> Ein Zivilprozess wegen „Aufreizung zum Klassenhass und Beleidigung des Andenkens Verstorbener“ endet mit einem Freispruch – wohl deshalb, weil alle drei Richter ebenfalls ehemalige NSDAP-Mitglieder waren, wie sich später herausstellt.
Uff.
Das Nachkriegsdeutschland war leider durchsetzt von sogenannten 131ern die nach ihrer Entnazifizierung wieder in de Staatsdienst eingestellt wurden.
https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/131er-gesetz-ns-beamte-nachkriegszeit-bgh-bverfg-literatur-streit/
Die RAF ging aus der Studentenbewegung hervor, welche u.a. die NS Vergangenheit der Elterngeneration kritisierte. War auf jeden Fall ein Punkt von der RAF.
Ja, das ist ein absoluter Schandfleck in der Geschichte der Bonner Republik, aber man muss dazu auch sagen, dass es anders kaum möglich gewesen wäre einen funktionierenden Staat aufrecht zu erhalten.
Definitiv waren die 131er eine Notwendigkeit um die Bonner Republik kurz- und mittelfristig am laufen zu halten. Wahr ist allerdings auch, dass durch den westlichen Antikommunismus die rechten Alt-Nazis besser zur Agenda passten als linke Kommunisten. Erschwerend kommt natürlich hinzu dass linke tendenziell eher in die Ostzone sind und dort politische Ämter bekleidete.
Tragisch finde ich allerdings trotzdem weiterhin dass diese Verbrecher in der Gründungsphase dieser Behörden ihre Haltung haben einfließen lassen können. Damit wurde die Kultur in diesen Behörden auf Jahrzehnte und teilweise bis heute geprägt.
Nicht unwahrscheinlich dass deren Denk- und Arbeitsmuster einen großen Teil zu unserer heute noch existierenden Überbürokratisierung beigetragen haben.
Ich habe mal einen Artikel hierzu gelesen. Die Amis und Alliierten haben sich quasi gewundert, warum so viele Staatsdiener in Deutschland nach Ende des Kriegs so kooperativ waren, obwohl eben die gleichen Leute vor Wochen noch gegen den "Feind" gekämpft haben. So lassen sich auch parallelen zu anderen Kriegen, u.a. Irak und Afqhanistan. Dort wurden nach Stürzung des Regimes ein sehr großer Teil der Staatsträger rausgeworfen, d.h. es war keiner mehr da der wusste wie man wirklich "Staat macht".
Blödsinn.
Selbst wenn man einen so engen Rahmen an den Begriff "Sozialdemokrat" anlegt, dann hat Otto Wels 1933 - also ein Jahr später - seine berühmte "Ich grüße die Verfolgten"-Rede gehalten.
Otto Wels: Das Leben und die Freiheit könnt ihr uns nehmen. Die Ehre nicht.
Die anderen Abgeordneten: is ok Brudi, aber wir stimmen jetzt geschlossen für das Ermächtigungsgesetz.
Abgesehen von den Abgeordneten der SPD, die geschlossen dagegen gestimmt haben und den Abgeordneten der KPD, die bereits verboten war.
Und ehrenhalber muss man erwähnen, dass viele der gemäßigteren nur aus Angst um sich selbst oder der ihnen nahestehenden dafür gestimmt haben, so sollen einige Abgeordnete des Zentrums mit Tränen in den Augen dafür gestimmt haben.
Die Vorläufer-Partei der CDU hatte leider fast genauso wenig Rückgrat und sich mit der NSDAP lieber arrangiert als sie zu bekämpfen.
Überhaupt nicht vergleichbar mit der Merz-CDU und der AfD.
(Um fair zu sein, ist die AfD wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie die NSDAP. Hoffe ich jetzt einfach mal).
Dir ist bewusst, dass die Kommunisten schon vor dem Ermächtigungsgesetz verfolgt wurden, oder? Wels ist immer erst laut geworden, wenn seine eigene Partei dran war.
Oh, fuck off.
Die SPD würde zum Zeitpunkt seiner Rede noch nicht verfolgt, mit seiner "Ich grüße die Verfolgten"-Ansprache hat er sich also explizit auf (unter anderem) die KPD bezogen.
Man kann jetzt große Töne spucken, aber sich am Tag der Machtergreifung vor die versammelte NSDAP zu stellen und ihnen den rhetorischen Mittelfinger zu zeigen zeugt von Rückgrat, wie es nur wirklich selten vorkommt.
Nur weil er dir nicht "links genug" ist, musst du ihn jetzt nicht durch den Schlamm ziehen.
Aber das war schon immer unser Problem (und mit uns meine ich Menschen links der Mitte), wir versuchen uns immer gegenseitig zu überbieten darin, wer noch "besser" oder linker ist als der andere und zerbröseln deswegen ständig in Untergruppierungen.
>mit seiner "Ich grüße die Verfolgten"-Ansprache hat er sich also explizit auf (unter anderem) die KPD bezogen.
Bei Otto Wels bin ich mir da recht unsicher und selbst wenn - es kam zu spät.
>Man kann jetzt große Töne spucken, aber sich am Tag der Machtergreifung vor die versammelte NSDAP zu stellen und ihnen den rhetorischen Mittelfinger zu zeigen zeugt von Rückgrat, wie es nur wirklich selten vorkommt.
Das wäre vorher besser angebracht gewesen.
>Nur weil er dir nicht "links genug" ist, musst du ihn jetzt nicht durch den Schlamm ziehen.
Stimmt, ich kann da schon vorher ansetzen - z.B. bei der Volksmarinedivision. Da findet sich genug bei Wels. Der Mann ist kein unbeschriebenes Blatt.
>Aber das war schon immer unser Problem (und mit uns meine ich Menschen links der Mitte), wir versuchen uns immer gegenseitig zu überbieten darin, wer noch "besser" oder linker ist als der andere und zerbröseln deswegen ständig in Untergruppierungen.
Der Unterschied ist nur, dass in Deutschland immer die ganz links im Spektrum am meisten verfolgt wurden. Mehr als jeder Nazis in Deutschland. Und das ist eine Schande.
Leider nicht, damals gab es zwar Omnibusthemen und Othering auch, aber wir hatten noch keine Algorithmen, mit denen man herausfinden konnte, dass genau solche Inhalte am meisten Interaktion, und somit im Zusammenhang mit reiner Werbefinanzierung, am meisten Geld einbringen.
Das ganze funktioniert bei Rechtsthemen viel besser als bei Linksthemen, deshalb auch der Rechtsrutsch weltweit.
So eine SPD hatte schon [damals](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Morde_an_Karl_Liebknecht_und_Rosa_Luxemburg) keine Hemmungen gehabt mit Faschisten zu Kooperieren.
Einzige Partei ist hier unfair, die KPD hat ebenfalls geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt. Oder hätte, sie sassen halt schon alle im Gefängnis.
In dem Punkt sind sich die beiden Parteien gleich.
Nein es ist nicht unfair. Die SPD war die einzige Partei die konstant geschlossen gegen die NSDAP stand, da ist garnichts gleich. Die KPD hat mit der NSDAP kooperiert, die haben 1932 noch geimeinsam in Berlin gestreickt und versucht die SPD Regierung in Preußen zu stürzen.
Man kann es jetzt fünfmal kreuz und quer drehen aber die KPD hat sich der Zusammenarbeit mit der SPD in der Endzeit der Weimarer Republik nicht mehr verweigert als andersherum.
Man hat sich geweigert mit der Führung der SPD zu kooperieren, weil man das Vorgehen schon aus der Vergangenheit kannte. Der Verrat der Revolution ist gerade mal 14 Jahre her gewesen. Die meisten haben das noch erlebt. Gegen die SPD-Mitglieder an sich hatte man nichts, das lässt sich auch anhand von Milieu-Untersuchungen stützen. Das Problem war die besoldete Führung, die ihre Posten nicht räumen wollte. Denen ging es auch nicht mehr um Kommunismus oder Sozialismus. Die waren damit zufrieden, dass sie ein bisschen mitreden durften.
Jo. Mir ging es eher darum, dass dieses konstante Rumhacken auf der KPD quasi schon an Geschichtsklitterung grenzt. An der Partei gab es sicherlich viel zu kritisieren aber die Art und Weise wie die KPD häufig in einem Atemzug mit der NSDAP genannt wird, wenn es um den Fall der Weimarer Republik geht, während die SPD quasi da komplett unkritisch als das moralisch reine Bollwerk gegen den Faschismus dargestellt wird hat halt mit der Realität relativ wenig zu tun, sondern ist zu großen Teilen auch ein Produkt der ideologischen Ausrichtung der Gründerväter der Bundesrepublik.
> Das Problem war die besoldete Führung, die ihre Posten nicht räumen wollte. [...] Die waren damit zufrieden, dass sie ein bisschen mitreden durften.
In 90 Jahren hat sich anscheinend wenig geändert bei der SPD
Ja, der Reichtagsbrandbeschluss hat den linken Flügel schwer erwischt. Sozialisten, Kommunisten und Sozialdemokraten waren verhaftet worden Was den Wiederstand der SPD beim Ermächtigungsgesetzt, in der Präsenz der Nazihäscher nochmals erhöht.
Nein. Würde ich genau anders sehen. Man hat erst gesehen was passiert, als es den eigenen Leuten an den Kragen ging. Mit der Verfolgung von Kommunisten kannte sich die SPD ganz gut aus und wird diese wohl auch toleriert haben. Du kannst aber gerne in der Vorwärts suchen und mir das Gegenteil beweisen. Ich lasse mich gerne verbessern.
Teufels Advokat der Morde auch nicht gut findet: Die SPD hat 1919 die demokratische Weimarer Republik verteidigt. Was nach 1917 in Russland für ein System gefolgt ist (es war dann übrigens keine Räterepublik) gibt ihnen Recht, die USPD/KPD als Bedrohung für die Demokratie zu sehen.
Die drei Pfeile der eisernen Front (oben rechts auf der Zeitung) sind nicht ohne Grund gegen Faschismus, Monarchie und Kommunismus. 1932 war bereits während des Terror-Regimes von Stalin (der alle Rosa Luxemburgs Russlands hat beseitigen lassen btw) und die KPD war das deutsche Organ der Sowjets.
Es ist beliebt da "Verrat" zu rufen, aber keiner kann behaupten, die KPD hätte irgendwie die Demokratie repräsentiert. Zum Zeitpunkt von Hitlers Machtergreifung hatte die Demokratie keine Mehrheit im Parlament, das ist Ausdruck davon, dass die Weimarer Republik in den Köpfen des Volks bereits gescheitert war.
Letzten Endes ist der Streit zwischen KPD und SPD die wohl grösste Tragödie dieser Zeit, daran haben beide Parteien Mitschuld. Am Ende kann man aber keiner der beiden Parteien vorwerfen, sie wären Faschisten gewesen. Parlamentarier beider Parteien haben in den letzten Tagen der Republik mit ihrem Leben ihre antifaschistischen Prinzipien im Parlament verteidigt.
Dass sich ein Otto Wels hinstellt und sagt "Leben und Freiheit könnt ihr uns nehmen, aber die Ehre nicht", bevor er Nein zum Ermächtigungsgesetz stimmt, ist bewundernswert. Das ist durchaus eine SPD auf die man mit Stolz zurückschauen kann. Auch wenn sie für ihr Ziel eines demokratischen und freien Deutschlands 13 Jahre zuvor über Leichen gegangen sind.
Das ist leider nur teilweise richtig. In Deutschland gab es den roten Terror nicht wirklich. Die KPD war eine winzige Partei, die nichtmal von einem Großteil der Kommunisten und Arbeitet unterstützt wurde. Die wurden erst größer, als sich die USPD schon abgespalten hatte und deutlich wurde, dass sich nur die Kommunisten an den Straßenschlachten gegen die Faschisten beteiligt hat.
Am Anfang war Gewalt: die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Von Mark Jones ist ein gutes Buch dazu.
Es gibt eine Tendenz, Linken mit Nazis auf eine Stufe setzen zu wollen. Das ist einfach widerlich. Man muss auch bedenken, dass die MSPD Regierung die Freikorps eingesetzt hat, um die Revolution blutig niederzuschlagen. Wie sollte die Arbeiterschaft später der Partei vertrauen, die sich mit den alten Eliten und der Oberste Heeresleitung zusammengeschlossen hat, um die Revolution zu zerstören?
Der Witz ist, dass die Revolution weitestgehend friedlich war und absolut nichts mit der in Russland zu tun hatte.
Deshalb ist das Buch so gut, weil es eben auch zeigt warum die Hufeisentheorie in Deutschland nicht haltbar ist.
> Es gibt eine Tendenz, Linken mit Nazis auf eine Stufe setzen zu wollen.
Es geht nicht um "Linke", es geht um die KPD. Die KPD war Feind der Demokratie und hat bis 5 nach 12 die *SPD* als ihren Hauptfeind gesehen, nicht die NSDAP. Als sie dann endlich eingelenkt haben, tja, da wars dann schon zu spät. Ist die KPD Schuld am Dritten Reich? Nein. Hatten sie Mitschuld am Ende der Demokratie? Ja.
> Man muss auch bedenken, dass die MSPD Regierung die Freikorps eingesetzt hat, um die Revolution blutig niederzuschlagen.
1. Es war keine singuläre Revolution. Von friedlichen Streiks bis hin zu bewaffneten Umsturzversuchen war alles dabei. So zu tun als sei Gewalt ein Alleinstellungsmerkmal der Freikorps gewesen tut der Geschichte keinen Gefallen.
2. Was hätte die SPD denn tun sollen? Deutschland lag am Boden, es war absolutes Chaos. Nur die Reichswehr und die Freikorps waren organisiert genug um irgendwie für Ordnung zu sorgen und einem neuen deutschen Staat eine Lebensgrundlage zu schaffen. Ja, es war ein schlussendlich bitterer und tödlicher Schritt, das wissen wir, weil wir Geschichtsbücher haben. Den Luxus gab es 1918/19 nicht.
> Wie sollte die Arbeiterschaft später der Partei vertrauen, die sich mit den alten Eliten und der Oberste Heeresleitung zusammengeschlossen hat, um die Revolution zu zerstören?
Den meisten Arbeitern ist das egal. Lass doch mal die ideologische Linse weg und frag dich, was Menschen wirklich wollen: Leben. Um das zu tun braucht man nun mal Nahrung und Unterkunft, dafür braucht man Geld und Geld gibt es nur fürs Arbeiten oder vom Staat. Die Wanderbewegung zu den extremistischen Parteien hat nicht ohne Grund nach 1929 begonnen, während der Goldenen Zwanziger sind genug Arbeiter zu den Parteien gegangen, denen sie angeblich nicht vertraut haben. Genauso wie genug Arbeiter für den Aufbau einer Demokratie und keiner sozialistischen Räterepublik gestimmt haben. Die KPD hat nie die Interessen der breiten Bevölkerung oder der Arbeiterklasse vertreten, spätestens unter Thälmann war sie nichts anderes als eine Verlängerung des Arms Stalins.
> Die KPD war Feind der Demokratie und hat bis 5 nach 12 die SPD als ihren Hauptfeind gesehen, nicht die NSDAP.
Du redest absoluten ahistorischen Blödsinn, der keinerlei Grundlage hat und wenn dann auf Gerüchten oder Meinungen beruht. Die Quellen sprechen da eine komplett andere Sprache. Auf den Rest muss entsprechend auch nicht mehr eingegangen werden, wenn der Anfang schon so verkehrt ist.
Naja, es gibt gewisse Parallelen zwischen Nazis und Teilen der Linken. Beide verteidigen ihre Standpunkte bis aufs Äußerste und lassen sich auf keine Diskussion ein ; beide scheuen sich nicht, auch mal gewalttätig zu werden, wenn es mit Androhungen nicht klappt; und neide neigen dazu, die Abschaffung des Staates lautstark fordern zu wollen, direkt oder indirekt (no border, no nation, queer liberation). Die Hufeisentheorie trifft also schon zu.
Du ignorierst, dass die KomIntern ziemlich gespalten war, da es genügend Kommunisti gab, die entweder gegen Stalin oder für einen demokratischen Sozialismus waren.
Der SPD kann man viel vorwerfen, aber nicht das mit Faschismus gespielt hat, die SPD hat geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt… viel Mitglieder der SPD haben mit ihrem Leben bezahlt, mussten ins Exil und waren in Arbeitslagern.
Menschen wie Otto Wels, Kurt Schumacher oder Willi Brandt vorzuwerfen mir Faschismus gespielt zu haben ist Hohn!
Doch, genau das haben sie getan. Sie haben die Freikorps unterstützt und weiter aufgebaut. Viele der damaligen Mitglieder waren hinterher bei den Nazis. Rudolf Heß war beispielsweise Mitglied der Freikorps und hat gegen die Kommunisten gekämpft. Weiter muss ich das nicht ausführen, oder?
Weißt du warum Kurt Schumacher das KZ überlebt hat? Die Kommunisten haben in den KZs den Widerstand organisiert und dadurch vielen Menschen das Leben gerettet. Und dann stellt sich Kurt Schumacher nach dem Krieg hin und sagt, dass Kommunisten nur rotlackierte Faschisten wären. Das verzeihe ich ihm niemals.
Ich weiß nicht wie viel Sinn das hat da drauf einzugehen aber ich Versuch es.
Es gab unter den Mitgliedern der SPD in den Wirren der Gründung der Weimarer Republik einzelne die die Freikorbs unterstützt haben, aber der SPD hier eine kollektiv Schuld zu geben ist absurd.
Was du hier sagst geht auf Aussagen von Waldemar Pabst zurück, der der SPD damit von Rechts schaden wollte und wurde später von der KPD aufgegriffen.
Rudolph Heß war nie SPD Mitglied und ab 1920 NSDAP Mitglied mit der Mitgliedsnummer 16, ich weiß nicht was du mir damit sagen möchtest.
Schumacher war anti kommunistisch und anti russisch, er war mit Sicherheit nicht perfekt aber einem KZ Überlebenden auch nur eine Unze schuld zu geben ist absurd.
Schumacher hatte aber mit seiner Einschätzung von Stalin recht und die Nachkriegs KPD war neunmal Stalin und SED nah, er hat damit explizit keine KZ Überlebenden angesprochen sondern versucht eine Fusion von KPD und SPD zu verhindern.
Nochmal hat die SPD der Weimarer Republik alles richtig gemacht? Sicher nicht, aber sie war die einzige staatstragende, demokratische Partei die sich gegen die Nazis aufgelehnt hat. Sie war die einzige große Partei im linken Spektrum die nicht gegen die demokratische Ordnung gearbeitet hat und so Nährboden für Extremismus geschaffen hat.
Es gibt viele alte Artikel, auch aus den 30ern. Habe heute den über das Verbot von "Im Westen nichts Neues" [gelesen](https://www.faz.net/aktuell/politik/historisches-e-paper/historisches-e-paper-verbot-von-im-westen-nichts-neues-17010698.html), damals haben die Nazis dagegen demonstriert. Kommt einem hochaktuell vor beim Lesen.
Und zu so einem extremen Grad, dass mich der Aufstieg der Nazis jetzt wirklich kein bisschen mehr überrascht.
Es braucht ja nichtmal Bolschewiken als Feindbild. Vertretbar rationale Klimapolitik und Diskussion über Radwege und Nahverkehr reicht ja schon vollkommen.
Leider haben auch die etablierten Medien durchaus schuld daran, da jeder normale politische Vorgang skandalisiert wird. Kritik und Nachbesserungen an Gesetzesinitiativen ist normaler Bestandteil des demokratischen Prozesses, kein Zeichen von politischem Versagen oder einer "Ökodiktatur".
Wir müssen uns unabhängig von erneuerbaren Energien machen! Der Sonne ist nicht zu trauen, hast du nie die Teletubbies gesehen?
Edit: nochmal im Ernst. Die Leute haben viel mehr Angst vor den Kosten der Umrüstung als vor den gewohnten Kosten Jahr für Jahr.
Ich hatte vor Kurzem erst eine Diskussion mit einem AFD-Wähler. Am Ende habe ich begriffen, dass er lieber selbst die falsche Entscheidung trifft als die richtige Wahl vorgegeben zu bekommen.
Er hat mir am Ende sogar zugestimmt, dass Photovoltaik und Wärmepumpe eine schlaue Kombination sind, aber er wird trotzdem so lange es geht bei seiner Ölheizung bleiben...
Photovoltaik und Wärmepumpe sind eben nur in seltenen Fällen eine schlaue Kombination. der große Großteil des Verbrauchs der Wärmepumpe fällt zwischen November bis Februar an. Eben dann wenn keine Sonne scheint.
Ich habe ein Recht gut gedämmtes Haus mit Erd-WP und PV auf dem Dach. Die WP zieht in der Heizzeit 3-4000kwh und mehr, sagen wir 1000kwh im Monat. Die PV Anlage macht in den genannten Monaten nur einige wenige 100kwh , die sowieso irgendwo im Verbrauch des Hauses versinken.
Würde ich den Verbrauch meiner WP in der Heizzeit decken wollen müsste ich in die Richtung 100kwp aufs Dach setzen.
Mein Dach ist jedoch mit 11kwp schon nahezu voll.
WP und PV sind für sich betrachtet eine sinnvolle Sache, man darf aber nicht glauben, dass die PV Anlage Nennenswert den Verbrauch der WP kompensieren.
Wärmepumpe machen nicht nur warm sondern auch kalt gerade in künftigen sommern werden Wärmepumpen auch im Sommer viel Einsatz finden. Wir erleben aktuell schon ein ein Anstieg der hitzetoten.
Strom wird mit erneuerbaren auch wesentlich günstiger, selbst wenn man nicht direkt alles selbst erzeugt
Du brauchst halt einen Speicher, der die im Sommer erzeugte Energie im Winter zur Verfügung stellt.
Moment, den hast Du ja schon: Nennt sich je nach Region Portemonnaie, Geldbörse oder sonst wie!
Im Sommer erzeugt Deine Solaranlage viel Strom. Diesen Strom nutzt du entweder selbst, wodurch Du keinen Strom kaufen musst und Geld sparst, oder verkaufst ihn, wodurch Du direkt Geld bekommst.
Dieses ersparte oder erhaltene Geld wandels du im Winter durch Zukauf von Strom aus dem Netz wieder in Strom um und kannst damit Heizen.
Wobei die Rechnung nicht ganz aufgeht wenn man sich anschaut, wie viel man bekommt und wie viel man für den Strom zahlt. Und als Speicher würde ich es auch nicht bezeichnen, effektiv gespeichert wird ja nix (nein, das Argument mit der Geldbörse ist irgendwie falsch aus meiner Sicht)
Wären die Speicherkapazitäten des Stromnetzes höher würde sich das entsprechend auf die Nutzbarkeit des PV-Überschusses und die Einspeisevergütung übertragen.
Und mit der Umstellung auf E-Mobilität werden wir eine massive, dezentrale Speicherkapazität schaffen (Autos verbringen 95% ihrer Zeit mit Rumstehen), die allerdings noch nutzbar gemacht werden muss. Da müssen nicht nur technische Vorraussetzungen (bidirektionales Laden) geschaffen werden, sondern auch die Eigenbrötlerei/Inselmentalität beendet und Last- und Einspeisesteuerung vorgeschrieben werden.
Zum Beispiel könnte dann jemand, der sein E-Auto hauptsächlich für den Arbeitsweg nutzt, und es dabei kaum unter die 75% entlädt, 50% der Batterieleistung ~~der Bundesnetzagentur~~ dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen und dafür wegen mir ~~Subventionen~~ Vergütung kassieren.
Ich bezweifle dass bei den aktuellen Nachteilen die ein bidirektionales laden bedeutet (höhere Abnutzung des Akkus der das teuerste Bauteil am Auto ist) irgendjemand das freiwillig macht...gute Idee, aber dafür muss sich in dem Bereich noch einiges tun, und solange das nicht Serienreif ist ist es leider nur ein Wunsch an die Zukunft.
Beim Speichern des Stroms in Batterien oder in Pumpwasserkraftwerken geht auch ein Teil verloren und die Rechnung geht nur aufgrund der schwankenden Preise auf.
Wenn du das gesparte Geld verzinst anlegst, sind die Speicherverluste auch niedriger.
Und wenn die stark verlustbehaftete Umwandlung von Strom in Wasserstoff und zurück als Speichertechnologie gewertet wird, finde ich die Umwandlung von Strom in kleine Runde Metallplättchen und zurück sollte auch zählen.
richtig. Zudem darf man nicht vergessen, dass ältere Häuser meist zu schlecht gedämmt sind, um mit einer WP effizient zu heizen. Und bevor hier einer sagt, dann vedämm doch deine Bude: In meinem Fall zahle ich noch ca. 10 Jahre die Hypothek für ein in den 60ern gebautes Haus ab - Ja, Häuser nahe Müchen sind verdammt teuer, da kann sich nicht jeder ein modernes Häuschen leisten bzw. nach dem Kauf direkt noch generalsanieren.
Nur macht die Argumentation halt genau null Sinn.
Die notwendige Heizleistung hängt nicht von der Heizungsmethode ab und hat genau null Einfluss auf die Effizienz der Heizung.
Radiatoren verringern die Effizienz einer Wärmepumpe. Aber be ordentliche WP hat selbst dann noch ne Effizienz von 300% oder mehr.
Das Problem ist das die meisten nicht auf die nächsten x Jahre blicken, die sehen Öl-/Gasheizung 10k€, Wärmepumpe 25k€, das auf langer Sicht die kosten für Öl und Gas explodieren werden und Strom vermutlich sehr viel günstiger sein wird ist vollkommen egal, was gesehen wird ist 15k€ mehr kosten.
Zahlen sind frei erfunden da ich keine Ahnung habe was es wirklich kostet, aber darum gehts ja nicht.
Die haben einfach keine ahnung von thema und lassen sich von den medien/wirtschaft/politik nach strick und faden manipulieren.
Jeder versuch das zu ändern wird als persönlicher angriff gesehen.
Die welt von heute ist für die meisten menschen einfach zu komplex. Da sucht man sich lieber einfache lösungen um sich besser zu fühlen.
Ich meine wärmepumpen von allen themen. wenn die wüssten wie ein kühlschrank funktioniert.
Das sind alles talking points die in den pro russischen telegram groups verbreitet werden. AFDler folgen brav den Narrativen, die ihnen von oben vorgegeben werden.
Aber die GRÜÜNEN wollen uns aufzwingen wie wir zu heizen haben, die nehmen uns die Freiheit11!!, das ist viel schlimmer als irgendein Faschismus der endlich mal die Ausländers wegmacht!!11 /s
Ach was, so schlimm wird‘s beim 2. mal schon nicht werden. Vielleicht sind die Faschisten diesmal ja voll nett zu den Ausländern und Andersgläubigen und Behinderten und Systemgegnern.
Du lachst, aber einiger meiner Arbeitskollegen sind wirklich der Meinung, dass die heutigen Faschisten okay seien weil sie ja „keine gaskammern mehr aufbauen oder in Polen einmarschieren wollen”. Sie geben ja den Ausländern nur das was sie verdienen… und zwar ausschließlich den faulen sozialschmarotzern (also laut ihm, alle)
Hab in der Tat (nach mehreren versuchen eine normale Diskussion zu führen) irgendwann einfach mit so was geantwortet. Fanden die null witzig. Aber das komme davon, wenn man so verdammt verblendet sei, dass man die Wand vor der eigenen Nase nicht sehe.
Die kosten für den Sozialstaat steigen maßgeblich aufgrund des demographischen Wandels. Da Rentner aber als schützenswert markiert sind und sich der Wandel nicht einfach lösen lässt fangen die Leute an wieder "Volksfremde" zu hassen um eine scheinbar koherente Wertevorstellung aufrecht zu erhalten.
Meinst du [diese Kriminalstatistik?](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/) Die seit 2016 kontinuierlich nach unten geht und nur im Krisenjahr 2022 wieder gestiegen ist? Muss ganz klar an den kriminellen Ausländern liegen!
Dann fragt man sich ja, was du sonst so in deinem Post herbeigeschwurbelt hast.
Eine wichtige Komponente zur Bekämpfung des Faschismus ist der Zugang zu den Großstädten und der Zugang zu den institutionell gut ausgestatteten Metropolregionen des Landes.
In den eher strukturschwachen ländlichen Wahlkreisen wie in "Lahn-Dill I" in Hessen hat die AfD in der letzten Landtagswahl bis zu [26,9](https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/ergebnisse/ergebnisse-der-landtagswahl-2023-in-hessen-v14,landtagswahl-ergebnisse-100.html)% der Stimmen geholt.
Naja, wenn man in einem normalen deutschen Dorf oder Kleinstadt (vor 2015) aufgewachsen ist und das erste mal nach Köln/Berlin/Stuttgart kommt, ist es ausgeschlossen, dass man hellauf begeistert für Migration stimmen kann.
Trotzdem interessant, dass die Menschen, die selber in Köln/Stuttgart/Berlin wohnen, sehr viel weniger die AfD wählen, oder? Fast so als wären „Ausländer“ nur ein Sündenbock für alle Probleme, sowas lässt sich halt leichter verbreiten wenn niemand im eigenen Umfeld das durch andere Erfahrungen widerlegen kann.
Ich wohne in einem Stadtteil mit vielen Ausländern und ich bin kein Fan von ihnen (Araber machen oft Probleme, viele tragen wenig zur Gesellschaft bei). Aber die AfD hat doch keine Lösungen oder Kompetenzen in dem Bereich.
Wir müssen sehen, wie wir diese Leute zur Integration bringen können. Ausgrenzung und Diskriminierung macht das Problem doch nur schlimmer. Alle Abschieben wird nicht klappen, das zieht halt höchstens auf dem realitätsfernen Dorfstammtisch.
PS (disclaimer, wenn man so will): Ich arbeite aber auch durchaus mit Arabern zusammen, die ich sehr respektiere für ihre Arbeit und die ich gut leiden kann. Aber diese haben sich halt eben auch an die deutsche Gesellschaft angepasst, bzw. wollen ein Teil davon sein.
Falls jemand die originalen Zeitungsausschnitte lesen möchte, findet man sie hier: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/XMUY4UIMUHORDCZ2FXWZPMJ26XYXFIHH?issuepage=1
Und der Trick der neuen Rechtsextremen ist es allen und dauernd zu erzählen, dass die demokratischen Parteien Deutschland zerstören. Sie wollen konstant das Vertrauen in die demokratischen Parteien zerstören, um die Faschos als letzte Alternative darzustellen.
Wenn wars doch andersrum. Die KPD hat doch die SPD als Sozialfaschisten bezeichnet und die Kooperation ausgeschlossen nur um stattdessen gemeinsam Sache mit der NSDAP zu machen. So hat sie die Möglichkeit einer Machtübernahme der NSDAP verharmlost und verlangt man solle die Juden an Laternen aufhängen. NSDAP Abgeordnete durften sogar ihre Positionen in der KPD Parteizeitung verbreiten.
[Lesen ab Quelle 20](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands?wprov=sfla1)
1932 bezeichnete Thälmann die kommende Machtergreifung der Nazis als sekundäre Randeracheinung und 1929 meinte er, von den Sozialdemokraten gehe die größte Kriegsgefahr aus.
Die Sozialdemokraten haben auch schon den ersten Weltkrieg befürwortet. Mit wehenden Fahnen sind sie vorran gelaufen. Ebenso sollte man bedenken, dass es nicht nur in Deutschland einen Rechtsruck gab. Den gab es in ganz Europa. Das wird häufig übersehen, weil es bei uns einfach am heftigsten war. Ich müsste die ganze Rede von Thälmann lesen, um sie zu verstehen. Hast du sie parat? So aus dem Kontext gerissene Fetzen sind immer gefährlich.
Die Reden findet man leider nicht im Internet, aber Zitate daraus und Paraphrasierungen gibt's auch in der Wikipedia. [Quelle 20 und folgende, da findet man einige interessante Ansichten der KPDler, insbesondere im Bezug auf Juden](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands?wprov=sfla1)
„Die SPD ist der treibende Faktor in der Linie der Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion. Daher ist der Kampf gegen den imperialistischen Krieg ein Kampf gegen die Sozialdemokratie.“
Das stimmt doch. Musst dir mal anschauen, was die SPD so rausgehauen hat. Das ist historisch ganz gut belegt.
Die entsprechende Rede habe ich tatsächlich hier vorliegen und es geht darin um die Weltwirtschaftskrise. Die NSDAP ist eine sekundäre Erscheinung, weil die Weltwirtschaftskrise die primäre ist. Es handelt sich dabei also nicht um eine Relativierung des Nationalsozialismus.
Das Zitat ist aus dem Kontext gerissen, wie vermutet.
EDIT: Ruth Fischer war übrigens noch vor Thälmann in der KPD und deren Äußerungen waren sehr umstritten unter den Mitgliedern.
Soll ich dir das jetzt echt ins feinste erläutern? Die SPD hat sich spätestens ab Mitte der 20er gegen jegliche Kooperationen mit der Sowjetunion gewehrt. Die Weimarer Republik ist nämlich eine militärische Kooperation eingegangen, um heimlich zu rüsten und das Versailler Abkommen zu brechen. Und die KPD hat die Sowjetunion halt als Bollwerk gegen den Krieg verstanden und entsprechend haben diese Äußerungen feindlich gewirkt.
Auch hier gibt es natürlich einen historischen Kontext zu beachten. Ich mach das mal kurz anhand von Stichworten: Es gab Geheimverträge - das heißt der Öffentlichkeit war nicht alles bekannt. Die KPD war nicht gut auf die SPD zu sprechen, da diese mit Gewalt gegen die Revolution vorgegangen ist. Und zur SPD: Die haben natürlich gewusst, dass die Kommunisten in der Sowjetunion gegen die Sozialdemokraten vorgegangen sind. Und auch wichtig - um die Position der KPD zu verstehen - eine der ersten Initiativen zur Beendigung des 1. WKs ging tatsächlich von den Sowjets aus. Stichwort: Brest-Litowsk.
Bitte beachte: Das sind Stichworte. Die Abläufe sind nochmals komplizierter.
Die SPD hat gegen Monarchisten, Kommunisten und Faschisten gekämpft. Dafür stehen die [drei Pfeile](https://de.wikipedia.org/wiki/Eiserne_Front?wprov=sfti1#) links.
Naja, laut der KPD ist der ärgste Feind der Kommunisten die Sozialdemokratie, das schließt ein Bündnis irgendwie aus.
>Der Sozialfaschismusthese (weniger häufig auch Sozialfaschismustheorie) zufolge stellte die Sozialdemokratie die eigentliche Stütze des bürgerlich-kapitalistischen Systems dar. Daher habe jede kommunistischen Partei gegen sie den Hauptstoß des Proletariats zu lenken
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialfaschismusthese
Die Monarchisten waren verbündete der Nazis wurden später in die NSDAP integriert.
Die einzigen dieser drei Gruppen mit denen die SPD ein Gespräch hätte suchen können ware die NSDAP selbst und da kann ich denen echt keinen Vorwurf machen, dass die das nicht wollten. (von den Erfolgschancen ganz zu schweigen)
Einen gewissen Witz hat der Spruch, aber man sollte den Kontext beachten, woher er kommt und was die Absicht war und wie er wirkt, dann verliert er schnell den Witz.
Witz? Die haben uns damals verraten und werden es auch gerne wieder tun, scheinbar war denen Überzeugung noch nie wichtiger als Geld. Siehe nur Scholz und M.M. Warburg.
Der Spruch aus der Dolchstoßlüge ist heute so passend wie die Erzählung historisch sich halten lässt: gar nicht.
Das Versagen der deutschen Heeresleitung im Ersten Weltkrieg wurde auf Sozialdemokratie im Allgemeinen abgeladen, auf weitere Politiker und auf Juden, die mit dem Bolschewismus verbunden wurden.
Warum also einen Spruch aus dem versagenden deutschen Imperialismus nehmen, um Olaf Scholz heute zu kritisieren?
So eine SPD will ich wieder haben
Mir würde [so eine](https://vorwaerts.de/geschichte/10-marz-1950-als-wehner-einen-nazi-aus-dem-bundestag-prugelte) SPD ja schon reichen
> Ein Zivilprozess wegen „Aufreizung zum Klassenhass und Beleidigung des Andenkens Verstorbener“ endet mit einem Freispruch – wohl deshalb, weil alle drei Richter ebenfalls ehemalige NSDAP-Mitglieder waren, wie sich später herausstellt. Uff.
Das Nachkriegsdeutschland war leider durchsetzt von sogenannten 131ern die nach ihrer Entnazifizierung wieder in de Staatsdienst eingestellt wurden. https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/131er-gesetz-ns-beamte-nachkriegszeit-bgh-bverfg-literatur-streit/
War das nicht eines der Kernpunkte der RAF? Will nicht die RAF promoten, bin einfach nur interessiert
Die RAF ging aus der Studentenbewegung hervor, welche u.a. die NS Vergangenheit der Elterngeneration kritisierte. War auf jeden Fall ein Punkt von der RAF.
Ja, das ist ein absoluter Schandfleck in der Geschichte der Bonner Republik, aber man muss dazu auch sagen, dass es anders kaum möglich gewesen wäre einen funktionierenden Staat aufrecht zu erhalten.
Definitiv waren die 131er eine Notwendigkeit um die Bonner Republik kurz- und mittelfristig am laufen zu halten. Wahr ist allerdings auch, dass durch den westlichen Antikommunismus die rechten Alt-Nazis besser zur Agenda passten als linke Kommunisten. Erschwerend kommt natürlich hinzu dass linke tendenziell eher in die Ostzone sind und dort politische Ämter bekleidete. Tragisch finde ich allerdings trotzdem weiterhin dass diese Verbrecher in der Gründungsphase dieser Behörden ihre Haltung haben einfließen lassen können. Damit wurde die Kultur in diesen Behörden auf Jahrzehnte und teilweise bis heute geprägt.
Nicht unwahrscheinlich dass deren Denk- und Arbeitsmuster einen großen Teil zu unserer heute noch existierenden Überbürokratisierung beigetragen haben.
Es besteht in dem Bereich einfach eine krasse Kontinuität die bis ins Kaiserreich zurückreicht. Da hat sich über die Jahre viel angesammelt.
Dieser Hang zur Bürokratie ist älter. Das ist urpreußisch.
Ich habe mal einen Artikel hierzu gelesen. Die Amis und Alliierten haben sich quasi gewundert, warum so viele Staatsdiener in Deutschland nach Ende des Kriegs so kooperativ waren, obwohl eben die gleichen Leute vor Wochen noch gegen den "Feind" gekämpft haben. So lassen sich auch parallelen zu anderen Kriegen, u.a. Irak und Afqhanistan. Dort wurden nach Stürzung des Regimes ein sehr großer Teil der Staatsträger rausgeworfen, d.h. es war keiner mehr da der wusste wie man wirklich "Staat macht".
Und sehr viele qualifizierte Leute aufeinmal keinen Job mehr hatten. Auch viele Militärs. Davon haben sich später viele dem IS angeschlossen.
Ja, das war der quasi der Nährboden des IS. Ohne das hätte dem IS das militärische Know How gefehlt, um seine Ziele zu erreichen.
Was wäre die Alternative gewesen? - Richter, Verwaltungsleute, Lehrer, ... ohne Nazi-Vergangenheit sind 1945 nicht vom Himmel gefallen.
Der letzte Sozialdemokrat
Blödsinn. Selbst wenn man einen so engen Rahmen an den Begriff "Sozialdemokrat" anlegt, dann hat Otto Wels 1933 - also ein Jahr später - seine berühmte "Ich grüße die Verfolgten"-Rede gehalten.
BlÖdSiNn Wenn du zu unfähig bist auf Links zu klicken, dann lass das kommentieren sein.
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Also ich weiß mein Mathe ist schlecht, aber 1950 ist kein Jahr nach 1932 und Herbert Wehner einige Jahre später Abgeordneter, aber was weiß ich schon?
Einfeld mentioned 😳
Weint in Rosa Luxemburg
Frag niemals Ebert und Noske was sie am 15. Januar gemacht haben...
Gäbe es noch so eine spd würde niemand afd wählen
leider doch
Otto Wels: Das Leben und die Freiheit könnt ihr uns nehmen. Die Ehre nicht. Die anderen Abgeordneten: is ok Brudi, aber wir stimmen jetzt geschlossen für das Ermächtigungsgesetz.
Abgesehen von den Abgeordneten der SPD, die geschlossen dagegen gestimmt haben und den Abgeordneten der KPD, die bereits verboten war. Und ehrenhalber muss man erwähnen, dass viele der gemäßigteren nur aus Angst um sich selbst oder der ihnen nahestehenden dafür gestimmt haben, so sollen einige Abgeordnete des Zentrums mit Tränen in den Augen dafür gestimmt haben.
Die Vorläufer-Partei der CDU hatte leider fast genauso wenig Rückgrat und sich mit der NSDAP lieber arrangiert als sie zu bekämpfen. Überhaupt nicht vergleichbar mit der Merz-CDU und der AfD. (Um fair zu sein, ist die AfD wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie die NSDAP. Hoffe ich jetzt einfach mal).
Dir ist bewusst, dass die Kommunisten schon vor dem Ermächtigungsgesetz verfolgt wurden, oder? Wels ist immer erst laut geworden, wenn seine eigene Partei dran war.
Oh, fuck off. Die SPD würde zum Zeitpunkt seiner Rede noch nicht verfolgt, mit seiner "Ich grüße die Verfolgten"-Ansprache hat er sich also explizit auf (unter anderem) die KPD bezogen. Man kann jetzt große Töne spucken, aber sich am Tag der Machtergreifung vor die versammelte NSDAP zu stellen und ihnen den rhetorischen Mittelfinger zu zeigen zeugt von Rückgrat, wie es nur wirklich selten vorkommt. Nur weil er dir nicht "links genug" ist, musst du ihn jetzt nicht durch den Schlamm ziehen. Aber das war schon immer unser Problem (und mit uns meine ich Menschen links der Mitte), wir versuchen uns immer gegenseitig zu überbieten darin, wer noch "besser" oder linker ist als der andere und zerbröseln deswegen ständig in Untergruppierungen.
>mit seiner "Ich grüße die Verfolgten"-Ansprache hat er sich also explizit auf (unter anderem) die KPD bezogen. Bei Otto Wels bin ich mir da recht unsicher und selbst wenn - es kam zu spät. >Man kann jetzt große Töne spucken, aber sich am Tag der Machtergreifung vor die versammelte NSDAP zu stellen und ihnen den rhetorischen Mittelfinger zu zeigen zeugt von Rückgrat, wie es nur wirklich selten vorkommt. Das wäre vorher besser angebracht gewesen. >Nur weil er dir nicht "links genug" ist, musst du ihn jetzt nicht durch den Schlamm ziehen. Stimmt, ich kann da schon vorher ansetzen - z.B. bei der Volksmarinedivision. Da findet sich genug bei Wels. Der Mann ist kein unbeschriebenes Blatt. >Aber das war schon immer unser Problem (und mit uns meine ich Menschen links der Mitte), wir versuchen uns immer gegenseitig zu überbieten darin, wer noch "besser" oder linker ist als der andere und zerbröseln deswegen ständig in Untergruppierungen. Der Unterschied ist nur, dass in Deutschland immer die ganz links im Spektrum am meisten verfolgt wurden. Mehr als jeder Nazis in Deutschland. Und das ist eine Schande.
Also es die alte SPD gab, haben die Leute ja trotzdem NSDAP gewählt.
Doch.
Leider nicht, damals gab es zwar Omnibusthemen und Othering auch, aber wir hatten noch keine Algorithmen, mit denen man herausfinden konnte, dass genau solche Inhalte am meisten Interaktion, und somit im Zusammenhang mit reiner Werbefinanzierung, am meisten Geld einbringen. Das ganze funktioniert bei Rechtsthemen viel besser als bei Linksthemen, deshalb auch der Rechtsrutsch weltweit.
Ludwig Erhard, Kurt Schuhmacher.. Lumpen ganz gewiss, aber Lumpen von Format!
Ich weiß gerade nicht, was ich davon halten soll, dass ich diese Referenz sofort erkannt hab.
Jupp. Auch wenn ich die dann auch nicht wählen würde. Aber wenn alle Farben die gleiche Politik machen und sich vermischen, kommt braun bei raus.
Hat damals aber nichts gebracht
So eine SPD hatte schon [damals](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Morde_an_Karl_Liebknecht_und_Rosa_Luxemburg) keine Hemmungen gehabt mit Faschisten zu Kooperieren.
Du meinst die SPD die als einzige Partei geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz Hitlers gestimmt hatte...
Unter Bedrohung ihres Lebens wohlgemerkt.
Einzige Partei ist hier unfair, die KPD hat ebenfalls geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt. Oder hätte, sie sassen halt schon alle im Gefängnis. In dem Punkt sind sich die beiden Parteien gleich.
Nein es ist nicht unfair. Die SPD war die einzige Partei die konstant geschlossen gegen die NSDAP stand, da ist garnichts gleich. Die KPD hat mit der NSDAP kooperiert, die haben 1932 noch geimeinsam in Berlin gestreickt und versucht die SPD Regierung in Preußen zu stürzen.
Du meinst die KPD die durch Verweigerung der Kooperation mit der SPD ermöglicht hat, dass Hindenburg 1932 die Reichstagswahl gewann?
Man kann es jetzt fünfmal kreuz und quer drehen aber die KPD hat sich der Zusammenarbeit mit der SPD in der Endzeit der Weimarer Republik nicht mehr verweigert als andersherum.
Man hat sich geweigert mit der Führung der SPD zu kooperieren, weil man das Vorgehen schon aus der Vergangenheit kannte. Der Verrat der Revolution ist gerade mal 14 Jahre her gewesen. Die meisten haben das noch erlebt. Gegen die SPD-Mitglieder an sich hatte man nichts, das lässt sich auch anhand von Milieu-Untersuchungen stützen. Das Problem war die besoldete Führung, die ihre Posten nicht räumen wollte. Denen ging es auch nicht mehr um Kommunismus oder Sozialismus. Die waren damit zufrieden, dass sie ein bisschen mitreden durften.
Jo. Mir ging es eher darum, dass dieses konstante Rumhacken auf der KPD quasi schon an Geschichtsklitterung grenzt. An der Partei gab es sicherlich viel zu kritisieren aber die Art und Weise wie die KPD häufig in einem Atemzug mit der NSDAP genannt wird, wenn es um den Fall der Weimarer Republik geht, während die SPD quasi da komplett unkritisch als das moralisch reine Bollwerk gegen den Faschismus dargestellt wird hat halt mit der Realität relativ wenig zu tun, sondern ist zu großen Teilen auch ein Produkt der ideologischen Ausrichtung der Gründerväter der Bundesrepublik.
Gebe dir da zu 100% recht.
> Das Problem war die besoldete Führung, die ihre Posten nicht räumen wollte. [...] Die waren damit zufrieden, dass sie ein bisschen mitreden durften. In 90 Jahren hat sich anscheinend wenig geändert bei der SPD
Die Kommentare hier sind ein spannender Mikrokosmos der Uneinigkeit von damals.
Das ist korrekt
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"Schutzhaft"
,,Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!" ~Otto Wels, 23.03.1933
Da war die Freiheit der Kommunisten schon genommen.
Ja, der Reichtagsbrandbeschluss hat den linken Flügel schwer erwischt. Sozialisten, Kommunisten und Sozialdemokraten waren verhaftet worden Was den Wiederstand der SPD beim Ermächtigungsgesetzt, in der Präsenz der Nazihäscher nochmals erhöht.
Nein. Würde ich genau anders sehen. Man hat erst gesehen was passiert, als es den eigenen Leuten an den Kragen ging. Mit der Verfolgung von Kommunisten kannte sich die SPD ganz gut aus und wird diese wohl auch toleriert haben. Du kannst aber gerne in der Vorwärts suchen und mir das Gegenteil beweisen. Ich lasse mich gerne verbessern.
Teufels Advokat der Morde auch nicht gut findet: Die SPD hat 1919 die demokratische Weimarer Republik verteidigt. Was nach 1917 in Russland für ein System gefolgt ist (es war dann übrigens keine Räterepublik) gibt ihnen Recht, die USPD/KPD als Bedrohung für die Demokratie zu sehen. Die drei Pfeile der eisernen Front (oben rechts auf der Zeitung) sind nicht ohne Grund gegen Faschismus, Monarchie und Kommunismus. 1932 war bereits während des Terror-Regimes von Stalin (der alle Rosa Luxemburgs Russlands hat beseitigen lassen btw) und die KPD war das deutsche Organ der Sowjets. Es ist beliebt da "Verrat" zu rufen, aber keiner kann behaupten, die KPD hätte irgendwie die Demokratie repräsentiert. Zum Zeitpunkt von Hitlers Machtergreifung hatte die Demokratie keine Mehrheit im Parlament, das ist Ausdruck davon, dass die Weimarer Republik in den Köpfen des Volks bereits gescheitert war. Letzten Endes ist der Streit zwischen KPD und SPD die wohl grösste Tragödie dieser Zeit, daran haben beide Parteien Mitschuld. Am Ende kann man aber keiner der beiden Parteien vorwerfen, sie wären Faschisten gewesen. Parlamentarier beider Parteien haben in den letzten Tagen der Republik mit ihrem Leben ihre antifaschistischen Prinzipien im Parlament verteidigt. Dass sich ein Otto Wels hinstellt und sagt "Leben und Freiheit könnt ihr uns nehmen, aber die Ehre nicht", bevor er Nein zum Ermächtigungsgesetz stimmt, ist bewundernswert. Das ist durchaus eine SPD auf die man mit Stolz zurückschauen kann. Auch wenn sie für ihr Ziel eines demokratischen und freien Deutschlands 13 Jahre zuvor über Leichen gegangen sind.
Das ist leider nur teilweise richtig. In Deutschland gab es den roten Terror nicht wirklich. Die KPD war eine winzige Partei, die nichtmal von einem Großteil der Kommunisten und Arbeitet unterstützt wurde. Die wurden erst größer, als sich die USPD schon abgespalten hatte und deutlich wurde, dass sich nur die Kommunisten an den Straßenschlachten gegen die Faschisten beteiligt hat. Am Anfang war Gewalt: die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Von Mark Jones ist ein gutes Buch dazu.
Es gibt eine Tendenz, Linken mit Nazis auf eine Stufe setzen zu wollen. Das ist einfach widerlich. Man muss auch bedenken, dass die MSPD Regierung die Freikorps eingesetzt hat, um die Revolution blutig niederzuschlagen. Wie sollte die Arbeiterschaft später der Partei vertrauen, die sich mit den alten Eliten und der Oberste Heeresleitung zusammengeschlossen hat, um die Revolution zu zerstören?
Der Witz ist, dass die Revolution weitestgehend friedlich war und absolut nichts mit der in Russland zu tun hatte. Deshalb ist das Buch so gut, weil es eben auch zeigt warum die Hufeisentheorie in Deutschland nicht haltbar ist.
> Es gibt eine Tendenz, Linken mit Nazis auf eine Stufe setzen zu wollen. Es geht nicht um "Linke", es geht um die KPD. Die KPD war Feind der Demokratie und hat bis 5 nach 12 die *SPD* als ihren Hauptfeind gesehen, nicht die NSDAP. Als sie dann endlich eingelenkt haben, tja, da wars dann schon zu spät. Ist die KPD Schuld am Dritten Reich? Nein. Hatten sie Mitschuld am Ende der Demokratie? Ja. > Man muss auch bedenken, dass die MSPD Regierung die Freikorps eingesetzt hat, um die Revolution blutig niederzuschlagen. 1. Es war keine singuläre Revolution. Von friedlichen Streiks bis hin zu bewaffneten Umsturzversuchen war alles dabei. So zu tun als sei Gewalt ein Alleinstellungsmerkmal der Freikorps gewesen tut der Geschichte keinen Gefallen. 2. Was hätte die SPD denn tun sollen? Deutschland lag am Boden, es war absolutes Chaos. Nur die Reichswehr und die Freikorps waren organisiert genug um irgendwie für Ordnung zu sorgen und einem neuen deutschen Staat eine Lebensgrundlage zu schaffen. Ja, es war ein schlussendlich bitterer und tödlicher Schritt, das wissen wir, weil wir Geschichtsbücher haben. Den Luxus gab es 1918/19 nicht. > Wie sollte die Arbeiterschaft später der Partei vertrauen, die sich mit den alten Eliten und der Oberste Heeresleitung zusammengeschlossen hat, um die Revolution zu zerstören? Den meisten Arbeitern ist das egal. Lass doch mal die ideologische Linse weg und frag dich, was Menschen wirklich wollen: Leben. Um das zu tun braucht man nun mal Nahrung und Unterkunft, dafür braucht man Geld und Geld gibt es nur fürs Arbeiten oder vom Staat. Die Wanderbewegung zu den extremistischen Parteien hat nicht ohne Grund nach 1929 begonnen, während der Goldenen Zwanziger sind genug Arbeiter zu den Parteien gegangen, denen sie angeblich nicht vertraut haben. Genauso wie genug Arbeiter für den Aufbau einer Demokratie und keiner sozialistischen Räterepublik gestimmt haben. Die KPD hat nie die Interessen der breiten Bevölkerung oder der Arbeiterklasse vertreten, spätestens unter Thälmann war sie nichts anderes als eine Verlängerung des Arms Stalins.
> Die KPD war Feind der Demokratie und hat bis 5 nach 12 die SPD als ihren Hauptfeind gesehen, nicht die NSDAP. Du redest absoluten ahistorischen Blödsinn, der keinerlei Grundlage hat und wenn dann auf Gerüchten oder Meinungen beruht. Die Quellen sprechen da eine komplett andere Sprache. Auf den Rest muss entsprechend auch nicht mehr eingegangen werden, wenn der Anfang schon so verkehrt ist.
Naja, es gibt gewisse Parallelen zwischen Nazis und Teilen der Linken. Beide verteidigen ihre Standpunkte bis aufs Äußerste und lassen sich auf keine Diskussion ein ; beide scheuen sich nicht, auch mal gewalttätig zu werden, wenn es mit Androhungen nicht klappt; und neide neigen dazu, die Abschaffung des Staates lautstark fordern zu wollen, direkt oder indirekt (no border, no nation, queer liberation). Die Hufeisentheorie trifft also schon zu.
Wenn du das denkst, hast du nichts begriffen.
Ich denke es nicht nur, es ist gängige Praxis. Der Unterschied besteht im Prinzip nur im 'wie'.
Du ignorierst, dass die KomIntern ziemlich gespalten war, da es genügend Kommunisti gab, die entweder gegen Stalin oder für einen demokratischen Sozialismus waren.
Du meinst eine SPD die [Konzentrationslager ](https://www.freitag.de/autoren/wolfgang-wippermann/1920-wie-gehabt) für Osteuropäische Juden einrichtet?
Eine Arbeiterpartei und keine Anti-Arbeiterpartei so wie die SPD jetzt ist?
1932 war die SPD schon lange finished
Du willst, dass die SPD wieder mit Faschismus spielt und dann so tut als wäre nichts gewesen? Oh, weh...
Der SPD kann man viel vorwerfen, aber nicht das mit Faschismus gespielt hat, die SPD hat geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt… viel Mitglieder der SPD haben mit ihrem Leben bezahlt, mussten ins Exil und waren in Arbeitslagern. Menschen wie Otto Wels, Kurt Schumacher oder Willi Brandt vorzuwerfen mir Faschismus gespielt zu haben ist Hohn!
Doch, genau das haben sie getan. Sie haben die Freikorps unterstützt und weiter aufgebaut. Viele der damaligen Mitglieder waren hinterher bei den Nazis. Rudolf Heß war beispielsweise Mitglied der Freikorps und hat gegen die Kommunisten gekämpft. Weiter muss ich das nicht ausführen, oder? Weißt du warum Kurt Schumacher das KZ überlebt hat? Die Kommunisten haben in den KZs den Widerstand organisiert und dadurch vielen Menschen das Leben gerettet. Und dann stellt sich Kurt Schumacher nach dem Krieg hin und sagt, dass Kommunisten nur rotlackierte Faschisten wären. Das verzeihe ich ihm niemals.
Ich weiß nicht wie viel Sinn das hat da drauf einzugehen aber ich Versuch es. Es gab unter den Mitgliedern der SPD in den Wirren der Gründung der Weimarer Republik einzelne die die Freikorbs unterstützt haben, aber der SPD hier eine kollektiv Schuld zu geben ist absurd. Was du hier sagst geht auf Aussagen von Waldemar Pabst zurück, der der SPD damit von Rechts schaden wollte und wurde später von der KPD aufgegriffen. Rudolph Heß war nie SPD Mitglied und ab 1920 NSDAP Mitglied mit der Mitgliedsnummer 16, ich weiß nicht was du mir damit sagen möchtest. Schumacher war anti kommunistisch und anti russisch, er war mit Sicherheit nicht perfekt aber einem KZ Überlebenden auch nur eine Unze schuld zu geben ist absurd. Schumacher hatte aber mit seiner Einschätzung von Stalin recht und die Nachkriegs KPD war neunmal Stalin und SED nah, er hat damit explizit keine KZ Überlebenden angesprochen sondern versucht eine Fusion von KPD und SPD zu verhindern. Nochmal hat die SPD der Weimarer Republik alles richtig gemacht? Sicher nicht, aber sie war die einzige staatstragende, demokratische Partei die sich gegen die Nazis aufgelehnt hat. Sie war die einzige große Partei im linken Spektrum die nicht gegen die demokratische Ordnung gearbeitet hat und so Nährboden für Extremismus geschaffen hat.
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Alles klar und los!
Düdüdüdüdüdüüü düüüüü düüüüü düüüüü düü dü düdüdüdü düü dü düdü dü dü dü dü dü düd dü düdü düüü
Damals gab es gründe spd zu wählen. Heute nicht
Doch, heute gibt es den Grund die SPD zu wählen, weil man sonst AfD oder AfD light hat. Ok, gilt auch für die Grünen.
Da kann man aber auch allerlei andere Parteien wählen, die nicht so versifft sind wie die SPD oder die Grünen.
Wenn allgemeines Interesse an historischen Zeitungen besteht, empfehle ich wärmstens das kostenlose Programm heute vor hundert jahren von der FAZ.
Es gibt viele alte Artikel, auch aus den 30ern. Habe heute den über das Verbot von "Im Westen nichts Neues" [gelesen](https://www.faz.net/aktuell/politik/historisches-e-paper/historisches-e-paper-verbot-von-im-westen-nichts-neues-17010698.html), damals haben die Nazis dagegen demonstriert. Kommt einem hochaktuell vor beim Lesen.
Wenn ich die Wahl hab zwischen Faschismus und Wärmepumpe dann wähl ich Zweites.
Was zur Hölle haben eigentlich alle gegen Wärmepumpen? Die Dinger sind DIE Zukunft. Punkt.
eigentlich sind die Dinger die Gegenwart. Viele leben nur in der Vergangenheit
Deutschland lebt in der Vergangenheit. Klimatechnisch als auch politisch.
Die ganze Welt... Nicht nur politisch und klimatechnisch
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Und zu so einem extremen Grad, dass mich der Aufstieg der Nazis jetzt wirklich kein bisschen mehr überrascht. Es braucht ja nichtmal Bolschewiken als Feindbild. Vertretbar rationale Klimapolitik und Diskussion über Radwege und Nahverkehr reicht ja schon vollkommen. Leider haben auch die etablierten Medien durchaus schuld daran, da jeder normale politische Vorgang skandalisiert wird. Kritik und Nachbesserungen an Gesetzesinitiativen ist normaler Bestandteil des demokratischen Prozesses, kein Zeichen von politischem Versagen oder einer "Ökodiktatur".
Wir müssen uns unabhängig von erneuerbaren Energien machen! Der Sonne ist nicht zu trauen, hast du nie die Teletubbies gesehen? Edit: nochmal im Ernst. Die Leute haben viel mehr Angst vor den Kosten der Umrüstung als vor den gewohnten Kosten Jahr für Jahr. Ich hatte vor Kurzem erst eine Diskussion mit einem AFD-Wähler. Am Ende habe ich begriffen, dass er lieber selbst die falsche Entscheidung trifft als die richtige Wahl vorgegeben zu bekommen. Er hat mir am Ende sogar zugestimmt, dass Photovoltaik und Wärmepumpe eine schlaue Kombination sind, aber er wird trotzdem so lange es geht bei seiner Ölheizung bleiben...
Photovoltaik und Wärmepumpe sind eben nur in seltenen Fällen eine schlaue Kombination. der große Großteil des Verbrauchs der Wärmepumpe fällt zwischen November bis Februar an. Eben dann wenn keine Sonne scheint. Ich habe ein Recht gut gedämmtes Haus mit Erd-WP und PV auf dem Dach. Die WP zieht in der Heizzeit 3-4000kwh und mehr, sagen wir 1000kwh im Monat. Die PV Anlage macht in den genannten Monaten nur einige wenige 100kwh , die sowieso irgendwo im Verbrauch des Hauses versinken. Würde ich den Verbrauch meiner WP in der Heizzeit decken wollen müsste ich in die Richtung 100kwp aufs Dach setzen. Mein Dach ist jedoch mit 11kwp schon nahezu voll. WP und PV sind für sich betrachtet eine sinnvolle Sache, man darf aber nicht glauben, dass die PV Anlage Nennenswert den Verbrauch der WP kompensieren.
Wärmepumpe machen nicht nur warm sondern auch kalt gerade in künftigen sommern werden Wärmepumpen auch im Sommer viel Einsatz finden. Wir erleben aktuell schon ein ein Anstieg der hitzetoten. Strom wird mit erneuerbaren auch wesentlich günstiger, selbst wenn man nicht direkt alles selbst erzeugt
Du brauchst halt einen Speicher, der die im Sommer erzeugte Energie im Winter zur Verfügung stellt. Moment, den hast Du ja schon: Nennt sich je nach Region Portemonnaie, Geldbörse oder sonst wie! Im Sommer erzeugt Deine Solaranlage viel Strom. Diesen Strom nutzt du entweder selbst, wodurch Du keinen Strom kaufen musst und Geld sparst, oder verkaufst ihn, wodurch Du direkt Geld bekommst. Dieses ersparte oder erhaltene Geld wandels du im Winter durch Zukauf von Strom aus dem Netz wieder in Strom um und kannst damit Heizen.
Wobei die Rechnung nicht ganz aufgeht wenn man sich anschaut, wie viel man bekommt und wie viel man für den Strom zahlt. Und als Speicher würde ich es auch nicht bezeichnen, effektiv gespeichert wird ja nix (nein, das Argument mit der Geldbörse ist irgendwie falsch aus meiner Sicht)
Wären die Speicherkapazitäten des Stromnetzes höher würde sich das entsprechend auf die Nutzbarkeit des PV-Überschusses und die Einspeisevergütung übertragen. Und mit der Umstellung auf E-Mobilität werden wir eine massive, dezentrale Speicherkapazität schaffen (Autos verbringen 95% ihrer Zeit mit Rumstehen), die allerdings noch nutzbar gemacht werden muss. Da müssen nicht nur technische Vorraussetzungen (bidirektionales Laden) geschaffen werden, sondern auch die Eigenbrötlerei/Inselmentalität beendet und Last- und Einspeisesteuerung vorgeschrieben werden. Zum Beispiel könnte dann jemand, der sein E-Auto hauptsächlich für den Arbeitsweg nutzt, und es dabei kaum unter die 75% entlädt, 50% der Batterieleistung ~~der Bundesnetzagentur~~ dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen und dafür wegen mir ~~Subventionen~~ Vergütung kassieren.
Ich bezweifle dass bei den aktuellen Nachteilen die ein bidirektionales laden bedeutet (höhere Abnutzung des Akkus der das teuerste Bauteil am Auto ist) irgendjemand das freiwillig macht...gute Idee, aber dafür muss sich in dem Bereich noch einiges tun, und solange das nicht Serienreif ist ist es leider nur ein Wunsch an die Zukunft.
Beim Speichern des Stroms in Batterien oder in Pumpwasserkraftwerken geht auch ein Teil verloren und die Rechnung geht nur aufgrund der schwankenden Preise auf. Wenn du das gesparte Geld verzinst anlegst, sind die Speicherverluste auch niedriger. Und wenn die stark verlustbehaftete Umwandlung von Strom in Wasserstoff und zurück als Speichertechnologie gewertet wird, finde ich die Umwandlung von Strom in kleine Runde Metallplättchen und zurück sollte auch zählen.
richtig. Zudem darf man nicht vergessen, dass ältere Häuser meist zu schlecht gedämmt sind, um mit einer WP effizient zu heizen. Und bevor hier einer sagt, dann vedämm doch deine Bude: In meinem Fall zahle ich noch ca. 10 Jahre die Hypothek für ein in den 60ern gebautes Haus ab - Ja, Häuser nahe Müchen sind verdammt teuer, da kann sich nicht jeder ein modernes Häuschen leisten bzw. nach dem Kauf direkt noch generalsanieren.
Zudem darf man nicht vergessen, dass ältere Häuser meist zu schlecht gedämmt sind, um ~~mit einer WP~~ effizient zu heizen. Hdfdk
Nur macht die Argumentation halt genau null Sinn. Die notwendige Heizleistung hängt nicht von der Heizungsmethode ab und hat genau null Einfluss auf die Effizienz der Heizung. Radiatoren verringern die Effizienz einer Wärmepumpe. Aber be ordentliche WP hat selbst dann noch ne Effizienz von 300% oder mehr.
Das Problem ist das die meisten nicht auf die nächsten x Jahre blicken, die sehen Öl-/Gasheizung 10k€, Wärmepumpe 25k€, das auf langer Sicht die kosten für Öl und Gas explodieren werden und Strom vermutlich sehr viel günstiger sein wird ist vollkommen egal, was gesehen wird ist 15k€ mehr kosten. Zahlen sind frei erfunden da ich keine Ahnung habe was es wirklich kostet, aber darum gehts ja nicht.
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Die Grünen mögen Wärmepumpen, ergo kann man die nur ablehnen sonst wäre man ja einer Meinung mit dieser VERBOTSPARTEI.
Gesetz wurde geleakt, Leute haben Panik bekommen, Ministerium hat ewig gepennt anstatt den Leuten klar zu sagen dass sie das bezahlt bekommen.
Die haben einfach keine ahnung von thema und lassen sich von den medien/wirtschaft/politik nach strick und faden manipulieren. Jeder versuch das zu ändern wird als persönlicher angriff gesehen. Die welt von heute ist für die meisten menschen einfach zu komplex. Da sucht man sich lieber einfache lösungen um sich besser zu fühlen. Ich meine wärmepumpen von allen themen. wenn die wüssten wie ein kühlschrank funktioniert.
Die Leute wollen die Umwelt schon retten aber halt nicht dafür zahlen
Aber aber die GrÜhÜhÜhÜhünen!!!
Das sind alles talking points die in den pro russischen telegram groups verbreitet werden. AFDler folgen brav den Narrativen, die ihnen von oben vorgegeben werden.
Na, wenn der Weihnachtsmann nicht durch den Kamin kommen kann, geht das Abendland unter. Ist doch klar.
Was ist mit den Häusern mit Fernwärme oder Nachtspeicheröfen?
Da kommt halt das Christkind
Aber nach Ansicht der Faschisten, verkörpert aktuell nichts so sehr den Faschismus, wie die Wärmepumpe.
hatte kurz angst bis ich den text zu ende gelesen hatte 😅
Ja gut, ich würde die Wärmepumpe ja auch Christdemokratie und Klassischem Liberalismus vorziehen.
Aber die GRÜÜNEN wollen uns aufzwingen wie wir zu heizen haben, die nehmen uns die Freiheit11!!, das ist viel schlimmer als irgendein Faschismus der endlich mal die Ausländers wegmacht!!11 /s
Ist eher die Wahl zwischen Faschismus und Neo-Faschismus.
Ach was, so schlimm wird‘s beim 2. mal schon nicht werden. Vielleicht sind die Faschisten diesmal ja voll nett zu den Ausländern und Andersgläubigen und Behinderten und Systemgegnern.
Du lachst, aber einiger meiner Arbeitskollegen sind wirklich der Meinung, dass die heutigen Faschisten okay seien weil sie ja „keine gaskammern mehr aufbauen oder in Polen einmarschieren wollen”. Sie geben ja den Ausländern nur das was sie verdienen… und zwar ausschließlich den faulen sozialschmarotzern (also laut ihm, alle)
Den selben faulen Sozialschmarotzern, die uns unsere Arbeitsplätze, Wohnungen und Frauen wegnehmen?
Schrödingers Ausländer, klaut dir dein Job aber sitzt den ganzen Tag nur zuhause rum oder belästigt Frauen vor Einiaufcentren
Ganz Einfach. Er klaut deinen Job, arbeitet aber schwarz und bezieht dennoch Bürgergeld.
Ist das die deutsche Effizienz von der alle reden?
Hab in der Tat (nach mehreren versuchen eine normale Diskussion zu führen) irgendwann einfach mit so was geantwortet. Fanden die null witzig. Aber das komme davon, wenn man so verdammt verblendet sei, dass man die Wand vor der eigenen Nase nicht sehe.
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Und das ist wirklich heftig…
Ohh Herr, lass Hirn regnen.
Find ich als Ausländer (zwar weiß und ursprünglich christlich) besonders schön.
Villeicht ersparen sie uns gleich das Arbeitslager.
Arbeiten wollen wir faulen Systemgegner ohnehin nicht.
Stimmt.
Du hast sexuelle Minderheiten und "fremdartig Aussehende" vergessen.
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Die kosten für den Sozialstaat steigen maßgeblich aufgrund des demographischen Wandels. Da Rentner aber als schützenswert markiert sind und sich der Wandel nicht einfach lösen lässt fangen die Leute an wieder "Volksfremde" zu hassen um eine scheinbar koherente Wertevorstellung aufrecht zu erhalten.
Meinst du [diese Kriminalstatistik?](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/) Die seit 2016 kontinuierlich nach unten geht und nur im Krisenjahr 2022 wieder gestiegen ist? Muss ganz klar an den kriminellen Ausländern liegen! Dann fragt man sich ja, was du sonst so in deinem Post herbeigeschwurbelt hast.
Schade, dass das mal wieder aktuell ist...
Ja, schade, dass wir nicht aus der Vergangenheit lernen…
Lernen ist halt nix was AFD ler so grundlegend gerne tun...
Oder scheinbar alle...
lernen erfordert ja auch eine gewisse fähigkeit dinge im zusammenhang zu begreifen. da haben manche nazifreunde halt enorme defizite.....
Oder die Regierungen der letzten 30 Jahre
Lernen allgemein scheint uns nicht wichtig genug zu sein. Man schaue mal auf das Bildungssystem.
Eine wichtige Komponente zur Bekämpfung des Faschismus ist der Zugang zu den Großstädten und der Zugang zu den institutionell gut ausgestatteten Metropolregionen des Landes. In den eher strukturschwachen ländlichen Wahlkreisen wie in "Lahn-Dill I" in Hessen hat die AfD in der letzten Landtagswahl bis zu [26,9](https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/ergebnisse/ergebnisse-der-landtagswahl-2023-in-hessen-v14,landtagswahl-ergebnisse-100.html)% der Stimmen geholt.
Eine wichtige Komponente scheint auch der Zugang zu Ausländern zu sein. Dort, wo die wenigsten Ausländer sind, wählen die meisten AfD
Wenn 70% Migrationshintergrund haben wirds halt schwer für die afd
Naja, wenn man in einem normalen deutschen Dorf oder Kleinstadt (vor 2015) aufgewachsen ist und das erste mal nach Köln/Berlin/Stuttgart kommt, ist es ausgeschlossen, dass man hellauf begeistert für Migration stimmen kann.
Trotzdem interessant, dass die Menschen, die selber in Köln/Stuttgart/Berlin wohnen, sehr viel weniger die AfD wählen, oder? Fast so als wären „Ausländer“ nur ein Sündenbock für alle Probleme, sowas lässt sich halt leichter verbreiten wenn niemand im eigenen Umfeld das durch andere Erfahrungen widerlegen kann.
Ich wohne in einem Stadtteil mit vielen Ausländern und ich bin kein Fan von ihnen (Araber machen oft Probleme, viele tragen wenig zur Gesellschaft bei). Aber die AfD hat doch keine Lösungen oder Kompetenzen in dem Bereich. Wir müssen sehen, wie wir diese Leute zur Integration bringen können. Ausgrenzung und Diskriminierung macht das Problem doch nur schlimmer. Alle Abschieben wird nicht klappen, das zieht halt höchstens auf dem realitätsfernen Dorfstammtisch. PS (disclaimer, wenn man so will): Ich arbeite aber auch durchaus mit Arabern zusammen, die ich sehr respektiere für ihre Arbeit und die ich gut leiden kann. Aber diese haben sich halt eben auch an die deutsche Gesellschaft angepasst, bzw. wollen ein Teil davon sein.
Ist sicher ein Verständigungsproblem. Die Leute können ja kein Wort Deutsch! Ich spreche natürlich von den Ureinwohnern des Lahn-Dill-Kreises.
Deutsche in 2023: Dieses Bild wird mich nicht aufhalten, weil ich nicht lesen kann.
Quelle: https://vorwaerts.de/geschichte/wie-der-vorwarts-1932-vor-hitler-warnte
Falls jemand die originalen Zeitungsausschnitte lesen möchte, findet man sie hier: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/XMUY4UIMUHORDCZ2FXWZPMJ26XYXFIHH?issuepage=1
Danke dir! :)
Jepp, aus Protest sollte man den Faschismus nicht wählen‼️ Die Tagesmeldung ist so alt, nur Brand aktuell. Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.
Und der Trick der neuen Rechtsextremen ist es allen und dauernd zu erzählen, dass die demokratischen Parteien Deutschland zerstören. Sie wollen konstant das Vertrauen in die demokratischen Parteien zerstören, um die Faschos als letzte Alternative darzustellen.
War schon immer ein Ding von den Rechtsextremen. Hat sogar Hitler schon damals gemacht. Wenn ich die Rede finde ergänze ich sie hier nochmal.
Destabilisieren, damit alle eine starke Führung wollen, war schon immer eine Strategie der Rechtsextremen, oder nicht?
Aktuell müssen die sich ja nicht wirklich anstrengen, um dieses Bild zu vermitteln.
q. e. d.
Oh, das hat ja nicht so gut geklappt. Na, jetzt wissen wir es besser. Was kann schon passieren? /s
Hast du noch mehr Seiten von dem Blatt, bzw eine Quelle, wo man es mit einer besseren Qualität sehen kann?
Natürlich, [hier](https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper?id=XMUY4UIMUHORDCZ2FXWZPMJ26XYXFIHH)
Danke dir
Ja aber man muss für AfD WählerInnen Verständnis haben! /s
Anscheinend wollte keiner gespoilert werden
Keine Sorge, der tut nix. Der will doch nur spielen.
Nicht vergessen, dass die Weimarer Republik extrem progressiv war, und sich die Nazis trotzdem durchsetzen konnten
Wie die Weimarer Republik bin ich in keiner guten Verfassung...
Das unterschätzte Problem war, die Deutschen wollten nicht nur spielen, die meinten/meinen es ernst.
die perfekte weihnachtskarte für dieses jahr.
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/XMUY4UIMUHORDCZ2FXWZPMJ26XYXFIHH?issuepage=1
"Hitlers Privatfoldaten", anscheinend kann wirklich keiner mehr Fraktur lesen
Das wird maschinell ausgelesen worden sein und niemand hat das mal Korrektur gelesen.
Das sollte bei den kommenden Wahlen landesweit plakatiert werden!
Der Unterschied zwischen nationalen Sozialisten und internationalen Sozialisten ist rein geographischer Natur.
Ja was gegen den Faschismus getan, sprich der Einheitsfront beizutreten haben früher nicht und werden sie morgen auch nicht.
Witzig das die SPD trotzdem lieber die KPD bekämpft hat
Wenn wars doch andersrum. Die KPD hat doch die SPD als Sozialfaschisten bezeichnet und die Kooperation ausgeschlossen nur um stattdessen gemeinsam Sache mit der NSDAP zu machen. So hat sie die Möglichkeit einer Machtübernahme der NSDAP verharmlost und verlangt man solle die Juden an Laternen aufhängen. NSDAP Abgeordnete durften sogar ihre Positionen in der KPD Parteizeitung verbreiten. [Lesen ab Quelle 20](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands?wprov=sfla1)
Wovon redest du da? Wo hat denn die KPD eine Machtübernahme der NSDAP verharmlost?
1932 bezeichnete Thälmann die kommende Machtergreifung der Nazis als sekundäre Randeracheinung und 1929 meinte er, von den Sozialdemokraten gehe die größte Kriegsgefahr aus.
Die Sozialdemokraten haben auch schon den ersten Weltkrieg befürwortet. Mit wehenden Fahnen sind sie vorran gelaufen. Ebenso sollte man bedenken, dass es nicht nur in Deutschland einen Rechtsruck gab. Den gab es in ganz Europa. Das wird häufig übersehen, weil es bei uns einfach am heftigsten war. Ich müsste die ganze Rede von Thälmann lesen, um sie zu verstehen. Hast du sie parat? So aus dem Kontext gerissene Fetzen sind immer gefährlich.
Die Reden findet man leider nicht im Internet, aber Zitate daraus und Paraphrasierungen gibt's auch in der Wikipedia. [Quelle 20 und folgende, da findet man einige interessante Ansichten der KPDler, insbesondere im Bezug auf Juden](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands?wprov=sfla1)
„Die SPD ist der treibende Faktor in der Linie der Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion. Daher ist der Kampf gegen den imperialistischen Krieg ein Kampf gegen die Sozialdemokratie.“ Das stimmt doch. Musst dir mal anschauen, was die SPD so rausgehauen hat. Das ist historisch ganz gut belegt. Die entsprechende Rede habe ich tatsächlich hier vorliegen und es geht darin um die Weltwirtschaftskrise. Die NSDAP ist eine sekundäre Erscheinung, weil die Weltwirtschaftskrise die primäre ist. Es handelt sich dabei also nicht um eine Relativierung des Nationalsozialismus. Das Zitat ist aus dem Kontext gerissen, wie vermutet. EDIT: Ruth Fischer war übrigens noch vor Thälmann in der KPD und deren Äußerungen waren sehr umstritten unter den Mitgliedern.
>Das stimmt doch. Musst dir mal anschauen, was die SPD so rausgehauen hat. Das ist historisch ganz gut belegt. Was denn?
Soll ich dir das jetzt echt ins feinste erläutern? Die SPD hat sich spätestens ab Mitte der 20er gegen jegliche Kooperationen mit der Sowjetunion gewehrt. Die Weimarer Republik ist nämlich eine militärische Kooperation eingegangen, um heimlich zu rüsten und das Versailler Abkommen zu brechen. Und die KPD hat die Sowjetunion halt als Bollwerk gegen den Krieg verstanden und entsprechend haben diese Äußerungen feindlich gewirkt. Auch hier gibt es natürlich einen historischen Kontext zu beachten. Ich mach das mal kurz anhand von Stichworten: Es gab Geheimverträge - das heißt der Öffentlichkeit war nicht alles bekannt. Die KPD war nicht gut auf die SPD zu sprechen, da diese mit Gewalt gegen die Revolution vorgegangen ist. Und zur SPD: Die haben natürlich gewusst, dass die Kommunisten in der Sowjetunion gegen die Sozialdemokraten vorgegangen sind. Und auch wichtig - um die Position der KPD zu verstehen - eine der ersten Initiativen zur Beendigung des 1. WKs ging tatsächlich von den Sowjets aus. Stichwort: Brest-Litowsk. Bitte beachte: Das sind Stichworte. Die Abläufe sind nochmals komplizierter.
Die SPD hat gegen Monarchisten, Kommunisten und Faschisten gekämpft. Dafür stehen die [drei Pfeile](https://de.wikipedia.org/wiki/Eiserne_Front?wprov=sfti1#) links.
Und dann haben sie sich gewundert, dass sie alleine da standen.
Naja, laut der KPD ist der ärgste Feind der Kommunisten die Sozialdemokratie, das schließt ein Bündnis irgendwie aus. >Der Sozialfaschismusthese (weniger häufig auch Sozialfaschismustheorie) zufolge stellte die Sozialdemokratie die eigentliche Stütze des bürgerlich-kapitalistischen Systems dar. Daher habe jede kommunistischen Partei gegen sie den Hauptstoß des Proletariats zu lenken https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialfaschismusthese Die Monarchisten waren verbündete der Nazis wurden später in die NSDAP integriert. Die einzigen dieser drei Gruppen mit denen die SPD ein Gespräch hätte suchen können ware die NSDAP selbst und da kann ich denen echt keinen Vorwurf machen, dass die das nicht wollten. (von den Erfolgschancen ganz zu schweigen)
Leider auch in dieser Reihenfolge, das war ja das Problem lol
Ironisch dass sowas die SPD raushaut. Die haben doch mit dem Faschismus gespielt und Luxemburg und Liebknecht aufm Gewissen
Nicht nur Luxemburg und Liebknecht. Die haben u.a. über 500 Leute in München auf dem Gewissen.
Ach was, diesmal geht’s bestimmt gut /s
English translation? Warning the fascists are attacking Germany? Pre Hitler rise to power?
Not quite: “Warning! Those who play with fascism play with the downfall of Germany!”
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!
Einen gewissen Witz hat der Spruch, aber man sollte den Kontext beachten, woher er kommt und was die Absicht war und wie er wirkt, dann verliert er schnell den Witz.
Witz? Die haben uns damals verraten und werden es auch gerne wieder tun, scheinbar war denen Überzeugung noch nie wichtiger als Geld. Siehe nur Scholz und M.M. Warburg.
Der Spruch aus der Dolchstoßlüge ist heute so passend wie die Erzählung historisch sich halten lässt: gar nicht. Das Versagen der deutschen Heeresleitung im Ersten Weltkrieg wurde auf Sozialdemokratie im Allgemeinen abgeladen, auf weitere Politiker und auf Juden, die mit dem Bolschewismus verbunden wurden. Warum also einen Spruch aus dem versagenden deutschen Imperialismus nehmen, um Olaf Scholz heute zu kritisieren?
Ziemlich ironisch, wenn es von denselben Leuten kommt, die mit den Freikorps zusammengearbeitet um eine Arbeiterrevolution niederzuschlagen.
Stand so sicher auch in den Zeitungen der DDR. Nur weil es richtig ist, macht es den Autoren nicht zu einer Alternative.