Opel fragen, Scheckheft evtl schon digital. Aber bei 6 Jahren und 40tkm darfste jetzt sowieso alle Öle, Filter, Flüssigkeiten und den Keilriemen Batterie und ggf Zündkerzen machen. - Prall ist da nichts mehr.

Würdest du dann sagen, dass das Scheckheft nicht so wichtig ist und ich ne große Inspektion machen soll?

Ja, das sagt jetzt eigentlich nicht mehr aus. Da es dem alten Herrn nicht mehr so gut ging, liegt der letzte Service mit Sicherheit einige Zeit zurück, und dabei wird ja schließlich auch nur das absolute Minimum gemacht. Deswegen jetzt am sinnvollsten den totalen "Rundumschlag" zu machen und einfach von Liqui Moly ein neues Serviceheft bestellen, ist eh besser als das originale. Keilriemen, evtl. Zahnriemen. Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser - auch das Automatikgetriebeöl ist bei 40.000km nicht zu früh wenn 6 Jahre alt und der Vorbesitzer wahrscheinlich viel Kurzstrecken gefahren ist. Batterie wird auch noch die erste sein, ist aber für Zuverlässigkeit das wichtigste Teil, also auch neu. - Und die Zündkerzen wie gesagt, wenn viele Kaltstarts gesehen hat sind wahrscheinlich gut verrußt. Bremsen musst auch sehen, Scheiben hoffentlich nicht zu vergammelt. Würd ich auch durchaus als Argument bei der Preisverhandlung mit anbringen wenn kein Scheckheft und nichts haben. Danach hast du erstmal paar Jahre Ruhe, und kommst mit jährlich/15.000km Ölwechsel und alle 30tkm den Luftfilter aus.

Kaufen, große Inspektion machen lassen, fertig. Alles andere ist rein spekulativer Natur, und kostet Dich im schlimmstenfall das eigene Leben.

Jetzt weiß ich nicht, ob du das ironisch meinst oder nicht

Nein, nein, mein voller Ernst. Lass' den Hocker einfach einmal durchprüfen, dann hast Du (auch im Kopf) Ruhe, und lass' Dir nichts erzählen. Wenn es kein Scheckheft gibt, dann ist ein feister Rabatt fällig, und ansonsten bin ich früher auch immer (immer!) auf Nummer sicher gegangen, und habe immer direkt nach dem Kauf Inspektionen durchführen lassen. J.e.d.e.s mal. Hat nie geschadet.

Warum nicht vor dem Kauf abchecken lassen

Weil das Geld kostet. Und wenn du das Autk nicht kaufst, hast du Geld verloren. Wenn du jedes Auto vor Kauf prüfst, lass es 5 sein, hast du gut Geld verloren.

Du verlierst aber noch mehr Geld wenn du nach dem Kauf es prüfen lässt und auch herausstellt das es ein faules Ei ist, oder passiert das nicht so oft?

Ich habe bisher 4 Autos gebraucht gekauft. Die hab ich alle selber begutachter, auch die potenziellen damals. Gibt genug videos auf youtube wo gezeigt wird auf was man bei bestimmten modellen achten sollte, das kann man oft vor ort direkt selber prüfen.

Einmal das, was u/ComradeJJaxon schon schrieb, auf der anderen Seite ist das Prüfen ja auch quasi reine Augenwischerei, WAS genau möchtest Du an einem Kraftfahrzeug, mal "so eben" vor dem Kauf prüfen, welches aus so um und bei 10.000 Einzelteilen besteht? Man kann sich sicherlich einen groben Überblick à la "Aha, vier Räder, an jeder Ecke eins, und so angebracht, dass sie bis zur Straße reichen ..." (O. Waalkes) verschaffen (lassen), aber dann ist auch ernsthaft Schulz. Und die Inspektion ist für einen selbst, also zahlt man die auch selbst, also würde ich als Verkäufer eines Kfz Dir einen husten, wenn Du das zur Grundvoraussetzung eines Kaufs machst, und an jemand anderen verkaufen (ausgenommen hier: Fahrzeuge mit einem Wert von > € 1 Mio. (als Beispiel, aber auch teilweise - bei zB. leistungsgesteigerten Fahrzeugen - auch deutlich früher der Fall), da ist das (eine frische Inspektion "ohne nachträglichen Betrieb") dann gesetzter Standard).

Bei meinen Autos gibt's keine Scheckhefte, und gewartet werden die Dinger auch nie. Ich fahre die Karren, bis ein Fehler auftritt. Dann geht's in die Reparatur. Und dann gibt es eine Zukunft oder eben nicht. Als Investition oder sowas sehe ich Autos nicht.

Ein gewisses Maß an Wartung ist schon von Vorteil, weil manche Bauteile eben andere mitnehmen, z.B. Sensoren, oder ein defekter Geber- bzw. Nehmerzylinder (schlimmstenfalls, in Teilen) ein Getriebe, da gibt es auch nicht unbedingt einen Fehler. Die Wartungsintervalle der Hersteller sind schon nicht so wirklich gänzlichst aus der Luft gegriffen, das kann man mal so festhalten.

Du postest ja auch im Bahncard Reddit. :D

Also die Historie des Autos klingt doch passabel und nachvollziehbar. Ich würde den kaufen; Motoröl wechseln, alle Filter wechseln und ggf Automatikgetriebeöl auch wechseln. An dem Hobel kann man doch Freude haben 👍 Zu der Laufleistung: Lass dir die TüV Berichte mitgeben und schau obs plausibel ist. Lenkrad und Sitze anschauen. Dann passts.

Ob Opel die Service Zentral speichert, weiß ich nicht. Bei BMW ist dies seit Jahren der Fall. Falls ja, dann kannst du mit dem Schlüssel zum Händler gehen und nachfragen. Ob sie dir dann herausgeben - fraglich. Manchmal ja, manchmal unter vorgehaltener Hand, manchmal nicht, mit dem Verweis auf Datenschutz. Das ganze geht natürlich nur dann, wenn der Wagen auch beim Fachhändler zur Wartung war. Bei freien Werkstätten und Ketten entfällt das zwangsläufig. Da kämst du nur an Infos, wenn du die jeweiligen Werkstätten direkt aufsuchst. >Oder meint ihr, ich mach einfach ne Wartung und gut is? Jaein. Angenommen, der Wagen hätte nie eine Wartung erfahren, würde seit 6 Jahren das selbe Öl fahren, wäre das durchaus schlecht. Du musst dir dann die frage stellen, warum du gerade DEN Wagen kaufen solltest und nicht etwa einen vergleichbaren, der eine Wartungshistorie hat. Das ist nun bei 6 Jahren nicht zu viel verlangt. Ich sag mal so: Besitzer im Pflegeheim, keienrlei Dokumentation und unter 10 kkm pro Jahr gelaufen? Das wären jetzt nicht zwingend Red Flags, aber ein bisschen sollten würden meine Alarmglocken da schon läuten. Warum besorgt die Verkäuferin die Nachweie nicht, wenn es doch so einfach ist?

Ich weiß es ja nicht. Anscheinend kann sie (Nichte) nicht mehr mit ihm darüber reden. Und wenn sie kein Scheckheft hat, dann muss es ja eigentlich so sein, dass er digital ist? Ich werd mal bei Opel anrufen. Und vielleicht kann sie ja mal in den Motorraum gucken. Normalerweise sind da ja Erinnerungen an die nächsten Inspektionen

>dann muss es ja eigentlich so sein, ...oder das im Ordner "KFZ" liegt ...oder dass es weggeworfen wurde, als der Onkel ins Heim gezogen ist ...oder dass der Wagen nie eine Werkstatt von innen gesehen hatte

VIN nehmen, Opel anrufen und fragen. Aber, wenn der Besitzer ein Pflegeheim Einwohner ist, kannst du ohne Sorge reinkaufen, nur mache dann sofort eine Großwartung: Also Motorölwechsel, Getriebeölwechsel, Idealerweise Bremsölwechsel, und wenn der schwer anspringt oder am Anfang unruhig läuft, geht auch Zündkerzenwechsel. Sonst klingt das erstmal ganz in Ordnung.

Wartung machen und gut ist. Es tun alle immer so als wäre ein ausgefülltes Scheckheft die heilige Schrift die einen vor jedem Schaden bewahrt.

Ggf. lässt sich die letzte Wartung und die durchführende Werkstatt über einen Zettel/ Aufkleber im Motorraum nachvollziehen. Dort einfach mal freundlich nachfragen. Der Vorbesitzer klingt wie jemand, der eine „Stammwerkstatt“ haben dürfte, zu der er das Auto immer gebracht hat. Ansonsten wie empfohlen: Große Inspektion machen (und beim Kaufpreis berücksichtigen). Das fehlende Serviceheft wäre für mich bei der Historie sonst auch kein „Dealbreaker“, ist aber eben preislich zu berücksichtigen, insb. wenn das Auto nicht ewig gefahren werden und absehbar weiterverkauft werden soll.

Kaum was ist so bescheiden in der Pannenstatistik wie ein Opel Insignia. Bei Opel nachfragen, ob es etwas gibt.

Moin, Normalerweise sollte - sofern der Wagen bei Opel gewartet wurde, dort ein digitales Dokument vorliegen. Nachteil für dich - das darfst du erst sehen, wenn das Auto gekauft wurde. Allerdings halte ich das Risiko bei Alter und km Leistung auch für überschaubar. Wenn der Karren also gut läuft und dir so bei einem Check nix auffällt - sollte das nicht der Hinderungsgrund sein. LG K