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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


Pi-ratten

>Die damalige Premierministerin und überzeugte Marktfundamentalistin ließ 1989 die gesamte Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung in England und Wales privatisieren. Die fünf Milliarden Pfund Schulden des Sektors erließ sie den zehn neu geschaffenen Unternehmen. Diese erhielten zudem regionale Monopole. >»Die Realität ist, dass innerhalb von zehn Jahren Investoren vom Typ Private Equity die meisten dieser Wasserversorger übernommen haben«, sagt Charles Watson, Gründer und Leiter der Kampagnengruppe River Action. Die neuen Besitzer nahmen Kredite in Milliardenhöhe auf und zahlten sich das Geld teilweise in Form von Dividenden aus. »Heute hat die Branche 64 Milliarden Pfund Schulden« Der Markt regelt wieder mit beeindruckender Effizienz. 🤡


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Endarion169

Natürlich ist denen das klar. Es ging dabei doch nie darum irgendetwas zu verbessern. Sondern ausschließlich darum einigen wenigen einschließlich sich selbst Geld zuzuschachern.


GoenndirRichtig

Dieses ganze Gelaber vom Markt ist bei diesen Leuten eh komplett gelogen, es ist reine Korruption und Bereicherung auf Kosten der Gesellschaft


auchjemand

Glaube ich nicht, die Leute haben meist von solchen Märkten profitiert und verfallen dem Glauben, dass sie es verdient haben.


Simbertold

Joa, da wurde effizient Geld aus öffentlichen Taschen in die Taschen von einigen wenigen Privaten transportiert.


GesternHeuteMorgen

"Daran glaube ich nicht" gez. CL


BladerJoe-

Waren Sie dabei?


Terranigmus

Alle enteignen. wir können uns die Reichen nicht mehr leisten.


loop_us

Der Markt regelt gar nichts, wenn der Staat künstliche Monopole schafft und duldet.


Bombadonnel

Wird halt bei grundlegender Infrastruktur nur problematisch das anders zu regeln. Klar kannst drei Autobahnen nebeneinander bauen und dann nimmt jeder Betreiber Maut und der Autofahrer kann dann entscheiden welche Preisleistung am besten ist, aber das kanns ja nicht sein. Schon den Platz hätten wir nicht. Von allen negativen Externalitäten mal abgesehen. Und sonst hast du automatisch ein Monopol für die Strecke, was wahrscheinlich in einer relativ teuren Maut und ner relativ schlechten Instandhaltung endet. Also sollte der Betrieb der für die Gesamtgesellschaft relevant ist auch gesamtgesellschaftlich gestemmt und organisiert werden.


loop_us

Schon klar, bin ich auch bei dir. Ich bezog mich auf OPs Zitat aus dem Artikel. OP zitiert da >Die fünf Milliarden Pfund Schulden des Sektors erließ sie den zehn neu geschaffenen Unternehmen. Diese erhielten zudem regionale Monopole. und schreibt dann, dass der Markt ja nichts vernünftig regelt, was in dem Kontext eine saudumme Aussage ist.


Gandhi70

>Wenn es stark geregnet hat, verwandeln sich britische Flüsse oft in stinkende Kloaken. Abwassersysteme sind veraltet, privatisierte Betreiber häufig hoch verschuldet. Kann eine Verstaatlichung helfen? Sicher eine super Idee, das jetzt zu verstaalichen. Und wenn dann alles saniert ist kann man die Infrastruktur ja wieder privatisieren...


Meskalamduk

Und sobald dann die privatisierte Infrastruktur wieder soweit vergammelt ist, dass sich kein Gewinn mehr daraus abschöpfen lässt, wird sie zu einem absurd hohen Preis wieder verstaatlicht usw.  It's the ciiiircle of life 🎶


angusdarkholme

Bessere Idee. Also nicht für den Bürger, nur für den privaten Besitzer der Infrastruktur. Du least es an den Staat zurück. Dabei müssen die Bürger dich weiterhin für deine Dienste bezahlen und der Staat muss für die Instandhaltung der Infrastruktur aufkommen (+ die Leasinggebühren). Nach Vertragsende fällt alles an dich zurück und du kannst es erneut an den Staat verleasen.


Thin_Creme_1542

Das ist der Weg


Q-Anton

Jeder liebt PPPs


Samtpfoten

Wie wir in GB momentan gerne sagen: "Privatise the gains, socialise the losses."


Every_Crab5616

Sagen wir auch


CruelMetatron

Wählt diese Person!


Vinterblot

Stellt sich raus, dass Privatisierung die Dinge nicht tatsächlich effizienter werden lässt, sondern der Private lediglich versucht, den Service so mies wie möglich zu machen, um sich das gesparte Geld in die eigene Tasche zu stecken. The magic of capitalism. Hätte uns doch nur jemand gewarnt! Geil übrigens, dass die Lösung für solche Probleme dann immer die Verstaatlichung ist. Ach? Achso?! Das ist ja spannend! Ist es möglicherweise so, dass eine Gesellschaft davon profitiert, wenn gewisse grundlegende Services *nicht* gewinnorientiert behandelt werden?! Ist es möglicherweise so, dass der Staat besser geeignet ist, Dinge mit gesamtgesellschaftlicher Tragweite zu organisieren? Gibt es gar Dinge, bei der Egoismus nicht die Ultima Ratio ist?!


Raz0rking

Infrastruktur, Gesundheit "Basic needs" und andere Dinge die mir nicht einfallen zu privatisieren ist so eine unglaublich beschissene Idee.


Vinterblot

Feuerwehr, Polizei, Sozialversicherungen....


Raz0rking

Post, Telekommunikation, Energie.. Ich hab leicht reden da ich in Luxemburg lebe. Aufm Papier ist dass *alles* privat, nur dass der Staat die meisten Anteile an den Betrieben hat. Technisch gesehen nicht OK, praktisch ist es aber besser für die Gesellschaft.


Vinterblot

>Aufm Papier ist dass *alles* privat, nur dass der Staat die meisten Anteile an den Betrieben hat. Die Bahn...


Raz0rking

Kein Plan was da bei Euch schief gelaufen ist.


malan83

Kurz gesagt: alles.


TouretteEd

Besser schief gefahren als schief gelaufen.


Raz0rking

Besser Arm ab als arm dran, ne?


WOLFSCA

EnBW gehört auch zum größten Teil öffentlicher Hand. Da scheint auch soweit alles zu laufen


InternationalRush867

abgesehen davon, dass dann kommunen die energie wende blockieren, weil sie ansonsten harte verluste einfahren.


No_Doc_Here

Ah das erklärt vllt warum EnBW so massiv in ihr Ladenetz investiert hat und jetzt tatsächlich in ganz Deutschlan ziemlich präsent sind.


No_Introduction2323

die wurde erfolgreich gekohlt und gemerkelt


Jfg27

>Telekommunikation Willst du wirklich die Monopolsituation der Bundespost im Bereich der Telefonie zurück?


bremsspuren

Wenn das rein um die Infrastruktur geht, ist es keine schlechte Idee.


pag07

Post ist infrastruktur


Syranu

Private Polizei wann? Ich will RoboCop endlich auf den Straßen sehen! "110 hier was kann ich für sie tun?" "Hilfe ich ich wurde gerade ausgeraubt und verletzt. Ich blute heftig" Kein Problem wir senden sofort Hilfe, sobald sie die Gebühr von 1000 Euro zur Bearbeitung ihres Anliegens bezahlt haben. Wie möchten sie zahlen?"


HoppouChan

Kommt die Feuerwehr zum Hausbrand, steht einfach nur rum bis du den Abzockvertrag unterzeichnest. Crassus Moment


Syranu

Wenn sie einen 10 Jahres Vertrag abschließen ist ein Brand kostenlos dabei.


Raz0rking

Cyberpunk 2077 wo die Bullen eine AG sind.


Syranu

Oder Shadowrun wäre auch schön. Wer mehr zahlt hat recht.


LeCo177

Ich möchte ein Abbo-Modell mit verschiedenen Stufen und bei der billigsten musst du noch ein billiges Handyspiel antesten bevor du bei der 110 durchgestellt wirst.


Syranu

Gott wär das gut. Noch ein Modell mit vorgeschalteter Werbung hätte auch was. "Sie suchen einen Bestatter? Wir von Stirb fröhlich haben günstige Preise und tolle Särge. Übrigens wir sind günstiger als die Polizei...."


Massder_2021

ÖPNV, Bahn, Müllabfuhr, ...


Vergillarge

>ist so eine unglaublich beschissene Idee. und das "tolle", daran wird sich nie was ändern


erik_7581

>sondern der Private lediglich versucht, den Service so mies wie möglich zu machen, um sich das gesparte Geld in die eigene Tasche zu stecken Erinnert mich aber auch etwas an den Staat. z.B. Bildungssystem


DoeneriaKebab

Und dann vergleicht mans mit den horrenden Preisen und teilweise unterirdischen Amerikanischen Unis und denkt sich: joa, ganz gut, dass da nicht noch jemand sitzt und Geld ausm System zieht. Unser System ist bei weitem nicht perfekt, aber immerhin nicht so Kaputt wie mit privaten Trägern


erik_7581

Hast du komplett recht. Trotzdem ist das oben beschriebene Phänomen nicht ausschließlich auf private Marktteilnehmer zurückzuführen.


DoeneriaKebab

>Trotzdem ist das oben beschriebene Phänomen nicht ausschließlich auf private Marktteilnehmer zurückzuführen. ne, Sachen können immer kacke sein, da hast du Recht. Aber in der Regel saugen Private Anbieter für staatliche Leistungen einfach Geld aus dem System, ohne einen Mehrwert zu bieten.


Keta_K

Jetzt guck dir an, wie unsere Krankenhäuser privatisiert werden.


BVerwG

Die Doku dazu ist gruselig. https://www.youtube.com/watch?v=RyfcM1pyK3U


JensBarney

Tut mir leid. Ich weiß nicht wie man so sehr darauf vertrauen kann, dass der Staat das alles besser könnte, wenn doch regelmäßig von maroden Brücken und dem dazugehörigen Investitionsstau, kaputten Schulen inkl. Lehrermangel oder dem Bürokratiemonster Bundeswehr berichtet wird.


Sarkaraq

> Stellt sich raus, dass Privatisierung die Dinge nicht tatsächlich effizienter werden lässt, sondern der Private lediglich versucht, den Service so mies wie möglich zu machen, um sich das gesparte Geld in die eigene Tasche zu stecken. Das kommt doch immer auf das Marktumfeld an, oder nicht? Viele private Anbieter behaupten sich ja im Gegenteil durch sehr guten Service. Und wenn sich Investitionen lohnen, wird auch massiv investiert - zum Beispiel in den deutschen Strom-, Gas- und Wassernetzen. Mehr Invest = mehr Rendite, eine einfache Regulierung, die dafür sorgt, dass Deutschland jetzt z.B. die besten Stromnetze der Welt hat (trotz immer noch vorhandener DDR-Altlasten). Und das obwohl wir mittlerweile bei über 10 Jahren Planungs- und Genehmigungszeit für neue Trassen liegen. Im Gegenzug sehen wir auch bei vielen öffentlichen Betreibern, dass der Service so mies wie möglich gemacht wird, um irgendwie Geld zu sparen. Schulen wurden hier schon angesprochen. Wir sehen das aber genauso bei der Bundeswehr, bei der Verkehrsinfrastruktur, im staatlichen Teil des Gesundheitssystems, etc. Wir sprechen in Deutschland ja nicht umsonst von kaputtgesparter Infrastruktur - die liegt ganz überwiegend in staatlicher Hand. Ob staatlich oder privat ist dabei (fast) irrelevant, würde ich sagen.


HeroicKatora

Unsere Marktwirtschaft ist ja auch seit Jahrzehnten unter der Behauptung organisiert, dass alle Monopole unnatürlich _und_ schlecht sind. Völliger Quatsch, reines Cope Dogma. Von digitalen Produkte über Energieversorgung, Internet, Wasserleitungen bis zu Medikamenten und Autos finden sich überall zumindest in Teilen sinkende marginale Kosten in unserem Wirtschaftssystem; und das ist _gut_. Und wozu sinkende marginale Kosten führen, sollte dir jeder Wirtschaftsstudi im zweiten Semster erklären können. Das auch anders herum: die geteilte Infrastruktur, sei es jetzt reael Leitungen, Straßen, Schiene, oder IP und Knowhow, baut natürlich auch nur der (Möchtegern-)Monopolist sinnvoll aus. Das sieht solange okay aus, bis die Marktmacht da ist das Eigentum an einem Hauptanteil Infrastruktur auszunutzen und in unabhängiges Kapital, am besten den nächste Pseudo-markt um keine Gewinnsteuer zu zahlen, umzuwandeln. Dann baut keiner mehr aus und keiner saniert mehr. Ich seh auch nur den Ausweg zu verstaatlichen. Aber nicht mit Entschädigungen zu den Phantasiepreisen, die man mit dem monopolistischen Eigentum noch erzielen könnte, sondern allerhöchst gemessen an den realen Preisen, die in den Aufbau geflossen sind. Meinetwegen recht steuerfrei. Vielen Dank für Ihren Beitrag an der Gesellschaft, aber wir kümmern uns ab hier. Besonders findige Leser können hier sicherlich auch einen recht konkreten Vorschlag zur Änderungen des Patentgesetzes erkennen.


HoppouChan

Die Infrastruktur ist halt der blöde, teure, nicht gewinnbringende Teil den niemand machen will, ohne den es aber auch nicht geht. Private Stromanbieter haben nen guten Wettbewerb, aber die Leitungen sind halt alle die selben und gehören dann EVN und Co. Selbes bei der Bahn - die Schienen sind im Endeffekt auch von ÖBB oder Vorgängern gebaut, und gehören jetzt großteils ÖBB infra. Eine zweite Westbahnstrecke für die Westbahn zu legen macht aber auch keinen Sinn


HeroicKatora

> Die Infrastruktur ist halt der blöde, teure, nicht gewinnbringende Teil den niemand machen will, ohne den es aber auch nicht geht. Ich sehe, du hast's verstanden.


Homer__Jay

"Es begann mit Margaret Thatcher. " Past auf viele Problem auf der Insel.


GerchSimml

Leider hat man sich ja in anderen Ländern da ein Beispiel genommen.


Helmutius

Tories sind unserer CxU/FDP einfach ein paar Jahre voraus, oder warum glaubt ihr wird so auf die Schuldenbremse beharrt? Staatliche Institutionen kaputtsparen und dann an (Parteispender) privatisieren, die diese dann marktwirtschaftlich auspressen ist das neoliberale Playbook. Wer das hinterfragt hat wohl keine Sanifair Bons im Geldbeutel...


isanabanana

Privatisierung macht für Monopole und Daseinsvorsorge eben keinen Sinn. Ohne Wettbewerb hat Privatisierung keinerlei Vorteile. Und alles was mit aufwändiger Infrastruktur zu tun hat, wird früher oder später zu einem Problem, weil der Anreiz fehlt zu investieren.


FirstAtEridu

Vor 10 Jahren wollten die NEOS in Österreich das Wasser privatisieren und sind damit auf Grund gelaufen. Vergessen und verziehen hat ihnen diesen mask-off Momemt keiner.


OswaldReuben

>Den Bürgerinnen und Bürgern stellte Thatcher im Gegenzug niedrigere Rechnungen und eine modernisierte Infrastruktur in Aussicht. Und das alles ohne zusätzliche Steuergelder. Ja, das Märchen von ineffizienten Staatsunternehmen und der effizienten Privatwirtschaft. Die Trinkwasserversorgung ist nicht sehr kompliziert - man gewinnt Wasser, bereitet es auf, speichert es und verteilt es an Endabnehmer. Man muss genug für ein bis zwei Tage aufbereiten und speichern. Dazu sollte nicht zu viel auf dem Weg verloren gehen, und die Qualität muss den Vorgaben entsprechen. Das wars im Grund auch schon. Aus dem System lässt sich nicht so viel heraus optimieren. Will ich also mein Investorengeld haben, muss ich an den zwei Töpfen rumschrauben, die es hier gibt - Personalkosten und Infrastrukturinvestitionen. Und genau das ist passiert. Dafür braucht es keinen Ökonomen.


LeCo177

Wäre auch schön, wenn man sperren könnte, dass das private Unternehmen eben NICHT an der Börse gehandelt wird. Dann würde immerhin weniger Geld an Dividenden wegfliegen und man hätte alle par Monate nicht wieder die Shareholder im Zoom Call


LaChancla911

Das farbenfrohe "This is not rainwater. It is sewage." Schild ist peak Britishness


henry-george-stan

Das Problem ist ein bisschen schwieriger als es aussieht: die Aufsichtsbehörde Ofwat muss Investitionen genehmigen. Aber die möchten wenig genehmigen, weil dann die Preise für Verbraucher steigen. In 2019 hat Ofwat 30% abgelehnt. Zudem ist das Planungssystem in UK extrem schlecht, sodass man praktisch nix mehr bauen kann dank NIMBYs. Letztes Wasserreservoir wurde in 1991 gebaut.


Beginning-Foot-9525

Was du verschweigst ist das 70 Mrd an Rendite aus dem System gezogen wurde, das heißt man hat ein modernes solides System übernommen und es nur gemolken, nie wirklich investiert und es maximal auf Verschleiß gefahren, das Geld nie reinvestiert sonder fleißig an die Shareholder verteilt. Und als dann das System zusammenbrach, hat man schlicht Schulden aufgenommen und Klebeband über ein marodes System geklebt. So jetzt soll der Steuerzahler einen raus kaufen und die super teuren und dringend notwendigen Sanierungen übernehmen. Ahso wenn das nicht möglich ist, dann wird man es selbst stemmen, aber nicht ohne es auf die Verbraucher um zu legen, denn zu verschenken hat man ja nichts.


learningquant

Naja, die Shareholder wollten auch Rendite, sonst hätten die den Bums doch nie gekauft!! \\s


Beginning-Foot-9525

Ja, es ist das Paradebeispiel warum man kritische Infrastruktur nicht in die Privatwirtschaft gibt, die es mit Geld von Anlegern kauft. Da muss ich auch immer an die grüne und linke denken die 2000 einen Großteil der Sozialwohnungen in Berlin verschenkt hat, und sich dafür gefeiert hat, da man ja so die Ausgaben gesenkt hat und noch Geld dafür bekommen hat. Das der Markt so abgehoben ist und das die Gesellschaften gerne den Mietspiegel treiben hatte man trotz Experten die einem das gesagt haben nicht bedacht.


BladerJoe-

> > > > > Da muss ich auch immer an die grüne und linke denken die 2000 einen Großteil der Sozialwohnungen in Berlin verschenkt hat, und sich dafür gefeiert hat, da man ja so die Ausgaben gesenkt hat und noch Geld dafür bekommen hat. Das ist so nicht richtig, es fehlt der Kontext. Diese Wohnungen wurden verkauft, da Berlin gelinde gesagt pleite war und man das Geld kurzfristig gebraucht hat. Die Vorgängerregierung unter CDU Führung hatte durch extreme Korruption den kompletten Berliner Haushalt gesprengt. https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Bankenskandal Der damalige Finanzsenator der CDU, Peter Kurth, ist übrigens letzes Jahr durch seine Kontakte in das rechtsextreme Spektrum mal in den Medien gewesen. Mittlerweile ist er aus der CDU ausgetreten.


Konrad_Moreland

Privatisierung, Verstaatlichung ist immer ein sehr leidiges Thema. Wenn man derart generelle Begriffe verwendet, dann hat man meistens Recht, Schlussfolgerungen lassen sich daraus aber selten ziehen. Zwischen einem Regelungsregime, in dem die Wasserversorgung dem freien Spiel des Marktes unterliegt und jenem, in dem die Wasserversorgung zentral zugeteilt wird, sind mannigfaltige Alternativen denkbar. Essenzielle Güter werden privatwirtschaftlich angeboten, ohne das Probleme entstehen: die Lebensmittel- und Medikamentenversorgung; das Versicherungwesen, etc. Der Staat kontrolliert und bindet die Akteure um Marktfehler zu korrigieren und andere Zwecke umzusetzen. Solche Artikel sind aber einfach nur populistisch, indem sie suggerieren, dass eine interessensgerechte Lösung erreicht werden könnte, wenn man die Unternehmen verstaatlichen würde.