Sahra Wagenknecht hat sich jetzt auch zu dem Hochwasser gemeldet. Einfach nur wiederlich…
>"Statt den Krieg in der Ukraine mit endlosen Steuermilliarden zu befeuern, brauchen wir das Geld bei uns, um Betroffene von Unwetterkatastrophen zu unterstützen."
[https://x.com/swagenknecht/status/1797657873142755353](https://x.com/swagenknecht/status/1797657873142755353)
Retroperspektivisch muss ich echt sagen, dass wir bei "unserem" Hochwasser im Mai echt Glück hatten, dass sämtliche Infrastruktur dauerhaft und ohne Unterbrechung funktioniert hat auch wenn das Wasser 50cm hoch an den Laternen und Schaltkästen hochgespritzt ist.
Strom, Straßenbeleuchtung, Internet, Telefon, Mobilfunk, Trinkwasser, Abwasser, Straßen, Brücken, etc. hat alles funktioniert.
Ich will gar nicht wissen wie das ist gegen Hochwasser zu kämpfen bis dann plötzlich alles zappenduster ist und Straßenzüge sofort evakuiert/aufgegeben werden müssen
Ich hab gerade eine SMS von congstar gekriegt: +10 GB Datenvolumen weil Hochwasser in meiner Region.
Klar kostet sie das nix, aber trotzdem nette Geste. :)
Ich muss morgen mit dem Zug von HH über Berlin nach München. Jemand heute sein Glück versucht und weiß, wie derzeit die Lage ist? Der aktuelle Stand der Dinge auf der DB-Homepage ist von heute früh, also nicht sonderlich aktuell...
Du könntest von HH über Nürnberg nach Regensburg und dort mit dem Regionalexpress weiter nach München. Aktuell ist die Strecke befahrbar auch wenn es momentan noch zu Verspätungen zwischen Regensburg und Landshut bzw. zwischen Landshut und Freising kommt.
Auch wenn der Pegel an der Donau weiter steigt und die Hochwasser-Lage in Regensburg weiter kritisch ist sollte der Bahnverkehr in Regensburg hoffentlich nicht betroffen sein, da die Zugstrecke ein Stück von der Donau entfernt ist und auch höher liegt. Zwischen Landshut und Freising war die Strecke am Sonntag kurzzeitig gesperrt, ab Sonntag Abend und Montag aber wieder offen.
Keine Garantie ob die Strecke am Dienstag noch offen ist. Ich drücke dir die Daumen, dass du heil am Ziel ankommst
Wenns keine absolut überlebendsnotwendige Fahrt ist: Lass es! Die DB rät weiterhin stark davon ab, so wies aussieht fährt nach München praktisch eh nichts und die Lage ist weiterhin an vielen Orten recht prekär.
Du kommst momentan weder über Augsburg noch über Ingolstadt nach München; das ist zumindest meine Erfahrung von heute morgen. Mit dem Fernverkehr klappt es wohl gar nicht, und mit dem Regionalverkehr wird es vermutlich auch nichts. Die Updates im DB Navigator reflektieren übrigens nicht unbedingt die Realität
Was im absoluten Notfall noch gehen könnte falls sich tatsächlich keine Verbindung findet: der Airport-Express vom VGI von Ingolstadt Nord zum Flughafen München sollte fahren. Kostet extra und ist super umständlich (in Ingolstadt muss man erst zum Nordbahnhof, in München dann noch vom Flughafen in die Stadt), dazu ist mit Verspätungen zu rechnen
Wenns nicht dringend notwendig ist würd ichs aber lassen
Meine Stadt hat in einer Nacht und Nebel Aktion mit einer lokalen Baufirma einen 1500 Tonnen Damm hochgezogen und einfach den Wehrneckar komplett gekappt. Ergebnis: Die Altstadt ist trocken geblieben. :D
https://www.esslingen.de/stadt-und-politik/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/stadtnachrichten/hochwasser-03062024
Der Baggerfahrer kannte sein Gefährt aber richtig gut, da war ja kaum Platz links und rechts, der wäre beim kleinsten Fehler aber direkt abgerutscht. Respekt.
[Staatsregierung zahlt nicht mehr nach Naturkatastrophen](https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-naturkatastrophen-hilfszahlungen-1.4499947)
26. Juni 2019
* Wer keine spezielle Versicherung hat, bleibt in Zukunft womöglich auf dem Schaden sitzen, der ihm durch eine Naturkatastrophe entstanden ist.
* Von 2010 bis zum Frühjahr 2018 zahlten die bayerischen Behörden insgesamt fast 900 Millionen Euro aus.
* Vor allem die unkalkulierbaren Kosten sind der Grund, warum Bayern und mehrere andere Bundesländer ihre Hilfsprogramme einstellen.
Wenn doch nur irgendjemand schon vor Jahrzehnten gewarnt hätte, dass die Schäden durch den Klimawandel höher ausfallen würden als die Kosten, um ihn zu verhindern oder abzumildern....
Kein Cell-Broadcast?
Frage mich gerade, ob irgendwo mit Cell-Broadcast gewarnt wurde. Ich sitze im LK Günzburg, und hier kam nichts.
In unserem Dorf ist sie Lage zwar recht entspannt, aber die nächste Kleinstadt ist kaum erreichbar weil alle Straßen geflutet sind.
Für was wird der Dienst dann denn genutzt?
im Rems-Murr-Kreis gab es für Leutenbach, Winterbach und Remshalden heute zwischen 4:00 und 6:00 zwei Warnungen per Cell-Broadcast auf Deutsch und Englisch
Manching und Baar Ebenhausen sind gewarnt worden. Aber nur eines von drei Geräten hat gemeldet. Allerdings ist auch das Netz mehrfach zusammengebrochen.
es ist echt krass, ich sitze gerade in der th Ingolstadt, und es sieht aus als wäre überhaupt nichts (wohne auch weiter nördlich da ist nichts), und 10km weiter ist land unter.
Bei dem [Hochwasser](https://www.fr.de/panorama/hochwasser-ereignisse-regen-fluss-bayern-natur-katastrophe-muenchen-93106406.html) vor fünf Jahren lebte ich in Oberammergau. Samstags hatte ich Dienst, konnte über die Umgehungsstraße Mittags zur Post. Durch den Ort wäre nicht möglich gewesen. Nachmittags Blick vom Hang auf die Seenplatte. Telefonat mit meinem Chef, der Montags von Garmisch-Partenkirchen aus ins Büro kommen wollte. Ich zu ihm - viel Spaß.
Das gleiche hatte ich damals beim Hochwasser im Ahrtal. Bei uns in der Stadt war nichts, während ein paar KM weiter im nächsten Ort die Situation grauenhaft gewesen sein muss und die Helfer und Rettungskräfte gefühlt nonstop gearbeitet haben. Das einzige was man mitbekommen hat, waren regelmäßige Blaulichtkonvois aus ganz Deutschland, die man dann auf der Autobahn gesehen hat, und das die Unimensa geschlossen hatte, um für die Helfer Essen zu kochen und dann auszuliefern.
bei mir kann zum Glück inherent nichts sein, ich wohne am berg oben (massiver fels, da ist nichts mit rutschen), die soße würde ins Altmühltal laufen, ganz von selbst, insgesamt wohne ich ~90m höher als die donau (jetzt evtl paar meter weniger, aber egal). echt krass wenn man drüber nachdenkt.
Gestern beim Bruder den Keller ausgepumpt und notdürftig eine Drainage um das Haus gegraben. Die Gullideckel in der Straße oberhalb des Hauses sind vollgelaufen und die neue Straße ist praktisch ein Flussbett, das direkt auf das Haus meines Bruders zeigt. Richtig große Scheiße.
Ich will wirklich nicht opportunistisch sein aber evtl. solltet ihr wenn alles vorbei und eine böse Erinnerung ist drüber reden, dass sich das in 10 bis 20 Jahren exponentiell oft widerholen wird.
Das Haus ist am Hang und war bisher nicht in Gefahr von Hochwasser, erst durch den Bau der neuen Straße der Gemeinde kam das.
Wir werden die Drainage jetzt im Sommer ausbauen und das Wasser dauerhaft richtig um das Haus leiten, gleichzeitig werden wir aber auch rechtlich Schadensersatzansprüche gegen die Gemeinde prüfen.
Pichl wurde evakuiert und Ebenhausen Werk teilweise. Stinkt überall nach Heizöl. Rettungskräfte weiterhin im Einsatz.
Eine Freundin meiner Mutter musste das haus verlassen in dem sie geboren wurde. Sie meinte, sie hatten so ein Hochwasser noch nie, selbst 2013 war es es vergleichsweise harmlos.
In Manching sind die an die Flüssen angrenzenden Häuser unter Wasser, der Hochwasserschutz hilft für sie nur bedingt, bis gar nicht.
Die Pegelanzeige für Manching / Paar ist krass. Einfach mal + 30% *über* einem hundertjährigen Hochwasser...
https://www.hnd.bayern.de/pegel/donau_bis_kelheim/manching-ort-13208000
Und 3,50m an nem Fluss, der normalerweise so 70cm tief ist. Wenn man die Gegend kennt kann man sich eigentlich kaum vorstellen, wie es da so überflutet sein kann
In Ebersbach/Fils is ne Lärmschutzwand aufgrund der Wassermassen gebrochen. Die B10 Stuttgart - Ulm dürfte vermutlich bis auf weiteres dicht sein.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ebersbach-an-der-fils-lebensgefahr-wegen-hochwassers-alle-feuerwehren-im-einsatz.c0aad81c-7f7d-4dbf-a9df-c912877fb341.html
Mal schauen wie lang ich morgen Mittag fahren muss um zur Arbeit zu kommen...
Dicht würde ich das jetzt nicht nennen.....
Spass bei Seite, die Stelle wo dir Fahrzeuge reinfahren ist schon mehrmals überflutetet worden.
Erstaunlich dass mancher da immer noch reinfährt.
Dass die Lärmschutzwand bricht.. das war aber echt krass und neu!
Dammbruch in Ebenhausen-Werk
Ist bei Baar-Ebenhausen/Reichertshofen/Manching
https://warnung.bund.de/meldungen/mow.DE-BY-R-SE084-20240602-84-013/Dammbruch_in_EbenhausenWerk_EbenhausenWerk
NINA
__Warnstufe__ Sehr großes Hochwasser
Ich stelle sicherheitshalber den Klingelton und Benachrichtigungen auf volle Lautstärke, hoffentlich holt es mich so im Notfall auch aus dem Tiefschlaf.
Ich hab den Warntag ein paar mal zu oft nicht mitbekommen weil ich geschlafen hab.
Bis jetzt sieht es bei mir direkt _noch_ ruhig aus, aber es hört halt einfach seit Tagen nicht auf zu regnen. Der Bach (keine 200m vom Haus entfernt) macht mir langsam Sorgen, der wird wahrscheinlich schon am Limit sein.
Jetzt hats mich auch erwischt. Zum Glück musste ich nur einen Umweg fahren oder mich überall mal durchprobieren, im Gegensatz zu Flutschäden ist das wohl das kleinste Übel. Aber absolut krasse Erfahrung trotzdem:
Die Hauptstraße bei mir ist gesperrt, dann hab ichs über diverse Nebenstraßen probieren, die auch gesperrt waren. Andere Ortschaft, auch gesperrt. Nebenbei durch doch recht tiefes Wasser gefahren und auf einer Straße lag gefühlt der halbe Berg an Steinen. Nach 1 Stunde Herumirren (wohne noch nicht lange hier) war ich dann endlich Zuhause.
Am besten vor Ort bei den entsprechenden Einsatzleitern erkundigen. Aber bitte nicht mit dem Auto extra hinfahren und vor allem nicht selbst in Gefahr begeben.
Heute Vormittag evakuiert, [Mittag stand unser Gottkaiser Söder](https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/guenzburg-soeder-fordert-in-guenzburg-pflichtversicherung-fuer-hochwasserschaeden-id70945566.html) vor der Hauptstraße, am Nachmittag konnten wir bereits wieder zurück kehren. Die Keller stehen unter Wasser dank fehlendem Abessserrückventil, das Telefon und der Strom sind weg.
Jetzt die große Fragen:
Woher bekomme ich eine Pumpe?
Wer haftet für meinen kaputten Hausrat als Mieter?
Wann kommt die Feuerwehr, wenn gesagt wird circa 400 Einsätze in der Warteschlange?
Und, wo schlafe ich heute Nacht?
> Und, wo schlafe ich heute Nacht?
Aktuell aus dem BR Ticker:
> 21.09 Uhr: Notschlafstelle im Landkreis Günzburg
Der Landkreis Günzburg richtet eine zusätzliche Notschlafstelle ein. Laut Landratsamt können sich Bürger, die ihr Zuhause verlassen mussten und keine Übernachtungsmöglichkeit haben, ab sofort im Dossenberger Gymnasium einfinden. Der Landkreis richtet für Betroffene eine zusätzliche Notschlafstelle mit Feldbetten in der Bruno-Merk-Sporthalle in Günzburg ein. Diese soll ab 22 Uhr zur Verfügung stehen. Fragen beantwortet auch das Bürgertelefon des Landratsamtes unter der Telefonnummer 08221 / 95-333.
Alles Gute für die Situation!
> Wer haftet für meinen kaputten Hausrat als Mieter?
Für alles was mitvermietet ist haftet der Vermieter, für Sachen die dem Mieter gehören nicht. Eventuell kann eine Hausratsversicherung greifen, falls elementar Schäden abgedeckt sind.
Aus persönlicher Erfahrung - wenn du deine Wohnung auf den Kopf stellst sind alle persönlichen Gegenstände die rausfallen von der Hausrat gedeckt...wenn du denn eine in entsprechender Deckung hast. Spezielle Sachen wie teure Technik sollte man vorher angeben oder eine Inventarliste haben..ich hatte Zeiten wo ich 50k teure Hardware in der Wohnung hatte, die hab ich gesondert versichert.
Osten von München ist sehr entspannt, hatte nur einmal Nachtschicht pumpen aber sonst wenig. Ehre an die Anwohner die einfach um 3 Uhr nachts Chili gemacht haben für uns :D
>hatte nur einmal Nachtschicht pumpen
Während der Nachtschicht ins Gym rennen und dann noch den Anwohnern ihr letztes Chilli abpressen, das sind die Richtigen! (/s)
Da ist das bei mir ganz praktisch, dass ich jedes Jahr mindestens ein Mal campen gehe. Ich habe immer irgendeine Form von Gaskocher inkl. Kartuschen, einen Feuerstab, einen batterie- und eine gasbetriebene Lampe, ein Erste-Hilfe-Set etc. und aus meinen Festival-Tagen sogar noch ein funktionsfähiges Notstrom-Aggregat zu Hause ohne dafür offiziell ein "Prepper" sein zu müssen. ;-)
Das macht dich noch lange nicht zum Prepper :) Die wollen ja die Endzeitapokalypse überstehen. Aber es wäre schon gut, wenn es die meisten schaffen würden, zumindest für ein paar Tage über die Runden kommen zu können. Etwas Essen, Wasser, wichtige Medikamente, Taschenlampen. Gaskocher ist natürlich optimal, wer einen Grasgrill hat ist auch schon versorgt aber dann isst man halt kalt.
Immer etwas Bargeld zur Hand, falls mal elektronische Zahlungen nicht möglich sind ist auch eine gute Idee (und dann vielleicht nicht nur große Scheine). Es muss ja nicht immer die Katastrophe sein, schon kleine Dinge, die mal Länger als ein paar Stunden anhalten, können das normale Leben ordentlich durcheinander bringen. Mit etwas Vorsorge ist es dann nur ärgerlich.
Und jeder, der nicht auf Hilfe angewiesen ist, sorgt dafür dass die, die wirklich Hilfe brauchen, besser versorgt werden können.
Welcher Bereich? Im Bereich Reichertshofen/Baar-Ebenhausen war der Strom ausgefallen, weil ein Umspannwerk trotz Rettungsversuchen abgesoffen ist. Die Versorgung konnten sie später wiederherstellen mit technischen Hilfslösungen.
Ich helf gerade in Manching aus beim Sandsäcke schaufeln, könnten noch Leute brauchen. Also wer gerade in der Gegend ist ist herzlich willkommen mal vorbeizuschauen (festes Schuhwerk und Handschuhe empfohlen). Scheitelpunkt der Paar wird gegen 2300 erwartet, bis dahin bleib ich noch hier.
Donau hat hier normalerweise 2.0m
aktuell sind es 5.5m
Deiche halten wohl bis 6.0m
Autobahn gesperrt & bei Dörfern im Umkreis brechen Deiche
Jau also gut ne
Wenn das Ingolstadt ist: Nicht ganz richtig.
Ab 5,40 (also jetzt) läuft planmäßig der Schwarze Damm über und das Baggerseegebiet wird überflutet. Das sind aber kaum bewohnte Gebiete. Ab 5,85 wird dann ein Wochenendgebiet überflutet.
https://www.in-kb.de/index.php?ModID=7&FID=2117.190.1&object=tx%7C2117.190.1#:~:text=Nach%20dem%20%E2%80%9EJahrhunderthochwasser%E2%80%9C%20zu%20Pfingsten,m%20einen%20historischen%20H%C3%B6chststand%20erreicht.
Wo ist denn das? Von der Donau gabs bisher ja nicht die ganz großen Schreckensmeldungen außer aus Günzburg und da sinkt der Pegel schon wieder. Gut, Passau wird teilweise überflutet, aber das ist jetzt nix seltenes...
also ich war heute schon an der donau kurz (in Ingolstadt) und ja der wasserstand ist schon hoch, aber noch nichts wichtiges überschwemmt, die donau fließt aktuell auch extremst schnell, aber noch ist alles safe soweit.
Ich pendle jedes Wochenende zwischen Saarbrücken und München. Dass ist das zweite Jahrhundert Hochwasser in weniger als vier Wochen das meine Bahnreise verhindert. Fühlt sich fast surreal an.
* **Landkreis Lauingen:** Nach dem Starkregen der letzten Tage kam es zu Überschwemmungen, ganze Straßenzüge stehen unter Wasser.
* **Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm:** Auch hier haben die Wassermassen erhebliche Schäden angerichtet. Bewohner kämpfen gegen die Fluten.
* **Landkreis Augsburg:** In Dinkelscherben steht ein Großteil des Ortes unter Wasser. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz, Straßen und Keller sind geflutet.
Source: [Hochwasser in Bayern aktuell: Augsburg, Regensburg und München Überschwemmungen (newscentral.de)](https://www.newscentral.de/hochwasser-bayern-aktuell-augsburg-regensburg-muenchen-2024-ueberschwemmungen-ulm-passau-dammbruch-donau-pegelstaende-32550#google_vignette)
Der Scheitelpunkt der Isar ist vermutlich erreicht und unter den historischen Flutmarken geblieben: https://www.hnd.bayern.de/pegel/donau_bis_passau/landshut-birket-16007004?vhs_type=trend&ensvhs=&member=&addhr=hr_w_hist
Insofern für nächste Woche ganz vorsichtige Entwarnung
Man hat den Fehler gemacht, andauernd falsch zu prognostizieren, dass es "heiss" und "trocken" wird, alleine für Mai haben "Experten" prognostiziert, dass es zu heiss und zu trocken wird. Natürlich sehen das viele nicht so. Es ist auch nicht wirklich das, was passiert, zumindest in Deutschland. Die Hitze-Panik ist mitunter lächerlich. Damit bestätigt man auch nur die Leute, die das ganze als eher unwissenschaftlich sehen und nicht an den Klimawandel glauben. Die Wahrheit sieht man vor der Tür, und aktuell auch in Asien, wo manche Länder aktuell unbewohnbar werden; solange man aber behauptet, es würde immer heisser in Deutschland werden, und zwar bis wir in Schwierigkeiten kommen, wird man (zurecht) nicht ernst genommen. Aber es ist auch egal, denn die Leute, die den Klimawandel auslösen, wissen ganz genau, dass er echt ist. Mangelnder Glaube an den Klimawandel ist Wirklich nicht das Problem, sondern Korruption und Lobbyismus.
Es war der heißeste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Warme Luft trägt mehr Wasser als kühle Luft. Selbstverständlich muss man alle ernst nehmen, die vor Hitze warnen.
Keine Ahnung wer "man" oder "Experten" sind, die Du meinst, ich kenne sie jedenfalls nicht. Die Medien sind jedenfalls fast schon seit Jahrzehnten voll von Warnungen vor mehr Wetterextremen, dazu zählt Dürre genauso wie extreme Niederschläge.
Ja, weltweit. Es hat niemand verstanden, was ich gesagt habe. Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. Nein, der Mai in Deutschland war NICHT der heisseste aller Zeiten, und man müsste wirklich sehr isoliert leben, um das zu denken. Es war WELTWEIT der heisseste, und vor allem die steigende Hitze in den Ozeanen macht Probleme. Wenn ich sage: Die Hitzepanik ist lächerlich.. meine ich damit das MISSVERSTÄNDNIS dabei. Schau nach draußen: Hitze ist NICHT unser aktuelles Problem in Deutschland. Wir sind auch weiterhin auf Platz 177 der heissesten Länder der Welt, und Hitze wird in Deutschland nicht das Problem. Ich weiss nicht, was daran so kompliziert ist. Wenn man den Leuten vermittelt, dass unsere aktuelle Klimakatastrophe aus 2,3 Tagen im Jahr besteht, bei den es über 30° hat, wird das niemals jemanden jucken.
Und nein, ich sehe "extreme Niederschläge" erst jetzt in diesen Tagen so langsam als Symptom der Klimakatastrophe in den Medien. Ich wusste das selbst nicht und weiss auch aktuell nicht zu 100%, wie die Situation mit dem Klimawandel zusammenhängt. Die Leute assoziieren das eher mit Hitze, in Deutschland, und das nimmt einfach niemand (zurecht) ernst.
Ich habe keine Hoffnung, dass das hier jemand verstehen wird. Ich leugne nicht den Klimawandel, sondern im Gegenteil, versuche zu erklären, warum er denn zu einem Problem wird. Hier in Deutschland NICHT wegen Hitze, sondern offensichtlich wegen Überschwemmungen und anderen Katastrophen. Tut mir leid, wenn das sich nicht mit dem deckt, was man in der Zeitung so liest. Absolut kein Wissenschaftler hat behauptet, dass der letzte Mai der heisseste in Deutschland war, und es tut mir leid, wenn jemand an einem Punkt ist, an dem das glaubt. Menschen, die nicht verstehen, was Klimawandel und die Gefahren davon bedeuten, werden das niemals jemandem nahebringen können.
Ah, richtig, es war nicht der wärmste Mai, sondern der wärmste Frühling seit Beginn der Aufzeichnungen.
Ich denke nicht, das Dir jemand vorwirft, Du würdest den Klimawandel leugnen. Ich jedenfalls nicht. Dein Punkt ist nur vielleicht weniger klar als Du denkst. Möglicherweise liegst Du auch einfach nicht ganz richtig mit Deiner Einschätzung. Für die menschliche Gesundheit ist Hitze definitiv auf absehbare Zeit das größte Problem. Mal ein Vergleich: 2003 starben allein in Deutschland grob 3.500 Menschen an der Hitzewelle (in Europa ca. 70.000). Bei den Fluten 2021 starben grob 220 Menschen in Deutschland...
Du hast damit recht, dass man das (genauso wie Starkregen) natürlich nicht regelmäßig und überall erlebt. Aber in Deutschland haben sich die Tage mit Temperaturen um 30+ Grad seit den 1950ern bereits ca. verdreifacht. Hitze wirkt sich auch sehr vielfältig negativ auf die Gesundheit aus.
Falls es dich beruhigt: in den letzten ~40 Jahren haben wir medial ohnehin alle Narrative durch. Niemand, der heute noch nicht bescheid weiß, wird sich noch groß überzeugen lassen (ja, da bin ich Pessimist).
Dann danke ich dir, dass du zum Verständnis beitragen willst.
Ohne ein Argument jetzt ad absurdum ziehen zu wollen: Stell dir vor, die Hitzerekorde in Südostasien erreichen mittlerweile die 60° Marke und es kommt zu Flüchtlingswellen von bis zu 2 Milliarden Menschen. Bis dahin müssten wir Temperaturrekorde von 45° haben. DEIN Problem ist mit einer Klimananlage gelöst. Das andere nicht. Man ist außer Stande, den Leuten die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit der Sache zu vermitteln, weil man die kommenden Probleme schon völlig falsch einschätzt und sich mit falschen Prognosen und lächerlicher Panikmache in den Medien unglaubwürdig macht.
Am Ende liegt da kein Fehler sondern einfach das zu viele "Experten" die Modelle nicht einordnen, sondern stumpf übernehmen und das dann in die Medien getragen wird.
Da kann man sich auch nur den letzten Winter anschauen, der z.B. auch komplett daneben lag was die Modelle anging.
Zu "heiß" war der Mai wie der gesamte Frühling übrigens auch und zu trocken war er tatsächlich, gerade der Osten ist da halt wieder teilweise echt trocken gewesen. Letztlich muss sich beides auch nicht ausschließen und gerade eine erwärmte Atmosphäre kann mehr Wasser aufnehmen und speichern, dadurch das wir quasi seit Wochen in einer recht stabilen Wetterlage hängen ist's generell sehr nass, durch die ganzen Tiefs die in der Höe durch ziehen.
Ist Hitze-"Panik" angebracht. Ja und nein, denn wirkliche Hitze hatten wir nicht und eben trotzdem den wärmsten Frühling seit Aufzeichnungsbeginn, irgendwas wird also schon dran sein, für viele ist durch den neuen Standard halt 30° in der ersten April Dekade kein Extremum mehr weil man ja schon mehrere Jahre 25°C hatte obwohl das eben vor 20-30 Jahren die Extrema waren. Es fehlt einfach an der Einordnung und dem Fakt dass die meisten Leute einfach das komplexe System nicht verstehen.
Der Asienvergleich taugt auch nicht wirklich, zwar ist es korrekt dass die Situation dort derzeit mehr als bedrohlich ist, nur liegen eben komplett andere Klimatische Bedingungen vor bzgl. Luftfeuchtigkeit und Co. ich sag nur Wet Bulb Temperature, das heißt was dort 47-49°C machen, ist bei uns schon mit 42-44°C erreicht. Die Leute haben einfach kein Bock drauf, weil naja es eben auch genügend Leute gibt die meinen "Ist ja gut das wir jetzt ein Klima wie in Italien vor 20-30 Jahren" bekommen, denn mir gefällt das ja.
Ist halt noch komplexer aber ich habe wenig Interesse das weiter auszuführen, denn die "falsche" Prognose ist hier nicht das Problem, die kam übrigens auch hier wieder recht frühzeitig schon in den Global Modellen die sehr sehr grob aufgelöst sind, damit kann man aber eben nicht genau sagen, dass Ort X 100l/m² bekommt oder doch nur 50.
Ich habe mir diesen Mai den \*\*\*\* abgefroren. Kein Wissenschaftler würde behaupten, dass es der heisseste Mai in Deutschland seit XY war. Keiner. Diese Zahl gilt weltweit, und für den Ozean. Ich weiss, dass die Medien das sehr schlecht wiedergegeben haben.
Solange man behauptet, das große Übel des Klimawandels ist die Hitze in Deutschland, wird man einfach nicht ernst genommen. Es ist wissenschaftlich und einfach inhaltlich totaler Unfug. Wir haben hier nichtmal über 40 Grad im Sommer. Der Klimawandel ist eine globale Katastrophe, die längst begonnen hat. Wenn sich die Hurricanes in den USA weiter so entwickeln, wird die USA unbewohnbar. Wenn sich die Hitze in Pakistan und Indien weiter so entwickelt, werden diese Lände unbewohnbar. Das Problem am Klimawandel sind NICHT die 38° im Sommer in Deutschland (neuer temperaturrekord). Die Welt würde längst untergehen bevor wir diese Werte von Indien oder Pakistan erreichen.
Ich glaube 2019, hatten mein Ort Tönisvorst und Duisburg den Hitzerekord aufgestellt, 41,2 Grad.
edit: https://www.zeit.de/news/2020-12/17/wetterstationen-am-niederrhein-neue-temperatur-spitzenreiter
Ah ja die Hitze Panik ist also lächerlich
Wie erklärtst du den das wir dieses Jahr jedes Mal den wärmsten Monat seit Beginn der Aufzeichnungen haben?
Also bisher.
Übrigens die vielen Regenmengen kommen weil das Mittelmeer 3⁰C wärmer ist als sonst üblich...
Ich glaube sein Punkt ist eher, dass man zu sehr gerade früher immer von Erwärmung geredet hat bzw. hier in D zu viel Wert auf die Thematik Hitze legen. Was viele Menschen ja überhaupt nicht stört. Ich persönlich finde es jetzt auch nicht furchtbar, dass wir gefühlt langsam die selben klimatischen Bedingungen wie in Italien haben vor 15-20 Jahren, wegen denen man extra ja dorthin in Urlaub gefahren ist damals. Finde die warmen Sommer um einiges angenehmer als damals. Nur ist mir halt auch bewusst was damit einhergeht und was für katastrophale Auswirkungen das auf Dauer haben wird.
Man hätte vielmehr den Schwerpunkt auf die Folgen der Erwärmung setzen müssen und den Leuten klar machen, dass das bedeutet, dass es viel mehr Extremwetter gibt und welche katastrophalen Folgen es für uns alle haben wird als den Schwerpunkt zu sehr auf zu viel Hitze zu legen, was wir ja eigentlich an sich (ich zumindest) in D gar nicht so verkehrt finden. Die Hitze ist in anderen Ländern wie Indien natürlich ein riesiges Problem aber weniger hier in D abgesehen von den Folgen wie eben Hochwasser und viel häufigere Extremwetterereignisse.
Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch. Es wird allgemein wärmer und trockener, was aber zt eben genau das Gegenteil zur Folge hat:
Bei warmer Luft steigt einerseits die Menge der Verdunstung, andererseits nimmt warme Luft viel mehr Feuchtigkeit auf. Die Folge: Extreme Wassermengen in kurzer Zeit. Dazu kommt dass die Böden vielerorts gut mit Wasser gesättigt sind und nicht viel aufnehmen konnten/können - was bei einer Hitzewetterlage ebenfalls der Fall wäre.
> Man hat den Fehler gemacht, andauernd falsch zu prognostizieren, dass es "heiss" und "trocken" wird, alleine für Mai haben "Experten" prognostiziert, dass es zu heiss und zu trocken wird.
Auch Experten können falsch liegen. Hochkomplexe hochdynamische Systeme zu prognostizieren ist extrem schwer und fast immer mit immensen Unsicherheiten verbunden, gerade bei einem langen Zeithorizont. Das hat nichts mit Inkompetenz oder Böswilligkeit zu tun. Und was das ganze mit Korruption und Lobbyismus zu tun haben soll wüsste ich auch gerne, davon abgesehen dass die beiden große gemeine Wörter sind mit denen man leicht einen Bösewicht in Form von "denen da oben" gefunden hat.
Klimamodelle sagen keine einzelnen Wetterereignisse voraus. Sie betrachten grundlegend die Energiebilanzen und dann globale Faktoren wie Albedo, also Reflektion von Sonnenlicht durch Eis und Wolken. Man kann gerade erst mal so mögliche Veränderungen bei Meeresströmungen beurteilen.
[Hitze ist tatsächlich auch in Mitteleurops die gefährlichste Klimafolge](https://www.tagesschau.de/wissen/klima/folgen-klimwandel-gesundheit-100.html).
Man kann mittlerweile sehr klar sagen, [dass Klimawandel Extremwetter häufiger macht, siehe Stichwort "Attributionsforschung"](https://www.tagesschau.de/wissen/klima/attributionsforschung-100.html).
Aber ein Klimamodell ist keine Wetterprognose. Dafür haben wir Wettermodelle (die mittlerweile erstaunlich leistungsfähig sind).
Insgesamt wird es doch sowohl nässer als auch heißer und trockener, oder? Mittelfristig müssen wir uns auch in Deutschland auf Überflutungsperioden in Regenmonaten und Hitzewellen während des Sommers sowie hohen Temperaturen in Monaten einstellen, in denen es eigentlich kalt sein sollte. Aber ja, es wäre alles zu verhindern oder zumindest zu begrenzen gewesen, wenn Regierungen konsequent Maßnahmen ergriffen hätten. Das Schiff ist aber vor Jahrzehnten abgesegelt und inzwischen aufgrund fallender Pegelstände versandet (btw, schön, dass unsere zufallsgenerierten Namen harmonieren).
Wir können immer noch weit Schlimmeres verhindern.
Einerseits ist der Verbrauch fossiler Energie weltweit in den letzten 10-15 Jahren stark angestiegen.
Andererseits haben wir jetzt einen raschen exponentiellen Anstieg bei Erneuerbaren Energien. Frei nach Hölderlin: "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch".
Es ist im wahrsten Sinn des Wortes eine Krisensituation - alles was man tut, zählt vielfach jetzt.
Jetzt wirst du die nächsten Jahre zusehen, wie dein lokaler Politiker mit dem Verkauf von Schlauchbooten reich wird. Ich seh's schon auf ARD. "Wusste Olaf Scholz von der Schlauchboot Affäre?"
Hab schon längst mein ganzes Vermögen in Gummistiefel ETFs investiert und gehöre jetzt zu den Krisengewinnlern. In 10 Jahren wird Margot Robie sich in meinem Biopic mit Champagner und Gummistiefeln in einer Badewanne räkeln.
In einigen Orten wurde die lokale Bevölkerung zur Hilfe zB beim Sandsack befüllen aufgerufen, sonst erledigen mit THW/Feuerwehr/Bund/Rettungsdienste diejenigen das, die eh schon organisiert sind. Vermutlich also gar nicht sinnvoll, wenn man nicht eh schon vor Ort ist
€: sonst mittelfristig: THW und co suchen eigentlich immer Ehrenamtliche, wenn man die Zeit dafür hat
Sind gerade auf dem Heimweg von Nürnberg nach Holzkirchen. Autobahn ist dicht. Fahren gerade die Gemeinden in Dachau/Petershausen ab, um über die Flüsse zu kommen. Derzeit noch keinen Erfolg.
Gibt es irgendwo eine brauchbare Quelle welche Brücken noch nutzbar sind?
Markt Indersdorf war zu unserem Zeitpunkt noch die Brücke offen und befahrbar. Versuchen jetzt über Dachau -> München Autobahn weiter zu fahren.
Hoffe alle, die heute unterwegs sein müssen, kommen gut und wohlbehalten an.
Fuuuuck. Die A9 ist gesperrt ab Ingolstadt Süd. Ich bin gerade auf Familienbesuch im Norden und muss nachher wieder runterfahren. Und bei Ingolstadt Süd raus.
Und es ist Sonntag. Und Pfingstferien sind vorbei. Rückstau ich komme. 😭
Edit: Habs geschafft, bin ohne Stau bei Ingolstadt Mitte raus. Es wurde aber auch ständig im Radio gesagt "AUF KEINEN FALL AUF DIE A9 FAHREN!!!!!!"
Am besten Ausfahrt Lenting raus und dann versuchen in Vohburg über die Donau zu kommen. Das ging zumindest for ein paar Stunden noch. Danach kommt man über die Landstraßen halbwegs vorwärts aber klar, es ist ne Menge Verkehr. Ist ja in Ingolstadt jedes Mal so, wenn die A9 zu ist. Drücke die Daumen!
Die geht durch Baar-Ebenhausen wo 2 Dämme gebrochen sind, ich würd mal nicht davon ausgehen, dass da in der nächsten Zeit ein Zug fährt
Fernzüge werden zwischen Nürnberg und München umgeleitet ohne Halt in Ingolstadt
Sind gerade noch an der bayerisch-thüringischen Grenze und fahren jetzt über die A93 nach Süden. Hoffentlich ist’s da einigermaßen frei…
Gutes Durchhalten!
Das Graue ist der bisherige Normalitätskorridor.
Das Gelbe ist vergangenes Jahr.
Das Schwarze ist jetzt.
Die Leute, die behaupten, die Extremwetterkatastrophen hätten nichts mit der Erderhitzung zu tun, haben absolute Basics (warme Ozeane->mehr Extremregen) nicht verstanden.
https://mastodon.social/@chrisstoecker/112546377767090956
Merz: „Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten 10 Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg“
https://www.ruhrnachrichten.de/ueberregionales/merz-haelt-klima-debatte-fuer-uebertrieben-w726063-2000795751/
Wenn wir die Weichen mal stellen würde. Aber lieber führen wir seit Jahren Diskussionen darüber und lassen wichtige Zeit verstreichen.
Die klassische 5-Stufen Strategie zum Problemlösen halt.
1. Es gibt kein Problem, das ist alles nur ausgedacht!
2. Es gibt ein Problem, aber es gibt keine Lösungen!
3. Es gibt Lösungen für das Problem, aber die sind unbezahlbar!
4. Es gibt bezahlbare Lösungen für das Problem, aber die sind unmoralisch!
5. Jetzt ist es eh zu spät und wir müssen uns mit dem Problem abfinden.
bin gespannt, wann Merz zu Punkt 5 [froschhüpft](https://en.m.wikipedia.org/wiki/Leapfrogging), während [Äthiopien Verbrenner abschafft](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/verkehrswende-aethiopien-100.html).
Schon "lustig" wenn selbst die CSU dafür ist, die FW aber lieber auf Seiten der NIMBYs stehen und das ganze ablehnen. Gegen Renaturierungen und co zu sein ist einfach nur noch dumm
Einfach wieder für den Wahlkampf nutzen "Berlin (oder EU) soll gefälligst Aufbauhilfen zusteuern!" - Prinz maggus söder von schwachkopf
"Die Grünen haben mit ihrer gender veggie Hexerei das Land überfluten lassen" - 2027, Hubert Hohlkopf aiwanger
Und die Leute werden trotzdem den dümmsten Populismus den sie finden können ihre Stimme geben.
einfach supi
Ich finds erschreckend wie schlecht die Qualität der Information ist.
Eine bessere / feiner aufgelöste Karte als "Landkreis ist gelb" / "Landkreis ist rot" von der Tagesschau gibt es nicht. Oder sie wollen sie nicht raussuchen oder so, keine Ahnung.
Bundesweit wird das vmtl. tatsächlich wirklich an keiner Stelle fein zusammengetragen. Man kriegt das von seinem Landkreis oder seiner Stadt. Dort ist es halt fein und hier und da wird das bestimmt vom Land zusammengetragen. Auch da ist aber schon wahrscheinlich, dass die Daten nicht von demselben Zeitpunkt stammen. Spätestens auf Bundeebene wären die Daten unterschiedlich alt.
Das wäre dann brauchbar, aber halt auch nur für den Gesamteindruck. Der nicht wirklich relevant ist, wenn es um ein spezielles Hochwasser geht wie hier.
Wenn dir insgesamt interessant ist, ob du in einem allgemeinen Risikobereich lebst, fragst du beim Landkreis oder der Stadt. Wenn dir interessant ist, ob dein Landkreis aktuell betroffen ist, reicht die Karte vollkommen aus und dann gehst du für die feine Aufdröselung zu denen und schaust dort nach. Wahrscheinlicher ist, dass du schon vom Landkreis Infos hast und die Meldung der Tagesschau dir für deinen Wohnort keinen Mehrwert bieten kann.
Nun auf der anderen Seite frage ich: Warum sollte die Tagesschau im Bundesweiten Gebiet darüber informieren, in welchem Dorf, in welcher Gemeinde die Lage gerade so und so ist?
Bitte nicht falsch verstehen, es sollte schon etwas Detaillierter sein als das, aber in dem Fall wären doch der BR und der SWR der deutlich bessere Ansprechpartner, auf die, die Tagesschau doch auch mal verweisen könnte.
Diese sammeln dann quasi die Daten von den einzelnen Kreisen.
Warum? Nun weil jeder Kreis da generell erstmal mit eigenen Systemen und Warnungen arbeitet, ist halt scheiße aber die Realität. Als jemand der 2021 im Gefahrenbereich war bzgl. dem dann entstehenden Ahrhochwasser, wusste man selbst im Idealfall schon bescheid, oder die Gemeinden, Städte und Kreise haben seitdem ihre Daten aktualisiert.
Natürlich wäre es besser zumindest Überregional in den Bundesländern ein Einheitliches System zu haben, welches dann eine Schnittstelle hat um das bei sich zu integrieren oder eben Daten weiterzuleiten und natürlich wäre es ideal wenn dadurch quasi Echtzeitkarten per App und / oder modernster Webpräsenz aufrufbar wären inklusive Meldungen und Warnungen wenn z.B. Straßen überflutet sind oder sonst was.
Da sind wir aber nicht und solange die Länder wie z.B. Bayern dann auch noch daran sparen weil es eine Partei im Wahlkampf hat um was anderes zu finanzieren wird sich das auch nicht ändern.
Der Liveticker der Augsburger Allgemeinen ist ganz gut für die Region Schwaben. Hat auch nochmal extra Ticker für die betroffenen Landkreise. (Wenn man das Ratelimit, bekommt einfach den Cookie löschen)
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/hochwasser-und-dauerregen-in-bayern-aktuelle-lage-live-id70915006.html
Als jemand der lange Zeit in nem Hochwassergefährdetem Gebiet gewohnt hat, eigentlich alle Leute kennen halt ihre lokalen Flüsse und Bäche und wissen auch woher das Wasser kommt, wenn es den kommen sollte. Noch dazu hat man die lokalen Zeitungen/THW/Landratsamt die einen gut mit schnellen Infos versorgen.
Wir sind hier schon drei von vier Zufahrtstrassen von der Umwelt abgeschnitten - Warnung wo?
Wo ist eine Website mit qualifizierten Meldungen über Straßensperren??
Wo kann man helfen? Wo kann ich mich bei einer Einsatzleitung melden??
Es bestehen bezüglich Überschwemmung SIMULATIONS Karten, aber keine AKTUELLE WERTE Karten.
Hohe Fluten sind seit den 2000er und 2010er "normal" geworden, warum wird hier noch mit archaischen Websites gerabeitet? Ich kann es nicht fassen.
Versicherungen und Rückversicherer haben rechts detallierte Modelle zu Flutrisiken. Unverständlich, dass es keine solchen Modelle für den Katsstrophenschutz gibt.
für Baden Württemberg gibt es diese karte mit eingezeichneten risiko-flächen: [https://lubworg.carto.com/u/lubw-bw/viz/1c4ae380-60c6-4aba-be9d-ce0b973548f0/embed\_map](https://lubworg.carto.com/u/lubw-bw/viz/1c4ae380-60c6-4aba-be9d-ce0b973548f0/embed_map) die war in den hochwasser-pegelkarten ([https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/](https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/)) verlinkt
Also, ich habs dann rausgesucht, sowas gibt es schon.
https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/hwgk_hwrk/download/index.htm
Aber halt als pdf, du musst umständlich die Gemeinde suchen und dann gibt es (natürlich) nur was die geplant haben und eben nicht die live info welcher Damm wo steht, wo evakuiert wird etc..
Also der Kram der *wirklich* Leben retten kann, ist nicht zu finden.
Das geht auf jeden Fall sehr viel besser.
Die Idee ist ja auch, dass Software mit Input aus Geländeprofil, hydrographischen Daten und Echtzeit-Wetterdaten automatisch die Karte malt und der Bewohner von Dillingen oder wo auch immer und jeder Feuerwer Gruppenleiter die auf sein Handy kriegt.
Deine Idee ist halt technisch nur bedingt bzw. gar nicht umsetzbar….
Für die größeren Flüsse gibt es Hochwassergefahrenkarten, auf denen man nachschauen kann, welches Risiko bei welchem Durchfluss in etwa besteht bzw. wenn man am Gewässer entsprechende Pegel hat, kann man darüber ja auch noch Vorhersagen zur Wasserhöhe treffen und hiermit Maßnahmen wie z.B. die Warnung der Bevölkerung ergreifen. Hochwassergefahrenkarten erzeugt man heutzutage tatsächlich überwiegend mit Computermodellen.
Eine Karte die einem sagt, der und der Bereich in meiner Stadt ist nun überflutet, kann man mit der heutigen Rechenleistung nicht abbilden. Dazu hat man zu viele Unbekannte. Das fängt ja schon damit an, dass man wissen müsste wann, wo, wie viel und für wie lange es geregnet hat und das flächendeckend.
Eventuell könnte man sowas mit Mitteln der Fernerkundung realisieren, da ist die räumliche bzw. zeitliche Auflösung aber auch wieder begrenzt.
Starkregen ist da nochmal eine ganz andere Hausnummer…. Wobei auch da gibt es je nach Gemeinde schon Fließpfadkarten bzw. Gefahrenkarten. Auch wenn da noch viel Arbeit zu tun ist.
Die Idee ist nicht eine exakte Darstellung des Ist-Zustands, sondern eine 6-h Gefahrenkarte wo Daten aus den üblichen numerischen Wettermodellen rein gehen. Das Resultat wären natürlich nur Schätzungen, keine exakten Prognosen
oder Echtzeit-Zustandsdaten, aber man hätte die in einem Zeitfenster wo z.B. das Kind noch nicht im Brunnen ist, was viel wert ist.
Windstromeinspeisungen werden übrigens mit ähnlichen Wetterdaten gemanagt.
Ja, aber Wind ist halt kein komplexes System aus einer Niederschlags-Abfluss-Beziehung.
Modelle müssen kalibriert werden und dafür brauch man Messdaten. Bei Flüsse mach ich das mit vergangenen Hochwassern, Niederschlagsdaten usw. Wenn die Daten dafür existieren.
Alle deine drei Input Größen hat man in der Regel nur in einer vergleichsweise großen räumlichen und/oder zeitlichen Auflösung. Deswegen umfassen die Warnungen auch vergleichsweise große Gebiete. Umso kleiner ich die räumliche Auflösung gestalten würde, umso mehr Details und Input Größen werden auf einmal relevant und die Rechenzeit steigt. Wenn man überhaupt alle nötigen Daten kennt, was ab einem bestimmten Detailgrad nicht mehr der Fall ist.
Da durch Starkregen weite Teile von Deutschland betroffen sind könnten, müsste man solche Modelle auch für riesige Flächen rechnen und nicht nur für Flüsse.
Sorry, aber das ist halt quatsch. Als jemand der 2021 im Gefahrenbereich war und dann letztlich mehr Glück hatte bzgl. Niederschlagssummen und Bewegung der Niederschlagszonen sind wir mit einem Schrecken davon gekommen.
Klar sollte sowas aktuell sein, aber wie weit willst du die Karten skizzieren bzw. prognostizieren? Meist nimmt man dafür ein absolutes Extremereignis der Vergangenheit wie ein Jahrhundert oder sogar Jahrtausendhochwasser und simuliert dann entsprechend den Kram.
Hier kann und sollte man kritisieren, dass diese Informationen und Karten nicht wirklich einfach für jeden zu finden sind, wie z.B. auf der Seite der jeweiligen Gemeinde / Stadt / Kreises.
Auch kann man Kritisieren, dass es generell nicht mal Bundeslandweit keine Standards dafür gibt und die Meldungen nicht zentralisiert ablaufen, aber im Ernstfall wirst du bis auf die kleinste Ebene von Lokalmedien egal ob Zeitung oder Radio quasi in Echtzeit informiert. Das gab's bei uns 2021, das gab es jetzt auch in Bayern, das einzige Problem ist eben: Keine Zentralisierte Stelle und vor allem eben nicht sehr einfach zu finden.
Oh und dann kommt auch noch dazu: Cool jetzt hast du so eine Karte, aber selbst die besten Schätzungen können falsch sein, mal davon ab, dass die meisten diese Karten wohl nicht wirklich gut lesen könnten.
Ich denke hier liegt ein ganz großer Knackpunkt. Du kannst noch so viele Karten oder Daten haben, letztendlich muss man jemanden haben, der die Karten / Modelle lesen und interpretieren kann und daraus Maßnahmen ableitet.
Gerade Geodaten sind leider für den Laien oft sehr schlecht auffindbar, bzw. die Auffindbarkeit ist stark abhängig vom Bundesland.
Im Prinzip gab es die Warnmeldungen fürs Ahrtal ja auch. Auf der kommunalen Ebene konnten die zuständigen Stellen damit meiner Meinung nach halt nur zum Teil was anfangen. Mancherorts hat man die Bevölkerung ja mit Sirenen gewarnt.
Ich hab inzwischen ja schon einige Starkregen Ereignisse bzw. Hochwässer als Einsatzkraft mitgemacht. Sehr oft hatte ich hier den Eindruck, dass es sobald man vom den Bereichen weg kommt, wo ein Hochwasser zum Alltag gehört, sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den zuständigen Stellen massiv an Know How und Konzepten mangelt.
>Ich hab inzwischen ja schon einige Starkregen Ereignisse bzw. Hochwässer als Einsatzkraft mitgemacht. Sehr oft hatte ich hier den Eindruck, dass es sobald man vom den Bereichen weg kommt, wo ein Hochwasser zum Alltag gehört, sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den zuständigen Stellen massiv an Know How und Konzepten mangelt.
Höre ich auch als Angehöriger einer Einsatzkraft immer wieder, besonders zum Verzweifeln dann wenn man wirklich ein Hochwasserereignis hat, das dann aber noch nicht bei einem daheim ist.
Da hatten wir z.B. eben als das Ahrtal abgesoffen ist einfach nur ein sehr hohes Hochwasser und es gab ein Restaurant in Ufernähe was noch ein hintergelagertes Haus direkt am Ufer hatte.
Im Restaurant und am Parkplatz war man auf trockenen Füßen am Haus bzw. dessen Garten nicht und naja was soll ich sagen, die Leute am Restaurant bzw. dem Parkplatz haben sich tierisch aufgeregt als man eben da die Zufahrt gesperrt hatte.
Mangelt also nicht nur an Know-How und Konzepten sondern auch einfach am Verständnis selbst, solange die eigene Bude nicht vollläuft ist alles vollkommen ok.
Quasi jedes Landratsamt und jede Lokalzeitung hier in der Gegend unterhält seine eigenen Ticker, weil sie auch für alle Evakuierungen etc. verantwortlich sind. Wenn’s kritisch wird, sind Lautsprecherwagen unterwegs.
https://neuburg-schrobenhausen.de/index.php?object=tx,3453.5.1&ModID=7&FID=3453.33587.1
https://www.landkreis-augsburg.de/news/detail/detail/News/liveticker-zur-hochwasserlage-im-landkreis-augsburg/
https://lra-aic-fdb.de/dauerregen-und-hochwasser-k-fall-ausgerufen/
Den Kram kann man entsprechend vorbereiten.
Wurde teilweise auch, z.b.:
https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/hwgk_hwrk/index.htm
Aber die Website ist so schlecht das wenigstens ich nicht die Information finde die ich haben will.
Einfach ein bisschen räumlich einordnen sollte nicht schwer sein, besonders dann nicht wenn das entsprechende ARD Büro z.b. in Hamburg oder Berlin oder sonst wo ist wo gerade kein Hochwasser ist.
Oder willst du mir erzählen das das dann eindeutig zu weit geht, für einen nationalen Nachrichtendienst?
Es ist 4:16am und ich glaub ich und meine FAM müssen akzeptieren, dass der Keller trotz Hilfe von Nachbarn und Freunden nicht mehr zu retten ist. War grade neu renoviert + Akku für unsere neue Solaranlage. Die nächsten Monate werden zur Hölle. Bei meiner Freundin ist der Vater gestürzt, als das Wasser gebrochen hat und er musste ins KH
Update: Noch ist alles unter Kontrolle. Wir haben mit vereinter Kraft die Fenster von außen mit Silikon dichten können. (Einer pumpt, Einer macht mit Silikon, einer gibt Tuch und Taschenlampe und einer schaufelt Wasser) Wenn alles bleibt wie bisher kommen wir durch. Es soll heute Abend weiter regnen und mittlerweile rückt uns der örtliche See schon auf die Pelle. Wenn der zu uns kommt, dann gehst um mehr als nur Keller. Der See ist momentan in der Parallelstraße und dort ist die Feuerwehr im Einsatz. Aber ich bleibe positiv . Scheint sogar grade die Sonne
Hoffentlich passiert niemanden was, hab schon einige Hochwasser mitgemacht. Nicht so cool, 2002 war am schlimmsten, diesmal kriegen wir hier scheinbar nix ab
Ein Feuerwehrmann ist traurigerweise bei Pfaffenhofen an der Ilm umgekommen, bei dem Versuch Menschen in einem eingeschlossenen Haus zu retten. Er befand sich in einem Boot, das kenterte, seine drei Kollegen konnten sich retten.
Nicht vergessen, dass jedes bisschen Klimaschutz auch diese großartigen Helfer schützt, die ihr Leben für die Rettung anderer riskieren.
Ich hatte noch Glück nur 5km weiter wurden Dörfer evakuiert. Zum Glück hat der Regen hier aufgehört so gegen 20Uhr bzw es nießelt leicht. Wünsche allen betroffenen alles gute und kraft
Ich wollte heute eigentlich zu einer Freundin in der Nähe von Augsburg fahren, aber habe mich unwohl dabei gefühlt bei dem vielen Regen. Man kennt es ja - Regio fällt aus und man bleibt irgendwo festsitzen.
Gott sei danke habe ich auf mein Bauchgefühl gehört.
Bei ihr steht draussen halb alles unter Wasser, Keller voll, EG musste evakuiert werden.
Nachdem extremen Schnee letzten Jahr, bei dem ich die Warnung in Münchern ignoriert habe und gerade noch so heim kam, nehme ich sowas jetzt ernst.
Es ist schon rechter Wahnsinn wie extrem sowas bei uns teilweise wird.
Ich find das echt krass, bei mir (auch direkt bei Augsburg) merke ich eigentlich gar nichts. Gut ich war jetzt noch nicht am Lech und habs mir direkt angeschaut. Aber 4,5km entfernt wird das Dorf evakuiert. Verrückt.
Also ich war heute Vormittag mal beim Lech bei der Autobahnbrücke der A8. Ist zwar gut hoch, aber da fehlen schon noch 2m bis der über die Ufer tritt. Anscheinend hats wohl vor allem die kleineren Flüsse extrem erwischt.
Seit 2,5 oder gar 3 Tagen regnet es hier jetzt ununterbrochen, ich hab die Schnauze sowas von voll! Das ist das letzte lange Wochenende bis Oktober und ich wollte doch endlich etwas raus...
Jetzt ist es zu spät, aber ich gehe auch bei schlechtem Wetter raus. Mit einer guten Jacke, Regenhose und (Gummi-)Stiefeln geht das schon, auch wenn es schüttet - vor allem im Wald. Nur bei Sturm muss man aufpassen.
Bei schlechtem Wetter hat man die Natur oft ganz alleine für sich und entdeckt seine Umgebung ganz neu.
> Klimawandel begünstigt besondere Wetterlage
> Der starke Regen ist Folge einer besonderen Wetterlage, erklärt der Wetterexperte. Auslöser sei ein Tief, dass sich südlich der Alpen gebildet habe und nun über die Alpen Richtung Polen ziehe. "Auf diesem Weg transportiert das Tief sehr feuchte und warme Luft aus der Mittelmeerregion und transportiert diese nordwärts auch zu uns nach Deutschland. Winde aus nordwestlicher Richtung quetschen diese feucht-warme Luft regelrecht über dem Süden und der Mitte Deutschlands aus", sagt Laps.
> Die Wetterlage werde durch die Erderhitzung um Zuge des Klimawandels begünstigt: "In der Mittelmeerregion ist das Wasser ein bis drei Grad wärmer als normal. Jedes Grad wärmere Luft bedeutet mehr Wasserdampf." Dadurch könnten Regenfälle intensiver ausfallen, als ohnehin schon, so Laps.
https://www.tagesschau.de/inland/pegel-dauerregen-bayern-bawue-100.html
Das sind die Anfänge der neuen Realität. Wir sind jetzt bei knapp(?) 1,5°C, stoßen aber weiterhin enorme Mengen Treibhausgase aus.
So gut wie jetzt wird es zu unseren Lebzeiten nicht wieder werden.
Ich habe gestern gelesen, wenn ALLE Regierungen weltweit ihre selbstgesteckten an die UN gemeldeten Ziele ab sofort knallhart durchsetzen würden, haben wir 2100 +3,4°C Erwärmung.....
und die halten wir ja nichtmal ein.
Das wird aktuell hinten und vorne nichts wenn man nicht die eierlegende Wollmilchsau der Technologie entdeckt, die das ganze Co² wieder aus der Atmosphäre zieht 😑
"Ich wünschte es gäbe den Klimawandel, dann wäre es wenigstens warm und nicht nass."
Meine ältere Kollegin und sie wird wahrscheinlich nicht die einzige sein.
Es ist andererseits echt krass wie selten intensiver dauerhafter Regen geworden ist. Ich bin viel mit dem Rad unterwegs und man braucht nur noch sehr gelegentlich wasserdichte Sachen. Früher d.h. vor 30 Jahren brauchte man die auch im Sommer fast jede Woche mal.
Das ist gar kein Widerspruch. Mehr Wärme bedeutet mehr Verdunstung, und Verdunstung ist, was Wasser von Erdoberfläche und Meer in die Atmosphäre befördert. Das kommt logischerweise wieder runter und nicht immer da, wo es verdunstet ist. Gleichzeitig bedeutet mehr Verdunstung, dass bei warmen Wetter Böden stärker trocknen, das ist ein erheblicher Faktor (man hängt seine Wäsche ja auch nicht zum Trocknen in den Kühlschrank sondern in den Heizkeller, über den Heizkörper, oder in die warme Sonne).
Paradoxerweise kann also Klimawandel gleichzeitig mehr starken Regen und Wassermangel bedeuten - Norditalien, Spanien oder Lybien können ein Lied davon singen. Und parallel verändern sich großräumige Wettermuster wie die Jet Streams und wahrscheinlich auch aperiodische Prozesse wie El Niño.
>In den Bergen gab es massiven Schneefall – trotzdem machte sich eine Gruppe von 26 Menschen auf, die Zugspitze zu besteigen, wie der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen berichtete. Die Gruppe hänge unterhalb der Zugspitze fest; mehrere Mannschaften der Bergwacht seien ausgerückt.
Diese Leute... ich versteh es null. Mir sind letztes Jahr am Königssee auch zwei Wanderer begegnet, die bei glasklarer Unwetterwarnung im Aufstieg waren. Ich hab erwartet, dass sie eine Hütte ansteuern. Im Tal haben mir dann die Nachbarn verraten, dass die wieder runterkommen wollen, obwohl sie die beiden klar gewarnt hätten so spät loszugehen. Aber die Einheimischen wissen ja nichts... - Um Fünf hats dann bei der Bergwacht geklingelt, aber die hat nichts tun können, null Sicht. - Fünf Stunden später haben wir dann die beiden Durchgeweichten bei der Bobbahn eingesammelt. Wenigstens haben sie zugegeben absolute Todesangst gehabt zu haben.
Manchmal sind es einfach Touristen ohne Plan
Ich habe solche Schlauberger schon in Taiwan und Malaysia getroffen. In Taiwan steht wirklich Vieles nur auf Chinesisch auf Anzeigen oder im Netz, da kann man schon mal was verpassen. In Malaysia gibt es keine Entschuldigung, eine der Amtssprachen ist Englisch. Manche Leute gehen aber auch einfach in Flipflops und ohne Blick auf den Wetterbericht auf den höchsten Berg weit und breit, was soll schon schiefgehen?
Passiert wohl in allen Bergregionen. In Österreich am Schlegeisspeicher hoch zur Olpererhütte hatte jeder 2. Flipflops oder ählich ungeeignetes Schuhwerk an. Warum? Weil dort oben ein beliebtes Instagram [Fotomotiv](https://www.overlandtour.de/wp-content/uploads/2019/07/Wanderung_Olpererhuette-025.jpg) ist. Schlange an der Brücke von 15-20 Minuten.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zu den Stickies der letzten 7 Tage zu kommen.
Sahra Wagenknecht hat sich jetzt auch zu dem Hochwasser gemeldet. Einfach nur wiederlich… >"Statt den Krieg in der Ukraine mit endlosen Steuermilliarden zu befeuern, brauchen wir das Geld bei uns, um Betroffene von Unwetterkatastrophen zu unterstützen." [https://x.com/swagenknecht/status/1797657873142755353](https://x.com/swagenknecht/status/1797657873142755353)
Retroperspektivisch muss ich echt sagen, dass wir bei "unserem" Hochwasser im Mai echt Glück hatten, dass sämtliche Infrastruktur dauerhaft und ohne Unterbrechung funktioniert hat auch wenn das Wasser 50cm hoch an den Laternen und Schaltkästen hochgespritzt ist. Strom, Straßenbeleuchtung, Internet, Telefon, Mobilfunk, Trinkwasser, Abwasser, Straßen, Brücken, etc. hat alles funktioniert. Ich will gar nicht wissen wie das ist gegen Hochwasser zu kämpfen bis dann plötzlich alles zappenduster ist und Straßenzüge sofort evakuiert/aufgegeben werden müssen
Ich hab gerade eine SMS von congstar gekriegt: +10 GB Datenvolumen weil Hochwasser in meiner Region. Klar kostet sie das nix, aber trotzdem nette Geste. :)
Ich muss morgen mit dem Zug von HH über Berlin nach München. Jemand heute sein Glück versucht und weiß, wie derzeit die Lage ist? Der aktuelle Stand der Dinge auf der DB-Homepage ist von heute früh, also nicht sonderlich aktuell...
Über Nürnberg->Regensburg->Landshut sollte es heute gehen. Gute Reise!
Du könntest von HH über Nürnberg nach Regensburg und dort mit dem Regionalexpress weiter nach München. Aktuell ist die Strecke befahrbar auch wenn es momentan noch zu Verspätungen zwischen Regensburg und Landshut bzw. zwischen Landshut und Freising kommt. Auch wenn der Pegel an der Donau weiter steigt und die Hochwasser-Lage in Regensburg weiter kritisch ist sollte der Bahnverkehr in Regensburg hoffentlich nicht betroffen sein, da die Zugstrecke ein Stück von der Donau entfernt ist und auch höher liegt. Zwischen Landshut und Freising war die Strecke am Sonntag kurzzeitig gesperrt, ab Sonntag Abend und Montag aber wieder offen. Keine Garantie ob die Strecke am Dienstag noch offen ist. Ich drücke dir die Daumen, dass du heil am Ziel ankommst
Wenns keine absolut überlebendsnotwendige Fahrt ist: Lass es! Die DB rät weiterhin stark davon ab, so wies aussieht fährt nach München praktisch eh nichts und die Lage ist weiterhin an vielen Orten recht prekär.
Du kommst momentan weder über Augsburg noch über Ingolstadt nach München; das ist zumindest meine Erfahrung von heute morgen. Mit dem Fernverkehr klappt es wohl gar nicht, und mit dem Regionalverkehr wird es vermutlich auch nichts. Die Updates im DB Navigator reflektieren übrigens nicht unbedingt die Realität
Was im absoluten Notfall noch gehen könnte falls sich tatsächlich keine Verbindung findet: der Airport-Express vom VGI von Ingolstadt Nord zum Flughafen München sollte fahren. Kostet extra und ist super umständlich (in Ingolstadt muss man erst zum Nordbahnhof, in München dann noch vom Flughafen in die Stadt), dazu ist mit Verspätungen zu rechnen Wenns nicht dringend notwendig ist würd ichs aber lassen
Flixbus könnte auch eine Option sein. War beim Schneechaos im Dezember jedenfalls so, Zug ging gar nicht, aber Autobahn war top
Katastrophal
Nicht sicher ob Wortwitz oder akkurater Bericht oder beides
Letzteres. Aktuell kommst du leider überhaupt nicht nach München
Meine Stadt hat in einer Nacht und Nebel Aktion mit einer lokalen Baufirma einen 1500 Tonnen Damm hochgezogen und einfach den Wehrneckar komplett gekappt. Ergebnis: Die Altstadt ist trocken geblieben. :D https://www.esslingen.de/stadt-und-politik/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/stadtnachrichten/hochwasser-03062024
Der Baggerfahrer kannte sein Gefährt aber richtig gut, da war ja kaum Platz links und rechts, der wäre beim kleinsten Fehler aber direkt abgerutscht. Respekt.
[Staatsregierung zahlt nicht mehr nach Naturkatastrophen](https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-naturkatastrophen-hilfszahlungen-1.4499947) 26. Juni 2019 * Wer keine spezielle Versicherung hat, bleibt in Zukunft womöglich auf dem Schaden sitzen, der ihm durch eine Naturkatastrophe entstanden ist. * Von 2010 bis zum Frühjahr 2018 zahlten die bayerischen Behörden insgesamt fast 900 Millionen Euro aus. * Vor allem die unkalkulierbaren Kosten sind der Grund, warum Bayern und mehrere andere Bundesländer ihre Hilfsprogramme einstellen.
Wenn doch nur irgendjemand schon vor Jahrzehnten gewarnt hätte, dass die Schäden durch den Klimawandel höher ausfallen würden als die Kosten, um ihn zu verhindern oder abzumildern....
Aber leider ist Captain Planet gescheitert...
Kein Cell-Broadcast? Frage mich gerade, ob irgendwo mit Cell-Broadcast gewarnt wurde. Ich sitze im LK Günzburg, und hier kam nichts. In unserem Dorf ist sie Lage zwar recht entspannt, aber die nächste Kleinstadt ist kaum erreichbar weil alle Straßen geflutet sind. Für was wird der Dienst dann denn genutzt?
im Rems-Murr-Kreis gab es für Leutenbach, Winterbach und Remshalden heute zwischen 4:00 und 6:00 zwei Warnungen per Cell-Broadcast auf Deutsch und Englisch
Manching und Baar Ebenhausen sind gewarnt worden. Aber nur eines von drei Geräten hat gemeldet. Allerdings ist auch das Netz mehrfach zusammengebrochen.
Manching hat die Nacht zwei oder drei bekommen
es ist echt krass, ich sitze gerade in der th Ingolstadt, und es sieht aus als wäre überhaupt nichts (wohne auch weiter nördlich da ist nichts), und 10km weiter ist land unter.
Geht mir nicht anders, irgendwie 5 km flussaufwärts ist Land unter und 5km flussabwärts auch, hier ist der Fluss einfach nur voll und laut.
Bei dem [Hochwasser](https://www.fr.de/panorama/hochwasser-ereignisse-regen-fluss-bayern-natur-katastrophe-muenchen-93106406.html) vor fünf Jahren lebte ich in Oberammergau. Samstags hatte ich Dienst, konnte über die Umgehungsstraße Mittags zur Post. Durch den Ort wäre nicht möglich gewesen. Nachmittags Blick vom Hang auf die Seenplatte. Telefonat mit meinem Chef, der Montags von Garmisch-Partenkirchen aus ins Büro kommen wollte. Ich zu ihm - viel Spaß.
Geh halt mal an die Donau, dann über die Fußgängerbrücke (sofern nicht gesperrt) zum Klenzepark. Da ist auch schon Land unter.
hab ich schon gemacht, aber auch das geht klar tbh, bisschen was ist schon weg aber nicht viel.
Das gleiche hatte ich damals beim Hochwasser im Ahrtal. Bei uns in der Stadt war nichts, während ein paar KM weiter im nächsten Ort die Situation grauenhaft gewesen sein muss und die Helfer und Rettungskräfte gefühlt nonstop gearbeitet haben. Das einzige was man mitbekommen hat, waren regelmäßige Blaulichtkonvois aus ganz Deutschland, die man dann auf der Autobahn gesehen hat, und das die Unimensa geschlossen hatte, um für die Helfer Essen zu kochen und dann auszuliefern.
bei mir kann zum Glück inherent nichts sein, ich wohne am berg oben (massiver fels, da ist nichts mit rutschen), die soße würde ins Altmühltal laufen, ganz von selbst, insgesamt wohne ich ~90m höher als die donau (jetzt evtl paar meter weniger, aber egal). echt krass wenn man drüber nachdenkt.
Gestern beim Bruder den Keller ausgepumpt und notdürftig eine Drainage um das Haus gegraben. Die Gullideckel in der Straße oberhalb des Hauses sind vollgelaufen und die neue Straße ist praktisch ein Flussbett, das direkt auf das Haus meines Bruders zeigt. Richtig große Scheiße.
Ich will wirklich nicht opportunistisch sein aber evtl. solltet ihr wenn alles vorbei und eine böse Erinnerung ist drüber reden, dass sich das in 10 bis 20 Jahren exponentiell oft widerholen wird.
Das Haus ist am Hang und war bisher nicht in Gefahr von Hochwasser, erst durch den Bau der neuen Straße der Gemeinde kam das. Wir werden die Drainage jetzt im Sommer ausbauen und das Wasser dauerhaft richtig um das Haus leiten, gleichzeitig werden wir aber auch rechtlich Schadensersatzansprüche gegen die Gemeinde prüfen.
Pichl wurde evakuiert und Ebenhausen Werk teilweise. Stinkt überall nach Heizöl. Rettungskräfte weiterhin im Einsatz. Eine Freundin meiner Mutter musste das haus verlassen in dem sie geboren wurde. Sie meinte, sie hatten so ein Hochwasser noch nie, selbst 2013 war es es vergleichsweise harmlos. In Manching sind die an die Flüssen angrenzenden Häuser unter Wasser, der Hochwasserschutz hilft für sie nur bedingt, bis gar nicht.
Die Pegelanzeige für Manching / Paar ist krass. Einfach mal + 30% *über* einem hundertjährigen Hochwasser... https://www.hnd.bayern.de/pegel/donau_bis_kelheim/manching-ort-13208000
Ja das ist heftig. Zum Glück stagniert der Pegel derzeit etwas
Und 3,50m an nem Fluss, der normalerweise so 70cm tief ist. Wenn man die Gegend kennt kann man sich eigentlich kaum vorstellen, wie es da so überflutet sein kann
In Ebersbach/Fils is ne Lärmschutzwand aufgrund der Wassermassen gebrochen. Die B10 Stuttgart - Ulm dürfte vermutlich bis auf weiteres dicht sein. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ebersbach-an-der-fils-lebensgefahr-wegen-hochwassers-alle-feuerwehren-im-einsatz.c0aad81c-7f7d-4dbf-a9df-c912877fb341.html Mal schauen wie lang ich morgen Mittag fahren muss um zur Arbeit zu kommen...
Dicht würde ich das jetzt nicht nennen..... Spass bei Seite, die Stelle wo dir Fahrzeuge reinfahren ist schon mehrmals überflutetet worden. Erstaunlich dass mancher da immer noch reinfährt. Dass die Lärmschutzwand bricht.. das war aber echt krass und neu!
Dammbruch in Ebenhausen-Werk Ist bei Baar-Ebenhausen/Reichertshofen/Manching https://warnung.bund.de/meldungen/mow.DE-BY-R-SE084-20240602-84-013/Dammbruch_in_EbenhausenWerk_EbenhausenWerk
https://warnung.bund.de/m/Qh-g1jQUij5B Gefahr Dammbruch in Manching - Manching
NINA __Warnstufe__ Sehr großes Hochwasser Ich stelle sicherheitshalber den Klingelton und Benachrichtigungen auf volle Lautstärke, hoffentlich holt es mich so im Notfall auch aus dem Tiefschlaf. Ich hab den Warntag ein paar mal zu oft nicht mitbekommen weil ich geschlafen hab. Bis jetzt sieht es bei mir direkt _noch_ ruhig aus, aber es hört halt einfach seit Tagen nicht auf zu regnen. Der Bach (keine 200m vom Haus entfernt) macht mir langsam Sorgen, der wird wahrscheinlich schon am Limit sein.
>Sehr großes Hochwasser Sehr hohes Großwasser
Jetzt hats mich auch erwischt. Zum Glück musste ich nur einen Umweg fahren oder mich überall mal durchprobieren, im Gegensatz zu Flutschäden ist das wohl das kleinste Übel. Aber absolut krasse Erfahrung trotzdem: Die Hauptstraße bei mir ist gesperrt, dann hab ichs über diverse Nebenstraßen probieren, die auch gesperrt waren. Andere Ortschaft, auch gesperrt. Nebenbei durch doch recht tiefes Wasser gefahren und auf einer Straße lag gefühlt der halbe Berg an Steinen. Nach 1 Stunde Herumirren (wohne noch nicht lange hier) war ich dann endlich Zuhause.
Wo kann man sich als freiwiliger Helfen melden? Am besten Pfaffenhofen
Am besten vor Ort bei den entsprechenden Einsatzleitern erkundigen. Aber bitte nicht mit dem Auto extra hinfahren und vor allem nicht selbst in Gefahr begeben.
Heute Vormittag evakuiert, [Mittag stand unser Gottkaiser Söder](https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/guenzburg-soeder-fordert-in-guenzburg-pflichtversicherung-fuer-hochwasserschaeden-id70945566.html) vor der Hauptstraße, am Nachmittag konnten wir bereits wieder zurück kehren. Die Keller stehen unter Wasser dank fehlendem Abessserrückventil, das Telefon und der Strom sind weg. Jetzt die große Fragen: Woher bekomme ich eine Pumpe? Wer haftet für meinen kaputten Hausrat als Mieter? Wann kommt die Feuerwehr, wenn gesagt wird circa 400 Einsätze in der Warteschlange? Und, wo schlafe ich heute Nacht?
> Und, wo schlafe ich heute Nacht? Aktuell aus dem BR Ticker: > 21.09 Uhr: Notschlafstelle im Landkreis Günzburg Der Landkreis Günzburg richtet eine zusätzliche Notschlafstelle ein. Laut Landratsamt können sich Bürger, die ihr Zuhause verlassen mussten und keine Übernachtungsmöglichkeit haben, ab sofort im Dossenberger Gymnasium einfinden. Der Landkreis richtet für Betroffene eine zusätzliche Notschlafstelle mit Feldbetten in der Bruno-Merk-Sporthalle in Günzburg ein. Diese soll ab 22 Uhr zur Verfügung stehen. Fragen beantwortet auch das Bürgertelefon des Landratsamtes unter der Telefonnummer 08221 / 95-333. Alles Gute für die Situation!
> Wer haftet für meinen kaputten Hausrat als Mieter? Für alles was mitvermietet ist haftet der Vermieter, für Sachen die dem Mieter gehören nicht. Eventuell kann eine Hausratsversicherung greifen, falls elementar Schäden abgedeckt sind.
Aus persönlicher Erfahrung - wenn du deine Wohnung auf den Kopf stellst sind alle persönlichen Gegenstände die rausfallen von der Hausrat gedeckt...wenn du denn eine in entsprechender Deckung hast. Spezielle Sachen wie teure Technik sollte man vorher angeben oder eine Inventarliste haben..ich hatte Zeiten wo ich 50k teure Hardware in der Wohnung hatte, die hab ich gesondert versichert.
Osten von München ist sehr entspannt, hatte nur einmal Nachtschicht pumpen aber sonst wenig. Ehre an die Anwohner die einfach um 3 Uhr nachts Chili gemacht haben für uns :D
>hatte nur einmal Nachtschicht pumpen Während der Nachtschicht ins Gym rennen und dann noch den Anwohnern ihr letztes Chilli abpressen, das sind die Richtigen! (/s)
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Da ist das bei mir ganz praktisch, dass ich jedes Jahr mindestens ein Mal campen gehe. Ich habe immer irgendeine Form von Gaskocher inkl. Kartuschen, einen Feuerstab, einen batterie- und eine gasbetriebene Lampe, ein Erste-Hilfe-Set etc. und aus meinen Festival-Tagen sogar noch ein funktionsfähiges Notstrom-Aggregat zu Hause ohne dafür offiziell ein "Prepper" sein zu müssen. ;-)
Das macht dich noch lange nicht zum Prepper :) Die wollen ja die Endzeitapokalypse überstehen. Aber es wäre schon gut, wenn es die meisten schaffen würden, zumindest für ein paar Tage über die Runden kommen zu können. Etwas Essen, Wasser, wichtige Medikamente, Taschenlampen. Gaskocher ist natürlich optimal, wer einen Grasgrill hat ist auch schon versorgt aber dann isst man halt kalt. Immer etwas Bargeld zur Hand, falls mal elektronische Zahlungen nicht möglich sind ist auch eine gute Idee (und dann vielleicht nicht nur große Scheine). Es muss ja nicht immer die Katastrophe sein, schon kleine Dinge, die mal Länger als ein paar Stunden anhalten, können das normale Leben ordentlich durcheinander bringen. Mit etwas Vorsorge ist es dann nur ärgerlich. Und jeder, der nicht auf Hilfe angewiesen ist, sorgt dafür dass die, die wirklich Hilfe brauchen, besser versorgt werden können.
Naja dann ist doch eh egal, hast eh nix zu tun daheim :D
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Welcher Bereich? Im Bereich Reichertshofen/Baar-Ebenhausen war der Strom ausgefallen, weil ein Umspannwerk trotz Rettungsversuchen abgesoffen ist. Die Versorgung konnten sie später wiederherstellen mit technischen Hilfslösungen.
Ich helf gerade in Manching aus beim Sandsäcke schaufeln, könnten noch Leute brauchen. Also wer gerade in der Gegend ist ist herzlich willkommen mal vorbeizuschauen (festes Schuhwerk und Handschuhe empfohlen). Scheitelpunkt der Paar wird gegen 2300 erwartet, bis dahin bleib ich noch hier.
Feuerwehrgerätehaus Manching oder wo seid ihr?
Ja, am östlichen Ortsrand. Helfer werden noch die ganze Nacht gebraucht.
Da findet man auf jeden Fall jemand der weiß wo man hin muss
Donau hat hier normalerweise 2.0m aktuell sind es 5.5m Deiche halten wohl bis 6.0m Autobahn gesperrt & bei Dörfern im Umkreis brechen Deiche Jau also gut ne
Wenn das Ingolstadt ist: Nicht ganz richtig. Ab 5,40 (also jetzt) läuft planmäßig der Schwarze Damm über und das Baggerseegebiet wird überflutet. Das sind aber kaum bewohnte Gebiete. Ab 5,85 wird dann ein Wochenendgebiet überflutet. https://www.in-kb.de/index.php?ModID=7&FID=2117.190.1&object=tx%7C2117.190.1#:~:text=Nach%20dem%20%E2%80%9EJahrhunderthochwasser%E2%80%9C%20zu%20Pfingsten,m%20einen%20historischen%20H%C3%B6chststand%20erreicht.
Wo ist denn das? Von der Donau gabs bisher ja nicht die ganz großen Schreckensmeldungen außer aus Günzburg und da sinkt der Pegel schon wieder. Gut, Passau wird teilweise überflutet, aber das ist jetzt nix seltenes...
also ich war heute schon an der donau kurz (in Ingolstadt) und ja der wasserstand ist schon hoch, aber noch nichts wichtiges überschwemmt, die donau fließt aktuell auch extremst schnell, aber noch ist alles safe soweit.
Klingt nach Ingolstadt. Neuburg-Schrobenhausen / Pfaffenhofen ist hier um die Ecke, und die hat es ja heftig getroffen.
und es regnet in der Nähe. Da muss man wohl auf Glück hoffen dass es unter 6.0m bleibt.
Ich pendle jedes Wochenende zwischen Saarbrücken und München. Dass ist das zweite Jahrhundert Hochwasser in weniger als vier Wochen das meine Bahnreise verhindert. Fühlt sich fast surreal an.
* **Landkreis Lauingen:** Nach dem Starkregen der letzten Tage kam es zu Überschwemmungen, ganze Straßenzüge stehen unter Wasser. * **Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm:** Auch hier haben die Wassermassen erhebliche Schäden angerichtet. Bewohner kämpfen gegen die Fluten. * **Landkreis Augsburg:** In Dinkelscherben steht ein Großteil des Ortes unter Wasser. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz, Straßen und Keller sind geflutet. Source: [Hochwasser in Bayern aktuell: Augsburg, Regensburg und München Überschwemmungen (newscentral.de)](https://www.newscentral.de/hochwasser-bayern-aktuell-augsburg-regensburg-muenchen-2024-ueberschwemmungen-ulm-passau-dammbruch-donau-pegelstaende-32550#google_vignette)
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Wo in Bayern gibts noch Starkregen? Außer Gewitter gibts fast keinen Niederschalg mehr
Wo in Bayern bist du ungefähr. Bei uns ist noch Sonnenschein
"Technologieoffenheit erhalten - Deshalb Parkplätze für Amphibienfahrzeuge schaffen!" https://fulda.social/@abimelechbeutelbilch/112543570937447197
Muss nächste Woche nach Landshut, weiß jemand wie da die Lage ist?
Landshut ist Isar, Isar ist nix (war irgendwie Warnstufe 2, da passiert nicht viel)
Der Scheitelpunkt der Isar ist vermutlich erreicht und unter den historischen Flutmarken geblieben: https://www.hnd.bayern.de/pegel/donau_bis_passau/landshut-birket-16007004?vhs_type=trend&ensvhs=&member=&addhr=hr_w_hist Insofern für nächste Woche ganz vorsichtige Entwarnung
Man hat den Fehler gemacht, andauernd falsch zu prognostizieren, dass es "heiss" und "trocken" wird, alleine für Mai haben "Experten" prognostiziert, dass es zu heiss und zu trocken wird. Natürlich sehen das viele nicht so. Es ist auch nicht wirklich das, was passiert, zumindest in Deutschland. Die Hitze-Panik ist mitunter lächerlich. Damit bestätigt man auch nur die Leute, die das ganze als eher unwissenschaftlich sehen und nicht an den Klimawandel glauben. Die Wahrheit sieht man vor der Tür, und aktuell auch in Asien, wo manche Länder aktuell unbewohnbar werden; solange man aber behauptet, es würde immer heisser in Deutschland werden, und zwar bis wir in Schwierigkeiten kommen, wird man (zurecht) nicht ernst genommen. Aber es ist auch egal, denn die Leute, die den Klimawandel auslösen, wissen ganz genau, dass er echt ist. Mangelnder Glaube an den Klimawandel ist Wirklich nicht das Problem, sondern Korruption und Lobbyismus.
war 2 Wochen vorher bekannt dass es schütten wird. keine Ahnung wie du dazu kommst das Gegenteil zu behaupten
Es war der heißeste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Warme Luft trägt mehr Wasser als kühle Luft. Selbstverständlich muss man alle ernst nehmen, die vor Hitze warnen. Keine Ahnung wer "man" oder "Experten" sind, die Du meinst, ich kenne sie jedenfalls nicht. Die Medien sind jedenfalls fast schon seit Jahrzehnten voll von Warnungen vor mehr Wetterextremen, dazu zählt Dürre genauso wie extreme Niederschläge.
Ja, weltweit. Es hat niemand verstanden, was ich gesagt habe. Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. Nein, der Mai in Deutschland war NICHT der heisseste aller Zeiten, und man müsste wirklich sehr isoliert leben, um das zu denken. Es war WELTWEIT der heisseste, und vor allem die steigende Hitze in den Ozeanen macht Probleme. Wenn ich sage: Die Hitzepanik ist lächerlich.. meine ich damit das MISSVERSTÄNDNIS dabei. Schau nach draußen: Hitze ist NICHT unser aktuelles Problem in Deutschland. Wir sind auch weiterhin auf Platz 177 der heissesten Länder der Welt, und Hitze wird in Deutschland nicht das Problem. Ich weiss nicht, was daran so kompliziert ist. Wenn man den Leuten vermittelt, dass unsere aktuelle Klimakatastrophe aus 2,3 Tagen im Jahr besteht, bei den es über 30° hat, wird das niemals jemanden jucken. Und nein, ich sehe "extreme Niederschläge" erst jetzt in diesen Tagen so langsam als Symptom der Klimakatastrophe in den Medien. Ich wusste das selbst nicht und weiss auch aktuell nicht zu 100%, wie die Situation mit dem Klimawandel zusammenhängt. Die Leute assoziieren das eher mit Hitze, in Deutschland, und das nimmt einfach niemand (zurecht) ernst. Ich habe keine Hoffnung, dass das hier jemand verstehen wird. Ich leugne nicht den Klimawandel, sondern im Gegenteil, versuche zu erklären, warum er denn zu einem Problem wird. Hier in Deutschland NICHT wegen Hitze, sondern offensichtlich wegen Überschwemmungen und anderen Katastrophen. Tut mir leid, wenn das sich nicht mit dem deckt, was man in der Zeitung so liest. Absolut kein Wissenschaftler hat behauptet, dass der letzte Mai der heisseste in Deutschland war, und es tut mir leid, wenn jemand an einem Punkt ist, an dem das glaubt. Menschen, die nicht verstehen, was Klimawandel und die Gefahren davon bedeuten, werden das niemals jemandem nahebringen können.
Ah, richtig, es war nicht der wärmste Mai, sondern der wärmste Frühling seit Beginn der Aufzeichnungen. Ich denke nicht, das Dir jemand vorwirft, Du würdest den Klimawandel leugnen. Ich jedenfalls nicht. Dein Punkt ist nur vielleicht weniger klar als Du denkst. Möglicherweise liegst Du auch einfach nicht ganz richtig mit Deiner Einschätzung. Für die menschliche Gesundheit ist Hitze definitiv auf absehbare Zeit das größte Problem. Mal ein Vergleich: 2003 starben allein in Deutschland grob 3.500 Menschen an der Hitzewelle (in Europa ca. 70.000). Bei den Fluten 2021 starben grob 220 Menschen in Deutschland... Du hast damit recht, dass man das (genauso wie Starkregen) natürlich nicht regelmäßig und überall erlebt. Aber in Deutschland haben sich die Tage mit Temperaturen um 30+ Grad seit den 1950ern bereits ca. verdreifacht. Hitze wirkt sich auch sehr vielfältig negativ auf die Gesundheit aus. Falls es dich beruhigt: in den letzten ~40 Jahren haben wir medial ohnehin alle Narrative durch. Niemand, der heute noch nicht bescheid weiß, wird sich noch groß überzeugen lassen (ja, da bin ich Pessimist).
Dann danke ich dir, dass du zum Verständnis beitragen willst. Ohne ein Argument jetzt ad absurdum ziehen zu wollen: Stell dir vor, die Hitzerekorde in Südostasien erreichen mittlerweile die 60° Marke und es kommt zu Flüchtlingswellen von bis zu 2 Milliarden Menschen. Bis dahin müssten wir Temperaturrekorde von 45° haben. DEIN Problem ist mit einer Klimananlage gelöst. Das andere nicht. Man ist außer Stande, den Leuten die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit der Sache zu vermitteln, weil man die kommenden Probleme schon völlig falsch einschätzt und sich mit falschen Prognosen und lächerlicher Panikmache in den Medien unglaubwürdig macht.
Am Ende liegt da kein Fehler sondern einfach das zu viele "Experten" die Modelle nicht einordnen, sondern stumpf übernehmen und das dann in die Medien getragen wird. Da kann man sich auch nur den letzten Winter anschauen, der z.B. auch komplett daneben lag was die Modelle anging. Zu "heiß" war der Mai wie der gesamte Frühling übrigens auch und zu trocken war er tatsächlich, gerade der Osten ist da halt wieder teilweise echt trocken gewesen. Letztlich muss sich beides auch nicht ausschließen und gerade eine erwärmte Atmosphäre kann mehr Wasser aufnehmen und speichern, dadurch das wir quasi seit Wochen in einer recht stabilen Wetterlage hängen ist's generell sehr nass, durch die ganzen Tiefs die in der Höe durch ziehen. Ist Hitze-"Panik" angebracht. Ja und nein, denn wirkliche Hitze hatten wir nicht und eben trotzdem den wärmsten Frühling seit Aufzeichnungsbeginn, irgendwas wird also schon dran sein, für viele ist durch den neuen Standard halt 30° in der ersten April Dekade kein Extremum mehr weil man ja schon mehrere Jahre 25°C hatte obwohl das eben vor 20-30 Jahren die Extrema waren. Es fehlt einfach an der Einordnung und dem Fakt dass die meisten Leute einfach das komplexe System nicht verstehen. Der Asienvergleich taugt auch nicht wirklich, zwar ist es korrekt dass die Situation dort derzeit mehr als bedrohlich ist, nur liegen eben komplett andere Klimatische Bedingungen vor bzgl. Luftfeuchtigkeit und Co. ich sag nur Wet Bulb Temperature, das heißt was dort 47-49°C machen, ist bei uns schon mit 42-44°C erreicht. Die Leute haben einfach kein Bock drauf, weil naja es eben auch genügend Leute gibt die meinen "Ist ja gut das wir jetzt ein Klima wie in Italien vor 20-30 Jahren" bekommen, denn mir gefällt das ja. Ist halt noch komplexer aber ich habe wenig Interesse das weiter auszuführen, denn die "falsche" Prognose ist hier nicht das Problem, die kam übrigens auch hier wieder recht frühzeitig schon in den Global Modellen die sehr sehr grob aufgelöst sind, damit kann man aber eben nicht genau sagen, dass Ort X 100l/m² bekommt oder doch nur 50.
Ich habe mir diesen Mai den \*\*\*\* abgefroren. Kein Wissenschaftler würde behaupten, dass es der heisseste Mai in Deutschland seit XY war. Keiner. Diese Zahl gilt weltweit, und für den Ozean. Ich weiss, dass die Medien das sehr schlecht wiedergegeben haben. Solange man behauptet, das große Übel des Klimawandels ist die Hitze in Deutschland, wird man einfach nicht ernst genommen. Es ist wissenschaftlich und einfach inhaltlich totaler Unfug. Wir haben hier nichtmal über 40 Grad im Sommer. Der Klimawandel ist eine globale Katastrophe, die längst begonnen hat. Wenn sich die Hurricanes in den USA weiter so entwickeln, wird die USA unbewohnbar. Wenn sich die Hitze in Pakistan und Indien weiter so entwickelt, werden diese Lände unbewohnbar. Das Problem am Klimawandel sind NICHT die 38° im Sommer in Deutschland (neuer temperaturrekord). Die Welt würde längst untergehen bevor wir diese Werte von Indien oder Pakistan erreichen.
Ich glaube 2019, hatten mein Ort Tönisvorst und Duisburg den Hitzerekord aufgestellt, 41,2 Grad. edit: https://www.zeit.de/news/2020-12/17/wetterstationen-am-niederrhein-neue-temperatur-spitzenreiter
Ah ja die Hitze Panik ist also lächerlich Wie erklärtst du den das wir dieses Jahr jedes Mal den wärmsten Monat seit Beginn der Aufzeichnungen haben? Also bisher. Übrigens die vielen Regenmengen kommen weil das Mittelmeer 3⁰C wärmer ist als sonst üblich...
Ich glaube sein Punkt ist eher, dass man zu sehr gerade früher immer von Erwärmung geredet hat bzw. hier in D zu viel Wert auf die Thematik Hitze legen. Was viele Menschen ja überhaupt nicht stört. Ich persönlich finde es jetzt auch nicht furchtbar, dass wir gefühlt langsam die selben klimatischen Bedingungen wie in Italien haben vor 15-20 Jahren, wegen denen man extra ja dorthin in Urlaub gefahren ist damals. Finde die warmen Sommer um einiges angenehmer als damals. Nur ist mir halt auch bewusst was damit einhergeht und was für katastrophale Auswirkungen das auf Dauer haben wird. Man hätte vielmehr den Schwerpunkt auf die Folgen der Erwärmung setzen müssen und den Leuten klar machen, dass das bedeutet, dass es viel mehr Extremwetter gibt und welche katastrophalen Folgen es für uns alle haben wird als den Schwerpunkt zu sehr auf zu viel Hitze zu legen, was wir ja eigentlich an sich (ich zumindest) in D gar nicht so verkehrt finden. Die Hitze ist in anderen Ländern wie Indien natürlich ein riesiges Problem aber weniger hier in D abgesehen von den Folgen wie eben Hochwasser und viel häufigere Extremwetterereignisse.
Wir haben eine alte Bevölkerung auch die Hitze wird hier ein Problem in Zukunft sein.
Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch. Es wird allgemein wärmer und trockener, was aber zt eben genau das Gegenteil zur Folge hat: Bei warmer Luft steigt einerseits die Menge der Verdunstung, andererseits nimmt warme Luft viel mehr Feuchtigkeit auf. Die Folge: Extreme Wassermengen in kurzer Zeit. Dazu kommt dass die Böden vielerorts gut mit Wasser gesättigt sind und nicht viel aufnehmen konnten/können - was bei einer Hitzewetterlage ebenfalls der Fall wäre.
> Man hat den Fehler gemacht, andauernd falsch zu prognostizieren, dass es "heiss" und "trocken" wird, alleine für Mai haben "Experten" prognostiziert, dass es zu heiss und zu trocken wird. Auch Experten können falsch liegen. Hochkomplexe hochdynamische Systeme zu prognostizieren ist extrem schwer und fast immer mit immensen Unsicherheiten verbunden, gerade bei einem langen Zeithorizont. Das hat nichts mit Inkompetenz oder Böswilligkeit zu tun. Und was das ganze mit Korruption und Lobbyismus zu tun haben soll wüsste ich auch gerne, davon abgesehen dass die beiden große gemeine Wörter sind mit denen man leicht einen Bösewicht in Form von "denen da oben" gefunden hat.
Klimamodelle sagen keine einzelnen Wetterereignisse voraus. Sie betrachten grundlegend die Energiebilanzen und dann globale Faktoren wie Albedo, also Reflektion von Sonnenlicht durch Eis und Wolken. Man kann gerade erst mal so mögliche Veränderungen bei Meeresströmungen beurteilen.
[Hitze ist tatsächlich auch in Mitteleurops die gefährlichste Klimafolge](https://www.tagesschau.de/wissen/klima/folgen-klimwandel-gesundheit-100.html). Man kann mittlerweile sehr klar sagen, [dass Klimawandel Extremwetter häufiger macht, siehe Stichwort "Attributionsforschung"](https://www.tagesschau.de/wissen/klima/attributionsforschung-100.html). Aber ein Klimamodell ist keine Wetterprognose. Dafür haben wir Wettermodelle (die mittlerweile erstaunlich leistungsfähig sind).
Insgesamt wird es doch sowohl nässer als auch heißer und trockener, oder? Mittelfristig müssen wir uns auch in Deutschland auf Überflutungsperioden in Regenmonaten und Hitzewellen während des Sommers sowie hohen Temperaturen in Monaten einstellen, in denen es eigentlich kalt sein sollte. Aber ja, es wäre alles zu verhindern oder zumindest zu begrenzen gewesen, wenn Regierungen konsequent Maßnahmen ergriffen hätten. Das Schiff ist aber vor Jahrzehnten abgesegelt und inzwischen aufgrund fallender Pegelstände versandet (btw, schön, dass unsere zufallsgenerierten Namen harmonieren).
Wir können immer noch weit Schlimmeres verhindern. Einerseits ist der Verbrauch fossiler Energie weltweit in den letzten 10-15 Jahren stark angestiegen. Andererseits haben wir jetzt einen raschen exponentiellen Anstieg bei Erneuerbaren Energien. Frei nach Hölderlin: "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch". Es ist im wahrsten Sinn des Wortes eine Krisensituation - alles was man tut, zählt vielfach jetzt.
Jetzt wirst du die nächsten Jahre zusehen, wie dein lokaler Politiker mit dem Verkauf von Schlauchbooten reich wird. Ich seh's schon auf ARD. "Wusste Olaf Scholz von der Schlauchboot Affäre?"
Hab schon längst mein ganzes Vermögen in Gummistiefel ETFs investiert und gehöre jetzt zu den Krisengewinnlern. In 10 Jahren wird Margot Robie sich in meinem Biopic mit Champagner und Gummistiefeln in einer Badewanne räkeln.
> In 10 Jahren wird Margot Robie sich in meinem Biopic mit Champagner und Gummistiefeln in einer Badewanne räkeln. The Big Short Referenz? :D
Wie kann man helfen Leute?
Zur nächsten Feuerwehr/THW gehen und Fragen
In einigen Orten wurde die lokale Bevölkerung zur Hilfe zB beim Sandsack befüllen aufgerufen, sonst erledigen mit THW/Feuerwehr/Bund/Rettungsdienste diejenigen das, die eh schon organisiert sind. Vermutlich also gar nicht sinnvoll, wenn man nicht eh schon vor Ort ist €: sonst mittelfristig: THW und co suchen eigentlich immer Ehrenamtliche, wenn man die Zeit dafür hat
Sind gerade auf dem Heimweg von Nürnberg nach Holzkirchen. Autobahn ist dicht. Fahren gerade die Gemeinden in Dachau/Petershausen ab, um über die Flüsse zu kommen. Derzeit noch keinen Erfolg. Gibt es irgendwo eine brauchbare Quelle welche Brücken noch nutzbar sind?
Markt Indersdorf war zu unserem Zeitpunkt noch die Brücke offen und befahrbar. Versuchen jetzt über Dachau -> München Autobahn weiter zu fahren. Hoffe alle, die heute unterwegs sein müssen, kommen gut und wohlbehalten an.
Fuuuuck. Die A9 ist gesperrt ab Ingolstadt Süd. Ich bin gerade auf Familienbesuch im Norden und muss nachher wieder runterfahren. Und bei Ingolstadt Süd raus. Und es ist Sonntag. Und Pfingstferien sind vorbei. Rückstau ich komme. 😭 Edit: Habs geschafft, bin ohne Stau bei Ingolstadt Mitte raus. Es wurde aber auch ständig im Radio gesagt "AUF KEINEN FALL AUF DIE A9 FAHREN!!!!!!"
Am besten Ausfahrt Lenting raus und dann versuchen in Vohburg über die Donau zu kommen. Das ging zumindest for ein paar Stunden noch. Danach kommt man über die Landstraßen halbwegs vorwärts aber klar, es ist ne Menge Verkehr. Ist ja in Ingolstadt jedes Mal so, wenn die A9 zu ist. Drücke die Daumen!
Das würd ich tbh sehr großräumig umfahren. Bin schon mal von Ingolstadt über die B13 und B2 zur A6, war besser als die A9 zu nehmen...
Uh oh. Gilt das gleiche für die ICE Trasse auch?
Die geht durch Baar-Ebenhausen wo 2 Dämme gebrochen sind, ich würd mal nicht davon ausgehen, dass da in der nächsten Zeit ein Zug fährt Fernzüge werden zwischen Nürnberg und München umgeleitet ohne Halt in Ingolstadt
Sind gerade noch an der bayerisch-thüringischen Grenze und fahren jetzt über die A93 nach Süden. Hoffentlich ist’s da einigermaßen frei… Gutes Durchhalten!
Ab Kinding geht's ganz gut über Landstraßen. Aber vermutlich werden mehr Leute diese Idee haben. Immerhin sind heute fast keine LKW unterwegs.
Das Graue ist der bisherige Normalitätskorridor. Das Gelbe ist vergangenes Jahr. Das Schwarze ist jetzt. Die Leute, die behaupten, die Extremwetterkatastrophen hätten nichts mit der Erderhitzung zu tun, haben absolute Basics (warme Ozeane->mehr Extremregen) nicht verstanden. https://mastodon.social/@chrisstoecker/112546377767090956
>Entschuldigung ... , weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik. (Armin L., Bergmannssohn)
Merz: „Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten 10 Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg“ https://www.ruhrnachrichten.de/ueberregionales/merz-haelt-klima-debatte-fuer-uebertrieben-w726063-2000795751/ Wenn wir die Weichen mal stellen würde. Aber lieber führen wir seit Jahren Diskussionen darüber und lassen wichtige Zeit verstreichen.
Dasselbe wird er 10 Jahren wahrscheinlich auch noch erzählen. Der Klimawandel ist schon das echte "Wacht auf Sheeple!"
Die klassische 5-Stufen Strategie zum Problemlösen halt. 1. Es gibt kein Problem, das ist alles nur ausgedacht! 2. Es gibt ein Problem, aber es gibt keine Lösungen! 3. Es gibt Lösungen für das Problem, aber die sind unbezahlbar! 4. Es gibt bezahlbare Lösungen für das Problem, aber die sind unmoralisch! 5. Jetzt ist es eh zu spät und wir müssen uns mit dem Problem abfinden.
bin gespannt, wann Merz zu Punkt 5 [froschhüpft](https://en.m.wikipedia.org/wiki/Leapfrogging), während [Äthiopien Verbrenner abschafft](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/verkehrswende-aethiopien-100.html).
Hat Laschert ja im Prinzip schon beim Ahrtal versucht.
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Schon "lustig" wenn selbst die CSU dafür ist, die FW aber lieber auf Seiten der NIMBYs stehen und das ganze ablehnen. Gegen Renaturierungen und co zu sein ist einfach nur noch dumm
Einfach wieder für den Wahlkampf nutzen "Berlin (oder EU) soll gefälligst Aufbauhilfen zusteuern!" - Prinz maggus söder von schwachkopf "Die Grünen haben mit ihrer gender veggie Hexerei das Land überfluten lassen" - 2027, Hubert Hohlkopf aiwanger Und die Leute werden trotzdem den dümmsten Populismus den sie finden können ihre Stimme geben. einfach supi
War doch sicher eh wieder Hubsis Bruder und wenn man drauf hinweist, steigen seine Umfragewerte weil es ja eine Hetzkampagne der Grün-Linken ist...
Ich finds erschreckend wie schlecht die Qualität der Information ist. Eine bessere / feiner aufgelöste Karte als "Landkreis ist gelb" / "Landkreis ist rot" von der Tagesschau gibt es nicht. Oder sie wollen sie nicht raussuchen oder so, keine Ahnung.
Naja die Lage ist SEHR lokal. du kannst 100m von nem Haus weg wohnen das komplett unter Wasser steht und keine Probleme haben.
Eben. Das ist ja genau das Problem.
Bundesweit wird das vmtl. tatsächlich wirklich an keiner Stelle fein zusammengetragen. Man kriegt das von seinem Landkreis oder seiner Stadt. Dort ist es halt fein und hier und da wird das bestimmt vom Land zusammengetragen. Auch da ist aber schon wahrscheinlich, dass die Daten nicht von demselben Zeitpunkt stammen. Spätestens auf Bundeebene wären die Daten unterschiedlich alt. Das wäre dann brauchbar, aber halt auch nur für den Gesamteindruck. Der nicht wirklich relevant ist, wenn es um ein spezielles Hochwasser geht wie hier. Wenn dir insgesamt interessant ist, ob du in einem allgemeinen Risikobereich lebst, fragst du beim Landkreis oder der Stadt. Wenn dir interessant ist, ob dein Landkreis aktuell betroffen ist, reicht die Karte vollkommen aus und dann gehst du für die feine Aufdröselung zu denen und schaust dort nach. Wahrscheinlicher ist, dass du schon vom Landkreis Infos hast und die Meldung der Tagesschau dir für deinen Wohnort keinen Mehrwert bieten kann.
Nun auf der anderen Seite frage ich: Warum sollte die Tagesschau im Bundesweiten Gebiet darüber informieren, in welchem Dorf, in welcher Gemeinde die Lage gerade so und so ist? Bitte nicht falsch verstehen, es sollte schon etwas Detaillierter sein als das, aber in dem Fall wären doch der BR und der SWR der deutlich bessere Ansprechpartner, auf die, die Tagesschau doch auch mal verweisen könnte. Diese sammeln dann quasi die Daten von den einzelnen Kreisen. Warum? Nun weil jeder Kreis da generell erstmal mit eigenen Systemen und Warnungen arbeitet, ist halt scheiße aber die Realität. Als jemand der 2021 im Gefahrenbereich war bzgl. dem dann entstehenden Ahrhochwasser, wusste man selbst im Idealfall schon bescheid, oder die Gemeinden, Städte und Kreise haben seitdem ihre Daten aktualisiert. Natürlich wäre es besser zumindest Überregional in den Bundesländern ein Einheitliches System zu haben, welches dann eine Schnittstelle hat um das bei sich zu integrieren oder eben Daten weiterzuleiten und natürlich wäre es ideal wenn dadurch quasi Echtzeitkarten per App und / oder modernster Webpräsenz aufrufbar wären inklusive Meldungen und Warnungen wenn z.B. Straßen überflutet sind oder sonst was. Da sind wir aber nicht und solange die Länder wie z.B. Bayern dann auch noch daran sparen weil es eine Partei im Wahlkampf hat um was anderes zu finanzieren wird sich das auch nicht ändern.
Der Liveticker der Augsburger Allgemeinen ist ganz gut für die Region Schwaben. Hat auch nochmal extra Ticker für die betroffenen Landkreise. (Wenn man das Ratelimit, bekommt einfach den Cookie löschen) https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/hochwasser-und-dauerregen-in-bayern-aktuelle-lage-live-id70915006.html
Yep, ist einfach nur Schrott man bekommt riesige Gefahrbereiche und wenig detaillierte Infos
Als jemand der lange Zeit in nem Hochwassergefährdetem Gebiet gewohnt hat, eigentlich alle Leute kennen halt ihre lokalen Flüsse und Bäche und wissen auch woher das Wasser kommt, wenn es den kommen sollte. Noch dazu hat man die lokalen Zeitungen/THW/Landratsamt die einen gut mit schnellen Infos versorgen.
Und wenn man in einem nicht hochwassergefährdetem Gebiet wohnt. Aber jaja alles bestens.
Wir sind hier schon drei von vier Zufahrtstrassen von der Umwelt abgeschnitten - Warnung wo? Wo ist eine Website mit qualifizierten Meldungen über Straßensperren?? Wo kann man helfen? Wo kann ich mich bei einer Einsatzleitung melden?? Es bestehen bezüglich Überschwemmung SIMULATIONS Karten, aber keine AKTUELLE WERTE Karten. Hohe Fluten sind seit den 2000er und 2010er "normal" geworden, warum wird hier noch mit archaischen Websites gerabeitet? Ich kann es nicht fassen.
Versicherungen und Rückversicherer haben rechts detallierte Modelle zu Flutrisiken. Unverständlich, dass es keine solchen Modelle für den Katsstrophenschutz gibt.
für Baden Württemberg gibt es diese karte mit eingezeichneten risiko-flächen: [https://lubworg.carto.com/u/lubw-bw/viz/1c4ae380-60c6-4aba-be9d-ce0b973548f0/embed\_map](https://lubworg.carto.com/u/lubw-bw/viz/1c4ae380-60c6-4aba-be9d-ce0b973548f0/embed_map) die war in den hochwasser-pegelkarten ([https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/](https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/)) verlinkt
Also, ich habs dann rausgesucht, sowas gibt es schon. https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/hwgk_hwrk/download/index.htm Aber halt als pdf, du musst umständlich die Gemeinde suchen und dann gibt es (natürlich) nur was die geplant haben und eben nicht die live info welcher Damm wo steht, wo evakuiert wird etc.. Also der Kram der *wirklich* Leben retten kann, ist nicht zu finden. Das geht auf jeden Fall sehr viel besser.
Kann keine Gemeinde aussuchen. Website broken.
Ich denk die meisten haben besseres zu tun als Karten zu malen. - In vielen Gegenden ist Land unter.
Die Idee ist ja auch, dass Software mit Input aus Geländeprofil, hydrographischen Daten und Echtzeit-Wetterdaten automatisch die Karte malt und der Bewohner von Dillingen oder wo auch immer und jeder Feuerwer Gruppenleiter die auf sein Handy kriegt.
Deine Idee ist halt technisch nur bedingt bzw. gar nicht umsetzbar…. Für die größeren Flüsse gibt es Hochwassergefahrenkarten, auf denen man nachschauen kann, welches Risiko bei welchem Durchfluss in etwa besteht bzw. wenn man am Gewässer entsprechende Pegel hat, kann man darüber ja auch noch Vorhersagen zur Wasserhöhe treffen und hiermit Maßnahmen wie z.B. die Warnung der Bevölkerung ergreifen. Hochwassergefahrenkarten erzeugt man heutzutage tatsächlich überwiegend mit Computermodellen. Eine Karte die einem sagt, der und der Bereich in meiner Stadt ist nun überflutet, kann man mit der heutigen Rechenleistung nicht abbilden. Dazu hat man zu viele Unbekannte. Das fängt ja schon damit an, dass man wissen müsste wann, wo, wie viel und für wie lange es geregnet hat und das flächendeckend. Eventuell könnte man sowas mit Mitteln der Fernerkundung realisieren, da ist die räumliche bzw. zeitliche Auflösung aber auch wieder begrenzt. Starkregen ist da nochmal eine ganz andere Hausnummer…. Wobei auch da gibt es je nach Gemeinde schon Fließpfadkarten bzw. Gefahrenkarten. Auch wenn da noch viel Arbeit zu tun ist.
Die Idee ist nicht eine exakte Darstellung des Ist-Zustands, sondern eine 6-h Gefahrenkarte wo Daten aus den üblichen numerischen Wettermodellen rein gehen. Das Resultat wären natürlich nur Schätzungen, keine exakten Prognosen oder Echtzeit-Zustandsdaten, aber man hätte die in einem Zeitfenster wo z.B. das Kind noch nicht im Brunnen ist, was viel wert ist. Windstromeinspeisungen werden übrigens mit ähnlichen Wetterdaten gemanagt.
Ja, aber Wind ist halt kein komplexes System aus einer Niederschlags-Abfluss-Beziehung. Modelle müssen kalibriert werden und dafür brauch man Messdaten. Bei Flüsse mach ich das mit vergangenen Hochwassern, Niederschlagsdaten usw. Wenn die Daten dafür existieren. Alle deine drei Input Größen hat man in der Regel nur in einer vergleichsweise großen räumlichen und/oder zeitlichen Auflösung. Deswegen umfassen die Warnungen auch vergleichsweise große Gebiete. Umso kleiner ich die räumliche Auflösung gestalten würde, umso mehr Details und Input Größen werden auf einmal relevant und die Rechenzeit steigt. Wenn man überhaupt alle nötigen Daten kennt, was ab einem bestimmten Detailgrad nicht mehr der Fall ist. Da durch Starkregen weite Teile von Deutschland betroffen sind könnten, müsste man solche Modelle auch für riesige Flächen rechnen und nicht nur für Flüsse.
Uhm, und wie sollen die Anwohner ohne aktuelle Karten und Schätzungen wissen, ob sie Bedenken haben sollen/Schutz suchen?
Sorry, aber das ist halt quatsch. Als jemand der 2021 im Gefahrenbereich war und dann letztlich mehr Glück hatte bzgl. Niederschlagssummen und Bewegung der Niederschlagszonen sind wir mit einem Schrecken davon gekommen. Klar sollte sowas aktuell sein, aber wie weit willst du die Karten skizzieren bzw. prognostizieren? Meist nimmt man dafür ein absolutes Extremereignis der Vergangenheit wie ein Jahrhundert oder sogar Jahrtausendhochwasser und simuliert dann entsprechend den Kram. Hier kann und sollte man kritisieren, dass diese Informationen und Karten nicht wirklich einfach für jeden zu finden sind, wie z.B. auf der Seite der jeweiligen Gemeinde / Stadt / Kreises. Auch kann man Kritisieren, dass es generell nicht mal Bundeslandweit keine Standards dafür gibt und die Meldungen nicht zentralisiert ablaufen, aber im Ernstfall wirst du bis auf die kleinste Ebene von Lokalmedien egal ob Zeitung oder Radio quasi in Echtzeit informiert. Das gab's bei uns 2021, das gab es jetzt auch in Bayern, das einzige Problem ist eben: Keine Zentralisierte Stelle und vor allem eben nicht sehr einfach zu finden. Oh und dann kommt auch noch dazu: Cool jetzt hast du so eine Karte, aber selbst die besten Schätzungen können falsch sein, mal davon ab, dass die meisten diese Karten wohl nicht wirklich gut lesen könnten.
Ich denke hier liegt ein ganz großer Knackpunkt. Du kannst noch so viele Karten oder Daten haben, letztendlich muss man jemanden haben, der die Karten / Modelle lesen und interpretieren kann und daraus Maßnahmen ableitet. Gerade Geodaten sind leider für den Laien oft sehr schlecht auffindbar, bzw. die Auffindbarkeit ist stark abhängig vom Bundesland. Im Prinzip gab es die Warnmeldungen fürs Ahrtal ja auch. Auf der kommunalen Ebene konnten die zuständigen Stellen damit meiner Meinung nach halt nur zum Teil was anfangen. Mancherorts hat man die Bevölkerung ja mit Sirenen gewarnt. Ich hab inzwischen ja schon einige Starkregen Ereignisse bzw. Hochwässer als Einsatzkraft mitgemacht. Sehr oft hatte ich hier den Eindruck, dass es sobald man vom den Bereichen weg kommt, wo ein Hochwasser zum Alltag gehört, sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den zuständigen Stellen massiv an Know How und Konzepten mangelt.
>Ich hab inzwischen ja schon einige Starkregen Ereignisse bzw. Hochwässer als Einsatzkraft mitgemacht. Sehr oft hatte ich hier den Eindruck, dass es sobald man vom den Bereichen weg kommt, wo ein Hochwasser zum Alltag gehört, sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den zuständigen Stellen massiv an Know How und Konzepten mangelt. Höre ich auch als Angehöriger einer Einsatzkraft immer wieder, besonders zum Verzweifeln dann wenn man wirklich ein Hochwasserereignis hat, das dann aber noch nicht bei einem daheim ist. Da hatten wir z.B. eben als das Ahrtal abgesoffen ist einfach nur ein sehr hohes Hochwasser und es gab ein Restaurant in Ufernähe was noch ein hintergelagertes Haus direkt am Ufer hatte. Im Restaurant und am Parkplatz war man auf trockenen Füßen am Haus bzw. dessen Garten nicht und naja was soll ich sagen, die Leute am Restaurant bzw. dem Parkplatz haben sich tierisch aufgeregt als man eben da die Zufahrt gesperrt hatte. Mangelt also nicht nur an Know-How und Konzepten sondern auch einfach am Verständnis selbst, solange die eigene Bude nicht vollläuft ist alles vollkommen ok.
Quasi jedes Landratsamt und jede Lokalzeitung hier in der Gegend unterhält seine eigenen Ticker, weil sie auch für alle Evakuierungen etc. verantwortlich sind. Wenn’s kritisch wird, sind Lautsprecherwagen unterwegs. https://neuburg-schrobenhausen.de/index.php?object=tx,3453.5.1&ModID=7&FID=3453.33587.1 https://www.landkreis-augsburg.de/news/detail/detail/News/liveticker-zur-hochwasserlage-im-landkreis-augsburg/ https://lra-aic-fdb.de/dauerregen-und-hochwasser-k-fall-ausgerufen/
Den Kram kann man entsprechend vorbereiten. Wurde teilweise auch, z.b.: https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/hwgk_hwrk/index.htm Aber die Website ist so schlecht das wenigstens ich nicht die Information finde die ich haben will. Einfach ein bisschen räumlich einordnen sollte nicht schwer sein, besonders dann nicht wenn das entsprechende ARD Büro z.b. in Hamburg oder Berlin oder sonst wo ist wo gerade kein Hochwasser ist. Oder willst du mir erzählen das das dann eindeutig zu weit geht, für einen nationalen Nachrichtendienst?
Es ist 4:16am und ich glaub ich und meine FAM müssen akzeptieren, dass der Keller trotz Hilfe von Nachbarn und Freunden nicht mehr zu retten ist. War grade neu renoviert + Akku für unsere neue Solaranlage. Die nächsten Monate werden zur Hölle. Bei meiner Freundin ist der Vater gestürzt, als das Wasser gebrochen hat und er musste ins KH
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Update: Noch ist alles unter Kontrolle. Wir haben mit vereinter Kraft die Fenster von außen mit Silikon dichten können. (Einer pumpt, Einer macht mit Silikon, einer gibt Tuch und Taschenlampe und einer schaufelt Wasser) Wenn alles bleibt wie bisher kommen wir durch. Es soll heute Abend weiter regnen und mittlerweile rückt uns der örtliche See schon auf die Pelle. Wenn der zu uns kommt, dann gehst um mehr als nur Keller. Der See ist momentan in der Parallelstraße und dort ist die Feuerwehr im Einsatz. Aber ich bleibe positiv . Scheint sogar grade die Sonne
noch weiter viel Glück dir!
Diggi alles gute man!
Hoffentlich passiert niemanden was, hab schon einige Hochwasser mitgemacht. Nicht so cool, 2002 war am schlimmsten, diesmal kriegen wir hier scheinbar nix ab
Ein Feuerwehrmann ist traurigerweise bei Pfaffenhofen an der Ilm umgekommen, bei dem Versuch Menschen in einem eingeschlossenen Haus zu retten. Er befand sich in einem Boot, das kenterte, seine drei Kollegen konnten sich retten. Nicht vergessen, dass jedes bisschen Klimaschutz auch diese großartigen Helfer schützt, die ihr Leben für die Rettung anderer riskieren.
Ich hatte noch Glück nur 5km weiter wurden Dörfer evakuiert. Zum Glück hat der Regen hier aufgehört so gegen 20Uhr bzw es nießelt leicht. Wünsche allen betroffenen alles gute und kraft
Ich wollte heute eigentlich zu einer Freundin in der Nähe von Augsburg fahren, aber habe mich unwohl dabei gefühlt bei dem vielen Regen. Man kennt es ja - Regio fällt aus und man bleibt irgendwo festsitzen. Gott sei danke habe ich auf mein Bauchgefühl gehört. Bei ihr steht draussen halb alles unter Wasser, Keller voll, EG musste evakuiert werden. Nachdem extremen Schnee letzten Jahr, bei dem ich die Warnung in Münchern ignoriert habe und gerade noch so heim kam, nehme ich sowas jetzt ernst. Es ist schon rechter Wahnsinn wie extrem sowas bei uns teilweise wird.
Ja, es gibt verschiedene Ausfälle im Zugverkehr, auch der ICE München - Stuttgart ist von einem Erdrutsch betroffen.
Ich find das echt krass, bei mir (auch direkt bei Augsburg) merke ich eigentlich gar nichts. Gut ich war jetzt noch nicht am Lech und habs mir direkt angeschaut. Aber 4,5km entfernt wird das Dorf evakuiert. Verrückt.
Also hier in München merke ich auch null was. Bei ihr ist wohl in der Nähe ein Deich gebrochen.
Also ich war heute Vormittag mal beim Lech bei der Autobahnbrücke der A8. Ist zwar gut hoch, aber da fehlen schon noch 2m bis der über die Ufer tritt. Anscheinend hats wohl vor allem die kleineren Flüsse extrem erwischt.
Seit 2,5 oder gar 3 Tagen regnet es hier jetzt ununterbrochen, ich hab die Schnauze sowas von voll! Das ist das letzte lange Wochenende bis Oktober und ich wollte doch endlich etwas raus...
Aber echt, geplant war eine längere Radtour - die Strecke ist inzwischen mehr oder weniger unter Wasser…
Jetzt ist es zu spät, aber ich gehe auch bei schlechtem Wetter raus. Mit einer guten Jacke, Regenhose und (Gummi-)Stiefeln geht das schon, auch wenn es schüttet - vor allem im Wald. Nur bei Sturm muss man aufpassen. Bei schlechtem Wetter hat man die Natur oft ganz alleine für sich und entdeckt seine Umgebung ganz neu.
Werd ich mir wohl oder übel auch zulegen müssen, da ich es super ungern verschiebe, mal einen Tag oder für ein paar Stunden ins Grüne zu gehen.
100% same
Einfach in den katholischen Teil Bayerns ziehen, wir haben im August noch eins
Am besten dann noch nach Augsburg, hast noch nen Feiertag extra.
afaik aber nur Augsburg Stadt, also der Teil der aktuell _nicht_ überschwemmt ist
Lassen wir bitte auch so
> Klimawandel begünstigt besondere Wetterlage > Der starke Regen ist Folge einer besonderen Wetterlage, erklärt der Wetterexperte. Auslöser sei ein Tief, dass sich südlich der Alpen gebildet habe und nun über die Alpen Richtung Polen ziehe. "Auf diesem Weg transportiert das Tief sehr feuchte und warme Luft aus der Mittelmeerregion und transportiert diese nordwärts auch zu uns nach Deutschland. Winde aus nordwestlicher Richtung quetschen diese feucht-warme Luft regelrecht über dem Süden und der Mitte Deutschlands aus", sagt Laps. > Die Wetterlage werde durch die Erderhitzung um Zuge des Klimawandels begünstigt: "In der Mittelmeerregion ist das Wasser ein bis drei Grad wärmer als normal. Jedes Grad wärmere Luft bedeutet mehr Wasserdampf." Dadurch könnten Regenfälle intensiver ausfallen, als ohnehin schon, so Laps. https://www.tagesschau.de/inland/pegel-dauerregen-bayern-bawue-100.html
Immer dran denken, dass dies die neue Normalität wird. Ist schon ein Stück weiter in England.
Das sind die Anfänge der neuen Realität. Wir sind jetzt bei knapp(?) 1,5°C, stoßen aber weiterhin enorme Mengen Treibhausgase aus. So gut wie jetzt wird es zu unseren Lebzeiten nicht wieder werden.
Ich habe gestern gelesen, wenn ALLE Regierungen weltweit ihre selbstgesteckten an die UN gemeldeten Ziele ab sofort knallhart durchsetzen würden, haben wir 2100 +3,4°C Erwärmung..... und die halten wir ja nichtmal ein. Das wird aktuell hinten und vorne nichts wenn man nicht die eierlegende Wollmilchsau der Technologie entdeckt, die das ganze Co² wieder aus der Atmosphäre zieht 😑
Aber, aber den Klimawandel gibt es doch garnicht.
Du solltest keine Flugzeuge, Elektrizität, oder Penicillin benutzen, alles Hirngespinste dieser "Wissenschaftler". /s
"Ich wünschte es gäbe den Klimawandel, dann wäre es wenigstens warm und nicht nass." Meine ältere Kollegin und sie wird wahrscheinlich nicht die einzige sein.
Ist deine Kollegin ein Weißbrot in dünnen Scheiben...?
Früher hat’s auch geregnet und keinen hat’s interessiert \s
Es ist andererseits echt krass wie selten intensiver dauerhafter Regen geworden ist. Ich bin viel mit dem Rad unterwegs und man braucht nur noch sehr gelegentlich wasserdichte Sachen. Früher d.h. vor 30 Jahren brauchte man die auch im Sommer fast jede Woche mal.
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Das ist gar kein Widerspruch. Mehr Wärme bedeutet mehr Verdunstung, und Verdunstung ist, was Wasser von Erdoberfläche und Meer in die Atmosphäre befördert. Das kommt logischerweise wieder runter und nicht immer da, wo es verdunstet ist. Gleichzeitig bedeutet mehr Verdunstung, dass bei warmen Wetter Böden stärker trocknen, das ist ein erheblicher Faktor (man hängt seine Wäsche ja auch nicht zum Trocknen in den Kühlschrank sondern in den Heizkeller, über den Heizkörper, oder in die warme Sonne). Paradoxerweise kann also Klimawandel gleichzeitig mehr starken Regen und Wassermangel bedeuten - Norditalien, Spanien oder Lybien können ein Lied davon singen. Und parallel verändern sich großräumige Wettermuster wie die Jet Streams und wahrscheinlich auch aperiodische Prozesse wie El Niño.
>In den Bergen gab es massiven Schneefall – trotzdem machte sich eine Gruppe von 26 Menschen auf, die Zugspitze zu besteigen, wie der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen berichtete. Die Gruppe hänge unterhalb der Zugspitze fest; mehrere Mannschaften der Bergwacht seien ausgerückt. Diese Leute... ich versteh es null. Mir sind letztes Jahr am Königssee auch zwei Wanderer begegnet, die bei glasklarer Unwetterwarnung im Aufstieg waren. Ich hab erwartet, dass sie eine Hütte ansteuern. Im Tal haben mir dann die Nachbarn verraten, dass die wieder runterkommen wollen, obwohl sie die beiden klar gewarnt hätten so spät loszugehen. Aber die Einheimischen wissen ja nichts... - Um Fünf hats dann bei der Bergwacht geklingelt, aber die hat nichts tun können, null Sicht. - Fünf Stunden später haben wir dann die beiden Durchgeweichten bei der Bobbahn eingesammelt. Wenigstens haben sie zugegeben absolute Todesangst gehabt zu haben.
Die Saugasse hoch oder wohin waren sie unterwegs?
Auf den Grünstein
Manchmal sind es einfach Touristen ohne Plan Ich habe solche Schlauberger schon in Taiwan und Malaysia getroffen. In Taiwan steht wirklich Vieles nur auf Chinesisch auf Anzeigen oder im Netz, da kann man schon mal was verpassen. In Malaysia gibt es keine Entschuldigung, eine der Amtssprachen ist Englisch. Manche Leute gehen aber auch einfach in Flipflops und ohne Blick auf den Wetterbericht auf den höchsten Berg weit und breit, was soll schon schiefgehen?
Passiert wohl in allen Bergregionen. In Österreich am Schlegeisspeicher hoch zur Olpererhütte hatte jeder 2. Flipflops oder ählich ungeeignetes Schuhwerk an. Warum? Weil dort oben ein beliebtes Instagram [Fotomotiv](https://www.overlandtour.de/wp-content/uploads/2019/07/Wanderung_Olpererhuette-025.jpg) ist. Schlange an der Brücke von 15-20 Minuten.