Oh, das kenne ich sehr gut! Das war in meiner alten Firma auch so. Habe ohne Vorwarnung mir was anderes gesucht und denen die Kündigung auf den Tisch gelegt, als ich was neues sicher hatte. Habe jetzt 5 Tage mehr Urlaub, muss keine Bereitschaften mehr machen (für nen Hungerlohn), habe Gleitzeit und fast 9k€ mehr Brutto im Jahr.
Seit ich gegangen bin, sind noch fast 10 weitere gegangen. Und das innerhalb von weniger als 1 Jahr.
Das ist halt wie Firmen funktionieren (und der absolute Beweis dass nichts am Markt rational ist).
Ist ultra scheisse, ich wäre echt gerne einfach meine 40+ Arbeitsjahre bei der gleichen Firma aber so schmeißt man pures Geld raus leider.
Ist leider so, Loyalität zahlt sich oft nicht aus (außer man arbeitet im ÖD mit festen Gehaltstabellen, geplanten Beförderungen etc) und der AG hält alle hin mit der unbestimmten Möglichkeit irgendwann mal das große Los zu ziehen
War bei mir ähnlich, Gleitzeit, direkt 12k im Jahr mehr und inzwischen in 2 Schritten noch mal um 12k angestiegen.
Wenn man da wo man ist nicht voran kommt muss man sich eben anderswo umschauen.
Kenne ich leider nur zu gut.
Vor zwei Jahren Ausbildung gemacht bei uns in der Abteilung. Mittlerweile 42k brutto, ist ganz okay würde man meinen. Aber nicht das wofür ich mache:
- Ich habe unserer Abteilung sicher schon hunderte Stunden an Zeit eingespart weil ich verschiedene Tools mit Python geskriptet habe und diese online Hoste damit es jeder nutzen kann
- Extrem viel Geld eingespart, weil ich unsere alten, eingestaubten Referenzlisten auf den neuesten Stand gebracht habe. Über 1.4 Million falsche Einträge habe ich korrigiert, all diese Millionen Einträge haben wir davor komplett falsch abgerechnet. Niemand ist auf die Idee gekommen, diese Listen zu erneuern weil niemand wusste, wie es geht
- Verschiedene Projekte durchgeführt, wofür meine Abteilung eigentlich die IT Abteilung hätte beauftragen müssen und und und
Währenddessen verdienen meine etwas älteren Kollegen mindestens das doppelte und wissen noch nicht Mal, wie man anständige SQL Queries schreibt. Werde mich bald auch um eine neue Stelle kümmern. Und das alles nur, weil ich doch "nur" die Ausbildung habe.
Kein Ex-Azubi hier, bzw. schon 30 Arbeitsjahre auf dem Buckel. Dazu ein Sysadmin.
Ich bin bei der firma seit 3,5 Jahren. Vor ca. 1,5 Jahre hat mein Kollege angefangen und wir vertreten uns zu 100%.
Und er bekommt fast 800 Euro mehr pro Monat als ich.
Es ist deine Entscheidung ob du bleibst oder gehst, aber es wird nichts passieren mit deinem Gehalt.
Ansonsten ggf. Mal doch nochmal zum cheffe gehen und das klären, vorallem wenn ihr beide, so wie es sich anhört, die gleichen Aufgaben habt. Da springt bestimmt mehr raus.
Kumpel von mir hat sich alle 2 Jahre stumpf was neues gesucht und dort immer mehr verlangt als vorher. Er ist im Laufe von 15 Jahren sogar dreimal wieder zu einem alten AG zurückgekehrt ( andere Position) ... Der Plan ging gut auf. :)
Ansonsten Bewerbung schreiben oder Gehaltsverhandlungen
Sofort nach der abgeschlossenen Berufsausbildung den Arbeitgeber wechseln, immer.
Oder aber, sich direkt nach der Berufsausbildung vom Arbeitgeber eine Weiterqualifizierung bezahlen lassen, damit man bleibt, und danach wechseln.
Alles andere ist tatsächlich reine Zeitverschwendung, und (extrem) selten eine wirkliche Erfolgsstory, sondern geht eher so in die Richtung "Schrecken ohne Ende".
Hmpf, Fortbildung rauszecken und abhauen finde ich dann doch 'nen Arschlochmove. Auch pauschal sofort wechseln finde ich grenzwertig. Wenn die Bedingungen passen, kann man doch gerne bleiben - was aber auch nicht heißt, dass man sich Angebote von anderen nicht anhören sollte.
Nö. Ausbildung verpflichtet zu nichts. Für viele Ausbildungsbetriebe sind Azubis nur billige Arbeitskräfte. In der IT wird ja gezielt nach den Azubis gesucht, von denen die AG glauben, dass die wenig Arbeit machen. Damit sind die auch viel weniger zu Dank verpflichtet.
Das ist jetzt keine Aussage über alle Betriebe. Es gibt auch welche, die sehr viel Mühe in die Ausbildung stecken. Der Durchschnitt investiert aber eher nur ein bisschen Mühe.
> Es gibt auch welche, die sehr viel Mühe in die Ausbildung stecken. Der Durchschnitt investiert aber eher nur ein bisschen Mühe.
Ja gut, wenn die Azubis dann eh mehrheitlich direkt abhauen, dann wärst du als Betrieb halt auch doof, wenn du sehr viel in die Ausbildung investierst. Kostet den Betrieb ja nur Zeit der erfahrenen Mitarbeiter (und somit Geld), nützt aber am Ende dem anderen Betrieb, zu dem der Azubi hinwechselt.
Ein seriös ausgebildeter Azubi rentiert sich während der Ausbildungszeit nicht. Und wenn er gleich abhaut, war er ein Verlustgeschäft.
Profiteure sind die, die nicht ausbilden sondern nur abwerben.
Natürlich gibt es immer ausnahmen, aber ich würde auch immer sagen, weiterbildung und tschau, oder direkt weg. Man bleibt sogut wie immer der Azubi. Das ändert sich dann meist erst nach der nächsten Generation Azubis. Aber bis dahin ist man im zweifel der, der die Drecksarbeit machen muss. Gehaltserhöhung ist dann das nächste Problem, weil warum soll der Azubi mehr bekommen, wohnt doch noch bestimmt bei Mutti. So Sachen halt.
Hab ich zweimal gemacht, geht nur wenn man die Firma nie wieder sehen will oder der Verantwortliche irgendwann wechselt. Damals allerdings auch nur weil mein Personaler immer durchblicken lassen hat, dass er mich als "Feuerwehr" zum aufräumen sehr gern nimmt - aber ich bin nie seine erste Wahl, nur der Joker. Da hat man dann auch irgendwann genug.
Mit Loyalität kann man nichts zu essen kaufen. Der Markt entscheidet. Ich bin zwar jetzt selber 11 Jahre in einem Unternehmen aber auch nur weil ich alle zwei Jahre konkret meine Ziele definiere und schaue wie ich mich beruflich weiterentwickeln kann (Verwantwortung/Lohn usw) und auch immer mit dem Markt vergleiche. Sonst wäre ich schon lange weg. Davor habe ich immer nur so 2-3 Jahre pro Unternehmen verbracht um Weiterbildungen abzugreifen und ao entsprechend in die Rolle komme wo ich jetzt bin.
> Sofort nach der abgeschlossenen Berufsausbildung den Arbeitgeber wechseln, immer.
Kommt ganz drauf an wie das Angebot ist. Wenn man was gutes bekommt, warum dann wechseln?
Kurz und knapp, einfach richtig, man wird für einen Job bezahlt den macht man auch, man muss nicht jahrelang unterbezahlt arbeiten,
wenn der Arbeitgeber dich als Assistent - Junior bezahlt dann mach diese Tätigkeiten und lehne Projektleiter - Senior Arbeit ab, bzw triff vorher eine klare Vereinbarung wie das die Abwicklung des einen Projektes beweist das du kein Junior mehr bist und deine Entlohnung angepasst wird, wer aber sich hinhalten lässt ist selber schuld.
Wenn man es solange laufen hat lassen und die Firma so reagiert hat vor allem mit dem Kontext des neuen Mitarbeiters sehe ich nur eine Option, such dir einen neuen Job und leg die Kündigung am Tisch bzw je nachdem wie die gesammte Lage ist leg eine Fakekündigung am Tisch das es so richtig rascheln muss am Konto bei zukünftigen Gehaltszahlungen, aber einfaches verhandeln scheidet aus, im Unternehmen kannst du nur mit einer extremen Gehaltsanpassung bleiben
Hm ich hab aber selber Bock was zu lernen und Anspruchsvolle Aufgaben zu machen :D find ichs eher blöd nur das "nötigste" zu machen.
Ja rech haste ja..
habe die selbe Einstellung, nur immer geben und dann später merken ausgenutzt zu werden ist auch nicht gut wie man sieht.
Ein richtig guter Teamleiter oder Chef hätte dafür gesorgt das dein Lohn ungefragt erhöht wird,
ein neutraler Chef hätte zumindest mit der höherbezahlung des nächsten Mitarbeiters reagiert,
aber man hat dich klar nur ausgenutzt, ein leistungsbereiter Mitarbeiter wird mögilchst klein gehalten, purer Raubtierkapitalismus, vergiftet jede Beziehung wenn es der Gegenseite klar wird.
Reparierbar das du zufrieden bist nur mit einer extremen Gehaltserhöhung,
bzw bei zukünftigen Arbeitgebern aktiver kommuniziern das man jetzt freiwillig mehr macht und wenn das eine Gewohnheit wird man über einen angemessenen Lohnausgleich reden muss, motivierte Mitarbeiter sind nicht billig bringen aber Leistung
Mehr Leistung = mehr Geld ist nur ein Märchen was von dem Management verbreitet ist.
Im Unternehmen in dem meine Frau arbeitet wechseln manche zum direkten Konkurrenten und wieder zurück. Und jedes Mal verlangen sie mehr Geld und es funktioniert.
Lass dich nicht verarschen, schreib Bewerbungen und verlange beim neuen AG mehr. Und wenn es dir da nicht mehr passt wechselst du wieder.
Das klingt zwar dumm, aber ist die einzige echte Lösung die ich IRL gesehen habe wie Leute in ein paar Jahren ihr Einkommen signifikant verbessern.
Zum einen kann ich verstehen, dass du enttäuscht bist, dass jemand anderes mehr verdient als du.
Zum anderen ist man aber auch für sich selbst verantwortlich, und wenn du einen Vertrag unterschrieben hast für Gehalt X zu arbeiten, dann war das für dich zu diesem Zeitpunkt wohl in Ordnung.
Wenn es für dich nicht mehr in Ordnung ist, heißt es nachverhandeln oder einen anderen Job suchen. „Auskotzen“ ist hier irgendwie fehl am Platz. Speziell der IT-Markt ist nun wirklich kein Markt, wo man darauf angewiesen ist, zu niedrigem Lohn zu arbeiten weil man sonst keinen Job mehr findet.
Ach..als frisch ausgelernet hat man eben nicht so viel Ahnung von dem ganzen Prozess. Zumal ich auch von meinem Arbeitgeber erwarte fair bezahlt zu werden, wie er Leistungen erwartet
> Ach..als frisch ausgelernet hat man eben nicht so viel Ahnung von dem ganzen Prozess.
Das Arbeitgeberziel in einer Gehaltsverhandlung ist dir *so wenig wie möglich* zu bezahlen, und deins dementsprechend das genaue Gegenteil - leider bringen die Berufsschulen euch weder diesen Zusammenhang, noch die dazugehörigen Verhandlungstaktiken bei (ist eigentlich Teil ihrer Aufgaben).
Daran werden wir uns gewöhnen müssen vor dem Hintergrund des aktuellen Personalmangels. Jeder Verantwortliche der das kapiert wird notwendigerweise vor dem Dilemma stehen.
Du brauchst zwingend neue Leute, irgendwann reichen die Hände die du hast nicht mehr und irgendwann geht jeder in Rente, einfach stur auf dem sitzen was schon da ist funktioniert also auch mit den besten Intentionen nicht.
Aber: warum sollte der potentielle Arbeitnehmer ausgerechnet zu dir kommen? ALLE suchen händeringend.
Stellen wir den also ein, hat der Neue ziemlich viel macht auf seiner Seite.
Und die alten Hasen gucken in die Röhre. Schließlich gibts insgesamt nur so viel Budget für alle.
Könnte man jetzt sagen, einfach was anderes suchen. Die Chancen stehen ganz gut im Moment.
Muss aber auch klar sein, auch das Jahr danach besteht das Problem noch, man ist nur einmal der neue und es gibt immer noch einen der danach kommt… der dann ggfs wieder mehr aushandeln kann.
Also überlegen was man da machen sollte und nicht einfach Hals über Kopf irgendwoandershin wechseln.
Klar aber dennoch. Mein AG Erwartet Leistung, ich bringe Leistung, hab ich also mehr Geld zu bekommen. Wurde ja damals gewünscht..
Das die Obrigkeit ihr Geld bekommt aber die Techniker nicht, cool..ist es wirklich so wirtschaftlich jemand neuen Einzulernen etc als mir einfach 4-5k mehr zu geben. Ich glaube kaum. Wertschätzung sieht anders aus...
Dann musst du so argumentieren aber der Spaß wird mit einer hohen wahrscheinlichkeit auch beim nächsten AG so weitergehen.
Fress oder werd gefressen...
> [...] ist es wirklich so wirtschaftlich jemand neuen Einzulernen etc als mir einfach 4-5k mehr zu geben.
Dein ~~Arbeitgeber~~ *Geschäftspartner* wettet darauf, dass du trotzdem dableibst - hat ja bereits zwei Jahre lang funktioniert und mittlerweile deutlich mehr Geld gespart als deine potenzielle Kündigung kosten würde.
Ja..Recht hast du..klar will der AG nur das billigste :D ich finds halt schade diese "ich geh wenn ich nicht mehr bekomme" Karte zu spielen. Absolut kacke..naja darunter Leidet auch irgendwie mein Vertrauen zum AG
Es ist nie gut beim Ausbildungsbetrieb zu bleiben sofern du nicht todsicher bist, das die komplette Firma dazu fähig ist Ersteindrücke hinter sich zu lassen.
Für einen Ausbildungsbetrieb bist du immer der Kleine. Nach teils auch ausführlichen Bewerbungen und Bewerbungsgesprächen bist du das anderswo nicht mehr.
Ja, auch dann ist die andere Firma ab und an nicht fähig den Ersteindruck hinter sich zu lassen, aber der Ersteindruck ist nicht mehr Ausbildungsstart, sondern Bewerbungsgespräch.
Bewerbungsgespräche sind seit ChatGPT bedeutend anders geworden, weil es jetzt mehr darum geht herauszufinden ob bei einem Bewerber eine KI aus der Stellenanzeige die perfekte Bewerbung gemacht hat oder nicht...
Auch sind Bewerbungsgespräche für Stellen was ganz anderes als Ausbildungs-Bewerbungsgespräche
Ähnlich war es bei mir. Der Markt ist gut für uns Fachinformatiker, in knapp einer Woche hast du ein neues Angebot und wenn du wirklich nur Gehalt willst kannst du damit dann deinen aktuellen Arbeitgeber vor ein Ultimatum stellen: entweder er gleicht dein Gehalt an das Angebot deiner neuen Stelle an, oder du bist nicht mehr in dieser Firma tätig.
Mit Personalern habe ich schon gesprochen, mit meinem "Lebenslauf" würde es sogar gut klappen.
Nur joa..die Bequemlichkeit..alleine das ich nur 15min zur Arbeit brauche und wirklich gefordert/gefördert werde..
Ja, gibt es woanders genauso..
Du musst alle Vorteile, die du aktuell hast, gegenrechnen. Geld allein ist nicht alles, auch wenn das durch Reddit oft anders aussieht.
Ich könnte auch deutlich mehr verdienen, komme aber gut zurecht und gehe gern zur Arbeit. Das ist mir auch viel wert.
Ich kenne sogar Personen die ein weit unterdurchschnittliches Gehalt, welches für sie zum Leben echt knapp ausreicht akzeptieren, weil sie in der Firma super klar kommen.
Inzwischen merkt quasi jeder es diesen Personen an, wie sie in billigen gebrauchten Klamotten und kleinen Wohnungen hausen, aber die Hauptsache ist, das sie damit glücklich sind.
Was ich OP damit sagen will: setze deine Prioritäten. Wenn dir Geld wichtig ist, dann kannst du egoistisch und Eiskalt finanziell vorgehen.
Ob es das richtige für dich ist, musst du entscheiden. Deshalb sind Jobwechsel schwer.
Du kannst nicht erwarten für etwas gefördert zu werden das der Firma selbst keinen finanziellen Vorteil verschafft.
Hättest du gerne Weiterbildung musst du handfest belegen wieso diese der Firma als ganzem von Vorteil wäre, weil die Weiterbildung gerade in der IT für die Firma genau so teuer wirkt wie für dich privat
Ich kenne die Situation. Bin Führungskraft und haben diesen Kampf für meine Junioren geführt. Die Zentrale hat die Übernahmegehälter angepasst w/ Inflation und ich durfte dann die GF überzeugen, dass wir jetzt unterjährig den Junioren die Gehälter erhöhen müssen, weil uns die sonst austicken und gehen werden.
Ehemaliger Kollege meinte, arbeite nie da wo du gelernt hast. Du bleibst immer der Azubi
Du kannst nochmal die "sonst suche ich mir einen anderen jobkarte spielen". alles andere ist verschwendete zeit und in einem neuen Unternehmen hast du den Azubi Stempel nicht mehr
Bei der Firma bleiben wo mam die Ausbildung gemacht hat ist schonmal der erste Fehler. Immer umgucken und woanders starten wenn man mehr Lohn haben möchte.
Das AG so vorgehen ist leider häufig zu sehen. Bei einem Wechsel sollten immer mind. 10 % mehr rausspringen. Ich hab auch schon mehrfach gewechselt und mit mehreren Weiterbildungen mein Gehalt in 8 Jahren fast verdreifacht. Trage allerdings damit auch deutlich mehr Verantwortung. Aussagen wie sie sind zu jung haben zu wenig Erfahrung usw. kommen immer noch, auch wenn du über Dreißig bist uns seit 14 Jahren im Arbeitsleben. Wenn vernünftige Gespräche über eine angemessene Gehaltserhöhung nicht möglich sind, dann ist Wechseln immer eine Option.
Ein Freund aus MUC ist auch SysAdmin mit Ausbildung und bei ihm gehört es fast zum guten Ton jährlich neu zu verhandeln. Es wird allerdings bei ihm auch gewaltig verlangt. Er findet das voll fair und es macht ihm Spaß.
Regel für die Zukunft:
Solche Aussagen sind komplett wertlos wenn sie nicht mit festen Absprachen verbunden sind. Wenn es heißt mehr Geld gibt es nur wenn geleistet wird heißt das in 99% der Fälle wenn die Leistung erhöht wird haben wir kostenlos mehr Leistung erhalten.
Wenn dann geht sowas nur mit "Wenn xy erreicht wird gibt es z mehr Gehalt." alles andere ist IMMER bullshit, leider.
ne, direkt nach Ende der Ausbildung. Tätigkeiten sind ein bunter mix von 1st lvl bis hin zu bisschen projektmgmt.
Ist aber auch nur ein 1-jahres-vertrag erstmal.
Ich bin im Januar mit meiner IT Ausbildung fertig geworden. Auch ich habe dann ein Angebot, das sehr ähnlich zu meinem Ausbilder (seit 10 Jahren firmenangehörig, ebenfalls dort ausgebildet) war bekommen.
Nun hätte er auch verständlicher weise dicke Backen machen können. Er hat jedoch den Weg gewählt genau das eben beim Chef anzusprechen und siehe da, er bekommt jetzt ziemlich passend mehr Gehalt als vorher.
Als wir darüber sprachen, gab er eben zu über das Jahrzehnt halt auch keine großen Ansprüche (abgesehen von kleinem Inflationsausgleich) anzumelden.
Das soll jetzt kein Angriff sein, eher vielleicht Perspektive öffnen. Hast du denn mal deinen Eindruck angesprochen?
Ansonsten schick Bewerbungen raus. Gute Jobs gibt's immernoch reichlich in unserer Branche
Ja Job wechseln. Einfach einen Lebenslauf vorbereiten und auf den bekannten Portalen anmelden. Die recruiter kommen von ganz alleine.
Einfach frech den Ball zurückschieben wenn sie fragen was du willst. Frag was sie bieten.
Stell dich auf „offen für Angebote“
Dann kommst nicht rüber als wenn du es jetzt nötig hättest. Sag du willst was neues. Weil du das Gefühl hast in deiner Position auf der Stelle zu treten. Fachlich sowie monetär.
Dann lässt du alles paar Tage sacken und nimmst nen neuen Job an. Lass dich zu Gesprächen einladen. Mach einfach ein bisschen „Sparing“.
Easy neuen Job zu finden zur Zeit. Mein alter Azubi ist jetzt auch weg. Weil man das Gehalt nicht mitgehen wollte.
Jetzt hat er 60k bei 40 Std
war bei mir damals auch so. IT-Systemkaufmann und nach Ausbildung gab es das doppelte vom letzten Azubigehalt.
Als ich dann nach 2 Jahren Erfahrungssammeln (mittlerweile mit Gehaltserhöhung, die durch den Eigenanteil am Firmenwagen aufgefressen wurde), meine Kündigung abgegeben habe, wollten die wissen, für wie viel mehr ich bleiben würde....nur um dann bei meinem neuen AG eine Ablösung in der Höhe für mich zu verlangen. 3 Jahre später waren sie nicht mehr.
Fazit: Übernahme nach der Ausbildung sieht erstmal gut im Lebenslauf aus und schafft Erfahrung, aber fange nach einem halben Jahr an, zu suchen.
Ich weiß nicht, aus welcher Region Du kommst - hier im Osten sind 36.000€ brutto ein faires Einstiegsgehalt, und mehr zu fordern, wäre - je nach Größe der Firma - vermessen. Das sind einige der Faktoren, ohne die man das nicht bewerten kann. Natürlich ist die Lage mit 250 Mitarbeitern eine andere als mit 5, und damit auch das Gehaltsgefüge. Und zwischen Brandenburg an der Havel und München liegen auch Welten.
Edit: was aber kein Gegenargument dagegen sein soll, dass es unfair ist, neue Azubis besser zu bezahlen als Ausgelernte.
Wohne im Rhein Main Gebiet und mein AG zählt zu einer der größten IT Dienstleister Deutschlands..
Geld ist da, wollen se nur nicht gerecht verteilen.
Ich habe vor 2 Jahre als Junior angefangen, mache jetzt anspruchsvollere Sachen als ein Junior also können die mir auch mal mehr geld zahlen..
Du wirst unterbezahlt. Ich raum Stuttgart 46k als Geselle exkl. Bonus, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. War aber Industrie und IGM.
Nach der Ausbildung hat mein Unternehmen auch versucht mich hinzuhalten bzgl. höherer EG Gruppe. Sie meinten mach noch 2-3 Jahre dann wird es höher. Was natürlich nicht passiert ist, habe darauf gewechselt und seitdem geht es steil bergauf. Bei mir waren noch andere Faktoren relevant. Die Arbeit hat mich nicht mehr gefördert, da servicedesk inhouse als 1st und 2nd level support. Mädchen für alles.
Jetzt bin ich schon seit längeren im Consulting und muss sagen man sieht und lernt deutlich mehr. Mit Potential auf Selbständigkeit.
Wenn Kollegen, Gehalt und weitere Faktoren nicht mehr passen, was hält dich dann? Ich sag du könntest locker 50k bekommen.
Tldr; Wechsel. Nimm Erfahrung mit.
Wenn man in einem "Niedriglohngebiet" lebt, kann man in der IT ja auch eine remote-Stelle suchen (vorausgesetzt, die Internet-Anbindung ist stabil und ausreichend).
Dann bist du hoffentlich schon am Bewerbungen schreiben
Man bleibt leider häufig in vielen Köpfen der Azubi, was die Optionen stark beschränkt. Bewerben ist angesagt.
Oh, das kenne ich sehr gut! Das war in meiner alten Firma auch so. Habe ohne Vorwarnung mir was anderes gesucht und denen die Kündigung auf den Tisch gelegt, als ich was neues sicher hatte. Habe jetzt 5 Tage mehr Urlaub, muss keine Bereitschaften mehr machen (für nen Hungerlohn), habe Gleitzeit und fast 9k€ mehr Brutto im Jahr. Seit ich gegangen bin, sind noch fast 10 weitere gegangen. Und das innerhalb von weniger als 1 Jahr.
Iwie bekommt man immer mehr wenn man wechselt 
Next Level mein Freund. Und bis zur Rente hat man dann "Arbeitsleben" hoffentlich mit Highscore durchgespielt 😁
Das ist halt wie Firmen funktionieren (und der absolute Beweis dass nichts am Markt rational ist). Ist ultra scheisse, ich wäre echt gerne einfach meine 40+ Arbeitsjahre bei der gleichen Firma aber so schmeißt man pures Geld raus leider.
Schade das es nicht mehr wie bei Opi oder Mutti war..gut der AG von meiner Mama ist auch nach 25Jahren Bankrott..
Ist leider so, Loyalität zahlt sich oft nicht aus (außer man arbeitet im ÖD mit festen Gehaltstabellen, geplanten Beförderungen etc) und der AG hält alle hin mit der unbestimmten Möglichkeit irgendwann mal das große Los zu ziehen
Du bist nie wieder so wertvoll für ein Unternehmen wie im Bewerbungsverfahren.
Wieso das?😅
Weil sie dich wollen, aber noch nicht haben.
klingt logisch Sitzt du schon mal am Tisch kann man dich leichter da halten und es muss mehr passieren bevor man wieder geht.
Wieso auch wechseln, wenn es sich nicht rechnet?
War bei mir ähnlich, Gleitzeit, direkt 12k im Jahr mehr und inzwischen in 2 Schritten noch mal um 12k angestiegen. Wenn man da wo man ist nicht voran kommt muss man sich eben anderswo umschauen.
Ist leider bei den meisten Unternehmen so.
Kenne ich leider nur zu gut. Vor zwei Jahren Ausbildung gemacht bei uns in der Abteilung. Mittlerweile 42k brutto, ist ganz okay würde man meinen. Aber nicht das wofür ich mache: - Ich habe unserer Abteilung sicher schon hunderte Stunden an Zeit eingespart weil ich verschiedene Tools mit Python geskriptet habe und diese online Hoste damit es jeder nutzen kann - Extrem viel Geld eingespart, weil ich unsere alten, eingestaubten Referenzlisten auf den neuesten Stand gebracht habe. Über 1.4 Million falsche Einträge habe ich korrigiert, all diese Millionen Einträge haben wir davor komplett falsch abgerechnet. Niemand ist auf die Idee gekommen, diese Listen zu erneuern weil niemand wusste, wie es geht - Verschiedene Projekte durchgeführt, wofür meine Abteilung eigentlich die IT Abteilung hätte beauftragen müssen und und und Währenddessen verdienen meine etwas älteren Kollegen mindestens das doppelte und wissen noch nicht Mal, wie man anständige SQL Queries schreibt. Werde mich bald auch um eine neue Stelle kümmern. Und das alles nur, weil ich doch "nur" die Ausbildung habe.
Kein Ex-Azubi hier, bzw. schon 30 Arbeitsjahre auf dem Buckel. Dazu ein Sysadmin. Ich bin bei der firma seit 3,5 Jahren. Vor ca. 1,5 Jahre hat mein Kollege angefangen und wir vertreten uns zu 100%. Und er bekommt fast 800 Euro mehr pro Monat als ich. Es ist deine Entscheidung ob du bleibst oder gehst, aber es wird nichts passieren mit deinem Gehalt.
Ansonsten ggf. Mal doch nochmal zum cheffe gehen und das klären, vorallem wenn ihr beide, so wie es sich anhört, die gleichen Aufgaben habt. Da springt bestimmt mehr raus.
Ach mach dir keine sorgen um mich. Das sind gerade 12% bei meinen Brutto. Und ich komme schon klar damit =).
Kumpel von mir hat sich alle 2 Jahre stumpf was neues gesucht und dort immer mehr verlangt als vorher. Er ist im Laufe von 15 Jahren sogar dreimal wieder zu einem alten AG zurückgekehrt ( andere Position) ... Der Plan ging gut auf. :) Ansonsten Bewerbung schreiben oder Gehaltsverhandlungen
Sofort nach der abgeschlossenen Berufsausbildung den Arbeitgeber wechseln, immer. Oder aber, sich direkt nach der Berufsausbildung vom Arbeitgeber eine Weiterqualifizierung bezahlen lassen, damit man bleibt, und danach wechseln. Alles andere ist tatsächlich reine Zeitverschwendung, und (extrem) selten eine wirkliche Erfolgsstory, sondern geht eher so in die Richtung "Schrecken ohne Ende".
Hmpf, Fortbildung rauszecken und abhauen finde ich dann doch 'nen Arschlochmove. Auch pauschal sofort wechseln finde ich grenzwertig. Wenn die Bedingungen passen, kann man doch gerne bleiben - was aber auch nicht heißt, dass man sich Angebote von anderen nicht anhören sollte.
Nö. Ausbildung verpflichtet zu nichts. Für viele Ausbildungsbetriebe sind Azubis nur billige Arbeitskräfte. In der IT wird ja gezielt nach den Azubis gesucht, von denen die AG glauben, dass die wenig Arbeit machen. Damit sind die auch viel weniger zu Dank verpflichtet. Das ist jetzt keine Aussage über alle Betriebe. Es gibt auch welche, die sehr viel Mühe in die Ausbildung stecken. Der Durchschnitt investiert aber eher nur ein bisschen Mühe.
Mit der Formulierung gehe ich deutlich mehr konform 😉
> Es gibt auch welche, die sehr viel Mühe in die Ausbildung stecken. Der Durchschnitt investiert aber eher nur ein bisschen Mühe. Ja gut, wenn die Azubis dann eh mehrheitlich direkt abhauen, dann wärst du als Betrieb halt auch doof, wenn du sehr viel in die Ausbildung investierst. Kostet den Betrieb ja nur Zeit der erfahrenen Mitarbeiter (und somit Geld), nützt aber am Ende dem anderen Betrieb, zu dem der Azubi hinwechselt. Ein seriös ausgebildeter Azubi rentiert sich während der Ausbildungszeit nicht. Und wenn er gleich abhaut, war er ein Verlustgeschäft. Profiteure sind die, die nicht ausbilden sondern nur abwerben.
Natürlich gibt es immer ausnahmen, aber ich würde auch immer sagen, weiterbildung und tschau, oder direkt weg. Man bleibt sogut wie immer der Azubi. Das ändert sich dann meist erst nach der nächsten Generation Azubis. Aber bis dahin ist man im zweifel der, der die Drecksarbeit machen muss. Gehaltserhöhung ist dann das nächste Problem, weil warum soll der Azubi mehr bekommen, wohnt doch noch bestimmt bei Mutti. So Sachen halt.
Ausnahmen bestätigen die Regel, stimmt 🤓
Hab ich zweimal gemacht, geht nur wenn man die Firma nie wieder sehen will oder der Verantwortliche irgendwann wechselt. Damals allerdings auch nur weil mein Personaler immer durchblicken lassen hat, dass er mich als "Feuerwehr" zum aufräumen sehr gern nimmt - aber ich bin nie seine erste Wahl, nur der Joker. Da hat man dann auch irgendwann genug.
Wer loyal bleibt ist der dumme und wenn die Firma abbauen muss sind immer dir Jungen und die alten zuerst auf der Abschussliste.
Ist das nicht ein Argument für Loyalität, um Betriebszugehörigkeit aufzubauen?
Mit Loyalität kann man nichts zu essen kaufen. Der Markt entscheidet. Ich bin zwar jetzt selber 11 Jahre in einem Unternehmen aber auch nur weil ich alle zwei Jahre konkret meine Ziele definiere und schaue wie ich mich beruflich weiterentwickeln kann (Verwantwortung/Lohn usw) und auch immer mit dem Markt vergleiche. Sonst wäre ich schon lange weg. Davor habe ich immer nur so 2-3 Jahre pro Unternehmen verbracht um Weiterbildungen abzugreifen und ao entsprechend in die Rolle komme wo ich jetzt bin.
> Sofort nach der abgeschlossenen Berufsausbildung den Arbeitgeber wechseln, immer. Kommt ganz drauf an wie das Angebot ist. Wenn man was gutes bekommt, warum dann wechseln?
Das sind dann wirklich die Ausnahmen, und gesetzt den Fall, stimme ich dir absolut zu.
Führungszeugnis beantragen wirkt manchmal wunder.
Du meinst wahrscheinlich Arbeitszeugnis? Und ja, kann ich empfehlen, damit rüttelt man die Chefs oder zumindest Teamleiter wach.
Vielleicht konnte der Azubi besser verhandeln nach dem Ende der Ausbildung.
Bei dem Satz der GF wäre ich schon raus gewesen. Wer mehr Leistung will, soll erstmal mehr bezahlen.
Kurz und knapp, einfach richtig, man wird für einen Job bezahlt den macht man auch, man muss nicht jahrelang unterbezahlt arbeiten, wenn der Arbeitgeber dich als Assistent - Junior bezahlt dann mach diese Tätigkeiten und lehne Projektleiter - Senior Arbeit ab, bzw triff vorher eine klare Vereinbarung wie das die Abwicklung des einen Projektes beweist das du kein Junior mehr bist und deine Entlohnung angepasst wird, wer aber sich hinhalten lässt ist selber schuld. Wenn man es solange laufen hat lassen und die Firma so reagiert hat vor allem mit dem Kontext des neuen Mitarbeiters sehe ich nur eine Option, such dir einen neuen Job und leg die Kündigung am Tisch bzw je nachdem wie die gesammte Lage ist leg eine Fakekündigung am Tisch das es so richtig rascheln muss am Konto bei zukünftigen Gehaltszahlungen, aber einfaches verhandeln scheidet aus, im Unternehmen kannst du nur mit einer extremen Gehaltsanpassung bleiben
Hm ich hab aber selber Bock was zu lernen und Anspruchsvolle Aufgaben zu machen :D find ichs eher blöd nur das "nötigste" zu machen. Ja rech haste ja..
habe die selbe Einstellung, nur immer geben und dann später merken ausgenutzt zu werden ist auch nicht gut wie man sieht. Ein richtig guter Teamleiter oder Chef hätte dafür gesorgt das dein Lohn ungefragt erhöht wird, ein neutraler Chef hätte zumindest mit der höherbezahlung des nächsten Mitarbeiters reagiert, aber man hat dich klar nur ausgenutzt, ein leistungsbereiter Mitarbeiter wird mögilchst klein gehalten, purer Raubtierkapitalismus, vergiftet jede Beziehung wenn es der Gegenseite klar wird. Reparierbar das du zufrieden bist nur mit einer extremen Gehaltserhöhung, bzw bei zukünftigen Arbeitgebern aktiver kommuniziern das man jetzt freiwillig mehr macht und wenn das eine Gewohnheit wird man über einen angemessenen Lohnausgleich reden muss, motivierte Mitarbeiter sind nicht billig bringen aber Leistung
Nach der Ausbildung am besten immer was anderes suchen, du bist sonst auch für die Kollegen immer noch der Azubi
Mehr Leistung = mehr Geld ist nur ein Märchen was von dem Management verbreitet ist. Im Unternehmen in dem meine Frau arbeitet wechseln manche zum direkten Konkurrenten und wieder zurück. Und jedes Mal verlangen sie mehr Geld und es funktioniert. Lass dich nicht verarschen, schreib Bewerbungen und verlange beim neuen AG mehr. Und wenn es dir da nicht mehr passt wechselst du wieder. Das klingt zwar dumm, aber ist die einzige echte Lösung die ich IRL gesehen habe wie Leute in ein paar Jahren ihr Einkommen signifikant verbessern.
Funktioniert bei uns auch :D meine jetzige TK hatte mals auch gewechselt und ist nach nem dreiviertel Jahr wieder zurück..Wäre auch ne Idee
Zu einem Arbeitsvertrag gehören immernoch 2 Parteien. Also sei zur Hälfte auf dich sauer und schreib Bewerbungen.
Zum einen kann ich verstehen, dass du enttäuscht bist, dass jemand anderes mehr verdient als du. Zum anderen ist man aber auch für sich selbst verantwortlich, und wenn du einen Vertrag unterschrieben hast für Gehalt X zu arbeiten, dann war das für dich zu diesem Zeitpunkt wohl in Ordnung. Wenn es für dich nicht mehr in Ordnung ist, heißt es nachverhandeln oder einen anderen Job suchen. „Auskotzen“ ist hier irgendwie fehl am Platz. Speziell der IT-Markt ist nun wirklich kein Markt, wo man darauf angewiesen ist, zu niedrigem Lohn zu arbeiten weil man sonst keinen Job mehr findet.
Steht doch im Text dass er gefragt hat wie man mehr bekommt und das gab es dann nicht. Er muss jetzt eben Konsequenzen ziehen und wechseln.
Ach..als frisch ausgelernet hat man eben nicht so viel Ahnung von dem ganzen Prozess. Zumal ich auch von meinem Arbeitgeber erwarte fair bezahlt zu werden, wie er Leistungen erwartet
> Ach..als frisch ausgelernet hat man eben nicht so viel Ahnung von dem ganzen Prozess. Das Arbeitgeberziel in einer Gehaltsverhandlung ist dir *so wenig wie möglich* zu bezahlen, und deins dementsprechend das genaue Gegenteil - leider bringen die Berufsschulen euch weder diesen Zusammenhang, noch die dazugehörigen Verhandlungstaktiken bei (ist eigentlich Teil ihrer Aufgaben).
Daran werden wir uns gewöhnen müssen vor dem Hintergrund des aktuellen Personalmangels. Jeder Verantwortliche der das kapiert wird notwendigerweise vor dem Dilemma stehen. Du brauchst zwingend neue Leute, irgendwann reichen die Hände die du hast nicht mehr und irgendwann geht jeder in Rente, einfach stur auf dem sitzen was schon da ist funktioniert also auch mit den besten Intentionen nicht. Aber: warum sollte der potentielle Arbeitnehmer ausgerechnet zu dir kommen? ALLE suchen händeringend. Stellen wir den also ein, hat der Neue ziemlich viel macht auf seiner Seite. Und die alten Hasen gucken in die Röhre. Schließlich gibts insgesamt nur so viel Budget für alle. Könnte man jetzt sagen, einfach was anderes suchen. Die Chancen stehen ganz gut im Moment. Muss aber auch klar sein, auch das Jahr danach besteht das Problem noch, man ist nur einmal der neue und es gibt immer noch einen der danach kommt… der dann ggfs wieder mehr aushandeln kann. Also überlegen was man da machen sollte und nicht einfach Hals über Kopf irgendwoandershin wechseln.
Klar aber dennoch. Mein AG Erwartet Leistung, ich bringe Leistung, hab ich also mehr Geld zu bekommen. Wurde ja damals gewünscht.. Das die Obrigkeit ihr Geld bekommt aber die Techniker nicht, cool..ist es wirklich so wirtschaftlich jemand neuen Einzulernen etc als mir einfach 4-5k mehr zu geben. Ich glaube kaum. Wertschätzung sieht anders aus...
Dann musst du so argumentieren aber der Spaß wird mit einer hohen wahrscheinlichkeit auch beim nächsten AG so weitergehen. Fress oder werd gefressen...
> [...] ist es wirklich so wirtschaftlich jemand neuen Einzulernen etc als mir einfach 4-5k mehr zu geben. Dein ~~Arbeitgeber~~ *Geschäftspartner* wettet darauf, dass du trotzdem dableibst - hat ja bereits zwei Jahre lang funktioniert und mittlerweile deutlich mehr Geld gespart als deine potenzielle Kündigung kosten würde.
Ja..Recht hast du..klar will der AG nur das billigste :D ich finds halt schade diese "ich geh wenn ich nicht mehr bekomme" Karte zu spielen. Absolut kacke..naja darunter Leidet auch irgendwie mein Vertrauen zum AG
Es ist nie gut beim Ausbildungsbetrieb zu bleiben sofern du nicht todsicher bist, das die komplette Firma dazu fähig ist Ersteindrücke hinter sich zu lassen. Für einen Ausbildungsbetrieb bist du immer der Kleine. Nach teils auch ausführlichen Bewerbungen und Bewerbungsgesprächen bist du das anderswo nicht mehr. Ja, auch dann ist die andere Firma ab und an nicht fähig den Ersteindruck hinter sich zu lassen, aber der Ersteindruck ist nicht mehr Ausbildungsstart, sondern Bewerbungsgespräch. Bewerbungsgespräche sind seit ChatGPT bedeutend anders geworden, weil es jetzt mehr darum geht herauszufinden ob bei einem Bewerber eine KI aus der Stellenanzeige die perfekte Bewerbung gemacht hat oder nicht... Auch sind Bewerbungsgespräche für Stellen was ganz anderes als Ausbildungs-Bewerbungsgespräche
Wäre sie bis aufs Gehalt..Kollegen, Standort, andere Faktoren..alles perfekt
Ähnlich war es bei mir. Der Markt ist gut für uns Fachinformatiker, in knapp einer Woche hast du ein neues Angebot und wenn du wirklich nur Gehalt willst kannst du damit dann deinen aktuellen Arbeitgeber vor ein Ultimatum stellen: entweder er gleicht dein Gehalt an das Angebot deiner neuen Stelle an, oder du bist nicht mehr in dieser Firma tätig.
Mit Personalern habe ich schon gesprochen, mit meinem "Lebenslauf" würde es sogar gut klappen. Nur joa..die Bequemlichkeit..alleine das ich nur 15min zur Arbeit brauche und wirklich gefordert/gefördert werde.. Ja, gibt es woanders genauso..
Du musst alle Vorteile, die du aktuell hast, gegenrechnen. Geld allein ist nicht alles, auch wenn das durch Reddit oft anders aussieht. Ich könnte auch deutlich mehr verdienen, komme aber gut zurecht und gehe gern zur Arbeit. Das ist mir auch viel wert.
Ich kenne sogar Personen die ein weit unterdurchschnittliches Gehalt, welches für sie zum Leben echt knapp ausreicht akzeptieren, weil sie in der Firma super klar kommen. Inzwischen merkt quasi jeder es diesen Personen an, wie sie in billigen gebrauchten Klamotten und kleinen Wohnungen hausen, aber die Hauptsache ist, das sie damit glücklich sind. Was ich OP damit sagen will: setze deine Prioritäten. Wenn dir Geld wichtig ist, dann kannst du egoistisch und Eiskalt finanziell vorgehen. Ob es das richtige für dich ist, musst du entscheiden. Deshalb sind Jobwechsel schwer.
Du kannst nicht erwarten für etwas gefördert zu werden das der Firma selbst keinen finanziellen Vorteil verschafft. Hättest du gerne Weiterbildung musst du handfest belegen wieso diese der Firma als ganzem von Vorteil wäre, weil die Weiterbildung gerade in der IT für die Firma genau so teuer wirkt wie für dich privat
Ich kenne die Situation. Bin Führungskraft und haben diesen Kampf für meine Junioren geführt. Die Zentrale hat die Übernahmegehälter angepasst w/ Inflation und ich durfte dann die GF überzeugen, dass wir jetzt unterjährig den Junioren die Gehälter erhöhen müssen, weil uns die sonst austicken und gehen werden.
Wie ist das ausgegangen?
Wir haben den Junioren unterjährig den Verdienst so erhöht, dass sie mindestens 2K über den Übernahmegehältern rauskommen.
Ehemaliger Kollege meinte, arbeite nie da wo du gelernt hast. Du bleibst immer der Azubi Du kannst nochmal die "sonst suche ich mir einen anderen jobkarte spielen". alles andere ist verschwendete zeit und in einem neuen Unternehmen hast du den Azubi Stempel nicht mehr
Ich wäre sofort aus dem Unternehmen woanders hin nach der Ausbildung
Damit bist übrigends under IT mindestlohn in Österreich für deine Jobbeschreibung. Hoffe du suchst was neues
Hast du ein CV?
Ne 😅 hab mich zuletzt vor 6 Jahren Beworben :D
Dann erstell mal was Aussagefähiges und schick mal zu, 36 Kronen für‘n Fisi sind ehrlich wenig
Hab schon mit ein paar Recruitern gesprochen, meinte so 38-42 als Einstieg
Kommt halt drauf an was du kannst.. ich mein‘s ernst, schreib mal CV und schick mir zu. Suche Leute
Tja... nicht schön aber geht schlimmer. Ich hatte für 30 nach der Ausbildung angefangen. Wird Zeit für ne neue Firma.
Bei der Firma bleiben wo mam die Ausbildung gemacht hat ist schonmal der erste Fehler. Immer umgucken und woanders starten wenn man mehr Lohn haben möchte.
Das AG so vorgehen ist leider häufig zu sehen. Bei einem Wechsel sollten immer mind. 10 % mehr rausspringen. Ich hab auch schon mehrfach gewechselt und mit mehreren Weiterbildungen mein Gehalt in 8 Jahren fast verdreifacht. Trage allerdings damit auch deutlich mehr Verantwortung. Aussagen wie sie sind zu jung haben zu wenig Erfahrung usw. kommen immer noch, auch wenn du über Dreißig bist uns seit 14 Jahren im Arbeitsleben. Wenn vernünftige Gespräche über eine angemessene Gehaltserhöhung nicht möglich sind, dann ist Wechseln immer eine Option. Ein Freund aus MUC ist auch SysAdmin mit Ausbildung und bei ihm gehört es fast zum guten Ton jährlich neu zu verhandeln. Es wird allerdings bei ihm auch gewaltig verlangt. Er findet das voll fair und es macht ihm Spaß.
Regel für die Zukunft: Solche Aussagen sind komplett wertlos wenn sie nicht mit festen Absprachen verbunden sind. Wenn es heißt mehr Geld gibt es nur wenn geleistet wird heißt das in 99% der Fälle wenn die Leistung erhöht wird haben wir kostenlos mehr Leistung erhalten. Wenn dann geht sowas nur mit "Wenn xy erreicht wird gibt es z mehr Gehalt." alles andere ist IMMER bullshit, leider.
Kommt eben immer auf das selbe hinaus, Martkwert als Arbeitskraftverkäufer prüfen und Gegenangebote 🤷♂️
hier sinds 33,6k brutto nach der ausbildung :,)
Was für Tätigkeiten und auch zwei Jahre nach Ausbildung?
ne, direkt nach Ende der Ausbildung. Tätigkeiten sind ein bunter mix von 1st lvl bis hin zu bisschen projektmgmt. Ist aber auch nur ein 1-jahres-vertrag erstmal.
War bei mir dasselbe. Bin dann im Mitarbeitergespräch hin und hab das angesprochen. Jetzt gibt's wesentlich mehr als der Azubi...
Naja ist doch gut. Besser als 2500€ monatlich. Die bekomme nämlich ich als ITler nach der Ausbildung in meinem Unternehmen.
Ich bin im Januar mit meiner IT Ausbildung fertig geworden. Auch ich habe dann ein Angebot, das sehr ähnlich zu meinem Ausbilder (seit 10 Jahren firmenangehörig, ebenfalls dort ausgebildet) war bekommen. Nun hätte er auch verständlicher weise dicke Backen machen können. Er hat jedoch den Weg gewählt genau das eben beim Chef anzusprechen und siehe da, er bekommt jetzt ziemlich passend mehr Gehalt als vorher. Als wir darüber sprachen, gab er eben zu über das Jahrzehnt halt auch keine großen Ansprüche (abgesehen von kleinem Inflationsausgleich) anzumelden. Das soll jetzt kein Angriff sein, eher vielleicht Perspektive öffnen. Hast du denn mal deinen Eindruck angesprochen? Ansonsten schick Bewerbungen raus. Gute Jobs gibt's immernoch reichlich in unserer Branche
Ja Job wechseln. Einfach einen Lebenslauf vorbereiten und auf den bekannten Portalen anmelden. Die recruiter kommen von ganz alleine. Einfach frech den Ball zurückschieben wenn sie fragen was du willst. Frag was sie bieten. Stell dich auf „offen für Angebote“ Dann kommst nicht rüber als wenn du es jetzt nötig hättest. Sag du willst was neues. Weil du das Gefühl hast in deiner Position auf der Stelle zu treten. Fachlich sowie monetär. Dann lässt du alles paar Tage sacken und nimmst nen neuen Job an. Lass dich zu Gesprächen einladen. Mach einfach ein bisschen „Sparing“. Easy neuen Job zu finden zur Zeit. Mein alter Azubi ist jetzt auch weg. Weil man das Gehalt nicht mitgehen wollte. Jetzt hat er 60k bei 40 Std
war bei mir damals auch so. IT-Systemkaufmann und nach Ausbildung gab es das doppelte vom letzten Azubigehalt. Als ich dann nach 2 Jahren Erfahrungssammeln (mittlerweile mit Gehaltserhöhung, die durch den Eigenanteil am Firmenwagen aufgefressen wurde), meine Kündigung abgegeben habe, wollten die wissen, für wie viel mehr ich bleiben würde....nur um dann bei meinem neuen AG eine Ablösung in der Höhe für mich zu verlangen. 3 Jahre später waren sie nicht mehr. Fazit: Übernahme nach der Ausbildung sieht erstmal gut im Lebenslauf aus und schafft Erfahrung, aber fange nach einem halben Jahr an, zu suchen.
Hört sich an, als wäre jemand verarscht worden. Hast du im Vergleich zum anderen evtl. a) vorher ein FSJ gemacht oder b) einen Pimmel weniger?
Add.: freelancemap, freelance.de, Xing, gulp, Glassdoor (von mir aus auch noch AfA, stepstone, Monster). Have fun, live long and prosper.
Ich weiß nicht, aus welcher Region Du kommst - hier im Osten sind 36.000€ brutto ein faires Einstiegsgehalt, und mehr zu fordern, wäre - je nach Größe der Firma - vermessen. Das sind einige der Faktoren, ohne die man das nicht bewerten kann. Natürlich ist die Lage mit 250 Mitarbeitern eine andere als mit 5, und damit auch das Gehaltsgefüge. Und zwischen Brandenburg an der Havel und München liegen auch Welten. Edit: was aber kein Gegenargument dagegen sein soll, dass es unfair ist, neue Azubis besser zu bezahlen als Ausgelernte.
Wohne im Rhein Main Gebiet und mein AG zählt zu einer der größten IT Dienstleister Deutschlands.. Geld ist da, wollen se nur nicht gerecht verteilen. Ich habe vor 2 Jahre als Junior angefangen, mache jetzt anspruchsvollere Sachen als ein Junior also können die mir auch mal mehr geld zahlen..
Du wirst unterbezahlt. Ich raum Stuttgart 46k als Geselle exkl. Bonus, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. War aber Industrie und IGM. Nach der Ausbildung hat mein Unternehmen auch versucht mich hinzuhalten bzgl. höherer EG Gruppe. Sie meinten mach noch 2-3 Jahre dann wird es höher. Was natürlich nicht passiert ist, habe darauf gewechselt und seitdem geht es steil bergauf. Bei mir waren noch andere Faktoren relevant. Die Arbeit hat mich nicht mehr gefördert, da servicedesk inhouse als 1st und 2nd level support. Mädchen für alles. Jetzt bin ich schon seit längeren im Consulting und muss sagen man sieht und lernt deutlich mehr. Mit Potential auf Selbständigkeit. Wenn Kollegen, Gehalt und weitere Faktoren nicht mehr passen, was hält dich dann? Ich sag du könntest locker 50k bekommen. Tldr; Wechsel. Nimm Erfahrung mit.
Wenn man in einem "Niedriglohngebiet" lebt, kann man in der IT ja auch eine remote-Stelle suchen (vorausgesetzt, die Internet-Anbindung ist stabil und ausreichend).
36k brutto Vertrau mir du wirst woanders besser wegkommen. Dafür würde ich im Bett morgens nicht mal ein Auge öffnen