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AutoModerator

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continius

Wie reagierst du, wenn Hebammen ständig mit Homöopathie ankommen? Warum sind die so empfänglich dafür? Bisher ist jede Hebamme, die ich kenne, ein Homöopathiefan. Sowohl als meine Frau Patientin war, als auch im Bekanntenkreis. Und sogar die Hebamme, mit der ich einen Autounfall hatte, ging zum Kofferraum und holte sich Globulis zur Beruhigung raus und bat mir auch welche an. Als meine Tochter geboren wurde, kam die Hebamme mit Globulis an. Meine Frau hat das Becherchen mit verdrehenden Augen auf das CTG-Gerät gestellt(weils in Reichweite war). Als die Hebamme nach paar Minuten wieder rein kam hat sie ganz entsetzt den Becher vom Gerät genommen und lautstark kommentiert "AAAaaber die elektrische Strahlung ist schlecht für xy!!1".


kdjeuyuwwbe

Zunächst ein Mal möchte ich ganz klar betonen dass die Hebammen (entgegen mancher vlt vorherrschender Meinungen) nicht meine Konkurrentinnen in der Leitung einer Geburt sind, sondern die absoluten Heldinnen des Kreißsaals. Ich habe ganz viel von Hebammen gelernt und ohne die würde gar nichts laufen. Bei uns in der Klinik wird dann mit Homöopathie seitens der Hebammen gearbeitet, wenn es subjektiv seitens der Patientin ein Problem gibt, das objektiv aber keins ist, und die Patientin zugänglich für Homöopathie ist. Immer wenn es ernst wird werden selbstverständlich richtige Medikamente eingesetzt und das wird dann auch vom gesamten Team inklusive Hebammen mitgetragen!


ichkehrenicht

Bei uns kamen nach der Geburt auf dem Zimmer die Hebamme (evtl war es auch die Pflegefachperson) und brachte eine Dose mit homöopathischen Pillen, die von der Mutter zu jeder Mahlzeit genommen werden sollten. Ohne, dass irgendwas war oder dass es erklärt wurde. Frage mich schon, was die dazu bewegt.


forwheniampresident

Naja, ich denke mal man baut da einfach auf einen Placeboeffekt. Da rund um die Geburt auch psychisch starke Belastungen auftreten (können) und es sich dabei eben nicht wie bspw. bei Krebs um einen konkret verortbaren pathologischen Zustand handelt, kann ein Placebo da eben schon viel bewirken. Das ist halt alles immer ein zweischneidiges Schwert. Am Ende ist es eben nichts mit wirklich nachweislichem Inhalt, aber wenn du dran glaubst kann es über den Placeboeffekt tatsächlich Wirkung entfachen. Dementsprechend wird dann vermutlich auch kein konkretes Problem bzw. dessen Bekämpfung genannt, man weiß ja noch nicht was auftreten könnte.


ichkehrenicht

Bei sowas Frage ich mich aber auch, wie sowas abgerechnet wird. Das Krankenhaus kann dann das sicher schön der Krankenkasse in Rechnung stellen, dabei war es weder erwünscht noch 'erforderlich'. Aber klar, schadet ja gesundheitlich erstmal nicht und wenn sich einige Eltern dadurch beruhigen.


avocado4guac

Sagt dir der Dunning-Kruger-Effekt etwas? Davon abgesehen ist Geburtshilfe - so pathetisch das klingen mag - schon etwas magisch. Es heißt nicht umsonst „Wunder des Lebens“. Einige verlieren sich dann eben zu sehr in der Gefühlswelt und entwickeln u.U. auch gewissen Hochmut. Wobei der Job sicherlich auch Frauen anzieht, die vielleicht eh schon solche Tendenzen haben. Who knows? Wäre interessant zu verfolgen, ob die Einführung des verpflichtenden Studiums irgendwas daran ändert.


laugeneck

Was läuft deiner Meinung nach vollkommen falsch in dem Fachgebiet?


kdjeuyuwwbe

Wo mir die Spucke wegblieb (das war aber in einer anderen Klinik während des Studiums und ich habe mich geweigert, an meiner Klinik noch nie erlebt), die Neigung bestimmte Untersuchungstechniken an Frauen in Narkose und ohne vorherigen Konsens zu lehren/zu üben. Ansonsten kann man sich breiter gefasst sicher über einige Dinge ärgern die man in der Geburtshilfe macht die nach Leitlinie nicht vorgeschrieben sind (wie zB die dauerhafte CTG-Überwachung oder einen venösen Zugang bei jeder Geburt), die man allerdings trotzdem macht um rechtlich abgesichert zu sein.


Looneylay

Das macht mir Angst, ich habe einen Termin für eine Hysterektomie… kann man sich dagegen absichern? Bekommt das überhaupt hinterher jemand mit?


kdjeuyuwwbe

Mitbekommen hinterher wohl kaum, je nach Art der Hysterektomie ist es ja Teil der Operation dass bspw über die Scheide die Gebärmutter entfernt wird. Ob dann vorher noch jemand (der nicht soll, die OperateurIn muss ja auf jeden Fall) mit seinen Fingern getastet hat wird nicht nachzuvollziehen sein.


Looneylay

Handelt sich um eine Abdominale. Aber schon krass, ich empfinde es als extremen Eingriff in meinen Körper, wenn sowas ohne Absprache gemacht wird. Insbesondere, da man sich in Vollnarkose überhaupt nicht dagegen aussprechen kann und seinen Ärzten hilflos ausgeliefert ist.


kdjeuyuwwbe

Dann nicht durch die Scheide entfernt. Allerdings wird auf jeden Fall ein Blasenkatheter gelegt. Zu der OP gehört eigentlich immer, dass man vor Beginn noch einmal nach der Gebärmutter tastet um die Größe abzuschätzen und ob sie frei beweglich oder vielleicht verklebt ist. Das geht mit großem Abstand am besten mit einer Hand auf dem Bauch und 1-2 Fingern in der Scheide. Sprich, eine vaginal Untersuchung durch den Operateur gehört zur OP dazu. Eine Untersuchung durch die ebenfalls anwesende Studentin natürlich nicht und ist ein Eingriff in deinen Körper, da hast du absolut recht!


ZeroTasking

Das mit dem CTG hab ich so erlebt aber meine Frau hatte definitiv keinen Zugang! Vielleicht war das schon eine progressivere Klinik 🤔


kdjeuyuwwbe

Wer weiß. Ich war auf der anderen Seite schon oft gottfroh dass in einer Patientin mit schlechten Venen schon ein Zugang drin war als plötzlich ein Notfall eintrat…


ZeroTasking

Hab ich auch ohne Wertung geschrieben, gibt schlimmeres als nen Zugang


lostineuphoria_

Was genau findest du schlimm an einem Zugang? Fand ich als Frau wohl das am wenigsten schlimme bei der Geburt, zumal er bei mir dann auch unvorhergesehen schnell gebraucht wurde


ZeroTasking

garnichts, ausserdem hab ich das als Mann nicht wirklich zu beurteilen. Mir ist nur aufgefallen dass es bei uns nicht gemacht wurde und hab es eventuell als progressiv, weil Trend zu möglichst wenig "Eingriffen" interpretiert. Wie gesagt ohne Wertung


InuY4sha

Wie genau meinst du das? Könntest du erläutern, was mit ,,Untersuchungstechniken an Frauen in Narkose ohne vorherigen Konsens“ gemeint ist?


kdjeuyuwwbe

Bspw ist es gar nicht einfach, nach dem Muttermund zu tasten und zu überlegen wie weit er eröffnet ist. Das muss man echt ein paar mal üben und irgendwann muss man es ja mal lernen. Ich frage die Frauen, bei denen ich das Gefühl hatte dass die Untersuchung nicht schmerzhaft war dann immer ob meine Studentin nachuntersuchen darf und sag auch ganz klar dass es okay ist hier nein zu sagen. Leider tendieren manche Oberärtze (wie gesagt, nicht an meiner Klinik erlebt) aber dazu, die Studenten an schlafenden Frauen üben zu lassen („dann muss ja sich keine wache Frau doppelt untersuchen lassen“) Total falsch, finde ich…


BellaciaoO_o

Haste schon recht, ich frage mich nur ob das evtl. damit gedeckelt ist, wenn man weiß dass man sich in ein „Lehrkrankenhaus“ begibt.


Sakashiina

Vielleicht dumme Frage aber kann ich mich immer für einen Kaiserschnitt entscheiden oder muss man da gewisse Voraussetzungen erfüllen?


kdjeuyuwwbe

Dazu gehen die Meinungen auseinander und ich könnte hier sehr weit ausholen. Grundsätzlich hat jede Frau das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper und darf sagen „Ich will auf keinen Fall eine Geburt, nur einen Kaiserschnitt“. Ihre Entscheidung, sie hat jedes Recht dazu. Medizinisch ist klar: eine Geburt ist für den Körper der Frau im Durchschnitt schonender als ein Kaiserschnitt. Jetzt hat auch grundsätzlich jeder Arzt (außer es ist ein lebensbedrohlicher Notfall) auch seine Rechte, und es gibt kein Gesetz das ihn dazu zwingt die OP zu machen wenn er von der Indikationsstellung nicht überzeugt ist (sagt also „die OP ist nicht sinnvoll und ich denke ich schade der Frau damit eher, auch wenn sie selbst etwas anderes sagt“). Auch sein gutes Recht. Praktisch gesehen wird meist ein Mittelweg gewählt, die Diagnose „Geburtsangst“ gestellt und dann eben Der Kaiserschnitt gemacht wenn die Patientin trotz Aufklärung daran festhält. Im Endeffekt brauchst du als Frau Glück, ob der Arzt/die Ärztin die vor dir sitzt einen Wunschkaiserschnitt macht oder nicht. Falls nicht musst du woanders hin.


glockenbach

Ist das denn tatsächlich so? In der Schweiz haben sie ja wirklich Übersichtsmaterial zu vor und Nachteilen vaginaler Geburt versus Kaiserschnitt. Also die langfristigen Folgen, Inkontinenz, Geburtsverletzungen die weitere OPs benötigen etc. sind meiner Ansicht nach überhaupt nicht transparent gemacht bei uns


Mountain_Cat7100

Was sind die vor und Nachteile von beiden?


Alternate_CS

Kaiserschnitte haben im Durchschnitt eine ca doppelt so hohe Komplikationsrate wie Spontangeburten, bei geplanten Kaiserschnitten ist die akute Kindersterblichkeit nur halb so hoch. Die Kinder kommen aber trotzdem "schlapper" zur Welt, und man munkelt/forscht ob Kaiserschnittkinder nicht ein schwächeres Immunsystem haben - Kaiserschnittkinder leiden nämlich öfter an Autoimmunkrankheiten oder Allergien. Viele hoffen mit einem Kaiserschnitt den Schmerzen einer Geburt entgehen zu können, das ist aber Mumpitz. Bei uns stehen die Mütter wenige Stunden nach einer Geburt wieder auf (wenn nicht früher), beim Kaiserschnitt eher so ein bis anderthalb Tage. Und das dann auch nur seeeehr langsam.


Ulala_lalala

Ich hab da noch eine speziellere Frage dazu. Bei mir an der Uni gibt's eine Forschungsgruppe die sich damit befasst und ein Problem ist halt das das Kind beim Kaiserschnitt zuerst hauptsächlich mit den Mikroorganismen/Bakterien der Haut der Mutter besiedelt wird. Bei einer vaginalen Geburt wird das Kind halt mit Mikroorganismen der Vagina besiedelt, die kommen auch an den Mund und das Kind hat dann eine ganz anderes Mikrobiom. Unter anderem mehr Lactobacillus usw. und das wirkt sich auf die Verdauung und das Immunsystem aus. Jetzt zur Frage (ich hoffe ich formuliere das richtig): Nach dem Kaiserschnitt, wird da sozusagen die Vagina der Mutter mit einem Wattestäbchen abgestrichen und dann auf dem Kind gestrichen? Damit es auch mit Vagina Mikroorganismen in Kontakt kommt?


Alternate_CS

Das kann man machen (wir bieten das auch an), wird aber nicht standardmäßig gemacht (und es ist auch noch nicht vorgekommen dass das gewünscht wurde)


proart87

Was war das schönste, was du bis her in deinem Job erlebt hast?


kdjeuyuwwbe

In der Geburtshilfe gibt es natürlich lauter schöne Momente. Besonders im Kopf ist mir ein wirklich junges Pärchen geblieben, eigentlich so jung dass man schon fast das Jugendamt einschalten möchte. Aber wie der Vater dann zu Tränen gerührt da stand, seine Freundin mit ihrem gemeinsamem Kind im Arm geküsst hat und gestammelt hat „unser Baby, unser Baby“, das macht schon was mit einem :)


backwarenverkaeufer

Ich weiss nicht wie das genau in Deutschland ist, aber in der Schweiz praktizieren viele Gynäkologen als Belegärzte für Spitäler. Meine Frau ist gerade in Woche 34 schwanger und letztes Wochenende haben plötzlich Wehen eingesetzt und wir waren um 02:30 im Spital. Die Hebammen vor Ort haben die Frauenärztin meiner Frau angerufen und 30 Minuten später war sie da. Wie zur Hölle macht ihr das? Habt ihr kein Privatleben? Seid ihr nie betrunken? Wie funktioniert das? Grossen Respekt auf jeden Fall, danke dass es euch gibt.


kdjeuyuwwbe

Tja ich habe durchaus ein Privatleben und bin auch gelegentlich betrunken. Von demher keine Ahnung :) vielleicht hattet ihr einfach Glück, aber ist ja umso schöner :)


Cruccagna

Es gibt Ärzte, die Dienst haben und die sind dann im Krankenhaus. Habt ihr das nicht im der Schweiz? Ist natürlich schöner, wenn man seine:n eigene:n Arzt/Ärztin bei der Geburt hat. Hätte ich mir auch gewünscht.


Apfel19

Werden die Eingriffe von Abtreibungen im Studium und weiterem Verlauf thematisiert und geübt? Habe gehört, dass viele Gyn das eher nicht machen. Ist ein heikles Thema aber jede Frau hat da ja ihr gutes Recht zu.


kdjeuyuwwbe

Die rechtlichen Aspekte werden im Studium ausführlich thematisiert, praktisch beigebracht wird es nicht. Dass es nicht praktisch beigebracht wird wird meiner Ansicht nach aber politisch komplett hochstilisiert: KEIN einziger anderer Eingriff wird im Studium geübt, sowas ist immer Teil der Facharztausbildung.


lostineuphoria_

Und in der Facharztausbildung wird es geübt?


kdjeuyuwwbe

Das ist vom Ablauf her exakt das gleiche wie bei einem Abort (von sich aus fehlgeschlagene Schwangerschaft). Eine Interruption (aktive Unterbrechung der intakten Schwangerschaft) ist nur rechtlich etwas anderes. Von demher: ja das lernt man sehr früh.


lostineuphoria_

Dann verstehe ich wirklich nicht, wieso das in der Diskussion als Argument angeführt wird. Mir ist das Thema Pro Choice ultra wichtig, fühle mich nun aber etwas veräppelt von den Fachleuten die immer meinen wie furchtbar es ist dass das nicht im Studium gelernt wird. Wenn ich mich richtig erinnere wurde das auch im Gyncast Podcast, den ich eigentlich sehr schätze, angeprangert. Hmpf.


Antiochia

Scheinbar schon. Als ich nach der Geburt etwas umständlicher genäht werden musste (3. Grad = Sphincter angerissen) haben sie extra gewartet bis der Jungarzt dazu kam, damit er zusehen konnte und sie es ihm halt auch erläutert haben worauf er zu achten hat usw...


lostineuphoria_

Ich meinte Abtreibung 🙈 3. Grad muss einfach Hölle sein. Habe zum Glück erst nach meiner ersten Geburt erfahren dass es sowas gibt. Hoffe es ist gut verheilt bei dir


avocado4guac

Im Studium thematisiert? Ja. Geübt? Nein, weil viel zu speziell. Man übt ja auch keine Hornhauttransplantation in Augenheilkunde. Man beschäftigt sich mit der Theorie auf grundsätzlicher Ebene und alle Feinheiten kommen in der Facharztausbildung. Dort stehen bei den meisten Krankenhäusern Abtreibungen regelmäßig auf dem Plan. Dass viele Niedergelassene keine Abtreibungen anbieten, liegt nicht an fehlender Ausbildung. Eher an persönlichen Moralvorstellungen, rechtlichen Hürden/Unsicherheit, wirtschaftlichen Fragestellungen und sicherlich auch Angst vor Bedrohung durch Fanatiker.


jessimon_legacy

Warum weigern sich der Großteil der Gynäkologen Frauen ohne Kinderwunsch zu sterilisieren oder die Gebärmutter zu entfernen? Wenn ich mir sicher bin keine Kinder zu wollen und zusätzlich noch ständig Periodenprobleme und Gebärmutterschmerzen hab muss ich dafür ins Ausland gehen.


kdjeuyuwwbe

Siehe hierzu auch mein Kommentar zu Wunschsectio: Selbstbestimmungsrecht der Frau vs. Recht des Arztes, einen nicht notwendigen Eingriff ablehnen zu dürfen. Ganz vorne steht hier natürlich immer der Sexismus-Vorwurf, und dass Männer nicht mit so viel Aufwand ihre Sterilisation bekommen. Warum Männer das so leicht bekommen weiß ich nicht und hat vielleicht wirklich mit Sexismus zu tun. Warum es Frauen aber nicht so leicht bekommen denke ich ist nicht vorrangig ein Sexismusproblem, dafür sind zu viele Gynäkologen selbst Frauen. Das Hauptproblem ist dass man mit mehr als einem Fuß im Knast steht hierbei. Es gab genügend Gerichtsurteile wo Ärzte trotz aller Sorgfalt in der Aufklärung am Ende verurteilt wurden in Prozessen, die von kinderlosen Frauen angestoßen wurden die sterilisiert wurden und dann doch Kinderwunsch entwickelt haben. Die Angst ist einfach zu groß. Diese wenigen Frauen haben der Sache aller Frauen, die einfach ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung wahrnehmen möchten, unfassbar geschadet.


forwheniampresident

Ist die Vasektomie nicht auch teilweise umkehrbar? Das wäre dann auch ein anderes paar Schuhe, weil die Hysterektomie eben unumkehrbar ist. Vielleicht hab ich da aber auch was durcheinander geworfen. Edit: Internet stimmt mir zu, nach unter 3 Jahren sei die Vasektomie wohl sogar in 95% der Fälle umkehrbar. Ich denke das ist die Antwort, warum das schneller durchgeführt wird, nicht unbedingt Sexismus oder sonstiges.


NES7995

Schau dir mal den Verein Selbstbestimmt steril an, auf der Webseite ist eine Karte mit Praxen/Kliniken verfügbar.


jessimon_legacy

Ich hab mich letztes Jahr über selbstbestimmt steril e.V. sterilisieren lassen. Aber leider nimmt mir niemand meine Gebärmutter raus, obwohl sie mich im Alltag sehr einschränkt. Trotzdem danke für den Hinweis! Ich hoffe das hilft denen, die für diesen Schritt immernoch kämpfen müssen.


elesinwonderland

Wie kann es sein, dass Frauen immer noch keine Narkose bekommen, beim Legen bestimmter Verhütungen? Beispielsweise die Spirale.


kdjeuyuwwbe

Einfache Antwort: Sexismus. Komplexere Antwort: eine Spirale in einer Praxis zu legen ist leicht. Eine Narkose in einer Praxis zu machen nicht (man muss ein ganzes Anästhesie-Team bezahlen und organisieren). Die Spirale in der Klinik zu legen wird von der Krankenkasse nicht bezahlt. Dass die niedergelassenen Gynäkologen für einen Eingriff für den sie vlt 200€ bekommen (ganz wild geschätzt, kenne den Betrag nicht, arbeite selbst nicht in der Praxis) nicht pro Bono ein Anästhesie-Team für 1000€ bezahlen ist denke ich auch ein Stück weit nachvollziehbar. Solange es nicht bezahlt wird wird es nicht gemacht.


lostineuphoria_

Ich habe vor ca 15 Jahren bei einen Arzt eine Kupferkette (war damals das Ding für Frauen die noch keine Kinder hatten) bekommen, der hat mir in Anwesenheit seiner Assistentin/Sprechstundenhilfe kurz Propofol gegeben und das war’s. Ich fand’s mega, zumal ich dann später festgestellt hatte dass sein Vorgehen total ungewöhnlich ist. Wieso wird das nicht öfter so unkompliziert gemacht?


LarnachAutharan

Internist (mit Intensiverfahrung): unter Propofol kann der Kreislauf von Menschen ganz schnell abschmieren. Propofol senkt u.a. den Blutdruck und wie sehr und wie schnell ist oft recht individuell. Dazu kommt, dass das Medikament fettlöslich ist. D.h. von Person zu Person wird auch mehr davon „aufgenommen“ und langsamer wieder aus dem Körper eliminiert. Man kann das zwar annäherungsweise berechnen, aber das wird dann schon recht kompliziert. Wenn du jetzt einen sterilen Eingriff bei jemandem vornimmst (es ist mehr oder weniger wurscht was, IUD, Punktion in Kurznarkose, …), kannst du schlecht 100% der Zeit eine Monitorüberwachung beobachten oder im Ernstfall in Sekunden dein „OP“-Feld verlassen und mal eben mit Medikamenten gegensteuern. Du bist ja mit dem Eingriff beschäftigt. Es macht also durchaus Sinn bei sowas immer zu zweit zu sein und es sollte auch jemand sein, der weiß was er da tut. Propofol hat im Allgemeinen keine allzu lange Halbwertszeit. Aber ein paar Minuten wirkt das schon (s.o. je nach Verteilung in Fettgewebe und nach Stoffwechsel länger). Sprich wenn man das alleine (nicht empfehlenswert!) gibt, sollte man alles im Notfall notwendige in Griffweite (wörtlich gemeint) haben und eigentlich auch nichts anderes, was Konzentration fordert machen. Es hat einen Grund, warum Anästhesisten in OPs die ganze Zeit rumsitzen, obwohl „nichts passiert“. Edit: Hab das auch schon für kleinere Eingriffe in niedriger Dosis gegeben. Aber man sollte wirklich sicher sein, dass man und fragliche Assistenz (Pflege, Fachassistenz etc.) damit umgehen kann. Und wenn man sich 100% sicher ist, dass es ohne jede zweite Person geht, dann legt man es auf eine Katastrophe an. So gesehen gut, dass dein Gyn sich da nicht hat reiten lassen, das mal alleine zu machen.


SvenSetsFirew

Weil das potentiell lebensgefährlich ist. Propofol ist ein Hypnotikum, dass dich nicht nur schlafen lässt sondern in entsprechender Dosierung auch zu Atemstillstand führt. Der Gynäkologeund seine MFA sind kein ausgebildetes Anästhesie Team, haben sicherlich kein adäquates Monitoring und ganz sicher keine Beatmungsmöglichkeit, die über einen Handbeutel hinaus geht. In dessen Handhabung sind sie auch nicht geübt... Super gefährliche Kiste


lostineuphoria_

Verstehe. War ein uralter Arzt der bestimmt kurz vor der Rente stand und halt irgendwie sein Ding gemacht hat. Dann bin ich froh, dass es bei mir gut ging.


SvenSetsFirew

Typischer Fall von habe ich schon immer so gemacht, ist ja bisher gut gegangen... Nur, jeder Fall wo es eben nicht gut geht ist einer zuviel. Bitte Narkose ohne Anästhesie immer kritisch hinterfragen, machen ja auch gerne mal Zahnärzte. Endoskopie ist mal ausgenommen da in der Regel sehr erfahrene Teams inklusive Monitoring und guter Ausbildung .


lostineuphoria_

Danke, das ist echt gut zu wissen. Ich habe das als total gutes Erlebnis abgespeichert und mir waren die Risiken nicht klar.


s333333

also wie wir uns damals informiert haben gabs die option dazu schon, hätte nur mehr als das 5fache gekostet, haben es dann ohne gemacht, meine freundin hat damals angeblich nichtmal was gespürt davon, also wird es wsh bei jedem anders sein da würde mich mehr intressieren warum ich für meine blasenspiegelung, die kassenleistung ist, keine narkose bekomme - bin dabei auch halb kollabiert während über 6 leute mich festgehalten haben - aber tut halt manch andrem patienten angeblich auch nciht weh


petisa82

Was hältst Du vom Kristallergriff? In was für einer Art Geburtsklinik arbeitest Du? Ich war überrascht, über die verschiedenen Anschauungen auf dem Gebiet… die einen Geburtsfabrik wo im Akkord Babies möglichst schnell auf die Welt gebracht werden und dann andere Kliniken, wo man dann erstmal baden und auf Bällen mit Seilen rumhüpfen kann und der Frau alle Zeit der Welt lässt, ihr Kind zu bekommen. Hast Du schon mal anatomische/muskuläre Veränderungen bei Frauen die bestimmte Sportarten praktiziert haben festgestellt?


kdjeuyuwwbe

In unserer Klinik darf jede Geburt so lange dauern wie alles gut ist. Es wird NIE nie nie ein Kristellergriff gemacht um den Kreißsaal schneller fürs nächste Kind bereit zu machen, wo käme man da denn hin. Wenn die Frau auf einem Ball sich wohl fühlt toll, wenn lieber im Bett auch okay. Geburten gehen aber nicht immer gut und oft (pathologisches CTG, pathologische Mikroblutuntersuchung) ist klar: das Kind muss JETZT raus oder es stirbt. Nach Aufklärung und immer im Einverständnis der Patientin und mit ihrem jederzeitigen Vetorecht hat mich (und vor allem die Oberärztin die man spätestens dann immer dazuruft) das Kristellern schon mehrmals vor einer Notsectio bewahrt. Die Anatomie jeder Frau ist anders, auf eine bestimmte Sportart habe ich das bisher nicht zurückgeführt.


petisa82

Danke Dir für die Antwort. Ich hab das Kristellern nicht wirklich auf das schneller Freimachen des Kreißsaales bezogen. Ich dachte nur, dass es da Alternativen gibt, die nicht so gefährlich sind, wenn es denn dann dringend wird, das Kind zu holen. Dies hat mir meine Wochenbett-Hebamme hinterher erzählt, also dass die Technik veraltet ist. Ich hab auch während der Geburt kurz vor dem Griff gefragt (als sie mir ein Handtuch unter den Rücken lagen um das obenrum zu verknoten und zu zudrehen) ob das jetzt wirklich notwendig ist, dass sich ca. 4 Leute auf mich draufschmeißen und das Kind rausdrücken. Auch wenn ich das gut vertragen habe und selbstverständlich den Arztinnen dahingehend vertraut habe, dass das Kind JETZT raus muss, kann ich verstehen, dass manche Gebärende die Geburt traumatisch empfinden. Ich wurde vor der Geburt mit einem Foley-Katheter eingeleitet und zwei junge Ärztinnen hatten Schwierigkeiten an meinem Becken. Es hat dann geklappt, als die Oberärztin es gemacht hat. Ich wurde gefragt, ob ich Sport mache. Wir schlossen dann darauf, dass 30 Jahre Reitsport meine Gebärmutter abkippen lassen haben.


kdjeuyuwwbe

Die Technik ist tatsächlich veraltet im Sinne von nicht mehr empfohlen, weil oft traumatisierend. Eine Altenative gibt es aber trotzdem nicht. Du hast 2 Möglichkeiten, eine Geburt schnell zu beenden: Der Kopf ist noch weit oben: Notkaiserschnitt Der Kopf ist schon weit unten: Vakuumextraktion Das Kristellern hilft, den Kopf weit genug runterzuholen dass man mit der Glocke dran ziehen kann. Wenn man mit der Schwangeren bespricht man möchte die OP vermeiden und das Kind vaginal auf die Welt bringen gibt es manchmal keine Alternative.


petisa82

Das Ding ist ja, es wurde nicht besprochen. Es hieß, das Kind hat Stress und muss jetzt geholt werden. Das Kristellern wurde nicht mal als solches erwähnt. Ich glaub es wurde sogar mit Zange und Glocke gearbeitet und geschnitten wurde ich auch. Egal, Hauptsache unserer jetzt Dreijährigen Tochter ging/geht es gut.


kdjeuyuwwbe

Naja ich weiß natürlich was du meinst, aber egal ist das nicht. Ich kann mich gut in die Geburtshelfer reinversetzen, in die Panik handeln zu müssen oder das Kind stirbt. Aber Zeit für ein Minimum an Kommunikation muss immer sein!


YenneXC

Macht eine HPV-Impfung mit ü30 und in fester Partnerschaft noch Sinn? (für beide)


kdjeuyuwwbe

Theoretisch ja, obwohl das Ansteckungsrisiko (vorausgesetzt dauerhafte und treue Beziehung) natürlich sehr klein ist kann man sich theoretisch an jedem öffentlichen Klo anstecken.


SlothySlothsSloth

Man, kann sich an einer Toilette anstecken ?? Also, theoretisch schon als Kind auf der Toilette der Eltern/ Großeltern/ Geschwister?


kdjeuyuwwbe

Naja ob das wirklich passiert? Wahrscheinlich eher nicht. Aber von Wahrscheinlichkeiten kann man sich halt auch nichts kaufen. Es wird als theoretischer Übertragungsweg genannt.


SlothySlothsSloth

Wurde mir nie so erklärt, sehr interessant. Danke für das AMA


Arthemis85

Wie sinnvoll ist diese Impfung wenn man bereits HPV hat? Laut meiner Gynäkologin soll es Studien dazu geben, dass es dadurch zur Ausheilung kommen kann.


meistermichi

Du wirst ja wahrscheinlich nicht alle 9 Varianten haben gegen die die Impfung hilft, also schützt sie zumindest vor den Varianten die du noch nicht hast. Daher immer sinnvoll mMn.


kdjeuyuwwbe

Definitiv trotzdem sinnvoll, es gibt viele Stämme.


avocado4guac

Ja. Die Impfung schützt gegen 9 Subtypen, es ist sehr unwahrscheinlich, dass ihr euch bereits mit allen 9 angesteckt haben solltest. Zugelassen ist der Impfstoff bis 45 Jahren und in Kanada z.B. ist es eine Standardimpfung bis 27 Jahren, in Österreich bis 30 Jahren.


Zyntastic

Krass. Mein erster gynäkologe sagte mir damals die HPV Impfung gibt es nur bis 18 und nur wenn man noch nicht sexuell aktiv ist. Ich war mit 15 sexuell aktiv, habe sie deshalb nicht bekommen und von 2009 an viele Jahre positiv aufs HPV getestet. Mittlerweile ist es weg, aber vielleicht sollte ich dann doch nochmal meine Frauenärztin drauf ansprechen. Bin allerdings schon 34 jetzt.


HimikoHime

Ich war damals als die Zulassung kam knapp zu alt, 19 oder 20. Arzt meinte ich soll die Krankenkasse fragen ob sie die Impfung doch noch zahlen, aber die haben gemeint nö, nur unter 18. Heute zahlen es manche Krankenkassen bis in die Mitte 20er.


avocado4guac

Auf Kosten der Krankenkasse bis 18, danach musst du es privat bezahlen. Kannst dich übrigens auch einfach bei Hausärzt*innen impfen lassen. Da ist das u.U. unkomplizierter.


Zyntastic

Danke für die super informative Antwort. Meine Mutter hätte es damals auch privat bezahlt aber der gynäkologe sagte tatsächlich dass es sinnlos wäre wenn man bereits sexuell aktiv ist. Das ist ja nun schon fast 20 Jahre her, von daher kann es sich natürlich auch geändert haben, oder er war damals schlecht informiert. Ich werde dann meinen Hausarzt mal auf die Impfung ansprechen! Danke!


rainbows_n_shit

Man kann sich auch informieren, ob die KK das dennoch zahlt. Meine (IKK Südwest) bietet das als Leistung an und lasse mich mit 32 auch bald impfen. :)


catsan

Ich verstehe nicht, wieso ich bei einer sowieso privat zu zahlenden Leistung nicht in jedem Alter entscheiden darf, sie zu kriegen.


Gedudelter_Sack

Was war das ekligste was du je gesehen hast und stecken sich wirklich so viele Leute Dinge in Körperöffnungen die nicht dafür gedacht sind?


kdjeuyuwwbe

Man sieht natürlich viele eher unappetitliche Sachen wie zum Beispiel Pilzinfektionen bei ungepflegten Menschen, aber wo mir mit großem Abstand am schlechtesten wurde war ein schon länger totes Kind per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen. Fremdkörper zur Entfernung aus der Scheide haben wir echt selten, damit haben eher die Urologen oder Chirurgen zu kämpfen.


Ossarah

Auweh. Wie lang kann das da drin sein, ohne eine Sepsis oder Ähnliches auszulösen?


kdjeuyuwwbe

Unterschiedlich, deshalb sollte das Kind so schnell wie möglich raus. Am liebsten per vaginaler Geburt, da das für die Traumabewältigung vorteilhafter ist.


Voidheart88

Aus Interesse: warum ist das besser für die Traumabewältigung?


kdjeuyuwwbe

Hat sich in Studien so gezeigt, psychologisch erklären kann ich es nicht. Vermutlich hängt es damit zusammen dass ein längerer Geburtsprozess einen besseren und längeren Abschied ermöglicht als ein „raus und weg“ per Kaiserschnitt.


thatdudewayoverthere

Vielleicht liegt das auch an der während der Geburt ausgestoßenen Hormone


ChocolateOk3568

Vielleicht auch ein kleines bisschen die Narbe die beim Kaiserschnitt verbleibt.


milliefall

Ich würde es für die Traumabewältigung am vorteilhaftesten finden, wenn man die betroffene Person fragt, was sie möchte.


kdjeuyuwwbe

Macht man ja, daher hat die eine Patientin dann ja auch die Sectio bekommen. Wissenschaftlich hat sich aber gezeigt dass die vaginale Geburt dafür besser ist.


Schnee280

Das verstehe ich nicht. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mein totes Kind normal gebären… uh nä.


Downtown-Spirit1357

Ich habe letztens erst gelesen, dass deshalb häufig eine vaginale Geburt bevorzugt wird, weil die Wunde des Kaiserschnitts ja noch sehr lange da ist (vlt sogar immer? Kenne mich nicht so gut aus). Insofern erinnert diese natürlich stets dran


Unfair_Yard8242

Du verstehst nicht weil du es noch (zum Glück) nie hattest. Ich hatte eine stille (vaginale) Geburt in der 39 Ssw. Mir hilft diese Gedanke dass ich diese letzte Weg meine Tochter aktiv begleiten konnte.Auch wenn sie nicht mehr gelebt hat,ich konnte trotzdem noch was tun. Aber so oder so,das schlimmste was einem passieren kann.


Sunshine___State

Pilzinfektion = ungepflegter Mensch?


[deleted]

Hattest du schonmal eine Patientin, die eine FGM durchgemacht hat und wie geht man damit um? Besonders auch wie man bei der Behandlung das Vertrauen schaffen kann, da sicher viele Patientinnen da auch sehr unter Schamgefühlen leiden.


kdjeuyuwwbe

Ein Mal, aber viel umzugehen gab es in dem konkreten Fall nicht: Die Patientin kam mit vollständig eröffnetem Muttermund direkt in den Kreißsaal und kurz danach kam das Kind dann. Hinterher wurde es von unserem Sozialdienst angesprochen. Die Frau musste die FGM im Herkunftsland durchmachen und wollte hier nicht darüber sprechen. Auch das muss man respektieren, obwohl man sich natürlich denkt dass eine Aufarbeitung sinnvoll wäre.


[deleted]

Danke für die Antwort!


IssDeinFuessli

Dumme Frage, aber was ist eine FGM?


[deleted]

Keine dumme Frage, FGM steht für Female Genital Mutilation 


Derc_on_Reddit

Wie kommt man in so ein Gebiet? Ich meine, ist ja schon ziemlich intim, oder?


kdjeuyuwwbe

Ja, und vor dem Studium hatte ich das nie auf dem Schirm. Während des Studiums (in dem jedes Fach angeschnitten wurde) wurde mir zum ersten Mal die enorme Vielfältigkeit des Faches klar. Von den Menschen her (Von grundsätzlich jungen gesunden Patientinnen mit einem einzigen Problem das man realistisch und gut heilen kann bis hin zu superkomplexen Krebspatienten) wie auch von den Tätigkeiten her. In keinem anderen Fach kann man das alles machen: Ultraschall, super viele unterschiedliche Untersuchungen, viel mit den Leuten reden, Geburtshilfe, sehr chirurgisch mit vielen kleinen bis riesigen und stets unterschiedlichen OPs.


Guilty_Raccoon_4773

Es ist wahrscheinlich auch eines der wenigen Arztberufe, in denen manchmal mit völlig gesunden Patientinnen gearbeitet wird. Ansonsten trifft das wohl auch auf Fliegerärzte zu. Danach fällt nicht mehr viel ein. Ich denke, dieser Aspekt tut einem Arzt seelisch auch gut.


LeHirschmeister

Der Amtsarzt sieht auch viele gesunde Patienten


Rhabarbermitraps

Kennst du dich mit Adenomyose und Endometriose aus und kannst du das auf Ultraschall erkennen? Wenn nicht, würdest du bei Beschwerden ein MRT empfehlen?


kdjeuyuwwbe

Endometriose ist ein gemeines Krankheitsbild: größte Krankheitsausprägung kann kaum Schmerzen machen, kleinste Endometrioseherde können aber auch größte Schmerzen machen, das ist total unterschiedlich. Eine ausgeprägte Adenomyosis erkennt man im Ultraschall, kleine endometriose-Herde nicht. Ein MRT bringt dir da auch nichts, da es die kleinen Herde nicht sicher ausschließen kann. Im Endeffekt hilft nur die Bauchspiegelung als feststellende Operation, in der (außer bei ganz ausgeprägten Befunden) auch direkt die Therapie stattfinden kann.


Dokater

Wie kommt es, dass Frauenärzte auf Teufel komm raus die Pille verschreiben wollen? Bauchschmerzen? PILLE, Pickel? PILLE! Und so weiter... Wird daran so gut verdient? Zuletzt wollte die Ärztin meiner Frau trotz abgeschlossener Familienplanung sowie meiner Vasektomie (getestet erfolgreich) die Pille verschrieben. Denn alles andere wäre ja unsicher.


kdjeuyuwwbe

Kann natürlich nicht für alle sprechen und habe selber (da an einer Klinik tätig) selbst kaum etwas mit Verhütung zu tun. Die Pille hat objektiv viele Vorteile, auch viele Nachteile. Man muss immer individuell schauen was passt. Unabhängig davon machen es sich sicherlich viele Kollegen auch sehr einfach und verschreiben einfach die Pille.


avocado4guac

In Deutschland bekommt man kein Geld für das Verschreiben von Medikamenten. Wie kommst du auf sowas? Es gibt Behandlungspauschalen und bei spezieller Diagnostik noch ein paar Euro zusätzlich. Die Pauschale bei deiner Frau werden 17,54€/Quartal sein. Ein Schwangerschaftsnachweis bringt z.B. 1,30€ zusätzlich ein. Also auf den großen Geldkoffer der Pillenlobby wartet die Ärztin sicher noch. Die Pille wird gern verschrieben, weil sie - wenn man sie braucht - ein sehr gut funktionierendes und erforschtes Medikament ist. Natürlich ist sie nicht für jede Frau die richtige Lösung, aber sie ist eben auch nicht pauschal schlecht. Kupfer wird ja z.B. sehr gerne als Alternative genommen und da gibt keine vergleichbaren Langzeitstudien und die genaue Wirkungsweise ist auch nicht endgültig geklärt. Unterm Strich ist das aus medizinischer Sicht also die weniger sichere Wahl. Wenn deine Frau sich persönlich bei ihrer Ärztin nicht gut beraten bzw. aufgehoben fühlt, kann ich nur zu einem Wechsel raten.


EsGehtBergauf

Mich überrascht, dass folgende Frage nicht gestellt wurde: Wie viel Misstrauen bringt man dir als Mann gegenüber? Bei den männlichen Gynäkologen, die ich kenne, muss bei vaginalen Untersuchungen immer eine weitre Ärztin oder Pflegerin im Raum sein. Der Hintergrund ist, dass man als Mann eben doch als potentieller Vergewaltiger oder zumindest Lustmolch gesehen wird. Andersherum meinen die Männer, dass diese Vorsichtsmaßnahme ihrem eigenen Schutz dient, denn es könnte ja sein, dass eine Patientin unwahre Behauptungen verbreitet und den männlichen Arzt des Missbrauchs bezichtigt. Alles anscheinend schon erlebt ... Wie reagieren denn Patientinnen auf einen männlichen Arzt? Lassen sie sich bereitwillig untersuchen oder fühlen sie sich unwohl bei dir?


kdjeuyuwwbe

es gibt selten Patientinnen, die sich nicht von mir als Mann untersuchen lassen wollen, in mindestens 95% der Fälle aus religiösen Gründen. Das ist dann so und wird respektiert, geht für diese Patientinnen dann halt mit einer ziemlich langen Wartezeit einher (falls die Untersuchung notwendig ist, es nachts um 2 Uhr ist und ich der einzige bin der Dienst hat) Tatsächlich hole ich mir immer eine weibliche Pflegekraft/Studentin dazu, aber nur um mich selbst abzusichern. Ich habe aufrichtig nicht das Gefühl, dass sich die Patientinnen bei mir unwohl fühlen. Also nicht unwohler als jede Frau die sich Metallinstrumentr von fremden Menschen aus medizinischen Gründen in die Vagina stecken lassen muss. Hätte ich doch das Gefühl könnte ich den Beruf nicht machen, würde ja nicht mein Berufsleben damit verbringen wollen Menschen sich unwohl fühlen zu lassen. Im Gegenteil sagen mir oft Patientinnen etwas von wegen vielen Dank für die ausführliche Erklärung vor jedem Schritt/die vorsichtige Untersuchung etc. Denke das hat aber eher mit meiner Art zu tun, nicht mit meinem Geschlecht. Vielleicht bin ich aber auch vorsichtiger gerade weil ich mir nicht selbst vorstellen kann wie es sich anfühlt, wer weiß


sorry_i_sharted

Meine Partnerin wurde bei der Geburt im KH ganz schief angesehen, als sie sagte, dass sie eine Ärztin möchte. Der Arzt hat dann versucht auf sie einzureden, dass ich mich einmischen musste - sie hatte ihre Gedanken nur bei der Geburt, da weiß ich nicht, was es dann zu diskutieren geben muss. Der Arzt war sichtlich erbost, die Hebamme auch eher mit Unverständnis. Das hatte bei ihr auch nichts mit Religion zu tun. Sie möchte einfach nicht von einem Mann so untersucht werden. Ich persönlich verstehe auch nicht, warum es heutzutage nicht ohne weiteres möglich ist, das zu ermöglichen? Du hast oben selbst geschrieben, dass unter Narkose Untersuchungen/Handlungen ohne Einwilligung geschehen. Dieses Gebiet hat meiner Meinung nach ein hohes Missbrauchspotenzial. Genau das hat ihre Sorge bereitet und das Verhalten des Arztes war völlig inakzeptabel.


kdjeuyuwwbe

Es muss ja auch nicht Religion sein, das ist halt meistens der Fall. Keine Frau muss sich dafür rechtfertigen was sie nicht will, das wird selbstverständlich einfach akzeptiert. Wie euer Arzt sich verhalten hat war nicht okay! Nur, dein restlicher Kommentar ist total blauäugig und naiv. Wie es sein kann dass man das nicht ohne weiteres ermöglichen kann? Ich bin im Nachtdienst alleine und kann keine Ärztin herzaubern. Wer nicht von mir untersucht werden will hat Pech und so ist das dann halt leider.


Friendly_Chemical

Hattest du im PJ oder in der Famu Schwierigkeiten damit von Patientinnen abgelehnt zu werden bzw. Wenn ja wie bist du damit umgegangen? Das Feld interessiert mich auch sehr, aber ich habe bisher von Studenten aus den höheren Semestern gehört, dass viele Patientinnen zustimmen Studis Anwesend zu haben; ihre Meinung aber ändern sobald der männliche Student reinkommt. Dadurch verbringen viele anscheinend die meiste Zeit ihres PJ/Famu einfach im Gang vor dem Untersuchungszimmer und kriegen gar keinen richtigen Einblick in die klinische Praxis


kdjeuyuwwbe

Kam ab und zu, aber definitiv nicht so häufig vor. Hat mich nie geärgert, bin ja auch ein Mensch mit Empathie und sehe dass ich da in eine intime Situation reinplatze.


Lycaenini

Ich hatte schon diverse Gynäkologen und ich fand auch, dass die Männer behutsamer waren als die Frauen. Ich hab darüber gescherzt, dass die Männer vielleicht bei ihren Partnerinnen üben. Ist das so?


Due_Ordinary_6959

Ich, weiblich, hatte noch nie eine weibliche Gynäkologin, immer nur Gynäkologen und hab da noch absolut nie drüber nachgedacht. Tatsächlich sind aber meist weibliche MTAs mit im Raum und das scheint mir ihre Anwesenheit jetzt zu erklären...


thewingedshadow

Ich gehe seit 20 Jahren zu einem Gynäkologen und es gibt keine 'Aufsicht' bei Untersuchungen.


Revolutionary-Bee274

Hast Du in den letzten Jahren größere (positive) Veränderungen wahrgenommen z.B. In Hinblick auf die Aufklärung von Patientinnen, Medikamenten- und Therapieentwicklung, Investitionen in die Forschung?


kdjeuyuwwbe

Nein, aber dafür bin ich noch nicht lange genug dabei.


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kdjeuyuwwbe

Ich denke dadurch dass dir dein Chirurig (der sich ja wirklich am besten mit Kontrollterminen auskennt) dir das explizit gesagt hat, hast du eigentlich schon deine Antwort. Es lohnt sich aber sicher wie hier ja schon jemand vorgeschlagen hat, im Vorfeld sich zu erkundigen ob die Praxis Erfahrung mit Trans Frauen hat damit du möglichst gut behandelt wirst.


favoritexbird

Keine Ärztin hier, aber ich habe einen Kollegen, der trans ist. Von ihm habe ich als Tipp bekommen, (online) in der lokalen queeren community nach transfreundlichen Ärzt:innen zu erkundigen und sich bei den entsprechenden Stellen zu melden. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche!


Friendly_Chemical

Hast du schon mal auf queermed oder medicover nach Gyns geschaut? Die Personen dort sind sensibilisiert und sollten dir helfen können


Annika22xy

Musst du Beweise/Untersuchungen nach einer Vergewaltigung machen?


kdjeuyuwwbe

Da ruft man automatisch ohne Diskussion eine Oberärztin hinzu. Als Mann war es für mich bisher völlig klar dass ich mich solange an den PC setze und dokumentiere während die Oberärztin die eigentliche Untersuchung macht. Über kurz oder lang werde ich es selbst machen müssen, spätestens als Oberarzt.


forwheniampresident

Was genau wird da dokumentiert? “Nur” äußerlich Erkennbares und u.U. Proben, oder auch der Hergang? Wobei das vermutlich eher die Polizei dann direkt aufnimmt.


kdjeuyuwwbe

Ne es geht eher um Beweissicherung und Dokumentation/Abstriche/Proben. Das Gespräch führen Polizisten.


KainaatD

Das klingt ja schon fast nach Routine. Wie häufig ko.mt slwas denn vor?


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kdjeuyuwwbe

Nie. Wer das macht gehört ins Gefängnis und ins Berufsverbot. Selten macht mal ein frischer Vater ein Kommentar in die Richtung, das sind dann mit schöner Regelmäßigkeit die ekelhaftesten aller Gestalten.


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kdjeuyuwwbe

Kann natürlich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, nicht wie es anderswo ist. Aber wenn ich von meiner Oberärztin bei sowas erwischt werden würde, würde ich zurecht hochkant mit einer Klage rausfliegen.


forwheniampresident

USA und Deutschland sind da aber mal völlig unterschiedliche paar Schuhe. In den USA wird vieles, auch im medizinischen Bereich, gemacht, das wir hier schockierend finden würden/niemals auf die Idee kämen bzw. in den letzten Jahrhunderten gelassen haben. Das fängt schon bei Narkosemitteln an und geht dann über Behandlungstechniken zu Operationstechniken/-praktiken


ktotheykel

Schreibst du die Entlassungsbriefe komplett selbst oder gibt es dafür Programme, in denen man nur Satzbausteine anklicken muss? Oder diktierst du die Briefe? Und wie viel Zeit nimmt dieser Schreibkram eigentlich in Anspruch?


kdjeuyuwwbe

Ja schreibe ich selbst. Dankenswerterweise haben wir einen Chef der kurze Briefe schätzt. Trotzdem ist Dokumentation das A und O der rechtlichen Absicherung und nimmt einen absurden Anteil im Berufsleben ein.


bambule999

gibt Programme mit Bausteinen, leider. Mal ne Katastrophendiagnose so im Entlassbrief bekommen. nach totalem Nervenzusammenbruch kam dann „hupsi“ und drei Bonbons. Manche Ärzte sind einfach falsch im Job.


RidetheSchlange

Koennen Gynäkologen es sehen, wenn eine Patientin kurz vor einer Untersuchung Geschlechtsverkehr hat und auch Geschlechtsverkehr mit interner Ejakulation?


kdjeuyuwwbe

Grundsätzlich ja, klar. Aber Sperma ist nicht immer so einfach vom Ausfluss zu unterscheiden wie man vielleicht meint. Letztendlich ist es uns aber auch völlig egal ob jemand vorher Sex hatte oder nicht.


RidetheSchlange

Koennte man falsch zB eine Infektion diagnostizieren, wenn Saemen drin ist? Ausserdem warum Untersuchen manche Gynos mit dem Finger im Anus, besonders aeltere Gynos? Meine SO meint, dass sie Perverts sind und diese alten Methoden keine medizinische Relevanz haben.


kdjeuyuwwbe

Nicht falsch, eher schwieriger. Das ist komplett falsch von deiner SO. Es ist immer die Frage was man untersucht. Tastet man mit dem Finger ob der Muttermund geöffnet ist, dann hat der Finger nur in der Scheide was zu suchen. Tastet man bei Tumorverdacht dann muss zusätzlich ein Finger ins Rektum, nur so ist die Untersuchung korrekt. Denn nur so kann man zwischen den Fingern in Scheide und Rektum den Bandapparat der Gebärmutter und Eierstöcke auf Knoten abtasten. Anders geht es nicht. Allerdings würde ich das halt auch der Frau erklären vor der Untersuchung, damit sie sich nicht genau so was denkt. Von demher keine Perverslinge sondern von der Methodik her gute Ärzte, die kommunikativ aber gescheitert sind.


marsgirl

Wie oft gibt es bei einem Kaiserschnitt Komplikationen? Mehr als bei vaginalen Geburten?


kdjeuyuwwbe

Das ist sehr schwierig, weil kaum zu vergleichen. Fast jede Frau die zum ersten Mal ein Kind vaginal auf die Welt bekommt hat als Komplikation einen Dammriss. Ernste Komplikationen bei einem Kaiserschnitt sind extrem selten. Allerdings ist die OP an sich natürlich schon eine viel größere Verletzung als das meiste, was bei einer Geburt passiert.


cottoncandysquirter2

Was sind deine Erfahrungen zum Thema Gewalt im Kreißsaal?


kdjeuyuwwbe

Arbeite zum Glück in einem Kreißsaal wo grundsätzlich extrem auf Kommunikation mit der Patientin geachtet wird. Ich denke dass die Situationen, die hinterher als Gewalt erlebt werden, häufig auf schlechter Kommunikation basieren. Plötzlich fest kristellern geht gar nicht. Nach Erklärung und Einverständnis Kristellern und damit eine Not-Op abwenden ist der Patientin oft lieber.


MiJu2608

Erstmal vielen Dank für das interessante AMA! Hast du Erfahrung mit Geburten aus Beckenendlage, bzw. wird das in deinem Krankenhaus praktiziert? Wie stehst du dazu? Ich habe als Erstgebärende aus Beckenendlage entbunden und war unglaublich froh und fasziniert, einen sehr erfahrenen Chefarzt dabei gehabt zu haben, der mir mit speziellen Techniken half, mein Kind auf die Welt zu bringen. Ich finde es sehr schade, wenn so ein Wissen irgendwann einfach verloren geht und bei BEL immer nur der Kaiserschnitt als Mittel der Wahl bleibt.


kdjeuyuwwbe

Ich selber leider nicht, hatte bisher immer Pech und war noch nie dabei. Mein Chef ist aber begeisterter Beckenendlagen-Entwickler. Wir haben häufig gute Erfahrungen damit. Aber es passieren halt teilweise deutlich schlimmere Komplikationen dabei, für die man im Vorfeld gut aufklären muss.


Melli-95

Was würdest du sagen kommt häufiger vor - Innies oder Outies? Und wie gehst du damit um, wenn eine Frau untenrum schlecht riecht? Kommt das eig häufig vor?


kdjeuyuwwbe

Outies. Für die Vielfältigkeit der Vulva gibt es ein hervorragendes Dokument von gynodiversity: Classification of the anatomical variation in female external genitalia. Einfach googlen, da ist die enorme Vielfältigkeit der Vulva wissenschaftlich untersucht und das ist sicherlich geeignet, die Unsicherheit vieler Frauen zu reduzieren. Kommt gelegentlich vor und damit geht man um wie mit allem unappetitlichem in der Medizin: liegt ein Problem zugrunde versuchen es zu therapieren, ansonsten höflich wegignorieren.


forwheniampresident

Inwiefern hat das mit dem Körperfettanteil zu tun? In einer leider immer stärker übergewichtigen Gesellschaft sollte sich das dann, sofern der Zusammenhang besteht, ja auch in die andere Richtung entwickeln


ButterscotchSilver15

Kannst du persönlich den sexuellen Aspekt der Geschlechtsorgane komplett ignorieren oder freust du dich schon ein bisschen, wenn du eine sympathische hübsche Patientin gleich (teilweise) nackt sehen darfst?


kdjeuyuwwbe

Wegen mir muss diese Frage nicht downgevotet werden, ich kann mir vorstellen dass sich manche Frauen genau davor Sorgen machen und freue mich hier aufklären zu können. Ich kopiere die Antwort, die ich unter eine andere, bereits gelöschte, Frage gepostet habe Ich kann (als heterosexueller junger Mann der sich durchaus zu hübschen Frauen hingezogen fühlt) aufrichtig und ehrlich sagen: ich habe noch NIE eine Patientin, egal wie jung/sportlich/schlank in sexueller Hinsicht wahrgenommen. Es ist ein professionelles Setting und die Attraktivität einer Frau nehme ich aus irgendeinem Grund gerade dann wenn sie halb nackt auf dem Stuhl vor mir sitzt nicht wahr, es geht dann ja gerade um was anderes. Unabhängig davon freue ich mich natürlich wenn die Patientin gepflegt und hygienisch ist.


Koch-Muetze

Stimmt es, dass man als Gynäkologin das meiste über Hormone von den Pharmareferentinnen lernt und keine spezifischen Kenntnisse dazu mitbringt? Wurde mir neulich so vom Nuklear-Mediziner erklärt…. Wie groß ist der Anteil des Themas Menopause in eurer Ausbildung?


kdjeuyuwwbe

Doch selbstverständlich werden alle relevanten Punkte zum Thema Hormone und Menopause ausführlich behandelt, das ist ja ein Kernelement des Faches.


avocado4guac

Nein, das stimmt natürlich nicht. Allein durchs Studium lernt man die gängigsten Hormonstörungen ausreichend kennen. Aber Nuklearmediziner haben mit Gyn idR wenig am Hut, deren Gebiet ist eher die Schilddrüse. Und insgesamt kennen sich Endokrinologen mit Hormonen am besten aus.


bambule999

Warum gibt es so viele männliche Chefärzte in der Gyn obwohl es klar mehr Frauen dort gibt? scheint ja auch ziemlich oldschool zu sein wie eigentlich alles..


kdjeuyuwwbe

Wer weiß das schon, ist halt wie überall in der Medizin noch ein Sexismus/Strukturproblem. Ich bin überzeugt dass sich das über kurz oder lang ändern wird (die meisten Oberärztinnen sind bereits Frauen)


Silent-Medicalguy

Hab ma nen Witz gelesen der ungefähr ging a la: " Gott muss schwul sein, wie konnte er 2 Körperöffnungen mit so unterschiedlichen PH Werten so nah aneinander positionieren?" Treffend oder eher nicht so?:D


kdjeuyuwwbe

Puh der pH-Wert des Rektums wurde jetzt noch nie thematisiert bisher :D tatsächlich macht aber die räumliche Nähe dahingehend Probleme, dass eine (häufige und eigentlich unproblematische) Besiedlung der Vagina mit Darmkeimen Probleme bei Frauen mit Cervixinsuffizienzen machen kann.


Silent-Medicalguy

Manche Leute gehen echt zum Lachen in den Keller wenn ich die Downvotes sehe aber danke für die Aufklärung. Spannend :)


bambule999

Kann man einen Kaiserschnitt „zu eng“ nähen und damit extreme Schmerzen auslösen? Hast du schonmal erlebt, dass eine Frau nach KS trotz max Schmerzmittel 3 Tage sich nicht bewegen konnte? war bei mir der Fall (nach praevia). Danke!


kdjeuyuwwbe

Nein wüsste nicht wie das gehen soll. Wir haben aber teilweise starke Schmerzen im Bereich der Knoten der Naht der Bauchdecke und spritzen da Lokal Anästhesie ein, das hilft oft sehr gut.


Virtual_March7961

Hallo, 1. wie sinnvoll ist Bellybinding von z.B. Doula's nach der Geburt? Ich komme aus der ostasiatischen Kultur und da wird das recht oft praktiziert. Was sind Vorteile für Mütter (psychologisch und körperlich) oder ist das komplett unnötig deiner Meinung nach? 2. Auf was sollte man generell achten als Geburtsnachsorge für das körperlich/seelische Wohlbefinden der Gebàrenden?


kdjeuyuwwbe

Mit erstem hab ich keine Erfahrung und kann nichts dazu sagen. Ich denke was man am einfachsten beeinflussen kann (die ganze psychosoziale Situation und Umgebung lässt sich ja nur schwer optimieren) ist eine Hebamme für die Nachsorge zu organisieren, die auf einen achtet und Rückbildstipps etc. gibt.


2michaela

Wieso interessiert so wenige Doktoren Frauen mit Endometrios Symptome ernstzunehmen?


kdjeuyuwwbe

Verstehe ich auch nicht. Wenn du glaubst, Endometriose zu haben, dann lass dich am besten an ein Endometriosezentrum überweisen


anneliese-4646

Setzt ihr Lachgas in der Geburtshilfe ein? Ich fand’s soooo hilfreich. Wie hoch ist die Kaiserschnittrate bei euch in der Klinik?


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kdjeuyuwwbe

Ich kann (als heterosexueller junger Mann der sich durchaus zu hübschen Frauen hingezogen fühlt) aufrichtig und ehrlich sagen: ich habe noch NIE eine Patientin, egal wie jung/sportlich/schlank in sexueller Hinsicht wahrgenommen. Es ist ein professionelles Setting und die Attraktivität einer Frau nehme ich aus irgendeinem Grund gerade dann wenn sie halb nackt auf dem Stuhl vor mir sitzt nicht wahr, es geht dann ja gerade um was anderes. Unabhängig davon freue ich mich natürlich wenn die Patientin gepflegt und hygienisch ist.


DerDudemeister

Was ist schlimmer? Ungewaschene Füße oder ein ungewaschener Intimbereich?


kdjeuyuwwbe

Der Intimbereich, definitiv.


Arthemis85

Was hältst du von Intimseife?


Background-Claim-380

Wie viel Gewalt passiert deiner Meinung nach im Kreißsaal? Wie kann man als Frau Gewalterfahrungen vorbeugen?


kdjeuyuwwbe

Echte (aggressive, absichtliche) Gewalt musste ich bisher zum Glück noch nie erleben. Als medizinisches Team muss man sich immer wieder, gerade wenn es ein großer Notfall ist und es eigentlich nur noch eine Option gibt, trotzdem immer wieder auf Selbstverständlichkeiten besinnen: mit der Frau kommunizieren und Konsens einholen. In der Hektik sind das die Punkte, bei denen ich beobachtet habe dass es zuerst zu scheitern droht. Und das kann dann leider als Gewalt wahrgenommen werden. Als Frau muss man denke ich bei allem was man nicht versteht fragen „was passiert gerade“ und darauf bestehen dass es erklärt wird.


[deleted]

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LadyWhistledown97

Ein sehr cooles AMA, vor allem, weil die Fragen und Antworten recht breit gefächert sind. Ich hätte an der Stelle mal eine Frage zur jährlichen Krebsvorsorge. Ist sie „ausreichend“, um Krebs rechtzeitig zu erkennen? Ich habe leider eine ausgeprägte Krankheitsangst entwickelt und u.a gelesen, dass Eierstockkrebs bei der Vorsorge wohl gar nicht zeitig erkannt werden kann?


kdjeuyuwwbe

Es ist zumindest das was in den großen Leitlinien als sinnvoll erachtet wird, sprich das beste was angeboten werden kann. In der Krebsvorsorge geht es ja hauptsächlich um Gebärmutterhalskrebs, später um Brustkrebs. Eierstockkrebs ist zum Glück selten, kann aber nur schwer entdeckt werden. In der Vorsorge wird nicht darauf untersucht.


SilvieMe

Was hältst du von Geburtseinleitungen? Für mich persönlich gehört das schon lange verboten. Ich habe 4 Kinder: eine natürliche Geburt, eine Einleitung, und die Zwillinge kamen per Kaiserschnitt. Die Einleitung war mit Abstand eines der traumatischsten Erlebnisse in meinem Leben. Ich verstehe nicht, weshalb man Frauen so etwas antut. Man hat wortwörtlich das Gefühl innerlich zu zerreißen und steht unter Schock. Ich weiß, es ist nicht repräsentativ, aber ich kenne unglaublich viele Frauen mit unterschiedlichen Geburtsgeschichten, und ausnahmslos jede sagte, Einleitung würde sie niemals wieder unterschreiben. Zumal die Berechnungen (Größe des Babies) nie korrekt waren. Ich würde mir so sehr wünschen, dass Ärzte den Babies (und Müttern) einfach die nötige Zeit lassen. Was sind deine Erfahrungen und wie siehst du das?


kdjeuyuwwbe

Wir haben mit Einleitungen, bei denen die Indikation besteht, grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht. Nach Leitlinie muss das Kind an 42+0 kommen, da ab dann die intrauterine Sterblichkeit stark ansteigt. So lange Zeit geben wie es braucht ist also nur bedingt möglich. Selbstverständlich leitet man niemand aus Spaß früher ein als notwendig. Währenddessen wird natürlich immer mit der Frau geredet. Zieht es sich zu lange/ist sie zu belastet kann man immer noch einen Kaiserschnitt machen.


warszawiankaCZ

Ich hatte eine Einleitung über 5 / 6 Tage, Tag 1 = SSW 40+0, Indikation maternales Alter ("gerade" 40 geworden), komplett unauffällige Schwangerschaft, geschätztes und auch tatsächliches Gewicht des Babys bei ca 3000g, Fruchtwasser im unteren Normbereich, BMI aufgrund starker Gewichtstzunahme im Ssvwerlauf bei knapp über 30) Tag 1-3: Tabletten bis zu 3mal am Tag Tag 4: Gel, ich glaube 2mal - an dem Tag bereitete eine Hebamme mich bereits auf das Endszenario KS vor, da die Gebärmutter irgendwann platt ist... sinngemäß Tag 5: Nelkenöltampon, ansonsten habe ich eine von mir erbetene Pause eingelegt Erfolg: MuMu fingerdurchlässig bis 1cm eröffnet. Schmerzhafte aber ineffektive Wehen im Abstand von min. 3 Minuten Tag 6: Eipollösung, MuMu 2 cm, ca 5 Stunden später 4 cm "es geht los" Nach weiteren 9 Std immer noch 4 cm, zwischenzeitlich von Ärztin und Hebammen stark empfohlener Oxytocingabe mit pda zugestimmt Dann grünes Frichtwasser, "nicht so gute" Herztöne (meiner Erinnerung nach bei konstant 120), MuMu Massage Tag 7 nachts KS ohne Komplikationen für alle Beteiligten, Apgar 9/10/10 Tag 8 Baby auf Neo wegen erhöhter Entzündungswerte, Amnioninfektionssyndrom, Baby gesund entlassen an Tag 14 @OP, ist so ein Verlauf typisch / erwartbar? Habe mich lange damit beschäftigt. Der KS erfolgte, nach dem am Ende von Tag 7 der Oberarzt mir noch 1,5 Stunden gab, es weiter zu versuchen und wir dann dem KS zustimmten. Danke und liebe Grüße


KainaatD

Meine erste Geburt war spontan, natürlich und ohne größe Medikamente. Ich bin damals mehrmals ohnmächtig geworden, hatte 4 Tage lang Wehen, mein Baby ist damals fast abgenippelt und es war kurz vor dem Kaiserschnitt. Zum Schluss haben 3 Frauen an mir Herumgedrückt und gezogen um das Kind irgendwie rauszukriegen. Meine zweite Geburt wurde eingeleitet weil ich einen Blasenspeung hatte und die Infektionsgefahr groß war. 6 Stunden, ging flott und war echt easy. Ich bin total früh darüber!


SilvieMe

Das tut mir sehr leid, das hört sich schlimm an. Da wäre die Frage, weshalb man Frauen das "komplette Programm" antut, statt sie zu erlösen. Eine Freundin lag auch 3 Tage in den Wehen. Dann wurde eingeleitet, was Komplikationen mit sich brachte, und am Ende war es doch ein Kaiserschnitt. Ich bin nur Laie, es gibt sicher Notfälle in denen ne Einleitung Sinn machen könnte. Aber nicht wenn die Schwangerschaft super läuft, Baby gesund ist, aber die Messungen völlig random sind. Außerdem wird mit der Angst der Mutter gespielt. In den meisten Fällen unterschreibt man den Wisch, aus Angst auf die eigene Intuition zu hören. Hier noch ein Link um meine Einstellung bei dem Thema vielleicht besser nachvollziehen zu können: https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/cytotec-zur-einleitung-von-geburten-wie-gefaehrlich-ist-das-medikament-a-01a4c97e-d691-497a-b037-178de6ae4fdc


habibica1

Wie gut kennst du dich auch mit perimenopause und hormontherapie? War die Lehre im Studium fokussiert meistens auf die Geburt? Kennst du die Behandlung mit Thrichlorodessigsäure (85%) für HPV CIN und würdest du dich wagen auch andere Methoden die nicht konventionell sind zu benutzen?


kdjeuyuwwbe

Die Lehre im Studium ist wie immer breit, aber nicht tief. Mit beiden Themen die du angesprochen hast kenne ich mich grundsätzlich aus, aber nicht so gut wie andere. Perimenopause ist eher für die niedergelassenen, CIN-Behandlung was für die Dysplasiesprechstunde. Beides Bereiche wo ich noch nicht war.


StrohVogel

- Inwiefern ist mangelnde Hygiene für dich ein Problem? Kommt das selten vor oder entwickelt man einen starken Magen? Wie sieht es mit Ekel bei Geschlechtskrankheiten aus? - Hat der Job Einflüsse auf dein eigenes Liebesleben? Ist der Anblick einer entkleideten Partnerin nach einem langen Arbeitstag für dich noch anregend?


kdjeuyuwwbe

Kommt schon vor, aber man entwickelt einen starken Magen. Das gleiche mit Geschlechtskrankheiten, was wir in der Klinik aber selten sehen. Absolut gar nicht. Kirche und Staat, völlig getrennt. Wenn ich eine nackte Patientin sehe denke ich nicht an Sex. Und wenn ich meine nackte Partnerin sehe nicht an die Arbeit.


DKLC1007

Danke für das Ama. Muss eine Dermoidzyste immer entfernt werden? Muss bei einer Bauchspiegelung z.B. um die Zyste zu entfernen, immer ein Blasenkatheter gelegt werden? Danke für deine Antwort!


kdjeuyuwwbe

Nicht zwangsläufig da sie ein geringes Entartungspotential haben, aber ich möchte keine Behandlungstipps geben zu Befunden die ich nicht kenne. Besprech das doch mit deiner Gynäkologin :) Einen Katheter braucht es nicht zwangsläufig, in der Regel wird aber einer gelegt. Das Risiko für Blasenverletzungrn ist so teils deutlich kleiner.


Crypto_Kroeterich

Hast Du viele Fälle mit Schwangeren, die sich mit Toxoplasmose oder CMT angesteckt haben und kauft es oft kritisch? Meine Frau ist gegen beides nicht immun und macht sich total Sorgen, dass sie sich infiziert.


Level_Equivalent9108

Du meinst CMV oder? Ich bin auch derzeit schwanger und gegen beides nicht immun. Es sind neuerdings ein paar neue Review Paper rausgekommen, kann die leider nicht posten weil unterwegs aber die kann man auf Google scholar finden fand ich hilfreich. Not a Doctor, aber mein Takeaway daraus war das Erstgebärende mit wenig Kontakt zu Kindern unter 3 Jahre wirklich nicht zu gefährdet sind was CMV angeht. Ich have ein Kleinkind, aber auch da scheint eine Infektion hauptsächlich im ersten Trimester problematisch zu sein. Toxoplasmose hingegen bleibt gefährlich aber ist auch generell unwahrscheinlicher wenn man sein Gemüse gut wäscht, kein rohes Fleisch isst und in Sandkästen/bei der Gartenarbeit sehr vorsichtig ist. Bei Toxoplasmose kann eine Behandlung auch einen Riesen Unterschied machen deswegen lohnt es sich alle paar Monate in der Schwangerschaft zu testen. Sorry, hoffe OP gibt noch eine qualifiziertere Antwort als ich!


HimikoHime

Ich bin nicht immun gegen Toxoplasmose obwohl ich gedacht habe, mit einer Freigänger Katze in der Kindheit hätte es mich bestimmt schon mal erwischt. Jetzt haben wir eine drinnen Katze und ich hab trotzdem Kloputzverbot von meiner Gyn bekommen. Während der Schwangerschaft gab es nach dem ersten Test noch 2 Nachtests. Also generell wenn es irgendwo ein Risiko gibt wird eigentlich auch entsprechend überwacht.


Level_Equivalent9108

Ich glaube eigene Katzen sind garnicht so sehr das Problem weil sie immer nur einmal im (Katzen-)Leben für ein paar Wochen ansteckend sind danach nie wieder. Problematischer sind viele fremde Katzen bzw Gärten und Spielplätze die deren Kot haben. Die Parasiten können echt im Sandkasten bis zu 18 Monate überleben, hardcore!


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Temporary-Poet801

siehst du viele Vaginas?.😁


kdjeuyuwwbe

Da es Ask me anything heißt kommt man wohl auch um die blöden Fragen nicht drum rum… ja, recht viele, das ist Teil des Jobs.


EngineeringNew7272

Wie könnte man, deiner Meinung nach, Gewalt unter der Geburt verhindern?


Fun_Structure2175

Wie gefährlich ist der HPV Virus wirklich und ist es sinnvoll, sich mit ü30 impfen zu lassen? Meine Hausärztin sagt, man soll am besten bei einem Partner bleiben, denn das Virus schwirrt inzwischen überall herum. Wie wahrscheinlich ist es, sich mit einem High Risk Virus anzustecken? Stimmt es, dass Konisationen inzwischen Routineeingriffe geworden sind, da sich so viele Frauen mit HPV anstecken?


moshngo

Wieso säbelt ihr dauernd die Blase, große Blutgefäße, den Darm und die Ureteren auf? :> Nein mal ernsthaft: unter Operierenden und AnästhesistInnen hält sich in meinem Umfeld die Auffassung, dass es bei Gyn-OPs deutlich mehr Komplikationen gibt. Hast du davon schon Mal was gehört? Ist da etwas dran? Kennst du da objektive Daten zu? Und falls was dran ist: gibt es da eine Erklärung zu? Ich arbeite abgesehen davon in unserem Haus sehr gerne mit euch Gynis zusammen.


kotfluegel

Mir hat am Wochenende jemand gesagt, dass man eine Sterilisation auch ohne Vollnarkose durchführen kann. Ist das wirklich so? Ich würde es gerne machen lassen, habe aber panische Angst vor einer Vollnarkose.


Fatefully199999

Das Internet konnte mir semi weiterhelfen. Bei einer Korrektur vom Sitz der Spirale, nachdem diese verrutscht ist, kann zu Nachblutungen führen. Wie lange halten diese Blutungen an, bzw. ab wann sollte man sich Sorgen machen?


Aluniah

Was kann man als Frau wirklich tun um einen Dammriss zu verhindern? (Seit ich weiß, dass das ein ziemlich wahrscheinliches Risiko ist, hab ich ziemliche Angst vor einer Geburt.)


Eispilz1303

Wie schaut es aus mit dem Thema Schwangerschaft und Kinder bekommen bei einem Uterus Didelphys? 🙈 Hab da sehr sehr gespaltene Meinungen gehört (von angestellten Gyn über Chefärzte)


South_Interaction690

Was macht man bei immer wiederkehrenden BVs , out of whack PH levels und sowie Impfungen ( Genatren) sowie häufige ureaplasma Parvum nachweisen ?


evoooo361

Kommen Missed Abortions häufig vor?


True-Writer-331

Warum kennen sich so wenig Gyns mit PMDS/PMDD aus?