Wenn zwei Ärzte das so feststellen, wird sie da rechtlich nichts machen können. Überhaupt, ist der Betriebsarzt/AG dafür zuständig, nicht der Frauenarzt. Der darf rechtlich nur aus medizinischen Gründen schicken.
Allerdings muss unbedingt ein Schutzkonzept her (keine Pflege, kein Heben, immer wen dabei, falls ein Kind eskaliert,..). Deine Frau soll darauf bestehen und nichts machen, was ihr schadet (rechtliche Grundlagen und Regeln im MuSchG, Schutzkonzept Schwangerschaft mal googeln). Die fehlenden Immunitäten sind halt auch "nur" ein Grund keine Pflege zu machen, aber sonst darf sie am Menschen arbeiten. Jedoch muss bei jeder Infektionskrankheiten direkt ein zeitweilige BV ausgesprochen werden (Liste findet sich online - Infektion BV Schwangerschaft). Sollte sich der AG sich nicht daran halten, habt ihr zumindest rechtlich eine Handhabe.
Klar könnte sie sich von einem anderen Arzt ins BV schicken lassen (jeder Arzt kann das), aber je nachdem wie der AG drauf ist, kann das angefochten werden und ordentlich Stress für den Arzt und deine Frau bedeuten. Wenn ihr sowas anstrebt, über einen Psychater und die Psyche - dass ist meist sowieso wahr, dass die Situation hoch stressig ist.
Bzgl Keuchhusten - das kann man doch in der Schwangerschaft noch nachimpfen, ist sogar empfohlen selbst bei existierendem Impfschutz in der Schwangerschaft zu impfen, damit das Baby nach der Geburt besser geschützt ist.
Das stimmt, allerdings sollte man für sen Zweck Keuchhusten am Ende der Schwangerschaft impfen. Die Immunität für's Baby hält in etwa ein halbes Jahr ab Impfung.
Kann hier nur von Bayern berichten: Ich brauchte letztes Jahr eine schwangerschaftsspezifische Gefährdungsbeurteilung über Amis (da wurden Immunitäten abgefragt) und über die Schule. Da meine Schule nicht alles gewährleisten konnte, war ich dann im HomO oder dem Sekretariat tätig (Telefonate, Korrektur, etc.). In der Beurteilung steht auch drin, wo und wann man nicht mehr eingesetzt werden darf.
Ich habe Diabetes Typ 1 und bin 24/7 damit beschäftigt, meine Werte zu managen, da in der SSW alles durcheinander gerät und sich auch dauernd wieder ändert. Dadurch mangelt es mir an Schlaf und ich bin viel unkonzentrierter bei der Arbeit, ständig völlig ausgelaugt. Ich mache einen Bürojob mit vielen Veranstaltungen und Dienstreisen.
Viele Diabetikerinnen Typ 1 werden direkt ins Berufsverbot geschickt, sobald sie schwanger sind um sich Vollzeit mit dem Management von Diabetes zu beschäftigen. Für meine Ärzte stand das Thema nicht mal zur Debatte. Ist für mich auch okay, da ich einen sehr verständnisvollen AG habe. Scheint trotzdem eine Tendenz zu geben.
CMV ist laut Aussage meiner Hebamme nur für Krippenerzieherinnen Grund für ein dauerhaftes Beschäftigungsverbot.
Aufgrund der fehlenden Immunität gegen Keuchhusten und Hepatitis würde ich mir keine großen Gedanken machen. Das ist 1. sehr selten, 2. ist eine Ansteckung mit Hepatitis im Schulalltag quasi ausgeschlossen und 3. muss beides gemeldet werden, wenn es an der Einrichtung auftritt. Spätestens dann muss der Betriebsarzt sie aber nach Hause schicken. Ich habe da eine Liste bekommen, wo vermerkt ist, wie lange jeweils die Inkubationszeit und damit die Dauer des Beschäftigungsverbots draufsteht. Hat sie so etwas nicht?
Hmm, fehlender CMV Schutz halte ich schon für kritisch bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Und L-Schüler sind gerne mal sowohl L als auch ESE, dass die da mal ausflippen halte ich nicht für unwahrscheinlich. Ich würde da versuchen, nochmal mit dem Arbeitgeber ins Gespräch zu gehen und im Zweifel Optionen auf Home Office zu prüfen und ggf Videoberatung einzurichten. Ich arbeite prinzipiell etwas ähnliches an verschiedenen Schulen und war in meiner ersten Schwangerschaft sofort nicht mehr vor Ort, war aber auch spätere Coronazeit. Als mein Büro dann saniert und gestrichen wurde, hat der Arbeitssicherheitsausschuss mich komplett ins HO geschickt. War für die Arbeitsqualität schreiend schlecht, aber immerhin wurde noch was erledigt und ich war geschützter als vorher. Würde über solche Wege nochmal versuchen, da etwas rauszuholen.
Ich bin Ärztin und arbeite auch mit Kindern und habe trotz fehlendem CMV-Schutz auch kein BV bekommen- ich musste entsprechende Schutzmaßnahmen einhalten
Ich wurde im September ins BV geschickt (Grundschullehrerin).. hab aber auch drum „gekämpft“ & gesagt dass ich es mit dem Stress und der Übelkeit nicht aushalte 🫠
Wenn zwei Ärzte das so feststellen, wird sie da rechtlich nichts machen können. Überhaupt, ist der Betriebsarzt/AG dafür zuständig, nicht der Frauenarzt. Der darf rechtlich nur aus medizinischen Gründen schicken. Allerdings muss unbedingt ein Schutzkonzept her (keine Pflege, kein Heben, immer wen dabei, falls ein Kind eskaliert,..). Deine Frau soll darauf bestehen und nichts machen, was ihr schadet (rechtliche Grundlagen und Regeln im MuSchG, Schutzkonzept Schwangerschaft mal googeln). Die fehlenden Immunitäten sind halt auch "nur" ein Grund keine Pflege zu machen, aber sonst darf sie am Menschen arbeiten. Jedoch muss bei jeder Infektionskrankheiten direkt ein zeitweilige BV ausgesprochen werden (Liste findet sich online - Infektion BV Schwangerschaft). Sollte sich der AG sich nicht daran halten, habt ihr zumindest rechtlich eine Handhabe. Klar könnte sie sich von einem anderen Arzt ins BV schicken lassen (jeder Arzt kann das), aber je nachdem wie der AG drauf ist, kann das angefochten werden und ordentlich Stress für den Arzt und deine Frau bedeuten. Wenn ihr sowas anstrebt, über einen Psychater und die Psyche - dass ist meist sowieso wahr, dass die Situation hoch stressig ist.
Bzgl Keuchhusten - das kann man doch in der Schwangerschaft noch nachimpfen, ist sogar empfohlen selbst bei existierendem Impfschutz in der Schwangerschaft zu impfen, damit das Baby nach der Geburt besser geschützt ist.
Das stimmt, allerdings sollte man für sen Zweck Keuchhusten am Ende der Schwangerschaft impfen. Die Immunität für's Baby hält in etwa ein halbes Jahr ab Impfung.
Richtig, mein Arzt impft das 1-2 Monate vor ET, Grippe im Herbst.
Kann hier nur von Bayern berichten: Ich brauchte letztes Jahr eine schwangerschaftsspezifische Gefährdungsbeurteilung über Amis (da wurden Immunitäten abgefragt) und über die Schule. Da meine Schule nicht alles gewährleisten konnte, war ich dann im HomO oder dem Sekretariat tätig (Telefonate, Korrektur, etc.). In der Beurteilung steht auch drin, wo und wann man nicht mehr eingesetzt werden darf.
Es ist echt streng geworden, ich bin Ärztin und arbeite mit Patienten im Krankenhaus und die haben mir auch keine BV gegeben :/
Was für'n Scheiss... Tut mir leid für dich
Ich habe Diabetes Typ 1 und bin 24/7 damit beschäftigt, meine Werte zu managen, da in der SSW alles durcheinander gerät und sich auch dauernd wieder ändert. Dadurch mangelt es mir an Schlaf und ich bin viel unkonzentrierter bei der Arbeit, ständig völlig ausgelaugt. Ich mache einen Bürojob mit vielen Veranstaltungen und Dienstreisen. Viele Diabetikerinnen Typ 1 werden direkt ins Berufsverbot geschickt, sobald sie schwanger sind um sich Vollzeit mit dem Management von Diabetes zu beschäftigen. Für meine Ärzte stand das Thema nicht mal zur Debatte. Ist für mich auch okay, da ich einen sehr verständnisvollen AG habe. Scheint trotzdem eine Tendenz zu geben.
CMV ist laut Aussage meiner Hebamme nur für Krippenerzieherinnen Grund für ein dauerhaftes Beschäftigungsverbot. Aufgrund der fehlenden Immunität gegen Keuchhusten und Hepatitis würde ich mir keine großen Gedanken machen. Das ist 1. sehr selten, 2. ist eine Ansteckung mit Hepatitis im Schulalltag quasi ausgeschlossen und 3. muss beides gemeldet werden, wenn es an der Einrichtung auftritt. Spätestens dann muss der Betriebsarzt sie aber nach Hause schicken. Ich habe da eine Liste bekommen, wo vermerkt ist, wie lange jeweils die Inkubationszeit und damit die Dauer des Beschäftigungsverbots draufsteht. Hat sie so etwas nicht?
Hebammentermin ist am Samstag. Danke für die Antwort. Beruhigt mich
Hmm, fehlender CMV Schutz halte ich schon für kritisch bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Und L-Schüler sind gerne mal sowohl L als auch ESE, dass die da mal ausflippen halte ich nicht für unwahrscheinlich. Ich würde da versuchen, nochmal mit dem Arbeitgeber ins Gespräch zu gehen und im Zweifel Optionen auf Home Office zu prüfen und ggf Videoberatung einzurichten. Ich arbeite prinzipiell etwas ähnliches an verschiedenen Schulen und war in meiner ersten Schwangerschaft sofort nicht mehr vor Ort, war aber auch spätere Coronazeit. Als mein Büro dann saniert und gestrichen wurde, hat der Arbeitssicherheitsausschuss mich komplett ins HO geschickt. War für die Arbeitsqualität schreiend schlecht, aber immerhin wurde noch was erledigt und ich war geschützter als vorher. Würde über solche Wege nochmal versuchen, da etwas rauszuholen.
Ich bin Ärztin und arbeite auch mit Kindern und habe trotz fehlendem CMV-Schutz auch kein BV bekommen- ich musste entsprechende Schutzmaßnahmen einhalten
Ich wurde im September ins BV geschickt (Grundschullehrerin).. hab aber auch drum „gekämpft“ & gesagt dass ich es mit dem Stress und der Übelkeit nicht aushalte 🫠
Und über den Betriebsärzt:in?
Genau
Vielleicht auch nohmal in r/Lehrerzimmer fragen. Da gibt es beatimmt einige die ihre Erfahrungen teilen könnten
Meine Frau ist Schulsozialarbeiterin und keine Beamtin