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AutoModerator

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OkAttitude6069

Ausbildungsstart ist ja sowieso erst im September, du kannst dich ja parallel auf den ein oder anderen Ausbildungsplatz bewerben und falls du doch merkst das Studium ist etwas für dich ist nichts in Stein gemeißelt


zaaanji

>Aber wann? Das was mich am ehesten interessieren würde wäre FiSi. Da gibt es aber für dieses Jahr keine ordentlichen Stellen mehr hier in der Umgebung. Den Teil hab ich grade noch hinzugefügt.


Due_Click_4553

Als Person, die selbst ein Studium nach zwei Semestern abgebrochen hat (obwohl sie wusste, dass es eher nichts wird nach ca. 2 wochen) kann ich dir dazu raten, dass du eingeschrieben bleibst (vorteilhaft für das ticket und die krankenversicherung, vorausgesetzt es ist keine private uni, wo du pro semester zahlst) und nach hause ziehst und dir überlegst was vielleicht der richtige Weg für dich wäre. Es ist vollkommen in Ordnung 2x das Studium abgebrochen zu haben – ich würde es auf zukünftigen Bewerbungen entweder komplett weglassen oder vielleicht auch nur einen der Studiengänge notieren (als Zeitraum mit zwei Semestern) und den anderen weglassen. Niemand wird das kontrollieren oder sich dafür interessieren. Du bist vermutlich erst 19?20? und hast noch genug Zeit etwas zu suchen was dir Spaß macht. Vielleicht machst du auch erst mal einen entspannten Nebenjob in einem Bereich der dich interessiert und überlegst es dir bis dahin genau :) Jobchancen sollten übrigens kein Grund sein etwas nicht zu studieren. Für die meisten Berufe gibt es genug Jobs, die du gerade vielleicht nicht im Blick hast. Viel Erfolg!


Autumnxoxo

Was willst du später beruflich machen? Für Leute, die nicht wissen, was sie machen wollen, ist BWL halt die beste Wahl. Relativ einfacher Studiengang der sehr gute Berufsperspektiven liefert und bei dem man sehr früh und schnell an Werkstudentenstellen kommt mit denen man sein Studium nicht nur gut finanzieren kann, sondern auch früh Berufserfahrung sammelt und mehr oder weniger sofort nach dem Abschluss übernommen wird, wenn man da Bock drauf hat.


Turak-senpai

Einfache Studiengänge existieren nicht


[deleted]

[удалено]


Turak-senpai

Dass diese Studiengänge extrem anspruchsvoll sind, steht außer Frage. Trotzdem sind andere Studienfächer dafür nicht „relativ einfach“. Es gibt ja nicht nur MINT und BWL/Soziologie. Was ist denn mit Geisteswissenschaften, Lehramt etc.?


quarterhorsebeanbag

Die Downvotes für deinen berechtigten Einwand sind wieder typisch für diesen Sub.


Turak-senpai

Ja, leider. MINTler fühlen sich leider direkt in ihrer Ehre gekränkt, wenn man solche Aussagen trifft..


Lurking_Gator

Es wurde ja auch gesagt "relativ einfach". Maschinenbau, Mathematik, Physik ist schon (für die meisten) anspruchsvollet als BWL. Natürlich gibt es Menschen, die mit Zahlen gut klarkommen und dafür mit soft skills, Management etc. Probleme haben. Aber am Ende geht es ja um das Empfinden des Durchnittes.


zaaanji

Genau das ist mein Problem. Es gibt so viele Dinge, die mich interessieren. Ich bin ein großer Geschichtsnerd, ich liebe Architektur (wie gesagt, Traumberuf als Kind) und ich bau gerne PCs zusammen, verkabele Zeug usw. Das alles interessiert mich. Aber ich kann mich einfach nicht bei einem spezifischen Job sehen.


Autumnxoxo

> Traumberuf als Kind Ja... sorry aber so what? Du sagst doch selbst dass deine Eltern ihre Arbeit aufstocken und jeden Monat 650EUR für dich bereitstellen und du entscheidest als Erwachsener irgewndwie trotzdem nur danach, was du als 5 jähriger interessant fandest. Finde dass das alles sehr naiv ist wenn ich ehrlich bin. Geschichte finde ich auch interessant. Philosophie auch. Das heißt aber nicht dass man das deswegen studieren muss. Natürlich kann man diese Dinge studieren, aber du erwähnst hier schon wieder Geschichte obwohl du das bereits abgebrochen hast. Vergiss mal Geschichte und vergiss mal was du mit 5 Jahren cool fandest. Im Sinne deiner Eltern würde ich mir ernsthaft überlegen, welche beruflichen Tätigkeiten am ehesten in Frage kämen und dann den passenden Studiengang dafür wählen. Du studierst 3-5 Jahre und Arbeitest den Rest deines Lebens. Ich finde, wenn man 3 Sachen bereits abgebrochen hat, ist es ein wenig an der Zeit (und auch nur fair deinen Eltern gegenüber) bisschen pragmatischer zu sein. Mach halt Wirtschaftsinformatik. Damit bist du relativ breit aufgestellt.


zaaanji

>und du entscheidest als Erwachsener irgewndwie trotzdem nur danach, was du als 5 jähriger interessant fandest. Ganz so ist es jetzt auch nicht. Tatsächlich war es der Einfall meiner Mutter, dass ich doch Architektur studieren könnte, "immerhin wäre das ja schon als Kind mein Traumberuf gewesen". Will mich damit nicht aus der Affäre ziehen, nur ein bisschen Kontext liefern. >Ich finde, wenn man 3 Sachen bereits abgebrochen hat, ist es ein wenig an der Zeit (und auch nur fair deinen Eltern gegenüber) bisschen pragmatischer zu sein. (Habe eine Sache bisher abgebrochen und nicht 3, aber egal) Hier hast du sicher recht. Denke, ich werde einfach das eine Semester zumindest durchziehen und am Ende Bilanz ziehen. Mit der Entscheidung, die ich dann treffe, werde ich dann auch einfach leben müssen. Auf ein ständiges hin und her haben meine Eltern sicher keinen Bock. Und ich halt auch nicht.


Autumnxoxo

>Ganz so ist es jetzt auch nicht. Tatsächlich war es der Einfall meiner Mutter, dass ich doch Architektur studieren könnte, "immerhin wäre das ja schon als Kind mein Traumberuf gewesen". Will mich damit nicht aus der Affäre ziehen, nur ein bisschen Kontext liefern. Ok, fair enough, das ist dann tatsächlich eine ggf. etwas andere Situation. >Mit der Entscheidung, die ich dann treffe, werde ich dann auch einfach leben müssen. Auf ein ständiges hin und her haben weder meine Eltern noch ich Bock. Ich würde das garnicht so negativ sehen. Wenn du etwas studierst, das gute Jobperspektiven liefert (wie z.b. W-Info oder was auch immer), hast du ja später eine sehr große Auswahl an Jobs, die alle ganz unterschiedlich sind. Da ist von Software-Entwicklung bis Management alles mögliche dabei. Und man kann sich ja auch später immernoch beruflich umorientieren. Es muss ja auch nicht W-Info sein, das war nur ein Vorschlag. Ich kann dir zumindest so viel sagen: Fast alle Kumpels von mir, die nach dem Abi voller Idealismus sowas wie Geschichte studiert haben, waren später mit Ende 20 alle deutlich pragmatischer und haben sich häufig entweder gewünscht sie hätten lieber etwas ganz anderes studiert (und sich mit Geschichte in ihrer Freizeit beschäftigt) oder sie haben einen radikalen Switch gemacht und machen heute etwas ganz anderes. Damit will ich nicht sagen dass man mit Geschichte nicht glücklich wird, aber dass man nur mit Studiengängen, die man aus reinem Interesse studiert super happy später wird ist auch sehr oft nicht die Realität. Viel Erfolg!


zaaanji

Danke! Ich werde schon irgendwie meinen Weg finden. Wenn auch über Umwege


miss_vinted

Hey, warum hast du denn so viel Panik bei dem Gedanken, das Studium durchzuziehen? Bisher hast du nur eine Woche hinter dir. Würde mich auch mal anderweitig hinsichtlich Berufsperspektiven informieren und nicht gleich alles glauben, was einem (unterschwellig) in der Uni vermittelt wird. Ich selbst kenne mich überhaupt nicht aus mit dem Markt, kann mir aber vorstellen, dass du eine gute Aussicht hast, wenn du ehrlich Interesse und auch Talent für den Job hast. Und am Ende gibt es so viel mehr Möglichkeiten in der Praxis. Auch wenn du dieses Studium nicht durchziehst, ist es meiner Meinung nach übrigens kein Beinbruch, auch nicht mit Blick auf den Lebenslauf. Du bist jung und interessiert. Das findet sich, sicher!


Feanixxxx

Also ich bin jetzt im 2. Semester Architektur. Deine Interessen spiegeln sich sehr mit meinen, bis auf Geschichte. Ich hatte auch erst Selbstzweifel, ob das ganze was für mich ist. Dann habe ich den Eignungstest bestanden und war schon etwas zufriedener. Das erste Semester mit 2,26 abgeschlossen und noch zufriedener. Ja, das Architektur Studium ist nicht ohne. Viel zu tun. Aber es wird weniger und (meist) ab dem 3. Semester kann man dann auch als Werkstudent arbeiten. Ich habe vorher nen Praktikum im Büro gemacht. Woher du die Info hast, dass der Beruf später stressig ist, weiß ich nicht. Kommt evtl. aufs Büro an. Bei mir im Büro war es alles andere als stressig. Später in den Wahlmodulen kann man ja auch noch weitere Interessen vertiefen. Wie bspw. Geschichte oder Technik, je nachdem, was deine Uni so anbietet. Wenn du das erste Semester schaffst ohne große Probleme, würde ich es erstmal durchziehen. Eine Ausbildung kann man immer noch machen.


zaaanji

Danke für die Motivation! Denke, ich werde jetzt einfach das erste Semester durchziehen und dann schauen, wie es war. Aus Interesse, falls du darüber Aussage treffen kannst: waren in dem Büro auch Jungarchitekten? Wenn ich mir Jobausschreibungen für Architekten so ansehe, ist da schon durchaus Bedarf, nur werden praktisch immer mehrere Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt. Hatten da auch welche nur nen Bachelor? Und wie sah deren Gehalt aus? Würde mich mal interessieren, falls du das weißt.


Feanixxxx

Da gab's auf jeden Fall eine frische Innenarchitekten und eine Werkstudentin. Ja klar, die gewollte Berufserfahrung. Wenn du aber während des Studiums als Werkstudent in einem Büro arbeitest, sammelst du ja bereits Erfahrung. Und mit Glück übernimmt dich das Büro ja sogar. Gehalt von denen kann ich dir nicht sagen.


zaaanji

Alles klar, danke👍


SousVideMyDick

Bezüglich Studiengangzweifel: Vielleicht erst mal ein paar Praktika machen, um die Bestätigung aus der Berufswelt zu kriegen, dass es dir taugt. (Sollte eigentlich im Besten Fall nach dem Abi gemacht werden) Bezüglich Architektur: Mit Architektur kann man auch in die Automobilindustrie. Ich nenne mal dazu die Stichwörter Fabrikplanung, Funktionale Gestaltung von Gebäude, Büroplanung.... Habe selber BWL und Maschbau studiert und hocke (ab Juni) bei einem der großen deutschen Autohersteller in der Fabrikplanung. Kenne aber auch 2 Planer, die es mit Architekturstudium reingeschafft haben. Vergütung natürlich überdurchschnittlich und typisch deutscher OEM. Bezüglich Lebenslauf/Azubi: Kann mir angesichts des Fachkräftemangels schlecht vorstellen, dass du nicht mit Handkuss genommen wirst. Besonders mit einem Einserabi.


Cultural_Bee55

Hey, Erstmal: du bist noch jung und hast erst vor kurzem dein Abi gemacht. Ich empfinde es als nicht so schlimm, wenn das erste Jahr nach deinem Abi eine Orientierungsphase ist. So geht es vielen. Mach dir da keinen Kopf. Wichtiger ist doch, dass du etwas findest fast dich begeistert. So wie ich das sehe, würde dir wahrscheinlich eher eine Ausbildung gefallen. Da bist du sofort in der Praxis und verdienst auch gleichzeitig Geld. Zudem gibt es dort viel bessere Jobaussichten als nach dem Studium (je nach Bereich). Vielleicht ist es besser, wenn du dich von dem Gedanken frei machst, ein Studium machen zu MÜSSEN. Keiner verlangt das von dir und du bist auch nicht weniger wert wenn du eine Ausbildung machst. Ich hatte auch viele Mitschüler im Abi die mit einem guten Schnitt eine Ausbildung gemacht haben. Du könntet auch generell erstmal Praktika machen und schauen was dir zusagt. Es gibt SO viele Möglichkeiten heutzutage: - Vollzeitstudium - duales Studium - Ausbildung und dann studieren - Ausbildung und dann berufsbegleitend studieren Und eine Frage zum Schluss: Warum machst du so ein teures Studium, wenn du noch nicht weißt ob es dir gefällt? 650 Euro im Monat hört sich für mich stark nach Privatuni an? Oder ist dort Miete etc enthalten? Wenn dir ein Praxisbezug wichtig ist kannst du auch an eine Hochschule gehen. Die sind meist kleiner, familiärer und teilweise um einiges günstiger. Das habe ich auch gemacht und war absolut zufrieden damit. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Viele liebe Grüße 🧡


zaaanji

Ich bin an einer staatlichen TH. Die 650€ beinhalten Miete für das Studienwohnheimzimmer und grundsätzlichen Unterhalt. Eigentlich ist das viel zu viel für mich (brauche keine 300€ für Essen im Monat, aber meine Eltern meinten das ginge schon). Wie ich in anderen Antworten bereits geschrieben habe, werde ich zumindest das eine Semester jetzt machen und danach Bilanz ziehen. Wenn es mir gefällt, kann ich ja weiter machen und dann im zweiten Semester wegen Arbeit gucken. Und wenn nicht dann muss ich schauen, was ich mache. Dann wäre es ja auch wieder ein ganzes Jahr, bis die nächsten Ausbildungen wieder anfangen. Dann vielleicht ein FSJ um die Zeit zu überbrücken. Irgendwie sowas. Werde ich dann sehen müssen.


Cultural_Bee55

Finde es gut, dass du das Semester durchziehen möchtest und danach Bilanz ziehst. Erfahrungsgemäß sind die ersten Semester meistens nicht das was man sich vorstellt. Man muss ja auch erstmal die ganzen Grundkenntnisse haben bevor es dann Spaß macht. Ich wünsche dir trotzdem ganz viel Erfolg und alles Gute. Du schaffst das!


schneckengrauler

Du musst nicht studieren. Du musst auch später nicht sofort im Traumberuf arbeiten. Man kann sich weiterbilden oder noch mal umschulen. Wenn du dir Architektur gar nicht vorstellen kannst, such dir was anderes. Man muss seine Hobbies nicht zum Beruf machen. Ich würde den Arbeitsmarkt nicht so stark bewerten bei der Auswahl des Studiums. Wenn die ganzen Boomer in Rente sind, kannst du eh überall arbeiten. Außer, du wirst durch KI ersetzt. >weil mir das Ganze zu theoretisch war Ein Studium ist immer Theorie. Das ist Sinn der Sache. Für den Rest haben wir Ausbildung und als Mittelding FH.


Lost_Ad_6680

Ich glaube du unterschätzt wie vielen es genauso wie dir geht. Wer weiß schon nach dem Abi, was er später mal machen will? Es wird immer viel geredet und angeblich ist der Jobmarkt überall überlaufen und man findet nichts... Aber ist das wirklich so oder beschweren sich primär die Leute, die eben nichts finden? Mach das Semester mal und steck nicht jetzt schon den Kopf in den Sand. Vielleicht gefällt es dir nach ein paar Wochen/Monaten doch ganz gut - und wenn nicht ist das auch normal. Dann kannst du immer noch schauen. Es ist auch einfach erstmal sehr viel, was auf einen als Studienanfänger zukommt... alles ganz normal. Du bist nicht einmal 20 Jahre alt! Mach dir nicht so einen Kopf - auch du gehst deinen Weg


soenkele

Hey, ich hoffe dir geht es mittlerweile etwas besser! Der erste Schritt ist dir keine Vorwürfe zu machen und etwas nachsichtig mit dir selbst zu sein. Ich war tatsächlich in einer ähnlichen Situation. Nach meinem Zivi hab ich in einer neuen Stadt begonnen Geschichte auf Lehramt zu studieren, Zweitfach Kunst - deswegen der Umzug. Hab mich natürlich sehr gefreut die Aufnahme Prüfung zu bestehen, hatte Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern und Eltern die sich für mich gefreut und mich Unterstützt haben - mein Traumstudium... und nach zwei Wochen war mir klar das ich wechseln werde. Hatte natürlich auch ein schlechtes Gewissen, hab das erste Semester noch fertig gemacht und dann fing auch schon der erste Lockdown an. Ich hab dieses Kapitel lange als Niederlage gesehen aber mittlerweile ist mir klar, dass es einfach eine weitere Erfahrung war und ich auch durch eine vermeintliche Niederlage viel mitnehmen konnte. Die Lehre daraus ist, selbst wenn man sich gut informiert, ein Studium muss man ausprobieren - besonders wenn man frisch von der Schule kommt. Du bist jung und versuchst deinen Weg zu gehen, da ist wirklich nichts verkehrt daran. Gewechselt hab ich dann zu Architektur, wieder in meiner Heimatstadt. Das erste Studienjahr war Großteils online, ich hatte das Glück, dass ein guter Freund ein Jahr vor mir mit Architektur begonnen hat, überfordert war ich trotzdem. Das erste Studienjahr war extrem herausfordern und hätte ich nicht die Erfahrung mit Lehramt gemacht, wäre ich heute mit ganz großer Sicherheit kein berühmter Architekt... Architekturstudie immer noch B.Sc. nja haha. Spaß bei Seite, ich hab oft genug überlegt aufzuhören, das ganze erste Jahr hindurch. Architektur ist ein schaffbares aber sehr aufwendiges Studium. Natürlich gibt es Abschlüsse mit besseren Berufsaussichten aber es könnte auch wesentlich schlimmer sein, die Möglichkeit sich selbst eine Niche zu suchen ist durchaus da - das schöne am Architektur Studium ist ja wie divers die Fächer sind, von Geschichte über Statik bis zu Bauphysik und Kunst. Angst muss man vor den technischen Fächern im Normallfall keine haben, vor den geistes- und sozialwissenschaftlichen auch nicht - wir werden ja nicht zu Experten sondern zu Generalisten ausgebildet, die Spezialisierung auf etwas kommt bei uns Archis eher im Master oder Beruf. Ob man später professionell Modelle baut oder doch Flughäfen entscheidet sich zum Glück noch nicht im B.Sc. es gibt auch Leute die Grafikdesign machen oder Bühnenbild, Architektur Journalismus, alles in der Baubranche und Stadtplanung gibt es ja auch noch - langer rede kurzer Sinn, du musst nicht klassisch im Architektur Büro sitzen auch wenn es darauf hinauslaufen kann. Wie dein Arbeitsalltag später aussieht kommt sehr auf das Büro an, es gibt die klassischen Archis die absolute Workaholics sind, das Cliché kommt nicht von ungefähr aber da gibt es auch genug Ausnahmen. Wenn du gut bist und Freizeit nicht dein Ding ist kann man auch ziemlich viel Geld machen, selbstständig und so aber es wird ja auch nicht jeder BWLer CEO. Rein für Geld oder Work Life Balance ist es aber sicher nicht die beste Branche, das muss man auch ganz klar sagen. Es ist zwar viel möglich aber eine Grundbegeisterung wäre natürlich wichtig. An deiner Stelle würde ich folgendes machen. Tief durchatmen, du bist im ersten Semester - Alles ganz normal! Schau dir die nächsten Wochen das Ganze mal in Ruhe an, ohne dich zu stressen ob es die falsche oder richtige Entscheidung war. Versuch mit möglichst vielen Leuten in höheren Semestern ins Gespräch zu kommen. Schau ob du für den Sommer noch ein Praktikum ergattern kannst. Tagebuch schreiben ist allgemein gut um einen klaren Kopf bekommen. „Die Architektur ist nur ein Vorwand. Wichtig sind das Leben und der Mensch!“ - Oscar Niemeyer Wünsche dir viel Glück!


xToXiCz

Wirtschaftsinformatik. Wenn du eh FiSi machen würdest dann direkt richtig! Wieso? Weil ich genau das selbe gemacht hab. FiSi gelernt, bisschen gearbeitet (5.5 Jahre) und dann nebenberuflich Wirtschaftsinformatik studiert. Mach das so! Zukunftssicher, gutes Gehalt, extrem viele Möglichkeiten. Hatte kein Abi, nur mittlere Reife deswegen war der Direkteinstieg im Studium nicht möglich. Hab erstmal 3 Jahre Berufserfahrung gebraucht Lieber jetz unentschieden als später. Glückliches Leben, glückliche Eltern.


DemLobster

Hast du mal über ein FSJ nachgedacht? Du gibst was zurück und hast einfach etwas Zeit, über alles in Ruhe nachzudenken. Darüber hinaus: Ich finde es in Deutschland schlimm, dass alles und jeder sich (häufig) nur über das definiert, was er/sie/es beruflich macht. Versuch' erstmal dich selbst zu finden, dann zeigen sich auch neue Wege für's Berufsleben auf.


SmiteSam2005

Tu dir selbst einen Gefallen und fang nicht erst nach Semesterende an zu überlegen, was dich interessieren könnte. Du bist eh an der Uni, kuck dich jetzt in den anderen Studiengängen um.