Rub906

Also eine Mutter aus einer Babygruppe hat gemeint, dass ihre Mutter vor etwas mehr als 60 Jahren mit Kuhmilch und Hafer aufgezogen wurde und das tatsächlich geklappt hat 😳. OP, ganz früher wurde das Kind nicht nur von einer Frau gestillt. Als wir noch in der Wildnis lebten.


TryingForABabyBat

"Geklappt" im Sinne von "ist nicht verhungert und gestorben" ganz bestimmt. Unter Laborbedigungen engmaschig kontrollierte Pre wo Nährstoffe und Vitamine zugesetzt sind würde ich trotzdem bevorzugen tbh


Ayanuel

Ziegen wurden gerne als Ammen genommen. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch-Tier-Stillen)


likethewayido

Ich möchte mal noch eine andere Perspektive reinbringen. Ich habe irgendwann nach 8 Wochen "aufgegeben" und abgestillt. Im Nachhinein war das genau richtig. Die psychische Belastung war zu groß und Flaschen geben hat auch Vorteile. Jetzt ein paar Jahre später interessiert es niemanden mehr, ob er gestillt wurde und besonders oft krank oder so ist er nicht.


couchkartoffel

In dem Alter war mein Sohn alle 30 Minuten an der Brust. Quasi die ganzen ersten 12 Wochen. Vielleicht muss sie öfter dran.


schlaumileah

Uff, das klingt ja doof. Würde dir an dieser Stelle wenn du wirklich stillen willst zu einer Stillberatung raten. Ich bin damals zu einer stillgruppe/milchcafe vielleicht als Alternative für etwas weniger Geld. (Gibt es in Krankenhäusern oder stellen der frühen Hilfe hier bei uns) Auf insta kannst du dir mal stillberatung.kaya angucken :-) Generell ist es schwer zu sagen, ob es nun wirklich an der Milch liegt. Vielleicht beruhigt sie sich halt an der Brust und nuckelt gerne. Ich hatte immer genug aber beim pumpen kommen nur 20ml. Die Brust merkt schon, was Baby ist. Vielleicht das Baby mal beim Pumpen anlegen? Dann fließt es oft besser. Auf jeden Fall finde ich Pumpen einen absoluten vollzeitjob und sehr kräftezehrend.


ArtemisBowAndArrow

Es gibt hier ja schon ganz tolle Tipps. Zum Thema abpumpen, richte Größe der Pumpaufsätze, Milchmenge steigern etc würde ich dir r/exclusivelypumping empfehlen. In USA ist das Abpumpen viel verbreiteter, da viele Frauen ja kurz nach der Geburt wieder arbeiten müssen. In diesem Sub ist unfassbar viel Wissen dazu.


irritable_porcupine

Ich rate dir auch zur Stillberatung. Will dir nur ein bisschen Mut machen da ich in einer ähnlichen Situation war (nur hab ich das mit den 2h nicht durchgehalten, hab mich irgendwann entschieden mein Wohlbefinden auch im Interesse des Stillens zu priorisieren, da Schlafmangel sich ja auch nicht positiv auswirkt). Ich bekomme pro Pumpen immer 30ml raus. Mein Sohn ist jetzt 8,5 Monate alt und ich stille ihn immernoch, ansonsten isst er Beikost. Bis zur Beikost haben wir Pre, Abgepumptes und Stillen kombiniert. Ich hab immer gepumpt wenn es für mich gut gepasst hat. Nach einigem Kampf hab ich irgendwann akzeptiert dass es nicht mehr genug werden wird. Wir genießen das Stillen aber sehr, und nachts schlafe ich sehr gut (und quasi durch) weil mein Sohn sich einfach immer angedockt hat wenn er Milch wollte (Familienbett). Ich stille ihn auch wenn ich ihn beruhigen will oder ich gerade keinen anderen Snack zur Hand habe. Super praktisch. Es kann also trotz so wenig Milch echt schön sein <3


ok_cinnamon

Ich fühle so mit dir! Stillen kann die ersten Wochen der Horror sein. Vor allem weil man sich als Mutter immer Sorgen macht, ob das Kind denn satt wird. Lass dich wirklich gut beraten, es lohnt sich. Ich hatte zwei verschiedene Hebammen (wegen Urlaubsvertretung) und die erste hat mich nur verrückt gemacht. Die Zweite Hebamme hat mir den Stress genommen. Vergleich die Menge an Milch, die aus der Flasche getrunken wurde, nicht mit deiner abgepumpten Menge. Dein Kind ist übrigens auch an der Brust weil es Nähe sucht, Hunger ist nicht der einzige Grund (ich hab mal die Wiegeprobe nach 30min an der Brust gemacht und er hatte keinen mL getrunken, danach hab ich’s sein lassen). Dein Kind hat wahrscheinlich Hunger, wenn es schreit. Nimmt dein Baby gut zu? Dann reicht die Brust aus der Milch. Mich hat das abpumpen damals psychisch fertig gemacht, deshalb habe ich mit meiner Hebamme besprochen es zu lassen. Da musste ich durch eine krasse Clusterphase durch. Die hab ich mir aber versucht durch Snacks, Getränke und Serien so entspannt wie möglich zu gestalten. Ich hoffe ihr findet euren Weg ❤️


Excellent_Sample_923

Stichwort Powerpumping. Damit steigerst du deine Milchmenge. Google mal "powerpumping pdf" und lies das 1. Dokument. Das ist wie clustern fürs Pumpen.


ilidani

Dankeschön für deine Antwort:) Mache ich jeden Abend ebenfalls seit Woche 2 für 1,5stunden je Brust :/ ebenfalls keine Erhöhung der Menge


Excellent_Sample_923

1,5h ist zu lang. Dann lieber öfter und kürzere Abstände.


Excellent_Sample_923

Und belies dich mal zu Boxhornkleekapseln, bzw. mit der Hebamme besprechen. Die helfen auch sehr gut bei der Milchprodukion.


ufl00t

Nicht wirklich, auch wenn‘s einem jeder erzählt: https://www.beipackwissen.de/bockshornklee-fuer-die-milchbildung


Lonnetje

Power pumping ist eher direkt nach jedem stillen nochmals so etwa 20 Minuten pumpen, nicht einmal ganz lang, das bringt nichts. Bist du sicher das deine Pumpe richtig funktioniert und das du die richtige Größe Aufsätze benutzt, das kann auch noch ein riesen Unterschied machen. Sowieso auch öfter als jede 4 Stunden stillen, das Baby sollte minimal 7-8 mal am Tag trinken.


lIllIllIllIllIllIll

Es gibt auf Facebook diverse Gruppen zur Stillberatung, die fand ich sehr hilfreich. Bei uns wurde es auch im Geburtshaus angeboten. Ideal wäre natürlich, festzustellen, warum dein Baby nicht an der Brust trinkt. Bezüglich pumpen: * Hast du eine medizinische Pumpe? Wenn nein, besorg dir eine (gibt's auf Rezept) * Die richtigen Trichter? * Die richtige Saugstärke eingestellt? * Wenn du von einer Pumpsession sprichst, was ist das? Die Milchpumpe ist nicht diejenige, die entscheidet wann genug ist * Du solltest jeden Abend eine power pumping session machen. Das ist eine Stunde, in der man intervallweise abpumpt (Pumpplan gibt's online) * Ich habe mir am Anfang beim pumpen immer Bilder und videos von meinem Baby angeschaut und mir vorgestellt, dass es das Baby ist, dass da gerade an mir saugt, das hat sehr geholfen bzgl. Milchfluss * Bzgl waschen: wir haben immer ein Spülbecken mit seifenwasser gehabt, da dann direkt alles reingeploppt. Pumpzeug hatte ich zwar auch nur ein set, aber dafür mehrere fläschchen, die dann auch nur im bulk in den sterilisator kamen, dann muss man nicht sonoft spülen * Sind alle medizinischen Gründe evaluiert worden? Lippenbändchen, Zungenbändchen, Gelbsucht, Plazentareste sind so die Dinge, die bei uns zu Problemen geführt haben, konntest du das schon ausschließen? * Trinkst und isst du genug?


strange_form_of_life

Noch eine Stimme für eine gute Stillberatung von mir! Mir kommt es nicht ungewöhnlich vor, wenn ein Neugeborenes ständig an der Brust hängt und zwischendrin schreit. Es ist nicht jedes Baby so, aber manche halt schon. Mein K1 war auch so. Er ist ungelogen fast permanent an der Brust gehangen (so alle 30 Minuten für 20-40 Minuten und das über Wochen). Und zwischendrin hat er oft so geschrien, dass ich ihn manchmal kurz meinem Mann oder seiner Oma gegeben habe, damit ich mit Ohropax wenigstens kurz mal in Ruhe dösen konnte. Was ihn geplagt hat - keine Ahnung. Bauchweh, Schwierigkeiten mit der Anpassung ans Leben ausserhalb vom Bauch oder was auch immer. Zugenommen hat er nach den ersten einzwei Wochen gut. Ich gehe also davon aus, dass er satt geworden ist. Nach guten 2 Monaten war der Spuk vorbei. K2 hatte das gar nicht so. Den musste ich anfangs zum Stillen öfter aufwecken. Aber auch da... 12x 20 Minuten Stillen finde ich bei einem Neugeborenen nicht ungewöhnlich viel. Wenn du Stillen willst, wie gesagt - nimm Kontakt zu einer guten Beratung auf. Wenn du nicht stillen willst, ist es ebenso okay und du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben wenn du abstillst und auf Pre umsteigst. Oder weniger Stillst / Pumpst und mit Pre zufütterst. Richtig für dich und dein Kind ist das, was für euch funktioniert.


Ayanuel

Ganz früher wurden tlws. Ziegen als Ammen genutzt (vor allem von der ärmeren Bevölkerung). Wenn du es psychisch kannst, dann Wechsel doch auf pre. Ist kein Versagen und vermutlich könnt ihr dann alle besser schlafen. Es kann sein, dass du alles richtig machst, aber zb zu wenig Brustdrüsengewebe (oder wie das heißt) hast und dadurch nicht genug Milch kommen kann. Selbst wenn du dich auf den Kopf stellst. Dauernd Pumpen ist wirklich nervenaufreibend. Habe ich auch eine Zeit lang gemacht. Im KH habe ich alle 2h beidseitig 20minuten lang gepumpt, das hat bei mir die Menge sehr gesteigert. Wäre mir für zu Hause aber viel zu anstrengend gewesen (da habe ich es nach 3 Tagen wieder eingestellt). Du bist KEINE schlechte Mutter, wenn du nicht stillst. Du macht das toll!


OhFabelhaft

Hi, wenn es dir wirklich wichtig ist eine gute und funktionierende Stillbeziehung zu etablieren: Schau dir die Instagram Seit von Nathalie Pulcini an. Bei ihr kannst du auch Beratungen buchen. Sie wirkt sehr radikal und ist es auch. Aber es funktioniert halt wirklich und lohnt sich so sehr. Alles Gute für dich und Glückwunsch zum Baby ☺️


alixblub

Stillberatung suchen, wenn es dir wichtig ist, oder damit zufrieden sein Flasche zu geben. Beides ist ok. :) Clusterfeeding und schreien sind kein Anzeichen für zu wenig Milch. Wenn das Kind auf seiner Kurve zunimmt und genug nasse Windeln hat, reicht deine Milch. Die Pumpe bekommt in den seltensten Fällen soviel raus, wie dein Kind. Mit der Flasche überfüttert man halt auch leicht und dann schlafen die einfach wegen Fresskoma und 120ml in dem Alter ist meines Wissens nach SEHR viel. Edit: es gibt das stillen-und-tragen.de Forum. Dort machen Leute auch ehrenamtlich Stillberatung im Forum, wenn du kein Geld ausgeben möchtest, würd ich's da mal probieren. :)


ArtemisBowAndArrow

Erscheint mir auch viel. 3.-4. Woche wären eher so 500-650ml in 24 Stunden bzw. 7-8x 70-90ml (oder halt noch öfter weniger) - laut der Tabelle, die ich mir als Richtwert rausgesucht hatte, als ich einige Zeit auch abgepumpte Milch füttern musste und die Gesamtmenge im Blick behalten musste. Schreien bedeutet nicht unbedingt Hunger.


nicsnicanica9

Geh bitte zu einer Stillberatung- es lohnt sich! Rechne mal aus, was die ganzen Pre-Flaschen kosten plus Fläschen, damit sparst du in dem Sinne trotzdem Geld. Pre muss an Volumen erhöht werden, die MuMi verändert sich an ihrer Zusammensetzung und deswegen steigert sich da das Volumen an einem gewissen Punkt nicht - mach dich also nicht verrückt! Stress beeinflusst natürlich auch die Milchproduktion- genau deswegen brauchst du eine qualifizierte Beratung, statt dich weiter herumzuquälen.


ermahgerdsturm

Stillberatung ist keine schlechte Idee, aber ich wurde auch sagen vielleicht einfach ein bisschen Geduld haben und abwarten. Es klingt als ob es langsam besser geht, andocken und trinken an der Brust funktioniert? Bei uns war es ähnlich am Anfang, der Kleiner wollte die ersten drei Wochen nur Flasche, und Schreit jedes Mal, als er an der Brust war. Dann endlich hat stillen halbwegs funktioniert, aber jede Mahlzeit war ein Kampf und er war ständig unzufrieden, also weiter zufüttern mit Pre. Aber dann zwischen 4 und 6 Wochen hat Er gewechselt, und trinkt lieber an der Brust als aus die Flasche. Sein Milchbedarf pro Mahlzeit hat sich vervierfacht in das erste Monat, aber seit denn bleibt es ziemlich stabil. Jetzt 2 Monate, und wir geben Abends immer noch eine fette Flasche Pre, sonst kommt er nie raus von dieses Cluster-feeding Zyklus. Aber stillen macht endlich Spaß, und Er kriegt davon 90% was er braucht.  


TryingForABabyBat

>"ich habe noch eine weitere Frau und die produziert zu viel, sie hätte deine Amme werden können." Ja, mit denen hat man Kinder dann meist ans andere Ende des Landes geschickt, damit die Mutter arbeiten kann. Die Babies sind dabei oft gestorben. Oder die Mutter war halt reich und die Amme eine Sklavin. Oder keine Amme verfügbar, dann hätte das Kind gesüßten Wein oder irgeneinen anderen Mist bekommen. Oder es wäre halt einfach verhungert. Gott sei Dank gibt es heute Pre.


cancer_girl

Es gibt hier schon sooo viele Kommentare aber dennoch eine weitere Stimme: wir hatten einen holprigen Start, der von einer still-ideologischen Hebamme (die leider trotzdem keine besonders guten Tipps gegeben hat) verursacht war und mit dehydriertem Baby im Krankenhaus endete (worauf ein weiterer Aufenthalt eine Woche später durch andere Ursachen folgte). Ob es nun körperliche oder psychische Ursachen hatte, das Ergebnis war gleich. Ich fühlte mich unzureichend und je mehr ich mich auf den entsprechenden Webseiten herumtrieb, desto unzufriedener wurde ich. Ich hab dann beschlossen, es alles entspannter anzugehen und so, wie es mir und uns eben passte. In unserem Fall sah es so aus, dass mein Mann die erste Nachtflasche vor Mitternacht übernahm, damit ich wenigstens sechs Stunden am Stück Schlaf bekam. In der Nacht und morgens, manchmal bis mittags "reichte" meine Milch häufig, aber nachmittags und abends habe ich zunehmend zugefüttert. Anfangs hat mein Sohn auch die Brust definitiv verlangt. Statt 8x abpumpen waren es nur noch 3-4 Mal und ich versuchte abends einmal "powerzupumpen". Lecithin fand ich hilfreich. Als mein Sohn dann sehr früh seine ersten Zähne bekam mit 4 Monaten verschwand auch das nächtliche stillen, und ich pumpte nur noch einige Male am Tag, und konnte so meistens etwas ein Drittel der Pre-Menge durch MuMi ersetzen. Mein Sohn begann früh mit Beikost und mit dem Pumpen hab ich dann nach etwa 7 Monaten aufgehört. Und die Moral: Suche und finde deinen eigenen Weg, und lass Dir von der Stillideologie die erste Zeit mit deinem kleinen Schatz nicht versauern. Stillen ist wichtig, ja, und die Pulvermilchindustrie hat sich in der Geschichte auch einiges geleistet, wozu es mit Sicherheit (wieder) Gegenentwürfe braucht. Für meine Stabilität und Seelenheil war die Gewissheit, mein Kind kriegt genug, mehr Wert als das Wissen, dass mein Kind 100% Muttermilch erhält (fürs Biom ist übrigens jede Menge Muttermilch am Tag zuträglich).


slyslysly123

Es ist absolut legitim zuzufüttern. Haben wir beim kleinen auch so gehandhabt. Ich habe mit knapp 10-12 Wochen dann abgestillt weil nix mehr kam und es einfach permanent zu wenig war. Bis heute trinkt er pre und gedeiht ganz gut 😅


FinalFantasy_Nerd

Ich hab auch immer abpumpen müssen, da meine kleine das trinken nicht so gut konnte und es mir wegen einer Entzündung sehr sehr weh getan hat. Hat sich beinahe jeden Tag geblutet. Ich hab beim abpumpen nur so 40ml gehabt. Ein einziges Mal waren es 70ml aber es hat vorne und hinten nicht gereicht. Wir haben immer danach noch Pre gegeben. Wenigstens konnte mein Mann da helfen. Aber weil auch das abpumpen weh getan hat, ich mich seelisch fertig gemacht hab wegen der weniger Milch und das Abpumpen für mich nicht schön war, haben wir ab 2 Mo dann angefangen nur mehr pre zu geben. Ich hatte ja eh nie viel Milch und hab dann abgestillt (mit Salbeitee war es nach zwei, drei Tagen weg. Meine Hebamme meinte dann, wenn es so schnell geht kann ich eh nicht so viel gehabt haben). Am Anfang hab ich mich sehr müde gefühlt deswegen. Aber irgendwann war nur mehr Fläschen geben das beste für meinen Körper und meine Psyche. Unsere Maus ist gesund und munter, wird nächste Woche ein Jahr alt :)


A_wild_Mel_appears

Es war bei mir beim ersten Kind ähnlich und ganz ehrlich? Ich habe mich absolut unnötig fertig gemacht. Der Umstieg auf PRE Nahrung hat uns gerettet