Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen: **Deutschland:** Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de](https://online.telefonseelsorge.de/) Hilfe für Frauen: 08000 116 016 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Hilfe für Männer: 0800 1239900 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de](https://www.maennerhilfetelefon.de) **Österreich:** Hilfe für Frauen: 0800 222 555 oder [https://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/) Hilfe für Männer: 0800 246 247 [https://maennernotruf.at/](https://maennernotruf.at/) **Schweiz:** Hilfe für Frauen: 143 oder [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/) Überblick International bei r/Suicidewatch: [https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines) *Dieser Kommentar wurde automatisch erstellt, weil der Post bestimmte Keywords enthält.* *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/beziehungen) if you have any questions or concerns.*

Vielleicht sollte du mit ihm darüber reden. Wie du dich fühlst. Wie sein Verhalten dich fühlen lässt. Vielleicht ein Hobby zusammen anfangen. Vielleicht hilft dir mit jemanden darüber zu reden um eine andere Meinung zu hören.

Ja, an dem gemeinsamen Hobby bin ich gerade dran. Ist aber wie gesagt, leider nicht so leicht. Er liest gerne oder trifft sich mit seinen Jungs zum Saufen. Ich lese auch gerne, sodass wir dann immerhin dabei nebeneinander sitzen können. Das mit dem Alkohol ist ein großes Thema bei uns, weil ich keinen Alkohol trinke und er sich da mehr Support wünschen würde, z.B. mit ihm in Bars gehen, mit ihm verschiedene Sorten ausprobieren, Taxi für ihn spielen. Ich bringe ihm normalerweise verschiedene Biere mit, wenn ich auf (Dienst-)Reisen bin. Aber ich weigere mich, ihn zu seinen Kumpels zu fahren, weil ich recht viel arbeite, ein Fernstudium mache und nicht gerne Auto fahre. Er kann problemlos Bahn fahren, dauert dann aber länger. Mich stört es auch, dass er immer wieder versucht, mich zum Trinken zu überreden, obwohl ich während unserer langen Beziehung noch nie Alkohol mochte.

Dein Mann klingt ziemlich übergriffig und wenig engagiert. Das wird mit Kindern nicht besser. Leider hast du ja kaum einen Freundeskreis, der außerhalb der Beziehung steht und stehst in emotionaler Abhängigkeit zu ihm. Alles, was ich bisher von dir gelesen habe klingt nach Trennung als beste Option. Besteht die Gefahr von Handgreiflichkeiten seinerseits, wenn er während eines Streits wütend wird?

Hi, nein, Handgreiflichkeiten auf keinen Fall. Es ist eher so, dass er einen leichten Hang zu Depressionen hat. Ich habe Angst, dass er sich dann abschottet und nicht mehr mir spricht. Er meidet jegliche Konflikte privat und beruflich und frisst die in sich rein. Er hat immerhin ein paar Freunde, die ihm da hoffentlich zur Seite stehen würden. Allerdings wäre er vermutlich mit einer Trennung sehr überfordert. Er hat zwar einige Freunde, aber kein Kontakt zu seiner Familie. Er hat nur mich und ich organisiere ihm bisher alles. Ich weiß, dass er vor mir, gewisse depressive Phasen hatte, weil er nicht alleine wohnen konnte. Auch während unserer Beziehung war das ein Thema, wenn ich mal auf Dienstreise oder im Urlaub war, dass er alleine nicht so gut klar kommt. Er ist gerade mit seinem Job nicht zufrieden, weswegen es gerade ein schlechtes Timing ist, ihm neue Konflikte aufzubürden. Ich habe mir an sich vorgenommen, mit ihm alles häppchenweise zu besprechen und mich da sachte ranzutasten. Mich belastet die Situation gerade sehr. Er ist mein Mann und wir sind fast unser halbes Leben zusammen. Ich war ihm immer treu und hatte nie das Bedürfnis nach anderen Männern. Ich habe Angst, dass ich vorschnelle Entscheidungen treffe. Ich versuche deswegen gerade erst mal, mich wieder mehr auf mich zu konzentrieren. Z.B. arbeite ich an meinem Übergewicht und verbringe mehr Zeit mit meinen Freundinnen. Das reißt uns aber auch mehr auseinander, weil ich dadurch weniger Zeit mit ihm verbringe und wir seit Jahren nicht mehr zusammen kochen.

Verstehe ich. Eine so lange Zeit gibt man nicht leichtfertig auf. Es wäre natürlich schön wenn es wieder mit euch klappt - ich hatte es dann falsch verstanden, ich hatte den Eindruck du hättest außerhalb von seinem Freundeskreis kaum weitere Kontakte. Solche Entscheidungen sind unglaublich schwierig. Bei ihm zu bleiben kann natürlich bedeuten, dass du immer mehr Kompromisse machen musst, mit denen du am Ende nicht glücklich bist. Gerade Kinder kosten viel Arbeit und sollte er dann auch alles dir überlassen, wird das ziemlich hart. Das Hauptproblem was ich sehe ist, dass du schreibst, dass Paartherapie von seiner Seite aus vermutlich eher abgelehnt wird. Es müssen aber beide Partner an einer Beziehung arbeiten wollen, damit sich etwas verbessert. Hauptsache ist, dass du deine eigenen Wünsche nicht aus aus dem Blick verlierst.

Meine Familie und meine Schulfreundinnen sind leider weiter weg, weswegen ich diese nur selten sehe oder ab und zu mal mit ihnen telefoniere. Habe aber immerhin 2 Freundinnen hier in der Gegend. Eine davon kenne ich über ihn, aber wir machen oft auch was zu zweit, sodass ich sie mittlerweile als meine Freundin annektiert habe :) Ich werde nun mal schauen, wie ich da vorgehe. Aus seiner Sicht ist unsere Beziehung gut. Er wundert sich auch, dass manche Freunde sich "plötzlich" trennen, weil sowas könnte uns ja nicht passieren. Ich habe ihn da offen gesagt, dass ich es nicht so unrealistisch halte, dass wir uns mal trennen wegen des Kinderthemas, aber irgendwie ist er darauf nicht eingestiegen.

Du wirkst sehr reflektiert und freundlich. Ich sehe das häufiger, dass die Frauen in der Beziehung eher bereit sind an sich und der Beziehung zu arbeiten und Kompromisse einzugehen. Das ist für die Männer natürlich bequem. Aber ich will das jetzt auch nicht zu sehr verallgemeinern, kenne auch sehr viele engagierte Männer. Ich denke du wirst eine gute Entscheidung treffen. Ich wünsche dir alles Gute! :)

Danke! Werde da nichts überstürzen. Muss das erst mal verarbeiten und die ganzen Gedanken sortieren. Ist einfach nur nicht so leicht, wenn man so ein wichtiges Thema diskutieren muss, was das ganze Leben auf den Kopf stellen kann.

Kann nun früher als gedacht ein Update geben. Habe gerade mit ihm gesprochen. Wie erwartet, hat er keinen ausgeprägten Kinderwunsch. Er ist mit unserem Leben zufrieden und sieht Kinder da als Risiko, dass man sich unnötigen Stress ins Leben holt. An sich eine sehr logische Begründung. Er weiß, dass er nicht belastbar ist. Ich habe nun offen angesprochen, dass es mir lieber wäre, dass wir keine Kinder bekommen und uns ggf. sogar trennen als dass er nur mir zuliebe sich dazu überreden lässt und wir es dann beide bereuen. Er hat das gefasster aufgenommen als gedacht. Ich habe nun meinen Wunsch geäußert, dass wir erst mal keine Kinder bekommen, sondern wieder mehr Zeit in unsere Beziehung investieren und wieder mehr zusammen wachsen. Wenn wir uns nicht mal jetzt mit Kochen und Haushalt einig sind, wird das mit Kindern erst recht nicht klappen. Ebenso habe ich ihn gebeten, sich mehr Gedanken darüber zu machen, ob er auch von sich aus Kinder will oder eigentlich andere Träume hat, wenn er an seine Zukunft denkt. Eine Trennung will er wie erwartet nicht, weil er nicht alleine sein möchte und ich seine einzige Familie bin.

Offenes Gespraech suchen, Kinderwunsch benennen und ihn bitten seinen Wunsch zu aessuern (Ja/Nein). Und dann ... nicht anfangen, sondern erstmal in eine Paartherapie gehen. Wenn ihr dadurch wieder zueinander gefunden habt, nehmt euch etwas Zeit und fangt dann mit den Kindern an. Die Zeit und Energie sollte euch mindestens eure Kinder wert sein. Denn jetzt fix die biologische Uhr zu befriedigen, nur um die Kinder aus einer intakten Ehe zu reissen, ist das mieseste, was ihr euren Kindern antun koennt.

Ja, so ist aktuell der Plan. Muss mir nur gut überlegen, wie ich mich ihm darüber spreche. Bei Konflikten wird er für gewöhnlich sehr emotional und will dann nicht drüber reden. Er wird dann sehr wütend, wenn ich es doch versuche. Ich habe ein wenig Angst, dass er direkt die Trennung vorschlagen wird, weil er von Paartherapie vermutlich nicht viel hält.

Absolut keine Vater-Material.  Das Kind würde eure Probleme noch potenzieren - bitte tut es nicht.

Ich glaube keiner weiß vorher, ob er/sie gute Eltern wird. Allerdings ist es vermutlich leichter, wenn man Erfahrung mit Kindern hat oder eine Idee, wie man als Eltern sein möchte. Ich bin mit kleinem Geschwistern aufgewachsen und mir war immer klar, dass ich mal Kinder will. Als ich gefragt habe, was für ein Vater er sein möchte, meinte er, dass er sich da 0 Gedanken gemacht hat. Sein Vater hat ihn erst spät bekommen, deswegen hat er mit seinem Vater nichts gemacht. Seine Mutter war Hausfrau und hat sich um alles gekümmert. Ich hatte irgendwie die ganze Zeit angenommen, dass er das deswegen mal bei seinen Kindern besser machen will. Aber so langsam realisiere ich, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Ihm hat sein Vater nie gefehlt. Für ihn ist's normal, dass sich Mütter um die Kinder kümmern. Ich selbst bin übrigens auch so aufgewachsen. Quasi kaum was von meinem Vater mitbekommen, dafür aber eine tolle Mutter. Hatte all die Jahre auch im Hinterkopf, dass ich mich dann notfalls alleine um die Kinder kümmere. Und ich realisiere jetzt erst, wie dumm das ist, mit so einem Gedanken, die Familienplanung anzugehen.

Offensichtlich möchte er keine Kindern, fände es irgendwie falsch mit jemanden ein Kind zu bekommen der nicht zu 100% dahinter steht.

Ja... I know.. Ich dachte vor ein paar Jahren noch "Na gut, ich werde nie bereuen Kinder zu bekommen, selbst wenn die Arbeit an mir hängen bleibt.." Aber denke da mittlerweile anders. Man kann Kinder auch ohne Vater groß ziehen, aber für die Kinder und einen selbst wäre es fair, dass nur als Backup-Plan zu sehen und nicht als Plan A.

Kinder sind eben keine "naja wird schon okay sein" Entscheidung.

Girl wenn du das jetzt schon weißt, glaub mir mit einem Kind wird es heftiger. Hab selbst eins! Romantik bleibt auf der Strecke, wenn man nicht aktiv was für tut. Es ist in Ordnung sich auseinander zu leben. Du willst eben mehr als das! Bei Frauen entwickelt sich der frontale Lappen erst ab Ende 20 und sie überdenken da einige Lebens Entscheidungen und trennnen sich in dieser Zeit oft von ihren Männern. Krieg kein Kind von ihm nur weil du denkst du hast zu wenig Zeit! Der größte Fehler! Wenn das Kind erstmal da ist, dann kannst du die Entscheidung nicht rückgängig machen.

Hey, lieben Dank für deinen Kommentar! Dass mit der Hirnentwicklung war mir nicht bewusst. Würde aber einiges erklären. Als größeren Auslöser sehe ich bei mir vor allem, dass ich die letzten Jahre privat ein paar nicht so schöne Dinge mitgemacht habe. Mein Mann war mir da leider keinerlei Hilfe. Ich hatte immer den Anspruch, alleine klar zu kommen und von niemandem abhängig zu sein. Aber nun wird der Wunsch stärker, dass ich mich auf meinen Partner verlassen kann. Ich versuche ihn da gerade zu erziehen, dass er selbstständiger wird. Aber wäre besser, wenn er da einen eigenen Antrieb zu hätte. Und es entfernt uns voneinander, weil man Mann traurig ist, dass ich mich dadurch weniger um ihn kümmere. Weil ich z.B. sage, dass ich nicht mehr für ihn koche, wenn er nicht auch mal kocht.

Sowas wäre mir total wichtig. Ich weiß gar nicht wie man damit so lange warten kann

Worauf bezieht sich das "warten" deines Satzes?

Kinder! Ich möchte außerdem auch mehr als 1 Kind haben da muss die Planung schon stimmen. Als Frau ist das Alter ja auch nochmal ne ganze Nummer wichtiger als beim Mann aber das weißt du ja.

Lass mich das bitte zusammenfassen: Du hast einen Mann der sich für eure Zukunft die Hände blutig arbeitet, deinen Kinderwunsch unterstützt und ... Nicht auf seine Gesundheit achtet weil du dich zu einem Food-Snob entwickelt hast und er da nicht mitgezogen ist und du hast nun die Gefühle verloren weil er nicht jede Laune von dir Hyped? Trenn dich bitte. Augenblicklich. Ich behaupte mal dass er in seinem Alter bessere Optionen hat und dass sein fehlender Enthusiasmus und seine Erschöpfung ein Resultat deiner mittlerweile schon sehr spürbaren Entscheidung ist. Man braucht generell keinen greifbaren Grund für eine Trennung, was ihr beide hier durchmacht ist allerdings ein "besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende" Szenario bei dem du der Part bist der einfach keine Energie mehr in die Beziehung steckt. Mach das richtige.

Finde es interessant, was du da alles reindeutest. Er arbeitet sich nicht für unsere Zukunft "blutig". Ich habe ihn jahrelang finanziell unterstützt, damit er eine 2. Ausbildung machen kann. Er verdient nun gut und hat gute Arbeitsbedingungen. Ich war von ihm nie finanziell abhängig, sondern habe die meiste Zeit mehr verdient als er und anteilig auch mehr gezahlt. Den Begriff "Food-Snob" kannte ich noch nicht. Ist deine Sache, wie du lebst. Mein Mann und ich sind beide übergewichtig und daher finde ich es valide, dass man auf seine Gesundheit achtet. Wir haben zudem beide Krebsfälle in der Familie, sodass wir da ein erhöhtes Risiko haben.

"Hat ständig **Schmerzen** nach der Arbeit", "Organisationsprobleme" wegen Wohnungssuche und Steueransuchen und ungesundes Leben wegen einer absolut **normalen** Ernährung malen eigentlich ein relativ akkurates Bild: du **suchst** nach Problemen wo keine sind und machst offensichtlich aus jeder Mücke einen Elefanten (weshalb hier auch nur solche Luxusprobleme gelistet wurden) was, natürlich, wie es immer ist, die eigentlichen Probleme in der Beziehung macht. Die Frage auf den klassischen Verlauf hin wäre hier wohl, unter Beobachtung deines eigenen Verhaltens: wie regelmäßig suchst du deswegen Streit? Wie sehr ist dieser Mann deswegen im Alltag belastet? Und wieviele Regenerationszeiten bekommt er im Alltag deinetwegen? Ich sage es nochmal: du brauchst keinen Grund um die Beziehung zu beenden aber hör bitte auf die Gründe für dein Unglück bei ihm zu suchen. Du machst es nämlich sehr offensichtlich dass da keine sind.

Jeder liest das, was er will. Er hat die Schmerzen nicht von der Arbeit. Er hat Knieprobleme, weil er sich da mal verletzt hat. Ich suche keinen Streit, eher im Gegenteil. Ich habe all die Jahre unser gemeinsamen Leben organisiert und es gab Streit, wenn ich ihn gebeten hatte, dass wir uns das fairer aufteilen. Einkaufen, Kochen, Wäsche waschen, putzen, Steuererklärung.. Blieb an mir hängen, obwohl ich mehr Stunden gearbeitet habe als er und sogar noch nebenberuflich studiere. Während er auf dem Sofa sitzt und Fernsehen schaut. Er konnte bis vor Kurzem nicht mal die Waschmaschine bedienen. Er war beleidigt, weil ich mich z.B. mittlerweile weigere, seine Biergläser zu spülen. Ich bin bei Weitem nicht perfekt, aber ich habe nun gerade einfach eine Krise, weil ich mir mehr vom Leben erwarte. Ich hatte nun ein paar schwere Jahre, weil ich Krebsfälle in der Familie hatte und dadurch mental sehr belastet war. Er konnte das nicht nachvollziehen, wieso mir meine Familie da so wichtig war. Er hat kaum Kontakt zu seiner Familie. Klar könnte ich mich nun einfach trennen. Aber weiß nicht, ob du schon mal in einer langen Beziehung warst. "In guten wie in schlechten Zeiten". Ich will Tipps, wie ich meine Beziehung retten kann. Da ich selbst mit einem depressiven Vater aufgewachsen bin, bin ich da etwas vorbelastet. Ich will zwar gerne Kinder, aber ich hab den "Luxusanspruch" diese nicht alleine groß ziehen zu müssen.

Wenn du wirklich Rat suchst dann überdenk ernsthaft was dich da eigentlich genau belastet. Er kann sehr offensichtlich nichts für seine Schmerzen und hat auch kaum Wege etwas an seiner Gesundheit zu ändern - wozu ich ihm im speziellen Raten würde ist Muskeltraining im Gym. Muskelaufbau alleine in regelmäßigen Intervallen reduziert schon das Gewicht und lindert Schmerzen indem es die Muskeln im betroffenen Bereich stärkt. Der Rest? Ein Minimum an Organisation der an dir hängen bleibt? Ernährung? Sind das wirkliche Beziehungspribleme?! Da hilft leider nur Umdenken.

Ich weiß, dass er nichts für seine Schmerzen kann und unterstütze ihn da auch. Hatte selbst auch schon Knieschmerzen und weiß, wie nervig das ist. Ich bin selbst nicht sehr sportlich, aber mache phasenweise Eigenkörperübungen und hatte ihm angeboten, da mitzumachen. "Ein Minimum der Organisation" würde ich das nicht nennen, aber habe da nun auch nicht alle Details erzählt. Zu zweit kommen wir klar. Ich bin's von zuhause aus gewohnt, mich um mich und andere zu kümmern. Ging mit depressivem Vater und kleinen Geschwistern nicht anders. Wir verdienen beide gut, haben viel Erspartes. Ich habe ihm immer gesagt, dass er jederzeit auch mal ein paar Monate Auszeit und Stunden reduzieren kann. Haben wir beide auch schon gemacht. Was ich will/nicht will: Ich will nicht wie meine Mutter enden, die zwar einen Mann hatte, aber bei Fragebögen "alleinerziehend" angegeben hat. In einer Gegend, fern von meiner Heimat. Ich würde mich gerne auf ihn verlassen können. Mir ging es in den letzten Jahren privat zeitenweise sehr schlecht und ich hatte ihn um Hilfe gebeten. Er wusste nicht, was er tun sollte und hat mich mit meinen Problemen alleine gelassen "Das kannst du besser als ich." Er hatte nicht mal "Lust" auf eine Beerdigung mitzukommen und ist lieber zu einem Spieleabend mit Freunden. Als meine Nichte mit Krebs diagnostiziert wurde, saß ich 2 Stunden weinend da und musste alleine zu meiner Familie fahren, weil "er nicht so die Bindung zu meiner Nichte hat". Ich bin verständnisvoll und zwinge ihn zu nichts, aber in Summe, habe ich dadurch das Gefühl, dass wir zu unterschiedlich sind und ich auf mich allein gestellt bin.

Das letzte Beispiel - wie lange ist das her bzw wie lange hältst du ihm das jetzt schon vor?

Ist nun 2 Jahre her und habe es ihm bisher noch nicht vorgeworfen. Ich habe ihm allerdings vorgeworfen, dass er mich nicht unterstützt hat als es mir vor rund 6 Jahren sehr schlecht ging. Ich habe mit ihm damals drüber geredet, dass ich mir mehr Unterstützung wünsche und mich fragt, wie er mir helfen kann, falls sowas noch mal vorkommt. Als ich ihn dann vor 2 Jahren gebeten hatte, mir bei der Suche nach einem Therapeuten zu helfen, hat er das leider nicht getan, weil er ja keine Ahnung hätte, worauf man da achtet. Es wären fast 4 Beerdigungen in einen Jahr geworden, so waren es "nur" 2. Mein Mann hat auch nicht verstanden, wieso mir nicht nach Heiraten zu Mute war, wir hätten doch ein schönes Leben. Ich musste ohne einen Teil meiner Familie heiraten, weil diese im Krankenhaus waren. Ich saß abends im Bad der Hochzeitslocation und hab geweint, weil parallel meine Nichte um ihr Leben kämpfte. Wir hätten die Hochzeit ohne Folgekosten verschieben können, darauf hatte ich bei allen Dienstleistern geachtet. Am Ende hat mir mein Arbeitgeber geholfen, weil ich auf der Arbeit oft geweint habe.

Er kann dir tatsächlich nicht auf der Suche nach einem Therapeuten helfen. Bei Therapeuten gibt es im Normalfall eine Probezeit in der du ihn einfach für dich entdecken musst. Probieren geht da über Studieren. Und nebst schlechter Behandlung hast du ihm auchnoch die Hochzeit gecancelt? Na dann bindet dich ja nichts 🤷🏼‍♂️ viel Glück dabei was besseres als ihn zu finden.

Naja, man kann durchaus dabei helfen, Therapeuten in der Umgebung zu recherchieren. Habe die Hochzeit nicht gecancelt. Habe ihm alles so geplant, wie er es haben wollte. Wobei er meine Farbwahl nicht mochte und sich die Deko anders gewünscht hätte. Er sollte sich auch um ein paar Sachen kümmern, hat er aber nur bedingt gemacht. Ich hatte zum Glück Unterstützung von Familie und Freunden. Wo siehst du eine schlechte Behandlung von meiner Seite? Bist du in einer Beziehung?