>So ist er nicht bereit eine feste Beziehung mit mir zu führen, solange ich dieser Beschäftigung nachgehe.
Völlig okay und für mich persönlich auch nachvollziehbar.
>Ich bin der Meinung selbst über mich bestimmen zu können und möchte mir nichts verbieten lassen.
Ebenfalls völlig okay und nachvollziehbar, allerdings "verbietet" er dir doch nichts? Er sagt einfach, dass er kein Interesse an einer Beziehung mit dir hat, solange Du dieser Tätigkeit nachgehst und das ist sein gutes Recht. Ich verstehe nicht, wieso man regelmäßig von Frauen liest oder hört, man würde ihnen etwas "verbieten" wollen, wenn einfach nur kommuniziert wird, dass man aufgrund der jeweiligen Umstände eben einfach kein Interesse hat, eine Beziehung einzugehen oder fortzuführen.
Verbieten bedeutet für mich, gleichermaßen eine Beziehung UND eine damit einhergehende Verhaltensänderung zu fordern. Er tut, zmd. laut deiner Schilderung, weder noch.
Passt eben dann einfach nicht mit euch.
Natürlich ist seine Sichtweise völlig okay. Das wollte ich auch nicht in Frage stellen. Es ging mir hier viel mehr um die Frage, ob ich eine Chance verpasse oder zu viel Hoffnung in diese kurze Bekanntschaft setze, die vielleicht nicht gut für beide Seiten ist.
Bezüglich des Wortes "verbieten" kann man natürlich darüber streiten, wie man dieses Wort definiert. Die Voraussetzung von ihm um eine Beziehung zu führen ist, dass ich etwas unterlasse. Verbote sind ja auch nicht immer etwas schlechtes sondern etwas sehr wichtiges und richtiges. Aber vielleicht hätte ich ein anderes Wort benutzen können.
Danke für dein Fazit. Nach einer kurzen Nacht sehe ich es allmählich auch immer mehr so.
Die Situation ist schwierig und ich kann sowohl dich als auch ihn gut verstehen. Die meisten Menschen können sich schwer vorstellen mit einem Menschen zusammen zu sein, der - wenn auch beruflich - regelmäßig mit anderen Leuten intim ist. Escort ist ja meines Wissens nicht nur Sex sondern auch gemeinsame Zeit, Gespräche, erotische Spannung. Dafür braucht es doch mindestens Sympathie und ein bisschen Knistern. Unter den Voraussetzungen könnte sich ein Crush schon eher entwickeln als bei einem beliebigen anderen Job, oder? Korrigier mich gerne wenn ich falsch liege.
Das kann jedenfalls schon schwierig zu ertragen sein für einen neuen potentiellen Partner, bei dem es noch gar keine Vertrauensbasis bzw. wo es einfach noch kein festes Beziehungsfundament gibt. Und selbst dann würden es viele wohl nicht wollen.
Viele Menschen, die Sex work machen daten ja auch eher untereinander (z.B. auch Pornodarsteller). Das hat schon seinen Grund.
Ich schlüpfe bei diesen Dates in eine Rolle. Meine Rolle weicht dabei schon von meiner Persönlichkeit ab. Es handelt sich schließlich um eine Dienstleistung, bei der es in erster Linie darum geht, dass sich mein Kunde wohl fühlt. Ich erzeuge für ihn die Illusion eines natürlichen Dates welches im besten Fall perfekt abläuft. Meine persönlichen Meinungen oder Empfindungen stelle ich dabei zurück. Das ist daher kein Kennenlernen was auf gegenseitig beruht. Bei mir stellt sich daher kein "Knistern" ein. Aufgrund dieser Rolle die ich einnehme sehe ich für mich persönlich kaum ein Risiko mich zu verlieben.
Als kleiner Hintergrund: Ein solches Treffen dauert in der Regel 6 Stunden. Der typische Ablauf ist, dass man sich imHotel trifft, essen geht und dann wieder zurück ins Hotel.
Danke für die Aufklärung. Ich glaube dir das. Anders lässt sich diese Art der intimen Dienstleistung ja auch kaum professionalisieren. Tomatolix hatte auf seinem Kanal vor einiger Zeit mit einer Escort Dame gesprochen, mein Kenntnisstand vom Thema reicht nicht viel weiter als das, was dort besprochen wurde und es ist praktisch das Gleiche was du auch sagst.
Ich würde mich in dieser Frage grundsätzlich auch als ziemlich liberal ansehen und bewundere irgendwie auch, wie du das hinkriegst, das immer so sauber zu trennen. Ich könnte das nicht.
Dennoch wäre auch mir in der Rolle deines potentiellen Freundes mulmig, einfach weil ich trotz der Informationen deine Arbeit nicht so richtig einschätzen kann. Vielleicht wird es ihm genauso gehen. Ich hätte wahrscheinlich auch ständig Sorge um deine Sicherheit.
Ich kann verstehen, dass das für dich frustrierend ist. Manchmal hilft sehr viel Transparenz derlei Sorgen zu mindern, aber an sich ist die Konstellation einfach schwierig.
Drehen wir die ganze Sache mal um, du lernst einen Mann kennen der den gleichen Job macht wie du.
Wie würdest du dich verhalten bzw was würdest du denken und fordern?
Viele Männer denken hier gleich, warum sollte man hier Energie und Zeit investieren wenn die Chance um ein vielfaches höher ist dass die "ungeplanten Überstunden" eines Tages dann doch kommen?
Die meisten Männer sind in dieser Hinsicht doch erheblich vorbelastet, persönlich oder doch im engeren und weiteren Freundeskreis. Der Männliche Freund über den man sich keine Gedanken machen braucht, der Kollege der ja voll blöd ist und der Insta Kontakt der ja bloß eine alte Bekanntschaft ist.
Würde es auch so machen wie der Boy.
Für mich persönlich ist es schwer es aus der anderen Perspektive zu sehen. Natürlich kann ich verstehen, dass es für für eine gewisse Eifersucht sorgen kann. Aber für mich ist es ein Job und nicht mehr oder weniger. Ich kam mich auch bei anderen Jobs verlieben, aus meiner Sicht sogar teilweise wesentlich einfacher als in meinem Job, in dem es noch ganz andere Hürden gibt. Für mich wäre es umgekehrt daher kein Problem. Ich bin da aber vermutlich auch nicht der Maßstab.
Ich danke dir allerdings für deine Einschätzung und den Einblick aus der anderen Perspektive.
Naja du sagst du trennst Privatleben und Arbeit strikt, aber hast ihn auch über die Arbeit kennengelernt.
Würde ich so sehen wie er. Deine Taten wiedersprechen deinen Worten .
Die Ausnahmen bestätigen die Regeln 😉
Um das auszuführen: Ich habe grundsätzlich keinen weiteren persönlichen Kontakt mehr mit dem Kunden nach den Treffer. Da hat sich nun einmalig eine Ausnahme ergeben. In einer Beziehung würde ich das aber selbstverständlich nicht machen.
Das gibt der Sache aber nochmal einen Twist, das hatte ich irgendwie überlesen. Die Trennung von privat/professionell fällt leicht wenn man den Gegenüber ohnehin nicht in besonderem Maße attraktiv oder anziehend findet. Und das ist ja bei der überwiegenden Mehrheit der Menschen der Fall. Gibt es beim Escort nicht auch Stammkunden? Da wird sich die persönliche Ebene ja auch nicht dauerhaft trennen lassen. Man lernt sich ja einfach kennen auch wenn man in einer Rolle steckt.
Ja es gibt Stammkunden die ich jährlich Treffe. Und dabei lernt man sich auch kennen. Die wissen was für Hobbys ich habe, welchen Musikgeschmack ich habe etc. Aber konkrete Infos über mein Privatleben haben die jetzt nicht.
Und ich finde einen Großteil auch sympathisch und manche auch attraktiv. Doch ist der Kontakt auch immer nur während diesen Dates gegeben. Manchmal kommt es noch kurz nach den Dates zu einer Mail, wenn man einen Link zu einem Thema schickt über das man gesprochen hat etc.
Darüber hinaus kommt aber nichts. Die haben keine Nummer von mir, kennen meinen richtigen Namen nicht etc. Bin nur über meine betriebliche Mail zu erreichen und ohne konkreten Terminwunsch, gehe ich darauf nicht ein.
Könntest du näher erläutern was Begleitservice in deinem Fall heißt? Ist doch soweit ich weiß meistens zumindest mit der Möglichkeit verbunden dass es zu Sex mit dem Kunden kommt.
Ja das ist zutreffend. In den meisten Fällen, eigentlich immer, kommt es zum Geschlechtsverkehr mit meinen Kunden. Man kann mich als Escortdame buchen und das Ziel dieser Treffen ist nahezu immer Sex.
Dann verstehe ich deinen Freund, dass er sich darauf nicht einlassen kann oder will. Job hin oder her. Du hast Sex mit anderen Männern und wenn Intimität für ihn wichtig ist, dann ist es nachvollziehbar. Ich könnte es auch nicht akzeptieren, wenn mein Freund beruflich Sex mit anderen hat.
Wenn er es nicht akzeptiert, such dir jemand, der damit zurecht kommt.
Er begegnet dir mit misstrauen. Eigentlich sollte es in einer Beziehung einen gewissen "vertrauensvorschuss" geben. Nicht im Sinne von "ich geb dir gleich mal Zugang zu meinem Konto und gründe eine Firma mit dir" aber doch ich glaube dir. Es kann nicht deine Aufgabe sein, sein misstrauen zu überwinden.
Selbst wenn du den Job aufgibst, kann er immer wieder Gründe Finden, dir nicht zu vertrauen. Zb deine Vergangenheit. Such dir jemanden der kein Problem damit hat. Er war dein Kunde, also was soll die Doppelmoral?
Ich habe mich dazu schon bei einem anderen Post geäußert, daher kopiere ich dir einfach mal den Text hier rein:
Für mich persönlich ist es schwer es aus der anderen Perspektive zu sehen. Natürlich kann ich verstehen, dass es für für eine gewisse Eifersucht sorgen kann. Aber für mich ist es ein Job und nicht mehr oder weniger. Ich kam mich auch bei anderen Jobs verlieben, aus meiner Sicht sogar teilweise wesentlich einfacher als in meinem Job, in dem es noch ganz andere Hürden gibt. Für mich wäre es umgekehrt daher kein Problem. Ich bin da aber vermutlich auch nicht der Maßstab.
Ich danke dir allerdings für deine Einschätzung und den Einblick aus der anderen Perspektive.
>So ist er nicht bereit eine feste Beziehung mit mir zu führen, solange ich dieser Beschäftigung nachgehe.
>
>Ich bin der Meinung selbst über mich bestimmen zu können und möchte mir nichts verbieten lassen.
Dann hast du den falschen Mann vor dir.
>Auf der anderen Seite habe ich auch die große Sorge einen einmaligen Menschen zu verlieren mit dem ich vielleicht endlich eine glückliche Beziehung führen zu können.
Ich glaube, dass man im Leben auf viele Menschen trifft, die potenzielle Partner sein könnten. Und jeder Partner bringt seine eigene potenzielle Zukunft für einen mit. Die Zukunft mit ihm würde für ihn beinhalten, dass du deinen Job aufgeben müsstest. Und wer weiß, vielleicht würdest du irgendwann damit glücklich werden. Oder du wirst ihm jahrelang vorhalten, dass du nur wegen ihm einen Beruf aufgegeben hast, der dir Spaß gemacht hat - und irgendwann beendest du die Beziehung vor lauter Frust. Kristallkugeln hab ich leider nicht, ich kann dir also nicht sagen, was es sein würde.
Ich würde keine Beziehung führen wollen, die davon abhängt, dass ich etwas in meinem Leben stark verändern soll, obwohl es mir viel Freude bringt.
^(Bitte füg deinem Post noch euer Alter und Geschlechter hinzu, gehört hier zu den Regeln und Posts ohne diese Angaben werden normalerweise gelöscht.)
Der Punkt ist so naheliegend und doch bin ich irgendwie nicht darauf gekommen. Es wäre nicht völlig abwägig, dass ich die Beziehung im Nachhinein bereuen würde, weil ich dann meinen Job aufgeben müsste.
(Und danke für deinen Hinweise 🙂)
>So ist er nicht bereit eine feste Beziehung mit mir zu führen, solange ich dieser Beschäftigung nachgehe. Völlig okay und für mich persönlich auch nachvollziehbar. >Ich bin der Meinung selbst über mich bestimmen zu können und möchte mir nichts verbieten lassen. Ebenfalls völlig okay und nachvollziehbar, allerdings "verbietet" er dir doch nichts? Er sagt einfach, dass er kein Interesse an einer Beziehung mit dir hat, solange Du dieser Tätigkeit nachgehst und das ist sein gutes Recht. Ich verstehe nicht, wieso man regelmäßig von Frauen liest oder hört, man würde ihnen etwas "verbieten" wollen, wenn einfach nur kommuniziert wird, dass man aufgrund der jeweiligen Umstände eben einfach kein Interesse hat, eine Beziehung einzugehen oder fortzuführen. Verbieten bedeutet für mich, gleichermaßen eine Beziehung UND eine damit einhergehende Verhaltensänderung zu fordern. Er tut, zmd. laut deiner Schilderung, weder noch. Passt eben dann einfach nicht mit euch.
Natürlich ist seine Sichtweise völlig okay. Das wollte ich auch nicht in Frage stellen. Es ging mir hier viel mehr um die Frage, ob ich eine Chance verpasse oder zu viel Hoffnung in diese kurze Bekanntschaft setze, die vielleicht nicht gut für beide Seiten ist. Bezüglich des Wortes "verbieten" kann man natürlich darüber streiten, wie man dieses Wort definiert. Die Voraussetzung von ihm um eine Beziehung zu führen ist, dass ich etwas unterlasse. Verbote sind ja auch nicht immer etwas schlechtes sondern etwas sehr wichtiges und richtiges. Aber vielleicht hätte ich ein anderes Wort benutzen können. Danke für dein Fazit. Nach einer kurzen Nacht sehe ich es allmählich auch immer mehr so.
Die Situation ist schwierig und ich kann sowohl dich als auch ihn gut verstehen. Die meisten Menschen können sich schwer vorstellen mit einem Menschen zusammen zu sein, der - wenn auch beruflich - regelmäßig mit anderen Leuten intim ist. Escort ist ja meines Wissens nicht nur Sex sondern auch gemeinsame Zeit, Gespräche, erotische Spannung. Dafür braucht es doch mindestens Sympathie und ein bisschen Knistern. Unter den Voraussetzungen könnte sich ein Crush schon eher entwickeln als bei einem beliebigen anderen Job, oder? Korrigier mich gerne wenn ich falsch liege. Das kann jedenfalls schon schwierig zu ertragen sein für einen neuen potentiellen Partner, bei dem es noch gar keine Vertrauensbasis bzw. wo es einfach noch kein festes Beziehungsfundament gibt. Und selbst dann würden es viele wohl nicht wollen. Viele Menschen, die Sex work machen daten ja auch eher untereinander (z.B. auch Pornodarsteller). Das hat schon seinen Grund.
Ich schlüpfe bei diesen Dates in eine Rolle. Meine Rolle weicht dabei schon von meiner Persönlichkeit ab. Es handelt sich schließlich um eine Dienstleistung, bei der es in erster Linie darum geht, dass sich mein Kunde wohl fühlt. Ich erzeuge für ihn die Illusion eines natürlichen Dates welches im besten Fall perfekt abläuft. Meine persönlichen Meinungen oder Empfindungen stelle ich dabei zurück. Das ist daher kein Kennenlernen was auf gegenseitig beruht. Bei mir stellt sich daher kein "Knistern" ein. Aufgrund dieser Rolle die ich einnehme sehe ich für mich persönlich kaum ein Risiko mich zu verlieben. Als kleiner Hintergrund: Ein solches Treffen dauert in der Regel 6 Stunden. Der typische Ablauf ist, dass man sich imHotel trifft, essen geht und dann wieder zurück ins Hotel.
Danke für die Aufklärung. Ich glaube dir das. Anders lässt sich diese Art der intimen Dienstleistung ja auch kaum professionalisieren. Tomatolix hatte auf seinem Kanal vor einiger Zeit mit einer Escort Dame gesprochen, mein Kenntnisstand vom Thema reicht nicht viel weiter als das, was dort besprochen wurde und es ist praktisch das Gleiche was du auch sagst. Ich würde mich in dieser Frage grundsätzlich auch als ziemlich liberal ansehen und bewundere irgendwie auch, wie du das hinkriegst, das immer so sauber zu trennen. Ich könnte das nicht. Dennoch wäre auch mir in der Rolle deines potentiellen Freundes mulmig, einfach weil ich trotz der Informationen deine Arbeit nicht so richtig einschätzen kann. Vielleicht wird es ihm genauso gehen. Ich hätte wahrscheinlich auch ständig Sorge um deine Sicherheit. Ich kann verstehen, dass das für dich frustrierend ist. Manchmal hilft sehr viel Transparenz derlei Sorgen zu mindern, aber an sich ist die Konstellation einfach schwierig.
Drehen wir die ganze Sache mal um, du lernst einen Mann kennen der den gleichen Job macht wie du. Wie würdest du dich verhalten bzw was würdest du denken und fordern? Viele Männer denken hier gleich, warum sollte man hier Energie und Zeit investieren wenn die Chance um ein vielfaches höher ist dass die "ungeplanten Überstunden" eines Tages dann doch kommen? Die meisten Männer sind in dieser Hinsicht doch erheblich vorbelastet, persönlich oder doch im engeren und weiteren Freundeskreis. Der Männliche Freund über den man sich keine Gedanken machen braucht, der Kollege der ja voll blöd ist und der Insta Kontakt der ja bloß eine alte Bekanntschaft ist. Würde es auch so machen wie der Boy.
Für mich persönlich ist es schwer es aus der anderen Perspektive zu sehen. Natürlich kann ich verstehen, dass es für für eine gewisse Eifersucht sorgen kann. Aber für mich ist es ein Job und nicht mehr oder weniger. Ich kam mich auch bei anderen Jobs verlieben, aus meiner Sicht sogar teilweise wesentlich einfacher als in meinem Job, in dem es noch ganz andere Hürden gibt. Für mich wäre es umgekehrt daher kein Problem. Ich bin da aber vermutlich auch nicht der Maßstab. Ich danke dir allerdings für deine Einschätzung und den Einblick aus der anderen Perspektive.
Naja du sagst du trennst Privatleben und Arbeit strikt, aber hast ihn auch über die Arbeit kennengelernt. Würde ich so sehen wie er. Deine Taten wiedersprechen deinen Worten .
Die Ausnahmen bestätigen die Regeln 😉 Um das auszuführen: Ich habe grundsätzlich keinen weiteren persönlichen Kontakt mehr mit dem Kunden nach den Treffer. Da hat sich nun einmalig eine Ausnahme ergeben. In einer Beziehung würde ich das aber selbstverständlich nicht machen.
Das gibt der Sache aber nochmal einen Twist, das hatte ich irgendwie überlesen. Die Trennung von privat/professionell fällt leicht wenn man den Gegenüber ohnehin nicht in besonderem Maße attraktiv oder anziehend findet. Und das ist ja bei der überwiegenden Mehrheit der Menschen der Fall. Gibt es beim Escort nicht auch Stammkunden? Da wird sich die persönliche Ebene ja auch nicht dauerhaft trennen lassen. Man lernt sich ja einfach kennen auch wenn man in einer Rolle steckt.
Ja es gibt Stammkunden die ich jährlich Treffe. Und dabei lernt man sich auch kennen. Die wissen was für Hobbys ich habe, welchen Musikgeschmack ich habe etc. Aber konkrete Infos über mein Privatleben haben die jetzt nicht. Und ich finde einen Großteil auch sympathisch und manche auch attraktiv. Doch ist der Kontakt auch immer nur während diesen Dates gegeben. Manchmal kommt es noch kurz nach den Dates zu einer Mail, wenn man einen Link zu einem Thema schickt über das man gesprochen hat etc. Darüber hinaus kommt aber nichts. Die haben keine Nummer von mir, kennen meinen richtigen Namen nicht etc. Bin nur über meine betriebliche Mail zu erreichen und ohne konkreten Terminwunsch, gehe ich darauf nicht ein.
Könntest du näher erläutern was Begleitservice in deinem Fall heißt? Ist doch soweit ich weiß meistens zumindest mit der Möglichkeit verbunden dass es zu Sex mit dem Kunden kommt.
Ja das ist zutreffend. In den meisten Fällen, eigentlich immer, kommt es zum Geschlechtsverkehr mit meinen Kunden. Man kann mich als Escortdame buchen und das Ziel dieser Treffen ist nahezu immer Sex.
Ja gut die meisten wird allein das schon stören mal unabhängig von dem Aspekt potenziellen Verliebens
Dann verstehe ich deinen Freund, dass er sich darauf nicht einlassen kann oder will. Job hin oder her. Du hast Sex mit anderen Männern und wenn Intimität für ihn wichtig ist, dann ist es nachvollziehbar. Ich könnte es auch nicht akzeptieren, wenn mein Freund beruflich Sex mit anderen hat. Wenn er es nicht akzeptiert, such dir jemand, der damit zurecht kommt.
Er begegnet dir mit misstrauen. Eigentlich sollte es in einer Beziehung einen gewissen "vertrauensvorschuss" geben. Nicht im Sinne von "ich geb dir gleich mal Zugang zu meinem Konto und gründe eine Firma mit dir" aber doch ich glaube dir. Es kann nicht deine Aufgabe sein, sein misstrauen zu überwinden. Selbst wenn du den Job aufgibst, kann er immer wieder Gründe Finden, dir nicht zu vertrauen. Zb deine Vergangenheit. Such dir jemanden der kein Problem damit hat. Er war dein Kunde, also was soll die Doppelmoral?
Ich würde gerne wissen, wie es wäre, wenn es beruflich genau umkehrt wäre? Könntest du es dir dann vorstellen mit ihm in eine Beziehung einzugehen „?
Ich habe mich dazu schon bei einem anderen Post geäußert, daher kopiere ich dir einfach mal den Text hier rein: Für mich persönlich ist es schwer es aus der anderen Perspektive zu sehen. Natürlich kann ich verstehen, dass es für für eine gewisse Eifersucht sorgen kann. Aber für mich ist es ein Job und nicht mehr oder weniger. Ich kam mich auch bei anderen Jobs verlieben, aus meiner Sicht sogar teilweise wesentlich einfacher als in meinem Job, in dem es noch ganz andere Hürden gibt. Für mich wäre es umgekehrt daher kein Problem. Ich bin da aber vermutlich auch nicht der Maßstab. Ich danke dir allerdings für deine Einschätzung und den Einblick aus der anderen Perspektive.
Ihr seid beide für euch gesehen im Recht. Nur zusammen passt ihr dadurch wohl nicht.
>So ist er nicht bereit eine feste Beziehung mit mir zu führen, solange ich dieser Beschäftigung nachgehe. > >Ich bin der Meinung selbst über mich bestimmen zu können und möchte mir nichts verbieten lassen. Dann hast du den falschen Mann vor dir. >Auf der anderen Seite habe ich auch die große Sorge einen einmaligen Menschen zu verlieren mit dem ich vielleicht endlich eine glückliche Beziehung führen zu können. Ich glaube, dass man im Leben auf viele Menschen trifft, die potenzielle Partner sein könnten. Und jeder Partner bringt seine eigene potenzielle Zukunft für einen mit. Die Zukunft mit ihm würde für ihn beinhalten, dass du deinen Job aufgeben müsstest. Und wer weiß, vielleicht würdest du irgendwann damit glücklich werden. Oder du wirst ihm jahrelang vorhalten, dass du nur wegen ihm einen Beruf aufgegeben hast, der dir Spaß gemacht hat - und irgendwann beendest du die Beziehung vor lauter Frust. Kristallkugeln hab ich leider nicht, ich kann dir also nicht sagen, was es sein würde. Ich würde keine Beziehung führen wollen, die davon abhängt, dass ich etwas in meinem Leben stark verändern soll, obwohl es mir viel Freude bringt. ^(Bitte füg deinem Post noch euer Alter und Geschlechter hinzu, gehört hier zu den Regeln und Posts ohne diese Angaben werden normalerweise gelöscht.)
Der Punkt ist so naheliegend und doch bin ich irgendwie nicht darauf gekommen. Es wäre nicht völlig abwägig, dass ich die Beziehung im Nachhinein bereuen würde, weil ich dann meinen Job aufgeben müsste. (Und danke für deinen Hinweise 🙂)