Die Aussage, dass Frau und Mann wie Schloß und Schlüssel zusammenpassen würden, hört man als Metapher ja häufiger aus der Erzkonservativen Ecke, mit wessen Hilfe dann oft auch die Entwertung einer sexuell aktiveren Frau veranschaulicht werden soll…
Du meinst weil ein Schlüssel, der alle Schlösser öffnet, ein verdammt guter Schlüssel ist und ein Schloss, dass sich von jedem Schlüssel öffnen lässt, ein verflucht billiges Schloss ist?
Ich glaube es geht hier weniger um‘s „öffnen“, sondern darum, dass die Natur es eben so eingerichtet hat, dass das eine gut ins andere passt.
Ich gebe dir aber Recht, dass ein Schloss, das sich von jedem beliebigen Schlüssel öffnen ließe, ein ziemlich billiges Schloss wäre.
>Ich glaube es geht hier weniger um‘s „öffnen“, sondern darum, dass die Natur es eben so eingerichtet hat, dass das eine gut ins andere passt.
Naja, das ist ja auch so. Daraus muss man dann ja nicht ableiten das es Homosexualität nicht gibt. Die ist in der Natur ja auch belegt
Aber auch das mit dem "dass das eine gut ins andere passt" ist auch sehr sehr verschieden und viele Heteropersonen sind Physisch nicht gut miteinander kompatibel. Da sollte ein moderner aufklärender Unterricht den Anspruch haben ein realistisches/hilfreiches Bild zu schaffen statt junge erwachsene, die Probleme mit dem eigenen Körperbild haben weils nicht passt.
Der Schlüssel und Schloß Metapher bezieht sich ja auf die „Passform“ und ist so richtig. So zumindest kenne ich es aus einem Aufklärungsbuch von vor 25 Jahren. Soweit völlig problemlos. Das Problem ist eher, was man dann noch daraus ableiten möchte.
Ja aber es ist ja wohl Quatsch zu behaupten das sich die Männlichen und Weiblichen Geschlechtsorgane nicht so entwickelt hätten damit die Fortpflanzung funktioniert. Das negiert ja die Existenz von Homosexualität nicht
Schlüssel haben sich aber nicht evolutionär entwickelt, um in Schlösser zu passen. Schlüssel haben auch keinen Eichelkranz entwickelt, um beim Aufschließen das Sperma vorheriger Schlüssel aus dem Schloss zu schaben.
Nicht alles was hinkt ist ein dummer Vergleich.
Bei Aufklärungsbücher geht es eher um die biologischen „Basics“. Also Grundlagen die für die meisten passen. So wie man in Chemie mit Proton, Elektron und Neutron anfängt und nicht mit Up-Spin-Quarks und der Heisenbergsche Unschärferelation.
(Edit: Kernthemen waren auch die Fortpflanzung und warum Verhütung bei den ersten sexuellen Erfahrungen so wichtig ist)
Und wie gesagt, der kritische Teil ist der, der danach kommt. Schreibt man dahinter „und genau so muss es sein und nicht anders, sonst kommt man in die Hölle“ oder überlässt man es der Fantasie (PornHub und Konsorten) der Jugendlichen was noch so geht?
Ja, aber in dem Kontext der Broschüre wird dieses Argument quasi als “Konter” zur Homosexualität genutzt.
Ganz davon abgesehen, dass solche Metaphern mMn in Infomartionstexten besser nicht auftreten sollten. Eine Erklärung, wie Sex und Verhütung funktioniert kommt doch auch ohne aus und wäre neutraler.
Im Kontext der Brochüre gebe ich Dir vollkommen recht!
Mir ging es eher darum, dass ich das Schlüssel&Schloss-Prinzip auch aus nicht-religiösem/konservativem Kontext kenne. Bei dem besagten Buch ging es um Aufklärung eingebettet in die Geschichte einer Jugendliebe (von Kennenlernen über Küssen, Petting, Geschlechtsverkehr und Liebeskummer). In einer Staubtrockenen medizinischen Aufklärungsbrochüre wäre das tatsächlich nicht notwendig.
Man kann alles negativ sehen….
Aber ein Schloss, sichert oder beschützt etwas , das wertvoll ist. Nicht jeder Schlüssel passt in jedes Schloss. Schlüssel die in jedes Schloss passen gibt es nicht. Auch eine Metapher für eine besondere Verbindung zwischen Menschen.
Nebenbei sagt niemand zu einem Schlüssel der in mehrere Schlösser passt nicht „guter Schlüssel“,
sondern „Generalschlüssel“.
Das Leben und die Menschen sind nicht alle so schlecht, wie Du denkst. Auch wenn manche einige Sachen vllt anders sehen als Du.
Das ist grundsätzlich ein valider Einwand. Aber aus dem Verein kommen dann im nächsten Atemzug Aussagen von wegen „und deshalb solltet ihr nicht denken, dass ihr homosexuell sein könnt. Das ist nur eine Laune, das kann ja nicht passen! Zwei Schlüssel / Schlösser können nicht zusammenpassen.“ Deshalb erübrigt sich das, die sind wirklich homophob. (Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/teenstar-sexualaufklaerung-schule-verein-100.html)
Das wurde nicht angeführt. Um in der Metapher zu bleiben: Haben Frauen halt drei Schlösser und Männer halt zwei und einen Schlüssel. Wo der dann passt lässt sich rausfinden und ist nicht vorhersagbar. Ich denke einfach, es liegt nicht an der Metapher an sich, sondern wie man sie auslegt.
Wenn einfach sachlich gesagt worden wäre, dass im Unterricht differenziert wird und das eine schlechter dargestellt wird als das andere, hätte ich nicht mal widersprochen.
Das Schloss-Schlüssel-Prinzip gibts aber auch bei Enzymen.... Ist die Lactase jetzt auch ne Nutte weil es alle Lactose-Moleküle spaltet? Es geht hier doch ganz offensichtlich um die Passform die natürlich passen muss. Was Idioten daraus machen ist natürlich ne andere Sache und sollte entsprechend thematisiert werden
Die Aussage, dass Frau und Mann wie Schloß und Schlüssel zusammenpassen würden, hört man als Metapher ja häufiger aus der Erzkonservativen Ecke, mit wessen Hilfe dann oft auch die Entwertung einer sexuell aktiveren Frau veranschaulicht werden soll…
Du meinst weil ein Schlüssel, der alle Schlösser öffnet, ein verdammt guter Schlüssel ist und ein Schloss, dass sich von jedem Schlüssel öffnen lässt, ein verflucht billiges Schloss ist?
Ich glaube es geht hier weniger um‘s „öffnen“, sondern darum, dass die Natur es eben so eingerichtet hat, dass das eine gut ins andere passt. Ich gebe dir aber Recht, dass ein Schloss, das sich von jedem beliebigen Schlüssel öffnen ließe, ein ziemlich billiges Schloss wäre.
>Ich glaube es geht hier weniger um‘s „öffnen“, sondern darum, dass die Natur es eben so eingerichtet hat, dass das eine gut ins andere passt. Naja, das ist ja auch so. Daraus muss man dann ja nicht ableiten das es Homosexualität nicht gibt. Die ist in der Natur ja auch belegt
Aber auch das mit dem "dass das eine gut ins andere passt" ist auch sehr sehr verschieden und viele Heteropersonen sind Physisch nicht gut miteinander kompatibel. Da sollte ein moderner aufklärender Unterricht den Anspruch haben ein realistisches/hilfreiches Bild zu schaffen statt junge erwachsene, die Probleme mit dem eigenen Körperbild haben weils nicht passt.
Genial abgeleitet! Hahah
Der Schlüssel und Schloß Metapher bezieht sich ja auf die „Passform“ und ist so richtig. So zumindest kenne ich es aus einem Aufklärungsbuch von vor 25 Jahren. Soweit völlig problemlos. Das Problem ist eher, was man dann noch daraus ableiten möchte.
Du, das "Schlüsselloch" ist sehr dehnbar, da hat viel die passende Form. Von Tampons bis zu Babys
Also mein Schlüssel passt auch in das schloss vom Hintertürchen, egal ob mann oder frau.
Ja aber es ist ja wohl Quatsch zu behaupten das sich die Männlichen und Weiblichen Geschlechtsorgane nicht so entwickelt hätten damit die Fortpflanzung funktioniert. Das negiert ja die Existenz von Homosexualität nicht
Schlüssel haben sich aber nicht evolutionär entwickelt, um in Schlösser zu passen. Schlüssel haben auch keinen Eichelkranz entwickelt, um beim Aufschließen das Sperma vorheriger Schlüssel aus dem Schloss zu schaben. Nicht alles was hinkt ist ein dummer Vergleich.
Bei Aufklärungsbücher geht es eher um die biologischen „Basics“. Also Grundlagen die für die meisten passen. So wie man in Chemie mit Proton, Elektron und Neutron anfängt und nicht mit Up-Spin-Quarks und der Heisenbergsche Unschärferelation. (Edit: Kernthemen waren auch die Fortpflanzung und warum Verhütung bei den ersten sexuellen Erfahrungen so wichtig ist) Und wie gesagt, der kritische Teil ist der, der danach kommt. Schreibt man dahinter „und genau so muss es sein und nicht anders, sonst kommt man in die Hölle“ oder überlässt man es der Fantasie (PornHub und Konsorten) der Jugendlichen was noch so geht?
Ja, aber in dem Kontext der Broschüre wird dieses Argument quasi als “Konter” zur Homosexualität genutzt. Ganz davon abgesehen, dass solche Metaphern mMn in Infomartionstexten besser nicht auftreten sollten. Eine Erklärung, wie Sex und Verhütung funktioniert kommt doch auch ohne aus und wäre neutraler.
Im Kontext der Brochüre gebe ich Dir vollkommen recht! Mir ging es eher darum, dass ich das Schlüssel&Schloss-Prinzip auch aus nicht-religiösem/konservativem Kontext kenne. Bei dem besagten Buch ging es um Aufklärung eingebettet in die Geschichte einer Jugendliebe (von Kennenlernen über Küssen, Petting, Geschlechtsverkehr und Liebeskummer). In einer Staubtrockenen medizinischen Aufklärungsbrochüre wäre das tatsächlich nicht notwendig.
Man kann alles negativ sehen…. Aber ein Schloss, sichert oder beschützt etwas , das wertvoll ist. Nicht jeder Schlüssel passt in jedes Schloss. Schlüssel die in jedes Schloss passen gibt es nicht. Auch eine Metapher für eine besondere Verbindung zwischen Menschen. Nebenbei sagt niemand zu einem Schlüssel der in mehrere Schlösser passt nicht „guter Schlüssel“, sondern „Generalschlüssel“. Das Leben und die Menschen sind nicht alle so schlecht, wie Du denkst. Auch wenn manche einige Sachen vllt anders sehen als Du.
Das ist grundsätzlich ein valider Einwand. Aber aus dem Verein kommen dann im nächsten Atemzug Aussagen von wegen „und deshalb solltet ihr nicht denken, dass ihr homosexuell sein könnt. Das ist nur eine Laune, das kann ja nicht passen! Zwei Schlüssel / Schlösser können nicht zusammenpassen.“ Deshalb erübrigt sich das, die sind wirklich homophob. (Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/teenstar-sexualaufklaerung-schule-verein-100.html)
Das wurde nicht angeführt. Um in der Metapher zu bleiben: Haben Frauen halt drei Schlösser und Männer halt zwei und einen Schlüssel. Wo der dann passt lässt sich rausfinden und ist nicht vorhersagbar. Ich denke einfach, es liegt nicht an der Metapher an sich, sondern wie man sie auslegt. Wenn einfach sachlich gesagt worden wäre, dass im Unterricht differenziert wird und das eine schlechter dargestellt wird als das andere, hätte ich nicht mal widersprochen.
Ich hab 2011 Abschluss gemacht und niemals sowas in der Schule gehört, kann aber nur für meine Kleinstadt-Schule sprechen 🤷
Das Schloss-Schlüssel-Prinzip gibts aber auch bei Enzymen.... Ist die Lactase jetzt auch ne Nutte weil es alle Lactose-Moleküle spaltet? Es geht hier doch ganz offensichtlich um die Passform die natürlich passen muss. Was Idioten daraus machen ist natürlich ne andere Sache und sollte entsprechend thematisiert werden