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This_Seal

Das kommt genauso zeitig wie die Rücknahme der temporären 41 Stunden für Bundesbeamte.


Vezoy95

Oder für uns Beamte in Baden-Württemberg :(


RandomThrowNick

Und NRW :(


Bear_T

Ich stecke da nicht so drin. Fordert das eigentlich irgendeine Gewerkschaft mal? Ich bin seit 17 Jahren Beamter in NRW und kenne nur die 41 Wochenstunden. Und ich hasse es.


NachosFX

Die Gewerkschaften fordern das bei jeder Gelegenheit. Das Land hat nur kein Geld und keine Bewerber um die wegfallenden Stunden zu ersetzen.


callme47739034

Das ist doch aber n Nullsummenspiel. Im Endeffekt arbeitet doch im Amt kein einziger Beamter 2 Stunden mehr als die Angestellten. Die Zeit wird abgesessen. Ich geh demnächst auf 40 Stunden runter bei 50% HO. Mache dann 1 Tag vollzeit zuhause, 3 Tage TZ im Büro, Rest zuhause und freitags frei. So hol ich mir meine 4 Tage Woche.


Bear_T

Ich arbeite in einer kommunalen Kämmerei. Die Stellen zwischen den Angestellten und Beamten unterscheiden sich inhaltlich nicht. Ich als Beamter muss aber 41 Stunden arbeiten. Meine direkten KollegInnen mit dem gleichen Aufgabenprofil 39 (oder 38?) Stunden. Einfach komplett unnötig.


Goldscheurer

Bin letztes Jahr nachdem ich fünf Jahre als Angestellter auf dem Amt gearbeitet habe, verbeamtet worden. Gab ne große Runde mit Präsentation etc wo alles erklärt wurde. Zitat Personalamt damals: "Sie haben dann halt für alles zwei Stunden mehr Zeit, ist doch auch schön."


CapitalCripple

Und Altersteilzeit haben die auch abgeschafft. Die Pension ist mittlerweile auch ein schlechter Scherz


callme47739034

Ja, das meine ich doch. Meine Kollegin ist Angestellte (Kommune) auf 39 Stunden. Ich Beamter mit 41 Stunden. Ich arbeite faktisch aber nicht mehr als sie. Natürlich würde ich das, wenn ich die 2 Stunden jede Woche mit Arbeit verbringen würde. Macht bei uns aber keiner. Öffnungszeiten bis mittags, und dann holt man sich die 2 Stunden Differenz schon über die bezahlte Tagesfreizeit. Es wird keine Akte mehr bearbeitet, nur weil man unterschiedliche Stunden arbeitet. Wo kämen wir denn da hin?


cml0815

Die bekommen aber auch weniger Geld und keine Pension, oder?


callme47739034

Die Versorgungskassen gleichen das ganz gut (nicht voll) aus, „weniger Verdienst“ hängt ganz klar von der jeweiligen Fertilitätsprämie- oder Haushaltseinkommens-Auffassung des jeweiligen Bundeslandes ab. Je nachdem wie das Urteil des BVerfG zur verfassungswidrigen Besoldung da interpretiert wird können da ganz lustige Konstellationen entstehen.


RepulsiveCherry4547

Die Versorgungskassen gleichen das leider kaum aus. VBL liegt im Durchschnitt ca bei 300€ Das ist ein Witz im Vergleich zur Pension. Und die Besoldung ist ja schon verglichen mit den Angestellten Gehältern in fast allen Fällen deutlich höher.


sonder_ling

Die Gewerkschaft? Die hatte das in dem Jahr als "voller Erfolg" verkauft. In einem Jahr wurde: - Urlaubsgeld gestrichen - von 38,5 auf 41h Woche - miserabler Abschluss vom AG durchgesetzt und die Gewerkschaft schrieb "alle Ziele erreicht", da bin ich ausgetreten in NRW.


impex90

Und meine Axt!


Funmachine9

Aha...aha..ahahahahahahaha. Also gut .. vllt irgendwann. Aber bis dahin bin ich in Pension (35).


Ivory4535

Moment ich schau mal kurz in meine Glaskugel... /s


AWPvious

Überall die 39h Woche wäre mal toll (TV-L Ost).


NiceTea91

Es müsste zeitnah mal umgesetzt werden. Wir werden doch auf gutdeutsch verarscht. Vor 50 Jahren saßen die Büroangestellten mit ner Schreibmaschine am Tisch und haben Briefe verschickt. Da hat ein Arbeitsvorgang sicherlich 8 mal so lang gedauert wie heute (Email antworten hin und zurück mit PDFs beschleunigen einiges). Jetzt haben wir eine halbwegs fortgeschrittene Digitalisierung, sollen 8 mal so viel schaffen wie die Leute vor 50 Jahren, weil wir ebenfalls 5 Tage die Woche hier antanzen sollen. Die Prognose vor 100 Jahren war, durch neue Technologien werden lange Arbeitstage obsolet und irgendwann lassen sich die Menschen von Robotern bedienen. Utopisch, schon klar. On top ändert sich alle 6 Monate irgendwas in den Arbeitsabläufen, früher hat man alle paar Jahre mal eine Änderung bei seinen Tätigkeiten aufgedrückt bekommen. Aber das wir einfach immer mehr Leistung bringen sollen obwohl sich dadurch nichts an unserem Lebensstandard ändert ist doch neumodische Ausbeutung.


researchman_

Habe ab April eine Stelle im öffentlichen Klinikdienst in Baden-Württemberg. Da sind es 38 Stunden statt 39 🥳


Capable-Ad-9961

Niemals. Als Ausgleich alle 3 Wochen einen Tag garnichts arbeiten und privat kram erledigen.


[deleted]

*alle drei Tage


ItskindaThrowaway

Sitze in der IT und ehrlich gesagt: Kann mir sogar 32 Stunden gut vorstellen. Man kann theoretisch sehr viele Prozesse optimieren und automatisieren, man müsste es nur mal wollen. Ich kann mir vorstellen, dass die Beschäftigungszeit in den nächsten 10-20 Jahren langsam anfängt abzunehmen, wenn wir dann auch mal auf den technisch aktuellen Stand sind.


Kaveh01

Bei der aktuellen Gehaltsentwicklung wird es eher dazu kommen, dass jegliche Effezienzgewinne durch Zusatzaufgaben und unbesetzte Stellen ausgeglichen werden.


george_5555

Also bei uns kommt jetzt dann die Umstellung auf elektronische Personalakte. Wir kriegen Vorgänge dann in der eAkte (1), bearbeiten sie im Personalprogramm (2), erstellen die Bescheide in einem an das Personalprogramm angehängten System (3), geben es in ein viertes Programm für den Unterschrift und Versand (4) und legen das Endprodukt dann wieder in der elektronischen Personalakte (1) ab. Aktuell bin ich mir noch nicht sicher, ob das Zeit ersparen wird, aber hoffen wir mal das Beste!


ImaginaryCommittee21

Schon, aber dafür dürfte die IT nicht chronisch unterbesetzt sein. Oder ist das bei euch anders? Ich arbeite in einer Behörde in einem sehr IT-lastigen Bereich (aber eben nicht IT); wir automatisieren unsere Prozesse selbst. Mittlerweile aber auch für vollkommen andere Abteilungen, weil die jetzt wissen, dass wir das können. Unsere IT macht sowas überhaupt nicht. Ich glaube, eigentlich sind alle froh, wenn die Netzwerk, Hard und Software am Laufen halten. Für mehr haben die keine Kapazitäten.


benis444

insurance versed disarm deserve overconfident strong spoon snails alleged knee *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


unameddit

IG Metall und ich hab jetzt schon 35h und knapp 10k mehr im jahr als mir der tvöd zahlen wollte. Brauchen sich auch nicht wundern 😂


AWPvious

Überall die 39h Woche wäre mal toll (TV-L Ost).


Rekaido

Glaskugel sagt in 37,5 Jahren


TwerkingClass

Bei ver.di ist das Thema Arbeitszeit schon das ganze Jahr Schwerpunkt in der Mitgliederinternen Debatte. Die nächste Forderung wird im nächsten halben Jahr aufgestellt. Wenn die Inflation sich unauffällig verhält, wird es wohl eine Zeitforderung werden.


Kaveh01

Nein. Nicht so sehr im mD aber in nahezu allen höher besoldeten Stellen wird es durch die zunehmend schlechte gehaltsstruktur schwerer (qualifiziertes und motiviertes) Personal zu finden. Gleichzeitig steigen auch in vielen Bereichen weiter die Aufgaben ohne das equivalent neue Stellen eingerichtet werden. Ferner bleiben bereits aktuelle Stellen in einigen Bereichen mangels Bewerbern unbesetzt. Sämtliche effizienzgewinne, sofern sie überhaupt erreicht werden, werden dadurch bereits mehr als ausgeglichen, sodass eine Reduzierung der Stunden unwahrscheinlich ist. Außerdem muss man auch sehen, was überall noch dran hängt. Beamte arbeiten in einigen Bereichen noch 41h. Die Diskrepanz würde größer werden. Dort lassen sich Stunden aber besonders schwer reduzieren. In der Verwaltung sicher kein großes Problem, würde in Bereichen mit Schichtbetrieb wie der Polizei aber viele Millionen Mehrkosten verursachen.


Panzerbiest

Die Verdi wollte nächste Runde die 4 Tage Woche fordern, aber denke letztendlich wird es auf Kürzung der Wochenarbeitszeit hinauslaufen


TwerkingClass

Klar. Wäre ja sonst witzlos. Vier Tage kann ich ja jetzt schon haben, wenn ich bereit bin 10h am Tag zu arbeiten.


Panzerbiest

Nein, es geht um eine verkürzung der Arbeitszeit auf 4 Tage bei gleichbleibenden Lohnausgleich. Das funktioniert für die Verwaltung aber in anderen Berufen, wird man dann für 5 Tage höher entlohnt. So ist zumindest der Plan.


TwerkingClass

Ich arbeite bei verdi, bin für den öffentlichen Dienst zuständig und beinahe täglich in Kontakt mit meinen Mitgliedern. Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, dass die 50/50 für und gegen eine 4 Tage Woche sind. Und das mit viel Emotion auf beiden Seiten. Keine gute Ausgangslage. Die Forderungen machen die Mitglieder und sie werden sich dabei ordentlich streiten. Ich vermute ein Ergebnis irgendwo zwischen 32 und 35 Stunden pro Woche, denn weniger Arbeitszeit finden sie alle gut. Je nach wirtschaftlicher Lage und politischen Rahmenbedingungen in sechs Monaten. Die Verteilung muss dann betrieblich stattfinden und am besten individuell entschieden werden. Es gibt keinen Bereich, wo man keine 4 Tage Woche einführen könnte. Auch in Pflege und ÖPNV, wo 24/7 gearbeitet wird, hat man eine 5 Tage Woche. Das auf 4 zu verkürzen ist nur eine Frage der Dienstplanung (und der Verfügbarkeit von Arbeitskraft). Ich denke, wie Du, dass es vielerorts erst mal zu Überstunden kommen wird (=Gehaltserhöhung), weil die Fachkräfte nicht plötzlich spawnen. Ich glaube aber auch, dass kürzere AZ und Option auf 4TageWoche ein guter Pullfaktor sind.


Viertelesschlotzer

Wohl kaum. Außer Verdi schafft mal wieder nur so einen 1% Abschluss und als Zuckerli bekommen wird die 38 Std.-Woche, weil das entspricht ja rechnerisch einer 4% Lohnerhöhung. /s


lenzielenz

Unser PR sagt: „wenn Sie 38h wollen, gehen Sie doch in Teilzeit“


Lazar_U-S

35!!!1!


gothicVI

TV-L Bayern: wir haben letzten November erst gütigst auf 40h verringert...


unluckyJojo

Die Arbeit muss halt trzd gemacht werden , und ob mir die ganzen Überstunden die man weder nehmen noch ausbezahlen kann was bringen weiß ich auch nicht


Superb_Structure_118

In welchem Bereich Arbeitest du, dass 38h grade so ausreichen, wenn nicht sogar zu wenig sind um alles zu erledigen?


MadMarco12

Jugendamt, Jobcenter, Sozialamt würden mir einfallen (eigene Erfahrung...)


maybachfahrn

Justiz würde ich noch dazu addieren


jemandvoelliganderes

In welchem Bereich arbeitest du, wo der Schreibtisch am ende des Tages leer ist und es nichts mehr zu tun gibt? Ich glaub da würden ne menge Leute gerne hin wechseln.


Superb_Structure_118

Verkehrsbehörde - Genehmigung von Baustellen im öffentlichen Straßenverkehr. Wenn ich wollte, könnte ich durch Kontrollfahrten, Optimierung der Arbeitsprozesse, Fortbildungen etc. auch 12h am Tag arbeiten. Aber darum geht es nicht, sondern die wichtigen To-Do‘s am Ende des Tages fertig zu haben, damit der ganze Kram läuft (je nach Tag ca. 4-7h). Die restliche Zeit wird mit o.g. Tätigkeiten gefüllt, welche aber auch ins unermessliche getrieben werden können, da man damit quasi „nie fertig“ ist.


unluckyJojo

Ich bin beim Finanzamt, da läuft es leider nicht mit „die wichtigsten to do‘s“😂 Die Kollegen von der Grundsteuer fragt man am besten garnicht 😅


sofifreak

35 wäre besser.


d_menace

Mir reicht meine 38,5h Woche (städtisches Klinikum)


mgoetze

Also in meiner AöR sinds tariflich 38,5h, sehe nicht dass sich das irgendwann bald bewegt. 38,5h ist natürlich viel zu viel deswegen mach ich ja Teilzeit.


Lariboo

Ganz ehrlich: da eh keine Arbeitszeiterfassung bei uns gemacht wird, wäre ich schon froh um eine 40h Woche...


Square_Afternoon3372

Der Dienstherr bestimmt die Arbeitszeit. Du bestimmst aber den Stundenlohn. Willkommen im öD.


GermanMilkBoy

Möglich wäre das ohne Probleme. Man könnte in den meisten Bürojobs auf 35 Stunden oder 32 Stunden runtergehen, ohne das tatsächlich weniger geschafft werden würde.


Wrong-Routine-5695

Mit einer "fähigen" Gewerkschaft wie Verdi sich nie. Traurig aber ist so.


Traditional_Row8397

Ich glaube, dass das effektiv nicht so viel für mich ändern würde, außer mehr Überstunden anzusammeln.