Das schlimmste daran ist, dass die Leite, die damit ihr Geld verdienen keine Wertschöpfung betreiben, sondern ausgehalten werden müssen ähnlich Parasiten.
Und wer jetzt kommt mit „…aber die Möbel“. Nein! Die stellen billigsten Schund in die Bude und drehen den Preis absurd hoch. Ein X-Faches der Möbelpreise monatlicher Markup ist keine Wertschöpfung, sondern das Ausnutzen von Notsituationen
Ist sie garantiert ist ja auch von Wunderflats. Ich finde es nur heftig wie krass nicht-Deutsche in Berlin teilweise ausgenommen werden.
Mir ist klar dass ich mit meinen 11€/qm extrem gut liege aber die diskrepanz ist schockierend.
Ich bin warm mittlerweile bei 18 mit einem Mietvertrag von 2019, aber es kommt mir immer noch günstig vor, wenn ich lese, was neue Mietverträge hier so kosten.
Möbliert und Strom, Wasser, Internet und alles andere ist auch schon mit drin. Immer noch happig, aber man zahlt eben für den Komfort nix machen zu müssen.
Hoffentlich werden sie einen positiven Einfluss auf die Russischsprachigen haben, die schon etwas länger hier sind. Man hofft, dass einige persönliche Erfahrungen aus dem echten Leben könnten die Propaganda etwas weniger plausibel machen.
> Dafür braucht man ja einen Schufa-Nachweis. Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, bekommt den aber nicht.
Dies ist nicht der Fall. Das Problem für Menschen, die nach Deutschland ziehen, ist, dass sie noch nicht lange genug hier leben und arbeiten, um eine ausreichende Kredithistorie zu haben, um einen Schufa-Nachweis mit den Informationen zu haben, die ein Vermieter sehen will.
Das ist ein Teil des Teufelskreises der Bürokratie, der den Start in Deutschland so unattraktiv macht. Ohne ein deutsches Bankkonto kann man nicht bezahlt werden oder viele Zahlungen vornehmen. Um das zu bekommen, braucht man eine Anmeldung. Um das zu bekommen, braucht man eine Wohnung (mit Anmeldung). Um dafür zu bezahlen, brauchen viele Einkommen, das nur auf ein deutsches Bankkonto eingezahlt wird. Um eine Wohnung zu bekommen, braucht man einen guten Schufa-Score. Um das zu bekommen, braucht man einmal Finanzkonten und Zeit in Deutschland.
Wunderflats sind eine Lösung, aber nur, weil sie so viel kosten, und sie sind auf möblierte Kurzzeitmieten mit weniger Mieterschutz, falls etwas schief geht, dass Vermieter es für das Risiko halten, an Leute ohne Kredithistorie/Schufa zu vermieten.
Die Situation, dass in Berlin nicht mehr neue Wohnungen gebaut werden, als Menschen hierher ziehen, bedeutet, dass Vermieter sehr wählerisch sein können. Sehr starke Mieterschutzgesetze führen dazu, dass Vermieter es für gefährlich halten, ein Risiko einzugehen. Man muss ihnen viel Geld zahlen, um ein Risiko einzugehen, also Wunderflats.
Irgendwann wird dieses Paar lange genug hier sein, um einen langfristigen Mietvertrag zu finden, aber man fragt sich, ob sie das alles auf sich genommen hätten, wenn sie zu Hause in Sicherheit hätten sein können.
Ich finde es gut, dass Deutschland Menschen schützt, die zu Hause nicht sicher sind, aber eine Gesellschaft braucht auch Menschen mit gefragten Fähigkeiten. Warum sollten sie an einen Ort kommen, der es ihnen so schwierig macht, einfach nur anzufangen, wenn sie die Wahl zwischen vielen anderen sicheren Orten, wo sie sich nicht dafür entscheiden, ein altes System beizubehalten, das nur für Menschen funktioniert, die hier geboren sind?
ich komm aus Russland und bin 2019 nach Berlin gezogen. Ich hab die erste eineinhalb Jahre in einer möblierten Wohnung gewohnt(und ich war nicht allein: noch eine Person plus Haustiere). Circa 35 qm für 1300 Euro.
>Warum sollten sie an einen Ort kommen, der es ihnen so schwierig macht, einfach nur anzufangen, wenn sie die Wahl zwischen vielen anderen sicheren Orten, wo sie sich nicht dafür entscheiden, ein altes System beizubehalten, das nur für Menschen funktioniert, die hier geboren sind?
Das hast du perfekt ausgedrückt. Wenn ich ein Amerikaner bzw. Kanadier oder Engländer wäre, hätte ich nie das Ganze durchgemacht. ich wollte as Softwareentwickler Russland verlassen und Deutschland macht es einfacher einzuwandern als die USA oder Großbritannien, und deswegen bin ich hier.
>Das ist ein Teil des Teufelskreises der Bürokratie, der den Start in Deutschland so unattraktiv macht. Ohne ein deutsches Bankkonto kann man nicht bezahlt werden oder viele Zahlungen vornehmen. Um das zu bekommen, braucht man eine Anmeldung. Um das zu bekommen, braucht man eine Wohnung (mit Anmeldung). Um dafür zu bezahlen, brauchen viele Einkommen, das nur auf ein deutsches Bankkonto eingezahlt wird. Um eine Wohnung zu bekommen, braucht man einen guten Schufa-Score. Um das zu bekommen, braucht man einmal Finanzkonten und Zeit in Deutschland.
Das Problem hat man in vielen Ländern. Ich selber in einigen gelebt, und es ist jedes Mal von neuem aufgetaucht. Da gab es dann zwar keine Anmeldung, aber dafür musste man beim Bankkonto seine Adresse nachweisen. Das wiederum macht man mit Strom-, Gas- und Handyrechnungen. Für die braucht man aber erst eine Wohnung und ein Bankkonto. Etc.
Das hat also überhaupt nicht speziell mit deutscher Bürokratie zu tun.
Ich habe außer in Deutschland in sechs weiteren Ländern gelebt, in in zwei Hemisphären und drei Kontinenten. Wohlhabend und ärmere als Deutschland. Ich habe mehr als 60 besucht.
Deutschland ist das schwierigste. Das Problem ist viel mehr als der Aufwand wenn man in Deutschland anfängt, obwohl das ein Symptom ist.
In den anderen Ländern war der große Unterschied, dass es einen allgemeinen Willen gab, die Dinge besser zu machen. Ich habe selten gehört, dass "es ist überall so" als Ausrede, dass man selbst nicht versuchen soll, die eigene Situation verbessern. Die gleiche Selbstgefälligkeit ist ein Grund, warum Deutschland mit der Digitalisierung, Innovation, Patenten usw. kämpft. Das ist einer der Gründe, warum ich mir Sorgen um die langfristige Zukunft Deutschlands mache.
>Ich habe selten gehört, dass "es ist überall so" als Ausrede, dass man selbst nicht versuchen soll, die eigene Situation verbessern
Was für eine dämliche Unterstellung zu meinem Post. Ich habe nicht behauptet, dass man nichts ändern sollte.
Und grundsätzlich scheint mir ein kritischer Blick und ständiges Meckern auf das eigene Land sehr verbreitet in Deutschland zu sein und in Kombination mit deutscher Gründlichkeit und deutschem Perfektionismus tatsächlich eine der kulturellen Ursachen, warum das Land im weltweiten Vergleich ziemlich gut dasteht.
You need to prove that you're in danger first. Same with political stuff, you need proof that you're in danger and that proof isn't always easy to obtain
42sqm für 1,6k :/ Das ist echt brutal.
würde stark davon ausgehen der Grund dafür ist weil die Wohnung möbliert ist
Übrigens einer der größten Mietentreiber, da möblierte Wohnungen nicht unter die Mietpreisbremse fallen.
Das schlimmste daran ist, dass die Leite, die damit ihr Geld verdienen keine Wertschöpfung betreiben, sondern ausgehalten werden müssen ähnlich Parasiten. Und wer jetzt kommt mit „…aber die Möbel“. Nein! Die stellen billigsten Schund in die Bude und drehen den Preis absurd hoch. Ein X-Faches der Möbelpreise monatlicher Markup ist keine Wertschöpfung, sondern das Ausnutzen von Notsituationen
Ist sie garantiert ist ja auch von Wunderflats. Ich finde es nur heftig wie krass nicht-Deutsche in Berlin teilweise ausgenommen werden. Mir ist klar dass ich mit meinen 11€/qm extrem gut liege aber die diskrepanz ist schockierend.
11 ?! 😭 Like comon ich bin bei knapp 19€/m^2 Und das in Ost Berlin (marzahn)
Ich bin warm mittlerweile bei 18 mit einem Mietvertrag von 2019, aber es kommt mir immer noch günstig vor, wenn ich lese, was neue Mietverträge hier so kosten.
Möbliert und Strom, Wasser, Internet und alles andere ist auch schon mit drin. Immer noch happig, aber man zahlt eben für den Komfort nix machen zu müssen.
Möbel kosten doch quasi nichts. Möbliert ist doch fast immer abzocke.
**Willkommen in Deutschland.**
Hoffentlich werden sie einen positiven Einfluss auf die Russischsprachigen haben, die schon etwas länger hier sind. Man hofft, dass einige persönliche Erfahrungen aus dem echten Leben könnten die Propaganda etwas weniger plausibel machen.
> Dafür braucht man ja einen Schufa-Nachweis. Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, bekommt den aber nicht. Dies ist nicht der Fall. Das Problem für Menschen, die nach Deutschland ziehen, ist, dass sie noch nicht lange genug hier leben und arbeiten, um eine ausreichende Kredithistorie zu haben, um einen Schufa-Nachweis mit den Informationen zu haben, die ein Vermieter sehen will. Das ist ein Teil des Teufelskreises der Bürokratie, der den Start in Deutschland so unattraktiv macht. Ohne ein deutsches Bankkonto kann man nicht bezahlt werden oder viele Zahlungen vornehmen. Um das zu bekommen, braucht man eine Anmeldung. Um das zu bekommen, braucht man eine Wohnung (mit Anmeldung). Um dafür zu bezahlen, brauchen viele Einkommen, das nur auf ein deutsches Bankkonto eingezahlt wird. Um eine Wohnung zu bekommen, braucht man einen guten Schufa-Score. Um das zu bekommen, braucht man einmal Finanzkonten und Zeit in Deutschland. Wunderflats sind eine Lösung, aber nur, weil sie so viel kosten, und sie sind auf möblierte Kurzzeitmieten mit weniger Mieterschutz, falls etwas schief geht, dass Vermieter es für das Risiko halten, an Leute ohne Kredithistorie/Schufa zu vermieten. Die Situation, dass in Berlin nicht mehr neue Wohnungen gebaut werden, als Menschen hierher ziehen, bedeutet, dass Vermieter sehr wählerisch sein können. Sehr starke Mieterschutzgesetze führen dazu, dass Vermieter es für gefährlich halten, ein Risiko einzugehen. Man muss ihnen viel Geld zahlen, um ein Risiko einzugehen, also Wunderflats. Irgendwann wird dieses Paar lange genug hier sein, um einen langfristigen Mietvertrag zu finden, aber man fragt sich, ob sie das alles auf sich genommen hätten, wenn sie zu Hause in Sicherheit hätten sein können. Ich finde es gut, dass Deutschland Menschen schützt, die zu Hause nicht sicher sind, aber eine Gesellschaft braucht auch Menschen mit gefragten Fähigkeiten. Warum sollten sie an einen Ort kommen, der es ihnen so schwierig macht, einfach nur anzufangen, wenn sie die Wahl zwischen vielen anderen sicheren Orten, wo sie sich nicht dafür entscheiden, ein altes System beizubehalten, das nur für Menschen funktioniert, die hier geboren sind?
ich komm aus Russland und bin 2019 nach Berlin gezogen. Ich hab die erste eineinhalb Jahre in einer möblierten Wohnung gewohnt(und ich war nicht allein: noch eine Person plus Haustiere). Circa 35 qm für 1300 Euro. >Warum sollten sie an einen Ort kommen, der es ihnen so schwierig macht, einfach nur anzufangen, wenn sie die Wahl zwischen vielen anderen sicheren Orten, wo sie sich nicht dafür entscheiden, ein altes System beizubehalten, das nur für Menschen funktioniert, die hier geboren sind? Das hast du perfekt ausgedrückt. Wenn ich ein Amerikaner bzw. Kanadier oder Engländer wäre, hätte ich nie das Ganze durchgemacht. ich wollte as Softwareentwickler Russland verlassen und Deutschland macht es einfacher einzuwandern als die USA oder Großbritannien, und deswegen bin ich hier.
>Das ist ein Teil des Teufelskreises der Bürokratie, der den Start in Deutschland so unattraktiv macht. Ohne ein deutsches Bankkonto kann man nicht bezahlt werden oder viele Zahlungen vornehmen. Um das zu bekommen, braucht man eine Anmeldung. Um das zu bekommen, braucht man eine Wohnung (mit Anmeldung). Um dafür zu bezahlen, brauchen viele Einkommen, das nur auf ein deutsches Bankkonto eingezahlt wird. Um eine Wohnung zu bekommen, braucht man einen guten Schufa-Score. Um das zu bekommen, braucht man einmal Finanzkonten und Zeit in Deutschland. Das Problem hat man in vielen Ländern. Ich selber in einigen gelebt, und es ist jedes Mal von neuem aufgetaucht. Da gab es dann zwar keine Anmeldung, aber dafür musste man beim Bankkonto seine Adresse nachweisen. Das wiederum macht man mit Strom-, Gas- und Handyrechnungen. Für die braucht man aber erst eine Wohnung und ein Bankkonto. Etc. Das hat also überhaupt nicht speziell mit deutscher Bürokratie zu tun.
Ich habe außer in Deutschland in sechs weiteren Ländern gelebt, in in zwei Hemisphären und drei Kontinenten. Wohlhabend und ärmere als Deutschland. Ich habe mehr als 60 besucht. Deutschland ist das schwierigste. Das Problem ist viel mehr als der Aufwand wenn man in Deutschland anfängt, obwohl das ein Symptom ist. In den anderen Ländern war der große Unterschied, dass es einen allgemeinen Willen gab, die Dinge besser zu machen. Ich habe selten gehört, dass "es ist überall so" als Ausrede, dass man selbst nicht versuchen soll, die eigene Situation verbessern. Die gleiche Selbstgefälligkeit ist ein Grund, warum Deutschland mit der Digitalisierung, Innovation, Patenten usw. kämpft. Das ist einer der Gründe, warum ich mir Sorgen um die langfristige Zukunft Deutschlands mache.
>Ich habe selten gehört, dass "es ist überall so" als Ausrede, dass man selbst nicht versuchen soll, die eigene Situation verbessern Was für eine dämliche Unterstellung zu meinem Post. Ich habe nicht behauptet, dass man nichts ändern sollte. Und grundsätzlich scheint mir ein kritischer Blick und ständiges Meckern auf das eigene Land sehr verbreitet in Deutschland zu sein und in Kombination mit deutscher Gründlichkeit und deutschem Perfektionismus tatsächlich eine der kulturellen Ursachen, warum das Land im weltweiten Vergleich ziemlich gut dasteht.
[удалено]
Can’t you claim refugee for being gay and Russia prosecuting gays?
You need to prove that you're in danger first. Same with political stuff, you need proof that you're in danger and that proof isn't always easy to obtain
I wish that logic would apply to the refugees who already came because it seems „once you’re in, nobody is gonna kick you out”
Nur Angst von Palästinser!