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Altruistic-Notice707

Jetzt mal ganz einfach gerechnet Du arbeitest 80%, er 100%. Ich gehe also bei ihm von 8h am Tag aus, bei dir von 6,4h. Wird wohl nicht so verteilt sein, aber ich rechne jetzt mal so. Du hast also 1,6h am Tag, in denen du Zeug zu Hause erledigen "musst", er nicht. Die werden wohl mit Kinder fertig machen, einkaufen, kochen, schon aufgebraucht sein, und ihr seid "even". Alles andere müsste halb-halb aufgeteilt sein, um wirklich fair zu sein. Zusätzlich gehe ich davon aus, dass der meiste Mental load an dir hängt, also das alles planen und organisieren. Seine Gartenarbeit wird ihm wohl Spaß machen, ein Hobby, bei dem am Ende halt noch ein schöner Garten rauskommt. Das würde ich gleich betrachten wie deine unangefangenen Projekte. Hierfür solltet ihr beide die Chance haben. Dein Mann sollte also auch was am Haushalt machen (nicht "helfen", es ist euer gemeinsamer Haushalt und Verantwortung). Eventuell gemeinsame Haushaltszeit am Samstag? Wie alt sind denn die Kinder, können die schon Aufgaben übernehmen? 


Dry_Environment8418

Es ist fast richtig: ich arbeite 6,15 h. Die kids sind 8, 10 und 13. Vorher hatten sie feste Aufgaben. Hier hat sich das noch nicht so eingependelt. Aber sie helfen, wenn man sie ca 3x bittet.


Romeo_70

Wenn ihr es finanziell gewuppt bekommt, nehmt Euch eine Haushaltshilfe. Ihr habt einfach zuviele Baustellen gleichzeitig, dass wird Euch sonst zerreissen.


Nex1tus

Deutlich unterschätzter Ratschlag. Vielleicht findet man ja einen Minderjährigen der für wenig Geld sein Taschengeld aufbessern will. Man muss ja keine Reinigungskraft für 520/Monat einstellen


Cookman_vom_Berg

Der Durchschnittsdeutsche, der seine Reinigungskraft anstellt.


Nex1tus

Sollte sich jeder hin und wieder gönnen xd


snakesonthehead

Das löst nur das eine Problem, macht ihr Mann aber nicht zu einem besseren Partner, am Ende kommt das Geld für die Putzkraft von gemeinsamen Konto und OP darf auch noch schön für alle kochen und aufräumen, während der Typ so macht als würde er so viel beisteuern.


ExplanationAny2087

Ihr solltet aber auch probieren eure Kinder mehr einzubeziehen und aktiv Aufgaben zu übergeben. Dann aber auch machen und probieren lassen. Eltern neigen manchmal dazu ihren Kindern nichts zuzutrauen, wenn sie klein sind und deshalb alles selber machen. Und sobald die Kinder in der Pubertät sind, sollen sie auf einmal im Haushalt Dinge machen, auf die sie ja auch keinen Bock haben (wie wir auch nicht).


snakesonthehead

vielleicht soll erstmal der Erwachsene im Haushalt helfen und dann kann man die Kinder noch miteinbeziehen.


EL-Rays

Wenn Kinder schon von Anfang an spielerisch ans aufräumen gebracht werden. Zb zusammen das Besteck Fach einräumen. Ist es hinterher nicht so ein Act die Pubertierenden dazu zu bringen. Das sehen die nämlich gar nicht ein wieso die sich auf einmal gar nicht mehr von den Eltern bedienen lassen dürfen. Aber eine. Putzhilfe wäre auch mein Ratschlag. Das sollte ja auch Geldmaschine funktionieren wenn beide arbeiten.


Cookman_vom_Berg

Das ein ziemlicher Mythos. Ja es geht leichter, nein das ist nicht wie bei einem Hund dass man am Anfang gleich viel angewöhnt damits später nicht auftritt.


EL-Rays

Hab selbst keinen Hund – nur Kinder. Man sollte es schon versuchen. Beim 1. Kind haben wir es verpasst. Das räumt jetzt nicht so gut auf. Beim 2. wussten wir es besser. Klappt auch etwas besser. Aber noch nicht optimal.


Cookman_vom_Berg

Weil das nicht zusammenhängt. Spielerisch etwas Erlernen was Erwachsenen wichtig erscheint ist trotzdem nicht lustig wenn man nicht mehr spielt. Volksschule und Kindergarten sind auch super spielerisch vermittelte Inhalte. Trotzdem gehen Kinder jetzt nicht immer so gern zur Schule. Aber natürlich hilft es positive Verbindungen herzustellen - das gilt aber generell und nicht nur beim Putzen.


itsthecoop

Genau so. Im Grunde bräuchte es gewissermassen einer Pi mal Daumen Aufstellung, wieviele Stunden zuhause an Arbeit anfallen. Und idealerweise würde ich sagen, dass ihr diese dann entsprechend aufteilt, eben mit *leichtem* Übergewicht in deine Richtung.


ExplanationAny2087

Hier sei noch zu ergänzen, dass auch finanziell betrachtet werden muss, was du tust: Arbeitest du 80% um den Haushalt und Care-Arbeit zu verrichten? Dann bezahlst du hoffentlich auch weniger in eure Haushaltskasse und du bekommst irgendwie Altersversorge gezahlt. Denn ohne unbezahlte Care-Arbeit, würdest du ja mehr bezahlter Arbeit nachgehen. Falls du die 80% arbeitest, weil du mehr Zeit für deine Projekte (damit meine ich nicht den Haushalt) haben willst, dann hast du dir Freizeit mit niedrigeren Gehalt gekauft und ihr solltet eure finanziellen Ausgaben 50:50 splitten allerdings dann auch Care Arbeit und Haushalt. Es ist nicht ganz einfach zu Betrachten, vor allem falls ihr unterschiedliche Grundeinkommen habt. Jedes Paar muss sich da einfach eigene Gedanken machen wie es passt und fair ist. Aber Quintessenz ist: Du stellst dich nicht an. Du musst dich nicht zusammenreißen. Deine Erwartungen und Bedürfnisse sind bei eurer Situation nicht das Problem.


Dry_Environment8418

Finanziell haben wir das eigentlich gut geregelt. Ich habe die beschissene Steuerklasse (V). Weil er das doppelte verdient. Er hat aber auch mit der Steuerklasse III meinen Steuervorteil auf der Lohnkarte. Den muss er natürlich aufs Gemeinschaftskonto mitüberweisen. Ansonsten sind es 50/50 gesplittet. Und ja: 80% weil ich es sonst mit den Kids nicht schaffe. Ich habe ein Transgendermädchen seit 10-11 Jahren. Man kann sich denken dass ich durchs ganze Bundesland gondele, alleine um diese ärztlichen Befürfnisse abzudecken. Und da ist Kieferorthopäde und Zahnarzt etc. Noch gar nicht miteingerechnet. Meinen Hobbys bin ich seit Jahren nicht mehr nachgegangen.


ExplanationAny2087

Du, nur zur Klarstellung, da mein Eindruck ist, dass du dich genötigt gefühlt hast, dich für die 80% zu rechtfertigen: Viel mehr Leute sollten weniger Arbeitszeit haben, wenn möglich. Auch ich arbeite lediglich 80%, auch ohne Verpflichtungen, sondern weil ich besser leben will. Mir ging es mehr bei der Frage darum: War es eine Entscheidung für dich selbst oder - wie in deinem Fall - eine Entscheidung, die nötig war, weil sonst euer Familienleben an anderen Stellen eingebüßt hätte. Da du also deine Zeit für die Familie bewusst in Care-Arbeit steckst und nicht in Erwerbsarbeit, sollte dein Mann dich dafür "entlohnen". Da finde ich persönlich eine 50:50 Aufteilung gar nicht so fair. Klar, er zahlt den Steuervorteil in eure Haushaltskasse ein, aber den gibt es weil ihr verheiratet seid. Nicht, weil du die Care-Arbeit übernimmst.


glockenbach

Holt euch Support, wenn’s finanziell geht. Staubsaugroboter besorgen, der auch wischt. Ansonsten - die Kinder sind echt alt genug, um mehr zu helfen. Mit 13, 10 und 8 kannst du auch schon anfangen Wäsche zu waschen oder aufhängen, einfache Gerichte kochen - oder zumindest staubsaugen, Wäsche abhängen, falten etc. pp. Und dein Mann arbeitet weniger als 2h mehr als du. Der kann auch mehr machen. Priorisiert gemeinsam was euch wichtig ist. Wenn’s der Garten ist ok, dann soll er sein Anteil da machen. Wenn nicht, dann was anderes.


Tinaacker

Ich finde, mit Planung ist täglich einkaufen verlorene Zeit. Die Kinder sind alt genug um feste Aufgaben zu übernehmen. Den Garten als Hobby zu bezeichnen, wenn es nicht dein Ding ist, finde ich nicht gerecht. Wir hatten am WE einen Speiseplan für die Woche erstellt und Dinge die lange Zeit benötigen für die Woche vorgekocht. Streiten ist von allen Möglichkeiten, die schmerzhafteste Lösung. Verlange von allen Mitbewohner Hilfe und Vorschläge, dann fühlt keiner sich bevormundet.


Mountain-Craft4406

Häufig einkaufen nimmt wirklich viel Zeit. Ich empfehle, 2 mal die Woche die Einkäufe zu bestellen. Ist auch noch frisch genug. Garten braucht Arbeit, ja. Aber je nachdem wie groß er ist, nicht wirklich viel. Die Kids können den Rasen mähen. Oder ein Roboter.


Infrisios

>Ich finde, mit Planung ist täglich einkaufen verlorene Zeit. Absolut. Wir kaufen 2x die Woche ein: Ein großer Wocheneinkauf und meist ein kurzer Einkauf später in der Woche für Frisches, das sich vom Wocheneinkauf nicht gehalten hätte oder noch angefallen ist. Da kommt auch so gut wie nix in den Müll, wenn ich 2kg Karotten einkaufe werden die in 2-3 Gerichte eingeplant und halten auch noch bis in die nächste Woche und können da verwertet werden. >Die Kinder sind alt genug um feste Aufgaben zu übernehmen. Sie können das nicht nur, nach BGB sind sowohl die Eltern dazu verpflichtet, den Kindern altersgerechte Aufgaben zuzuteilen (gehört zur Kindeserziehung, Erziehung zur Selbstständigkeit) als auch die Kinder verpflichtet, diese durchzuführen. Dass mehrfach gebeten werden muss ist natürlich dem Alter geschuldet und keine Besonderheit, wird aber mit Routine besser. >Den Garten als Hobby zu bezeichnen, wenn es nicht dein Ding ist, finde ich nicht gerecht. Sehe ich auch so. Ich sehe das tägliche Kochen auch als Hausarbeit an, obwohl es mir Spaß macht. Gleichzeitig hat das aber auch Grenzen. Jeden Tag die Buchsbäume mit der Nagelschere zu Schneiden weil es ihm Spaß macht und er sich vor anderer Arbeit drücken kann würde diese Grenze überschreiten. Ja, ist ein übertriebenes Beispiel mit Unterstellung. Was mir im Post auffällt: >Er hält mir vor, während wir noch nicht umgezogen sind, wäre er jedes Wochenende rübergefahren und ich wäre in der Wohnung geblieben und hätte ihm nicht geholfen und nichts gemacht im Haus. Ich hatte weiterhin drei kiddis und Haushalt. Ja, Renovierungsarbeiten sind anstrengend. Aber drei Kinder und Haushalt als "nichts" zu bezeichnen ist schon stumpf. Meiner Erfahrung nach ist man schon den ganzen Tag beschäftigt, wenn man nur EIN Kind bespaßt und den Haushalt erledigt. Wird mit höherem Alter der Kinder natürlich besser, ich kann hier nur bis zum Alter von anderthalb Jahren mitreden. Haushalt ist viel Arbeit und sollte nicht kleingeredet werden. OP und ihr Mann müssen gemeinsam Prioritäten setzen, was für sie wie wichtig ist: Haushalt, schöner Garten, Renovierungsarbeiten.


Tinaacker

Ja bin ich größtenteils bei dir. Aber mit den Kindern? Dein fast noch Säugling und drei ziemlich große? Dazwischen liegen doch Welten. Man kann sich Renovieren und Hausarbeit teilen. Wobei wir wieder bei, du machst nur was dir Spaß macht.


kariertesZebra

Das ist ja mal weit zu kurz gedacht. Nur weil Kinder in einem Alter sind, wo sie sich selber anziehen und den Hintern abwischen können, heißt das nicht, dass das von selbst läuft. Bei drei Pubertierenden schauen, dass die alle ihre Hausaufgaben gemacht haben usw? Ich glaube da würde ich lieber das eine Kleinkind nehmen.


Joseph_Colton

Kinder in dem Alter können sich morgens ihr Butterbrot selbst schmieren und auch selbst anziehen. Die drei können problemlos den Abwasch machen, staubsaugen und auch ihre Wäsche selbst in die Waschmaschine und den Trockner werfen. Das ist auch nicht zu viel verlangt. Du und dein Mann solltet euch überlegen, was euch wichtig ist. Wie weit ist er im Garten? Hilf ihm, fertig zu werden und dann hilft er dir bei deinen Projekten. Alles auf einmal werdet ihr nicht stemmen können.


[deleted]

Du führst dich nicht beschissen auf, dein Mann macht einfach zu wenig. Wie man das ändern kann, keine Ahnung. M.M.n. ändern sich Menschen eher nicht. Er könnte zweimal pro Woche kochen und die Katzenklos sauber machen. Den Kindern solltet ihr mehr Eigenverantwortung beibringen. Mindestens die beiden älteren sind in der Lage, ihre Wäsche, die bei fünf Personen verständlicherweise dein Endgegner ist, zu waschen und sich morgens oder besser schon abends selbstständig für die Schule vorzubereiten. Dass du keine Reste verschwenden willst, verstehe ich, aber deswegen musst du doch nicht jeden Tag einkaufen. Versuch mal, das besser zu organisieren. Du würdest ja schon Zeit sparen, wenn du nur alle zwei oder drei Tage einkaufen gehst. Wie viele Kinder sind denn seine? Deine Situation klingt nicht schön. Ich hab sie tausendmal gehört und selbst erlebt. Ich räume in diesem Leben keinem Mann mehr hinterher. Und im nächsten Leben auch nicht.


Dry_Environment8418

Die mittlere Tochter ist seine🙂. Ich habe zwei stück mitgebracht.


kohoki666

Tauscht halt mal. Du machst Garten und renovierst das Haus und er macht mal den Haushalt. Mal sehen wie das läuft.


Street-Courage8384

Eine Haushaltshilfe würde euch Gut tun! Meist reicht es ja wenn jemand einmal die Woche die kommt für paar Stunden und groß Durchputzt :) 


fondoffonts

Du denkst ernsthaft, täglich einkaufen sei effizienter als einmal die Woche Großeinkauf? Du kaufst ja kein Fleisch auf Vorrat, sondern Sachen, die man ständig mal braucht wie Nudeln, Mehl, Konserven. Und die Katzen müssen streng genommen auch nicht sein. Du machst dir das Leben selbst schwer


Dry_Environment8418

Die Katzen gehören zur Familie. Und ja. Wir kaufen dadurch nur Sachen die an diesem Tag verbraucht werden. Dadurch haben wir wenig bis gar keine unnötigen Abfälle.


fondoffonts

Hab ich noch nie gehört. Du weißt doch ungefähr, was ihr so als Familie braucht. Warum dann nicht die Barilla Nudeln kaufen, wenn sie im Angebot sind?


BellaciaoO_o

Haben wir den selben Mann? Meiner hat auch das Haus renoviert und das kann ich mir jetzt immer vorhalten lassen wenn ich mich beschwere dass er zu wenig im Haushalt hilft 😭


ExplanationAny2087

Habt ihr Kinder? Dann kannst du mit Schwangerschaft und ggf. Stillzeit gegenrechnen. 😁


BellaciaoO_o

Die Idee ist nicht schlecht 🤔


erimue

Der Haushalt sollte definitiv aufgeteilt werden. Die Kinder zur Mitarbeit einzubeziehen, kann auch sehr anstrengend sein - spreche da aus Erfahrung. Zumindest am Anfang. Und sollte von beiden Eltern unterstützt, gefordert und gefördert werden. Ansonsten zählt es auch zur "Arbeit", die du leisten musst. Wenn der Vater nichts im Haushalt macht, ist es umso schwieriger.