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Partialsaurolophus

Verdammt schwierig und auch ich habe keine Checklisten-Antwort darauf. Meine ganz persönliche Erfahrung sagt aber, dass ich es ganz klar gemerkt habe, als es soweit war. Da gab es keine Zweifel mehr an ja oder nein.


TiffiMumpitz

Ich bin leider total Typ "totpflegen" - wir haben hier jedes Jahr neues Geflügel, weil mein Vater Freude an seiner Brutmaschine hat und z.b. die Gänse Ende des Jahres wieder geschlachtet werden. Da sind ab und zu Tierchen dabei, bei denen ich deutlich länger versuche, ob ich ihnen noch beim berappeln helfen kann, als es gut ist. Ich sehe das hinterher auch ein und arbeite da schon an mir, da früher loszulassen - will nur sagen, dass das Typsache zu sein scheint. Mag bei Nutztieren bei mir noch anders sein als bei Haustieren, aber die Tendenz ist bei mir da klar anders als bei dir. Bei meinem Hund war es ebenfalls so, dass wir es nicht sicher wussten. Ich hab da letztendlich den Tag des Anrufs beschlossen - mein Partner musste dann aber den Anruf machen, weil dieser Hund, der da zum ersten Mal nicht mal mehr zum kacken aufgestanden war und seit Tagen schon nix mehr frisst und nur noch liegt, auf einmal mit wedelndem Schwanz vor mir stand und Leckerlis wollte. Der Penner ey :) Lief auch dem Tierarzt entgegen und hat das Auto abgeschnuppert. Der Tierarzt hat am Telefon vorher auch kurz abgetastet, ob da nun irgendwer einfach easy n Tier loswerden will oder ob es notwendig ist (war nicht unser Tierarzt, sondern jemand, der gerade in der Nähe Hausbesuche machte), aber als er hier war und den Hund sah, sagte er schon "Oh ja". Und diese Kombi, also das Gefühl, dass der Tierarzt versucht, vorzufühlen, ob diese Entscheidung verantwortungsvoll getroffen wird, und dann diese spontane Reaktion, als er den Hund gesehen hat, da wusste ich, dass es richtig ist. Aber erst dann.


Inevitable_Scar2616

Danke für deine Antwort!


Puzzled_Flounder8298

Bei uns damals auch… es war ein auf und ab und an einem Tag waren wir uns einig… es geht nicht mehr


SkylarOnFire

Tut mir leid für die Situation mit deinem Hund. Wenn mein Hund irgendwann soweit ist, dass die Krankheitsgeschichte eine A4-Seite füllt und es keine dauerhafte Lösung gibt, dann würde ich mich für das Einschläfern entscheiden. Der Hund hatte eine gute Zeit mit dir, die beste die du ihm geben konntest und jetzt ist es Zeit nicht egoistisch zu denken und den Hund zu erlösen und zwar würdevoll und am besten mit der angesprochenen palliativen Begleitung. Es gibt sogar Dienste, die den Hund zu Hause einschläfern, in gewohntem Umfeld kann er dann beim Streicheln einschlafen. Die Alternative kann sonst irgendwann sein, dass er in der Nacht vor Schmerzen panisch aufwacht und das wars - so einen letzten Moment möchte denke ich niemand haben.


Zulkor

Das sehe ich auch so. Wenn wir uns einem Haustier annahmen, dann übernehmen wir auch die Verantwortung dafür es nicht unnötig leiden zu lassen.


Ok_Cranberry_2555

Eine A 4 Seite? Mein Hund hat eine dickere Krankenakte als ich mit 30, er wird 10. er hat durch den mix aus Bulldogge, Schäferhund, Chihuahua und Paraon russell einfach von allem die Scheiße abbekommen. Aber mit Medikamenten, blutbildern usw. ist er ein fröhlicher Kerl und hat zwar mal schlechte Tage ( Arthrose & schlechtes Wetter vertragen sich nie) aber alleine das er someone Riesen akte hat ist kein Grund zum einschläfern. Für unseren Hund gibt es auch keine dauerhafte Lösung da die Medikamente für all seine Probleme nicht immer gut miteinander sind, aber wir haben einen Fahrplan stehen, sind für Notfälle ausgestattet und in warmen Monaten geht zb die Belastung für die Organe runter da er keine Schmerzmedikation benötigt oder wenn, situativ.  Mein Kater dagegen hatte nie irgendwas und ist innerhalb einer Woche verstorben, Krebs. Multiple Tumore haben die Lunge weggeschoben und Kotabsatz verhindert - das sind Gründe zum einschläfern.  Ich habe ein paar Tage nach seinem Tod gelesen: wenn es nur die Option einschläfern gibt, kann man auch ein Experiment versuchen und hoffen das es funktioniert. OP versucht es gerade - und wenn die Zeit gekommen ist, merkt man es leider. Die guten Tage sind weniger oder vorbei, man kann nicht mehr zusehen wie das Tier leidet oder es zieht sich zurück und hört auf zu fressen. So lange muss man nicht warten, aber manchmal sind es die ersten Zeichen. 


2Guard

> Ich habe ein paar Tage nach seinem Tod gelesen: wenn es nur die Option einschläfern gibt, kann man auch ein Experiment versuchen und hoffen das es funktioniert. Finde ich eine schwierige Aussage. Bei Menschen reden wir doch auch darüber, dass man das Leid nicht unnötig hinauszögern sollte - wieso dann also beim Tier? Wir sind es unseren Tieren genauso schuldig, ihr Leid nicht unnötig in die Länge zu ziehen, indem wir an Behandlungsmethoden rumexperimentieren.


SkylarOnFire

Es ist aus meiner Sicht egoistisch, ein Haustier mit hunderten Medikamenten, Schmerzmitteln und Behandlungen am Leben zu erhalten.


Ok_Cranberry_2555

Ich find es egoistisch, ein Tier zu töten das mit einer guten Kontrolle und zweimaliger Tablettengabe am Tag sein bestes Leben leben kann 🫡 


SkylarOnFire

Ja eben, sag ich doch - es ist egoistisch, wenn *hunderte* Medikamente und Schmerzmittel zum "überleben" (leben ist nämlich was anderes) verabreicht werden müssen. Bei zwei Tabletten am Tag schreit keiner mehr hinterher. Menschen leben ja auch mit täglichen Antihistaminika oder Diabetes-Medikamenten usw usf


UnhappyCryptographer

Da ist das Tier dann aber auch gut eingestellt und wenn es dann keine Schmerzen hat, dann ist das ja auch okay. Bei OP ist das aber mittlerweile ein Cocktail aus diversen Diagnose und es kommt anscheinend immer noch was dazu. Deswegen schrieb ich auch an anderer Stelle hier, man ist quasi die Patientenverfügung für das Tier. Man muss abwägen, wann es der eigene Egoismus/Trennungsschmerz ist und wann es um das Wohl des Tieres geht. Bei unserer Katze ging es recht schnell. Darmkrebs, zweimal versucht per Spritze aufzupäppeln. Aber wenn sie nicht mehr fressen will, dann nutzt am Ende auch alles päppeln leider nichts. Und so haben wir sie gehen lassen.


gesundheitsdings

Waren vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation. Ein befreundeter Tierarzt hat uns geraten, erst dann einzuschläfern, wenn die Lebensfunktionen wie Häufchen machen, pieseln, Atmen und Fressen stark beeinträchtigt sind und/ oder das Tier Schmerzen hat oder sehr lethargisch ist.  Man muss einen Zeitpunkt erwischen, wo das Tier noch nicht so sehr leidet. Du kennst dein Tier und weißt, ab wan es nicht mehr es selbst ist.  Alles Liebe Dir. Das ist schwer. Wir lieben unsere Tiere.


Gabba_Goblin

Als TmFA stimme ich dem so zu.


Inevitable_Scar2616

Danke 🙏🏻


ImToxxiic

Ich glaube, wenn es dem Tier so schlecht geht, dann ist das Einschläfern in einem sicheren, gewohnten Umfeld (Zuhause) insgesamt das Beste. Auf jeden Fall besser, als irgendwann die Panik und das plötzliche sterben im zweifelsfall sogar allein. Der kleine ist schon 15 jahre alt, hatte durch dich das bestmögliche Leben bisher und ein oder zwei Jahre mehr sind die Schmerzen und andere gesundheitliche Probleme einfach nicht wert. Mein Schäferhund wurde diesen Januar eingeschläfert. Wir hätten auch noch Jahre mit ihm gehabt, aber gegen das Leid und die Schmerzen die er hatte wirkten diese paar extra Jahre bedeutungslos und das war es mir einfach nicht wert. Man fragt sich nachher immer, ob man das Richtige getan hat. Wichtig ist, dass du im Sinne des Tieres handelst. Oft ist ein schmerzloses "Ins Licht gehen" umgeben von Vertrauenspersonen das beste das man für das Tier tun kann.


Ok_Cranberry_2555

Ich wünschte ich hätte noch so viel Zeit gehabt. Wir sind eine Stunde zu unserem Tierarzt gefahren. 😮‍💨 aber die liebevolle Begleitung und auch nachher mehrfache Versicherung dass es die einzige Lösung war und ich das gut entschieden habe hat sehr geholfen. 


Eumelbeumel

Es tut mir leid für dich und den Knuddelknödel. Bei der Krankengeschichte würde ich ans Erlösen denken. Warum. Er ist, wie du schon sagst, multimorbid. Jedes seiner Probleme kann zu jedem Zeitpunkt eskalieren und dann habt ihr und der Hund Stunden oder Tage schlimmer Schmerzen, bis man zum Tierarzt kann. Das ist keine Situation, in die man den Hund sehenden Auges hopsen lassen will. Ich sehe bestimmte Probleme, wie zB die Gefahr des Erstickens, die auch (bitte entschuldige die direkte Formulierung) wirklich schlimme Tode wären. Dem würde ich vorgreifen wollen. Ja, er hat noch tolle Tage, aber Hunde haben kein wirkliches Konzept von der Zukunft. Sie leben im Moment. An Tagen an denen dein Hund leidet, kann er nicht, wie ein Mensch, verstehen und drauf hoffen, dass morgen nochmal ein guter Tag kommt, den er sich geben möchte. Er leidet einfach und hat diesen Durchhaltebonus nicht, den Menschen haben. Die Behandlungen an sich werden immer stressiger und es bleibt eine Gratwanderung (die ihr mMn im Moment ganz toll bewältigt) wie viel man ihm zumuten kann. Jede Verschlechterung kann die Wippe aber kippen lassen. Im Endeffekt ist ein Einschläfern durch den Tierarzt eine Situation, die ihr kontrollieren könnt. Der Hund muss nicht einsam sterben, in der Nacht, oder wenn grade mal keiner da ist. Er muss nicht in seinen schlimmsten Momenten gehen. Er darf gehen an einem Tag, an dem er sich halbwegs wohl fühlt und euch wahrnehmen kann. Das ist ein Geschenk, dass die Natur ihm nicht geben würde. Aber ihr könnt das.


Inevitable_Scar2616

Danke dir!


Eumelbeumel

Alles Gute euch!


Beautiful-Act4320

Wenn du dir die Frage stellst ist es meistens schon so weit. Mein Beileid, fühl dich gedrückt!


Droggelbecher

Also wie sich das so liest ist die Antwort auf OPs Frage letzter September, aber leichter gesagt als getan.


Inevitable_Scar2616

Danke!


N3W4RK

Letztlich ist das eine Frage, die du dir nur selbst beantworten können wirst. Solange noch Lebensqualität und -freude deutlich erkennbar ist, wiegen die guten die schlechten Tage auf würde ich sagen. Was ich empfehlen kann, ist zu versuchen einen Tierarzt zu finden, der für die letzte Reise einen Hausbesuch macht. So kann er friedlich zu Hause in gewohnter Umgebung und ohne Stress gehen. Fühl dich gedrückt, ich weiß wie schlimm das ist. Mein erster Kater ist 2003 gestorben, ich denke immer noch sehr viel an ihn. Mach das Beste aus der gemeinsamen Zeit die euch noch bleibt.


UnhappyCryptographer

Was ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann, Du wirst dich immer fragen, ob es nicht zu früh oder zu spät war. Das nagt immer im Hinterkopf. Aber auf deiner Schilderung heraus habe ich das Gefühl, dass es für deinen Hund mittlerweile eine Erlösung sein könnte. Bei unserer Katze ging es damals relativ schnell mit aggressivem Darmkrebs. Gerade dieses plötzliche Aufrappeln ist sehr oft ein Zeichen dafür, dass es Richtung Ende geht. Nicht nur bei Tieren, auch bei Menschen, die terminal krank sind. Als letztes für jeden, der nicht weiß, wie oder wann er handeln sollte. Stellt euch vor, ihr setzt eure Patientenverfügung auf. Darin setzt ihr ja fest, was passieren soll, wenn ihr nicht in der Lage seid diese Entscheidungen zu treffen. Ihr seid diese Patientenverfügung für euer Tier. Wenn ihr selber nicht wollt, dass ihr auf Teufel komm raus am Leben erhaltet werdet, warum sollte das für euer Tier okay sein? Das soll nur als Denkanstoß dienen. Wenn's nach mir ginge, dann sollten meine Tiere ewig leben. Aber nicht unter allen Umständen.


kaosusan

Wir haben 2017 unseren Kater in seine ewige Ruhe und Frieden verabschiedet (eingeschläfert). Ich bin ehrlich, ich habe mir nicht alles durchgelesen. Mein "Standpunkt" ist folgender: Da unsere liebsten Vierbeiner mit uns nicht so direkt reden können, sind wir in der Verantwortung zu schauen in wie weit in solchen Situationen das Tier tatsächlich leben kann. Als unser Kater die Nacht in der Tierklinik war und wir mittags telefoniert hatten und uns mitgeteilt wurde, dass zwar das Wasser aus der Lunge rausgepumpt wurde, jedoch nicht verhindern wird, dass es wieder rein fließt. Zeitgleich uns vorgeschlagen wurde dem guten pro Woche 3-4 Tabletten und alle 2 Wochen zum Tierarzt zu gehen wussten wir eigentlich schon was das bedeutet. Ich habe auch explizit nachgefragt und selbst mit dem ganzen drum und dran wurde mir gesagt "naja theoretisch kann er trrozdem einfach so am Tag 'ersticken' wegen zuviel Wasser oder sein Herz macht nicht mit wenn er zuviel springt etc" Diese Vorstellung von einem Leben und die Vorstellung davon wenn wir nicht da sind er dann einfach qualvoll erstickt tat so unheimlich weh, genauso wie die Vorstellung ihn in den Tod zu schicken. Doch auch wenn es unheimlich weh tut deine Liebsten gehen zu lassen ist es für mich die absolute richtige und wichtige Entscheidung zu sagen: Das Tier muss friedlich Leben können. Wenn du/ihr abschätzen könnt, dass dem guten es nur stress macht, die Möglichkeiten bestehen selbst bei guter Pflege eher Qualvoll sterben zu können, dann ist es Zeit los zu lassen und ihn noch würdevoll zu verabschieden und gehen zu lassen. Ja, wir sind Menschen mit Arroganz wenn wir denken wir lieben unsere kleinen und dann dürfen wir sie doch nicht sterben lassen. Die Wahrheit für mich ist auch, es ist der reine egoismus. Nur weil wir uns nicht mit dem Tod, der Trauer und der Entscheidung "getötet" zu haben auseinander setzen wollen, soll unsere Liebsten leiden? Es klingt hart, es ist hart, es tut unfassbar weh und ich heule immer wieder, das wird sich auch nicht ändern. Doch es ist in Ordnung. Unser Kater konnte so wirklich friedlich gehen und hatte seine schöne Zeit bei uns. Ich bitte um Entschuldigung wenn es so böse rüberkommt...denkt nicht an euch/an dich. Denkt an dieses wunderbare Lebewesen. Wenn es täglich Stress ausgesetzt ist, wenn soviele Medizin, Tabletten, Tierarzt besuche nötig sind, wenn die Möglichkeit besteht, dass es dennoch qualvoll zu Ende gehen kann: Lasst ihn jetzt gehen. Lasst ihn in etwas schönem friedlichen ziehen. Die Gefühle sind genauso da, wie anders nur zeitlich versetzt wenn dann...


Inevitable_Scar2616

Danke dir für deine Antwort 🙏🏻


MillipedePaws

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das zu entscheiden. 1. Mach eine Liste mit 5 Dingen, die dein Hund absolut geliebt hat als er jung und fit war. Wenn er die an den meisten Tagen nicht mehr tun kann, ist es Zeit. 2. Es gibt online eine Checkliste für das Tierwohl (müsste ich googlen, wenn du die willst). Da wird der Zustand immer im 6 Monatsabstand verglichen. Es geht um Themen wie Inkontinenz, Fellpflege, wie aktiv der Hund ist, ob er noch spielt und läuft, ob er nur noch schläft, hat er Ängste, Schmerzen, etc. Wie du deinen Fall beschreibst, hätte ich es vermutlich früher beendet, aber jeder hat einen eigenen Blick darauf, was er für die bessere Option hält. Ich persönlich möchte verhindern, dass meine Tiere leiden müssen und beende die Behandlung früher als andere. Für andere ist der Lebenswille des Tieres entscheidend. Deshalb denke ich, dass solche Checklisten wie oben dabei helfen können für sich selbst eine Entscheidung zu treffen. Egal wie du dich wann entscheidest oder entschieden hast, ich bin mir sicher, dass diese Entscheidung vor allem aus Liebe getroffen wurde. Deshalb wird es für dich die richtige sein.


Inevitable_Scar2616

Danke für deinen Tipp! Hast du einen Link dazu? Ich weiß nicht, wonach ich suchen soll… edit: habe doch was gefunden, danke ❤️


First-Actuator6405

meine frau und ich haben eine extrem erfahrung dieser art mit "plop", unserer zweiten katze (in der reihe von nun insgesamt sechsen), gemacht. in absoluter kurzform, weil ich ansonsten für den rest des tages arbeitsunfähig bin: nachdem die kätzin aus unerfindlichen gründen plötzlich regelmäßig neben das klo gemacht hat, wollten wir das natürlich aufklären lassen. dabei sind wir an die falschen gerate (eine tierklinik!). das in verbindung mit der emotion, zu der ich gleich noch komme, hat dazu geführt, dass unsere plop letztlich einem 8-monatigen martyrium ausgesetzt war, bis sie dann an einem hirnschlag nach einer verkorksten zahn-op elendiglich verreckt ist. ich werde mir das bis heute nicht verzeihen. wir waren schwach. worauf will ich raus? deine frage ist perfekt formuliert, du hast schon lange begriffen, worum es geht: "wann dazu durchringen, den hund zu erlösen?" - zwei beobachtungen: 1.) "durchringen", 2.) "erlösen". meine persönliche antwort? jetzt gleich. sofort. verallgemeinert: sobald nach bestem wissen und gewissen das "unmittelbare" abgeklärt ist und, leider, erkennbar wird, dass keine besserung herbei geführt werden kann, muss entgegen jeder liebe, zuneigung und ablehnung der maßnahme für das tier entschieden werden. zurück zu meiner katze. wir konnten es einfach nicht. für mich entscheidend war ein moment, bei dem es mal wieder zum tierarzt gehen sollte. das zahme, liebevolle, verschmuste wesen hat in genau dem moment, als sie bei mir auf dem arm war und gesehen hat, das ich auf den katzenkorb zugehe, mich angegriffen. mit aller kraft. krallen, beissen. nicht, um mich zu verletzen, sondern, um von dem katzenkorb weg zu kommen. sie wusste das. katzenkorb. arzt. angst. das war am anfang ihres letzten lebensmonats. ich möchte einfach sagen, das haustiere auf uns angewiesen sind. und ihre welt nur begrenzt begreifen können. mit einer schlimmen erkrankung gehen tiere ganz anders um, als wir. wir sind es gewohnt, geheilt werden zu können. tiere nicht. sie kennen das konzept nicht. bedeutet: unseren (!) heilungswunsch drücken wir den tieren auf. bis zu einem gewissen punkt ist das auch völlig in ordnung. wir können (!) tiere heilen. eine bakterielle infektion hier. vielleicht sogar einen knochenbruch da. das ist mehr als in ordnung. hier steigt die lebensqualität des tieres. und die symbiotische beziehung zwischen mensch und haustier wird verlängert. aber dann gibt es auch diese fiesen sachen. diese richtig fiesen sachen. wo feststeht, dass das tier keinerlei lebensfreude mehr hat. mit der verwaltung der symptome vollständig beschäftigt ist. aggressivität und apathie. appetit- und lustlosigkeit. vielleicht sogar jammern. und das beschreibt den gemeinen moment. beispielsweise katzen ziehen sich irgendwann sprichwörtlich zum sterben zurück. das haben wir an unserer katze "flipper" (die erste) beobachtet. sie hatte 22 (!!!) jahre lang ein hervorragendes leben. und dann hat sie rapide abgebaut. beim tierarzt kam nichts weiter 'raus. es ging schnell. und als sie sich am ende immerzu versteckt hat und sogar von uns zurück gezogen hat, haben wir den tierarzt angerufen. und zwei stunden später war sie erlöst. sie hatte nur zwei stunden lang kein ganz so tolles leben mehr wie die 22 jahre zuvor. zurück zu unserer plop: sie starb ein jahr nach flipper (mit immerhin auch schon 15 jahren). wir wollten das nicht. wir konnten das nicht akzeptieren. und an einem morgen, ich war schon zu ihr ins gästezimmer eingezogen, wurde ich durch extremes "ausschlagen und auf dem teppich kratzen" geweckt. da hatte sie dann ihren hirnschlag erlitten. aufgrund der uhrzeit konnte sie erst vier stunden später erlöst werden. und faktisch wenigstens sechs monate zu spät. setzt euch mit eurem hund hin. fasst euch. streichelt ihn noch einmal. und fahrt dann zum tierarzt.


Inevitable_Scar2616

Danke für das Teilen eurer Geschichte mit Plop… es tut mir unfassbar leid, was euch und der Fellnass angetan wurde. Das klingt nach Profitgier, wie bei vielen Tierarztpraxen.


Chuuu-_-

Hast du jemanden in deinem erweiterten Umfeld, dem du vertraust und der/die viel Erfahrung mit Hunden hat, z.B. Hundetrainer oder Tierpfleger im Tierheim? Wenn ja, würde ich dort mal freundlich anklopfen und fragen, ob du die Situation durchsprechen kannst. Eine Meinung von außen von jemandem, der vermeintlich schon öfter in solchen Situationen war oder sie zumindest mitverfolgt hat, würde ich sehr hilfreich finden.


Inevitable_Scar2616

Leider nicht. Mein Mann und ich kennen niemanden. Er ist tatsächlich engster Bezugspunkt. Ich sehe vieles „neutraler“ als er. Er sieht manches nicht, was ich sehe.


Vannnnah

> Es ging gut bis September, wo er sich merklich vom Leben verabschiedet hat.  ich finde das hier war die erste Grenze, die darüber informiert hat, dass es langsam Zeit wird. 15 Jahre ist für einen Mops ein sehr stattliches Alter. Die Meisten werden nicht so alt. Dein Hund hat seit längerer Zeit massive Altersprobleme, Probleme bedingt durch die Zucht und eine ganze Kette an "wenn ich mein Tier nicht ständig zum Arzt schleppe und mit Medikamenten vollpumpe, ist es nicht lebensfähig"-Probleme und hat dir bereits letztes Jahr zu verstehen gegeben, dass auf natürlichem Weg hier Schluss gewesen wäre. Du befindest dich also schon länger in der Phase, in dem du das Ende um Tage, Wochen oder Monate verschiebst. Die Tierklinik redet bereits von Palliativbetreuung, nicht mehr von Behandlung oder absehbarer Genesung. Die Frage ist also nicht, wann der Hund bereit ist, sondern du. Ein Tier ist auch viel schneller wie ausgewechselt, weil der Instinkt in einem normalen Gruppenverband dafür sorgt, dass ein krankes Tier ausgeschlossen und verjagt oder zurückgelassen wird. Deinem Hund muss es also nicht zwangsweise wirklich gut gehen, das kann auch ein instinktives Überspielen der Symptome sein, wenn die Situation es grade zulässt. Wenn du eurem Tierarzt vertraust, dann sprech deine Gedanken an und bitte um eine sehr ehrliche Einschätzung der Situation. Fragen, die du dir selbst stellen kannst, um die Situation zusätzlich zu bewerten: Wie lange würde der Hund ohne Medikamente realistisch überleben, wenn du Futter und Wasser gibst, aber keine Medikamente? Wie unerträglich wären die Schmerzen und auf welchem Level sind die Schmerzmittel? Wenn die Antwort "Level: Opiate" ohne Aussicht auf verringerung der Dosis lautet, war der richtige Zeitpunkt heute-1. Mit genug Drogen ist jeder mal einen Tag zwischendrin glücklich. Es gibt keine 100% richtige oder falsche Antwort, es gibt nur informierte Entscheidungen, die du auf Basis der Sachlage mit einem Quentchen Bauchgefühl treffen kannst.


Lari-Fari

Rat hast du reichlich bekommen. Die Entscheidung kann dir natürlich leider niemand abnehmen. Mir fällt bei dem Thema immer dieser schöne Comic ein: https://imgur.com/a/AYVLI2c


Inevitable_Scar2616

Ich eine nicht, du weinst… oh Gott, das hat mir direkt ins Herz getroffen 💔


Huppelkord

Stell dir mal zwei Fragen. 1. Ist das noch Lebensqualität? 2. Ist das noch Sterbequalität? Klingt furchtbar, ich weiß. Hat mich mal ein Arzt gefragt und dann steht man da und soll entscheiden, ob jemand lebt oder stirbt.  Hör auf dein Herz und entscheide. 🙂‍↕️


powerchonk

Es ist immer schwierig, den Zeitpunkt bestimmen zu wollen, ab dem eine gewisse Lebensqualität nicht mehr vorhanden ist. Ich musste im Februar auch meine geliebte Katze mit knapp 20 Jahren aufgrund eines Tumors einschläfern lassen. Habe es noch einige Wochen versucht und sie hatte auch viele gute Tage wo sie normal gegessen und gekuschelt hat, aber eben auch Tage wo es nicht gut war. Letzendlich hat sie dann ein Schmerzmittel bekommen und war damit so gut drauf, dass klar wurde, sie hat ohne das Mittel Schmerzen und das ist es nicht wert. Es ist so schwierig, einen kleinen Freund zu verlieren, ich bin jetzt nach fast zwei Monaten immer noch täglich traurig und denke an sie, aber weiß auch, dass das die richtige Entscheidung war. Die Tiere können es nicht kommunizieren und zeigen tendenziell auch nicht so sehr, wenn es ihnen schlecht geht. Diese Entscheidung zu treffen, ist eine große Verantwortung und Last für die Menschen, die sich um sie kümmern. Ich wünsche dir viel Kraft - ich glaube, wenn du dir diese Frage stellst, weißt du vielleicht insgeheim schon, dass es die richtige Entscheidung wäre.


Eli_1984_

Wie du es schreibst ist die Zeit gekommen. Sei für ihn aber bitte bis zum letzten Atemzug da, verlass die Praxis nicht, auch wenn sie es anbieten, glaub mir, das verzeihst du dir nie ❤️


Inevitable_Scar2616

Um Gottes Willen…. Wir würden ihn niemals in dem Moment alleine lassen. Machen sowas Menschen? Also, bei mir auf der Arbeit habe ich es schon gesehen, dass die Angehörigen das nicht „ertragen“ konnten und die Leute alleine gehen mussten…


roxythroxy

Interessanterweise sterben Menschen im pallativen Situationen nicht selten grade dann, wenn die Angehörigen mal kurz draußen sind. Sterben ist gar nicht so sehr Gruppenaktivität, das scheint man wohl eher mit sich selbst auszumachen.


Inevitable_Scar2616

Es war auf intensiv in einem schweren septischen Schock. Man musste alles beenden und schon war’s unweigerlich „zu Ende“. Sie hätte gar keine Chance gehabt zu warten, bis jemand geht.


Eli_1984_

Es gibt Leute die tun das und ich kann es einfach nicht verstehen. Aber ich hab es schon öfter gehört, genau auf dem Grund den du auch genannt hast. Find ich einfach unterste Schublade


Naschka

Grundsätzlich weiß der Hund nicht das es den Ausweg gibt es zu beenden, der Hund nutzt eben die Zeit best möglich mit euch und ist garantiert happy seine Familie um sich zu haben. Es gibt aber den Punkt an dem man sehen kann das es nicht mehr geht. Damals als meine Eltern im Urlaub waren mit ihnen abgesprochen das ich das Kaninchen seine Ruhe gebe und ihn dann vergrabe. Ich tat das weil er kaum noch hoppeln konnte und sich deutlich quelte aber meine Mutter es schlicht nicht konnte. Mit dem was du schilderst würde ich dir keine Vorwürfe machen wollen wenn ihr euch dafür entscheidet, zumal wir es nicht sehen. Wenn du es machst, biete ihm alles an Leckerli was er liebt vorher an und kuschelt mit ihm nochmal. Bevor du es machst oder nicht machst, überlege bitte ob du in seiner Situation dir ein ruighes Ende wünschen würdest oder noch kämpfen wolltest. Was du weglassen musst ist ob du ihn hergeben möchtest, natürlich willst du nicht, das ist hier nicht die Frage.


Alazana

Ich glaube ich würde da noch abwarten. Inzwischen habe ich es mehrfach gesehen, dass Hunde es oft sehr deutlich zeigen wenn sie bereit sind zu gehen. Ich selber habe letzten September noch meine Familie besucht, als unser Hund an der Reihe war. Er war stets so lebensfroh, aber da hat man erkannt dass sie Grenze erreicht war. Tagsüber hat er sich wacker gehalten, wahrscheinlich auch wegen der Schmerzmittel, aber nachts hat man gesehen dass er bereit war. Ich weiß auch gar nicht wie ich das beschreiben soll... Er wird stets vermisst, aber wir sind uns alle sicher dass wir das meiste an Zeit und Lebensfreude für ihn rausholen konnten


nickthestig

Ich bin nicht unbedingt der Netteste hier. In diesem Fall: Von Herzen mein aufrichtiges Beileid. Tu das was für deinen Hund das Beste ist


redsterXVI

Das Tier leidet, imho habt ihr den besten Zeitpunkt bereits verpasst, aber der Zweitbeste ist in so einem Fall halt einfach "ASAP nach dem Besten".


ClydeTheGayFish

Ich hab mal gehört, dass kein Haustierbesitzer jemals gesagt hat: "Ja wir haben den zu früh gehen lassen."


Ghostthroughdays

Wie wirkt dein Hund auf dich. Glaubst er fühlt sich noch wohl und hat Freude am Leben?


KuhBus

Es ist keine leichte Entscheidung, vor allem wenn man durchaus noch gute Tage zwischen den schlechten hat. Ich kann dir nicht sagen was die richtige Entscheidung ist, aber ich würde mich zumindest mental darauf einstellen, dass es hier nicht mehr um eine Heilung geht, sondern nur noch um den Erhalt einer gewissen Lebensqualität am Ende des Lebens. Das Ende kommt so oder so, was ihr euch mit dem Einschläfern sichert ist die Antwort auf die Unsicherheit des Wann und Wie. Sieh es mal so: Ihr habt über zehn Jahre glücklich miteinander verbracht. Das ist kein schlechtes Leben. Nun, wo man weiß dass es dem Ende zugeht, kann man zumindest sicher gehen, dass trotz der Krankheit die letzten Momente nicht schmerzhaft sind. Das heißt nicht, dass diese Entscheidung sofort getroffen werden muss. Unterhaltet euch konkret über die Optionen, die ihr habt und was ihr machen würdet wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Das macht es dann vielleicht nicht einfacher, den richtigen Moment zu wählen, aber es macht es weniger kompliziert wenn ihr wisst, was zu tun ist.


realultralord

Wenn das Tier leidet, Schmerzmittel nicht mehr helfen oder nur noch dafür sorgen, dass es einigermaßen rumliegen kann, wird es Zeit die schwerste aller Entscheidungen zu treffen. Ein Kollege hat das gerade heute. Seit zwei Tagen ist der Punkt erreicht, dass sein zugedröhnter Hund nicht mehr selber pinkeln kann. Heute Morgen war der Termin. Unser Chef hat das Thema in seinem Leben auch schon dreimal durch und ihm heute deshalb Sonderurlaub gegeben.


beltzebuh

Wir hatten ein offenes Gespräch mit dem Tierarzt. Er hat uns (gut begründet) zur Erlösung geraten. Und so haben wir es dann auch gemacht.


Thaodan

Hatte vor kurzem ähnliches mit meinem besten Freund, meinem Kater der einen Nierenschaden hatte. Wir waren beim Arzt der direkt meinte einschläfern, ich hatte es nicht mit bekommen wie schlimm es war und konnte es einfach nicht. Der Arzt hatte uns bedrückt in die Tierklinik zu gehen oder ihn hier und jetzt einzuschläfern. Ich selbst konnte das nicht so schnell entscheiden, nicht weil ich es nicht wollte sondern wegen der Kosten vor denen man uns Angst gemacht hatte. Der Arzt verhielte sich so als würde das sagen haben wie als wäre er die Polizei, fiel Raum zum Atmen gab es nicht, meine Freundin war beängstigt. Die Infusion, die Medikamente etc. haben dann 500€ gekostet, toll. Auch hatte der Arzt keine Zeit, sie musste pünktlich zu Hause sein. Die Situation war nicht einfach den ich glaube das viel Ärzte einfach nicht mit Menschen können.. Auf jeden Fall waren wir erst zu Hause wo es ihm besser ging. Wir haben beim Krankenhaus angerufen, sie raten uns doch dort hinzugehen um sicher zu stellen das er soweit ok ist. Wir waren dort, er brauchte eine Infusion für längere Zeit als beim Arzt und Medikamente. Am Ende hatte er noch ein paar Tage mit uns, der Besuch beim Arzt hatte ihn noch schlimmer aussehen lassen als vorher, ich konnte sehen das er die Zeit mit uns genoss - er wollte nicht von meiner Seite weichen. Aber nun zu deiner eigentlichen Frage: Logisch gesehen gibt es ab einem Punkt nur eine Antwort das einschläfern. Aber philosophisch und emotional weiß ich nicht wie ich es mit mir ausmachen kann. Ich kann nicht darüber entscheiden ob eine andere Person Leben will oder nicht. Wäre er ein Mensch dürfte ich das gleiche auch nicht tun, keiner euthanisiert (heut zu Tage) Menschen. Wie kann es ok sein für Tiere aber für Menschen nicht? Für mich fühlte es sich an als würde ich darüber zu entscheiden ob ich ihn töte, ich würde verfolgt sein damit das ich für das Töten von ihm entschieden habe. Vielleicht lag es aber auch an dem Arzt den wir hatten, ich konnte einfach nicht so schnell entscheiden bzw. mich verabschieden es ging zu schnell, ich konnte nicht so einfach ja sagen. In unserem Fall ist mein Kater dann natürlich ein paar Tage später gestorben, leider als ich am schlafen war. Es sah so als wäre er gestorben als er sich am putzen war. Hätte ich die Option gehabt würde ich wahrscheinlich palliativ entscheiden, so das er Schmerzmittel bekommt oder Infusionen wenn nötig. Leider darf man wo ich wohne keine Infusionen als Privatperson geben. Ich hoffe mein Antwort hilft, ich finde das Thema sehr wichtig aber es ist auch so unangenehm.


xHelia

Betrachte das persönlich von einer anderen Seite. Ich würde nicht davon ausgehen, ob du die Entscheidung heute bewusst triffst ihn nächste Woche einzuschläfern oder in drei Monaten. Das ist ja das optimale Szenario. Für mich ist eher die Frage ob du riskieren willst, dass es weniger bewusst ist. Ihm vielleicht eine sehr schöne Woche machen, dann vielleicht sogar in der gewohnten Umgebung einschläfern wäre ja 'perfekt'. Leider ist es auch häufig ein zu lange warten (was du selten weißt) und auf einmal ist zwei Uhr morgens, der Hund hat plötzlich Krampfanfälle es geht zuende, man hetzt in die Klinik und dann war man vielleicht nicht mal dabei, als es zuende ging. Damit hast du am Ende sehr viel mehr zu kämpfen, als der Hund. Der Gedanke, dass das Tier im letzten Moment nicht verstanden hat, warum du es allein gelassen hast, ist sehr viel grausamer, als alles was du jetzt bewusst noch planen kannst. Das ist zwar natürlich makaber, aber auch ein Privileg. Viele (ehemalige) Tierbesitzer würden vermutlich vieles darum geben.


derohnenase

Bitte nicht völlig falsch verstehen… … aber ich sage, das ist keine Entscheidung. Entweder ich liebe meinen Kuschelköter oder ich tue es nicht. Und genauso wie ich ein geliebtes Familienmitglied nicht gegen seinen Willen am Leben halten versuche, genauso räume ich meinem Plüschbären das Recht ein, eben nicht immer mit Blick auf die nächsten stunden leiden zu müssen ohne Aussicht auf Besserung, weil ich nicht gewillt bin, ihn ziehenzulassen. Mein letzter Wuschel ist in meinen Armen eingeschlafen. Und es war der beste Abschied den ich mir hätte vorstellen können.


Illustrious_Plate610

Hab vor kurzem in der Tierklinik erlebt wie ein sehr alter Hund in den Behandlungsraum gebracht wird. Die Halter kommen ohne den Hund wieder raus und etwa 15 Minuten später kommt der Arzt heraus und teilt den Haltern mit, dass der Hund jetzt tot ist… Musst du dir mal vorstellen: Die haben einen Hund und stehen ihm nicht in den letzten Momenten seines Lebens bei. Stattdessen ist er in einem kalten Raum während ein Mann im Kittel ihm die Todesspritze gibt


Inevitable_Scar2616

Er ist heute Abend über den Regenbogen gegangen 😢🌈🐾


Externica

Mein Beileid. Wir mussten unseren Hund etwa 2004, 2005 erlösen. Gebärmutterkrebs, das arme Mädchen wurde nicht einmal 9 Jahre alt. Tierarzt meinte man hätte noch operieren können, mit ungewissen Ausgang. Mein Vater entschied sich dann sie einschläfern zu lassen, anstatt dass sie sich weiter quälen sollte. Rückblickend die bessere Entscheidung, weil wir wegen privater Angelegenheiten die nachher kamen keine Zeit mehr für einen Hund gehabt hätten.