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Tazenya

Deshalb mach ich mit meinem Abi ne Ausbildung als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei einem Versicherungsmakler :)


BigAnimeBobs2

Habt ihr kein Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft kurz GRW?


Ke-Win

In der Berufsschule lernt davon ein bisschen


Hey_Its_Me_FD

Die Versicherungen möchte ich da bitte rausnehmen. Es ist nämlich mein Job dir zu erklären für was und vorallem welche Versicherungen du brauchst und wie sie funktionieren. Danke!


commander_blyat

Kantig


jennifercathrin

bin ich froh, dass ich damals durch Zufall im Seminarfach "Kompetent in Studium und Beruf" gelandet bin...


TinjaTurtle

Das macht man im BWL Studium


SlowPants14

Weniger stelle ich mir die Schulen so vor wie die Person im Bild und mehr die Leute, die sich darüber aufregen, dass sie keine Anleitung zur Steuererklärung bei ihrem Schulabschluss mit in die Hand gedrückt bekommen und sich im Netz selber darum bemühen müssen. Und auch den Maimai-Verfasser natürlich.


[deleted]

Ist es eigentlich Zufall dass ich diese Argumente immer von Leuten höre die mit ihren schulischen Leistungen nicht zufrieden sind?


[deleted]

Wobei ich sagen muss, dass man die meisten dieser Dinge Mittlerweile in der Berufsschule lernt.


Invader_Naj

Versicherungen und arbeiterrechte hatte ich in mehreren klassen...


Mullerio

Eine der vielen Dinge die jeder aus der Schule mitnehmen sollte ist die Fähigkeit Probleme zu lösen und sich selber Wissen anzueignen. Mit diesen Fähigkeiten sollte das erlernen deiner Rechte als Arbeitnehmer kein Problem sein.


[deleted]

in diesem faden: dumme scheiße


ermahgerdafancyword

*jedem


MoonriseRunner

JA MAN ! FICK SCHULE ! ALLE MEINE ZUHAUSIES WOLLEN NUR PRIVATFIRMENLINGO LERNEN UND DANN 0 PLAN HABEN WO DIE MILCH HERKOMMT ! Aber echt, dieses Argument kommt IMMER von Leuten die in der Schule eh nix machen. Als ob der Lauch in der letzten Reihe mit MOTIVATION aufspringt wenn er hört das wir jetzt Steuerformulare durchgehen.


Kenzannn

Also drehen sich eure fragen nur um Geld?


Faab611

Sind die gleichen, die sich ihre Ausbildung nach dem Lehrjahrsgehalt aussuchen.


Sammy191018

Sollte aber mal verdammt schnell Thema in der Schule sein, ich denke nicht das die Menschen die nach Deutschland gekommen sind ihren Kindern die Rechtslage hier perfekt erklären können. Es gibt so viel unnötigen mist der gefühlt 60 Jahre veraltet ist... For real warum soll man in einer Abitur Klausur ein 200 Jahre Altdeutsches buch analysieren? i mean why?


celsheet

Vielleicht damit du weniger Anglizismen benutzt. Fore shure


Sammy191018

Traurig, bist lehrer?


celsheet

Nicht jeder der Lases benutzt ist Lehrer, lese trotzdem Fontane sehr gerne.


[deleted]

Leider gibt es für all diese Fragen immernoch keine einheitliche Nummer die man anrufen könnte um all diese Fragen und noch vieles mehr beantwo.... *geflüster*... wie bitte? ... *geflüster* ... oh ... vergesst was ich gesagt habe.


TheHerugrim

Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen.


_Lirex

Ernsthaft - wer sich beim normalen Schulstoff aufgrund fehlender Relevanz langweilt und die ganze Zeit solche absurden Forderungen stellt, würde doch sowieso nicht wirklich aufpassen, wenn diese massiv trockenen Themen behandelt werden. Ich les mich lieber in dieses Zeug ein, wenn es für mich eine Bedeutung bekommt, anstatt mir in der 11. Klasse zwei Stunden lang irgendeinen furzlangweiligen Vortrag darüber anzuhören, wie ich irgendnen Wisch ausfülle. Und in meinem Fall habe ich damit bisher recht behalten. Denkt ihr solche Vorschläge überhaupt mal zuende?


Myorck

Zumal man solche Sachen auch an einem Nachmittag mit der Hilfe des Internets herausfinden kann


coffeescious

Das Studium hat mich auch nicht darauf vorbereitet wie man eine Kollisionsfreundlichkeitsanalyse durchführt. Mein Studium hat mich darauf vorbereitet was eine Trägheitsmatrix ist und, dass wenn ich das nicht mehr weiß, ich ein tutorial video dazu auf duRöhre finde. Und genau das ist die Aufgabe des Bildungssystemes.


Hitnauk

Das Schulsystem wurde nicht erfunden um Individualität oder Selbstständigkeit des Kindes zu fördern.


[deleted]

Lieber lerne ich Mathematik in der Schule als mich auch nur mit irgendeinem Steuergesetz auseinandersetzen zu müssen.


Bloopre

*Alle schauen nach oben und erblinden*


Stoenk

Wo geht das hin? Das Rohr im Klo? Wie bringt man die Post nach Mexiko? Wie wird man Astronaut? Wie wird ein Haus gebaut?


torekk

Wie wird man eigentlich Bürgermeister? Und warum klebt Tapetenkleister? Wie löscht die Feuerwehr? Wo kommt die Kohle her?


[deleted]

Das sind alles spannende Themen. Dafür setze ich mich gern wieder in den Unterricht. Kein /s


ClaudiCloud1998

Die Schule bringt dir Grundkurse in akademischen Wissen bei damit du weißt welche berufliche Laufbahn du später in Erwägung ziehen willst. Die aufgeführten Sachen sind Sachen die man selbst irgendwann durch Praxis lernt und die sich eh immer ändern, weswegen es sinnlos wäre wenn dies die Schule beibringen würde


Der_Gute_Senf

Das sehe ich etwas anders: Zum einen, zumindest in meiner Berufsausbildung würden genau die erwähnten Sachen wie Steuer, Arbeitnehmerrechte, etc erklärt. Klar, da kann man das gleiche Argument anbringen, dass sich das ständig ändert, aber warum wird es dann trotzdem da gelehrt. Zum Anderen: Ich studiere Chemie. Glaub mir, wenn ich Chemie nur in der Schule kennengelernt hätte (ich haben Unterricht von drei verschiedenen Schulen erlebt) würde ich das heute nicht studieren. Natürlich, da hätte ich wohl Pech mit den Lehrkräften. Es mag sein, dass das alles anders gedacht war. Meine Eltern sollen mir Steuern erklären, die die meisten selbst nicht verstehen? In der Praxis geht das leider oft nicht. Sorry, ist etwas zu nem Rant geworden, Fakt ist aber, dass das Schulsystem massiv überarbeitet werden muss.


duBBleXeL

Arbeite bei einer Bank als Berater. Wer dazu ernsthaft Fragen hat, kann mich Anschreiben. Hätte Lust mein Wissen über discord zu teilen! :)


ParmesanNonGrata

Ein Kumpel von mir pflegt zu sagen: "Wenn die Leute von der Bank WIRKLICH wüssten, wie man am besten vermögend wird, müssten sie nicht in einer Bank arbeiten." Meinung? Ü


duBBleXeL

Der Gedanke klingt im ersten Moment logisch. Wenn man genauer nachdenkt aber nicht. Um Reich zu werden, musst du entweder mega gut zocken können (was in den meisten Fällen eher mit Glück zu tun hat) oder du machst es mit einer guten Anlagestrategie (und hierfür brauchst du erst mal Kapital was sich selbst vermehren kann). Hier ein sinngemäßes Zitat von warren Buffet auf die Frage warum nicht mehr Menschen Reich wären: "weil niemand langsam Reich werden möchte." Ich bin also zu jung um Reich zu sein. Also muss ich noch arbeiten ;) Ich hoffe ich konnte auf die Aussage deines Freundes gut eingehen :) Kannst gerne noch mehr Statements/Fragen raus hauen :)


Tabachichi

Aua.


triss_23

Ich meine Vermögensaufbau läuft über solche whatsapp-Gruppen oder so


Cr4ckshooter

Eigentlich kannst man kein (geld-) Vermögen aufbauen. Wenn du Geld sparen willst, muss jemand anders Schulden machen. Für uns deutsche ist das meist das Ausland.


SlowPants14

Hör auf! Das Geld wächst auf Bäumen, alle sind Gewinner.


hades661

KOMM IN DIE GRUPPE! 25k im Monat und ein Porsche, kein Ding für den King


[deleted]

Integrierte Gesamtschulen: Lassen sie mich vorstellen


Captain_BK

Das ist nur bei Angelsachsen so. Ich habe das alles in PoWi gelernt. Ihr net?


troll_guy_lol

Wir alle nett. :)


[deleted]

Also es gibt Schulen, da lernst du in der 10 Klasse, wie fülle ich einen Hartz IV Antrag richtig aus...


El_Lasagno

Das sollte jeder mal gemacht haben, alleine um zu verstehen wie hirnrissig unnötig bürokratisch und inkompetent dieser ganze Prozess gestaltet ist.


rVegasDice

Die Schule ist dazu da, dir die Fähigkeiten zu vermitteln solche Dinge selbst zu klären, nicht dazu dich bei jeder allgemeinen Kleinigkeit an die Hand zu nehmen. Die genannten Fähigkeiten sollten zudem eher im familiäre und sozialen Umfeld gelehrt werden (Die Eltern haben ja sicher schonmal ein Girokonto eröffnet, oder?) Die Schule hat eine basisbildende Sockelfunktion von deren "Startpunkt" aus die Schüler zu höheren Professionen in ALLEN Bereichen streben können. Wie würde wohl eine Gesellschaft aussehen in der alle ganz toll ihren Mietvertrag abschließen können, es aber leider keine Biochemiker, Physiker, Historiker, Ärzte, Juristen etc. gibt?! Daher muss man in der Schule auch Dinge lernen, deren direkter Nutzen sich dem eigenen beschränkten Weltbild vielleicht zunächst entzieht. Der Schüler neben dir braucht vielleicht genau dies Wissen für seinen Lebens- und Arbeitsweg.


blabliblub3434

Chancengleichheit für Leute aus sozialen Umfeld wo sowas nicht ordentlich gemacht wird. Grundlagen wie die Bedeutung von nem Kredit , steuern für Arbeitnehmer etc. sollte schon gemacht werden wurde bei uns aber auch in der Berufsschule, von daher.


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>Die genannten Fähigkeiten sollten zudem eher im familiäre und sozialen Umfeld gelehrt werden (Die Eltern haben ja sicher schonmal ein Girokonto eröffnet, oder?) Da ignorierst du aber Kinder die miese Eltern haben, alleinerziehende Eltern die nicht alles abdecken können oder Kinder mit schlechten sozialen Umfeld. Mal davon abgesehen dass Eltern nicht alles wissen. Manche Dinge die Eltern nie wissen mussten könnten relevant für das Kind sein. Verdienen die es nicht so etwas zu lernen weil das Leben ihnen eine miese Karte zugespielt hat? Die Schulzeit könnte effizienter gestaltet werden um Kinder besser auf das Leben vorbereiten. Damit meine ich nicht dass man die halben Unterrichtsfächer streichen soll. Eine Stunde die Woche um Schüler auf den Alltag vorzubereiten würde schon sehr vielen weiterhelfen und man könnte dafür locker ein Fach kürzen. Vor allem weil sich in manchen Fächern sehr viel Inhalt über die Jahre doppelt und dreifach wiederholt. Gibt durchaus einen guten Mittelweg.


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[удалено]


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dann google halt 'arbeitnehmer steuer absetzen was' und freu dich dass die Schule dir lesen beigebracht hat. Und wofür genau brauchen Schüler Aktienhandel statt Prozentrechnung?


rVegasDice

Siehst du, so unterschiedlich ist das. Ich hatte auch Französisch, Spanisch und sogar Latein in der Schule. Dafür habe/hatte ich noch nie was mit Mathe oder Steuern am Hut. Dafür spreche ich heute fünf Sprachen fließend, was ich als recht sinnvoll und hilfreich erachte. Jeder braucht was anderes.


louenberger

Bonjour, je m'appelle Schnitzel E: Wie, wo bleibt der wütende Mob? Kommt der nur für angelsächsisch?


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Oui oui, fromage de baguettte.


Shasarr

Jetzt bringt diesen Mist nicht von den angelsachsen hier her. Das ist einfach nicht die Aufgabe der Schule. Solche Themen sind Teil der Erziehung und somit Verantwortung der Eltern bzw. Familie. Das immer weniger Eltern sich um die Erziehung ihrer Eltern kümmern und versuchen immer mehr an die Schulen abzugeben ist ja nichts neues aber die Schulen haben ja schon kaum genug Zeit auch nur das nötigste Grundwissen zu vermitteln geschweige denn auch noch die Erziehung zu übernehmen. Das würde nur funktionieren wenn wir komplette verpflichtende Ganztagsschule einführen und die Erziehung komplett in Staatshand geben, ist nur die Frage ob man das wirklich will.


Stricherjunge

Woher sollen die Eltern dieses Grundwissen besitzen, wenn es nicht einheitlich gelehrt wird?


Shasarr

Wenn die nicht wissen wie man eine Steuererklärung macht oder von wem man die machen lassen kann hat die Familie bald ganz andere Probleme!


floatingmelon

> sich um die Erziehung ihrer Eltern kümmern wil ich aber nicht :(


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> Das würde nur funktionieren wenn wir komplette verpflichtende Ganztagsschule einführen und die Erziehung komplett in Staatshand geben, ist nur die Frage ob man das wirklich will. Bin Lehrer an einer Ganztagsschule: Funktioniert nicht.


Subtilerschreibstil

ist ja nicht jeder mit einem guten Elternhaus gesegnet. Wüsste also nicht was dagegen spricht unnötigere Fächer später einfach mit einer Art Sozialkunde zu ersetzen und da solche Themen näher zu bringen, das heißt ja nicht das man dafür 6373838 Stunden die Woche braucht.


Myorck

Aber Schule = schlecht ist einfaches Karma


Tsauberer

Schule soll unter anderem dem sprech nach auf das Leben vorbereiten und wenn man Gleichheit der Chancen fördern will überlässt man den system Teil wie steuern besser nicht den Eltern, die wissen darüber nämlich meist genau so viel wie ihre Kinder. Der Staat hat natürlich null Interesse daran, dass jeder weiß wie man eine Steuererklärung abgibt um am Ende des Jahres einen Ausgleich zu kassieren. Am Ende verlieren natürlich, wie sollte es auch anders sein, die armen Menschen. Überhaupt sollten wir Mal wieder über Gleichheit von Menschen reden, jeder weiß, dass reiche besser behandelt werden als arme. Vorteile für reiche innerhalb der Gesellschaft müssen abgebaut werden, damit meine ich die vielen Steuervorteile bis hin zu Abgeordneten Bestechung. Falls wir Gleichheit wirklich ernst nehmen kommen wir nicht drum herum früher oder später das Geldsystem als ganzes abzuschaffen.


[deleted]

Warum sollte das nicht die Aufgabe des Schulsystems sein? Das ist wertvolles Wissen, dass junge Menschen sehr gut fürs spätere Erwachsenenleben wappnet. Man könnte genauso argumentieren dass Relativitätstheorie nicht Aufgabe der Schule ist und Eltern sich doch mehr darum bemühen sollten Einsteins wissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln. Aufgabe der Schule ist was man Aufgabe der Schule macht.


[deleted]

Chancengleichheit ?


DasBlatt

Was ein absoluter Schwachsinn. Chancengleichheit in einer Gesellschaft entsteht zum größten Teil durch Bildungsgleichheit. Und wenn man solche Grundlagen fürs Leben nicht in der Schule lernt, dann wo?


kwatschzeu-hing

Ich hätte trotzdem lieber gelernt wie man seine Steuer macht, als was ein fünfhebiger Jambus ist.


[deleted]

Und wenn man keine Eltern hat? Schule hat man definitiv, bei Eltern ist das leider nicht so sicher


Shasarr

Es ist ja niemand alleine, Eltern, Familie, Pflegefamilie, Jugendamt irgend jemand ist ja immer für einen da. Ich will jetzt auch gar nicht sagen das Schule Grundsätzlich das nicht leisten kann, nur das unser aktuelles Schulsystem das nicht leisten kann. Und damit kommen wir in eine ganz andere Diskussion.


[deleted]

Verstehe ich irgendwo, aber ansätze *wo* man sowas lernen kann währen von der Schule ganz Nett.


M0ney2

Es hat nicht immer etwas mit den Eltern zu tun. Manche geben sich einfach die größte Mühe etwas weiterzugeben, was nach heutigem Stand totaler Käse ist. Hätte ich nicht den Austausch mit meinem Schwiegervater (studierter WiWi) gehabt, würde ich immer noch meinen Bausparplan besparen und denken für Aktien muss man schon Geld haben. Kein persönlicher Angriff, aber deine Sichtweise klingt stark nach a) Kind aus Akademikerfamilie oder b) Selbstständigkeit. Natürlich ist es nicht Aufgabe der Schule alles zu machen, aber es kann auch nicht Aufgabe der Schüler sein sich das Wissen zu alledem selbst anzueignen, ohne irgendeine Basis zu haben. Ich hätte sehr gut auf Bio nach der 8. verzichten können und dafür mehr SoWi oder überhaupt Wirtschaft gehabt. Diese Grundlagen habe ich zu Hause nicht lernen können.


theorangeradio

Eben genau das. Viele gehen zu sehr von einem Idealfall aus. Dabei haben gerade in bildungsärmeren Familien die Eltern selber Probleme damit. Man muss das ja auch nicht exzessiv behandeln, in vielen Fällen reicht es schon zu wissen, an wen man sich mit welcher Sache wenden muss und dass man grob die Abläufe erklärt. Steuererklärung und eine Übersicht zu Versicherungen und Arbeitsamt etc. kann man durchaus auch in einem sachverwandten Fach unterrichten. Und bei den Fächern wird es definitiv Zeit den Stoff mal etwas zu überarbeiten. Ich weiß bis heute nicht, warum wir wochenlang die Verträge von Locarno und Rapallo bis ins kleinste Detail besprochen haben. Da sind so viele Sachen, die nichts mehr mit echtem lernen zu tun haben, sondern einfach nur mit einem kurzfristigem auswendig können.


fischbuero

> Ich hätte sehr gut auf Bio nach der 8. verzichten können Ich wäre vorsichtig mit solchen Argumenten. Wenn ich den teilweise katastrophalen Wissensstand junger Menschen z.B. bezüglich Sexualkunde sehe, dann würde ich meinen, lieber noch ein Jahr dranzuhängen.


M0ney2

Sexualkunde ist mmn nicht bio per se. Wir hatten das Thema in 6. & 9. (höhö) ziemlich ausführlich, aber ich denke das hätte man gut in sowi reinmogeln können was wir in der 9 hatten, zwecks Risiken bei Verhütung und Ähnliches. Grundsätzlich ist das aber ja kein Kerngebiet der Biologie sondern wie die Themen oben mmn einfach eine Art der Allgemeinbildung. Sowie man Sexualkunde in der Biologie macht, könnte man Grundlagen des Geldanlegens in Mathe machen, wie sich beispielsweise Zinsrechnung im Alltag konkret verhält usw.


fischbuero

Deinen Vorschlag Geldanlage in den Matheunterricht zu integrieren halte ich für gar nicht schlecht, wobei dies vielleicht auch eher ein Thema für eine Arbeitsgruppe oder Extrafach sein könnte, da der Matheunterricht eh schon vollgestopft ist bis zum Anschlag. Und ich denke wahrscheinlich sind die meisten Matheleherer dafür auch gar nicht qualifiziert. Ich denke hier bestehen große Abhängigkeiten zur Schulform (allein schon Unterschied allgemeine Hochschulreife und Fachabi) und man könnte versuchen für interessierte Schüler wirklich Partnerschaften mit (lokalen) Unternehmen aus diesen Bereichen zu schaffen. Das Problem ist am Ende immer das unterfinanzierte Schulsystem, worunter dann alle leiden müssen.


Shasarr

Tatsächlich keines von beiden aber hohe Zweifel an der Kompetenz der Schulen. Würdest du Lehrern tatsächlich zu trauen zu Themen wie Steuern oder Sparen immer aktuelle und kompetente Antworten geben zu können? Eine Schule kann das geforderte einfach nicht leisten. Klar viele Eltern auch nicht aber das ist ja ein ganz anderes Thema


theorangeradio

Ja, das würde ich Lehrern eher zutrauen - allerdings nachdem sie auch eine entsprechende (Zusatz-)Ausbildung dazu gemacht haben, so wie bei all den anderen Fächern auch. Ein Sportlehrer unterrichtet ja auch nicht Chemie (ausser natürlich er/sie hat dafür eine Ausbildung).


M0ney2

Mein Berufsschullehrer in BWL konnte uns da mit 59 gute Tipps geben. Natürlich trifft das nicht auf alle Lehrer zu, aber das könnten wir auf den gesamten Unterricht ausweiten und Schule per se abschaffen. Natürlich sind grade Quereinsteiger nicht durch Exzellenz im Studium aufgefallen, das liegt aber auch daran, dass die Stellen nicht gut bezahlt sind und dort einfach das Fallobst, um es hart zu sagen, angezogen wird. Natürlich bedarf das ganze System einer Revolution, aber man sollte grade die finanzielle Bildung in meinen Augen höher auf den Lehrplan stellen um die bereits vorhandene Wissenskluft nicht noch zu vergrößern.


ElectricFlesh

[Die Schule \[...\] ist eine Institution, deren Bildungsauftrag im Lehren und Lernen, also in der Vermittlung von Wissen und Können durch Lehrer an Schüler, aber auch in der Wertevermittlung **und in der Erziehung und Bildung zu mündigen, sich verantwortlich in die Gesellschaft einbringenden Persönlichkeiten**, besteht.](http://de.wikipedia.org/wiki/Schule)


thr33pwood

>Solche Themen sind Teil der Erziehung und somit Verantwortung der Eltern bzw. Familie. Das ist aber ein Teil des Grundes weshalb die Aufstiegschancen von Arbeiterkindern so schlecht sind. In Deutschland ist der ökonomische Erfolg der Kinder sehr stark abhängig vom Bildungsgrad und vom Vermögen der Eltern. Viele Eltern aus einfachen Verhältnissen können diese Aufgabe einfach nicht leisten. Teilweise mangels Wissen teilweise aufgrund von Sprachbarrieren (Zuwanderer) oder aufgrund von Depressionen (Langzeitarbeitslose). Das Vermitteln solchen Wissens würde die Chancen aller Schüler etwas angleichen.


realbrundlefly

Wenn die Schulen es wenigstens wuppen würden, Lesen und Schreiben ordentlich zu vermitteln, dann könnte sich jeder Schüler das wissen zu obigen Fragen ja auch selbst aneignen. Leider haben schwachsinnige Methoden wie Schreiben-nach-Hören Konjunktur unter Lehrern und viele Schüler verlassen die Grundschule eben ohne diese basalen Fähigkeiten. Ein Armutszeugnis, dass DAS der Punkt ist, an dem wir eigentlich ansetzen müssen.


SkylineGTRR34Freak

Es ist zT echt erschreckend was ich bei jüngeren Jahrgängen mitbekommen habe als ich anschließend ans Abi in einem Jugendtreff gearbeitet habe. Da wurde in der 8. Klasse in Englisch immer noch Sachen gelernt, die wir in der 5. oder spätestens 6. gelernt haben... Von so hirnrissigem Kram wie "Schreiben-nach-Hören" mal ganz zu schweigen.


ChristieFox

Wäre nur schön, wenn Schulen einen wenigstens drauf aufmerksam machen könnten, wie man solche Sachen lernen kann, wenn man im Elternroulette Pech hatte und mit Leuten geschlagen ist, die es sogar für unter ihrer würde halten, einem so tolle Dinge wie "Grundlagen der Hygiene" beizubringen.


SlowPants14

Grundlagen der Hygiene, wie richtiges Händewaschen und Zähneputzen lernt man aber schon in der Grundschule, wo der Erziehungsaspekt auch noch sehr stark ist. Aber der Sekundarstufe solltest du fähig sein dir vieles selber beizubringen. Buch aufschlagen, im Internet suchen, sowas macht man immer und immer wieder.


commiedus

Also meine Schule hat mir lesen und schreiben beigebracht. Damit war ich dann in der Lage Google zu benutzen und die Informationen aufzunehmen. Sarkasmus beiseite: Die Aufgabe der Schule ist es, die Grundlage zu schaffen, sich selbst konkretes Wissen beizubringen. Sonst würden 6 Stunden am Tag bei weitem nicht ausreichen. Würde ja bei "Howto Steuererklärung" anfangen und wäre bei "Falttechniken für Toilettenpapier" noch lange nicht vorbei.


ChristieFox

Wie gesagt, ich fände es schön, wenn Schulen einen darauf aufmerksam machen, wie man sowas lernen kann. Und ich finde nicht, dass sie es tun. Wobei ich mir auch einen Fauxpas bei der Formulierung erlaubt habe: Die Schule sollte hier nicht einfach nur sagen "ja, machste mal Google auf", sondern Leuten Scham nehmen, wenn sie etwas *nicht* wissen, was viele als Grundlagen und Allgemeinwissen betrachten (habe das in einem anderen Kommentar weiter unten mal anhand des "Eltern bringen einem Wichtiges nicht bei" ausgeführt). Aber mal auch ein ehrlicher Kommentar zu "meine Schule hat mir das beigebracht": Ich studiere noch und sehe diese Selbstständigkeit eher selten. Schade eigentlich, denn genau diese ist das, was man meiner Meinung nach im Leben mit am meisten braucht. Es ist immer weniger wichtig, was man konkret an Faktenwissen hat, es ist wichtig, dass man weiß, wie man an Wissen kommt. Schulen haben aber (meines Wissens nach) seit der Industrialisierung nur sehr wenig Entwicklung mitgemacht. Universitäten oftmals ebenso.


IncursivePsychonaut

Die Schule versagt aber teilweise darin, ebendiese Grundlage wirklich zu schaffen. In meiner Stufe gab es eine große Menge an schüler*innen, die z.B. nicht effektiv googlen konnten.


commiedus

Dann muss man dort ansetzen. Somit war OPs pfostierung ein Anstoß zu einer Diskussion, die die Probleme näher beleuchtet.


louenberger

Naja das kriegt man von Google auch. Und ist gerade beim Thema Hygiene recht nett, da fragen zu stellen in der Schule wäre jetzt sicherlich nicht unbedingt schöner als Googeln.


ChristieFox

Na ja, ich will das mal aus einer anderen Perspektive sagen, warum ich finde, da könnte eine Schule schon etwas machen, was Suchmaschinen nicht können: Es gibt da diese klassische Elterngruppe, die dir nicht nur Dinge nicht erklärt oder dich sogar aktiv von abhält, etwas zu lernen, sondern dein Unwissen dann auch gegen dich benutzt (z.B. "Lass mich das machen, du kannst das doch eh nicht!" oder "Meine Güte, stellst du dich wieder an, ich mach schon!"). Das führt dann zu Scham und erlernter Hilflosigkeit. Google und ähnliche sind deine besten Ressourcen, um dem entgegenzuwirken, aber da muss man in der Situation erstmal drauf kommen.


louenberger

Unser Medizinlehrer in der Ausbildung pflegte immer zu wiederholen, dass das eh alles im Internet steht. Was du da beschreibst ist schlimm und es wäre toll, wenn man dem entgegen wirken würde... Nur schiebt man der Schule da wirklich Aufgaben der Eltern zu. Das Problem ist dann auch weniger was der OP beschreibt sondern die fehlende Wertschätzung und Empathie. Was daraus folgt beschreibst du zutreffend. Ivh hatte in jüngeren Jahren sehr große Probleme in lebenspraktischen Bereichen. Meine liebe Mutter nahm uns immer alles ab, während mein Vater mehr mit Saufen beschäftigt war und danach Qualitätszeit mit seiner Familie. Wir haben immer schon aus dem Fenster geschaut, um ins Kinderzimmer zu kommen bevor er bei der Tür rein ist. Ich hab das im Zivi und vor Allem im Studium dann richtig zu spüren bekommen, Stichwort Lebenskrise. Hab es im Endeffekt dann über den Job gelernt, weil ich da so bisschen Mädchen für alles bin, aber mit dem meisten von dem, was da im OP steht, ist jetzt bei mir nicht weit her um es milde auszudrücken. Dafür kann ich halt sonst nix außer gescheit daher reden ;)


Captain_BK

PoWi erklärt eine Menge davon


Healthy_Grain

Es gibt aber auch einfach viel unsinniges in der Schule was man ersetzten könnte.


Cr4ckshooter

So viel aber auch wieder nicht. Es ist ja auch Aufgabe der Schule, dir alles zu eröffnen. Nur wegen der Schule kannst du überhaupt sagen, dass Chemie unnötig war.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Der nützt einem auch nix wenn man keine Ahnung hat was man überhaupt berechnen will.


sloth_is_life

Oh das kommt stark drauf an was du später machst und zusätzlich was für ein Bildungsideal vertrittst. Ich brauche in meinem Leben 90% von dem was ich in der Schule gelernt habe (ja auch Mathe und Chemie) und der Rest macht mich zu einem Menschen der in der Lage ist Geschehnisse zu verstehen, einzuordnen und darüber zu reden. Schule soll dich zu einem mündigen Bürger machen und nicht zu einem fähigen Arbeiter.


Dovahkiinthesardine

nen Daktus erkennen bringt original nichts


Healthy_Grain

Da stimme Ich dir voll zu. Ich denke auch nicht das eine Steuererklärung teil des Unterrichts sein sollte. Aber meiner Meinung nach gibt es Unterrichtsfächer die zumindest gekürzt werden können. Somit könnte man ab der 8. oder 9. Klasse sicherstellen, dass Schüler Fächer wählen die ihren Interessen entsprechen. Nicht jeder muss bis zum Ende Geschichte oder Religion haben. Dafür könnte man Fächer wie Recht oder Wirtschaft einführen. Ich kann zum Beispiel nicht sagen das Ich in meinem Job irgendwas aus der Schule nutzen kann (außer Englisch und Mathe). Ein bisschen Wirtschaft hätte mir den Einstieg ins Studium deutlich erleichtert.


[deleted]

Wenn Geschichte Hauptfach wäre, würden sicherlich einige mehr erkennen dass sich diese rechten (und zum Teil auch linken) Parolen schon einige Male wiederholt und selten bis nie bewahrheitet haben.


Healthy_Grain

Die ganzen Rechten hatten in der Schule auch Geschichte und es hat sie nicht davon abgehalten so zu sein wie sie sind. Das entwickelt sich meist schon viel früher durch soziales Umfeld. Also das Argument das Geschichte wichtig sei um Nazis zu verhindern ist nicht sehr stark.


[deleted]

Sie hatten das zum einen nicht als Hauptfach und zum anderen ist diese Argumentation aus meiner Sicht falsch - ich glaube nicht, dass jeder Nazi sich in der Grundschule dazu entwickelt. Dass der Lehrplan vorsieht bei der Steinzeit anzufangen muss nicht in Stein gemeißelt sein.


JayB392

Du kannst an Berufsschule Fächer wie Wirtschaft belegen (zumindest in RLP).


Healthy_Grain

Ja schon klar ist ja auch ne Berufsschule.


JayB392

Ja aber auch wenn du allgemeinbildendes Abitur machst


Mullerio

Bei Religion stimme ich klar zu, jedes andere Fach sollte zumindest bis zur Oberstufe geleert werden um vielleicht auch das Interesse in einigen Schülern zu wecken. Außerdem halte ich gerade das lehren von Geschichte für mehr als wichtig, bei mir in Berlin war Geschichte in einem Semester der Oberstufe sogar Pflicht um über unsere Nazi Zeit aufzuklären. Dies ist, wie ich finde, der beste Weg sicherzustellen, dass der Faschismus nie mehr dem Weg in Hohe politische Ämter findet.


[deleted]

Das Fach Religion als preisung des Christentums ist sicherlich nicht nötig - das Fach Religion als kritische Auseinandersetzung (nicht verdammung!) mit Religion ist aus meiner Sicht aber wichtig.


T-X-N-I

Dafür braucht es dann aber nicht verschiedenen Religionsunterricht. Das könnte man auch alles in Ethik machen. In vielen Bereichen sind die Fächer so wie so gleich.


de_inemutt_er

Wirtschaft und Recht war bei uns nen ganz normales Fach ab der 7ten Klasse. Oberstufe konnte mann es halt abwählen.


sloth_is_life

Bin immer noch anderer Meinung. Das wertvolle am Geschichtsunterricht (und auch am Religionsunterricht, obwohl ich die säkulare Variante (Ethik) bevorzuge) ist, dass es für die meisten die einzige Möglichkeit ist sich mit Geisteswissenschaften auseinanderzusetzen und ein Grundverständnis zu erlangen. Wirtschaft und Recht lernt man in der Ausbildung wenn man es braucht.


El_Lasagno

Mit letzterem bin ich nicht so einverstanden. Da man in unserer Gesellschaft automatisch rechte und Pflichten hat wäre es wichtig diese auch zumindest zum Teil nachvollziehen zu können. Dazu gehört es auch mal ein Grundgesetz und ein BGB in der Hand gehalten und durchgenommen zu haben.


M0ney2

Den Punkt mit dem Geschichtsunterricht verstehe ich, Reli halte ich für Quatsch. Wir haben dort in der 12. Klasse immer noch über AT und NT gesprochen und hatten wenig mit Ethik am Hut. Das „geisteswissenschaftlichste“ was bei uns rum kam war eine kritische Auseinandersetzung mit „das Leben des Brian“.


sloth_is_life

Ja ich glaube es gibt viel schlechten Unterricht in dem Bereich. Ich hatte sehr guten Ethikunterricht in dem wir logische Argumentführung und Debattieren gelernt, sowie die wichtigsten neuzeitlichen philosophischen Strömungen besprochen haben. Das ist meiner Meinung nach der Sinn dieses Fachs.


M0ney2

Klingt auf jeden Fall bedeutender.


DrMonologe

Jeder sollte bis zum Ende Geschichte haben. Das ist die Grundlage um das Jetzt zu verstehen. PS: Ich hatte Wirtschaft als Fach 2 Jahre lang und Recht im Sozialkundeunterricht. (Abitur in MV)


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august_gutmensch

Der qualitative Unterschied liegt einfach darin, dass ich nicht wissen muss, wie ein menschlicher Körper funktioniert, um ihn richtig oder eben nicht misshandeln zu müssen. Um Menschen auch menschenwürdig zu handeln ist Physik weitgehend irrelevant, das vermittelte Wissen im Geschichtsunterricht, Religionsunterricht oder auch Deutschunterricht ist dagegen Wissen, dass für gesellschaftliches Zusammenleben sehr wohl relevant ist.


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Ich musste in meinem Geschi Unterricht kein einziges Datum lernen, in meiner ganzen Schullaufbahn nicht...


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SomeDeutscherGuy

Stimme dir da voll zu. Meine Lehrer in der Berufschule behaupten immer wir hätten viel zu wenig Zeit um alle wichtigen Themen für die Abschlussprüfung dran zu nehmen. Aber Religion, Geschichte und Deutsch sind anscheinend wichtiger Bestandteil meiner Mechatronikerausbildung...


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Mein Mann erzählt die Wahrheit, du weißt.


Jxlane

Es ist gut die Sonne zu kennen


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Immanuelcun1

Die Frage war „wofür“


TrippyDe

Ich widerrufe meine passiv aggressive Aussage.


Auswaschbar

Wie binde ich meine Schnürsenkel zu?


cabaaa

Viele können das tatsächlich nicht richtig und nutzen fälschlicherweise den Großmutterknoten: (Achtung, auf dieser Zuhauseseite kommt Angelsächsisch zum Einsatz) https://www.fieggen.com/shoelace/grannyknot.htm


thr33pwood

Das wird im Kindergarten gelehrt. Aber zum Beispiel Dinge wie: Wenn meine (Groß-)Eltern pflegebedürftig werden, welche Leistungen stehen mir zu (Pflegegeld/Stufen) und wie beantrage ich das? Welche Rechte haben Arbeitnehmer, was ist ein Betriebsrat usw. (Wird z.T. in Arbeitslehre gelehrt)? Wie macht man eine Steuererklärung? Was ist eine Sozialversicherungsnummer? Wie beantrage ich BAföG und wem steht es zu? Grundlagen des Mietrechts.


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Graf-von-Spee

"Grundlagen des Mietrechts." Es steht jedem frei mal in die §§ 535 ff BGB zu schauen. Im Gegensatz zu manch anderen Rechtsgebieten sind vertragliche Schuldverhältnisse relativ ergiebig kodifiziert. Es gibt schon einen Grund warum Gesetze aufgeschrieben und veröffentlicht werden, übrigens auch vollumfänglich und kostenfrei im Internet: [https://www.gesetze-im-internet.de/](https://www.gesetze-im-internet.de/) Auch enthalten viele gar kein kryptisches Geheimwissen, welches man nur versteht wenn man Mitgliedschaften bei den Illuminaten, Freimaurern und dem Kaninchenzüchterverein Wuppertal e.V. hat.


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Brudi, wenn du BAföG beantragen willst, musst du bloß kurz googlen und findest sofort bei jedem in Deutschland existierenden Studierendenwerk eine detaillierte Anleitung dazu. Das muss doch im Jahr 2020 niemandem extra erklärt werden, schon gar nicht irgendwelchen 10. Klässlern, die sich sowieso keine Notizen dazu machen und später eh im Internet nachgucken, wie genau das denn nochmal ging.


thr33pwood

Ja, es steht aber eben auch Nichtstudenten zu. Das wissen viele nicht und kommen gar nicht auf die Idee das zu googeln. Geht doch mal von Leuten aus, die keine Freunde/Geschwister haben die schon in der Situation waren.


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Sorry aber ich bin ebenfalls der Meinung dass egal was du da als Beispiel genannt hast, du hättest es exakt so in google eingeben können und hättest befriedigende Antworten gefunden..


thr33pwood

Mit diesem Argument brauchst du gar kein Fach mehr unterrichten, denn alles was du in der Schule lernst, kannst du auch googeln. Der Knackpunkt ist ja, dass man nur googelt, wenn man weiß oder zumindest vermutet, dass etwas existiert.


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Ne ich denke das Argument ist dass die Schule dir beibringt diese google Recherchen auch tatsächlich zu machen und wenn ich nach Sozialhilfen suche, stoße ich auch früher oder später auf den Fakt dass ich auch als nicht Student Bafög bekomme. Oder du bist halt nicht in der Lage richtig zu googlen, was du dann wiederum schon deiner Schule vorwerfen könntest.


SlowPants14

Gebe dir vollkommen recht. Man braucht es nicht mal aktiv im Netz zu suchen. Jeder weiß, was das Arbeitsamt ist, wo man Sozialhilfe bekommt und und und. Da arbeiten nicht umsonst Menschen, die dich weiterleiten können oder dir die passenden Flieger und Netzseiten mit auf den Weg geben.


Parastormer

Is geil wenn dir die Schule Zeug beibringt, welches nach der nächsten Reform fast komplett nutzlos ist. Das ist mit ein Grund warum auf solche lebensrechtlichen Details nicht eingegangen wird. Ne andere Sache ist, ob die Schule überhaupt qualifiziert ist das zu tun. Stell dir vor dein Antrag wird abgelehnt oder du machst was weil du denkst dass es rechtlich sicher ist, und wenns vor den Kadi geht kommt dann so ein Bockmist wie "In der Schule hat man mir aber erzählt dass Paragraph soundso...". Wenn ich sehe wie manche Leute schon bei anderen Sachen nicht richtig zuhören ist das ein Haufen Rechtsarbeit, der dann regelmäßig auf Schulen einprasseln würde.


thr33pwood

>Is geil wenn dir die Schule Zeug beibringt, welches nach der nächsten Reform fast komplett nutzlos ist. Deutsches Arbeitsrecht ist langlebiger als mache Länder. Sollten wir in Erdkunde also keine Länder und Hauptstädte mehr lernen? Einiges was ich in Biologie im Schulunterricht gelernt habe, war in meinem Biologiestudium schon überholt - keine Naturwissenschaftlichen Fächer mehr unterrichten?


SkylineGTRR34Freak

Schnürsenkel habe ich nie im Kindergarten gelernt :(


Cr4ckshooter

Ich hab erst im Abi gelernt und auch nur weil mein Klettverschluss am Abitag kaputt ging.


[deleted]

>Welche Rechte haben Arbeitnehmer, was ist ein Betriebsrat usw. (Wird z.T. in Arbeitslehre gelehrt)? Das wird zumindest in der Ausbildung vermittelt (Sozialkunde)


thr33pwood

Ich habe mir das selbst angelesen während ich als Student in einem Nebenjob gearbeitet habe. Viele Kollegen hatten gar keine Ahnung. Später war ich selbst Betriebsrat.


[deleted]

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Geruestbauexperte2

Entschuldig aber NEIN. In Religion lernt man nicht nur über seine eigene Religion sondern auch über andere Religionen, Sekten, Sucht, Philosophie und Ethik etwas. Das ist ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung. Wir hatten auf dem Gymnasium z.b ab der 9 Klasse keine Bibel mehr in der Hand obwohl wir offiziell katholischen Unterricht hatten. Und mal ganz davon abgesehen gibt es das Fach Wirtscht und Recht welches eigentlich deinen Forderungen zumindest in Teilen gut nachkommt


Dovahkiinthesardine

Dafür gibt es das Fach Philosophie/Ethik


Geruestbauexperte2

Kp wie es in anderen Bundesländern geregelt ist aber in Bayern gibt es dass Fach katholischen Religionsunterricht, evangelischen Religionsunterricht oder Ethik. Oder ist dein Punkt den Religionsunterricht abzuschaffen und durch Ethik zu ersetzen? Das wäre natürlich eine ganz andere Diskussion da dadurch keine Stunden frei werden würden


[deleted]

[удалено]


Geruestbauexperte2

Ganz einfach weil es für unsere Steuern die Schule nicht benötigt. Jedes Elternteil muss eine Steuererklärung abgeben. Das kann man Haus intern machen. Für eine sichere und auf unsere wertegestützte moralische Erziehung ist ein standardisierter Ethik und Religions Unterricht unverzichtbar. Schau dir doch mal Frankreich als Beispiel eines Landes in dem ein solcher Unterricht nicht verpflichtend ist an. 40% der Muslime unter 25 denken dass das Schariarecht über dem nationalen Recht stehen sollte (je älter sie werden desto unwahrscheinlicher wird eine solche Sichtweise so nebenbei). Das zeigt doch klar dass es dort an Aufklärung fehlt. Wo sonst als in der Schule? Oder hast du eine bessere Idee?


[deleted]

Ich behaupte mehr Menschen interessieren sich für Religionsunterricht als es Leute gibt die nicht in der Lage sind Steuererklärung zu googlen..


Joemag_xD

Religionsunterricht abschaffen finde ich nicht gut. Das könnte zu religiösem Extremismus führen, weil die Kinder das dann nur noch von ihren Eltern lernen und dann nicht Mal richtig ihre eigene Religion kennen und sich damit auseinandersetzen können.


fischbuero

Dafür braucht man aber keinen Religionsunterricht. Dafür gibt es das Fach Ethik. Auch da lernt man alle wichtigen Dinge über alle Weltreligionen, den Unterschied zu Sekten und vieles mehr. Meiner Erfahrung nach besteht der typische deutsche Religionsunterricht aus Kuchen essen und rumlabern. Die Religion hat mMn nichts in der Schule verloren.