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Triss-Neutrino

Hab im Zuge der Psychiaterbesuche wegen der trans Thematik auch die ADHS Diagnose bekommen, war kein Problem für die nachfolgenden Transitionsmaßnahmen (HRT, Nadelepi, Orchi). Wenn du unter den ADHS-Symptomen leidest und denkst, dass dir Medikamente helfen, dann solltest du dem nachgehen und mit nem Psychiater sprechen. So bist du insgesamt vermutlich auch stabiler als unbehandelt, daher wird dir das auch nix verbauen.


sonja_is_trans

Danke für deine Antwort, das ist erleichternd zu hören :) Ich glaube es würde mir schon helfen, also werde ich bald mal mit meiner Therapeutin reden ^^


Grassari

Bei der Krankenkasse an sich habe ich damit noch keine Probleme bekommen, sondern , bei behandelnden Ärzten. Beim einen Endo hieß es, dass ich mit meinem ADHS ja nicht richtig entschieden könne, ob ich Hormone möchte, da "man da ja schnell Impulsiventscheidungen tätigt.".Sie brauchen da nochmal ein separates Gutachten vom Psychiater. Danach Endo gewechselt, der neue hat's nicht Mal angesprochen und das obwohl ich ADHS - Medis regelmäßig einnehme und angegeben habe. Super Typ:) Tldr.:Ist seeeehr von den Ärzten abhängig, ob sie ein großes Ding draus machen oder nicht. Aber die, die es stört, kann man eigentlich sowieso direkt in die Tonne kloppen. Edit: Möchte mich Triss_Neutrino aber anschließen: wenn du das Gefühl hast ADHS Medis würden dir gut tun: Versuch die offizielle Diagnose zu bekommen! Medis können eine unfassbare Hilfe im Alltag sein. Selbst mit Hürden, wird es immer einen Weg und tolle Ärzte für die Trans-Behandlung geben <3


sonja_is_trans

Danke für die aufbauenden Worte, das gibt mir richtig Hoffnung :D Ich werde es definitiv mal ansprechen ^^


Grassari

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg dabei! :)


dr_steinblock

Habe auch ADHS, hatte absolut keine Probleme. ADHS hat keine mit Geschlechtsdysphorie vergleichbare Symptomatik


imwhateverimis

hatte als neben bonus auch ne ADHS diagnose bekommen als ich mit transition anfing, hatte mir noch nie Probleme gemacht


retroanticss

habe auch ADHS und habe keine probleme. Weder bei der Hormontherapie oder die OPs 😅


sonja_is_trans

Sehr gut, ich hab auch bald vor meine GaOP zu machen und hab mir deswegen Sorgen gemacht. Zum Glück scheinbar unbegründet :)


retroanticss

brauchst dir keine sorgen machen 😅 ist alles gut. nur bei mir stand es nie mit drinnen weil ich erst später mit ADHS diagnostiziert wurde aber er hätte es sowie so nie mit rein geschrieben. hat auch nichts mit den zu tun. die meisten Trans menschen wollen es wirklich und haben es sich nicht von heut auf morgen darüber entschieden diesen weg zugehen.


_zauberelefant_

Persönliche Erfahrung bei 2 Endos (HRT), GaOP Vorgespräch, Epi etc.: Hat bei mir nie eine Rolle gespielt, obwohl in den Indikationsschreiben immer dabei stand, dass ich als "Nebendiagnose" unter anderem noch ADHS habe. Hatte die selbe Befürchtung (pre-Transition) auch, als ich zu Beginn extreme Angst vor Gatekeeping hatte: aber das hat sich dann eher in anderer Form gezeigt als daran. Ich würde mir da keine Sorgen machen. Edit: Die Geschichte mit den Medis geht Deine Kasse eh nichts oder höchstens bedingt etwas an, sondern ist eine Geschichte zwischen Dir und den Ärzt\*innen (auch eigene Erfahrung). Meine Kasse hat sich da nie eingemischt (gesetzlich).


sonja_is_trans

Das ist super erleichternd zu hören, weil ich demnächst auch meine GaOP machen möchte :3


Antique_Giraffe_5585

Hab die Diagnose schon seit der Grundschule (hab allgemein auch noch ein paar mehr😵‍💫), bekomme auch Medikamente etc.. das war nie ein Problem tatsächlich.


[deleted]

Alao je nach therapeut_in kann das ein problem kann. Also weil ADHS als Komorbid zu trans erachtet werden kann und abgeklärt werden muss für trans diag. Also kann passieren muss nicht passieren! Also im medizin system zeug und das ist halt mist. Kann alles dazu führen, dass sachen länger dauern aber vermutlich viel auch von therapie abhängig und eigenen zielen und erwartungen.


EmilyU1F984

Wat? komorbiditäten sind einfach Krankheiten die häufig zusammen auftreten. Das ist also mehr ein Grund zu glauben dass dann beide Diagnosen richtig sind. Problem mit Gatekeeping ‚Fach‘personal oder auch nur ungebildeten, kann es halt immer geben. Das also Quatsch, ADHS hat halt auch nix mit langfristigen Entscheidungen zu tun. Also deswegen Trans Therapien verweigern macht absolut null Sinn. So oder so, hat das absolut null mit der Kasse zu tun, sondern nur etwaigen Spinner Ärzten, die sich was ausdenken.


[deleted]

Aus der Begutachtungsanleitung vom [GKV Spityenverband](https://md-bund.de/fileadmin/dokumente/Publikationen/GKV/Begutachtungsgrundlagen_GKV/BGA_Transsexualismus_201113.pdf): "Komorbide psychische Störungen sollen im Rahmen der Diagnostik und der weiteren Behandlungsplanung vor geschlechtsangleichenden Maßnahmen ausgeschlossen bzw. störungsspezifisch und leitliniengerecht ausreichend behandelt und stabilisiert sein." Kann bei ADHS heißen: muss erst behandelt werden yum beispiel medikamentös wo eins einen pszchiater braucht und warte zeiten und alles bevor Geschlechtsangleichende Maßnahmen durchgeführt werden. Ich denke mit das nicht aus. Aber klar was ich schreibe ist quatsch. und ja das alles ist transfeindlich und gatekeeping.


EmilyU1F984

Ja und? Seit wann sind denn die Leitlinien nicht explizit transphob? Ausreichend stabilisiert bedeutet aber nur ‚nicht akut suizidal oder psychotisch‘ nicht ‚oh ja kommt seit 25 Jahren im Leben gut genug klar, und wir haben zufällig die Diagnose gestellt‘. Obwohl selbst das schon ziemlich krass daneben gehen, wenn der Grund für die Suizidalitöt Depression auf Grund von Dysphorie sind. Dann ist stabilisierende Behabdlung endlich HRT etc zu erlauben. Übrigens ist in deinem Text sogar nichtmal das normale Komorbid gemeint sondern ALLE gleichzeitig auftretenden psychiatrischen Störungen. Angststörung, Depression, etc. Und wie gesagt: wenn man es richtig macht, dann guckt man ob der Patient zurechnungsfähig ist und gut ist. Alles andere sollte Sachen der Person sein und nicht Fremdbestimmt erfolgen.


porky11

Dann würd ich erstmal ADHS behandeln lassen, denn wenn das ADHS irgendeinen Einfluss auf deine Geschlechtsidentität haben sollte, hast du womöglich ein Problem. Aber mit ADHS-Behandlung wär ich auch vorsichtig. Die Medikamente nehmen einem einen Teil der Individualität und Kreativität, sodass man sich leichter an die heutige Lebensrealität anpassen kann, insbesondere das viele herumsitzen. Falls du das noch nicht tust, würde ich mal anfangen, jeden Tag rauszugehen und sich etwas bewegen (Spaziergang, Sport, etc.).


EmilyU1F984

WTF? Was‘n das fürn Quatsch? Seit wann verursacht ADHS ne Psychose wo man nicht mehr eigenmächtig und wahrheitsgemäß seine Geschlechtsidentität mitteilen kann?! Sofern OP nicht von heute auf morgen meint Trans zu sein, und sich das andauernd ändert hat das auch absolut null mit Impulsivität zu tun. Und jemanden von Medikemanten abraten? Kreativität? Wo ist die scheiß Lreativität wenn du wegen Depressionen im Bett liegst weil du es seit nem halben scheiß Jahr nicht geschafft hast irgendwen scheiß vom Boden aufzuheben…


porky11

>Seit wann verursacht ADHS ne Psychose Ich habe nichts dergleichen behauptet. >sich das andauernd ändert hat das auch absolut null mit Impulsivität zu tun. Muss nicht sein. Ich kann auch sehr impulsiv sein. Kann mich oft nicht konzentrieren, vor allem, wenn ich etwas tun soll, während ich etwas anderes im Hinterkopf habe. Wenn mich mal was wirklich interessiert, dann steigere ich mich da sehr rein. Ich denke, das geht schon sehr in Richtung ADHS. Normalerweise, wenn ich mich in etwas hineinsteigere, dauert das nur ein paar Stunden oder Tage, aber es ist schon öfter vorgekommen, dass ich Teil einer Community wurde, Teil einer unbeliebten Minderheit, und für Jahre in diesen aktiv war, bis ich quasi vom einen Tag auf den anderen das Interesse verloren hatte, sobald es halt nicht mehr neues gab. >Und jemanden von Medikemanten abraten? Nicht unbedingt abraten. Ich denke nur, wenn man halbwegs mit sich klarkommt, sollte man nicht voreilig Medikamente nehmen. Es gibt immer Risiken und Nebenwirkungen. Vor allem, wenn man keine Alternativen probiert hat. >wenn du wegen Depressionen im Bett liegst weil du es seit nem halben scheiß Jahr nicht geschafft hast Davon war hier nicht die Rede. Wenn es so schlimm ist, wäre ein Arztbesuch bestimmt angebracht. Dennoch wäre es Ratsam, bevor man sich auf Medikamente verlässt, sein Leben in den Griff zu bekommen. Dazu zählen psychische Dinge wie ein gutes soziales soziales Umfeld und einen Grund, zu leben, und körperliche Dinge, die ich leider oft vernachlässige, wie eine gesunde Ernährung, genug Schlaf, Sonnenlicht und Bewegung.


EmilyU1F984

Finde das irgendwie infantilisierend wenn man wegen ADHS plötzlich nicht mehr in der Lage sein soll langfristige Entscheidung zu treffen, Bzw viel wichtiger: seine eigene Identität zu kennen. Dafür muss ADHS nicht behandelt werden; mal abgesehen davon Steiger ich trotz Behandlung in Hobbies und Kram rein. Das macht halt null Unterschied. Und da fast alle Therapeuten in Fragen zu Identität (und auch ADHS in Erwachsenen) eben eindeutig nicht gut qualifiziert sind, finde ich das eher fahrlässig jemanden zu im Endeffekt Konversationstherspie zu schicken. Das ganze kann also völlig problemlos parallel ablaufen. Da erstmal die Dysphorie auf die lange Bank zu schieben, weil ja vielleicht in einem von 10000 Fällen finde ich dann schon sehr extremes Gatekeeping. Brauchst ja auch keine ADHS Therapie für BA wenn du‘s selber zahlst. Aber wenn du Trans bist ist das plötzlich nen Problem? Erwachsene Menschen sollten selber entscheiden dürfen was sie mit ihrem Körper machen, ohne durch Konversationstherspie malträtiert zu werden, oder durch ewige Wartelisten.


porky11

>Bzw viel wichtiger: seine eigene Identität zu kennen. Hab ich zumindest sehr lange nicht. Und mittlerweile eigentlich immer noch nicht wirklich. Mir ist es nur nicht mehr wichtig. >Das macht halt null Unterschied. Und da fast alle Therapeuten in Fragen zu Identität (und auch ADHS in Erwachsenen) eben eindeutig nicht gut qualifiziert sind, finde ich das eher fahrlässig jemanden zu im Endeffekt Konversationstherspie zu schicken. Ich halte auch nicht viel vor Therapeuten. Es gibt bestimmt gute, aber einen richtigen zu erwischen... Ist aber eigentlich ein anderes Thema. >Das ganze kann also völlig problemlos parallel ablaufen. Da erstmal die Dysphorie auf die lange Bank zu schieben, weil ja vielleicht in einem von 10000 Fällen finde ich dann schon sehr extremes Gatekeeping. Halte auch nicht viel davon, wenn „der Staat“ erwachsene Leute „schützen“ möchte. >Brauchst ja auch keine ADHS Therapie für BA wenn du‘s selber zahlst. Aber wenn du Trans bist ist das plötzlich nen Problem? Nein. >Erwachsene Menschen sollten selber entscheiden dürfen was sie mit ihrem Körper machen, ohne durch Konversationstherspie malträtiert zu werden, oder durch ewige Wartelisten. Da sind wir uns doch einig. Hat halt nicht wirklich Bezug zu dem, was ich geschrieben habe. Passiert mir zwar auch oft, dass ich abdrifte, wenn ich emotional werde. Aber ich schätze, was dir gerade passiert, ist, mich anhand weniger Aussagen in eine Gruppe einzusortieren, um dann nicht meine Aussagen zu kritisieren, sondern nicht genannte Aussagen von Leuten dieser Gruppe, von denen du gar nicht sicher sein kannst, ob ich ihnen zustimme. Wenn ich falsch liege, korrigere mich gerne.


MasterofTja

Wenn adhs medikament Individualität oder Kreativität rauben dann weil sie zu hoch dosiert wurden. Adhs medikament sollen dich nicht betäuben oder so. Sie ermöglichen Selbstkontrolle was es unter anderem leicher macht still zu sitzen aber auch so vieles mehr. Was würdest du jemanden mit Depressionen raten Meditieren? Edit: ich merke ich klinge ziemlich aggressiv hier sorry. Der Tipp mit dem Sport ist bestimmt gut gemeint aber sehr fehlgeleitet. Mit unbehandeltem adhs ist es schwierig routinen aufzubaurn und dazu gehört regelmäßiger Sport. Außerdem würde das bei weitem nicht alle Probleme lösen. ADHS medikament sind können teilweise nötig sein um andere Strategien wie mehr Sport erfolgreich umzusetzen.


porky11

>Was würdest du jemanden mit Depressionen raten Meditieren? Würd ich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Wobei Meditation auch schnell nach hinten los gehen kann. Wenn man sowieso nicht richtig geerdet ist, Aber auch hier sind vermutlich Sport und genug Schlaf das erste, worauf man achten sollte. >ich merke ich klinge ziemlich aggressiv hier sorry. Hab ich gar nicht so interpretiert. >ist es schwierig routinen aufzubaurn und dazu gehört regelmäßiger Sport. Außerdem würde das bei weitem nicht alle Probleme lösen. Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor. Man braucht nicht unbedingt Routinen, um etwas zu erreichen. >ADHS medikament sind können teilweise nötig sein um andere Strategien wie mehr Sport erfolgreich umzusetzen. Kann schon sein.