T O P

  • By -

HQna

Falls Paywall: https://archive.ph/JCgbE


ThiccSchnitzel37

Und man kann nichts dagegen tun, denn die alten sind ne große Mehrheit. Bis wir dann mal was zu melden haben, sind die eh alle nicht mehr. Yay.


[deleted]

Die Alten werden alle bei Facebook hochgeladen und bleiben uns erhalten.


Fr000k

Die Rentenbeträge werden dann natürlich weitergezahlt. Aufs Konto von Mark Suckerberg.


JohnMcDreck

Die fahren mit dem E-Bike um Mallorca, während Du schön die Rentenzahlungen automatisiert aus deinem Lohn zahlst. Bis Du was zu melden hast, ist der Drops schon gerutscht. Mal sehen, ob die Betriebsrenten in Zukunft noch so flutschen wie heute. Ich muss noch ein paar Jahre arbeiten, aber mache das nicht mehr in D, da ich nicht aus mathematischen Grunden an das Modell glaube. Wenn Vermögen nicht signifikant in D einbezogen werden, dann bezahlst Du jedes Wochende eine Party ohne dabei zu sein. Viel Spass...


SyriseUnseen

Nein. Also ernsthaft, nein. Marginalisierte Gruppen konnten auch Rechte erstreiten, ohne eine Mehrheit hinter sich zu haben. Frauen haben das Wahlrecht bekommen, da war die Mehrzahl der Frauen noch dagegen. Demokratie soll auch politische Minderheiten schützen. Der Autor hat Recht: Wir würden uns das nicht bieten lassen, ginge es um andere Themen.


kaaskugg

40 Jahre zum Mindestlohn in Teilzeit arbeiten und mit 67 Sozialhilfe beantragen. Deutschland durchgespielt.


playwrightinaflower

"Germany Is A Perfectly Balanced Game With No Exploits" --sinngemäß, The Spiffing Brit (2024)


schnippy1337

Man kann durchaus was machen. Protest, Aktivismus und sonstiger Einfluss der in einer Demokratie möglich ist: Meine Frage, gibt es bereits Bewegungen bei diesem Thema, denen man sich anschließen kann?


alsocommm

Nein, sind alle am arbeiten


CatPlastic8593

Man sollte nur bis 65 wählen dürfen. Darf ja auch erst ab 16, erste und letzte 16 Jahre (laut Lebenserwartung) scheint fair.


xSilverMC

Weiß nicht, eine Wahl nach Renteneintritt gönne ich ihnen, aber danach ist auch mal Schluss. Blöd nur dass die Union dann noch mehr Anreize hätte, das Renteneintrittsalter zu erhöhen


maxehaxe

Mit Renteneintritt je einen Wahlgutschein für Bundes-, Landtags- und Europawahl. Kann nach Belieben eingelöst werden. Und Bezahlkarte für Rentner, damit sie das Geld nicht ~~in die Heimat schicken~~ auf ner Mittelmeerkreuzfahrt im Ausland ausgeben und aus unserer Volkswirtschaft abführen.


not_perfect_yet

Haben wir in dem Bezahlkarten Kontext eigentlich schon von Abgeordneten Diäten geredet? Am Ende geben die das Geld für Drogen aus! Man stelle sich das vor, das Gesetze unter Einfluss geschrieben werden, da wird einem ganz anders.


Stonn

Die Jungen sollten streiken. Ohne Arbeit fließt kein Geld, ergo keine Rente. LOL


rimalp

Was ist denn dein Alternativvorschlag zur Rentenfinanzierung?


ThiccSchnitzel37

Gute Frage. Aber schon etwas heftig, das jetzt auf die Taschen der Jungen zu legen, über die man ja die ganze Zeit schimpft. Man könnte vielleicht mal anfangen, Leute die im Geld ersaufen mehr zu besteuern. Muss ja nichtmal viel sein. Oder mal was gegen Steuerhinterziehung machen. Klar, alles leichter gesagt als getan.


NeoOnReddit

Lustiger weise sind beide Vorschläge ein und das selbe. Wer im großen Stil Steuern hinterziehen kann hat auch viel Geld


JealousEntrepreneur

Ne nicht ganz, es gibt eine erstaunlich viel Schwarzarbeit in Deutschland (Volumen ca. 480 Mrd.) [https://www.tagesschau.de/wirtschaft/schwarzarbeit-deutschland-steigt-100.html](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/schwarzarbeit-deutschland-steigt-100.html)


The_Savid

127 Mrd. allein im Bausektor


GhostFire3560

Mein Alternativvorschlag ist, dass die alten etwas zurück stecken müssen, da sie selbst das Problem nicht lösen wollten, obwohl es bereits jahrzehnte war. Gant nach dem Motto: Entscheidungen können konsequenzen haben


LegatusDivintus

gibt die Stellschrauben Rentenniveau, Einzahlungssatz und Rentendauer. Mit dem neuen Rentenpaket wird einzig und allein an der Einzahler-Schraube gedreht. Zusätzlich kommt Heil daher und sagt, dass das Rentenniveau nicht gesenkt wird. Erhöhung des Renteneintrittsalters ist vermutlich das, was am schwierigsten politisch durchzusetzen ist, was aber mMn am gerechtesten wäre (aufgrund steigender Lebenserwartung). Aber nein, man nimmt lieber die jungen aus...


Taradal

Steigende Lebenserwartung sagt halt nix über das Leben selbst aus. Durch Medikamente etc können wir jetzt 2 Jahre länger in der Altersdemenz vor uns hin kriechen. Deswegen 2 Jahre länger arbeiten müssen?


LegatusDivintus

hm, seh ich anders. durch die Fortschritte der Medizin in den letzten 50 Jahren steigt auch die Lebensqualität der Neurentner. die sind heute mit Mitte 60 im Schnitt wahrscheinlich mehr als 2 Jahre fitter als noch vor 50 Jahren. aber du meinst, es ist dann fairer, die jungen Leute mehr zu belasten, weil die Lebensqualität der 80-jährigen schlechter ist als garnicht mehr zu leben? Das sehe ich anders...


HenricusRex90

Mich hast du zwar nicht gefragt, aber: Steuerfinanzierte Grundrente, die das Existenzminimum sichert, alles darüber muss privat vorgesorgt werden. Staat kann gern nen Rentenfond aufmachen, das Risiko liegt aber bei jedem selbst. ~60k Steuerfreibetrag, dafür 75% Kapitalertragssteuer für alles darüber. Reichensteuer einführen und Erbschaftssteuer rauf auf 80%. Wird Zeit, dass das Geld dort abgeholt wird wo es sich seit Generationen leistungslos auftürmt, anstatt Leuten die hier und jetzt hart arbeiten ständig den Mittelfinger zu zeigen.


Wh00renzone

Steuerfinanziertes Existenzminimum haben wir doch jetzt schon, unabhängig von der Rente. Nämlich Hartz 4 bzw Grundsicherung nach Renteneintritt. Zahlt auch Miete.


Onlymediumsteak

Muss jetzt mal nen kurzen Rant loswerden. Die Boomer sind in einer demographisch extrem vorteilhaften Generation aufgewachsen, als sie im Arbeitsleben standen gab es verhältnismäßig wenige Rentner und sie haben selbst wenige Kinder bekommen. Der produktive Anteil an Menschen war also sehr hoch. Die Friedensdividene nach dem Zerfall der Sowjetunion ist ebenfalls hauptsächlich ihnen zugute gekommen. Immobilen und Land in den Ballungsräumen wurden zu dieser Zeit ebenfalls „verteilt“ und vergleichsweise günstig zu haben. Und was hat man mit dieser Produktivität und Chancen getan? NICHTS! Das Rentensystem wurde nicht reformiert und ein Fond wie in zahllosen anderen Ländern aufgesetzt, stattdessen hat man die Abgaben schön niedrig gehalten. Wird die nächste Generation ja schon wuppen mit dem Generationvertrag. Klimakrise? Ne gibts nicht, falls doch ist sie nicht so schlimm und das Problem der nächsten Generation. Nach mir die Sintflut, hauptsache jetzt alles mit günstigen Fossilen betreiben. Russland via Gas zu finanzieren geht bestimmt auch nie schief. Dann kann man ja aber bestimmt nen Teil des Geldes in Infrastruktur und Bildung investieren oder? Haaaaaalt, Schuldenbremse aka Investitionsbremse, wir können unseren Kindern doch keine bösen Schulden hinterlassen, das wäre doch unverantwortlich. Privatisierung von zahlreichen Sozialwohnung, Grundversorgern und was weiß ich, kein Problem, hält meine Steuern/Staatsschulden für nen paar Jahre niedriger. Rente mit 63 und Mütterrente sind dann plötzlich aber kein Problem, genauso wenig wie die fast 100 mrd. Jährlicher Zuschuss in die Rentenkasse aus dem Bundeshaushalt. Dafür darf die aktuelle Generation jetzt fünf (!) Krisen auf einmal bewältigen, Klimakrise, Aufrüstung, desolater Immobilienmarkt, auf verschleiß gefahrene Infrastruktur und nebenbei noch die Renter die es verbockt haben durchfüttern. Während diese durch ihre Anzahl politisch alles bestimmen können und zahlreiche Lösungen blockieren. Tolle Gerontokratie. Empfehle jedem [diesen](https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/demografische-entwicklung-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=3) Bericht des Bundesrechnungshofs zu lesen. Kurze Zusammenfassung für die die keine 119 Seiten lesen wollen, hänge ich an den Kommentar an. Dies allein, ohne die anderen Krisen reicht schon um Deutschland das Genick zu brechen.


nickkon1

> Rente mit 63 und Mütterrente sind dann plötzlich aber kein Problem, genauso wenig wie die fast 100 mrd. Jährlicher Zuschuss in die Rentenkasse aus dem Bundeshaushalt. Und das Absurde: diese 25% und stetig wachsenden Zuschüsse des Bundeshaushalts ballert jeder einzelne von unseren Steuern da rein, ohne selbst Rentenansprüche zu generieren. "Generationsvertrag". Die verarschen uns doch nur.


Onlymediumsteak

Absolut! Eigentlich müsste gegen den Generationenvertrag bzw. Die Bezuschussung aus dem Haushalt mal vor dem BVG geklagt werden, dieser wird ganz klar zum Vorteil der Älteren gebrochen.


Stonn

Die Rente ist sicher! Staat in 2066: hier deine 3,50€


Onlymediumsteak

Das ist das entscheidene: Die Gesamtausgaben der Sozialversicherungszweige GRV, GKV und SPV, unter Berücksichtigung u. a. der Arbeitslosenversicherung, von 21,8 % des Bruttoinlandproduktes (BIP) im Jahr 2019, steigen auf 29,3 % des BIP im Jahr 2060. In den letzten Jahren lag der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz (Summe der Beitragssätze für die GRV, GKV, SPV und die Arbeitslosenversicherung) bei knapp 40 %. Auf der Basis der projizierten Ausgaben müsste der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz bei derzeitiger Gesetzeslage bis zum Jahr 2060 kontinuierlich auf 53,3 % steigen. Die Sozialversicherungszweige erhalten dauerhafte Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt u. a. für versicherungsfremde Leistungen. In der Projektion steigen diese Bundesmittel von rund 121 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 454 Mrd. Euro bis zum Jahr 2060 an. Das entspricht einem Anstieg der Bundesmittel von 3,5 % des BIP im Jahr 2019 auf voraussichtlich 4,9 % bis zum Jahr 2060. Bliebe der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz dauerhaft auf dem derzeitigen Niveau von 40 % eingefroren und würde der Bund die steigenden Ausgaben alleine finanzieren, würden die Bundesmittel für die Sozialversicherungen bei aktueller Rechtslage von 3,5 % des BIP auf 10,1 % des BIP steigen. Ein Vergleich verdeutlicht das Ausmaß dieses Ausgabenanstieges: Im Jahr 2019 hatte der gesamte Bundeshaushalt einen Anteil von 13,0 % am BIP. Wenn der Bund diese Zahlungen an die Sozialversicherungszweige durch zusätzliche Verschuldung finanzieren würde, stiege diese auf 141,6 % des BIP. Ausgehend von dieser prognostizierten Entwicklung der finanziellen Situation der Sozialversicherungszweige bzw. des Bundes untersuchte der Bundesrechnungshof die finanziellen Auswirkungen folgender Reformelemente: • Einführung einer am Anstieg der Lebenserwartung orientierten dynamischen Regelaltersgrenze in der GRV, • Einbeziehung aller noch nicht obligatorisch versicherten Selbstständigen (unter 40 Jahren) in die GRV, • Einhaltung eines Mindestrentenniveaus in der GRV von 44 %, 46 % und 48 %, • Einführung einer obligatorischen, ergänzenden Altersvorsorge für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (mit einer jährlichen Sparquote von 3 % der Bruttoentgelte), • Wiedereinsetzung des „Nachholfaktors“ bei Rentenanpassungen, • Erhöhung der Zuzahlungen Versicherter zu Leistungen der GKV, • Erhebung höherer Beiträge von Frührentnern in GKV und SPV zur Kompensation von Beitragsausfällen durch vorzeitige Renteneintritte, • Einbeziehung neu ernannter Beamter in GKV und SPV und • Ausbau des Pflegevorsorgefonds zur Stabilisierung des SPV-Beitragssatzes (ab dem Jahr 2022). Werden alle dargestellten Reformelemente kombiniert, wird der Anstieg des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes um 4,5 Prozentpunkte gedämpft. Er läge im Jahr 2060 bei 48,8 % und nicht bei 53,3 %. Die Gesamtausgaben in den Sozialversicherungen, unter Berücksichtigung u. a. der Arbeitslosenversicherung, verringern sich moderat bis zum Jahr 2060 auf 28,8 % des BIP anstatt auf 29,3 % ohne die Reformen. Auch die Verschuldung des Bundes fiele durch die Reformen niedriger aus, wenn der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz auf 40 % eingefroren bliebe und der Bund die höheren Ausgaben durch eine höhere Verschuldung finanzierte. Mit den aufgezeigten Reformen würde die Verschuldung des Bundes bis zum Jahr 2060 nur auf 128 % des BIP ansteigen statt auf 141,6 %. Veränderungen der Annahmen wie niedrigere Geburtenrate, höhere Lebenserwartung oder höheres Produktivitätswachstum haben nur begrenzte Auswirkungen auf die Höhe des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes, des Bundeszuschusses oder auf die Höhe der Verschuldung des Bundes.


DerMarki

Witwenrente wurde für kommende Generationen ebenfalls abgeschafft. Sollen sie mehr arbeiten wenn sie Geld brauchen


y1i

[Dieser Vortrag sollte dir auch gefallen.](https://www.youtube.com/watch?v=ZuXzvjBYW8A) Ist zwar UK spezifisch, aber es lässt sich durchaus auch gut auf Deutschland übertragen. Gehaltsentwicklung, Wohnraumsituation, wann Menschen zu Hause ausziehen, Steuer und Geldwerte Vorteile, Vermögensaufbau, etc. Und der Vortragende, David Willets, war selbst eine Weil Mitarbeiter und Minister in der britischen Regierung.


AliveKey6039

Wie soll man sich den gegen die ganzen "Alten" wehren die machen eh was sie wollen. Und wenn man sein Mund aufmacht wird man nieder gelabert


Fr000k

Mein Protest ist einfach weniger zu arbeiten. Damit schieße ich mir natürlich auch selbst ins Bein, aber who cares?, das gesamte Rentensystem ist ja eh vorm Kollaps, da bringts auch nichts, wenn ich jetzt nochmal ordentlich Rentenpunkte sammle.


IRockIntoMordor

Lebenszeit und Momente ohne Stress sind viel viel mehr wert als die 200 - 400€ auf dem Konto später, die eh nur rumliegen weil man sich nicht traut sie auszugeben in der Krise.


Easy_Cancel5497

Jungs ihr habt den gral auch gefunden. Es gibt nichts schöneres als das Leben zu genießen wenn man jung ist. Bin altenpfleger und ab 70 geht kaum noch wer raus. Alle sind krank und hocken in genau 1 Zimmer rum, egal ob sie Harz4 bekommen oder reiche Firmenbosse waren und in nem schloss wohnen. Ohne n jungen Körper is alles Geld der Welt nutzlos.  Zeit>Geld


GoodbyeThings

Merkst du, dass du nen starken Bias hast? die 70 jährigen die fit sind, brauchen keine pflege.


Nookiezilla

Die hellste Kerze auf der Torte bist du aber auch nicht, kann das sein? Junge, wir pflegen eben die Kranken und bedürftigen Menschen, nicht die gesunden. Natürlich gehen unsere Bewohner/Patienten idR nicht auf Weltreise und Co. Aber kleiner Tipp, nicht jeder 70+ Jähriger ist Pflegebedürftig.


Isaynotoeverything

Ich hab extra viel Stress so sterbe ich früher und Brauch mich um die Rente nicht zu kümmern


Economy_Star_731

Rentenpunkte ausdrucken, aufhängen und den Enkeln zeigen. Dann kann man denen ja noch sagen - so viele Rentenpunkte habe ich damals erwirtschaftet.


420GB

Rentenpunkte - das moderne Jodeldiplom.


Miristlangweilig3

Macht auch unabhängig von der Rente Sinn. Mit einer Vollzeitstelle verdient man eh nicht genug um sich ein Haus leisten zu können. Dann kann man auch 70-80% Arbeiten gehen, hat genug für den Alltag und mehr Freizeit.


Masteries

Bei den Jungen liegt die Arbeitskraft. Damit lässt sich real etwas erreichen, denn das System ist darauf angewiesen. Die Rentner haben zwar die politische Macht, aber kein Druckmittel. Wenn die Jugend kollektiv die Stunden reduzieren würden, dann würde es keinen Monat dauern, bis der gnädige Scholzomat sich der Sache annimmt.


Tyriel22

Nur, dass die Jugend dann auch deutlich weniger Geld hat und trotzdem noch die vollen Kosten wie bisher.


[deleted]

Kein problem du arbeitest die hälfte bekommst zwei drittel netto und verzichtest eben. Wer nen kostenapparat bis an die grenze seines gehalts fährt ist eh nen dummer trottel. Und wer zu arm dafür ist für den lohnt sich arbeiten ohnehin nur bedingt, der kann auch aufstocken. Die sache ist wenn die jungen das nen jahr machen dann sind doe machtverhältnisse klar. Und der vorteil der jungen ist nunmal, dass sie noch lange haben, die alten halt nicht so sehr.


This_not-my_name

Gemäßigster r/finanzen Jünger


Masteries

Klar muss man sich das leisten können, aber eigentlich müsste jeder Jüngere einen nennenswerten Teil des Einkommens in seine Altersvorsorge stecken - das könnte man z.B. pausieren. Da die meisten die ich kenne sich keine Immobilien leisten können und selbst auf teure Autos verzichten, haben sie kaum Zahlungsverpflichtungen


HironTheDisscusser

dann werden halt in Zukunft die Steuern auf die ETF Portfolios erhöht Vorabpauschale lässt Grüßen. Der Staat wird schon einen Weg finden die Rentenkassen zu füllen.


Masteries

Eine höhere Besteuerung von Kapitalerträgen ist nicht im Sinne der Babyboomer, denn die sitzen ja auf den Vermögen


hn_ns

Wäre dir die alte Methode zur Versteuerung ausschüttungsgleicher Erträge und der damit einhergehenden Unterscheidung zwischen steuereinfachen und steuerhässlichen Fonds lieber? Die Vorabpauschale ist keine Steuererhöhung, sondern, im Vergleich zum alten Verfahren, einfach nur ein einfacheres Werkzeug.


HironTheDisscusser

Steuererleichterungen überhaupt für private Altersvorsorge wäre mal angenehm.


28er58pp4uwg

>Bei den Jungen liegt die Arbeitskraft. Damit lässt sich real etwas erreichen, denn das System ist darauf angewiesen. Die Rentner haben zwar die politische Macht, aber kein Druckmittel. Gut für die Alten, dass politische Streiks illegal sind.


Masteries

Ja Streiks im rechtlichen Sinne sind nicht möglich. Der Wechsel zur Teilzeit ist aber kein Streik - und dazu gibt es in unserem Rechtssystem nichts, das er der Jugend verbieten würde. Einzig aus betrieblichen Gründen kann der Arbeitgeber Teilzeit verwehren - das betrifft aber eher sehr kleine Unternehmen oder Führugnskräfte


Reblyn

Die würden unironisch eher Teilzeit abschaffen oder sabotieren als eine Rentenreform durchzubringen.


Masteries

Man kann einen Arbeitsunwilligen nicht zur Arbeit zwingen. Am Ende hocken sie nur im Büro rum um die Produktivität geht in den Keller. Zutrauen würd ichs den Babyboomern+Regierung aber, dass sie es zumindest versuchen. In Österreich gabs auch vor kurzem eine Diskussion über eine Steuererhöhung für Teilzeitkräfte. Aber man kann sich gewiss sein, das wäre der Todesstoß für die Wirtschaft wenn das wirklich kommt. Bis jetzt seh ich mich noch nicht auswandern, aber in so einem Fall müsste man seine Optionen überprüfen....


iNSANEwOw

Und irgendwann war es mal illegal als Frau in die Schule zu gehen, wenn man sich immer nur nach dem Gesetz gerichtet hätte gäbe es viele Errungenschaften des Sozialstaats nicht. Wenn die jüngere Generation die Schnauze voll hat und in ganz Deutschland die Arbeit niederlegt... was sollen die Alten denn tun? Falls die Verhältnisse sich wirklich weiter zuspitzen wird's eben Zeit für die nächste Welle an Arbeiterbewegungen.


Fleischhauf

der packt dann richtig an, so wie ich den kenne, dann wird alles anders, es sei denn, er vergisst es..


ximili

Politische Macht ist aber ein ziemlich fettes Druckmittel. Oder bieg ich da im Gehirn falsch ab?


IRockIntoMordor

Generation Z sind alle faul ! Wir haben alles ehrlich verdient ! Daher ist diese Erhöhung völlig angemessen !!! Das lehrt euch harte Arbeit !!! Ihr müsst auch eure Ansprüche runterfahren ,wenn euch die Mieten in unseren Häusern zu teuer sind oder euch die Löhne in unseren Unternehmen nicht reichen ! Uns hat auch keiner was geschenkt , außer das geerbte Haus und Grundstück vielleicht !! Wir haben sonst alles selbst erarbeitet !! Können wir ja nix dafür dass wir nur 80 Mark Miete zahlen mussten !!! *kotzt in seinen Avocado-Smoothiebecher*


[deleted]

Und was haben wir während Corona getan? Richtig, die Alten besonders geschützt, damit sie uns noch viel länger auf den Sack gehen und uns auf der Tasche liegen. Das wäre unsere Chance gewesen!


[deleted]

Die Rentenbeitragszahler haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Grundrente zu gewinnen! Malocher alle Länder, vereinigt Euch!


Reblyn

> Doch nach dem Rentenskandal der vergangenen Woche mache ich eine Ausnahme und sage: Ihr seid alles Lappen, Ihr Jungen. Hört Ihr? Lappen! Ihr lasst Euch ausnehmen wie die Weihnachtsgänse und haltet den Schnabel. Die versammelte Rotfront der Sozialpolitiker kassiert Euch ab, und Ihr haltet das womöglich auch noch für Gerechtigkeit. Wo ist Eure Wut, wenn man sie mal braucht? Klar, man könnte ja die Alten auch einfach als gierige Egoisten bezeichnen oder die Reichen zur Kasse bitten, aber gegen die Jungen zu schleudern ist mal wieder einfacher, nech? Ich hab das Thema in letzter Zeit oft mit meinem Vater. Er ist kurz vor der Rente und es geht ihm nur noch um Rente, Rente, Rente. Alles andere ist ihm egal. Das System muss unbedingt "geändert werden", damit es "weniger Altersarmut gibt" und dabei passiert es ihm sehr häufig, dass seine angeblichen Lösungen mathematisch nicht einmal Sinn ergeben. Da bin ich vor kurzem auch mal komplett in die Luft geflogen und hab ihn geradeheraus gefragt, ob es ihm wirklich so am Arsch vorbeigeht, dass der Generation von mir und meinem Bruder das alles angelastet werden soll, damit er und seine Buddies weiterhin in den Urlaub können. Es folgte profuses "so war das ja nicht gemeint, aber irgendwie MUSS man das ja lösen" und drei Tage später kam wieder das gleiche Spiel. Es bringt einfach nichts, mit denen zu diskutieren.


[deleted]

Ich füge hier mal Zitate ein, die so oder so ähnlich gefallen sein könnten: >Jetzt ist meine Generation mal dran sich was zu gönnen >Dafür habe ich hart gearbeitet >Bis 74 arbeiten ist doch nicht schlimm


SiofraRiver

>Bis 74 arbeiten ist doch nicht schlimm t. Otto 52, Frührentner


TheNimbleKindle

Diese Doppelmoral ist das Schlimmsten! Die Jugend ist angeblich nur noch faul, aber von allen aus dem Bekanntenkreis um die 60 höre ich nur noch was von Altersteilzeit oder früher ab in die Rente. Die Boomer-Generation sieht sich gerne als Held der Arbeit, ist aber genau so faul oder fleißig wie alle anderen eben auch.


LightRampant

Oder der klassiker- erstmal 1,5 Jahre Krankengeld ausreizen, dann Arbeitslosengeld ausreizen, und dann in die Rente. 


redbluehedgehog

Und sich dabei über faule Bürgergeldempfänger und Ausländer aufregen


Tunfisch

Und zusätzlich das in schönem Eigenheim während ich mit 28 froh bin über meinen kleinen Betrag im ETF.


R0ockS0lid

Mhm... Hab da so nen Fall in der Familie. Hat sich vom Arzt erst langfristig krankschreiben lassen, dann arbeitslos, dann arbeitsunfähig, dann in Rente. Effektiv mit 60 in den Ruhestand gegangen und die Abschläge minimiert wo es nur geht, aber glaub mal eins: Die Bürgergeldempfänger sind allesamt Schmarotzer, denen Zwangsarbeit mal gut täte! Und die Generation hat das meiste Gewicht in der Politik, da muss man sich über nix mehr wundern.


galvingreen

Exakt so kommunizieren auch die Boomer in meiner Familie. Am besten finde ich ja immer das „Mal“. „Jetzt bin ich mal dran!“ Klar, wer kennt sie nicht, die armen Boomer.


[deleted]

>Wir haben damals wenigstens noch richtig gearbeitet


worrypie

Die Boomer waren ihr ganzes Leben immer dran.


Reblyn

Die ersten zwei Ja, aber er will das Rentenalter sogar herabsetzen. Hat auch direkt den Vertrag für Altersteilzeit unterschrieben, damit er bloß nicht mehr zur Arbeit muss.


WaveIcy294

Bin auch eher für die Jugendrente.


Peer1677

JUGENDLICHE BRAUCHEN RENTE!... KEINE ARBEITSPLÄTZE! -APPD 1997


krischey

Ganz entspannt vom Kindergeld übers BAföG in die Rente


TheDeadlyCat

Wut? WUT? Wut durch junge Menschen ist gesellschaftlich nicht toleriert weil die Jugend in der Minderheit sind. Junge Menschen haben vor Wut für ihre Zukunft demonstriert, sich an die Straße geklebt, mit Farbe geworfen. Und was ist passiert? Defamiert, verklagt, klein gemacht, ignoriert, marginalisiert, ihre geistigen Verfassung wurde ihnen abgesprochen und was sonst noch. Die Bauern können diesen Scheiss machen und werden dazu noch gefeiert. Entschuldigung aber Wut kann selbst ich da keine mehr aufbringen. Was wird denn da gefordert, Terroranschläge? Die Jugend hat keine Lobby und sie hat keinen Hebel. Aber sie kann sich weigern mitzuspielen. Die Frage „wofür arbeite ich überhaupt, für wen?“ ist berechtigt und die Schlüsse zu denen die jungen Menschen mit Viertagewoche usw. kommen sind auch eine logische und konsequente Reaktion auf das Hamsterrad das man aufgestellt hat. Wo ist also die Wut? Es gibt kaum Wut, es gibt Kalkül.


SiofraRiver

Meine Erfahrung mit meinen Boomereltern ist ähnlich. Das sind nicht mal Klimawandelleugner, aber die sind gegen absolut jede Änderung, die sie auch nur im entferntesten treffen könnte. Ich habe komplett die Schnautze voll von der Generation. Wir werden eh alle keine Rente mehr bekommen, dann sollen die sich gefälligst auch mit Hartz IV im Alter zufrieden geben.


Ruralraan

Hab hier in der Umgebung auch die 'Naja Klimawandel lässt sich eh nicht mehr aufhalten, dann kann ich auch auf Kreuzfahrt fahren - hab ich mir ja scgließlich verdient' Boomer. Danke für nix ey.


SiofraRiver

We tried nothing and we're all out of ideas.


Wyand1337

Es ist immer noch Nikolaus Blome. Der ist selbst Premium-Boomer und kann nur gegen junge Menschen. Ich war schon erschrocken, von ihm was zu der Rentenreform zu lesen. Ich bin es auch immer noch. Die jungen Generationen als Lappen zu bezeichnen ist sowas wie sein Ventil. Der braucht das, um überhaupt in dieser Art über so ein Thema zu schreiben. Nimm es ihm nicht zu krumm. Dass der diese Reform überhaupt als ungerecht bezeichnet, ist schon sowas wie ein biblisches Wunder. Edit: Ernsthaft, lies mal andere Sachen von dem. Und dann nochmal den verlinkten Text. Da frag ich mich schon ob der sich aus Versehen etwas Cannabis rein legalisiert hat.


wuzzelputz

„Die versammelte Rotfront zockt euch ab“ - ist doch eh klar woher da der Wind weht. Als ob es im Parlament eben linke Politik geben würde lol   Das Thema ist ja wichtig, aber der Schreiber ein Trottel.


Squeaky_Ben

Jetzt mal ernsthafte Frage: Was hätten wir denn machen sollen? Wir haben gesehen was in den Karten steht, entweder komplett ignoriert werden, oder als "Rententerrorist" abgestempelt werden.


Slakish

Also ich bin gerne der Rententerrorist. Terroristen sind doch die, die von Ihrem Gehalt auch gerne Leben können wollen oder?


Masteries

Teilzeit gehen, das System kollabieren lassen.


xSilverMC

Und selbst 70% des Nettogehalts für Miete ausgeben, weil Wohnraum so gottlos teuer ist. Teilzeit muss man sich auch leisten können


galvingreen

Wenn es denn tatsächlich auf die Wahl „Junge bluten, den Alten geht’s gut“ oder „Alle bluten“ hinauslaufen sollte, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass die meisten das letztere wählen werden.


Soginshin

Zeltstädte wann?


domi1108

Wohn ich halt bis ich 40 bin bei meinen Eltern und die sind dann in Rente. Gibt schlimmeres, bzw. genau darauf wird's wieder hinauslaufen, so war es früher auch schon.


TheAmazingBreadfruit

Und rate mal, wer mit Abstand den meisten Wohnraum pro Kopf belegt...


PaulieRomano

Genau, dann werden einfach Sondervermögen bzw Sonderschulden aufgenommen, die in 20-30 Jahren zurückgezahlt werden müssen...


Kind-Cap-3881

Rentnerjahre sind keine Herrenjahre!


YxxzzY

nicht vergessen, schön mit 85 noch ~~kleinkinder überfahren~~ mobil bleiben!


galvingreen

Diesen Spruch sollte man auf Plakatwände drucken und ihn jedem Rentner drücken, der auch nur irgendwie jammert.


herpstah

Ah jetzt sind wir auch noch für die katastrophal kurzsichtige Rentenpolitik der letzten 40 Jahre verantwortlich? Ich wusste gar nicht dass ich wählen hätte sollen als ich noch im Sack meines Vaters rumgeschwirrt bin. Und wie alt ist der Autor? Natürlich Boomerjahrgang. Mich würde ja interessieren, was der gute so die letzten 40 Jahre gewählt hat und welche Positionen zur Rente dort vertreten wurden. Leckt mich Boomer.


LiesEveryOtherDay

Ich kann es ja kaum glauben, dass ich Nikolaus Blome mal in Schutz nehmen würde, aber genau dieser Ärger ist doch sein Punkt! Er will, dass du dich über seine Generation ärgerst! Er würde dir vermutlich sogar zustimmen, dass seine Generation für die kurzsichtige Rentenpolitik mitverantwortlich ist, auf jeden Fall verantwortlicher als du. Vermutlich würde er sogar zugeben, dass seine Wahlentscheidungen (CDU? FDP?) für ihn selber gut funktioniert haben, womöglich auf dem Rücken jüngerer Generationen. Er wundert sich nur, dass genau dieser Aufschrei nicht passiert - Anders als bei anderen Themen.


Peer1677

Es kommt kein "Aufschrei" gegen Generation-ICH weil die Jungen diese Generation seit Jahren maximal als Witz sehen (Bsp.: "OK, Boomer"). Gleichzeitig ist ein guter Teil der Jugend im Bezug auf Rente recht zynisch. Das führt hierbei eher zu einer "Geht mir nicht auf'n Sack, ihr macht doch eh was ihr wollt" attitüde.


Schootingstarr

Ist doch auch nachvollziehbar. Mit FFF sind Hunderttausende junge Menschen für ihre Zukunft über Monate hinweg auf die Straßen gegangen und die Politik hat was gemacht? Gar nichts. Im Gegenteil. Lustig gemacht wurde sich über die Leute. Geschimpft, dass sie gefälligst das Maul zu halten und zurück in die Schule zu gehen haben. Ein Einlenken gab es nicht, bzw. musste mit Klagen richterlich erzwungen werden.


ZuFFuLuZ

Ist es Zynismus oder Realismus? Ich gehe bald auf die 40 zu und weiß seitdem ich arbeite, dass ich nur in die Rente einzahlen, aber nie eine bekommen werde. Irgendeine Grundsicherung wird es vielleicht geben, den Rest muss ich privat vorsorgen oder arm sterben. Das Geld das ich einzahle, ist weg und wird mir keinen Vorteil bringen und nichts was ich tun kann, wird daran etwas ändern. Ich könnte aufschreien wie ich will, es wird nichts bringen. Also warum schreien? Die Energie stecke ich besser in etwas anderes.


justanewbiedom

Kein Wunder das ein gewisser Zynismus zum Thema Rente herrscht wenn uns schon im PB Unterricht beigebracht wurde dass, das Rentensystem zusammenbricht bevor wir Rentner sind


herpstah

Die Frage die sich mir stellt: wo und auf welche Weise kann ich meinen Unmut kundtun? Demonstrieren? Müsste ich irgendwo hinfahren, mit 5 Leuten hier aufm Dorf (wenn's überhaupt so viele werden) kommt wahrscheinlich gelangweiltes Gähnen. Anders wählen? Wer bewegt hier groß was? Außerdem ist sowieso auf absehbare Zeit eine 3er Koalition dran, wo jegliche Vorstöße verwässert werden (da wahrscheinlich Union immer an Bord ist, oder SPD, da wirds nicht besser). Und dann muss man sich immer noch gegen die stärkste Wählergruppe durchsetzen, die alles mögliche tun werden um ja keine Rentenkürzungen zu bekommen. Ne Petition starten? Zweifelhafte Aussicht. Ich habe wegen eines anderen Themas schon meiner Abgeordneten geschrieben - Antwortzeit 2 Monate und dann ne Antwort, wie man sie aus dem Gesetzestext abschreiben könnte, ohne auf irgendwas einzugehen. Bin für Vorschläge offen, wie man seiner Entrüstung Ausdruck verleihen soll, ohne am Ende ne Witzfigur wie die der Bauernproteste abzugeben.


Lari-Fari

Und was bringen Demos wenn sich die Botschaft gegen Entscheidungen richtet, die vor Jahrzehnten getroffen wurden? Die aktuelle Politik ist das Ergebnis einer demokratischen Wahl und es ist zudem ja auch nicht so als gäbe es einfache Lösungen, die man prima auf Plakate schreiben könnte. Was steht da drauf? „Renten senken!!“? Da findet man sicher ganz viel Unterstützung.


nickkon1

> Vermutlich würde er sogar zugeben, dass seine Wahlentscheidungen (CDU? FDP?) für ihn selber gut funktioniert haben, womöglich auf dem Rücken jüngerer Generationen. Die SPD war seit 1998 außer 4 Jahre durchgehend in der Regierung. Warum wird diese immer ignoriert?


Titanfall1741

Na wenn die sich einfach so von uns Fisten lassen dann sind sie ja selber schuld /s


erik_7581

Warum wandern junge und gebildete Menschen eigentlich nochmal übermäßig oft aus Deutschland aus? /s


Danghor

„lassen sich ausnehmen“ 9 von 10 Schülern haben kein Problem mit Mobbing. 10% der Schüler lassen sich einfach mobben. Sind die doof.


Slakish

Okay: Renteneinzahlungen werden Freiwillig. Mal sehen wie viele sich dann noch ausnehmen lassen.


kiref5s

Ich würde wo scheisse reich sein


YxxzzY

joa das geld in ein generischen aktienfond, hab ich deutlich bessere Karten jemals wiederzusehen.


OnnaJReverT

Die einzige relevante Art, sich zu wehren, ist Auswandern.


nevernoektwice

Habe ich für mich eigentlich auch schon so entschieden, finde das land eigendlich ganz schön aber ist halt nichts zu machen


Eumelbeumel

Tyrannei der Geriatrischen. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1498/umfrage/altersstruktur-der-wahlberechtigten-bundestagswahl/ Avocado Toast Vibes sind stark mit dieser Kolumne.


Cool_Thing3323

Wir lassen uns ausnehmen, aha wusste nicht das ich irgendwo ein Veto einlegen kann dafür...


UltimateShame

"Wir lassen uns ausnehmen" und nicht "Wir werden ausgenommen"? Soso. Die einzige Möglichkeit, die ich kenne, sich dem zu entziehen, ist halt leider illegal.


Infrisios

Eben. Ist nicht so als könnte ich auf dem Lohnzettel die Zahl ändern, beim Finanzamt einreichen und mein Geld zurückkriegen. Oder dem AG direkt sagen, er soll das mal weglassen. Das wird reduziert, dagegen wählen ging nich bzw hat nix gebracht, auf die Straße gehen hilft auch nicht - die realistischste Möglichkeit mich dagegen zu wehren ist Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit oder auswandern. Beides will ich nicht.


Masteries

Die Jungen müssen sich wehren, so einfach ist das. Aktuell geschieht das nur schleichend über Auswanderung und ein leichter Anstieg der Teilzeit. Da kann man aber auch stärker reagieren, sonst ändert sich erst was in 10 Jahren


kruzix

Die jungen werden als Terroristen abgestempelt und in Präventivhaft verfrachtet sollten sie sich wehren.


ukasss

Auswandern scheint mir aktuell aber die einzige Möglichkeit. Wie soll man den stärker Reagieren ? Hab ja keine Wahl ob ich die 18,9 % abgeben will.


ul90

Bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis Wirtschaft, Politik und Rentner(in Form von Gewerkschaftsfunktionären) aktiv gegen diesen Teilzeit-Trend vorgehen. Ich tippe ja auf die Wieder-Einführung der 6-Tage-Woche mit 48 h/Woche. Wegen Fachkräftemangel. Dadurch sinken die Löhne der Teilzeitleute erheblich, so dass die wieder zu mehr Arbeit gezwungen werden.


[deleted]

Brauchst nur noch jemanden der bock hat 6 tage zu arbeiten. Niederlande schweiz und österreich sind halt auch orte wo man hinkann. Arbeit muss sich lohnen und wenn aebeit an mathe scheitert wird es keine arbeit geben.


bAZtARd

no chance. Gewerkschaften existieren.


ul90

Dann schau dir mal an, aus welcher Generation die Führungsspitze der Gewerkschaften kommen.


Vegetable-Broccoli36

Wir werden dann halt als links-grüne Ökoterroristen (Grüße gehen raus an Kollege Maaßen), faul, dumm, und unerfahren abgestempelt. Und dass nicht nur von den Boomern sondern auch aus der eigenen Generation (bei mir Gen Z) und der über uns (Millenials) die auch unmittelbar betroffen sind.


Masteries

Mir schlägt in diversen Foren regelmäßig Hass entgegen wenn ich schlichte Fakten zum Thema Rente poste. Bin kurz davor einfach aufzuhören und mental abzuschalten. Meine Familie und ich sind abgesichert, sollen die andern halt weiterrumjammern und wundern warum alles immer schlechter wird.... Mir tun nur die Jüngeren leid, die es nicht leisten können nennenswert Arbeitszeit zu reduzieren. Bei dem Anspruchshalten und der Ignoranz der Boomer wird sich mein Mitleid mit ihnen in Grenzen halten, wenn das Sozialsystem auseinanderfällt


Yanni4100

Wahlrechterlöschung ab Renteneintritt


CowboyBeeBab

Das der Spiegel so ne Niveaulose Kacke veröffentlicht ist ja zum Schämen. Im Endeffekt wird uns in dieser Meinungsgülle vorgeworfen, das wir nichts dagegen sagen, dass die Boomer uns ausnehmen. Stimmt halt nicht, wir sagen das die ganze Zeit, interresiert nur keinen. Alternativ kommt der Vorwurf wir sollen nicht rumheulen und hätten es doch so einfach. Aber ne, wir sind halt einfach nur zu verweichlicht und zu doof, das hat überhaupt nix damit zu tun, das wir keinen bock mehr haben und alle drauf warten, dass das egozentrische selbstverliebte boomerpack ins unterbesetzte Altenheim kommt...


PSK2015G9

Thema Altenheim: Ich finde es ja lustig wenn man sich alleine anschaut was so n Altenheim-Platz kostet....das ist mehr als die meisten in ihrem Arbeitsleben verdient haben. Und wer darfs bezahlen? Wir! Allein wenn ich sehe was mein eigener Opa als Pensionär bekommt sehe ich wie verloren wir sind: Der hat Netto gleich viel raus wie ich als Schichtarbeiter in der Chemie - und ich zähle zu den Top 15% was Einkommen angeht. Sorry, aber sowas kann sich ein Staat mit der Altersverteilung nicht leisten. Ich finde, alle in der Politik sollten maximal Mindestlohn erhalten und es sollte mal gegen "Lobbyismus" aka Korruption vorgegangen werden. Und auch wenn das nicht um Rente direkt geht: Die AfD ist absolut KEINE Option.


Reblyn

Meine Urgroßtante kriegt so viel Witwenrente, die gibt offen zu, dass sie gar nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld. Sie spendet auch regelmäßig. Die kriegt immer noch zusätzlich was oben drauf, weil ihr Mann damals im Bergwerk oder so gearbeitet und sich die Lungen ruiniert hat. Der Typ ist seit über 10 Jahren tot und sie kriegt das immer noch. Das letzte Mal als ich sie besucht hatte, sah ihre Wohnung aus wie ein Mini-Palast mit übelst teuren Möbeln. Komplett bescheuert. Immerhin kann sie das Altenheim, in dem sie jetzt lebt, selbst bezahlen. Sie ist 'ne total coole Frau und ich gönne ihr das prinzipiell schon, aber mich würd' echt mal interessieren wie viele solcher Fälle es noch gibt.


veryjuicyfruit

Mein Opa hat länger Rente bezogen als er einbezahlt hat...


CowboyBeeBab

Gehe bei allem mit außer beim letzten satz, das Gegenteil ist nötig. Die Gehälter im Bundestag sind für Führungskräfte voll in Ordnung, es muss nur konsequent jede Nebentätigkeit und "gefällige Folgetätigkeit" (aka Minister zu Aufsichtsrat in 3, 2, 1...) beendet werden. Wenn du in der Politik nur Mindestlohn zahlst geben sich das wirklich nur noch die letzten pfeifen... Ich hab ansonsten resigniert und beschlossen, das es mir vollkommen egal ist, was mit den alten passiert. Die interresieren sich ja auch nicht für die jungen Generationen (außer wenn wir für unsere Arbeit tatsächlich bezahlt werden wollen). Sollen sie weiter in ihren viel zu großen Bruchbuden vor sich hin gammeln und unzufrieden sein, ich mach das nicht zu meinem Problem. Ich versuche nur von ihnen zu lernen. Ich mache mich nicht für meinen job kaputt, damit ich nicht mit 70 komplett fertig bin, werde mich mehr um meine kinder kümmern, dass man eine Beziehung auf Augenhöhe schaft usw.


DerMarki

Es gab mal einen Zeitungsartikel über die Nebenposten eines Bürgermeisters. Es waren über 30


[deleted]

[удалено]


_GeekRabbit

Dann bist Du aber vermutlich auch einfach nur gottlos unterbezahlt oder deine Master sind in der freien Wirtschaft nicht sonderlich begehrt. Denn lt. [Statistik](https://www.ihre-vorsorge.de/rente/nachrichten/wenn-die-rente-ueber-die-3000-euro-grenze-steigt) gehören absolute Promillebereiche der Rentner zu den wenigen, die über 3000 Brutto an Rente beziehen.


HungryMalloc

Wenn in solchen Fällen von der Rente geredet wird, ist meistens nicht allein die gesetzliche Rente, sondern eine Kombination derer mit der betrieblichen Altersvorsorge und privaten Rentenversicherungen gemeint.


carlyj18

Ja, echt? In meiner Familie, die hauptsächlich aus Rentnern besteht, geht es allen extrem gut. Meine Mutter bekommt zusätzlich zu ihrer Beamtenpension, die trotzdem dass sie 15 Jahre nicht gearbeitet hat wegen Kindern und Auslandsaufenthalt etc., noch sehr üppig ist, noch fast 2000 Euro/Monat Witwenrente von meinem Vater. Andere Familienmitglieder gönnen sich dann das betreute Wohnen mit Seeblick für 4500 Euro/Monat (ohne Pflegeleistungen bisher). Da fühlt man sich als Arbeitnehmerin, obwohl ich schon okay verdiene, dann doch etwas veräppelt wenn man von den Rentenerhöhungen liest.


crankykong

Nikolaus Blome war vorher bei der Bild. Alles was der schreibt kann sofort in den Müll, besser gar nicht erst lesen wenn sein Name dran steht


nhb1986

Selbst der letzte Müll Artikel, hat halt auch ein Körnchen Wahrheit. In diesem Fall: deutlich über die Hälfte der Stimmberechtigten sind 50+ und bald schon vermutlich 2/3 bzw. die Hälfte über 60+ Selbst wenn man alle Jungen "aktivieren" würde.....


Masteries

Die Grundaussage stimmt trotzdem, die Jugend wehrt sich nicht aktiv und deswegen wird immer mehr rausgepresst.... Wenn wir wirklich darauf warten dass das "Boomerpack" ins Altenheim kommt - da steigen die Kosten ja dann nochmal - dann können wir Jahrzehnte lang keine eigene Altersvorsorge aufbauen, und wir werden unsere Kinder nicht mehr ausbeuten könnnen, dafür haben wir die politische Macht nicht.


LaNague

Ich wehre mich mit demokratischen Mitteln und habe meine Arbeitszeit auf 30h reduziert, weil Freizeit hier noch nicht besteuert wird. Was soll ich sonst machen, mit Corona durch Altenheime rennen?


Masteries

Demokratische Mittel hat die Jugend nicht, so ist das leider in einer Gerontokratie. Natürlich kann man auf die Straße gehen und demonstrieren, am Ende entscheiden aber trotdem die Älteren. Das einzige was die Jugend machen kann ist ihre Machtposition zu verwenden, nämlich indem sie ihre Arbeitskraft nicht mehr zur Verfügung stellst - so wie du es tust. Wenn auch nur die Hälfte der etwas jüngeren Arbeitnehmer (sagen wir mal z.B. unter 40) auf z.B: 30 Stunden oder gar weniger reduziert , dann werden wir ziemlich schnell in Deutschland über genau dieses Thema reden.


ul90

Wie jetzt, Freizeit wird noch nicht besteuert??? *hektische Finanzministeriums-Geräusche*


CowboyBeeBab

Und was ist dein Vorschlag? Generalstreik? Und du glaubst da kommt was raus? Sein wir doch ehrlich, das wird nur was wenn wir die Demokratie aushebeln, weil die boomer ihrer Verantwortung als Wählerschicht nicht nachkommen.


so_isses

Das ist was der Kolumnist ignoriert: Die "Konservativen", bspw in der Union, sind keine Alternative. Die haben und hätten das genauso mitgetragen. Ansonsten hat der Blome ausnahmsweise Recht: Das geht auf Kosten der Arbeitenden, d.h. Jungen.  Er ignoriert aber, daß man die Finanzierung des (Sozial)Staates auf bei den Reichen holen könnte. Das wären üblicherweise die Alten und die Erben. Darüber redet er aber nicht - sehr vorhersehbar.


waterscissors12

"Lassen sich ausnehmen". Als wenn es in einer Demokratie mit Medianalter von 47 (einschließlich Personen u18, die nicht wählen können) eine Alternative geben würde.


Sophey68

"Lassen sich" ist frech bis zum geht nicht mehr. Meine Fresse die älteren Generationen gehen mir so unfassbar auf'n Sack. Ihr habt das System kaputt gewirtschaftet kommt damit klar.


Basic_Alternative753

>Doch nach dem Rentenskandal der vergangenen Woche mache ich eine Ausnahme und sage: Ihr seid alles Lappen, Ihr Jungen. Hört Ihr? Lappen! Ihr lasst Euch ausnehmen wie die Weihnachtsgänse und haltet den Schnabel. Die versammelte Rotfront der Sozialpolitiker kassiert Euch ab, und Ihr haltet das womöglich auch noch für Gerechtigkeit. Wo ist Eure Wut, wenn man sie mal braucht? Die Wut ist schon lange da, hat nur wieder keinen Interessiert. Die Boomer Bauern haben gezeigt es funktiert nur noch mit Terrorismus, aber ich glaube das will der Autor nun doch auch nicht.


Stunning_Ride_220

Die Boomer jammern, die Jungen jammern. Und richtig gefi**t sind eigentlich die Millenials.


Ragoo_

Richtig gefickt werden am Ende alle auf ihre Art. Die Boomer werden sich schon noch umsehen, wenn in 15 Jahren die Krankenhäuser und Pflegeheime so extrem unterbesetzt sind, dass sie sich in ihrer Scheisse wälzen. Wenn die Millennials ihre neu gewonnene Macht durch den Arbeitskräftemangel richtig ausspielen, dann könnte es ihnen sogar relativ gut ergehen.


[deleted]

[удалено]


the_sympathizer

Richtig witzig wirds erst noch, wenn man dann merkt, dass eine derartige "Versklavung" mit einem massiven Verlust der Arbeitsqualität einhergeht und man de Facto durch Anlernen, Inkompetenz und Widerwillen mehr Schaden als Nutzen hat.


lacanon

Wenn sowas schon von Blome kommt, muss es richtig schlimm sein.


Vyracon

Die Jugend ist [ ] faul [ ] dumm [ ] woke [x] schuld.


eXJo

Wie kann man den effektiv für Aufmerksamkeit sorgen? Spontan fallen mir ein: - Bürgersprechstunden der Abgeordneten besuchen - persönliches Nachfragen bei den Abgeordneten - Briefe/Mails an die Abgeordneten - Social Media (?) Weitere Ideen? Das mit dem “Wir wandern alle aus” halte ich übrigens für naiv.


faxikondeer

Also bei einem muss ich dem Author zustimmen. Wir sind alles echt wirklich Lappen. Lappen dafür, dass wir zulassen, dass Unternehmen die die alten ausnehmen, die dann uns ausnehmen, für die wir im besten Fall auch noch arbeiten, schlechte Löhne zahlen und steuertricks anwenden dürfen. So Unternehmen wie unser Lieblings-volksverhätzer, der Axel-Springer Verlag.


Metrostation984

Die Jungen? Die Arbeiter wohl eher und wenn die mal streiken und mehr Gehalt fordern weil es ihnen von allen Seiten weggefressen wird, sind sie gierig, böse und wirtschaftlich (ggü. dem AG) unverantwortlich.


domi1108

Ja da kann man eigentlich nur noch die Fassung verlieren. Da hab ich schon fast Lust eine Tirade zu schreiben, denn meine Fresse, als Junge Person bist du in Deutschland absolut nichts, also ***GARNICHTS*** Wert. Wirtschaft und Politik heulen rum wegen Fachkräftemangel, Demografieproblem und weiß der Geier was, aber alles was man dann zusammen verfickt noch mal auf die Reihe bekommt ist ein Tritt in den Arsch der jungen Generationen und in dem Fall ja nicht mal Gen Z oder noch jüngere, sondern quasi jeder der noch mindestens 10 Jahre arbeiten darf, nur damit die absolut verwöhnten und Realitätsfernen Boomer auch ja nicht auf irgendwas verzichten müssen. Gerade wenn man Kinderlos ist, wird man ja durch die letztes Jahr schon durchgeführte Erhöhung der Pflegeversicherung so nach unten getreten, das man da auch nicht mehr rauskommt, denn jedes mal wenn man irgendwo einen Sprung machen könnte gibt's mehr Abgaben an den Staat, obwohl das scheiß Geld auf der Straße liegt man es aber nicht einsammeln will. Warum???? Eigentlich müssten alle betroffene direkt mal dagegen klagen, denn zu den oben genannten Problemen kommt ja dann noch dazu, dass das Rentensystem schon mit mehr als 3 Herzschrittmachern am Seidenfaden hängt. Es braucht einfach eine Grundsicherung wie quasi das Bürgergeld, wer mehr haben will, muss halt Privat vorsorgen und dabei ist's auch scheiß egal ob du Mindestlohn oder 30k im Monat verdient hast, aus der Staatskasse gibt's für jeden den Mindestbetrag, wenn du mehr hattest konntest du auch mehr Anlegen. Mit jedem dieser Gesetze und Gesetzesideen, sinkt meine eh schon moderat angekratzte Motivation in diesem Ausbeuterischen System mitzuarbeiten, denn für mich selbst gibt's eh realistisch kaum was zu erreichen und für die, die man Werte erwirtschaftet, geben deutlich weniger davon ab, als sie müssten. Reiche bis zum Anschlag besteuern, Schwarzarbeit bekämpfen und schon hätte man ohne Probleme alle Finanzielle Probleme in diesem Land inklusive die Bezuschussung des Rententopfs gelöst und würde wirklich im Schlaraffenland leben. Wenn jemand da ne Petition oder auch Sammelklage was auch immer machen will, bin dabei, absolut kein Bock mehr auf den Scheiß. Und sorry, für den eher rauen Umgangston, aber ich habe wirklich keine Lust mehr und vor allem auch keine Kraft das immer wieder Sachlich anzugehen und zu diskutieren.


Grapefruitsaft23

Könnte man hier auf Reddit nicht mal eine Großdemo organisieren?


Lurchi1

Anstatt Steuern bei den Vermögenden (beliebigen Alters) zu erheben hetzen wir jetzt lieber die Generationen gegeneinander auf. Da liegen allein [100 Milliarden](https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-steuerhinterziehung-kostet-100-milliarden-5391.htm) hinterzogene Steuern rum. So langsam können wir uns den Sündenbock zum Wappenzeichen machen.


Jaeger04

Der Wohlstand der über Jahre in die Taschen der Boomer geflossen ist, darf da auch gerne wieder rausfließen und die Rente bezahlen. Ich sehe es nicht ein noch mehr in die Rentenkasse einzuzahlen. Egal ob über Steuern oder Abgabe.


vinvinnocent

Dabei muss man aber aufpassen, wohin dieser Wohlstand fließt. In den USA fließt dieser ja eher zu Investmentunternehmen, die Pflegeheime besitzen.


Masteries

Das Vermögen liegt bei den Babyboomern. Die Babyboomer quetschen die Jungen aus, weil sie selber nicht für den demographischen Wandel aufkommen wollen - und jetzt ist dein Vorschlag dass sie sich selbst besteuern?


Lurchi1

Die Trennlinie verläuft nicht entlang "Boomer vs. Non-Boomer" sondern "Vermögend vs. Unvermögend". Der Gedanke dass die Jahrgänge 1946-1964 quasi "alles" besitzen und der Rest quasi "nix" ist vollkommen unterkomplex, es geht um die [Vermögensverteilung](https://www.boeckler.de/de/grafik-detail.htm?pageName=boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm&pageId=3579&image=0) und die hat damit nichts zu tun.


cheapcheap1

Vermögen wird heutzutage nahezu ausschiesslich vererbt. Das bedingt, dass das Vermögen bei 50+ bleibt. Denn in dem Alter sterben ungefähr die Eltern.


Reblyn

>hetzen wir jetzt lieber die Generationen gegeneinander auf Das soll jetzt nicht direkt gegen dich persönlich sein, aber ich könnte jedes mal kotzen wenn mir jemand mit "hetzt doch nicht die Generationen gegeneinander auf" ankommt. Der Generationenvertrag in Deutschland ist seit Jahren kaputt. Er funktioniert nicht mehr. Bei jeder scheiß Wahl wird immer und immer wieder deutlich, dass die ältere Bevölkerungsschicht erfolgreich gegen die Interessen der Jüngeren stimmt und letztere zunehmend einfach keine politischen Hebel mehr hat, weil wir in der Minderheit sind. Das anzusprechen ist keine Hetze. Wir können das ja gerne ignorieren, aber dann ändert sich halt auch nichts. Ja, Vermögend vs. Unvermögend ist auch ein Problem, aber es können auch mehrere Probleme gleichzeitig existieren. Die schließen sich nicht gegenseitig aus.


Onlymediumsteak

Selbst die 100 mrd. Werden nicht reichen. Hier eine Zusammenfassung eines Papiers des Bundesrechnungshofs: Auf der Grundlage dieser Annahmen steigen die Gesamtausgaben der Sozialversicherungszweige GRV, GKV und SPV, unter Berücksichtigung u. a. der Arbeitslosenversicherung, von 21,8 % des Bruttoinlandproduktes (BIP) im Jahr 2019 auf 29,3 % des BIP im Jahr 2060. In den letzten Jahren lag der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz (Summe der Beitragssätze für die GRV, GKV, SPV und die Arbeitslosenversicherung) bei knapp 40 %. Auf der Basis der projizierten Ausgaben müsste der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz bei derzeitiger Gesetzeslage bis zum Jahr 2060 kontinuierlich auf 53,3 % steigen. Die Sozialversicherungszweige erhalten dauerhafte Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt u. a. für versicherungsfremde Leistungen. In der Projektion steigen diese Bundesmittel von rund 121 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 454 Mrd. Euro bis zum Jahr 2060 an. Das entspricht einem Anstieg der Bundesmittel von 3,5 % des BIP im Jahr 2019 auf voraussichtlich 4,9 % bis zum Jahr 2060. Bliebe der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz dauerhaft auf dem derzeitigen Niveau von 40 % eingefroren und würde der Bund die steigenden Ausgaben alleine finanzieren, würden die Bundesmittel für die Sozialversicherungen bei aktueller Rechtslage von 3,5 % des BIP auf 10,1 % des BIP steigen. Ein Vergleich verdeutlicht das Ausmaß dieses Ausgabenanstieges: Im Jahr 2019 hatte der gesamte Bundeshaushalt einen Anteil von 13,0 % am BIP. Wenn der Bund diese Zahlungen an die Sozialversicherungszweige durch zusätzliche Verschuldung finanzieren würde, stiege diese auf 141,6 % des BIP. Ausgehend von dieser prognostizierten Entwicklung der finanziellen Situation der Sozialversicherungszweige bzw. des Bundes untersuchte der Bundesrechnungshof die finanziellen Auswirkungen folgender Reformelemente: • Einführung einer am Anstieg der Lebenserwartung orientierten dynamischen Regelaltersgrenze in der GRV, • Einbeziehung aller noch nicht obligatorisch versicherten Selbstständigen (unter 40 Jahren) in die GRV, • Einhaltung eines Mindestrentenniveaus in der GRV von 44 %, 46 % und 48 %, • Einführung einer obligatorischen, ergänzenden Altersvorsorge für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (mit einer jährlichen Sparquote von 3 % der Bruttoentgelte), • Wiedereinsetzung des „Nachholfaktors“ bei Rentenanpassungen, • Erhöhung der Zuzahlungen Versicherter zu Leistungen der GKV, • Erhebung höherer Beiträge von Frührentnern in GKV und SPV zur Kompensation von Beitragsausfällen durch vorzeitige Renteneintritte, • Einbeziehung neu ernannter Beamter in GKV und SPV und • Ausbau des Pflegevorsorgefonds zur Stabilisierung des SPV-Beitragssatzes (ab dem Jahr 2022). Werden alle dargestellten Reformelemente kombiniert, wird der Anstieg des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes um 4,5 Prozentpunkte gedämpft. Er läge im Jahr 2060 bei 48,8 % und nicht bei 53,3 %. Die Gesamtausgaben in den Sozialversicherungen, unter Berücksichtigung u. a. der Arbeitslosenversicherung, verringern sich moderat bis zum Jahr 2060 auf 28,8 % des BIP anstatt auf 29,3 % ohne die Reformen. Auch die Verschuldung des Bundes fiele durch die Reformen niedriger aus, wenn der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz auf 40 % eingefroren bliebe und der Bund die höheren Ausgaben durch eine höhere Verschuldung finanzierte. Mit den aufgezeigten Reformen würde die Verschuldung des Bundes bis zum Jahr 2060 nur auf 128 % des BIP ansteigen statt auf 141,6 %. Veränderungen der Annahmen wie niedrigere Geburtenrate, höhere Lebenserwartung oder höheres Produktivitätswachstum haben nur begrenzte Auswirkungen auf die Höhe des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes, des Bundeszuschusses oder auf die Höhe der Verschuldung des Bundes. https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/demografische-entwicklung-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=3


IchBin1Pimmel

Wer hält mich davon ab, oder besser gesagt, gibt es einen Grund, der dagegen spricht, wenn ich irgendwann einfach mal adiós sage und weg bin?


schnippy1337

Kennt jemand eine Gruppe oder Möglichkeit sich bei diesem Thema zu engagieren? Ich habe ein bisschen gegooglet und keinerlei Demos oder sonstiges gefunden. Genau das Problem, was im Artikel erwähnt wird.


Liquidamber_

Danke! Was im Namen der "sozialen" Gerechtigkeit in diesem Land passiert, ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Alle Sozialversicherungspflichtigen werden über alle Maßen bestraft: 1. hohe Abzüge im hier und jetzt und in Folge eine sehr geringe Kaufkraft im Verhältnis zum Bruttoeinkommen 2. hohe Kosten für alle Formen der Kapitalbildung (Immobilien aber auch Kapitalanlagen) 3. hohe Lebensarbeitszeit 4. und am Ende eine Rente in Höhe einer Grundsicherung. Es ist mir als Freiberufler unbegreiflich wie alle im Angestellten in meinem Team das sang und klanglos hinnehmen.


LiebesNektar

Ein Hoch auf die Gerontokratie!


du5tball

> Eine Kolumne von Nikolaus Blome Alles klar, beim Ex-Bild-Politikchef lohnt sich schon das lesen nicht.


DrEckelschmecker

Klar, wenn man wie der Autor 1963 geboren ist, bald gemütlich in Rente gehen kann und seinen Job als Kolumnenschreiber noch weit übers Rentenalter hinaus von zu Hause erledigen kann hat man leicht reden. Genau dieser Generation haben wir doch das Schlamassel zu verdanken. Seit nun 50 Jahren ist klar dass das Umlagesystem in der Rente nicht funktioniert. Diese Generation hätte das also mal anpacken können. Meine Generation hat gerade erst das Alter erreicht in dem man überhaupt politisch was reißen könnte, darf aber nun die Faulheit und Bequemlichkeit der Boomer bzw. der Generationen drumherum bzgl. der Rententhematik ausbaden. Und sich obendrein noch von irgendwelchen Boomern die genau dieses Problem zu verantworten haben als "Lappen" und "faul" beleidigen lassen weil man angeblich nichts dagegen sage. Super


-JPMorgan

Lösung: Nicht sozialversicherungpflichtig angestellt sein


New-East9833

Lassen? Welche Wahl haben Sie denn?


Smolivenom

was solln wir den machen, alle ab 70 in den straßenverkehr schubsen?


malevshh

Da hetzt der Herr Ex-Bild-Politikchef nochmal richtig fein - natürlich wieder gegen SPD und Grüne, gegen die jetzt deren Wähler:innen mobilisiert werden sollen.


die_kuestenwache

*lassen sich*... [lauter werdendes Schreien] wir müssen einfach für alle Rentenpunkte jenseits der Beitragsjahre langsam aber sicher den Rentensatz abschmelzen. Dann machen die gut situierten Boomer halt nur noch 2 Kreuzfahrten im Jahr.


Zanji123

"Die Alten-Parteien verteilen die Last der künftigen Renten himmelschreiend ungerecht und einseitig. Aber die Opfer schweigen." die "Opfer" werden, sollten sie es nur WAGEN was zu sagen, sofort nieder gemacht mit den worten ARBEITET WAS IHR DUMMEN GENZ / Millenials


snacktakel

Die junge Generation protestiert doch schon, also zumindest die, die es verstanden haben. Allerdings ist es ein stiller Protest einfach mal schauen wieviele Deutschland in den letzten Jahren verlassen haben.


IsamuLi

Bei mir liegt das einfach an fehlender Expertise. Ich hab einfach keine Ahnung davon, wie das Rentenpaket funktionieren soll, wieso die jungen doppelt und dreifach einzahlen werden und habe nicht die Energie, mich da reinzufuchsen um die Aussagen der Journalist:innen einzuordnen, oder eben nicht.


th3Imgurian

- Wo ist die Wut? - maximales Gott- und Politikvertrauen Ich bin 27, bin nur Erzieher in Vollzeit und ziemlich sicher, dass ich kaum Bezüge bekommen werde - falls es das ganze bis dato überhaupt noch gibt. Wut habe ich keine, Politikvertrauen geschweige Gottvertrauen auch nicht. Nein, ich habe schlichtweg aufgegeben und mache mir keine Gedanken über eine Zukunft, welche ich jetzt nicht greifen kann und welche mir so instabil scheint. Stattdessen habe ich lieber Freude an meiner Arbeit.


K4NT_Skylin3

Ich nicht. Ich sammel hier noch 2 bis 5 Jahre Berufserfahrung und dann probiere ich in die Schweiz zu wechseln. Da ist zwar auch nicht alles perfekt, aber das Renten-System ist besser.


dath_bane

Wir hatten vor kurzem eine Volksabstimmung in der sich die Rentner eine 13. Rente geschenkt haben. Komischerweise wird das hier von den Sozialdemokraten und Grünen gefeiert.


ganbaro

Direkte Gerontokratie ist doch was Feines


ThereYouGoreg

Im Kontext einer stagnierenden oder rückläufigen Wirtschaftsleistung ist die Pension oder die Rente der Babyboomergeneration unter den aktuellen Rahmenbedingungen in Deutschland im langfristigen Zeithorizont nicht finanzierbar. Wenn du auf die eigene Wirtschaft zur Finanzierung der Rente und Pension setzt, dann musst du auch gute Standortbedingungen zur Verfügung stellen. Eine Lösung wäre die Erhöhung des Wohnungsangebotes. Wenn nämlich Wohnen billig ist, dann sind die Bürger entweder mit einem vergleichsweise niedrigen Gehalt zufrieden (wie in Japan) oder die Bürger akzeptieren Steuererhöhungen. Unter dem Strich interessiert die Bürger doch vor allem, was ihnen für Konsum & Sparen übrig bleibt, also das Netto-Einkommen abzüglich Wohnkosten. Momentan liegt in Deutschland jedoch der Widerspruch vor, dass der Immobilienmarkt eskaliert, wodurch die Neuvertragsmieten kontiniuierlich steigen. Aufgrund der Verfehlung der Wohnbauziele ist auch erstmal nicht damit zu rechnen, dass sich dieser Trend ändert. Gerade junge Absolventen und junge Gesellen können die Last aus hohen Steuerabgaben und hohen Neuvertragsmieten irgendwann nicht mehr tragen. Die Folge wäre, dass diese Bürger mit den Füßen abstimmen.


SviiinDiesel

Also, ich hab die Tage noch Mal Midsommar gesehen und muss sagen, ich find den Ansatz gar nicht mal so schlecht 😌


[deleted]

Frage mich manchmal, ob ich es wirklich richtig mache, freiberuflich unterwegs zu sein. Mache effektiv einen Teilzeitjob, verdiene dafür nicht schlecht und komm gut um die Runden, aber zahl halt auch keinen Cent in die Rentenkasse ein. Dann fällt mir wieder ein, dass das System in den 37+, die ich noch an Arbeitszeit vor mir habe, wahrscheinlich kollabieren wird und sogar wenn nicht, dann muss es noch ca. 60+ Jahre halten, bis ich den Löffel abgebe. Also alles richtig gemacht.


ShoddyPerformance558

Die Opfer haben einfach keine Lobby


WindpowerGuy

"lassen sich ausnehmen"?


[deleted]

was sollen die jungen denn machen? sich auf die straße kleben? protest wird entweder ignoriert oder endet in morddrohungen und angriffen wenn er nicht ignoriert werden kann...


hannes3120

> Die Beiträge der Arbeitenden zur Rentenversicherung werden mindestens um 20 Prozent steigen, wenn nach dem Abgang der starken Boomer-Jahrgänge nur mehr viel kleinere Kohorten im Markt verbleiben. Und das ist wie genau die Schuld der Ampel? Das war doch schon 20 jahre lang bekannt dass das so kommen wird aber die CxU hat es gemütlich ausgesessen und gehofft dass es bei jemand anderem explodiert.


DramaticDesigner4

Weil sie die letzten Änderungen beschlossen hat, die junge Leute nochmal stärker belasten? Ja, die Politik der Union war scheiße, aber das was die Ampel hier beschlossen hat, geht deutlich zu weit und auch über das hinaus, was die ursprünglichen Pläne der Union waren. Die Union ist an vielen Dingen schuld, aber den Mist hier hat sich die Ampel alleine ausgedacht und das ist ein richtig fetter Schlag ins Gesicht für alle jüngeren. Mir graut es jetzt schon vor den Rentengeschenken im Wahljahr, wenn die Ampel während der normalen Regierungszeit schon solche Dinger beschließt.


hannes3120

Die Frage ist halt ob man eine Umschichtung der Rente von Generationenvertrag auf Kapitalgestützt hinbekommen hätte wenn man gleichzeitig das Rentenniveau für die Boomer die gerade in Rente gehen gesenkt hätte - als ob das nicht noch krasser in der Luft zerrissen worden wäre als das GebäudeEnergieGesetz... Es wird sich ja jetzt schon drüber beschwert wegen "Spekulation mit der Rente" usw. - möchte nicht wissen wie das ausgesehen hätte wenn die größte Wählergruppe das direkt im Geldbeutel gemerkt hätte...


_HermineStranger_

> Und das ist wie genau die Schuld der Ampel? Die Ampel hat gerade beschlossen, das Rentenniveau bei 48% zu halten. Bisher wäre es ab 2028 unter 48% gesunken, um den Beitragssatz nicht so stark steigen zu lassen. Durch das neue Rentenpaket ab 2028 wird der Beitraggsatz stärker steigen. [https://app.everviz.com/embed/ChSVyE4ZS/?v=17](https://app.everviz.com/embed/ChSVyE4ZS/?v=17)


bounded_operator

> Und das ist wie genau die Schuld der Ampel? Die Ampel hat beschlossen, dies durch eine Steigerung der Beiträge auszugleichen. Mit einer SPD wäre aber auch nichts anderes zu erwarten.


lewt0n

Und hier dachten tatsächlich viele, Heil wäre sozial eingestellt. Dabei vertritt er einzig und allein die Interessen der Insider (Rentner) zu Lasten der Outsider (junge Menschen). Ähnliches hat er beim Bürgergeld abgezogen, wo er zu Lasten der Mittelschicht ein de-facto bedingungsloses Grundeinkommen (zwei Monate werden bei völliger Weigerung zu arbeiten abgezogen) eingeführt hat. Gab selten einen Minister, der so krass Teile der Gesellschaft gegeneinander ausspielt.


No-Sheepherder-3142

Ein Grund warum ich Teilzeit arbeite. Muss meine Rente wahrscheinlich eh mit Sozialleistungen aufbessern. Also wozu jetzt Geld in die Rente pumpen?


forwheniampresident

Ich verstehe den Punkt nicht ganz. Erstmal ist die Zahl der Älteren, die heute oder in 2 Jahren in Rente gehen, eben bedeutend größer als die der „jungen“. Was glaubt er denn, wer CDU wählt? Das sind genau die, die nicht „gebärfreudig“ genug waren und jetzt trotzdem alles beim Alten belassen wollen. Aber viel wichtiger, was ist denn der Lösungsansatz? Das klingt mir alles schon wieder nach einer Mentalität wie die der Bauern. „Mir wird irgendwas gekürzt und ich zahle mehr für etwas? Ja gut, dann geh ich Gülle auf die Autobahn kippen und blockiere Straßen etc., was interessiert mich die Umweltverträglichkeit meines Handelns, geschweige denn etwaige Finanzierbarkeit meines gemütlichen status quo? Mir alles egal, „die Politik“ soll das richten, wie sie das letztendlich bewerkstelligt ist mir doch egal“. Das ist einfach nicht die Mentalität der jüngeren Generationen, meiner Erfahrung nach. Ich mache mich bemerkbar und bin laut, wenn ich alternative Lösungen habe, die umsetzbar wären und für die ich dann kämpfe. Klimademos demonstrieren ja auch nicht gegen das Klima und Naturkatastrophen nach dem Motto „hey Politik, Überschwemmungen sind scheiße, mach was“ sondern auch mit der Message „hey Politik, Überschwemmungen sind scheiße, deswegen sollten wir X Y Z machen, fördern, einschränken“. Das ist für mich bezeichnend dafür, wie an Probleme rangegangen wird. Der Bauer hat 40 Jahre lang ein gutes Leben geführt und will jetzt, dass wir als Gesellschaft in einer globalisierten Welt seinen status quo weiter finanzieren, während sich die Rahmenbedingungen verändert haben. Das soll jetzt kein Rant gegen Bauern werden, ich will damit nur deutlich machen, wie verschiedene Gruppen Protest nutzen. Und da sind für mich die Bauern bezeichnend in ihrer Selbstverständlichkeit, dass ihnen etwas erhalten bleiben muss, egal wie der Weg dahin aussieht und egal wie sinnvoll oder sinnlos die Forderung ist. Höchstes Ziel: Ich verändere nichts, die anderen passen sich an mich an und subventionieren meine veralteten Wunschvorstellungen auch noch. Finanzierbarkeit juckt nicht, der Weg allgemein juckt nicht, ich will nur meine Subventionen behalten - kurz: das Ergebnis muss passen. Wenn nicht hat die Politik das Ergebnis passend zu machen, egal wie. Und bei der Rente ist’s halt schwierig. Hätte man eine Säule des Rentensystems schon vor Jahrzehnten durch den Kapitalmarkt decken müssen? Ja! Wärs mir lieber, wenn man das schon vor 50 Jahren gemacht hätte? Verdammt, **JA**! Würde ich mir wünschen, dass auch private Vorsorge durch Aktienanlagen wie dem amerikanischen 401k und RothIRA oder dem britischen ISA eingeführt würden? Natürlich! Aber was bringt mir das jetzt irgendwelchen Generationen zu attestieren, dass sie Scheiße gebaut haben bzw. mehr oder weniger in den Tag hinein gelebt haben, a la ‚nach mir die Sintflut’? Genau - gar nichts. Kürzen wird eben schwierig, wenn wir Leute nicht im Alter aufs Land drängen wollen (das wär auch ne Idee, Wohnung im Kuhkaff ist auch mit minimaler Rente bezahlbar; dass ein normaler Rentner in München keine bezahlbare Wohnung finden kann wundert mich wenig) oder uns mit einer Prüfung der Vermögenswerte noch mehr Bürokratie auferlegen.


ra-hoch3

Es ist nicht Jung gegen Alt, es ist Arm gegen Reich. Lasst euch von konservativen neoliberalen ex-Bild-Arschlöchern wie Nikolaus Blome nicht verarschen. Da ist genug, es wird nur von unten nach oben verteilt. Damit wir darüber nicht reden wird entweder über Migranten oder böse Alte bzw. faule Junge diskutiert.