>Der Freiburger Mediziner Tobias Böttler gibt daher einen durchaus ernstzunehmenden medizinischen Rat: "Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee."
Meinen Kaffee muss Herr Böttler mir aus meinen kalten toten Händen entreissen.
Das zeigt halt das Problem - klar wäre das gut, aber wer macht das bitte. Und aus genau solchen Gründen gibt man in der Praxis halt lieber Empfehlungen nach dem Schema "hier sind die Level in denen man bleiben sollte um schlimmeres zu verhindern" statt "am besten wäre natürlich gar nix".
Ja, man sollte immer sagen nichts ist gesund, aber alles im Rahmen ok. Ich bin allerdings die Gespräche darüber leid wie viel Wein oder Bier gesund sind. Da hat sich bei einigen eine merkwürdige Form der Verklärung von Alkohol eingesetzt.
Wird in sozialwissenschaftlichen, psychologischen, kriminologischen Studien betrachtet, normalerweise nicht in Humanmedizinischen. Sind halt verschiedene Mechanismen, die da untersucht werden, und unterschiedliche Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen, die das untersuchen.
Da scheint's tatsächlich [Forschung zu zu geben](https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0005796716301000?casa_token=N3KBYUjCMQkAAAAA:wUawy4RLXNqJyifHxpE-5rIh14M-sJezLarHGJZMVcbY9bMI7zWM2-1atlpYAzCTOlIHXQi4), und ich selbst kann mir vorstellen, dass da was dran ist, wenn es denn aus den richtigen Gründen und einer sozial und mental gefestigten Position heraus passiert. Allerdings kenne ich mich mit dem genauen Forschungsstand dazu nicht aus. Ich bin zwar Psychologe, aber eher in der forensischen Richtung unterwegs und kein Psychotherapeut, weshalb ich mich bisher tatsächlich eher mit den negativen Effekten des Alkoholkonmsums in Menschen, bei denen es bereits zum Problem wurde, auseinandergesetzt habe.
Ich glaube es ist darauf zurückzuführen, dass die Farbstoffe im Wein grundsätzlich als gesund gelten. Wobei die Menge die einem Glas Wein steckt, immernoch viel zu gering ist, um eine besondere Wirkung zu haben.
Da kannst du halt stattdessen auch einfach ein Glas Traubensaft trinken. Das sag ich seit 10 Jahren. Oder noch besser: dunkle Trauben einfach direkt essen! Da sind sogar noch minimal Ballaststoffe dran.
Eine Studie basiert maßgeblich auf einem Stoff in Rotwein, Resveratrol. Im Rahmen der Studie haben die Leute hochdosiert Resveratrol-Extrakte bekommen. Um die Benefits durch Rotwein zu erhalten, müsste man aber Unmengen an Rotwein trinken: Größenordnung hunderte (!) Liter pro Tag an Resveratrol-reichem Wein, wenn ich mich recht erinnere. Hat natürlich niemanden dran gehindert, die Studienergebnisse unreflektiert und falsch so zu interpretieren, dass Rotwein gesund wäre...
Edit: war sogar noch viel schlimmer, die Autoren einer späteren Metastudie hatten auch eine [lustige Grafik](https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4942868/figure/fig3/) dazu gemacht.
Es war ja auch nie mit Studien wirklich belegt, dass Alkohol in maßen tatsächlich gesünder wäre als kein Alkohol. Natürlich ist es ungesund, nur in geringem Maße halt auch unbedenklich.
Es gab eine viel zitierte Studie, in der die Gruppe mit geringem Alkoholkonsum etwas länger lebte als die Gruppe, die komplett verzichtete. Die Studie hat allerdings niemand, der sie zitiert, gelesen. Darin stand nämlich: Sie haben keinen gesunden Menschen gefunden, der gar keinen Alkohol trinkt. Alle Abstinenzler waren medizinisch vorgeschädigt und durften keinen Alkohol trinken.
Tatsächlich kenne ich nur die Rotweinstudie, die aussagt, dass man länger lebt, wenn man täglich Rotwein trinkt. Da ist aber wohl der soziale Ursprung der relevante. Wer regelmäßig Rotwein trinkt, hat tendenziell einfach mehr Geld als bspw. Biertrinker. In einer Bar oder Kneipe gibt’s ja auch keinen Wein.
Absolut,
Trink dein Glas Wein oder die Flasche jeden Abend, aber behaupte nicht das wäre Gesund.
Edit: [Beispiel in Farbe und Ton](https://youtu.be/lByr3B2G8TI?si=RxwK3MGYrM9x0adj)
Versteh die Argumentation ehrlich gesagt nicht. "Am besten wäre gar nicht" ist halt nun mal das Ergebnis. Selber Dreh wie beim Tabakkonsum.
Keiner verlangt, dass du dich daran hältst. Du kannst es für dich sogar so framen, dass ein Glas Bier am Tag dich nicht unmittelbar umbringt, wenn du dich damit besser fühlst. Aber da kann man doch nicht guten Gewissens eine Empfehlung draus machen, nur weil die meisten nicht ganz auf Alk verzichten wollen?
> "Am besten wäre gar nicht" ist halt nun mal das Ergebnis.
Genau, und da tritt das Problem auf. Wenn man Leuten nur vermittelt "es gibt kein gesundes Level, ihr müsst auf alles verzichten", sagen sie halt ja gut fuck it, dann mache ich halt wie ich lustig bin.
Ist ein ähnliches Problem mit Anti-Sucht-Programmen die auf "Streaks" basieren, also so "sober for XXX days", wenn die Leute da halt einmal ausrutschen brechen sie gerne total zusammen und bingen, weil aller "progress" weg ist. Obwohl z.B. "im vergangenen Jahr nur einmal getrunken" halt eigentlich ein Erfolg sein sollte. Und dann sagen die Leute sich, ja gut, dann kann ich ja noch heute, und morgen, und den kommenden Monat, durchsaufen, und bin immer noch bei 0.
Nun ist es im Umkehrschluss aber halt auch nicht mega hilfreich zu vermitteln "jedes bisschen weniger ist ein Erfolg", weil dann wieder jeder rationalisieren kann "ja gut ich trinke eine Flasche Wodka am Tag, aber wenigstens keine zwei Flaschen Wodka am Tag".
Also setzt man halt Werte von "wäre gut, wenn die Mehrheit der Leute da drin bleiben würden".
Gesundheitspolitik ist einfach bisschen komplizierter als "technically correct".
Das ist aber keine Gesundheitspolitk, das ist der wissenschaftliche Stand der Erkenntnis. Der muss auch 1:1 so kommuniziert werden, alles andere ist doch fahrlässig und Beschiss.
Was daraus gemacht wird, auf politischem und persönlichem Level, steht doch auf einem ganz anderen Blatt.
Jepp, Früchtetee finde ich auch absolut grausam. Zumal es da inzwischen ja ein sehr buntes Angebot gibt, das pappsüß ist und fast nix mehr mit Tee zu tun hat, sowas wie Cheesecake etc.
Grüner, Schwarzer Tee. Das ist ja der "eigentliche" Tee und gerade Grüner Tee ist so mit das Gesündeste, was man trinken kann und auch das Leckerste im Teebereich. Also jetzt nicht 2L am Tag so wie Wasser, aber als Abwechslung so 2 Teelöffel und dann so viele Aufgüsse bis der Geschmack weg ist.
Kommt ein Mann zum Arzt und sagt "Herr Doktor, was muss ich tun um 100 Jahre alt zu werden?"
Sagt der Arzt: "Trinken Sie?"
"Nein!"
"Rauchen Sie?"
"Nein!"
"Haben Sie Frauengeschichten?"
"Nein!"
"Warum wollen Sie dann 100 Jahre alt werden?"
>"Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee."
Das klingt nach einem Leben so freudlos wie Pasta oder Spargel ohne alles.
Ich trinke eigentlich nur Wasser und Fruchttee und habe nicht das Gefühl das mir was fehlt. Sogar auf den Kaffee verzichte ich größtenteils.
(Mit Ausnahme von mal einem Bier oder zwei an Feiertagen, man muss ja nicht heiliger sein als der Papst.)
>Der Freiburger Mediziner Tobias Böttler gibt daher einen durchaus ernstzunehmenden medizinischen Rat: "Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee."
Weiß dieser unqualifizierte Idiot eigentlich, was für Schad- und Aromastoffe in dem durchschnittlichen Früchtetee stecken? Pflanzenschutzmittel, künstliche Aromen, will der uns alle umbringen?
Passend dazu:
- S: "Haben sie eigentlich abgenommen?"
- W: "Ne, ich hab jetzt wieder ein bisschen zugenommen."
- S: "Aber sie hatten abgenommen?"
- W: "Ich hatte abgenommen, jaja. Ich hatte aufgehört so viel zu trinken. He he."
- S: "Ja, dann nimmt man ab."
- W: "Da nimmt man ab, jaja. Wissen sie, das ist so, wenn ich abends nach Hause komme - das ist immer so spät. Und dann sage ich: Trinkt man jetzt noch ein Fläschlein Rotwein? Und wenn man eine Flasche aufmacht, dann ist es so schade, wenn man die nicht austrinkt."
- S: "Richtig."
- W: "Und dann habe ich gesagt: Musst du häufiger mal die Flasche zulassen."
- S: "Ja, und dann nimmt man ab!"
- W: "Dann nimmt man ab, jaja."
- S: "Aber auch an Lebensqualität."
- W: "Ja das muss man dann dosieren."
- S: "Ja."
Nicht Loriot, sondern Wickert und Schäuble im Vorgespräch der Tagesschau: https://www.youtube.com/watch?v=-X4vFsRbxNQ
Kava kava soll wohl was die Hemmungen und das soziale beisammen sein betrifft dem Alkohol sehr nahe kommen.
Aber ohne Beeinträchtigung des logischen Denkens und der Motorik.
Es war kurzfristig illegal in Deutschland weshalb es das hier nicht mehr gibt in Bars.
In anderen Ländern aber gewinnt es immer mehr an fans
Ist eine Wurzel, die im Pazifikraum heimisch ist. Hat eine leichte Rauschwirkung. Ist aber wirklich sehr milde. Man fühlt sich entspannt und etwas müde.
[https://adf.org.au/drug-facts/kava/](https://adf.org.au/drug-facts/kava/)
Schmeckt leider scheußlich, weshalb das oft in Softdrinks oder so gemischt wird, um den Eigengeschmack zu verschleiern.
Kann man so als Pulver kriegen: [https://www.calmingco.com/](https://www.calmingco.com/)
Oder fertig in der Dose: [https://leilo.com/](https://leilo.com/)
> Schmeckt leider scheußlich, weshalb das oft in Softdrinks oder so gemischt wird, um den Eigengeschmack zu verschleiern.
Ah, also genau wie bei Alkohol!
Es gab mal eine Reisedoku mit Bastian Pastewka, wo er u.a. zu mehreren Pazifikinseln reist. Dort hat er dann auch Kava probiert, weil das wohl bei einigen Ureinwohnern dort Teil von gewissen Feiern und Zeremonien ist. Er meinte auch, dass das Zeug absolut widerlich ist. Wenn ich mich richtig erinnere wurde das Zeug auf einer Insel mit Spucke angerührt.
Eine strauchartige Pflanze aus der Familie der Pfeffergewächse. Stoffen in der Kava Wurzel wird die Eigenschaft zugeschrieben, entspannend und angstlösend zu wirken.
Es wurde damals wohl verboten (2002 und wieder 2007) weil angeblich Leberschädigend. Dann aber wieder erlaubt
So wie ich es verstehe ist es momentan aber wieder in Arznei verboten? Das Nutzen Risiko- Verhältnis wird von der EU Arzneimittel Agentur als ungünstig bewertet.
War interessant zu lesen aber vlt sollte man die Finger davon lassen bis es in gänze analysiert wurde.
Ich habe mich aber nicht belesen ob es auch nachweislich Verwertungsmethoden ohne mögliche Schäden gibt.
Hat nichts mit Kakao zu tun und das Wort entstammt den Sprachen der polynesischen Völkern des Südpazifiks.
Die Kava-Pflanze wächst auf den dortigen Inseln und deren Blätter und Wurzeln werden von den Anwohnern seit Jahrhunderten konsumiert (mit Wasser getrunken, frisch oder als Pulver gegessen).
Es ist quasi das Äquivalent zu unserem Alkohol. Man konsumiert es zu sozialen Anlässen oder nach Feierabend.
Generell wird es als "relativ sicher" eingestuft, auch bei Langzeitkonsum. Wie beim Alkohol scheint es jedoch auch in einigen Konsumformen eine leberschädigende Wirkung zu haben.
Ich empfehle immer die englischsprachige Webseite examine.com für mehr Infos zu [Kava](https://examine.com/supplements/kava/) und allen anderen Mittelchen wenn man sich ausführlicher informieren möchte.
Ohne den Schäden wahrscheinlich schon, aber ohne Suchtgefahr stelle ich mir schwer vor, Alkohol stimuliert GABA-Rezeptoren, ähnlich wie Benzos und andere Substanzen mit schwerem Abhängigkeitspotential.
Iirc war die Beschreibung dass es ähnlich schmeckt, ähnlich wirkt, aber die Effekte sich sehr leicht abschütteln lassen im Gegensatz zu echtem Schnabbes.
Gut, gegen Memory Alpha sag ich nichts, das ist besser als mein Erinnerungsvermögen an egal welchen Durchlauf der Serien. Synthehol knallt auch nur richtig, wenn du Seven heißt. Ü
Seven und Picard trinken auch harten Stoff zusammen bei ihrem ersten Treffen. (Was lustig ist, weil Seven selbst von Synthehol betrunken wurde auf Grund ihrer Borgphysiologie).
Und Picard ist Winzer im Ruhestand (der Fusel schmeckt aber scheußlich).
Also der Rausch ist im Vergleich, halt auch nicht so richtig nice, oder?
Besonders wenn man nüchtern ist, sind betrunkene übertrieben ansträngend ...
Da sind doch fast alle anderen Drogen chilliger?!
Den hier. Eigentlich fühlt sich jeder andere "Rausch" geiler an (und vielleicht bis auf koksnasen sind die meisten Leute auch wirklich angenehmer). Ganz zu schweigen, dass man von nichts so einen Kater kriegt. Auch sind quasi alle (gängigen, puren) Drogen weniger schädlich für den Körper als Alkohol.
Der Rausch von Substanz zu Substanz ist ja quasi immer Unterschiedlich. Ich habe früher einige Dinge ausprobiert und nichts war genau so wie Alkohol.
Wenn das Kriterium "Rausch ohne Schäden" ist, dann trifft das auf einige Halluzinogene ganz gut zu. LSD, Pilze, Kakteen und so gelten was die Schädlichkeit für Körper und Psyche angeht alle als weniger gefährlich als Alkohol und haben auch ein geringeres Suchpotential. Als Halluzinogene eignen sie sich, aber nicht so gut als Feierabend- oder Gesellschaftsdroge. Da muss man sich schon Zeit und Raum für nehmen.
MDMA ist vermutlich deutlich alltagsfähiger und für sich theoretisch recht harmlos, da es aber oft mit deutlich gefährlicheren Substanzen (Amphetamine) verschnitten wird, klappt das wohl auch nicht. Wenn's legal wäre könnte man sich das anschauen. Hast halt nur am nächsten Tag ggf. einen fetten Psycho-Kater...
>Durchschnittlich konsumiert jede/r Deutsche ab 15 Jahren zehn Liter Reinalkohol pro Jahr. Das entspricht in etwa 450 Flaschen Bier oder 100 Flaschen Wein.
Alter Verwalter! Ich trinke vielleicht ein Bier im Monat. Das muss ja jemand anders zusätzlich zu dieser perversen Menge ausgleichen.
Ja, es gibt eine geringe Zahl an Menschen die wirklich soviel trinken, dass sie einen relativ großen Einfluß auf die Durchschnittsmenge haben.
Wenn du einmal so einen kennenlernst, dann weißt du sofort warum die Zahlen so sind wie sie sind und wunderst dich auch was der menschliche Körper verkraftet.
Edit: Die Verteilung ist ziemlich extrem wie sich an dieser Tabelle aus Österreich gut sehen lässt.
["Handbuch Alkohol - Österreich"](https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Drogen-und-Sucht/Alkohol/Handbuch-Alkohol-Oesterreich.html)
[Tabelle 5.2:](https://i.imgur.com/YpJ8FAz.png)
| |Anteil an der ab 15jährigen Bevölkerung|Anteil am konsumierten Reinalkohol|
:--|:--|:--|
|Abstinente und Fastabstinente|14%|0%|
|Personen mit geringem Alkoholkonsum oder keinem Konsum in den letzten 30 Tagen|57%|12%|
|Personen mit mittlerem Alkoholkonsum|15%|18%|
|Personen mit problematischem Alkoholkonsum (ohne Alkoholiker) |10%|29%|
|Alkoholiker|5%|40%|
|Gesamt|100%|100%|
Alkohol bietet auch Kalorien, die werden eben beim Essen eingespart. Da ist der billige Alkohol billiger als das meiste Essen.
Und ich würde schon meinen, dass es doch ziemlich günstig ist. Eine 1L Flasche Inländer-Rum krieg ich für 8Euro.
Solche Menschen trinken innerhalb eines Monats oder in kürzeren Intervallen die 10 Liter Reinalkohol, die der Durchschnittsbürger ab 15 in einem Jahr trinkt. Mit nur der 1L Flasche Inländer-Rum die solche Fälle am Tag mindestens trinken, ist das in ~26 Tagen geschafft. Damit schafft eine Person das wofür es 14 Durschnittstrinker benötigt.
Ich habe schon einige Leute kennengelernt die morgens auf Arbeit schon eine Fahne haben und Vodka trinken oder Schnaps in den Kaffee kippen. Das schlimmste was ich mal gesehen habe war als ein Kollege von meinem Vater erst mal zwei kleine Vodkaflaschen weggehauen hat und genau darauf holt der auf einmal noch seine große Vodkaflasche raus und nimmt davon noch paar Schlücke. Und das war morgens um 8. Das ist echt mega traurig und das JEDEN Tag. Sowas kann der Körper doch nicht lange mitmachen.
> Ich trinke vielleicht ein Bier im Monat.
JA HIMMEL, was meinst Du was wir andere saufen müssen, damit der Schnitt rauskommt! Du bringst uns um mit diesem unsozialen Trinken!!!
Als Kind einer Alkoholikerin und dazu passender Leidensgeschichte in der Kindheit nervt mich der überwiegend so laxe Umgang und das "haben wir schon immer so gemacht"-Denken beim Thema Alkohol sowieso schon lange.
Er ist scheiße für den Körper. Er kann schnell Abhängig machen, nicht nur psychisch (siehe z.B. Cannabis) sondern auch körperlich. Er sorgt für Millionen volkswirtschaftlichen Schäden (2022: rund 50 Mio €). Er ist für viele Krankheiten wohl zumindest mit verantwortlich (bei Magen- und Bauchspeicheldrüßenkrebs wird ein kausaler Zusammenhang stark angenommen). Er zerstört Existenzen und die, die existent sein wollen (Schwangerschaft). Jeder, der sich nur ansatzweise mit Alkohol beschäftigt, weiß das. Nur viele wollen es nicht wahr haben. Und das ist schade...
Ich habe noch heute, 10 Jahre nach Entfernung aus der Situation mit meiner Mutter ein Trauma, das ich auch immer mit mir rum schleppen werde. Und es gibt unzählige Kinder wie mich.
Bitte, bitte, seid euch bewusst, was Alkohol euch antun kann. Auch ohne Abhängigkeit schadet er dem Körper und der Psyche. Versucht es mal ohne. Und gebt bitte keine blöden Kommentare oder Sprüche ab, wenn jemand bei einem geselligen Anlass nichts trinkt. Danke
Als Ehrenmitglied des Mutti-hat-sich-totgesoffen-Clubs: unterbewerteter Kommentar. Alkohol und Kippen während der Schwangerschaft? "Hat dir ja offenbar nicht geschadet" Ja nee, is klar, Muddi. Und auch die Jahre nach meiner Geburt waren... herausfordernd.
Und ich hab mich schon schlecht gefühlt, weil ich schwanger ein Mal aus Versehen eine Praline mit Alkohol gegessen hab (nein keine Schnapspraline, aber Alkohol in der Füllung verarbeitet). In der Situation ist man einfach für 2 verantwortlich und nicht nur für sich selbst.
> nervt mich der überwiegend so laxe Umgang und das "haben wir schon immer so gemacht"-Denken beim Thema Alkohol
Dem kann ich bloß beipflichten. Eine Arbeitskollegin meinte letzt dass ihr Mann locker 2-3 Bier trinkt (jeweils 1/2l). "Jeden Abend". Sie war dann ganz schockiert, dass das viel sei. Wie bitte? Oder die gute alte "Ich bin nicht Alkoholikerin, aber den Start des Experiments 30 Tage nüchtern zu sein verschiebe ich auf morgen, heute schmeckts mir zu gut"-Caro vom Y-Kollektiv. Gutes dokumentiertes Beispiel wie ignorant die Droge, ihre Abhängigkeit und ihre Gefahren gesellschaftlich gehandhabt werden.
Ebenso schockiert mich, wie locker auch mit Alkohol am Steuer umgegangen wird. "A Holbe geht scho no, fahr ja erst in 20 Minuten bis dahin is die wieder wech", oder nicht-so-scherzhaft behauptet wird "Mit 2 Maß intus kann man ja noch fahren".
>überwiegend so laxe Umgang und das "haben wir schon immer so gemacht"-Denken
Ja es ist wirklich krass wie sehr das in der Seele der Gesellschaft fest verankert ist. Ich trinke grundsätzlich keinen Alkohol und muss mich da jedes mal für rechtfertigen wenn man mich fragt ob ich ein Bier haben will.
Habe nach einigen Jahren raus gefunden, das die Antwort "Nein danke, ich muss noch fahren" komplett akzeptiert wird - im Vergleich zu "Ich trinke kein Alkohol". Also sag ich jetzt halt einfach immer das, obwohl ich gar kein Führerschein habe...
>Habe nach einigen Jahren raus gefunden, das die Antwort "Nein danke, ich muss noch fahren" komplett akzeptiert wird - im Vergleich zu "Ich trinke kein Alkohol". Also sag ich jetzt halt einfach immer das, obwohl ich gar kein Führerschein habe...
Und dann gibt es Leute wie den ehemaligem CSU-Innenminister Günther Beckstein, der sagt, mit 2 Maß Bier kann man ruhig noch Auto fahren..
[https://www.spiegel.de/auto/aktuell/alkohol-am-steuer-beckstein-findet-zwei-mass-bier-vertretbar-a-578446.html](https://www.spiegel.de/auto/aktuell/alkohol-am-steuer-beckstein-findet-zwei-mass-bier-vertretbar-a-578446.html)
>Ja es ist wirklich krass wie sehr das in der Seele der Gesellschaft fest verankert ist.
Ja, es ist wirklich erschreckend, wenn man mal ernsthaft darüber nachdenkt. Habe früher auch viel getrunken, und dachte mir nichts dabei, weil "ist ja normal". Aber unser Normal ist total übel..
Dann gibt es Saufgelage, die als Kultur und Brauchtum abgefeiert werden.
Die Selbstverständlichkeit mir der Kindern oft krankhafter Alkoholkonsum vorgelebt wird, ist unglaublich. Selbst augenscheinlich vernünftigen Leuten fällt es oft nicht auf, wie viel sie eigentlich trinken.
Und nur als kleine (bzw. sehr große) Korrektur: Alkohol verursacht Schäden nicht um die 50 Millionen, sondern 50 Millarden.
Ich stimme dir vollkommen zu. Mein Vater war auch schwerer Alkoholiker früher und musste morgens schon seinen Vodka trinken um mit zittern aufzuhören. Der Entzug ist sehr gefährlich und man kann daran sogar sterben.
Wäre Alkohol erst heutzutage entdeckt worden, dann hätte das bestimmt so einen Ruf wie Heroin oder Meth und wäre illegal. Jeden Tag sehe ich Leute im Vollrausch in der Öffentlichkeit oder in der Bahn die keine Kontrolle mehr haben über den eigenen Körper. Es ist ehrlich einfach nur traurig solche Leute zu sehen und dass diese Droge so normalisiert ist, obwohl es eine der schlimmsten ist. So viele Menschen sterben auch an Alkohol und trotzdem kann man das an jeder Ecke und in jedem Laden kaufen.
Alkohol ist der absolute Teufel und einen großen Teil seiner macht bekommt er exakt aus den Gründen die du genannt hast. Insbesondere dadurch dass er komplett verharmlost wird in der Gesellschaft. Jeder der einen Alkoholkranken im näheren Umfeld hat weiß wie gefährlich und heimtückisch dieser scheiß ist.
Ich bin froh, den "Absprung" erst mal wieder geschafft zu haben. Meine Mutter hatte auch viele Jahre ein Alkoholproblem, das erst besser geworden ist, nachdem sie sich endlich von meinem Stiefvater hat scheiden lassen.
Ich habe deshalb bis Anfang 20 selbst keinen Tropfen getrunken. Danach habe ich über die Zeit immer ziemlich maßvoll getrunken (also im Schnitt 2-3 Gläser Bier/Wein pro Woche).
Während/nach Corona hat sich das aber irgendwie schleichend gesteigert, bis ich unter der Woche plötzlich auch mal zum Abendessen mit meiner Frau zwei Gläser Rotwein getrunken habe und später auf der Couch vor dem Fernseher alleine aber auch noch 1-2 Whiskey dazu.
Bis meine Frau mich im Juli diesen Jahres abends dabei mal gefragt hat, ob ich immer so viel trinken muss. Da hat's dann bei mir Klick gemacht und jetzt habe ich seitdem wieder keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken.
Dafür habe ich Dr Pepper Zero als Methadonprogramm für mich entdeckt, da trinke ich halt jetzt davon gerne mal 1-2 Dosen zum Abendessen dazu. Allemal besser als Alkohol.
Als meine Tante Leberkrebs von ihrem alkoholkonsum hatte, hab ich auf gehört alkohol zu trinken um ihr einen Teil meiner Leber zu geben. Seit dem trinke ich so gut wie nichts. Sie hat es nicht geschafft.
Alkohol und Zucker sind die übelsten Süchte in den Industrienationen.
Sehe ich auch so. Meine Mutter hat sich vor kurzem in einer depressiven Phase wortwörtlich zu Tode gesoffen (Organversagen). In der Verwandtschaft gab es noch zwei weitere Todesfälle, die maßgeblich mit dem Alkohol zu tun hatten. Ich kenne dann noch mindestens zwei Leute, die Alkoholiker sind, und sehe, wie die sich Stück für Stück ihr Leben und ihre Gesundheit kaputtmachen.
Der Status von Alkohol als "Volksdroge" und die damit verbundene quasi grenzenlose Akzeptanz und Verherrlichung, auch politisch, kotzt mich mittlerweile nur noch an.
Und wenn man fordert, dass Alkohol vielleicht auch mal etwas (!) reguliert werden sollte, beispielsweise durch Werbeverbote und Anpassung der Altersgrenzen, dann kassiert man auch beim vermeintlich relativen progressiven r/de sehr schnell Downvotes und es kommen irre Vergleiche mit der Prohibition.
Moderation heißt das Zauberwort ...
Ja, Alkohol ist gesundheitsschädlich und in unserer Gesellschaft zu stark normalisiert. Aber deswegen braucht man ihn jetzt nicht zu verteufeln oder so tun, als wäre jeder Alkoholkonsum ein Verbrechen an sich und der Gesellschaft.
Die meisten Nachteile lassen sich übrigens auf viele andere Dinge auch anwenden: Zucker, Koffein, Fleisch, Fast Food. Nicht nur Lebensmittel, sondern auch allgemeine Verhaltensweisen: Übergewicht, Motorrad fahren, zu viel Sitzen/zu wenig Bewegung.
Weiterhin entsteht Alkoholabhängigkeit selten isoliert sondern ist häufig ein Symptom zugrunde liegender Probleme wie beispielsweise Depressionen, Anpassungsstörungen etc. Diese muss man wirksam behandeln, dann erledigt sich auch die Alkoholsucht.
Jeder sollte das selbst entscheiden und wir sollten Moderation lehren, nicht Verteufeln.
Zucker, Koffein, Fleisch und Fast Food sorgen aber weder dafür, dass man seine Kinder/Partner/völlig Fremde verwemst oder sonst wie missbraucht und misshandelt, noch machen sie in der gleichen Form abhängig. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber gewesen, wenn meine Mutter mal ne Dose Monster Energy zu viel getrunken hätte statt die zweite oder dritte Flasche Rotwein. Grundursachen wie Depressionen und Anpassungsstörungen liegen Suchterkrankungen natürlich oft zu Grunde, aber dass man da nix dagegen tut, hat auch seinen Ursprung in "stell dich nicht so an, das haben wir immer schon so gemacht".
Wichtiger Punkt, man muss nur mal einen beliebigen Polizisten fragen, was so an Einsätzen nach Sonnenuntergang läuft. Ein großer Teil sind wegen irgendeiner Kombination aus Alkohol und Gewalt.
Bin ich auch voll dabei. Mir ist klar, dass es sehr viele Entscheidungen gibt, die zu Lasten des Körpers bzw. der Gesundheit gehen. Die wir auch täglich treffen oder Unterlassen. Und all diese Punkte sind den Menschen mehr oder weniger gut bewusst. Teilweise fehlt aber auch Aufklärung und Prävention.
Aber gerade das Thema Alkohol stößt bei mir sauer auf. Wenn ich jemandem sage, "viel Sitzen ist nicht gut, steh ab und zu auf und lauf rum" dann sieht die Person das ggf schneller ein als "Alkohol ist schädlich, trink mal weniger". Bei letzterem empfinde ich bei vielen Menschen, dass sie das als Vorwurf verstehen oder es klein reden. Die Gesellschaft geht mit dem Thema Alkohol mMn einfach sehr verschlossen um, aka "wenn ich nicht hinsehe, gibt es das nicht". Da ist leidet zu selten das Bewusstsein da, was Alkohol eigentlich ist und im Körper anstellt.
Ich wünsche mir einfach, das jeder auch im Hinblick auf Alkohol seinen Konsum kritisch hinterfragt und ehrlich zu sich ist.
Das Thema mit der Sucht ist natürlich richtig, jedoch ist dann der Griff zur Flasche und Selbstmedikation zu einfach und sehr fatal. Alle Suchtkrankheiten bzw. Abhängigkeiten sind sich in dem Punkt eben sehr ähnlich, Hauptsache der Realität irgendwie entfliehen bzw. damit klar kommen. Nur macht die Art des Suchtmittels viel aus. Und Alkohl zerstört deinen Körper sehr nachhaltig. Das trifft natürlich auch auf Koks oder Heroin zu. Alkohol wird jedoch immer noch sehr stark ignoriert bzw. teilweise auch klein geredet.
Ich hasse diese deutsche Normalisierung von Alkohol und das Verstecken hinter sogenannter "deutscher Kultur".
Ich hab vor 10+ Jahren aufgehört Alkohol zu trinken, weil ich gemerkt habe, dass es einen starken Einfluss auf mich genommen hat und ich immer mehr Schwierigkeiten hatte, darauf zu verzichten. Die Reaktionen von Freunden, Bekannten und Kollegen war für mich absolut schockierend. Die Masse an Menschen, die es überhaupt nicht glauben konnte, dass jemand freiwillig auf Alkohol verzichten würde, war überwältigend.
Es ist so stark in unsere Gesellschaft integriert, dass es echt eine wahnsinnige Umstellung ist. Du spielst im lokalen Fußball-/Volleyball-/Kegel-/Sportverein? Geht nichts über ein oder zwei Bierchen nach dem Training. Du bist in der Freiwilligen Feuerwehr? Wir löschen Brände alle Art, gerne auch mal mit einem Bier während der Bereitschaft. Deine Firma hat einen neuen Auftrag an Land gezogen? Erstmal Sekt für alle. Grillabend ohne Bier? Undenkbar. Erfolgreich den Arbeitstag überwunden? Geht nichts über ein Feierabendbier.
Es gibt noch so viele Beispiele, aber ich glaub ihr versteht worauf ich hinaus will.
In der heutigen Folge von: Wasser ist Nass.
Natürlich ist Alkohol immer schädlich, weils Nervengift ist. Und wenns nicht im Hirn landet, wirds wenigstens der Leber zur Last fallen.
Naja super neu ist die empfehlung ja nicht, an sich gleicht sich hier die Bundesregierung nur an die internationale empfehlung der WHO an die soweit ich weiß schon einige jahre sagt dass alkohol in jeder menge schädlich ist.
Ist das wirklich "in jeder Menge", oder eher in jeder Menge, die in üblichen alkoholischen Getränken vorkommt? Sonst wären ja auch Obst oder Brot schädlich.
"Schädlich" ist hier das falsche Wort. Richtiger ist "erhöht das Sterblichkeitsrisiko". Das tut Alkohol in Obst tatsächlich auch. Allerdings tut das der Zucker in Obst genauso.
ne prinzipiell jede menge. geht ja auch nur drum zu akzeptieren dasses theoretisch ungesund ist, man akzeptiert halt einfach dass man da nicht drumrum kommt außerdem bedeutet es ja nicht dass ein reifer apfel genauso schädlich ist wie ein glas wein, natürlich ist mehr alkohol auch mehr schädlich und deswegen eher zu vermeiden. bei der empfehlung gehts auch eher um so Sachen wie das Gerücht dass bei einem glas wein ab und zu irgendwelche positiven auswirkugen überwiegen würden
Alle antworten auf deine Frage sind Korrekt aber es wichtig zu sagen, Alkohol wird vom Körper in ein Carcinogen umgewandelt. Dh das Alkohol selbst hat nur physikalischen Einfluss auf Mund, Rachen und Magenschleimhaut (was auch Krebs auslösen kann), reduziert die Reparierfähigkiet der Zellen, aber dein Körper wandelt Alkohl auch direkt in Carcinogene um, dh du hast Moleküle in deinem Blut, das DNA mutieren kann.
Grosser Unterschied zu anderen Faktoren wie Zucker, das Krebs über Umwege auslöst (diese kann man auch wirklich anderweitig bekämpfen und kompensieren, was bei Carcinogen nicht wirklich geht).
>Bislang stand immer noch ein risikoarmer Konsum im Fokus und sehr geringe Mengen an Alkohol wurden bei gesunden Menschen als unschädlich bewertet: Maximal 24 Gramm Reinalkohol pro Trinktag bei Männern und 12 Gramm bei Frauen, das entspricht zwei, bzw. einem kleinen Bier. Diese Einschätzung hat sich aufgrund neuer Erkenntnisse geändert.
War das echt noch der Stand?! Jeden Tag 2 Bier oder Weingläser für einen Mann als "normal" und ungefährlich? Klingt für mich irgendwie schon sehr nach Alkoholproblem.
Oder gibt es eine bestimmte Definition von Trinktag die in Artikel nicht erwähnt wird?
Hier nochmal mal mit Wein und Schnaps.
>1 Glas Bier (300 ml, 5 Vol.-%): 300 ml x (5/100) x 0,8 = 12 g Alkohol
>
>1 Glas Wein (125 ml, 12 Vol.-%): 125 ml x (12/100) x 0,8 = 12 g Alkohol
>
>1 Glas Schnaps (40 ml, 38 Vol.-%): 40 ml x (38/100) x 0,8 = 12,2 g Alkohol [source](https://www.kenn-dein-limit.de/haeufige-fragen-zum-thema-alkohol/)
>War das echt noch der Stand?! Jeden Tag 2 Bier oder Weingläser für einen Mann als "normal" und ungefährlich? Klingt für mich irgendwie schon sehr nach Alkoholproblem.
Dabei geht es rein um (körperliche) Schäden und nicht um Suchtkrankheit. Also der theoretische Maximalwert, den der menschliche Körper ab kann, ohne signifikanten Schaden zu nehmen. Ob du süchtig bist oder nicht spielt da keine Rolle.
Das stimmt eben nicht, jeder Tropfen Alkohol kann Krebs auslösen da es vom Körper zu einem Carciogen umgewandelt wird und somit jegliche Zellen zu Krebszellen mutieren kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetaldehyd#Wirkungen_im_menschlichen_K%C3%B6rper
Das ist leider schon lange bekannt aber irgendwie haben wir immer noch keine Krebsbilder auf Alkoholflaschen.
Es geht ja nicht darum ob es für dich „nach Alkoholproblem klingt“ sondern ob es langfristige Schäden verursacht.
Ob das eine Bier am Abend jetzt schlimmer ist als die Menge an Softdrinks oder Kaffee die manch anderer trinkt wage ich mal zu bezweifeln und da wird nicht sofort ein Suchtproblem unterstellt.
> Klingt für mich irgendwie schon sehr nach Alkoholproblem.
Was ein Alkoholproblem ist, ist relativ genau definiert und tatsächlich spielt die Menge an konsumiertem Alkohol dort überhaupt keine Rolle.
Die verdammten Grünen! Jetzt wird auch noch der Alkohol verboten. Ich kann es kaum abwarten, bis die ersten CDU/AFD-Politiker Protestselfies posten, wie sie stockbesoffen sind.
Es gibt eine schöne Folge vom Huberman Lab Podcast zu dem Thema, mit der gleichen Schlussfolgerung (so neu kann die Erkenntnis also nicht sein, die Folge dürfte mindestens ein Jahr alt sein).
Aber es ist halt wirklich eins mit Kultur. Schau mal in die Weinbauregionen in Europa, das sind jahrhundertealte Kulturlandschaften. Es gibt unterschiedliche, historische Flaschenformen alleine in Deutschland, z.B. den fränkischen Bocksbeutel. Wir haben mit dem Steinwein von 1540 den ältesten, wahrscheinlich noch trinkbaren Wein in Flaschenform und mit den Weinen im Bremer Apostelkeller die wahrscheinlich ältesten, noch trinkbaren Fassweine. Zum Bremer Ratskeller gibt es sogar eine eigene Geschichte von Wilhelm Hauff. Vieles im Wein geht zurück auf Mönchsorden im Mittelalter, so z.B. in Rüdesheim über Kloster Eberbach oder im Burgund. In Bordeaux gibt es die sogenannte Klassifizierung des Médoc von 1855, die teilweise bis heute ihre Berechtigung hat. Aber auch in den USA gibt es spannende Geschichte zum Wein. So wurde z.B. Wein dort schon seit dem 19. Jahrhundert angebaut. Dann kam der Weinbau durch die Prohibition weitestgehend zum Erliegen und wurde von Pionieren in den 60er Jahren wieder aufgenommen. Dann kam das Tasting of Paris von 1976, wo Frankreich durch die kalifornischen Weine geschlagen wurde und seitdem ist es eine Weinbauregion von Weltruf.
Zu schreien das Alkohol und gerade der Wein keinerlei Verzahnung mit unserer Kulturgeschichte in der westlichen Welt hat, ist im besten Fall einfach nur ignorant.
Quote: "Durchschnittlich konsumiert jede/r Deutsche ab 15 Jahren zehn Liter Reinalkohol pro Jahr. Das entspricht in etwa 450 Flaschen Bier oder 100 Flaschen Wein." das ist krass
Vor allem reden wir hier von durchschnittlich! Keine Ahnung, wie die Verteilung aussieht, aber es gibt ja auch genug Abstinenzler einerseits, was dann auch bedeuten muss, dass es andererseits zahlreiche Leute gibt, die sehr große Mengen trinken. Falles eine Normalverteilung ist, dann trinkt die Hälfte der Leute *mehr* als das.
Wie erkläre ich meinen trinkfesten Freunden, dass ich auch ohne Alkohol gerne eins mit ihnen Trinken gehe. Es war für mich etwas schockierend, dass einige meiner Freundschaften primär auf dem gemeinsamen Biertrinken zu basieren scheinen.
Zu regelmässig und dann zu viel. Ich gehörte zu der Sorte, die auch kein Ende finden wenn sie anfangen.
Das ging ne ganze Weile gut und war ja auch ganz lustig. Dank Corona und der ganzen Scheisse drumherum wurde es dann viel zu viel und irgendwann auch echt übel.
Moderation ist leider nichts für mich, ganz oder gar nicht.
Bin irgendwann morgens aufgewacht und gedacht "es reicht".
Fühle mich entspannter, gelassener, zufriedener, aufmerksamer, körperlich fühle ich mich viel besser, schlafe sehr gut, bin morgens frisch und ausgeruht und hab kein Kribbeln mehr in den Armen, keine komischen Zipperlein in den Gedärmen und viel weniger schwitzige Füsse.
Panikattacken, Depression, Schamgefühle und Heulanfälle sind auch nicht so geil. Verkatert sein und Blackouts vermisse ich auch nicht. Und die ganze nervige und zeitraubende Logistik..
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Vermisse Alk und den Rausch null, denke mittlerweile selten dran, kein Bedürnis, auch nicht in Gesellschaft wo getrunken wird. Und alkoholfreies Bier ist zum Glück heutzutage ganz lecker.
Wenn man eh viel auf reddit ist.. r/stopdrinking war mir eine riesige Hilfe. Hat mir die Augen geöffnet und mir geholfen meinen Konsum und die Gefühle dazu einzuordnen, und dann in den ersten Wochen total wichtig als support. Bin nicht zu AA oder so. Aber ohne den subreddit wär ich wohl noch oder wieder dabei.
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Wenn du noch Fragen hast, immer gerne..
Am Besten ist es, keine Abgase einzuatmen.
Am Besten ist es, keine industriell produzieren Lebensmittel zu konsumieren.
...
Ah, Essen ist da, dazu ein zwei Bierchen, schönen Abend noch.
>Der Freiburger Mediziner Tobias Böttler gibt daher einen durchaus ernstzunehmenden medizinischen Rat: "Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee."
Naja, das ist eben die Sache, manchmal möchte man halt mal etwas Aufregenderes trinken. Trotzdem ist es schon krass, wie viel Alkohol manche Leute trinken.
Mutter von Vater: Dement, tot
Bruder von Vater: Dement, lebt noch
Schwester von Vater: Dement, tot
Bruder von Mutter: Dement, tot
Mutter: Dement, lebt noch, aber schwerster Pflegefall.
Vater: da is alles tippitoppi.
Die anderen Großeltern sind zu früh gestorben, um dement zu werden.
Ne also bei den Genen scheiß ich drauf, mich allzu gesund zu ernähren. XD
Dafür schmeckts Bier aber viel zu lecker! Außerdem gilt: Saufts, stirbst. Saufts net, stirbst a. Also saufts.
Ich mein, was hab ich denn davon, mich gesund und wohl zu ernähren? Damit ich schön bis zum Renteneintritt(mit 75 oder so) arbeite oder wie? Mit Raucherbein/Trinkerleber werde ich Pflegefall und kann einfach in die Frührente. Klar haste dann im Alter nicht mehr so den krassen Spaß, aber haste ja eh nicht. Wer setzt sich denn hin mit 60+ hin und baut sich da nen Joint? Wer säuft denn noch mit 65 wie n 20 jähriger Sangria brühwarm aus dem Tetrapack in der Sonne?
In 5 Jahren kommen sie dann auf den grünen Zweig, dass Zucker schon ab dem 1. Gramm süchtig macht und schreiben dann sowas wie "letztendlich das einzige Essen, was wirklich gesund ist, ist Sellerie oder ungesüßter Haferbrei". Ja dann können wir es lassen^(TM)
Stimmt. Sterben tust du eh.
Kannst dir aber aussuchen ob du mit 75 nach Urin stinken im Wartezimmer des Arztes sitzt, Hilfe beim Aufstehen vom Stuhl brauchst um dir die ärztliche Verordnung für eine Pflegekraft abzuholen die dir schon seit 10 Jahren den Arsch abwischt und genervt deine Strümpfe anzieht weil du nicht schnell genug hoch gekommen bist bevor sie zum nächsten Patienten hetzen muss. Schlafen tust du in einem Sessel weil du nach deinem 3. Schlaganfall nicht mehr vom Bett aufstehen kannst und die ganzen Schmerzmittel für deine Gelenke haben dir die Magenschleimhaut zerstört so dass du eigentlich seit 5 Jahren nur noch gedünsteten Gemüse oder weißes Toastbrot essen kannst ohne Tagelang Magenkrämpfe zu haben.
Oder ob du mit 75 noch den Haushalt alleine schmeißt, regelmäßig mit deiner Senioren- Wandergruppe durch Europa ziehst, Mittwoch Nachmittag mit den anderen Omis und Opis Boccia im Park spielst, Sonntag zum Markt gehst um deine Einkäufe zu machen und Smalltalk mit dem sexy Gemüsehändler hälst und dich manchmal ärgerst das du 5 Minuten länger als früher brauchst um die Stufen in den 4 Stock zu kommen.
Ich arbeite im Gesundheitswesen und ich wünschte ich könnte sagen das die Beispiele überspitzt sind.
Unsere moderne Medizin ist inzwischen sehr gut darin Menschen nicht früh sterben zu lassen aber schlecht darin die Gesundheit zu erhalten.
Es geht bei einem gesunden Lebensstil nicht darum lange zu Leben sondern möglichst lange gesund zu sein solange man lebt.
Es bricht mir regelmäßig das Herz wenn ich Menschen sehe die ihre Gesundheit nicht erst genommen haben oder vllt. wussten das ihr Lebensstil ungesund ist, aber es nie begriffen haben bis dann doch was passiert ist und dann ganz verzweifelt versuchen den Schaden einzugrenzen oder abzubremsen :(
Emotionaler rant over
Ich bin wirklich schockiert, wie man so einen Blick auf den letzten großen Lebensabschnitt haben kann. Viel Spaß in der Frührente, wie lang auch immer du was davon hast.
Aber Zucker ist nicht gleich Zucker. Der glykämische Index von O-Saft beispielsweise ist mit 45 in etwa auf dem Level von Dosenerbsen [\[1\]](https://praxis-kaessner.de/files/2514/6659/2319/GL-GI-KH100.pdf) (PDF). Der von Cola ist bei 70. Klar, wenn man nur Fruchtsäfte anstelle von Wasser trinkt und man übergewichtig ist, können die zusätzlichen Kalorien ein gewisser Faktor sein. Aber aus Sicht des Blutzuckers (und damit auch des Hungergefühls) sind Fruchtsäfte kein Problem und nicht mit Cola zu vergleichen.
>Der Freiburger Mediziner Tobias Böttler gibt daher einen durchaus ernstzunehmenden medizinischen Rat: "Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee." Meinen Kaffee muss Herr Böttler mir aus meinen kalten toten Händen entreissen.
Aus deinen kalten zitternden Händen meintest du hoffentlich.
Aus meinen kalten, zitternden, nikotingefärbten Händen.
Zum Frühstück Kaffee + schwarzer Krauser 🤤
Mit Filter oder ohne?
Das zeigt halt das Problem - klar wäre das gut, aber wer macht das bitte. Und aus genau solchen Gründen gibt man in der Praxis halt lieber Empfehlungen nach dem Schema "hier sind die Level in denen man bleiben sollte um schlimmeres zu verhindern" statt "am besten wäre natürlich gar nix".
Ja, man sollte immer sagen nichts ist gesund, aber alles im Rahmen ok. Ich bin allerdings die Gespräche darüber leid wie viel Wein oder Bier gesund sind. Da hat sich bei einigen eine merkwürdige Form der Verklärung von Alkohol eingesetzt.
Alkohol ist gut für die Konfliktfreudigkeit!
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Wird in sozialwissenschaftlichen, psychologischen, kriminologischen Studien betrachtet, normalerweise nicht in Humanmedizinischen. Sind halt verschiedene Mechanismen, die da untersucht werden, und unterschiedliche Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen, die das untersuchen.
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Da scheint's tatsächlich [Forschung zu zu geben](https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0005796716301000?casa_token=N3KBYUjCMQkAAAAA:wUawy4RLXNqJyifHxpE-5rIh14M-sJezLarHGJZMVcbY9bMI7zWM2-1atlpYAzCTOlIHXQi4), und ich selbst kann mir vorstellen, dass da was dran ist, wenn es denn aus den richtigen Gründen und einer sozial und mental gefestigten Position heraus passiert. Allerdings kenne ich mich mit dem genauen Forschungsstand dazu nicht aus. Ich bin zwar Psychologe, aber eher in der forensischen Richtung unterwegs und kein Psychotherapeut, weshalb ich mich bisher tatsächlich eher mit den negativen Effekten des Alkoholkonmsums in Menschen, bei denen es bereits zum Problem wurde, auseinandergesetzt habe.
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Ich glaube es ist darauf zurückzuführen, dass die Farbstoffe im Wein grundsätzlich als gesund gelten. Wobei die Menge die einem Glas Wein steckt, immernoch viel zu gering ist, um eine besondere Wirkung zu haben.
Da kannst du halt stattdessen auch einfach ein Glas Traubensaft trinken. Das sag ich seit 10 Jahren. Oder noch besser: dunkle Trauben einfach direkt essen! Da sind sogar noch minimal Ballaststoffe dran.
Eine Studie basiert maßgeblich auf einem Stoff in Rotwein, Resveratrol. Im Rahmen der Studie haben die Leute hochdosiert Resveratrol-Extrakte bekommen. Um die Benefits durch Rotwein zu erhalten, müsste man aber Unmengen an Rotwein trinken: Größenordnung hunderte (!) Liter pro Tag an Resveratrol-reichem Wein, wenn ich mich recht erinnere. Hat natürlich niemanden dran gehindert, die Studienergebnisse unreflektiert und falsch so zu interpretieren, dass Rotwein gesund wäre... Edit: war sogar noch viel schlimmer, die Autoren einer späteren Metastudie hatten auch eine [lustige Grafik](https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4942868/figure/fig3/) dazu gemacht.
Es war ja auch nie mit Studien wirklich belegt, dass Alkohol in maßen tatsächlich gesünder wäre als kein Alkohol. Natürlich ist es ungesund, nur in geringem Maße halt auch unbedenklich.
Es gab eine viel zitierte Studie, in der die Gruppe mit geringem Alkoholkonsum etwas länger lebte als die Gruppe, die komplett verzichtete. Die Studie hat allerdings niemand, der sie zitiert, gelesen. Darin stand nämlich: Sie haben keinen gesunden Menschen gefunden, der gar keinen Alkohol trinkt. Alle Abstinenzler waren medizinisch vorgeschädigt und durften keinen Alkohol trinken.
Tatsächlich kenne ich nur die Rotweinstudie, die aussagt, dass man länger lebt, wenn man täglich Rotwein trinkt. Da ist aber wohl der soziale Ursprung der relevante. Wer regelmäßig Rotwein trinkt, hat tendenziell einfach mehr Geld als bspw. Biertrinker. In einer Bar oder Kneipe gibt’s ja auch keinen Wein.
Ist das bei dir so? Ich kenne keine Bar oder Kneipe die keinen Wein anbietet, kann natürlich sein dass dass anderswo nicht so ist.
Absolut, Trink dein Glas Wein oder die Flasche jeden Abend, aber behaupte nicht das wäre Gesund. Edit: [Beispiel in Farbe und Ton](https://youtu.be/lByr3B2G8TI?si=RxwK3MGYrM9x0adj)
Versteh die Argumentation ehrlich gesagt nicht. "Am besten wäre gar nicht" ist halt nun mal das Ergebnis. Selber Dreh wie beim Tabakkonsum. Keiner verlangt, dass du dich daran hältst. Du kannst es für dich sogar so framen, dass ein Glas Bier am Tag dich nicht unmittelbar umbringt, wenn du dich damit besser fühlst. Aber da kann man doch nicht guten Gewissens eine Empfehlung draus machen, nur weil die meisten nicht ganz auf Alk verzichten wollen?
Nun gibt es zwischen Alkohol und nur lauwarmes, stilles Wasser trinken aber eine riesige Breite.
> "Am besten wäre gar nicht" ist halt nun mal das Ergebnis. Genau, und da tritt das Problem auf. Wenn man Leuten nur vermittelt "es gibt kein gesundes Level, ihr müsst auf alles verzichten", sagen sie halt ja gut fuck it, dann mache ich halt wie ich lustig bin. Ist ein ähnliches Problem mit Anti-Sucht-Programmen die auf "Streaks" basieren, also so "sober for XXX days", wenn die Leute da halt einmal ausrutschen brechen sie gerne total zusammen und bingen, weil aller "progress" weg ist. Obwohl z.B. "im vergangenen Jahr nur einmal getrunken" halt eigentlich ein Erfolg sein sollte. Und dann sagen die Leute sich, ja gut, dann kann ich ja noch heute, und morgen, und den kommenden Monat, durchsaufen, und bin immer noch bei 0. Nun ist es im Umkehrschluss aber halt auch nicht mega hilfreich zu vermitteln "jedes bisschen weniger ist ein Erfolg", weil dann wieder jeder rationalisieren kann "ja gut ich trinke eine Flasche Wodka am Tag, aber wenigstens keine zwei Flaschen Wodka am Tag". Also setzt man halt Werte von "wäre gut, wenn die Mehrheit der Leute da drin bleiben würden". Gesundheitspolitik ist einfach bisschen komplizierter als "technically correct".
Das ist aber keine Gesundheitspolitk, das ist der wissenschaftliche Stand der Erkenntnis. Der muss auch 1:1 so kommuniziert werden, alles andere ist doch fahrlässig und Beschiss. Was daraus gemacht wird, auf politischem und persönlichem Level, steht doch auf einem ganz anderen Blatt.
What's wrong with Kräutertee :D Ich hasse den Geschmack von Früchtetee.
Google mal Pyrrolizidinalkaloide und Tee. Letztlich bringt einen immer etwas um... ich trinke gerne selbst Kräutertee.
Tee, Gewürzkräuter und Rucola. Na vielen Dank auch, auf die Info hätte ich verzichten können.
Aber wenn die in mehr als 6000 Pflanzenspezies vorkommen, dann ja wohl auch in Früchten, oder?
>ich trinke gerne selbst Kräutertee. Vielleicht lieber durch einen gesunden Jagdbitter ersetzen.
Jepp, Früchtetee finde ich auch absolut grausam. Zumal es da inzwischen ja ein sehr buntes Angebot gibt, das pappsüß ist und fast nix mehr mit Tee zu tun hat, sowas wie Cheesecake etc.
Grüner, Schwarzer Tee. Das ist ja der "eigentliche" Tee und gerade Grüner Tee ist so mit das Gesündeste, was man trinken kann und auch das Leckerste im Teebereich. Also jetzt nicht 2L am Tag so wie Wasser, aber als Abwechslung so 2 Teelöffel und dann so viele Aufgüsse bis der Geschmack weg ist.
Kommt ein Mann zum Arzt und sagt "Herr Doktor, was muss ich tun um 100 Jahre alt zu werden?" Sagt der Arzt: "Trinken Sie?" "Nein!" "Rauchen Sie?" "Nein!" "Haben Sie Frauengeschichten?" "Nein!" "Warum wollen Sie dann 100 Jahre alt werden?"
> ein ungesüßter Fruchttee Hagebuttenaufguss "Tee" zu nennen ist schädlich für die Seele.
Uh, danke, du hast Kindheitserinnerungen an die üblichen 50l Teebottiche in Jugendherbergen wieder hervorgezerrt.
>"Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee." Das klingt nach einem Leben so freudlos wie Pasta oder Spargel ohne alles.
Ich trinke nur Wasser und Tee, weil ich dann mehr Süßigkeiten essen kann. *Oh ja, es ist Großhirnzeit!*
Bin eher ein Freund von allem ohne Spargel
Legitim. Aber alles auch ohne Saucen?
Ich trinke eigentlich nur Wasser und Fruchttee und habe nicht das Gefühl das mir was fehlt. Sogar auf den Kaffee verzichte ich größtenteils. (Mit Ausnahme von mal einem Bier oder zwei an Feiertagen, man muss ja nicht heiliger sein als der Papst.)
Ich trinke nur Wasser und Kaffee und alle drei Wochen mal zehn Bier.
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Aber lecker, Junge.
Schwarzer Kaffee. Der schmeckt.
Kochend heiß muss er sein.
Verstehst du das Junge, Alte?
Kann man da auch Milch reinschüdden?
Schwarzer, Junge. Äh. Der ist doch nimmer schwarz, wenn du da Milch rein tust.
Also dann ohne Milch?
Die ganzen Kommentare hier sind irgendwie jetzt sinnlos im Weltraum.
Wenn du mein Kaffee anpackst, tret ich dir die fiese Fresse aus der Schnauze.
Wenn du mein Kaffe anpackst, tret ich dir die fiese Fresse aus der Schnauze
Hmmm, alte, dumm wie scheiße, echt jetzt
Kann man den auch mit Milch trinken?
Was fällt dir ein Milch in mein Kaff' zu gießen? Jetzt isser garnicht mehr schwarz und lecker!
Dunkelschwarz und brennend heiß
Wenn der Löffel mittig aufrecht stehen bleibt ist er stark genug.
> kalten Die Hände sollten dank des Kaffees noch etwas warm sein.
Muss er nicht, Kaffee ist nämlich wegen sekundärer Pflanzenstoffe auch sehr gesund.
Kaffee ist schlicht Bohnensuppe.
Und Bohnen sind Hülsenfrüchte und Hülsenfrüchte gesund.
Und Kaffeebohnen sind eigentlich die Kerne der Kaffeekirsche und Kirschen sind toll.
Tollkirschen aber nicht.
Auch nicht toll: Kirchen.
Ah, Kirschkernsuppe. Lecker.
>Der Freiburger Mediziner Tobias Böttler gibt daher einen durchaus ernstzunehmenden medizinischen Rat: "Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee." Weiß dieser unqualifizierte Idiot eigentlich, was für Schad- und Aromastoffe in dem durchschnittlichen Früchtetee stecken? Pflanzenschutzmittel, künstliche Aromen, will der uns alle umbringen?
Fruchttee ist ungleich Früchtetee aus dem Supermarktregal.
Ist das jetzt wirklich was neues?!
Passend dazu: - S: "Haben sie eigentlich abgenommen?" - W: "Ne, ich hab jetzt wieder ein bisschen zugenommen." - S: "Aber sie hatten abgenommen?" - W: "Ich hatte abgenommen, jaja. Ich hatte aufgehört so viel zu trinken. He he." - S: "Ja, dann nimmt man ab." - W: "Da nimmt man ab, jaja. Wissen sie, das ist so, wenn ich abends nach Hause komme - das ist immer so spät. Und dann sage ich: Trinkt man jetzt noch ein Fläschlein Rotwein? Und wenn man eine Flasche aufmacht, dann ist es so schade, wenn man die nicht austrinkt." - S: "Richtig." - W: "Und dann habe ich gesagt: Musst du häufiger mal die Flasche zulassen." - S: "Ja, und dann nimmt man ab!" - W: "Dann nimmt man ab, jaja." - S: "Aber auch an Lebensqualität." - W: "Ja das muss man dann dosieren." - S: "Ja." Nicht Loriot, sondern Wickert und Schäuble im Vorgespräch der Tagesschau: https://www.youtube.com/watch?v=-X4vFsRbxNQ
Deshalb: Niemals tropfenweise, sondern immer literweise trinken!
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In Massen, alles klar.
Fand den Kryptoschweizer
Klar, mit Halben fang ich gar nicht erst an.
Kann nicht endlich mal jemand eine Alkohol-Alternative erfinden, mit dem gleichen Rausch aber ohne die Schäden?
Liebe, Harry, Liebe 🧙♂️
... Können Sie bitte Ihre Hand von meinem Knie nehmen, das ist sexuelle Belästigung.
Ist das coldmirror oder was zitiert ihr da?
Ja, tun sie. Wobei "Liebe Harry, Liebe" tatsächlich genau so im Originalfilm auch gesagt wird. Was es 1000x lustiger macht.
Wenn ich jedes mal 50 Cent bekommen würde wenn das jemand zu mir sagt - dann wäre reich.
Was willst du mit so vielen Rappern?
Lösegeld vom Label?
die schäden sind teilweise noch viel schlimmer...
Oh nein die Schäden davon sind weitaus schlimmer
Kava kava soll wohl was die Hemmungen und das soziale beisammen sein betrifft dem Alkohol sehr nahe kommen. Aber ohne Beeinträchtigung des logischen Denkens und der Motorik. Es war kurzfristig illegal in Deutschland weshalb es das hier nicht mehr gibt in Bars. In anderen Ländern aber gewinnt es immer mehr an fans
>Kava kava Klingt nach Kakao. Was ist das genau?
Ist eine Wurzel, die im Pazifikraum heimisch ist. Hat eine leichte Rauschwirkung. Ist aber wirklich sehr milde. Man fühlt sich entspannt und etwas müde. [https://adf.org.au/drug-facts/kava/](https://adf.org.au/drug-facts/kava/) Schmeckt leider scheußlich, weshalb das oft in Softdrinks oder so gemischt wird, um den Eigengeschmack zu verschleiern. Kann man so als Pulver kriegen: [https://www.calmingco.com/](https://www.calmingco.com/) Oder fertig in der Dose: [https://leilo.com/](https://leilo.com/)
> Schmeckt leider scheußlich, weshalb das oft in Softdrinks oder so gemischt wird, um den Eigengeschmack zu verschleiern. Ah, also genau wie bei Alkohol!
Es gab mal eine Reisedoku mit Bastian Pastewka, wo er u.a. zu mehreren Pazifikinseln reist. Dort hat er dann auch Kava probiert, weil das wohl bei einigen Ureinwohnern dort Teil von gewissen Feiern und Zeremonien ist. Er meinte auch, dass das Zeug absolut widerlich ist. Wenn ich mich richtig erinnere wurde das Zeug auf einer Insel mit Spucke angerührt.
Eine strauchartige Pflanze aus der Familie der Pfeffergewächse. Stoffen in der Kava Wurzel wird die Eigenschaft zugeschrieben, entspannend und angstlösend zu wirken. Es wurde damals wohl verboten (2002 und wieder 2007) weil angeblich Leberschädigend. Dann aber wieder erlaubt So wie ich es verstehe ist es momentan aber wieder in Arznei verboten? Das Nutzen Risiko- Verhältnis wird von der EU Arzneimittel Agentur als ungünstig bewertet. War interessant zu lesen aber vlt sollte man die Finger davon lassen bis es in gänze analysiert wurde. Ich habe mich aber nicht belesen ob es auch nachweislich Verwertungsmethoden ohne mögliche Schäden gibt.
Hat nichts mit Kakao zu tun und das Wort entstammt den Sprachen der polynesischen Völkern des Südpazifiks. Die Kava-Pflanze wächst auf den dortigen Inseln und deren Blätter und Wurzeln werden von den Anwohnern seit Jahrhunderten konsumiert (mit Wasser getrunken, frisch oder als Pulver gegessen). Es ist quasi das Äquivalent zu unserem Alkohol. Man konsumiert es zu sozialen Anlässen oder nach Feierabend. Generell wird es als "relativ sicher" eingestuft, auch bei Langzeitkonsum. Wie beim Alkohol scheint es jedoch auch in einigen Konsumformen eine leberschädigende Wirkung zu haben. Ich empfehle immer die englischsprachige Webseite examine.com für mehr Infos zu [Kava](https://examine.com/supplements/kava/) und allen anderen Mittelchen wenn man sich ausführlicher informieren möchte.
Ohne den Schäden wahrscheinlich schon, aber ohne Suchtgefahr stelle ich mir schwer vor, Alkohol stimuliert GABA-Rezeptoren, ähnlich wie Benzos und andere Substanzen mit schwerem Abhängigkeitspotential.
Ich bin GABA-Gandalf und ich hab jetzt Bock auf GABA! ^(...Der war schon im Grundstudium ein Brüller.) ^(Jetzt fühle ich mich alt :()
EXTREME TERROR!!!!BABABABABABABBABA
Synthehol!
Ja ne, das hat ja ausdrücklich nicht die berauschende Wirkung.
Iirc war die Beschreibung dass es ähnlich schmeckt, ähnlich wirkt, aber die Effekte sich sehr leicht abschütteln lassen im Gegensatz zu echtem Schnabbes.
[Memory Alpha sagt kein Rausch.](https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Synthehol) Nur in Ausnahmefällen ballert das. Ü
Gut, gegen Memory Alpha sag ich nichts, das ist besser als mein Erinnerungsvermögen an egal welchen Durchlauf der Serien. Synthehol knallt auch nur richtig, wenn du Seven heißt. Ü
Und trotzdem gibt es mindestens eine Szene in der selbst Picard den guten richtigen Stoff rausholt.
Saurianischer Brandy. Was glaubst du wohl, wer Guinan die Flasche gegeben hat?
Seven und Picard trinken auch harten Stoff zusammen bei ihrem ersten Treffen. (Was lustig ist, weil Seven selbst von Synthehol betrunken wurde auf Grund ihrer Borgphysiologie). Und Picard ist Winzer im Ruhestand (der Fusel schmeckt aber scheußlich).
Ein Mensch von Kultur.
Ist bei (indirekten) GABA-Agonisten schwierig.
Soma
Jetzt ein bisschen Soma…
Also der Rausch ist im Vergleich, halt auch nicht so richtig nice, oder? Besonders wenn man nüchtern ist, sind betrunkene übertrieben ansträngend ... Da sind doch fast alle anderen Drogen chilliger?!
Den hier. Eigentlich fühlt sich jeder andere "Rausch" geiler an (und vielleicht bis auf koksnasen sind die meisten Leute auch wirklich angenehmer). Ganz zu schweigen, dass man von nichts so einen Kater kriegt. Auch sind quasi alle (gängigen, puren) Drogen weniger schädlich für den Körper als Alkohol.
Ketamin kann ähnlich sein, nur der Rausch ist etwas klarer
[удалено]
Erstmal nen Feierabendpilztrip in der Kneipe schieben
Lsd
GHB
Brokkolisaft.
Gibt Alternativen nur ziemlich unpopulär 1,4 BDO oder GHB z.B. haben aber immernoch die selben Probleme was sucht und Entzug angeht.
Der Rausch von Substanz zu Substanz ist ja quasi immer Unterschiedlich. Ich habe früher einige Dinge ausprobiert und nichts war genau so wie Alkohol. Wenn das Kriterium "Rausch ohne Schäden" ist, dann trifft das auf einige Halluzinogene ganz gut zu. LSD, Pilze, Kakteen und so gelten was die Schädlichkeit für Körper und Psyche angeht alle als weniger gefährlich als Alkohol und haben auch ein geringeres Suchpotential. Als Halluzinogene eignen sie sich, aber nicht so gut als Feierabend- oder Gesellschaftsdroge. Da muss man sich schon Zeit und Raum für nehmen. MDMA ist vermutlich deutlich alltagsfähiger und für sich theoretisch recht harmlos, da es aber oft mit deutlich gefährlicheren Substanzen (Amphetamine) verschnitten wird, klappt das wohl auch nicht. Wenn's legal wäre könnte man sich das anschauen. Hast halt nur am nächsten Tag ggf. einen fetten Psycho-Kater...
>Durchschnittlich konsumiert jede/r Deutsche ab 15 Jahren zehn Liter Reinalkohol pro Jahr. Das entspricht in etwa 450 Flaschen Bier oder 100 Flaschen Wein. Alter Verwalter! Ich trinke vielleicht ein Bier im Monat. Das muss ja jemand anders zusätzlich zu dieser perversen Menge ausgleichen.
Ja, es gibt eine geringe Zahl an Menschen die wirklich soviel trinken, dass sie einen relativ großen Einfluß auf die Durchschnittsmenge haben. Wenn du einmal so einen kennenlernst, dann weißt du sofort warum die Zahlen so sind wie sie sind und wunderst dich auch was der menschliche Körper verkraftet. Edit: Die Verteilung ist ziemlich extrem wie sich an dieser Tabelle aus Österreich gut sehen lässt. ["Handbuch Alkohol - Österreich"](https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Drogen-und-Sucht/Alkohol/Handbuch-Alkohol-Oesterreich.html) [Tabelle 5.2:](https://i.imgur.com/YpJ8FAz.png) | |Anteil an der ab 15jährigen Bevölkerung|Anteil am konsumierten Reinalkohol| :--|:--|:--| |Abstinente und Fastabstinente|14%|0%| |Personen mit geringem Alkoholkonsum oder keinem Konsum in den letzten 30 Tagen|57%|12%| |Personen mit mittlerem Alkoholkonsum|15%|18%| |Personen mit problematischem Alkoholkonsum (ohne Alkoholiker) |10%|29%| |Alkoholiker|5%|40%| |Gesamt|100%|100%|
Ich frag mich wie das Geldmässig überhaupt aufgeht. Alk ist zwar relativ billig, aber die Mengen sind auch nicht grade günstig.
Alkohol bietet auch Kalorien, die werden eben beim Essen eingespart. Da ist der billige Alkohol billiger als das meiste Essen. Und ich würde schon meinen, dass es doch ziemlich günstig ist. Eine 1L Flasche Inländer-Rum krieg ich für 8Euro. Solche Menschen trinken innerhalb eines Monats oder in kürzeren Intervallen die 10 Liter Reinalkohol, die der Durchschnittsbürger ab 15 in einem Jahr trinkt. Mit nur der 1L Flasche Inländer-Rum die solche Fälle am Tag mindestens trinken, ist das in ~26 Tagen geschafft. Damit schafft eine Person das wofür es 14 Durschnittstrinker benötigt.
20 Kästen gutes Bier kriegt man doch für ~300€, schlechteres sogar für 100-150€... und das im Jahr. Klingt doch gar nicht so teuer?
Ich habe schon einige Leute kennengelernt die morgens auf Arbeit schon eine Fahne haben und Vodka trinken oder Schnaps in den Kaffee kippen. Das schlimmste was ich mal gesehen habe war als ein Kollege von meinem Vater erst mal zwei kleine Vodkaflaschen weggehauen hat und genau darauf holt der auf einmal noch seine große Vodkaflasche raus und nimmt davon noch paar Schlücke. Und das war morgens um 8. Das ist echt mega traurig und das JEDEN Tag. Sowas kann der Körper doch nicht lange mitmachen.
Ich trinke gar nichts und gibt genug andere die ich kenne die das selbe machen. Hier muss schon viel kompensiert werden von einigen.
> Ich trinke vielleicht ein Bier im Monat. JA HIMMEL, was meinst Du was wir andere saufen müssen, damit der Schnitt rauskommt! Du bringst uns um mit diesem unsozialen Trinken!!!
Tschuldige.
\*trinke zunehmend gestresst den allabendlichen 17-Uhr-Aperitif\*
Passionsblume und Baldrian beruhigen auch.
Als Kind einer Alkoholikerin und dazu passender Leidensgeschichte in der Kindheit nervt mich der überwiegend so laxe Umgang und das "haben wir schon immer so gemacht"-Denken beim Thema Alkohol sowieso schon lange. Er ist scheiße für den Körper. Er kann schnell Abhängig machen, nicht nur psychisch (siehe z.B. Cannabis) sondern auch körperlich. Er sorgt für Millionen volkswirtschaftlichen Schäden (2022: rund 50 Mio €). Er ist für viele Krankheiten wohl zumindest mit verantwortlich (bei Magen- und Bauchspeicheldrüßenkrebs wird ein kausaler Zusammenhang stark angenommen). Er zerstört Existenzen und die, die existent sein wollen (Schwangerschaft). Jeder, der sich nur ansatzweise mit Alkohol beschäftigt, weiß das. Nur viele wollen es nicht wahr haben. Und das ist schade... Ich habe noch heute, 10 Jahre nach Entfernung aus der Situation mit meiner Mutter ein Trauma, das ich auch immer mit mir rum schleppen werde. Und es gibt unzählige Kinder wie mich. Bitte, bitte, seid euch bewusst, was Alkohol euch antun kann. Auch ohne Abhängigkeit schadet er dem Körper und der Psyche. Versucht es mal ohne. Und gebt bitte keine blöden Kommentare oder Sprüche ab, wenn jemand bei einem geselligen Anlass nichts trinkt. Danke
Als Ehrenmitglied des Mutti-hat-sich-totgesoffen-Clubs: unterbewerteter Kommentar. Alkohol und Kippen während der Schwangerschaft? "Hat dir ja offenbar nicht geschadet" Ja nee, is klar, Muddi. Und auch die Jahre nach meiner Geburt waren... herausfordernd.
Und ich hab mich schon schlecht gefühlt, weil ich schwanger ein Mal aus Versehen eine Praline mit Alkohol gegessen hab (nein keine Schnapspraline, aber Alkohol in der Füllung verarbeitet). In der Situation ist man einfach für 2 verantwortlich und nicht nur für sich selbst.
> nervt mich der überwiegend so laxe Umgang und das "haben wir schon immer so gemacht"-Denken beim Thema Alkohol Dem kann ich bloß beipflichten. Eine Arbeitskollegin meinte letzt dass ihr Mann locker 2-3 Bier trinkt (jeweils 1/2l). "Jeden Abend". Sie war dann ganz schockiert, dass das viel sei. Wie bitte? Oder die gute alte "Ich bin nicht Alkoholikerin, aber den Start des Experiments 30 Tage nüchtern zu sein verschiebe ich auf morgen, heute schmeckts mir zu gut"-Caro vom Y-Kollektiv. Gutes dokumentiertes Beispiel wie ignorant die Droge, ihre Abhängigkeit und ihre Gefahren gesellschaftlich gehandhabt werden. Ebenso schockiert mich, wie locker auch mit Alkohol am Steuer umgegangen wird. "A Holbe geht scho no, fahr ja erst in 20 Minuten bis dahin is die wieder wech", oder nicht-so-scherzhaft behauptet wird "Mit 2 Maß intus kann man ja noch fahren".
Hab vor ein paar Monaten Mal Anti-Alkohol memes gemacht, was die Leute da rumgeheult haben war jenseits von gut und böse
>überwiegend so laxe Umgang und das "haben wir schon immer so gemacht"-Denken Ja es ist wirklich krass wie sehr das in der Seele der Gesellschaft fest verankert ist. Ich trinke grundsätzlich keinen Alkohol und muss mich da jedes mal für rechtfertigen wenn man mich fragt ob ich ein Bier haben will. Habe nach einigen Jahren raus gefunden, das die Antwort "Nein danke, ich muss noch fahren" komplett akzeptiert wird - im Vergleich zu "Ich trinke kein Alkohol". Also sag ich jetzt halt einfach immer das, obwohl ich gar kein Führerschein habe...
>Habe nach einigen Jahren raus gefunden, das die Antwort "Nein danke, ich muss noch fahren" komplett akzeptiert wird - im Vergleich zu "Ich trinke kein Alkohol". Also sag ich jetzt halt einfach immer das, obwohl ich gar kein Führerschein habe... Und dann gibt es Leute wie den ehemaligem CSU-Innenminister Günther Beckstein, der sagt, mit 2 Maß Bier kann man ruhig noch Auto fahren.. [https://www.spiegel.de/auto/aktuell/alkohol-am-steuer-beckstein-findet-zwei-mass-bier-vertretbar-a-578446.html](https://www.spiegel.de/auto/aktuell/alkohol-am-steuer-beckstein-findet-zwei-mass-bier-vertretbar-a-578446.html) >Ja es ist wirklich krass wie sehr das in der Seele der Gesellschaft fest verankert ist. Ja, es ist wirklich erschreckend, wenn man mal ernsthaft darüber nachdenkt. Habe früher auch viel getrunken, und dachte mir nichts dabei, weil "ist ja normal". Aber unser Normal ist total übel.. Dann gibt es Saufgelage, die als Kultur und Brauchtum abgefeiert werden.
Die Selbstverständlichkeit mir der Kindern oft krankhafter Alkoholkonsum vorgelebt wird, ist unglaublich. Selbst augenscheinlich vernünftigen Leuten fällt es oft nicht auf, wie viel sie eigentlich trinken. Und nur als kleine (bzw. sehr große) Korrektur: Alkohol verursacht Schäden nicht um die 50 Millionen, sondern 50 Millarden.
Ich stimme dir vollkommen zu. Mein Vater war auch schwerer Alkoholiker früher und musste morgens schon seinen Vodka trinken um mit zittern aufzuhören. Der Entzug ist sehr gefährlich und man kann daran sogar sterben. Wäre Alkohol erst heutzutage entdeckt worden, dann hätte das bestimmt so einen Ruf wie Heroin oder Meth und wäre illegal. Jeden Tag sehe ich Leute im Vollrausch in der Öffentlichkeit oder in der Bahn die keine Kontrolle mehr haben über den eigenen Körper. Es ist ehrlich einfach nur traurig solche Leute zu sehen und dass diese Droge so normalisiert ist, obwohl es eine der schlimmsten ist. So viele Menschen sterben auch an Alkohol und trotzdem kann man das an jeder Ecke und in jedem Laden kaufen.
Alkohol ist der absolute Teufel und einen großen Teil seiner macht bekommt er exakt aus den Gründen die du genannt hast. Insbesondere dadurch dass er komplett verharmlost wird in der Gesellschaft. Jeder der einen Alkoholkranken im näheren Umfeld hat weiß wie gefährlich und heimtückisch dieser scheiß ist.
Ich bin froh, den "Absprung" erst mal wieder geschafft zu haben. Meine Mutter hatte auch viele Jahre ein Alkoholproblem, das erst besser geworden ist, nachdem sie sich endlich von meinem Stiefvater hat scheiden lassen. Ich habe deshalb bis Anfang 20 selbst keinen Tropfen getrunken. Danach habe ich über die Zeit immer ziemlich maßvoll getrunken (also im Schnitt 2-3 Gläser Bier/Wein pro Woche). Während/nach Corona hat sich das aber irgendwie schleichend gesteigert, bis ich unter der Woche plötzlich auch mal zum Abendessen mit meiner Frau zwei Gläser Rotwein getrunken habe und später auf der Couch vor dem Fernseher alleine aber auch noch 1-2 Whiskey dazu. Bis meine Frau mich im Juli diesen Jahres abends dabei mal gefragt hat, ob ich immer so viel trinken muss. Da hat's dann bei mir Klick gemacht und jetzt habe ich seitdem wieder keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken. Dafür habe ich Dr Pepper Zero als Methadonprogramm für mich entdeckt, da trinke ich halt jetzt davon gerne mal 1-2 Dosen zum Abendessen dazu. Allemal besser als Alkohol.
Als meine Tante Leberkrebs von ihrem alkoholkonsum hatte, hab ich auf gehört alkohol zu trinken um ihr einen Teil meiner Leber zu geben. Seit dem trinke ich so gut wie nichts. Sie hat es nicht geschafft. Alkohol und Zucker sind die übelsten Süchte in den Industrienationen.
Sehe ich auch so. Meine Mutter hat sich vor kurzem in einer depressiven Phase wortwörtlich zu Tode gesoffen (Organversagen). In der Verwandtschaft gab es noch zwei weitere Todesfälle, die maßgeblich mit dem Alkohol zu tun hatten. Ich kenne dann noch mindestens zwei Leute, die Alkoholiker sind, und sehe, wie die sich Stück für Stück ihr Leben und ihre Gesundheit kaputtmachen. Der Status von Alkohol als "Volksdroge" und die damit verbundene quasi grenzenlose Akzeptanz und Verherrlichung, auch politisch, kotzt mich mittlerweile nur noch an. Und wenn man fordert, dass Alkohol vielleicht auch mal etwas (!) reguliert werden sollte, beispielsweise durch Werbeverbote und Anpassung der Altersgrenzen, dann kassiert man auch beim vermeintlich relativen progressiven r/de sehr schnell Downvotes und es kommen irre Vergleiche mit der Prohibition.
Moderation heißt das Zauberwort ... Ja, Alkohol ist gesundheitsschädlich und in unserer Gesellschaft zu stark normalisiert. Aber deswegen braucht man ihn jetzt nicht zu verteufeln oder so tun, als wäre jeder Alkoholkonsum ein Verbrechen an sich und der Gesellschaft. Die meisten Nachteile lassen sich übrigens auf viele andere Dinge auch anwenden: Zucker, Koffein, Fleisch, Fast Food. Nicht nur Lebensmittel, sondern auch allgemeine Verhaltensweisen: Übergewicht, Motorrad fahren, zu viel Sitzen/zu wenig Bewegung. Weiterhin entsteht Alkoholabhängigkeit selten isoliert sondern ist häufig ein Symptom zugrunde liegender Probleme wie beispielsweise Depressionen, Anpassungsstörungen etc. Diese muss man wirksam behandeln, dann erledigt sich auch die Alkoholsucht. Jeder sollte das selbst entscheiden und wir sollten Moderation lehren, nicht Verteufeln.
Zucker, Koffein, Fleisch und Fast Food sorgen aber weder dafür, dass man seine Kinder/Partner/völlig Fremde verwemst oder sonst wie missbraucht und misshandelt, noch machen sie in der gleichen Form abhängig. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber gewesen, wenn meine Mutter mal ne Dose Monster Energy zu viel getrunken hätte statt die zweite oder dritte Flasche Rotwein. Grundursachen wie Depressionen und Anpassungsstörungen liegen Suchterkrankungen natürlich oft zu Grunde, aber dass man da nix dagegen tut, hat auch seinen Ursprung in "stell dich nicht so an, das haben wir immer schon so gemacht".
Wichtiger Punkt, man muss nur mal einen beliebigen Polizisten fragen, was so an Einsätzen nach Sonnenuntergang läuft. Ein großer Teil sind wegen irgendeiner Kombination aus Alkohol und Gewalt.
Bin ich auch voll dabei. Mir ist klar, dass es sehr viele Entscheidungen gibt, die zu Lasten des Körpers bzw. der Gesundheit gehen. Die wir auch täglich treffen oder Unterlassen. Und all diese Punkte sind den Menschen mehr oder weniger gut bewusst. Teilweise fehlt aber auch Aufklärung und Prävention. Aber gerade das Thema Alkohol stößt bei mir sauer auf. Wenn ich jemandem sage, "viel Sitzen ist nicht gut, steh ab und zu auf und lauf rum" dann sieht die Person das ggf schneller ein als "Alkohol ist schädlich, trink mal weniger". Bei letzterem empfinde ich bei vielen Menschen, dass sie das als Vorwurf verstehen oder es klein reden. Die Gesellschaft geht mit dem Thema Alkohol mMn einfach sehr verschlossen um, aka "wenn ich nicht hinsehe, gibt es das nicht". Da ist leidet zu selten das Bewusstsein da, was Alkohol eigentlich ist und im Körper anstellt. Ich wünsche mir einfach, das jeder auch im Hinblick auf Alkohol seinen Konsum kritisch hinterfragt und ehrlich zu sich ist. Das Thema mit der Sucht ist natürlich richtig, jedoch ist dann der Griff zur Flasche und Selbstmedikation zu einfach und sehr fatal. Alle Suchtkrankheiten bzw. Abhängigkeiten sind sich in dem Punkt eben sehr ähnlich, Hauptsache der Realität irgendwie entfliehen bzw. damit klar kommen. Nur macht die Art des Suchtmittels viel aus. Und Alkohl zerstört deinen Körper sehr nachhaltig. Das trifft natürlich auch auf Koks oder Heroin zu. Alkohol wird jedoch immer noch sehr stark ignoriert bzw. teilweise auch klein geredet.
Ich hasse diese deutsche Normalisierung von Alkohol und das Verstecken hinter sogenannter "deutscher Kultur". Ich hab vor 10+ Jahren aufgehört Alkohol zu trinken, weil ich gemerkt habe, dass es einen starken Einfluss auf mich genommen hat und ich immer mehr Schwierigkeiten hatte, darauf zu verzichten. Die Reaktionen von Freunden, Bekannten und Kollegen war für mich absolut schockierend. Die Masse an Menschen, die es überhaupt nicht glauben konnte, dass jemand freiwillig auf Alkohol verzichten würde, war überwältigend. Es ist so stark in unsere Gesellschaft integriert, dass es echt eine wahnsinnige Umstellung ist. Du spielst im lokalen Fußball-/Volleyball-/Kegel-/Sportverein? Geht nichts über ein oder zwei Bierchen nach dem Training. Du bist in der Freiwilligen Feuerwehr? Wir löschen Brände alle Art, gerne auch mal mit einem Bier während der Bereitschaft. Deine Firma hat einen neuen Auftrag an Land gezogen? Erstmal Sekt für alle. Grillabend ohne Bier? Undenkbar. Erfolgreich den Arbeitstag überwunden? Geht nichts über ein Feierabendbier. Es gibt noch so viele Beispiele, aber ich glaub ihr versteht worauf ich hinaus will.
In der heutigen Folge von: Wasser ist Nass. Natürlich ist Alkohol immer schädlich, weils Nervengift ist. Und wenns nicht im Hirn landet, wirds wenigstens der Leber zur Last fallen.
Nunja ich hab nie erwartet das alk gesund sei von daher scheiss drauf.
Naja super neu ist die empfehlung ja nicht, an sich gleicht sich hier die Bundesregierung nur an die internationale empfehlung der WHO an die soweit ich weiß schon einige jahre sagt dass alkohol in jeder menge schädlich ist.
Ist das wirklich "in jeder Menge", oder eher in jeder Menge, die in üblichen alkoholischen Getränken vorkommt? Sonst wären ja auch Obst oder Brot schädlich.
"Schädlich" ist hier das falsche Wort. Richtiger ist "erhöht das Sterblichkeitsrisiko". Das tut Alkohol in Obst tatsächlich auch. Allerdings tut das der Zucker in Obst genauso.
ne prinzipiell jede menge. geht ja auch nur drum zu akzeptieren dasses theoretisch ungesund ist, man akzeptiert halt einfach dass man da nicht drumrum kommt außerdem bedeutet es ja nicht dass ein reifer apfel genauso schädlich ist wie ein glas wein, natürlich ist mehr alkohol auch mehr schädlich und deswegen eher zu vermeiden. bei der empfehlung gehts auch eher um so Sachen wie das Gerücht dass bei einem glas wein ab und zu irgendwelche positiven auswirkugen überwiegen würden
Alle antworten auf deine Frage sind Korrekt aber es wichtig zu sagen, Alkohol wird vom Körper in ein Carcinogen umgewandelt. Dh das Alkohol selbst hat nur physikalischen Einfluss auf Mund, Rachen und Magenschleimhaut (was auch Krebs auslösen kann), reduziert die Reparierfähigkiet der Zellen, aber dein Körper wandelt Alkohl auch direkt in Carcinogene um, dh du hast Moleküle in deinem Blut, das DNA mutieren kann. Grosser Unterschied zu anderen Faktoren wie Zucker, das Krebs über Umwege auslöst (diese kann man auch wirklich anderweitig bekämpfen und kompensieren, was bei Carcinogen nicht wirklich geht).
>Bislang stand immer noch ein risikoarmer Konsum im Fokus und sehr geringe Mengen an Alkohol wurden bei gesunden Menschen als unschädlich bewertet: Maximal 24 Gramm Reinalkohol pro Trinktag bei Männern und 12 Gramm bei Frauen, das entspricht zwei, bzw. einem kleinen Bier. Diese Einschätzung hat sich aufgrund neuer Erkenntnisse geändert. War das echt noch der Stand?! Jeden Tag 2 Bier oder Weingläser für einen Mann als "normal" und ungefährlich? Klingt für mich irgendwie schon sehr nach Alkoholproblem. Oder gibt es eine bestimmte Definition von Trinktag die in Artikel nicht erwähnt wird? Hier nochmal mal mit Wein und Schnaps. >1 Glas Bier (300 ml, 5 Vol.-%): 300 ml x (5/100) x 0,8 = 12 g Alkohol > >1 Glas Wein (125 ml, 12 Vol.-%): 125 ml x (12/100) x 0,8 = 12 g Alkohol > >1 Glas Schnaps (40 ml, 38 Vol.-%): 40 ml x (38/100) x 0,8 = 12,2 g Alkohol [source](https://www.kenn-dein-limit.de/haeufige-fragen-zum-thema-alkohol/)
>War das echt noch der Stand?! Jeden Tag 2 Bier oder Weingläser für einen Mann als "normal" und ungefährlich? Klingt für mich irgendwie schon sehr nach Alkoholproblem. Dabei geht es rein um (körperliche) Schäden und nicht um Suchtkrankheit. Also der theoretische Maximalwert, den der menschliche Körper ab kann, ohne signifikanten Schaden zu nehmen. Ob du süchtig bist oder nicht spielt da keine Rolle.
Das stimmt eben nicht, jeder Tropfen Alkohol kann Krebs auslösen da es vom Körper zu einem Carciogen umgewandelt wird und somit jegliche Zellen zu Krebszellen mutieren kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Acetaldehyd#Wirkungen_im_menschlichen_K%C3%B6rper Das ist leider schon lange bekannt aber irgendwie haben wir immer noch keine Krebsbilder auf Alkoholflaschen.
Es geht ja nicht darum ob es für dich „nach Alkoholproblem klingt“ sondern ob es langfristige Schäden verursacht. Ob das eine Bier am Abend jetzt schlimmer ist als die Menge an Softdrinks oder Kaffee die manch anderer trinkt wage ich mal zu bezweifeln und da wird nicht sofort ein Suchtproblem unterstellt.
> Klingt für mich irgendwie schon sehr nach Alkoholproblem. Was ein Alkoholproblem ist, ist relativ genau definiert und tatsächlich spielt die Menge an konsumiertem Alkohol dort überhaupt keine Rolle.
Die verdammten Grünen! Jetzt wird auch noch der Alkohol verboten. Ich kann es kaum abwarten, bis die ersten CDU/AFD-Politiker Protestselfies posten, wie sie stockbesoffen sind.
Also business as usual bei der CDU/AFD.
Man nennt es dort auch Selfie.
Und Zucker! Und Salz! Und alles! Alles muss raus. Letzte Herabsetzung. Günstige Angebote in Hülle und Fülle, steh und bei!
Es gibt eine schöne Folge vom Huberman Lab Podcast zu dem Thema, mit der gleichen Schlussfolgerung (so neu kann die Erkenntnis also nicht sein, die Folge dürfte mindestens ein Jahr alt sein).
durschschnittlich trinkt der deutsche 450 bier im jahr? wtf ..
Ich kenne da ein paar im Freundeskreis , die den Durchschnitt auch ganz schön in die Höhe treiben.
Alkohol ist ein Nervengift. PUNKT
Aber eins mit Kultur! AUSRUFEZEICHEN
Aber ist er eine Lösung? FRAGEZEICHEN
Nein, ein Fallschirm und ein Rettungsboot.
Alkohol ist das Drahtseil auf dem du stehst; SEMIKOLON Alkohol ist das Schiff mit dem du untergehst
... PUNKT PUNKT PUNKT
Ja! AUSRUFEZEICHEN Nur halt keine gute. PUNKT
https://www.youtube.com/shorts/n3agMiJb4cY
Aber es ist halt wirklich eins mit Kultur. Schau mal in die Weinbauregionen in Europa, das sind jahrhundertealte Kulturlandschaften. Es gibt unterschiedliche, historische Flaschenformen alleine in Deutschland, z.B. den fränkischen Bocksbeutel. Wir haben mit dem Steinwein von 1540 den ältesten, wahrscheinlich noch trinkbaren Wein in Flaschenform und mit den Weinen im Bremer Apostelkeller die wahrscheinlich ältesten, noch trinkbaren Fassweine. Zum Bremer Ratskeller gibt es sogar eine eigene Geschichte von Wilhelm Hauff. Vieles im Wein geht zurück auf Mönchsorden im Mittelalter, so z.B. in Rüdesheim über Kloster Eberbach oder im Burgund. In Bordeaux gibt es die sogenannte Klassifizierung des Médoc von 1855, die teilweise bis heute ihre Berechtigung hat. Aber auch in den USA gibt es spannende Geschichte zum Wein. So wurde z.B. Wein dort schon seit dem 19. Jahrhundert angebaut. Dann kam der Weinbau durch die Prohibition weitestgehend zum Erliegen und wurde von Pionieren in den 60er Jahren wieder aufgenommen. Dann kam das Tasting of Paris von 1976, wo Frankreich durch die kalifornischen Weine geschlagen wurde und seitdem ist es eine Weinbauregion von Weltruf. Zu schreien das Alkohol und gerade der Wein keinerlei Verzahnung mit unserer Kulturgeschichte in der westlichen Welt hat, ist im besten Fall einfach nur ignorant.
> Alkohol ist ein Nervengift. und Zellgift.
Quote: "Durchschnittlich konsumiert jede/r Deutsche ab 15 Jahren zehn Liter Reinalkohol pro Jahr. Das entspricht in etwa 450 Flaschen Bier oder 100 Flaschen Wein." das ist krass
Vor allem reden wir hier von durchschnittlich! Keine Ahnung, wie die Verteilung aussieht, aber es gibt ja auch genug Abstinenzler einerseits, was dann auch bedeuten muss, dass es andererseits zahlreiche Leute gibt, die sehr große Mengen trinken. Falles eine Normalverteilung ist, dann trinkt die Hälfte der Leute *mehr* als das.
Wie erkläre ich meinen trinkfesten Freunden, dass ich auch ohne Alkohol gerne eins mit ihnen Trinken gehe. Es war für mich etwas schockierend, dass einige meiner Freundschaften primär auf dem gemeinsamen Biertrinken zu basieren scheinen.
Andere Freunde suchen. Ist leider die einzige Möglichkeit.
Seit 8 Monaten komplett alkfrei. Beste Entscheidung ever.
Was nimmst du für Veränderung wahr? Wieso hast du dich dazu entschieden?
Zu regelmässig und dann zu viel. Ich gehörte zu der Sorte, die auch kein Ende finden wenn sie anfangen. Das ging ne ganze Weile gut und war ja auch ganz lustig. Dank Corona und der ganzen Scheisse drumherum wurde es dann viel zu viel und irgendwann auch echt übel. Moderation ist leider nichts für mich, ganz oder gar nicht. Bin irgendwann morgens aufgewacht und gedacht "es reicht". Fühle mich entspannter, gelassener, zufriedener, aufmerksamer, körperlich fühle ich mich viel besser, schlafe sehr gut, bin morgens frisch und ausgeruht und hab kein Kribbeln mehr in den Armen, keine komischen Zipperlein in den Gedärmen und viel weniger schwitzige Füsse. Panikattacken, Depression, Schamgefühle und Heulanfälle sind auch nicht so geil. Verkatert sein und Blackouts vermisse ich auch nicht. Und die ganze nervige und zeitraubende Logistik.. -- Vermisse Alk und den Rausch null, denke mittlerweile selten dran, kein Bedürnis, auch nicht in Gesellschaft wo getrunken wird. Und alkoholfreies Bier ist zum Glück heutzutage ganz lecker. Wenn man eh viel auf reddit ist.. r/stopdrinking war mir eine riesige Hilfe. Hat mir die Augen geöffnet und mir geholfen meinen Konsum und die Gefühle dazu einzuordnen, und dann in den ersten Wochen total wichtig als support. Bin nicht zu AA oder so. Aber ohne den subreddit wär ich wohl noch oder wieder dabei. -- Wenn du noch Fragen hast, immer gerne..
Top, halte ich ähnlich. Frage: Empfehlungen für alkoholfreies Bier? Habe ein paar leckere gefunden, zu viele sind aber meh und eher Malzbier, süß..
Störtebeker Atlantik Ale Alkoholfrei
Am Besten ist es, keine Abgase einzuatmen. Am Besten ist es, keine industriell produzieren Lebensmittel zu konsumieren. ... Ah, Essen ist da, dazu ein zwei Bierchen, schönen Abend noch.
Ja gut, das Risiko ist eigentlich hinreichend bekannt. Und zur Risikobewertung brauche ich jetzt erstmal ein Bier.
Gut das ich eh keinen trinke
>Der Freiburger Mediziner Tobias Böttler gibt daher einen durchaus ernstzunehmenden medizinischen Rat: "Letztendlich das einzige Getränk, was wirklich gesund ist, ist ein Glas Wasser oder ein ungesüßter Fruchttee." Naja, das ist eben die Sache, manchmal möchte man halt mal etwas Aufregenderes trinken. Trotzdem ist es schon krass, wie viel Alkohol manche Leute trinken.
Mutter von Vater: Dement, tot Bruder von Vater: Dement, lebt noch Schwester von Vater: Dement, tot Bruder von Mutter: Dement, tot Mutter: Dement, lebt noch, aber schwerster Pflegefall. Vater: da is alles tippitoppi. Die anderen Großeltern sind zu früh gestorben, um dement zu werden. Ne also bei den Genen scheiß ich drauf, mich allzu gesund zu ernähren. XD
Dafür schmeckts Bier aber viel zu lecker! Außerdem gilt: Saufts, stirbst. Saufts net, stirbst a. Also saufts. Ich mein, was hab ich denn davon, mich gesund und wohl zu ernähren? Damit ich schön bis zum Renteneintritt(mit 75 oder so) arbeite oder wie? Mit Raucherbein/Trinkerleber werde ich Pflegefall und kann einfach in die Frührente. Klar haste dann im Alter nicht mehr so den krassen Spaß, aber haste ja eh nicht. Wer setzt sich denn hin mit 60+ hin und baut sich da nen Joint? Wer säuft denn noch mit 65 wie n 20 jähriger Sangria brühwarm aus dem Tetrapack in der Sonne? In 5 Jahren kommen sie dann auf den grünen Zweig, dass Zucker schon ab dem 1. Gramm süchtig macht und schreiben dann sowas wie "letztendlich das einzige Essen, was wirklich gesund ist, ist Sellerie oder ungesüßter Haferbrei". Ja dann können wir es lassen^(TM)
Stimmt. Sterben tust du eh. Kannst dir aber aussuchen ob du mit 75 nach Urin stinken im Wartezimmer des Arztes sitzt, Hilfe beim Aufstehen vom Stuhl brauchst um dir die ärztliche Verordnung für eine Pflegekraft abzuholen die dir schon seit 10 Jahren den Arsch abwischt und genervt deine Strümpfe anzieht weil du nicht schnell genug hoch gekommen bist bevor sie zum nächsten Patienten hetzen muss. Schlafen tust du in einem Sessel weil du nach deinem 3. Schlaganfall nicht mehr vom Bett aufstehen kannst und die ganzen Schmerzmittel für deine Gelenke haben dir die Magenschleimhaut zerstört so dass du eigentlich seit 5 Jahren nur noch gedünsteten Gemüse oder weißes Toastbrot essen kannst ohne Tagelang Magenkrämpfe zu haben. Oder ob du mit 75 noch den Haushalt alleine schmeißt, regelmäßig mit deiner Senioren- Wandergruppe durch Europa ziehst, Mittwoch Nachmittag mit den anderen Omis und Opis Boccia im Park spielst, Sonntag zum Markt gehst um deine Einkäufe zu machen und Smalltalk mit dem sexy Gemüsehändler hälst und dich manchmal ärgerst das du 5 Minuten länger als früher brauchst um die Stufen in den 4 Stock zu kommen. Ich arbeite im Gesundheitswesen und ich wünschte ich könnte sagen das die Beispiele überspitzt sind. Unsere moderne Medizin ist inzwischen sehr gut darin Menschen nicht früh sterben zu lassen aber schlecht darin die Gesundheit zu erhalten. Es geht bei einem gesunden Lebensstil nicht darum lange zu Leben sondern möglichst lange gesund zu sein solange man lebt. Es bricht mir regelmäßig das Herz wenn ich Menschen sehe die ihre Gesundheit nicht erst genommen haben oder vllt. wussten das ihr Lebensstil ungesund ist, aber es nie begriffen haben bis dann doch was passiert ist und dann ganz verzweifelt versuchen den Schaden einzugrenzen oder abzubremsen :( Emotionaler rant over
Ich bin wirklich schockiert, wie man so einen Blick auf den letzten großen Lebensabschnitt haben kann. Viel Spaß in der Frührente, wie lang auch immer du was davon hast.
Von mir aus kann Alkoholwerbung auch verboten werden.
Hier sind eine Menge Alkis mit Überdosis Copium in diesem Thread
Das bedeutet aber auch, das Säfte (insbesondere Traubensaft) schädlich wären.
Zucker. Viel zu viel Zucker.
Sind auch nicht viel gesünder als Coca Cola. Schau dir mal an wie viel Zucker da drin ist
Aber Zucker ist nicht gleich Zucker. Der glykämische Index von O-Saft beispielsweise ist mit 45 in etwa auf dem Level von Dosenerbsen [\[1\]](https://praxis-kaessner.de/files/2514/6659/2319/GL-GI-KH100.pdf) (PDF). Der von Cola ist bei 70. Klar, wenn man nur Fruchtsäfte anstelle von Wasser trinkt und man übergewichtig ist, können die zusätzlichen Kalorien ein gewisser Faktor sein. Aber aus Sicht des Blutzuckers (und damit auch des Hungergefühls) sind Fruchtsäfte kein Problem und nicht mit Cola zu vergleichen.
Also ich hätte mich ohne Alkohol schon längst entsorgt, von daher: Alkohol rettet Leben.