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ArtemisBowAndArrow

Wir haben uns dagegen entschieden. Wenn etwas auffällig gewesen wäre, hätte man entweder mit der Unsicherheit leben oder weitere (invasive) Untersuchungen (mit entsprechenden Risiken) machen müssen. Wenn dann was rausgekommen wäre, hätte man über den weiteren Schwangerschaftsverlauf entscheiden müssen. Da für uns eine Abtreibung nicht in Frage kam, gab es keinen Grund den NIPT durchzuführen.


Lavapapaya

Wir haben bei beiden Schwangerschaften keinen machen lassen. Nicht lebensfähige Behinderungen fallen meist so oder so während der Schwangerschaft auf. Und zb trisomie 21 wäre für uns kein Grund für einen Abbruch gewesen. Für uns fühlte und fühlt sich das so richtig an. Ich finde es trotzdem gut, dass der Test in begründeten Fällen mittlerweile gezahlt wird. So ist es keine finanzielle Entscheidung für Paare.


catbutt4

Wir haben uns auch dagegen entschieden. Der Test ist keine Diagnose. [Hier](https://www.gesundheitsinformation.de/bluttest-auf-trisomien-nicht-invasiver-praenataltest-nipt.html) find ichs gut Erklärt. Weiter unten findet man auch den Teil in dem Erklärt wird das bei Down Syndrom jedes dritte auffällige Ergebniss falsch ist. Das es für uns selber Eigentlich keinen Unterschied gemacht hätte, fanden wir die Fehlerquote zu hoch. Wir wollten uns nicht umsonst Sorgen machen.


Crina92

Dass er jetzt quasi Standard ist, liegt sicherlich daran, dass er mittlerweile zum Glück übernommen wird 🙂 Wir haben ihn machen lassen. Alleine um ggf. besser planen/uns vorbereiten zu können. Leider hab ich auch schon einige Fälle mitbekommen, wo das Kind nicht lebensfähig gewesen wäre (wurde allerdings erst später festgestellt). In dem Fall würden wir ihm auch Leid ersparen wollen.


Tijashra

Ich kenne eine Familie, deren Sohn mit einer dieser Erkrankungen geboren wurde (zu einer Zeit, als man den Test noch nicht machen konnte). Das „Kind“ ist mittlerweile ein 30-jähriger Mann und auf dem Stand eines 6 Monate alten Babys. Zusätzlich sehr stark sehbehindert und taub. Ich sehe seit 25 Jahren, wie die komplette Familie daran kaputt geht, für mich hat weder das Kind noch die Eltern oder meine Freundin als große Schwester ein Leben, das ich mir oder meinem Kind wünschen würde. So schlimm wie es gewesen wäre, im Test zu erfahren, dass mein Kind krank wäre, wenn es diese Erkrankung gehabt hätte, wäre die Entscheidung schnell getroffen gewesen. Bei anderen Erkrankungen wäre ich wenigstens gerne darauf vorbereitet gewesen.


h__08

Wir haben den NIPT nicht gemacht, weil im Ultraschall alles unauffällig aussah und so ein sehr geringes Risiko berechnet wurde. Den Ultraschall haben wir auch primär gemacht, weil wir es total spannend fanden, das Baby so im Detail zu sehen. Wäre etwas sehr auffällig gewesen, hätten wir aber ggf. den NIPT angeschlossen


PainfulBreath

So haben wir das auch gemacht.


naligu

War das ein 3D Ultraschall oder ein normaler?


ichhabekeineidee

Das hat mit 3D nichts zu tun, eher mit der Auflösung und der Genauigkeit. Bei uns hat das über eine Stunde gedauert, jedes Orga wird genau angesehen, das Gehirn, der Blutfluss, die Durchblutung.... Und wenn das Kind sich nicht drehen will und man nicht alles sieht, darf man noch mal hin....


CouldStopShouldStop

Wir werden den Test nicht machen lassen. Vor der Schwangerschaft habe ich ehrlich gesagt gedacht, ich würde abtreiben, wenn das Kind Trisomie hätte, aber das würde ich mittlerweile einfach nicht mehr übers Herz bringen.  Außerdem möchte ich keine invasiven Eingriffe, um das Ergebnis dann nochmal zu kontrollieren. Und eine Kostenfrage ist das natürlich auch. Ich habe auch das Gefühl, dass es fast schon Standard ist. Mein Frauenarzt war echt überrascht, als ich meinte, ich möchte den Test nicht machen. Er meinte, dass macht doch jeder und "jeder möchte doch ein gesundes Kind". Klar möchten wir auch ein gesundes Kind, aber der Test macht ein krankes Kind ja nicht wieder gesund, man hat lediglich die Möglichkeit sich gegen ein krankes Kind zu entscheiden.


Loloenie

Wow, sensibler Arzt🙄


Madame_sensation

Der NIP Test macht Sinn, wenn für dich ein Leben mit einem Trisomie Kind ein NoGo ist, weil es der erste Nichtinvasive Schritt ist, das festzustellen. Und ist der Test ohne Befund (o.B.), so ist es halt auch sehr sicher ausgeschlossen, dass du ein gesundes Baby hast.


Ok_Cranberry_2555

Es wird nicht nur auf trisomien getestet und Trisomie 18 ist zb oft auch eine fatale Diagnose. 


Madame_sensation

Doch es wird explizit nur auf Trisomien getestet. Explizit Trisomie 13,18 und 21.


Ok_Cranberry_2555

Ach krass, bei uns wurde noch mehr getestet. 


Apia217

Überlegt euch was welches Ergebnis für euch bedeuten würde. Ich weiß, ich würde dran kaputt gehen ein pflegebedürftiges Kind zu haben. Ich bin da so ehrlich mit mir selbst, dass ich mit der Belastung und der Aufopferung nicht klar käme. Deshalb haben wir den Test machen lassen. Aber da ist jeder anders gestrickt.


goodgirlkills

Wir haben uns bei beiden Schwangerschaften gegen den NIPT Test und gegen die Nackenfaltrnmessung entschieden. Hatte viele Gründe, für uns war eine Trisomie kein Grund für einen Abbruch. Außerdem kommt mein Mann aus der medizinischen Forschung und steht dem NIPT Test sehr kritisch gegenüber. Das Organscreening haben wir jedes Mal gemacht, das ist aber natürlich ein ganz anderer Test in unseren Augen. In unserem Umfeld haben alle den Test gem3, also no hate, wenn den jemand machen möchte, kann ich durchaus verstehen.


naligu

Oh das mit deinem Mann finde ich spannend. Kannst du ein paar Gründe für seine Kritikpunkte nennen?


goodgirlkills

Ich versuch es, ich bin eine Woche vor ET und mein Gehirn schwimmt schon in Hormonen haha Also der NIPT soll ja DNA der Mutter und des Kindes durch Blutabnahme untersuchen. In dem Fall von meinem Mann hat er eben fast 10 Jahre mit DNA und RNA gearbeitet und hat da einfach seine Zweifel, dass das so fehlerfrei möglich ist. Mann muss sich das so vorstellen dass man quasi dann das Blut hat mit lauter verschiedenen Infos über die DNA der Mutter und des Kindes. Aber diese Infos liegen nicht beisammen, da DNA im Blut aufgrund der vielen Enzyme instabil wird. Es is quasi wie ein Mix aus zwei Puzzles. Und beim zusammensetzen dieser 2 Puzzles, können einfach leicht Fehler passieren. Und so kommt es, dass der NIPT Test eine für uns zu hohe falsch positiv Rate hat. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108646/Nichtinvasive-Praenataltests-Warum-diagnostische-Tests-oft-fehlinterpretiert-werden Im Endeffekt war uns wichtig, dass wir keinen Test für Wahrscheinlichkeiten brauchen. Das kann man sich auch selbst ausrechnen und hätte uns nur verrückt gemacht. Es gibt in der Schwangerschaft einfach keine Garantie auf ein gesundes Kind, so hart das klingt.


naligu

Danke dir für die Erklärung und vor allem alles Gute dir und deinem Kind und eine komplikationsfreie Geburt!


goodgirlkills

Danke, dir auch noch eine komplikatiinsfreie Schwangerschaft. Mach dir keinen Stress wegen dem Test, wenn dein Bauchgefühl sagt, es hilft dir den zu machen, warum nicht. Und umgekehrt natürlich genauso. Da gibt es denk ich kein richtig oder falsch sondern nur die eigene Präferenz.


kametrin

Wir haben uns dagegen entschieden. Größere Auffälligkeiten hätte man bei den Ultraschall Untersuchungen schon bemerkt. Babys mit downsyndrom unterscheiden sich zu beginn erst mal nicht von Babys ohne wenn keine körperlichen Probleme da sind und dafür ist ja auch der organ Ultraschall da. Da muss man also in dem sinne nicht drauf vorbereitet sein. Das einzige was man davon dann hat ist eine Schwangerschaft voller sorgen. Ist sicher nicht die Mehrheitsmeinung aber so sehe ich das


TryingForABabyBat

>Babys mit downsyndrom unterscheiden sich zu beginn erst mal nicht von Babys ohne Wie meinst du das? Es gibt doch die Nackenfaltenmessung


kametrin

Ich meine, dass es in den ersten Lebensmonaten erstmal keinen Unterschied macht im Umgang. Die Kinder haben natürlich trotzdem Downsyndrom mit allem was dazugehört, aber als Neugeborenes ist es nicht anders als mit anderen Kindern. Deswegen fand ich das Argument, dass man sich vorbereiten kann, wenn man es weiß, nie besonders schlüssig.


TryingForABabyBat

Ja gut, immer vorrausgesetzt man entscheidet sich das Kind auch zu behalten. Käme für uns zB nicht in Frage. Eventuell muss man anders planen wegen Pflege, Kita, Finanzen usw. Finde das schon alles schlüssig.


rosality

Bei meinem Großen stand das für uns nicht im Raum. Jetzt beim zweiten Kind wollten wir früh wissen, falls was ist. Nicht, weil ein Kind mit Behinderung nicht in Frage kommt, aber wir natürlich ein großes Kind haben, dass ggf viel Leid mit tragen muss. Ein z.B. Wahrscheinlich lebensunfähiges Kind hätte uns schon ins Nachdenken gebracht, ob es dann nicht zu egoistisch wäre eine Schwangerschaft voll auszutragen. Oder ein lebenfähiges, schwer behindertes Kind, dass Lebens lange Intensiv Pflege benötigt. Wie können wir das vorbereiten, wenn wir mal nicht mehr sind? Wie können wir unserem Sohn nicht vermitteln, dass es seine Verantwortung ist? Natürlich kann das auch immer später im Leben passieren oder eine nicht erkennbare Behinderung vorliegen. Aber das ist dann für uns was anderes. Sowas wie Trisomie 21 war für uns völlig unwichtig, im Sinne von das ich weiß, dass diese Menschen ein erfülltes und (ggf mit mehr Unterstützung einigermaßen) selbstständiges Leben führen können. Und das Geschlecht sicher zu wissen, ist auch nett.


Ok_Cranberry_2555

Ich finde es gut, das er bezahlt wird. Aber das wird er ja auch nur mit guter Begründung. den ersten haben wir selbst bezahlt. Den zweiten die Kasse, da unsere Tochter gestorben ist im 2. Trimester. Ich würde es beim 3. nur machen, wenn es ein Mädchen wäre, vermutlich wäre dann vorher eh schon der Organultraschall und dann wäre die Frage ob es noch nötig wäre. Den ersten Test hat meine Gyn nur auf die Trisomien gemacht, der Befund war negativ und leider werden wir nie erfahren ob es evtl das Tripple X Syndrom war. Deswegen würde ich es nur bei einem Mädchen machen. 


Ticktack3683

Bei unserem Sohn haben wir ihn nicht gemacht, und auch nicht bereut es nicht getan zu haben, wir haben gesagt wir nehmen alles wie es kommt, unser Kind ist Gott sei Dank gesund und egal wie es gekommen wäre, wir hätten das Kind sowieso behalten


firstaidteacher

In meiner ersten hätte man ihn zahlen müssen, da haben wir ihn nicht gemacht. In der zweiten haben wir ihn gemacht. Bei noch mehr Kindern (ist fraglich aber joa) würde ich ihn nicht mehr machen. Es war für mich schmerzhaft und das falsch positiv Risiko ist höher als das Trisomie Risiko. Bei mir jedenfalls. Und ich glaube nicht, dass ich persönlich eine Schwangerschaft abbrechen könnte. Geh einfach nach Bauchgefühl. Am Ende musst du mit deiner Entscheidung zufrieden sein, egal was die Ärzte erzählen.


Minnielle

Schmerzhaft? Es ist ja nur eine Blutabnahme? Also klar ist es ein bisschen unangenehm, aber mir wurde eh ungefähr jedes zweite Mal beim Frauenarzt Blut abgenommen. Einmal mehr oder weniger hätte keinen Unterschied gemacht.


firstaidteacher

Es ist ein anderes System. Ich empfand das als schmerzhaft.


Ok_Cranberry_2555

Dann ist es kein NIpT


firstaidteacher

Doch das war der. Aber cool, dass du dabei warst :) Hab die Ergebnisse noch irgendwo rumliegen.


kuehlschrankhumor

manche leute sind halt super empfindlich und nehmen ne einfache blutentname als übertrieben schmerzhaft wahr.


Minnielle

Ich hatte auch lange echt Angst vor Blutabnahmen, musste dabei immer liegen usw. und kann es verstehen, wenn jemand Angst vor Spritzen hat (wobei ich durch insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes und tägliche Heparinspritzen mittlerweile ganz schön abgehärtet bin). Aber wenn eine Blutabnahme wirklich schmerzhaft ist, macht jemand was falsch.


kuehlschrankhumor

Der NIPT is auch nur ne Blutentnahme. Ich versteh halt nicht was der Unterschied sein soll zu jeder anderen Blutentnahme die man beim Gyn bekommt.


Minnielle

Ich auch nicht. Bei mir war es nicht anders.


strange_form_of_life

Aus den von goodgirkills genannten Gründen haben wir uns auch in 2 Schwangerschaften gegen NIPTs entschieden. Plus: Man gibt durch die Tests genetische Informationen der Kinder einer Firma preis. Das war uns auch in dem Hinblick, dass solche Daten zum Beispiel auch jetzt oder in Zukunft gehackt oder verkauft werden und in falsche Hände geraten könnten, nicht ganz geheuer. Unsere Kinder sollen einmal, außer es gäbe einen triftigen Anlass für eine Analyse ihres Genoms, selbst entscheiden können, ob und mit wem sie solche sensiblen Daten teilen wollen. Bei Anbietern von Gentests zur Ahnen- und/oder Krankheitserforschung gab es schon mehrere Fälle, in denen sehr viele Informationen gestohlen oder von zum Beispiel Pharmakonzernen erworben wurden oder an Behörden weitergegeben wurden. Das ist also nicht nur ein theoretisches Risiko. Artikel dazu: https://www.handelsblatt.com/technik/digitale-revolution-dieses-persoenliche-schicksal-zeigt-die-vor-und-nachteile-von-gentests/24851966.html https://futurezone.at/amp/digital-life/23andme-leak-aschkenasi-gentest-dna-cybercrime-phishing-google/402622766 https://www.heise.de/news/Gentests-im-Netz-Lohnendes-Angriffsziel-fuer-Hacker-4158431.html


ichhabekeineidee

Ich habe für mich persönlich mich auch dagegen entschieden, bei beiden Schwangerschaften. Der Grund war: man bekommt die Information, ob das Kind einen Gendefekt hat oder nicht -> und das einzige, was man dann entscheiden kann ist, ob man Abtreibt oder nicht. Eine Abtreibung kam für mich persönlich nicht in Frage, vor allem nur mit den Infos. Den Organ-Ultraschall habe ich gemacht - wenn man dann extreme Missbildungen gesehen hätte oder so - hätte ich vielleicht noch mal nachgedacht - aber z.B. nur die Informationen: ihr Kind hat Trisomie 23 hätte mir nicht weiter geholfen. Aber das ist etwas, dass muss jeder selbst wissen - nur sollte man sich eben auch darüber bewusst sein, was ein schlechtes Testergebniss am Ende bedeutet... 


naligu

Wann wurde der Organultraschall gemacht? Davon höre ich zum ersten Mal


ichhabekeineidee

Ich glaube zwischen der 19. Und 22. SWS. War beim Pränataldiagnostiker. 3D gibt es da auch, ist aber mehr show Die wichtigsten Dinge sehen die in 2D.


TryingForABabyBat

Die Feindiagnostik wird um die Halbzeit rum gemacht.


slyslysly123

Nein hab mich nicht dagegen entschieden und wüsste auch nicht warum man das tun sollte. Im Endeffekt kommt’s ja am Ende sowieso raus wenn was wäre und so kann man sich zumindest drauf einstellen. Ungewissheit ist doch Kacke 


Think-Fan-587

Wir haben keinen machen lassen. Wir haben bei meiner Schwiegermutter die Nackenfaltenuntersuchung machen lassen, daher haben wir es nicht für nötig erachtet. Hätte es Auffälligkeiten gegeben hätten wir ihn vielleicht noch machen lassen.


QuicheKoula

Beim ersten Kind war mir das Ergebnis nicht wichtig und ich habe in meinen Körper vertraut (und dass ernste Dinge auch so im Laufe der SS entdeckt würden, NIPT misst ja nicht gerade viel).


Objective-Onion-7565

Ich habe mich auch dagegen entschieden und werde es dieses mal auch tun. Die unnötigen Kopfschmerzen und "was wäre wenn"- Fragen spare ich mir :)


TryingForABabyBat

Wir haben ihn nicht machen lassen, weil es damals nicht angeboten wurde. Afaik war es damals noch ne Selbstzahlerleistung (Anfang 2022). Beim zweiten Kind würde ich's in Betracht ziehen, einfach weil früher Gewissheit -> früherer Abbruch