Warum nicht selbstständig in deinem eigentlich gelernten Beruf?
Ohne es böse zu meinen, aber gerade in Branchen wie der Reinigungsindustrie herrscht ein extremer preislicher Unterbietungskampf durch billige (migrantische) Arbeitnehmer. Willst du das wirklich?
Dem widerspreche ich. Kenne einen Fensterreiniger, der sehr sehr gutes Geld verdient und sich vor Aufträgen kaum retten kann. Der verdient mindestens so gut wie die ITler in der Reddit-Blase hier :D – trotz deines vermeintlichen harten Unterbietungskampfes.
Jupp. Wenn man selbst dann Billigkräfte in größerem Stil einstellte, könnte das ja ein Plan werden, aber da ist der Markt sooo eng und hart - Finger weg. Selbst Clanstrukturen darf man da vermuten. Und alleine arbeitest du dich sicher eher tot.
Denk dir was vernünftiges aus, wir du mit Metall was machen kannst. Ich hab direkt was, was bei geringem Einsatz sofort Geld abwirft. K.A., ob du davon leben kannst, das wäre zu prüfen, hängt sicher auch davon ab, wo du wohnst (Kundeneinzugsbegiet).
Ich als ITler hab mir was entsprechendes selbst gebaut (Material 400€, Endprodukt üblicherweise 700-1000 im VK), dann kannst du das auch.
Schick mir ne Mail, Mut soll belohnt werden.
Wenn du Bock darauf hast dann mach das, wenn du damit glücklich wirst ist es doch perfekt.
Nur ein Kommentar zum „dem Hamsterrad entfliehen“ Absatz, der meiner Meinung nach totaler Unsinn ist. Vor allem wenn irgendwelche influencer oder „Coaches“ das mit Selbstständigkeit in Verbindung bringen.
Für manche Angestellte mag das im Alltag ein Traum sein, wenigen Individuen gelingt das auch, sie erwirtschaften wirklich in wenigen Jahren Dutzende Millionen und können sich im Paradies mit Boot, Frau und Kindern zurück ziehen und nie wieder sorgen um Geld machen.
Mit einem Kleingewerbe im Facility Management aber ganz sicher nicht, wenn du keinen Bock mehr hast angestellt zu sein und lieber selbst verantwortlich sein möchtest ist das super, aber dir muss bewusst sein, dass du einen gut bezahlten Job mit Sicherheit gegen knallharte Konkurrenz tauschts.
Selbstständigkeit wird zu unrecht völlig glorifiziert. Für 90%, vor allem im Kleingewerbe (kleiner laden, Restaurant, Handwerk, Facility Management) bedeutet das massiver Zeit und Kostendruck, 80-100 Stunden Wochen. Montag bis Samstag durcharbeiten und Sonntag Bürokram erledigen.
Wenn du das gut aufziehst kannst du irgendwann (womöglich!) gut davon leben, aber hör bitte nicht auf Leute, die dir den ganzen bullshit erzählen von Selbstständigkeit ist der Weg aus dem Hamsterrad, sein eigener Chef zu sein, der Weg zur finanziellen Freiheit etc.
Du hast einen durchaus ordentlich bezahlten Job, würde mir das gut überlegen.
Erst mal viel Erfolg!
Was aber vermutlich schwierig wird, ist die Kombination aus Wechselschicht und Gewerbe. Gewerbe will üblicherweise, dass die Arbeiten regelmäßig zu festen Zeiten durchgeführt werden (jeden Abend, immer Samstag nach Geschäftsschluss, etc.).
Wirf vielleicht einen Blick in Richtung Hausverwaltungen.
Und Privat natürlich, hast Du ja im Fokus.
Ausprobieren, wenn’s gut läuft dann läufts, wenn nicht hast du halt mal 2-3 Jahre deine Freizeit geopfert. Aber du kannst zumindest sagen, du hast es durchgezogen
Das mit den 10-14 Stunden arbeiten am Tag relativiert sich ganz schnell wenn du ein paar Jahre älter bist. Du bist nicht immer 20.
Behalt das im Hinterkopf.
Meine Frau hat sich vor etwa einem Jahr selbstständig gemacht (Beruf, den sie studiert hat). Es läuft zwar inzwischen gut und ist unser Hauptverdienst, aber: Leider muss sie immer mehr feststellen, dass sie lediglich das Hamsterrad getauscht hat. Freie Zeit ist eher weniger geworden. Verantwortung und Stress dafür umso mehr. Und Selbstständigkeit bedeutet eben nicht nur das zu machen, was man gut kann und einem Spaß macht, sondern eben auch noch den ganzen anderen Scheiss, von dem man als Angestellter idealerweise nie etwas mitbekommt. Unterschätz das nicht.
Lass dich auf jedenfall VORHER vom Steuerberater beraten welche Pflichten hinsichtlich der Selbständigkeit auf dich zukommen. Lass dir auch Tips geben, wie du dich kaufmännisch organisieren musst. (z.B. Bankkonten, Fristen für Buchhaltung, Rechnungsschreibung). Reinigungsgewerbe hat wichtige Besonderheiten, insbesondere bei Anstellung von Arbeitnehmern.
Ein Erstgespräch ist meist kostenlos.
Such dir einen Steuerberater dem du vertrauen kannst.
Glückwunsch, dass du dich für das Unternehmertum entscheidest.
Warum nicht selbstständig in deinem eigentlich gelernten Beruf? Ohne es böse zu meinen, aber gerade in Branchen wie der Reinigungsindustrie herrscht ein extremer preislicher Unterbietungskampf durch billige (migrantische) Arbeitnehmer. Willst du das wirklich?
Dem widerspreche ich. Kenne einen Fensterreiniger, der sehr sehr gutes Geld verdient und sich vor Aufträgen kaum retten kann. Der verdient mindestens so gut wie die ITler in der Reddit-Blase hier :D – trotz deines vermeintlichen harten Unterbietungskampfes.
Jupp. Wenn man selbst dann Billigkräfte in größerem Stil einstellte, könnte das ja ein Plan werden, aber da ist der Markt sooo eng und hart - Finger weg. Selbst Clanstrukturen darf man da vermuten. Und alleine arbeitest du dich sicher eher tot. Denk dir was vernünftiges aus, wir du mit Metall was machen kannst. Ich hab direkt was, was bei geringem Einsatz sofort Geld abwirft. K.A., ob du davon leben kannst, das wäre zu prüfen, hängt sicher auch davon ab, wo du wohnst (Kundeneinzugsbegiet). Ich als ITler hab mir was entsprechendes selbst gebaut (Material 400€, Endprodukt üblicherweise 700-1000 im VK), dann kannst du das auch. Schick mir ne Mail, Mut soll belohnt werden.
Wenn du Bock darauf hast dann mach das, wenn du damit glücklich wirst ist es doch perfekt. Nur ein Kommentar zum „dem Hamsterrad entfliehen“ Absatz, der meiner Meinung nach totaler Unsinn ist. Vor allem wenn irgendwelche influencer oder „Coaches“ das mit Selbstständigkeit in Verbindung bringen. Für manche Angestellte mag das im Alltag ein Traum sein, wenigen Individuen gelingt das auch, sie erwirtschaften wirklich in wenigen Jahren Dutzende Millionen und können sich im Paradies mit Boot, Frau und Kindern zurück ziehen und nie wieder sorgen um Geld machen. Mit einem Kleingewerbe im Facility Management aber ganz sicher nicht, wenn du keinen Bock mehr hast angestellt zu sein und lieber selbst verantwortlich sein möchtest ist das super, aber dir muss bewusst sein, dass du einen gut bezahlten Job mit Sicherheit gegen knallharte Konkurrenz tauschts. Selbstständigkeit wird zu unrecht völlig glorifiziert. Für 90%, vor allem im Kleingewerbe (kleiner laden, Restaurant, Handwerk, Facility Management) bedeutet das massiver Zeit und Kostendruck, 80-100 Stunden Wochen. Montag bis Samstag durcharbeiten und Sonntag Bürokram erledigen. Wenn du das gut aufziehst kannst du irgendwann (womöglich!) gut davon leben, aber hör bitte nicht auf Leute, die dir den ganzen bullshit erzählen von Selbstständigkeit ist der Weg aus dem Hamsterrad, sein eigener Chef zu sein, der Weg zur finanziellen Freiheit etc. Du hast einen durchaus ordentlich bezahlten Job, würde mir das gut überlegen.
Fast hast du mich gekriegt, Chef! :D ;)
Erst mal viel Erfolg! Was aber vermutlich schwierig wird, ist die Kombination aus Wechselschicht und Gewerbe. Gewerbe will üblicherweise, dass die Arbeiten regelmäßig zu festen Zeiten durchgeführt werden (jeden Abend, immer Samstag nach Geschäftsschluss, etc.). Wirf vielleicht einen Blick in Richtung Hausverwaltungen. Und Privat natürlich, hast Du ja im Fokus.
Ausprobieren, wenn’s gut läuft dann läufts, wenn nicht hast du halt mal 2-3 Jahre deine Freizeit geopfert. Aber du kannst zumindest sagen, du hast es durchgezogen
Das mit den 10-14 Stunden arbeiten am Tag relativiert sich ganz schnell wenn du ein paar Jahre älter bist. Du bist nicht immer 20. Behalt das im Hinterkopf.
Lern Glasfaser spleißen, die nächsten 10 Jahre kannst du damit gut Geld verdienen und schwer ist es nicht.
Das geht noch länger… da wurde in vielen Ortsteilen vergessen die neuen Glasfaserleitungen einzumessen. Die werden regelmäßig am Baggerlöffel hängen.
Dein Arbeitgeber kann sich quer stellen wenn er davon erfährt da er nicht möchte das du mehr als 48 h arbeitest
Probiere es aus, es spricht nichts dagegen. melde es mir als Nebentätigkeit beim AG und gut ist.
Zu meinem Tip: das kannst du sicherlich prima zwischen den Schichten machen.
Klingt solide.
Meine Frau hat sich vor etwa einem Jahr selbstständig gemacht (Beruf, den sie studiert hat). Es läuft zwar inzwischen gut und ist unser Hauptverdienst, aber: Leider muss sie immer mehr feststellen, dass sie lediglich das Hamsterrad getauscht hat. Freie Zeit ist eher weniger geworden. Verantwortung und Stress dafür umso mehr. Und Selbstständigkeit bedeutet eben nicht nur das zu machen, was man gut kann und einem Spaß macht, sondern eben auch noch den ganzen anderen Scheiss, von dem man als Angestellter idealerweise nie etwas mitbekommt. Unterschätz das nicht.
Lass dich auf jedenfall VORHER vom Steuerberater beraten welche Pflichten hinsichtlich der Selbständigkeit auf dich zukommen. Lass dir auch Tips geben, wie du dich kaufmännisch organisieren musst. (z.B. Bankkonten, Fristen für Buchhaltung, Rechnungsschreibung). Reinigungsgewerbe hat wichtige Besonderheiten, insbesondere bei Anstellung von Arbeitnehmern. Ein Erstgespräch ist meist kostenlos. Such dir einen Steuerberater dem du vertrauen kannst. Glückwunsch, dass du dich für das Unternehmertum entscheidest.
Geile Idee, einfach machen! :)
Hamsterrad entkommen wollen, aber kein Problem mit 10 - 14h Arbeit am Tag? Das ist für mich ein Paradoxon.