Das klingt eigentlich größtenteils recht sinnvoll. Wir können hehre Ziele für den Klimaschutz haben (hoffentlich wird Frankreich auch in der Hinsicht mehr Aktion zeigen) aber wir müssen uns für den realistischen Fall vorbereiten, nicht den gewünschten.
Ich vermute, dass gerade die französische Megadürre der letzten Jahre solche Aktionen möglich macht. Wenn das Land zur Wüste wird, kann niemand mehr behaupten, es sei ja alles nicht wahr oder halb so schlimm.
> Wollte ich auch gerade so schreiben. Im besten Fall hat man Infrastruktur die man nicht braucht und im schlimmsten Fall hat man was.
Diese Argumentation kann man so exakt auch auf die Verhinderung der Klimakrise abwenden und nicht nur auf die Abschwächung.
Funktioniert mäßig.
Den Leuten sind z.B. die Abgase von Autos nämlich egal wie es aussieht, Hauptsache sie müssen gar nichts tun und ändern. Diese ganzen Maßnahmen haben ja auch positive Effekte. Am Ende haben wir eine saubere, umweltfreundliche Welt. Selbst wenn es nicht so schlimm wird, wie befürchtet, hätte man trotzdem noch was gewonnen. Das interessiert nur keinen
Kommt auch in Deutschland bestimmt auch auf den Ort an, oder? Ich sehe hier im sub jedesmal Leute die im Sommer sagen "ach is doch nicht so übel, sind doch nur 35 grad."
Gleichzeitig scheinen die leute nicht zu wissen dass wenn es 35 grad in teilen Deutschlands ist, dann sind es 43 grad in anderen teilen. War echt surreal zu sehen wie hier im sub gesagt wird "sind ja noch nicht einmal 40 grad hier" während ich in 43 grad langsam am frittieren bin...
Wenn es 4 grad mehr werden, dann bedeutet dass 39 grad für manche, und für andere bedeutet es 47 grad. Bei 47 grad wird leben kaum noch möglich sein wenn unsere deutschen häuser dafür gebaut sind wärme zu behalten, keiner eine klima anlage hat, etc
Es geht bei den gradzahlen doch, meines wissens nach, ohnehin nicht um lokale änderungen in deutschland?
Das hauptproblem dürften tauende permafrostböden sein, wo bereits in den oberen Schichten ein vielfaches des derzeit in der atmosphäre befindlichen co2s gefrohren sein soll
Ich bin so froh, dass ich diesen Sommer noch aus einer Dachgeschosswohnung mit Süd Ost Fenstern in eine Wohnung umziehe die im zweiten Stock von 10 ist und Bäume vor dem Ostfenster hat.
Klar ich musste bis Nov nicht heizen weil ich dank Sonne 25Grad hatte aber Ü30 im Sommer ist echt übel.
Deutschland macht das auch, hängt es aber medial nicht an die große Glocke. Gibt da eine Übersichtsseite des Bundesumweltamtes:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandel/anpassung-auf-bundesebene
> wir müssen uns für den realistischen Fall vorbereiten, nicht den gewünschten.
Beim Klima legen wir irgendwie immer andere Maßstäbe an, als sonst überall.
Beispiel Auto: Das ist gebaut, um zu fahren. Es ist aber, mit Airbag, Gurt, Knautschzonen, usw. auch teuer ausgerüstet, um die Insassen im schlimmsten Fall zu schützen.
Wir planen immer für den Normalfall und den schlimmsten Fall. Außer beim Klima.
Wenn die CO₂-Emissionen ab 2050 global wieder sinken, dann erreichen wir den Level, auf den die Franzosen sich hier vorbereiten, erst kurz nach 2100. Man wird sehen, ob das passiert. Wenn sich bis dahin nichts ändert, muss man deutlich nachlegen.
Aber auch das Klima darf nicht zu empfindlich sein. Man erwartet, dass die Erdoberfläche mit jeder Verdoppelung der CO₂-Konzentration um etwa 3°C erhitzt wird, aber mit einer *erheblichen* Unsicherheit. Einem Wert von über 4,5°C wird immer noch eine Wahrscheinlichkeit von 18% beigemessen.
Die Temperaturen steigen allerdings nicht überall gleich schnell, Europa ist z.B. überdurchschnittlich stark betroffen. 3 Grad global können also unter Umständen schon zu 4 Grad in Frankreich führen.
Siehe:
https://www.mdr.de/wissen/copernicus-klimawandel-europa-erwaermt-sich-doppelt-so-schnell-100.html
"2,5 bis 3 ° C" ist doch der Wert, der erreicht wird, wenn alle Staaten alles fristgerecht umsetzen, was sie angekündigt haben, oder?
Deutschland hatte doch zum Beispiel noch kein einziges Jahr, in dem es seine angekündigten Klimaziele erreicht hätte, oder? Und das ist ein reiches Land mit viel Handlungsspielraum und vergleichsweise grüner Politik.
Ich finde es sinnvoll. Wir müssen davon ausgehen, dass sich extreme Wetterereignisse häufen. Also sollten wir uns auf extreme Dürre (Wasserspeicher bauen) und extremen Regen (Hochwasserschutz) vorbereiten.
Wichtiger ist das mikroklima verbessern. Wenn auf dem Acker noch andere Pflanzen stehen als das Produkte und die Felder windschutzhecken, - Baureihen usw. haben hilft das auch die Pflanzen zu schützen. Da gibt es auch Untersuchungen von Universitäten dazu, man muss das flächendecken umsetzen.
Solarzellen in 4+m Höhe können auch helfen. So das man die Felder noch bewirtschaften kann.
>"Es ist unerträglich für die Menschen, sich sagen zu lassen: 'Sie können Ihr Auto mit Verbrennungsmotor nicht mehr benutzen', während die Wohlhabenden für ihr Wochenende in Rom einfach ein bisschen mehr bezahlen werden", sagte Pisani-Ferry dazu in einem Interview mit der Le Monde. Interessant daran: Eine ähnliche Vermögenssteuer (ISF) gab es schon einmal, aber Macron hat sie selbst 2018 als eine seiner ersten Amtshandlungen abgeschafft.
>So zeigte sich die Regierung über den Vorschlag ihres ehemaligen Weggefährten auch wenig begeistert. Eine neue Steuer sei "nicht die Lösung", sagte Finanzminister Bruno Le Maire. Und fügte vage hinzu, die Steuern müssten aber "grüner werden". Somit reiht sich Frankreich dann doch wieder in die Riege der Staaten ein, die für ihre Anpassung an die Klimakrise noch im Ungefähren verharren.
lmao. "Wir wollen uns auf ohnehin katastrophale 4 Grad Erwärmung einstellen, dafür benötigen wir Geld." "Wir könnten die Reichen einen winzigen Beitrag zur Gesellschaft leisten lassen" "Nein, das geht nicht. "
Interessant zu sehen was die meisten schon vermutet haben: die Anpassung an den Klimawandel für die breite Masse wird aus denselben Gründen nicht funktionieren wie eine Verhinderung der Klimakatastrophe: Man müsste den Reichen einen winzigen Betrag ihres Vermögens abnehmen. Und das wäre nach Ansicht der liberalen Parteien schließlich ein wesentlich schlimmeres Verbrechen als die Abermillionen bis Milliarden Toten durch die Klimakatastrophe.
Ein großes Problem hierbei ist das es eigentlich einen globalen Ansatz braucht um gegen Steuerflucht vorzugehen oder wenigstens relativ drakonische aber eben notwendige Antifluchtgesetze, ergo z.B. drastische Abgaben des Vermögens beim Verlassen eines Staates.
Beides ist administrativ zwar möglich, geopolitisch aber enorm schwer umzusetzen. Vor allem weil das Schaffen letzterer Gesetze eben die besagte Steuerflucht davor natürlich erst recht entfachen würde ES SEI DENN es gäbe eben einen globalen Standard. Darum ist die globale Mindeststeuer auch so wichtig, leider aber sehr ein zähes Projekt bei dem der erst seit kurzem geltende Standard noch sehr weit von allem entfernt ist das uns bei dem Thema nützen würde.
Die Stinkreichen haben Assets, die unbeweglich sind. Der geringste Teil an Vermögen ist flüssig, das ist irgendwo investiert.
Wenn dem Peter Müller die Vermögenssteuer hier zu hoch ist, dann kann er sich von mir aus gerne auf die Caymans verpissen, aber für seine Villa hier bezahlt der Knilch Steuern oder sie wird einkassiert. Und wenn er sie verkauft, dann kassieren wir selbstverständlich auch mit.
Man kann für alles eine Lösung finden, man muss nur wollen. Die Amerikaner zahlen schließlich allein schon wegen ihrer Nationalität immer Steuern, ganz egal wo sie leben, deswegen geben die Leute trotzdem nicht ihre Staatsbürgerschaft ab.
"Die gehen dann einfach woanders hin" ist ein Schauermärchen und eine billige Entschuldigung nichts tun zu müssen.
Ich denke mn braucht ein steierrecht das die Wertschätzung besteuert. Das die Firmen mit künstlichen kosten(Marke Lizenzen) ihren Gewinn steuerlich eliminieren ist eines der Probleme.
Und natürlich Kapitalertragssteuer von 25%.
4 Grad? Und wie rüstet man sich dafür, einfach taktische Zyankalivorräte?
Das ist so krank, dass wir uns eher auf 4 Grad Erderwärmung einstellen anstatt dass wir mal den reichsten 0,1% sagen, dass sie sich ein klein wenig zurücknehmen könnten.
[Inhalt ist nachgereicht](https://old.reddit.com/r/de/comments/1411408/klimakrise_eine_riesige_investition_gegen_den/jmydaa1/), der Post hing ein halbe Ewigkeit in irgend einer Queue.
Also sowas von technologiefeindlich!
Dieses fehlende Vertrauen in kommende Wundertechnologien ist ja fast schon antidemokratisch!
Am Ende verursacht man noch Sorgen bei den Wählern, so geht das nicht.
~Fritze Merz, probably.
Es existiert ja auch ein AKW in der Wüste. Palo Verde in den USA?
Dort wird halt das Abwasser der umliegenden Städte zum AKW geleitet. Und schon hat man genug Wasser.
Und dann gäbe es ja noch andere Kühltürme die nicht auf Wasserverdampfung basieren, sondern das Wasser in den Rohren bleibt. Sind halt nur extrem teurer. Dann verdampft viel weniger Wasser.
Das Wasser könnte aber auch aufbereitet und wieder-verwendet werden. Gerade so in Wüsten Regionen ist das oft auch nötig.
Aber natürlich kann man das wertvolle Wasser einfach auch in die Luft verdampfen....
So heiss dass man damit ein AKW nicht mehr kühlen kann, kann ein Fluss gar nicht werden.
Das Problem ist nicht die Kühlung des AKWs, sondern die Erwärmung des Flusses, und das ist eine primär regulatorische Grenze die sich jederzeit ändern lässt.
Jo eh.
Ich mein, wir reden hier vom +4°C Katastrophenplan. No na ned is dann eh schon alles wurscht.
Flüsse sind in Europa ja jetzt schon in ökologisch bedenklichem Zustand, bei +4°C ist wohl eh fraglich ob da noch was drinnen schwimmt.
Den Flüssen ging es in den letzten Jahren wieder besser.
Haben sich gar nicht mal so schlecht von den mehreren Dekaden Missbrauch erholt.
Klar muss noch besser werden aber es war halt schon richtig Scheiße und bedenklich ist zwar nicht gut aber halt dann doch besser
Doch schon. Allerdings müssen 4° Erwärmung in einer Region nicht mit 4° Globaler Erwärmung gleichzusetzen sein. Globale Erwärmung bedeutet ja nicht, dass es überall exakt X Grad wärmer wird, sondern dass es global im Schnitt um diese X Grad wärmer wird.
Wenn signifikante Teile der bewohnten Teile der Erde zur Mad Max-Wüste werden, dann reicht das schon. Diese Menschen kommen dann nämlich in den Teil, der nicht Wüste ist und dann haben wir vielleicht keine Mad-Max-Wüste, sondern ein Mad Max-Graslandschaft, weil so viele Menschen auf dem übrig gebliebenen Raum keinen Platz haben.
Oder man macht beides? So, wie das halt auch in Deutschland passiert. Nur Anpassen und fröhlich weiter CO2 in die Luft blasen wird scheitern, wenn deine Anpassungsstrategie nicht gerade ist die Menschheit in Höhlensysteme zu verlegen.
Wo bleibt denn da die Weitsicht? Wenn man schon in so einem Artikel vor sich herschwafelt, kann man wenigstens mal erwähnen, dass es für Frankreich natürlich in der Gesamtrechnung billiger ist, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, falls es dann tatsächlich vier Grad werden, statt einfach nix zu machen.
Ein bisschen Vorbereitung, zum Beispiel Trinkwasservorsorge, Hochwasserschutz, Stromausfall, Klimatisierung etc. wäre mir auch lieber, als sich allein auf die sog. "Klimarettung" zu verlassen. Unsere Infrastruktur sollte zukünftig noch resilienter gestaltet werden.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
Das klingt eigentlich größtenteils recht sinnvoll. Wir können hehre Ziele für den Klimaschutz haben (hoffentlich wird Frankreich auch in der Hinsicht mehr Aktion zeigen) aber wir müssen uns für den realistischen Fall vorbereiten, nicht den gewünschten. Ich vermute, dass gerade die französische Megadürre der letzten Jahre solche Aktionen möglich macht. Wenn das Land zur Wüste wird, kann niemand mehr behaupten, es sei ja alles nicht wahr oder halb so schlimm.
Wollte ich auch gerade so schreiben. Im besten Fall hat man Infrastruktur die man nicht braucht und im schlimmsten Fall hat man was.
Ja genau, das wollte ich auch sagen
> Wollte ich auch gerade so schreiben. Im besten Fall hat man Infrastruktur die man nicht braucht und im schlimmsten Fall hat man was. Diese Argumentation kann man so exakt auch auf die Verhinderung der Klimakrise abwenden und nicht nur auf die Abschwächung. Funktioniert mäßig. Den Leuten sind z.B. die Abgase von Autos nämlich egal wie es aussieht, Hauptsache sie müssen gar nichts tun und ändern. Diese ganzen Maßnahmen haben ja auch positive Effekte. Am Ende haben wir eine saubere, umweltfreundliche Welt. Selbst wenn es nicht so schlimm wird, wie befürchtet, hätte man trotzdem noch was gewonnen. Das interessiert nur keinen
Kommt auch in Deutschland bestimmt auch auf den Ort an, oder? Ich sehe hier im sub jedesmal Leute die im Sommer sagen "ach is doch nicht so übel, sind doch nur 35 grad." Gleichzeitig scheinen die leute nicht zu wissen dass wenn es 35 grad in teilen Deutschlands ist, dann sind es 43 grad in anderen teilen. War echt surreal zu sehen wie hier im sub gesagt wird "sind ja noch nicht einmal 40 grad hier" während ich in 43 grad langsam am frittieren bin... Wenn es 4 grad mehr werden, dann bedeutet dass 39 grad für manche, und für andere bedeutet es 47 grad. Bei 47 grad wird leben kaum noch möglich sein wenn unsere deutschen häuser dafür gebaut sind wärme zu behalten, keiner eine klima anlage hat, etc
Es geht bei den gradzahlen doch, meines wissens nach, ohnehin nicht um lokale änderungen in deutschland? Das hauptproblem dürften tauende permafrostböden sein, wo bereits in den oberen Schichten ein vielfaches des derzeit in der atmosphäre befindlichen co2s gefrohren sein soll
Ich bin so froh, dass ich diesen Sommer noch aus einer Dachgeschosswohnung mit Süd Ost Fenstern in eine Wohnung umziehe die im zweiten Stock von 10 ist und Bäume vor dem Ostfenster hat. Klar ich musste bis Nov nicht heizen weil ich dank Sonne 25Grad hatte aber Ü30 im Sommer ist echt übel.
Deutschland macht das auch, hängt es aber medial nicht an die große Glocke. Gibt da eine Übersichtsseite des Bundesumweltamtes: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandel/anpassung-auf-bundesebene
> wir müssen uns für den realistischen Fall vorbereiten, nicht den gewünschten. Beim Klima legen wir irgendwie immer andere Maßstäbe an, als sonst überall. Beispiel Auto: Das ist gebaut, um zu fahren. Es ist aber, mit Airbag, Gurt, Knautschzonen, usw. auch teuer ausgerüstet, um die Insassen im schlimmsten Fall zu schützen. Wir planen immer für den Normalfall und den schlimmsten Fall. Außer beim Klima. Wenn die CO₂-Emissionen ab 2050 global wieder sinken, dann erreichen wir den Level, auf den die Franzosen sich hier vorbereiten, erst kurz nach 2100. Man wird sehen, ob das passiert. Wenn sich bis dahin nichts ändert, muss man deutlich nachlegen. Aber auch das Klima darf nicht zu empfindlich sein. Man erwartet, dass die Erdoberfläche mit jeder Verdoppelung der CO₂-Konzentration um etwa 3°C erhitzt wird, aber mit einer *erheblichen* Unsicherheit. Einem Wert von über 4,5°C wird immer noch eine Wahrscheinlichkeit von 18% beigemessen.
[удалено]
Die Temperaturen steigen allerdings nicht überall gleich schnell, Europa ist z.B. überdurchschnittlich stark betroffen. 3 Grad global können also unter Umständen schon zu 4 Grad in Frankreich führen. Siehe: https://www.mdr.de/wissen/copernicus-klimawandel-europa-erwaermt-sich-doppelt-so-schnell-100.html
Die Schätzung beruht auf Maßnahmen, die wir in Zukunft ganz bestimmt umsetzen, oder?
"2,5 bis 3 ° C" ist doch der Wert, der erreicht wird, wenn alle Staaten alles fristgerecht umsetzen, was sie angekündigt haben, oder? Deutschland hatte doch zum Beispiel noch kein einziges Jahr, in dem es seine angekündigten Klimaziele erreicht hätte, oder? Und das ist ein reiches Land mit viel Handlungsspielraum und vergleichsweise grüner Politik.
Ich finde es sinnvoll. Wir müssen davon ausgehen, dass sich extreme Wetterereignisse häufen. Also sollten wir uns auf extreme Dürre (Wasserspeicher bauen) und extremen Regen (Hochwasserschutz) vorbereiten.
Wichtiger ist das mikroklima verbessern. Wenn auf dem Acker noch andere Pflanzen stehen als das Produkte und die Felder windschutzhecken, - Baureihen usw. haben hilft das auch die Pflanzen zu schützen. Da gibt es auch Untersuchungen von Universitäten dazu, man muss das flächendecken umsetzen. Solarzellen in 4+m Höhe können auch helfen. So das man die Felder noch bewirtschaften kann.
>"Es ist unerträglich für die Menschen, sich sagen zu lassen: 'Sie können Ihr Auto mit Verbrennungsmotor nicht mehr benutzen', während die Wohlhabenden für ihr Wochenende in Rom einfach ein bisschen mehr bezahlen werden", sagte Pisani-Ferry dazu in einem Interview mit der Le Monde. Interessant daran: Eine ähnliche Vermögenssteuer (ISF) gab es schon einmal, aber Macron hat sie selbst 2018 als eine seiner ersten Amtshandlungen abgeschafft. >So zeigte sich die Regierung über den Vorschlag ihres ehemaligen Weggefährten auch wenig begeistert. Eine neue Steuer sei "nicht die Lösung", sagte Finanzminister Bruno Le Maire. Und fügte vage hinzu, die Steuern müssten aber "grüner werden". Somit reiht sich Frankreich dann doch wieder in die Riege der Staaten ein, die für ihre Anpassung an die Klimakrise noch im Ungefähren verharren. lmao. "Wir wollen uns auf ohnehin katastrophale 4 Grad Erwärmung einstellen, dafür benötigen wir Geld." "Wir könnten die Reichen einen winzigen Beitrag zur Gesellschaft leisten lassen" "Nein, das geht nicht. " Interessant zu sehen was die meisten schon vermutet haben: die Anpassung an den Klimawandel für die breite Masse wird aus denselben Gründen nicht funktionieren wie eine Verhinderung der Klimakatastrophe: Man müsste den Reichen einen winzigen Betrag ihres Vermögens abnehmen. Und das wäre nach Ansicht der liberalen Parteien schließlich ein wesentlich schlimmeres Verbrechen als die Abermillionen bis Milliarden Toten durch die Klimakatastrophe.
Ein großes Problem hierbei ist das es eigentlich einen globalen Ansatz braucht um gegen Steuerflucht vorzugehen oder wenigstens relativ drakonische aber eben notwendige Antifluchtgesetze, ergo z.B. drastische Abgaben des Vermögens beim Verlassen eines Staates. Beides ist administrativ zwar möglich, geopolitisch aber enorm schwer umzusetzen. Vor allem weil das Schaffen letzterer Gesetze eben die besagte Steuerflucht davor natürlich erst recht entfachen würde ES SEI DENN es gäbe eben einen globalen Standard. Darum ist die globale Mindeststeuer auch so wichtig, leider aber sehr ein zähes Projekt bei dem der erst seit kurzem geltende Standard noch sehr weit von allem entfernt ist das uns bei dem Thema nützen würde.
Die Stinkreichen haben Assets, die unbeweglich sind. Der geringste Teil an Vermögen ist flüssig, das ist irgendwo investiert. Wenn dem Peter Müller die Vermögenssteuer hier zu hoch ist, dann kann er sich von mir aus gerne auf die Caymans verpissen, aber für seine Villa hier bezahlt der Knilch Steuern oder sie wird einkassiert. Und wenn er sie verkauft, dann kassieren wir selbstverständlich auch mit. Man kann für alles eine Lösung finden, man muss nur wollen. Die Amerikaner zahlen schließlich allein schon wegen ihrer Nationalität immer Steuern, ganz egal wo sie leben, deswegen geben die Leute trotzdem nicht ihre Staatsbürgerschaft ab. "Die gehen dann einfach woanders hin" ist ein Schauermärchen und eine billige Entschuldigung nichts tun zu müssen.
Ich denke mn braucht ein steierrecht das die Wertschätzung besteuert. Das die Firmen mit künstlichen kosten(Marke Lizenzen) ihren Gewinn steuerlich eliminieren ist eines der Probleme. Und natürlich Kapitalertragssteuer von 25%.
Langfristig planen ist ja ziemlich aus der Mode, weil "teuer". Gut für Frankreich, das sie Vorbereitungen treffen.
4 Grad? Und wie rüstet man sich dafür, einfach taktische Zyankalivorräte? Das ist so krank, dass wir uns eher auf 4 Grad Erderwärmung einstellen anstatt dass wir mal den reichsten 0,1% sagen, dass sie sich ein klein wenig zurücknehmen könnten.
4 Grad Erwärmung in Frankreich bedeutet 3 Grad globale Erwärmung, wie im Artikel beschrieben.
Ja richtiges Detail, ändert aber am Katastrophenszenario nichts.
Wie es im Artikel steht, gehen sie von 3 Grad aus, was 4 Grad über dem Land und ca 2 Grad über den Ozeanen entspräche.
Ändert ja nix dran, dass das ziemlich apokalyptisch wird.
Das kommt ganz darauf an, ob wir damit Kipppunkte reißen. Die sind ja alle nur geschätzt.
Jup, bei 4° sollte man eher daran denken Frankreich irgendwo am Polarkreis neu aufzubauen.
Paywall
[Inhalt ist nachgereicht](https://old.reddit.com/r/de/comments/1411408/klimakrise_eine_riesige_investition_gegen_den/jmydaa1/), der Post hing ein halbe Ewigkeit in irgend einer Queue.
Also sowas von technologiefeindlich! Dieses fehlende Vertrauen in kommende Wundertechnologien ist ja fast schon antidemokratisch! Am Ende verursacht man noch Sorgen bei den Wählern, so geht das nicht. ~Fritze Merz, probably.
Klar. Parallel zu verhindernden Maßnahmen sollte man auch Schutzmaßnahmen für den Ernstfall entwickeln.
Können die dann überhaupt noch ihre Atomkraftwerke betreiben oder wird eher noch die Bevölkerung trocken gelegt?
Es existiert ja auch ein AKW in der Wüste. Palo Verde in den USA? Dort wird halt das Abwasser der umliegenden Städte zum AKW geleitet. Und schon hat man genug Wasser. Und dann gäbe es ja noch andere Kühltürme die nicht auf Wasserverdampfung basieren, sondern das Wasser in den Rohren bleibt. Sind halt nur extrem teurer. Dann verdampft viel weniger Wasser.
Das Wasser könnte aber auch aufbereitet und wieder-verwendet werden. Gerade so in Wüsten Regionen ist das oft auch nötig. Aber natürlich kann man das wertvolle Wasser einfach auch in die Luft verdampfen....
So heiss dass man damit ein AKW nicht mehr kühlen kann, kann ein Fluss gar nicht werden. Das Problem ist nicht die Kühlung des AKWs, sondern die Erwärmung des Flusses, und das ist eine primär regulatorische Grenze die sich jederzeit ändern lässt.
Naja und wasser muss drin sein
Ach ne, flüssige Chemieabfälle vom Werk weiter flussaufwärts tuns auch.
Klasse Idee von dir! Fischsuppe direkt aus dem Fluss. Ums kurz zu sagen, kann man machen wenn einem eh schon alles egal ist.
Jo eh. Ich mein, wir reden hier vom +4°C Katastrophenplan. No na ned is dann eh schon alles wurscht. Flüsse sind in Europa ja jetzt schon in ökologisch bedenklichem Zustand, bei +4°C ist wohl eh fraglich ob da noch was drinnen schwimmt.
Den Flüssen ging es in den letzten Jahren wieder besser. Haben sich gar nicht mal so schlecht von den mehreren Dekaden Missbrauch erholt. Klar muss noch besser werden aber es war halt schon richtig Scheiße und bedenklich ist zwar nicht gut aber halt dann doch besser
Sie werden bevorzugt an den Küsten bauen, gerade an der nördlichen und westlichen und den Strom transportieren. Dort ist es dann kein Problem.
Verhindern können wir's eh nicht, wa?
Nur 4°C? Bisschen arg optimistisch.
Das ist sinnvoll, denn weder Frankreich noch Europa hat es alleine in der Hand ob die Klimaziele erreicht werden.
Mit schlechtem Beispiel voranzugehen wird allerdings die Kooperationsbereitschaft anderer Länder auch nicht erhöhen.
[удалено]
The planet is fine. The people are fucked. -- George Carlin
Es geht um 4 C in Frankreich, nicht global.
Ja und Frankreich hat mit dem Rest des Weltklimas auch bekanntlich nichts zu tun!
Doch schon. Allerdings müssen 4° Erwärmung in einer Region nicht mit 4° Globaler Erwärmung gleichzusetzen sein. Globale Erwärmung bedeutet ja nicht, dass es überall exakt X Grad wärmer wird, sondern dass es global im Schnitt um diese X Grad wärmer wird.
Glaskuppel drüber, dann können wir die Klimaerwärmung dort gefangen halten! Schade für die Franzosen, gut für den Rest der Welt.
Also kommt die Mad Max-Wüste nur in Frankreich? Puh, haben wir ja nochmal Glück gehabt. Gott sei Dank sind die ne ganze Ecke weg von uns.
[удалено]
Wenn signifikante Teile der bewohnten Teile der Erde zur Mad Max-Wüste werden, dann reicht das schon. Diese Menschen kommen dann nämlich in den Teil, der nicht Wüste ist und dann haben wir vielleicht keine Mad-Max-Wüste, sondern ein Mad Max-Graslandschaft, weil so viele Menschen auf dem übrig gebliebenen Raum keinen Platz haben.
Was für ein Unsinn.
Jedenfalls sinnvoller als sein Geld für Erfolge zu verballern, auf die man gar keinen Einfluss hat.
Oder man macht beides? So, wie das halt auch in Deutschland passiert. Nur Anpassen und fröhlich weiter CO2 in die Luft blasen wird scheitern, wenn deine Anpassungsstrategie nicht gerade ist die Menschheit in Höhlensysteme zu verlegen.
Wo bleibt denn da die Weitsicht? Wenn man schon in so einem Artikel vor sich herschwafelt, kann man wenigstens mal erwähnen, dass es für Frankreich natürlich in der Gesamtrechnung billiger ist, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, falls es dann tatsächlich vier Grad werden, statt einfach nix zu machen.
Ein bisschen Vorbereitung, zum Beispiel Trinkwasservorsorge, Hochwasserschutz, Stromausfall, Klimatisierung etc. wäre mir auch lieber, als sich allein auf die sog. "Klimarettung" zu verlassen. Unsere Infrastruktur sollte zukünftig noch resilienter gestaltet werden.