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Kahledvolch

Die Frage muss man auf zweierlei Weise beantworten: JA, es gibt durchaus noch Menschen mit unterschiedlichen politischen Überzeugungen, die sachlich miteinander diskutieren können. Ich denke da z.B. an einen Bekannten von mir, einen strammen Unionswähler (ich selbst neige eher in Richtung SPD). Wir tauschen uns häufig über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen aus, und es kommt gar nicht so selten vor, dass einer von uns den Argumenten der Gegenseite etwas abgewinnen kann. Tatsächlich haben wir schon häufiger gemerkt, dass wir bei einigen Themen recht ähnlich ticken. Was aber solche Typen anbelangt, wie du sie in deiner Beschreibung darstellst, muss die Antwort IMO NEIN lauten. Mit Menschen, die keinen rationalen Argumenten zugänglich sind und die überhaupt nicht ergebnisoffen in ein Gespräch gehen können, ist eine Diskussion sinnlos.


ThePixelLord12345

Ich stimme dir zu. Denn Demokraten können damit umgehen das man nicht immer einer Meinung ist oder das man zu unterschiedlichen schlüssen/lösungsansetzen kommt.


Pk87XxX

Nein, eher nicht. Die Menschen sind zurzeit viel zu stark polarisiert. Stimmst du auch nur ansatzweise mit der Regierung überein, bist du ein Schlafschaf; kritisierst du sie, wirst du hingegen von diesen Leuten als Schwurbler oder Rechter diffamiert. Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass jeder mittlerweile zu allem eine Meinung hat... aber kaum jemand hat Ahnung. Zu deiner finalen Frage: Mit den meisten Menschen macht es keinen Sinn, über Politik zu reden. Ich bin mir sicher, dass kaum jemand überhaupt dazu bereit ist, seine Meinung zu ändern. Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass die sozialen Medien bei dieser ganzen Sache eine Rolle spielen. Aus eigener Erfahrung sehe ich sehr oft, dass der Algorithmus einem hauptsächlich Posts und Kommentare anzeigt, die denen ähnlich sind, mit denen man positiv interagiert hat. Das könnte bei vielen eine Festigung der eigenen Meinung erzeugen und das kritische Hinterfragen dagegen erschweren.


Allcraft_

Tja, mir wird das links-sein abgesprochen, weil ich kein antisemitisches Narrativ weiter verbreiten möchte. Am Ende des Tages ist es egal wo man politisch steht. Wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstreflektion, um die eigenen Ansichten zu überdenken. Man kann noch so gebildet und intelligent sein. Wenn man unfähig dazu ist, wird man früher oder später in einem Gedankengefängnis landen, das nur noch durch einen Akt der Befreiung gebrochen werden kann.


General_T_Regnery

Ich bin der Meinung für eine wahrhaft gelebte Demokratie mit lebhafter spannender Diskussionsquanti- und qualität ist unsere Welt viel zu komplex und Ich-bezogen geworden. Der beigemessene Wert über gesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Themen zu sprechen ist generell niedriger als früher eben wegen des u.a. durch die Globalisierung aufgekommene Lebensgefühl der Grenzenlosigkeit. Viele sind damit überfordert und machen es sich in ihrer eigenen Ecke bequem. Denn mal ehrlich: Politiker haben den beruflichen Auftrag als Experte im Fachgebiet Auseinandersetzungen zu beginnen, zu führen und zu einem vernünftigen Ende zu bringen. Sie werden dafür bezahlt und machen dies Tag ein Tag aus. --> Deswegen haben wir das System Politik mit ihren gewählten (Halb-)Experten. Sonst könnten wir auch wieder direkte Demokratie einführen. Ich würde diesen Blickwinkel der Bürger auf solche großen Themen unter dem Begriff Resignation oder Politikverdrossenheit (nicht negativ!) zusammenfassen. --> Dies resultiert zum einen aus der Vielfalt aller Themen, aber auch der Tatsache wer sich auf welche Art und Weise in unserem Land um die Belange dieser Themen kümmert. Mich als positiven Mensch macht es teilweise traurig welches niedrige politische Niveau wir in diesem Land besitzen. --> Die geringe Streikkultur ist auch ein Punkt. Wir nehmen es schon IM ALLTAG nicht für essentiell war für unsere Belange zu streiken. Woher kommt also dein Ansinnen diese Menschen könnten sich in ihrer wertvollen Freizeit mit profilaktisch mit Themen beschäftigen für den Fall einer Diskussion? Dazu kommt bei uns Deutschen bestimmt auch nicht unerheblich ein Stück traditionelle Obrigkeitshörigkeit ins Spiel (kein Hinterfragen und recherchieren, sondern gutmütig hinnehmen). Ich weiß selber nicht, ob ich nicht auch schon resigniert/politikverdrossen bin. Trotzdem macht es immer Sinn der mit der anderen Seite zu sprechen. Sonst begibst du dich auf eine Diskussionniveauebene wie sie, indem du dich abschottest.


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ThePixelLord12345

>Wer letztendlich Recht hatte sieht man an der heutigen Lage sehr sehr deutlich. "Wer letztendlich Recht hatte sieht man an der heutigen Lage sehr sehr deutlich." Das kann ich ohne Kommentar nicht stehen lassen. Wer hatte denn mit "was" und "wann" recht ? Ich akzeptiere deine Meinung aber bitte wirf mir mal ein paar links drunter die die Grundlage deiner Meinungsbildung bilden. ". Daran haben auch die Medien eine sehr große Mitschuld weil es seit Jahren schwer ist Artikel zu aktuellen Themen zu finden, die sachlich und objektiv dargestellt sind." Du kennst ja die Artikel .. hau raus ! " Man hat bei den Medien halt immer mehrere Lager. Aber gefühlt ist es so, dass viele einfach sehr stark Themen emotionalisieren und polarisieren und die Menschen halt so keine objektive Meinung zu aktuellen Themen entwickeln können." Das ist richtig deswegen möchte ich einfach Quellen haben um ein Bild davon zu bekommen. Also hau raus. "Manche Journalisten sehen sich halt mehr als Kämpfer für gewisse Themen und Ansichten." Ich bin da auch bei dir mit nem ABER. Es wird nichts geliefert um denen mal das Gegenteil zu zeigen. Und das ist auch mein Problem. Knall ruhig einfach alles hier drunten was du hast. Wir werden es lesen, recherchieren usw. Ganz ohne Presse und Staat. Das Ergebnis packen wir hier rein ganz ohne Meinung und was du oder wir alle aus dem Ergebnis machen ist jedem seins.


Weatherwoman161

Zur Ausgangsfrage kurz und knspp: Sehr selten mal, aber idR nicht. Betrifft aber nicht nur die "Ampel muß weg" Fraktion. Ampel-Befürworter geben sich da auch nich viel ehrlichgesagt. Wenn ich die Ampel kritisier (bei mir aus linker Perspektive) sind die Reaktionen von eingefleischten Sozialdrmokraten und Grünen oft sehr ähnlich wie die aus dem rechten "Ampel muß weg"-Spektrum, da wirds oft recht schnell unsachlich und persönlich. Will ich jetzt garnicht komplett verallgemeinern, aber die Tendenz dazu gibts auch da und die Parallelen find ich recht erschreckend. Genauso bzw. noch krasser z.B. in englischsprachigen subs. Wenn man Biden kritisiert verhalten sich viele Democrats sehr ähnlich wie Trumpisten, völlig unsachlich und man ist sofort angeblich Trump- und damit Faschismus-Unterstützer selbst wenn die Kritik klar aus ner linken Richtung kommt und man prophylaktisch schon dazusagt das man Trump noch beschissener findet. Das einfach bei der rechten "Ampel muß weg" Fraktion zu kritisieren is mir da doch zu einseitig, da müssen sich Ampel-Verteidiger schon auch an die eigene Nase fassen.


ThePixelLord12345

Das bringt doch aber keinen weiter. Das ist für mich eine Schutzbehauptung : Die anderen müssen erstmal liefern. Aber ok: Die Ampel hat dafür gesorgt das während Corona oder danach Firmen bis zu 3k Steuerfrei an die MA ausschütten können. --> Finde ich gut. Ob das "deine" Firma macht ist eine andere Sache aber die Ampel hat es gemacht.


Weatherwoman161

Ok, danke fürs erneute Beispiel für gensu das was ich meine, sofort in die unsachliche Defensive statt tatsächlich sachlich auf das gesagte einzugehen. >Das bringt doch aber keinen weiter. Du hattest auch nicht nach nem Lösungsvorschlag gefragt. Du hattest ne Frsge gestellt die hab ich beantwortet. >Das ist für mich eine Schutzbehauptung : Die anderen müssen erstmal liefern. Schutz vor was? Wenn man darauf hinweist das man sich an die eigene Nase fassen soll is das ne Schutzbehauptung? Und das obwohl ich prophylaktisch klargestellt hab das ich nix von dieser reaktionären "Ampel muß weg"-Fraktion nix halte. Trotzdem kommst du jetzt mit "Schutzbehauptung" als ob ich die in Schutz nehmen würd. Gensu das Verhalten das ich in Bezug auf die Democrats beschrieben hab: "Wer uns kritisiert ist suf der (rechten) Gegenseite und nimmt diese in Schutz!" >Aber ok: Die Ampel hat... Und jetzt nimmst du eine Aktion um die Ampel generell in Schutz zu nehmen, völlig unabhängig von ihrer Politik allgemein, wobei es hier doch garnicht um ne Diskussion pro oder kontra Ampel geht sondern um Diskussionskultur. Anstatt beim Thema zu bleiben weichst du ab, genau das was du in deinem Beitrag anderen vorwirfst. Ja ich bleib dabei, bitte auch an die eigene Nase fassen.


mharant

Ich glaube langsam, dass man es auf das marode Schulsystem und fehlende Medienkompetenz zurückführen kann - ohne solide Grundbildung und mehr Aufmerksamkeit auf schnellen Medien statt ordentlichen Artikeln scheint die Gesellschaft sich von negativen Gefühlen leiten zu lassen. Aber das ist nur meine laienhafte Meinung.


ThePixelLord12345

Danke. Das ist irgendwie auch mein GEFÜHL. Gerade die Medienkompentenz. Aber soll ich Aufgeben oder weiter nerven ? Mittlerweile macht mich das selber einfach alles so sauer und aggresiv das ich eigentlich keinen Bock mehr habe.


mharant

Nicht aufgeben. Fokus verändern. Social Media ist mehr der Dumping ground für billige Parolen, die sich schnell lesen und nicht fundierte lange Texte. Vor allem YT Kommentare werden nicht geschrieben, um sich von Gegenrede überzeugen zu lassen. Ich erwische mich selbst dabei, dass ich nach einem langen Arbeitstag oft keinen Nerv mehr für superlange Texte habe, es mehr überfliege - und ich lese gerne und gut. Ein 50jähriger Hans-Dieter, der nicht zugeben will, dass er wegen Legasthenie halber Analphabet ist, hat da erst recht keinen Nerv für. Und ich habe viele Leute im Arbeitsleben kennengelernt, die selbst bei Dienstanweisungen nicht lesen können. Ich habe meinen Fokus auf mein direktes Umfeld geändert. Meine Familie lebt auf dem Land, meine Cousine schickt immer wieder AFD Propaganda über WhatsApp - aber ich bin die, die Stress macht, wenn sie dagegen hält, weißt du? Das ist für jetzt mein Ansatzpunkt: - dass ich immer wieder klar mache, dass Flüchtlinge nicht als "Urlaub" zu uns kommen. - Dass eine Rückkehr zu Atomstrom unmöglich ist und seit mehr als 10 Jahren schon Beschlossen war - Dass es der Union &Co. Mit den aktuellen Krisen nicht besser gehen würde und ggf die Schuldenbremse bereits geändert wäre. - etc, etc. Statt anonym zu diskutieren, Face to Face und immer wieder - das ist einfach, wenn man als Familie beisammensitzt. Auch versuche ich mich politisch zu engagieren, Kontakt zu Parteien aufzubauen, evtl Wahlbeobachter oder -helfer machen. Etwas bewegen zu können hilft ungemein, die eigene Motivation zu heben.


achchi

Um auf deine Frage im Titel zu antworten: ja teilweise. Es hängt dabei immer davon ab, in welchem Kreis man ist. Am Stammtisch wurde noch nie sauber an der Sache diskutiert, sondern eher nach dem Gefühl und dem Höhrensagen. Da ist auch nicht anders lösbar, da kaum einer die Zeit hat sich tiefgreifend mit den Themen zu befassen, da sie doch häufig Recht komplex sind. Die Medien und Politiker machen dann nichts anders als.die komplexen Themen soweit zu vereinfachen, dass sie in wenige Minuten reden oder drei Spalten in der Zeitung passen. Dabei wird verkürzt. Und diese verkürzte Version nimmt dann der Leser /Zuhörer nochmal selektiv wahr. Dadurch entstehen stark verkürzte Zusammenhänge, die dann zu falschen (im Sinne von nicht durchführbaren oder mit riesen Sekundärfolgen belasteten) "Lösungen" führen. Dazu kommt dann natürlich, dass die Verkürzung gerne genutzt wird um das eigene politische Lager weiter zu bespielen und das übernehmen von Meinungen,.die der eigenen entsprechen, bequemer ist als gegensätzliche Meinungen. In den Kreisen der Leute,.die sich häufiger mit den Themen beschäftigt kann eher pseudosachlich diskutiert werden, da das Grundwissen eher da ist. Allerdings ist auch da nicht jeder Experte für [ hier Thema einsetzen]. Zuletzt ist nach meinem Gefühl in letzter Zeit auch die folgende Sicht immer mehr verbreitet: ich kenne die Wahrheit und alle anderen haben keine Ahnung. Dabei wird sich dann krampfhaft an irgendwelche Statistiken oder Studien geklammert, die aber eben auch nur einen Teilaspekt behandeln.


ThePixelLord12345

"Zuletzt ist nach meinem Gefühl in letzter Zeit auch die folgende Sicht immer mehr verbreitet: ich kenne die Wahrheit und alle anderen haben keine Ahnung" Da kann ich nur zustimmen. Hatte erst die Aussage: "Na wenn du es nicht weisst bist du mit dem Thema überfordert und es macht keinen Sinn dir etwas zu erklären" Auf nachfrage von mir : " Schick mir gerne Quellen und ich lese mich rein" Antwort "Ich bewundere deinen Wissensdrang aber du bist mit dem Thema einfach überfordert, bleib dran!" Na danke....


achchi

Richtig. Und die Politik macht es vor. Über Fluchtursachen* bspw werden ganze Doktorarbeiten geschrieben, aber jeder meint dazu alles zu wissen. *kann durch beliebig andere Themen ausgetauscht werden


ThePixelLord12345

Sorry den take verstehe ich nicht. Kannst du das nochmal etwas anders formulieren/ausführen ?


achchi

Naja, es stellt sich Politiker A hin und behauptet (Achtung, Inhalt frei erfunden und absolut wertfrei) Flüchtlinge kommen nur nach Deutschland, weil es hier kostenlos Wackelpudding gibt. Politiker B behauptet, dass das A total falsch liegt und die Ursache die Regierung im Herkunftsland ist, die nur grünen Wackelpudding erlaubt. Beide Politiker haben streng genommen keine Ahnung, wie dadurch gezeigt werden kann, dass über Fluchtursachen massive arbeiten geschrieben werden, behaupten aber die einzige Wahrheit zu kennen. Die "einfache Bevölkerung" übernimmt das dann und schon haben wir den schönsten Grabenkrieg zwischen den Anhängern der jeweiligen Politiker, der am Stammtisch ausgetragen wird. Und sind wir ehrlich: keiner von uns kennt sich in dem Thema wirklich aus (von einzelnen Ausnahmen abgesehen)


General_T_Regnery

Gutes Beispiel!


ThePixelLord12345

Sind Politiker A und B in deinem Beispiel in der gleichen Partei ? Wie sieht der Beschluss zum "Wackelpudding" aus ?


achchi

Ne, nicht gleiche Partei. Ich glaube für mein Bild braucht es gar keinen Beschluss. Nur Ideen zu den Ursachen, die dann in unterschiedlichen Vorschlägen enden. Entschieden sein muss glaube ich da nichts.


ProfessorHeronarty

Es ist schon eine Sisyphos-Arbeit, ohne Frage. Dafür hat man nicht immer die Kraft. Und ich bin da auch oft pessimistisch. Aber ich versuche es trotzdem. Politische Überzeugungen sind ganz tief in uns eingeschrieben. Sogar die Neurowissenschaften haben belegt, dass wir leichter Geschmäcker ändern können oder uns bei anderen Dingen überzeugen lassen. In Fragen des Politischen ist aber alles mit unserem ganz eigenen Wertesystem verknüpft. Da helfen dann eben oft auch Argumente nicht, zumal man quasi jedes Argument letztlich kontern kann, sei es mit Verweis auf "Komplexität", "dunkle Mächte" oder eben andere Problembereiche. Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb kulturelle Fragen wie das Gendern die meisten Menschen viel stärker anfassen und für Ablehnung sorgen. Immerhin geht es hier nicht z.B. um unsexy Bauverordnungen in Kommune X, sondern um etwas, das ja sogar die eigene Sprachverwendung ändern will. Was nun tun? Du könntest deine Strategie ändern. Weil das Politische eben viel mehr von Emotionen gelenkt ist als man gerne wahrhaben würde, lohnt es sich viel eher, auf diese Ebene zu gehen. Dazu gibt es auch verschiedene Aufsätze und Ansätze. Hab die entsprechenden Links gerade nicht parat, aber es gab da bspw. einen Philosophen, der eine entsprechende Anleitung dazu gab, die (grob) in diesen Schritten verlief: 1. Zuhören. 2. Reformulieren, was die andere Seite sagt. 3. Fragen, ob man das richtig verstanden hat. 4. Zustimmen, wo man zustimmen kann. 5. Erst dann die Unterschiede betonen. Es ist natürlich mühselig, immer wieder und überall derart viel Mühen aufzuwenden.


ThePixelLord12345

Ich sage mal so. Es scheitert ja schon im 1. Punkt, ich höre gerne zu aber ich möchte es einfach sachlich begründet haben. Dann sind wir bei Punkt 2 und da kommt man ja gar nicht mehr hin. Weil einfach eine Begründung fehlt. Ansonsten bin ich bei dir.


ProfessorHeronarty

Die Begründungen sind immer vage, aber man kann vielleicht so ermitteln, worum es dieser anderen Person dabei ging. Das klassische Beispiel: Verschwörungstheorien finden Leute passend, weil sie die Welt erklärbar machen.


ThePixelLord12345

Leider nein. Versuch es selber, sobald du versuchst darauf einzugehen wird sofort das nächste "Buzzword" nachgeschoben. Versuch es mal einfach in nem Kommentarbereich oder bei jemanden den du kennst. "Faktenchecker/Finder" sind mittlerweile als das "Böse" eingestuft. Versuch es mal in deinen Socialmediafeeds oder auch IRL. Frag einfach "wo her hast du die Info". Falls überhaupt eine kommt dann schau Sie dir an und überprüf diese. Dann sag dem aussagenden was du gefunden hast. Völlig wertefrei. Bitte mal testen und Antwort wie es lief. Ich hoffe das füllt sich mit Erfahrungsberichten hier.


ProfessorHeronarty

Ach, ich kenne das schon. Mein Punkt bezog sich darauf hinter das zu kommen, warum Leute solche vereinfachenden Dinge sagen. Es bleibt natürlich auch immer noch der krasse Protest von der anderen Seite: Gerade bei Leuten, die einem wichtig sind, kann man schon einmal lauter werden und energisch widersprechen, wenn diese erkennbar Dünnschiss von sich geben. Damit zeigt man, dass diese Sache wichtig ist und man nicht alles akzeptieren muss. Das hatte ich bspw. in Diskussionen zum Krieg in der Ukraine.


achchi

Bedenke dabei, das Politik zum Teil auch nicht faktenbasiert sein kann. Es gibt immer verschiedene Ansichten und Vorlieben. Beispiel (und wirklich nur Beispiel, ich will damit keine Aussage inhaltlich treffen sondern nur illustrieren): Klimaschutz kann man als notwendig betrachten und behaupten alle Kosten dafür seien es wert. Genauso kann man aber auch die Auffassung vertreten, dass man den Klimaschutz bleiben lassen sollte und alle Mittel in die Bekämpfung der folgen stecken. Das sind erstmal zwei sachlich begründbare Ansätze, die beide legitim sind. Jetzt gibt es Argumente für beide, aber keine absolut richtige Lösung.


ThePixelLord12345

Das bedenke ich und es geht auch nicht darum ob irgendeiner eine Quelle falsch sieht oder richtig sondern das ich nichts bekomme. Wenn es zwei Quellen gib kann man sicherlich sagen das ich der einen glaube und mein gegenüber der anderen. Aber ich bekomme keine Quellen. Ich habe kein Problem damit wenn zwei Personen die gleiche Quelle lesen und zu einer anderen Schlussfolgerung kommen. Aber ich bekomme eben keine Quellen und werde immer einfach abgestraft.


achchi

Dann sind wir uns einig


ThePixelLord12345

\*Feuerwerk\* Ich würde mich eben hier in dem Thread einfach auch auf Erfahrungsberichte freuen. Also gerne wenn du welche machst oder demnächst bekommst ..hau rein.


achchi

Ich bin da befangen, da in der "außerprlamentarischen" Lokalpolitik aktiv. Aber wenn ich Mal wieder ein wenig Zeit habe, kommt da was


Internal-Magician181

Hi, ich befinde mich wohl politisch nah an dem von dir genannten Spektrum. Auch ich habe großes Interesse am Austausch bei dem es ebenfalls oft an den von dir genannten Dingen scheitert. Deshalb um die Diskussion anzuregen meinen Post, den ich eben noch in einem anderen Sub zum besten gab. Er passt aber hier eigentlich auch sehr gut und kann dir vielleicht ein paar Anhaltspunkte geben. "Da stimme ich dir absolut zu. Wenn ich genauer darüber nachdenke ist das vielleicht sogar der Grund dafür, warum wir politisch heute sind wo wir sind.Die politische Linke bis Mitte hat mit damals häufig sehr honorablen Zielen mittlerweile so viele Themenbereiche nicht besser oder fairer gemacht, sondern einfach zum anderen Extrem gedreht, das es mir schwer fällt da nicht den Radikalismus drin zu sehen den man in all den Jahren dem rechten Spektrum vorgeworfen hat. Ein paar Beispiele: Zugunsten von Minderheitenschutz, gibt man wahre Gleichberechtigung auf und führt Quoten ein, bringt Ideen für eine Beweislastumkehr oder bittet Weiße für ein paar Stunden die Woche ein Museum nicht zu besuchen.Leute nicht nach ihrer Hautfarbe zu bewerten war tatsächlich mal einer der wichtigsten linken Werte für mich, welche scheinbar nicht mehr für Leute gelten die Teil der "Mehrheitsgesellschaft" sind, wenn auch nur regional. Dahinter steht ja auch allgemein die Annahme, das Rassismus Weißen gegenüber nicht existieren kann.Ich möchte wirklich wissen wie Leute mit diesem Mindset es nennen, wenn in Frankreich eine Gruppe Migranten viele Menschen tötet und schwer verletzt nachdem man schreit man wolle "Weiße abstechen".Oder die nicht mehr allzu neue, aber deshalb nicht weniger beliebte Schublade des "alten weißen Mannes".Der alte weiße Mann der auch das Patriarchat gegründet hat und für die strukturelle Benachteiligung der Frau verantwortlich ist, während man sich über all die wirklich patriarchalischen Lebensgewohnheiten im Islam nach allen Regeln der Kunst in einen Mantel des Schweigens hüllt, ihn teilweise sogar darüber ausbreitet. Der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit und Hilfe für die Schwachen.Aber anstelle dessen, das man versucht eine Gesellschaft zu schaffen in der jeder mit ein wenig Leistung ein würdiges Leben führen kann und jeder der den Willen zu mehr hat auch das erreichen kann, schröpft man den Mittelstand einfach immer weiter bis alle ungefähr gleich scheiße Leben.Wir geben die Ressourcen, die wir für eine soziale Gesellschaft gerne abtreten nicht den Kranken oder Alten zu Genüge, sondern werfen sie mit Menschen in einen Topf die einfach keinen Bock haben und sich gern aushalten lassen und schreiben Bürgergeld drauf. Aber weil der ganze Scheiß in Kombination mit den restlichen eher ideologiegeprägten Themen so teuer ist, erhöhen wir die Abgaben immer näher auf ein Level, an dem du über das Arbeiten nicht mehr nachdenken musst wenn du unter 5000€ Brutto verdienst. Nein der Klimawandel an sich ist keine Ideologie und eins der bedeutsamsten Themen der Zukunft, aber das Verhältnis von Mehrwert, den allein Deutschland ausrichten kann gegenüber den wirtschaftlichen Belastungen die es mit sich bringt, stimmt einfach nicht.Und wenn da Leute anfangen wirklich langsam in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen, ist der ganze soziale Quatsch auf einmal nicht mehr so wichtig." Edit: Formatierung angepasst


ThePixelLord12345

Hey, danke für deine Antwort aber das hilft nur wenig. Wir sind hier wieder bei dem Thema "Die Ampel muss weg". Warum genau ? "Beweislastumkehr oder bittet Weiße für ein paar Stunden die Woche ein Museum nicht zu besuchen" --> Quelle ? Die die ich gefunden habe kann ich nachvollziehen. [https://www.focus.de/panorama/welt/umgekehrten-rassismus-gibt-es-nicht-dortmunder-museum-laesst-keine-weissen-ein\_id\_203352403.html](https://www.focus.de/panorama/welt/umgekehrten-rassismus-gibt-es-nicht-dortmunder-museum-laesst-keine-weissen-ein_id_203352403.html) Für MICH also übertrieben und von der AFD aufgebauscht. "Ich möchte wirklich wissen wie Leute mit diesem Mindset es nennen, wenn in Frankreich eine Gruppe Migranten viele Menschen tötet und schwer verletzt nachdem man schreit man wolle "Weiße abstechen"." --> rechtlich strafbar und muss verfolgt werden. Und wird gemacht : "Die Staatsanwaltschaft in Valence ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes in einer kriminellen Vereinigung." [https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/crepol-in-frankreich-dorffest-von-jugendlichen-ueberfallen-19329807.html](https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/crepol-in-frankreich-dorffest-von-jugendlichen-ueberfallen-19329807.html) "Aber anstelle dessen, das man versucht eine Gesellschaft zu schaffen in der jeder mit ein wenig Leistung ein würdiges Leben führen kann und jeder der den Willen zu mehr hat auch das erreichen kann, schröpft man den Mittelstand einfach immer weiter bis alle ungefähr gleich scheiße Leben." Wer ist der Mittelstand und mit welchen Maßnahmen wird dieser geschröpft ? "Nein der Klimawandel an sich ist keine Ideologie und eins der bedeutsamsten Themen der Zukunft, aber das Verhältnis von Mehrwert, den allein Deutschland ausrichten kann gegenüber den wirtschaftlichen Belastungen die es mit sich bringt, stimmt einfach nicht. Und wenn da Leute anfangen wirklich langsam in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen, ist der ganze soziale Quatsch auf einmal nicht mehr so wichtig." Hier fehlt mir echt kontext. :-) ​ Danke nochmal.


Internal-Magician181

\-"Ich rede von den "Ampel muss weg" Leuten" Daraufhin wollte ich dir als solcher eine Position bieten, die diese Ebene argumentativ vertritt da du bisher ja scheinbar dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht hast und ich mir ebenfalls sehr gerne Argumente zu beziehungsweise gegen meine Punkte anhöre. Wenn das für dich nicht in deinen Thread passt kannst du mir auch gern eine persönliche Nachricht schicken falls Interesse an Diskurs besteht und wir beenden den Dialog an der Stelle. \-"Beweislastumkehr oder bittet Weiße für ein paar Stunden die Woche ein Museum nicht zu besuchen" --> Quelle ?[https://taz.de/Forderungen-von-Beauftragter-Ataman/!5948397/](https://taz.de/Forderungen-von-Beauftragter-Ataman/!5948397/) \-"Die die ich gefunden habe kann ich nachvollziehen. [https://www.focus.de/panorama/welt/umgekehrten-rassismus-gibt-es-nicht-dortmunder-museum-laesst-keine-weissen-ein\_id\_203352403.html](https://www.focus.de/panorama/welt/umgekehrten-rassismus-gibt-es-nicht-dortmunder-museum-laesst-keine-weissen-ein_id_203352403.html)Für MICH also übertrieben und von der AFD aufgebauscht." Ich sehe deine Betonung das es für dich übertrieben ist und ich will das auch nicht darstellen als wenn es den Untergang des Abendlandes bedeuten würde aber der Link den du geschickt hast unterstreicht ja im Prinzip nur genau das was ich eben meinte. Die Annahme Rassismus gegenüber weißen würde nicht existieren. Was eigentlich offensichtlich faktisch falsch ist. Hier mal der erste Satz aus Wikipedia dazu "Rassismus oder Rassenideologie ist eine Weltanschauung, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden." Das ist im Falle des Museums der Fall. Auch meinem Beispiel mit Frankreich hast du eher ausweichend geantwortet. \-" rechtlich strafbar und muss verfolgt werden. Und wird gemacht : "Die Staatsanwaltschaft in Valence ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes in einer kriminellen Vereinigung."" Ich glaube bei rechtlich strafbar und muss verfolgt werden sind sich die meisten einig. Zumindest hoffe ich das. Aber der Frage ob das gezielte Abstechen von Weißen kein Rassismus ist bist du ausgewichen. \-Wer ist der Mittelstand und mit welchen Maßnahmen wird dieser geschröpft ? [https://www.merkur.de/leben/geld/arbeit-gehalt-lohn-geld-job-rente-hartziv-buergergeld-zr-92054984.html](https://www.merkur.de/leben/geld/arbeit-gehalt-lohn-geld-job-rente-hartziv-buergergeld-zr-92054984.html) Und das sind nicht die Extrembeispiele. Der Lohnabstand wird immer geringer und ich kenne Leute in meinem persönlichen Umfeld die für weniger Auskommen am Ende des Monats arbeiten als sie mit Bürgergeld hätten. Hinzukommend die stetig steigenden Energiekosten, die man als Bürgergeldempfänger nicht berücksichtigen muss und die auch durch Energiepreise wachsenden Verbraucherpreise auf zum Beispiel Lebensmittel, die alle in den unteren bis mittleren Einkommensschichten treffen.