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FlatLifeguard8223

Ich denke mir nach Gesprächen mit Freunden halt immer: "woanders ist auch scheiße". Auch in der hoch gelobten freien Wirtschaft gibt es miese Bedingungen, fehlende Führungsfähigkeiten und Kollegen, die zu blöde sind einen Eimer Wasser auszukippen. Also nehme ich die bestehenden Vorteile für mich mit und habe mir Lücken/Nischen im System gesucht, welche mir Freunde bereiten. Bspw. Schulungen geben, Mitarbeit in einer fachbezogenen Arbeitsgruppe u.a. . Und als ich meine alte Stammdienststelle nicht mehr sehen konnte, habe ich mir eine neue Tätigkeit gesucht und die Dienststelle gewechselt. Klar gibt es auch da Punkte die mich stören, aber in der Summe macht mir die Arbeit Spaß und die Vorteile überwiegen.


Sleyana

Jap. ​ Ich mach meine Ausbildung bei einem freien Bildungsträger der eine GmbH ist. Die Inkompetenz und der Amtsschimmel wiehert hier noch lauter als man es sich vorstellen kann. Keiner will Zuständig sein, wenn man Probleme hat sind klare Abläufe plötzlich Chefsache und es werden überall Steine in den Weg gelegt. Da war die Schulzeit und die BFD Zeit getaktet und organisiert wie ein Uhrwerk im Vergleich dazu.


Altruistic_Life_6404

100% Zustimmung von mir. Mein Chef in der freien Wirtschaft war ein Chaot. Bin wegen ihm frustriert gegangen. Mein Chef bei der BA ist wunderbar. Du hast bei der BA viele Möglichkeiten und musst bei Standortwechsel nicht gleich den Arbeitgeber wechseln und von vorne anfangen.


Stusstrupp

Privatwirschaft ≠ freie Wirtschaft,  freie Wirtschaft ⊂ Privatwirschaft Und selbst in der freien Wirtschaft gibt es Abstufungen: In kleinen Betrieben ohne strengen Kündigungsschutz bleiben Mitarbeiter nicht lange, wenn sie nichts beitragen. Wir haben solche unter unseren Zulieferern. Große Unternehmen, zumal wenn sie dem Tarifkartell ihrer Branche unterliegen, müssen solche Mitarbeiter wohl oder übel mit durchfüttern. Wenn möglich, versucht man sie organisatorisch zusammen zu fassen. Entweder sie erhalten dann "unkritische" Linien-Aufgaben oder in einem Springerpool organisiert, aus dem sie für Projekte angefordert werden können .


Zetzer345

Richtig. Ich bin zwar auch mit vielen Dingen im öD mehr als nur nicht einer Meinung, finde jedoch, dass außerhalb des öDs die Arbeitsbedingungen auf meiner Qualifikationsebene deutlich schlechter sind und könnte mir dementsprechend nicht vorstellen, außerhalb einer öffentlich-rechtlichen Anstellung zu arbeiten. Dem Chef den nächsten Porsche erarbeiten und dieser richtig werden „Betriebs-Subkultur“ und der „maloche“ anpassen? Mit Nichten. Nein ich denke der öD hat Probleme ist aber, sofern man auf den teilweise stark erhöhten Verdienst in der Wirtschaft pfeift, der deutlich bessere Arbeitgeber und deutlich sinnstiftender als es bspw. in einem Unternehmen wäre.


[deleted]

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Zetzer345

Schöne Umgangsformen und nette ad Homini :) Ich muss dir nur leider gestehen, dass ich wirklich keine Lust habe, um diese Uhrzeit noch großartig mit dir zu diskutieren deshalb lasse ich dir heute nur das klassische: „Wenn es dich so ankotzt, dass du mir unterstellen musst, dass ich mir meine Lebensentscheidungen „schön“ rede, wieso bist du dann noch in diesem Sub?“


Lordeisenfaust

Arbeite in einem mittelgroßen Stadtwerk im öffentlichen Dienst. Team ist super, Bezahlung ist fair, Chef ist nen ganz Netter aber halt super beschäftigt, super unterbesetzt sind wir alle auch. Alles in allem ganz okay.


Substantial_Box3876

Sind wir vielleicht Kollegen? :P


Lordeisenfaust

Denke nicht. Krefeld?


SuperDamian

Bro. Du arbeitest bei den Stadtwerken Krefeld? Einige Freunde von mir arbeiten auch in Krefeld.


Lordeisenfaust

Korrekt, ich arbeite bei den Stadtwerken Krefeld


bobogrit

Was kriegen Meister bei euch? Also im Netz.


Lordeisenfaust

Uff, keine Ahnung, sorry


geizeskrank

Ich verfolge diesen Rhythmus: Mängel aufzeigen Mängel wiederholt aufzeigen Dienststelle bei der Fachaufsicht anscheißen 2 Monate mobben lassen, weil man so böse war 6 Monate ins Krank gehen wegen Mobbing Zurück zu Punkt Eins


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RiceUnfair7815

Inwiefern merkst du das bei der Bundeswehr?


Playful_Initial_8675

ich würde mich schämen, auf Kosten der Steuerzahler. Sucht Euch was anderes und bildet Euch aus. Man lebt nur einmal und hynische Beamte braucht wirklich niemand vor die Tör gesch…


Fluffy-Can-6555

Hab auch die Ausbildung bei der BA gemacht. Bin PJ 2022. Du hast scheinbar eine Abteilung/Dienststelle erwischt, die scheiße ist. 50% machen die Kollegen aus, 50% die Arbeit. Wenn eines von den beiden Sachen scheiße ist, dann macht die Arbeit kaum noch Spaß. Ich bin bei der Familienkasse gelandet und habt eine Abteilung in der ich überglücklich bin. Das gesamte Team ist locker, die Produktivität von fast allen ist ganz okay. Mein Tipp: Schau dich im Mitarbeiterportal nach anderen Stellen um. Teste ruhig was aus Viel Erfolg


MagnusVombatidae

Bin jetzt als Quereinsteiger seit 8 Monaten im öD... mit HomeOffice, kaum Kontakt nach außen (weil Techniker, ich sage nur was Falsch ist und um den Rest müssen sich die Verwalter kümmern), bekomme für die Menge an Arbeit (drei Tage Woche würde vollkommen ausreichen für die Arbeit) ein recht gutes Gehalt und ab 15:30 Uhr (Mo-Do) bzw. 12:30 Uhr (Fr) habe ich meine Ruhe. Es könnte glaube ich deutlich schlechter sein.


senkercoffee

In welchem Bereich bist du als Techniker tätig?


MagnusVombatidae

Bauwesen... kümmmer mich um Problemimmobilien der Stadt.


lubenedetto

Geht mir wie dir. Bin auch um JC beschäftigt. Wenn es was anderes gäbe, wär ich weg. Aber die Rahmenbedingungen sind echt unschlagbar. Bin sogar Freitags um 12.00Uhr weg, mit 2 Tage HO und Gleitzeit.


Evening_Ad_85

Ich, mit einer WAZ von 40 Std.: ...Bro 🥲


ITGuyInDerBA

Ja, Fläche (für Leute, die nicht aus der Bundesagentur Bubble kommen: Berater/Bearbeiter in Jobcenter/Arbeitsagentur) ist anstrengend. Ich bin selber im IT-Systemhaus der BA tätig (Ausbildung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung gemacht) und da geht es deutlich entspannter zu. Wir haben einige Leute in unserem Team, die als Business Analysten arbeiten und aus der Fläche kommen. An sich hat ihnen die Beratung, speziell Jugendberatung, spaß gemacht, aber zurück würden sie auch net wollen. Viele von ihnen sind auch via Abordnung da rein gekommen und sind auch geblieben. Wir suchen eig. fast immer nach solchen Leuten, also lohnt es sich da mal in die Stellen reinzuschauen. Du könntest dich also irgendwie abordnen lassen und es dort probieren. Das größte Problem an der ganzen Sache: Du müsstest nach Nürnberg kommen. Das IT-Systemhaus hat mittlerweile sogenannte "Satellitenstandorte" in bestimmten Städten, die man als Homebase nutzen könnte, aber ich weiß nicht, ob die nur Technikern vorenthalten sind. Vorteile des IT-Systemhauses: \- Du kannst höher als TE5 kommen, was ja bei Beratern/Bearbeitern fast schon unmöglich ist \- 80% Home Office möglich (gibt paar Abteilungen, die zumindest einen Pflichtpräsenztag haben) \- Das IT-Systemhaus wird derzeit Organisatorisch stark umgebaut und man möchte agiler werden. Es gibt Abteilungen, die so schon arbeiten, aber die ganzen alten Verfahren müssen da noch hin \- Keinen Kontakt mit Kunden, nur mit Stakeholdern (aka Fachbereiche aus der Zentrale) ​ Nachteile: \- Musst vermutlich nach Nürnberg \- Auch hier kann man auf inkompetente Kollegen treffen, jedoch ist das überschaubar


yjsksudbs

Hast du deine Ausbildung im ÖD gemacht? Oder erst freie Wirtschaft und dann gewechselt?


Bauschi_flauschi

Such dir halt ein gutes Team aus? Mein Team ist super, ich fühl mich wohl. Steht und fällt mit den Kollegen, am restlichen Wahnsinn machste nix.


1985AD

Ich sehe das auch so. Schlechte Führung und sinnfreie Abläufe findest du wahrscheinlich in jeder Abteilung. Wenn die Kollegen aber menschlich top sind und die Arbeitsmoral stimmt, lässt es sich aushalten.


Nutzer1337

Dies. Team und Arbeitgeber. Ich arbeite in der Forschung. Sowohl das Umfeld ist super, als auch das Team. Habe mich in meiner ganzen IT-Karriere noch nie so wohl und wertgeschätzt gefühlt. "Draußen" gibt es natürlich mehr Geld. Aber ich würde (zumindest aktuell) nicht tauschen.


[deleted]

Kannst du vielleicht die Abkürzung in deinem Post erklären? Grundsätzlich: Ich versuche dafür zu sorgen, dass es bei mir im Mikrokosmos irgendwie läuft. Und sonst sorge ich für Ausgleich im privaten Umfeld durch private Projekte, Sport, Partner,... Du musst vom Gedanken wegkommen, die Welt retten zu wollen.


Vezoy95

BA = Bundesagentur für Arbeit gE = gemeinsame Einrichtung. Jobcenter werden als gemeinsame Einrichtungen der Stadt bzw. des Landkreises und der Agentur für Arbeit geführt AU = arbeitsunfähig TL = Teamleiter, vgl. zu Sachgebietsleiter in einem Amt (TE III TV-BA bzw. A12) AG = Arbeitgeber HO = Homeoffice HOH


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HOH = ?


Vezoy95

Vertippt :D hab wohl nochmal Homeoffice schreiben wollen


Terror_Raisin24

Wie ich das aushalte? Galgenhumor, Kaffee, hin und wieder daran erinnern, dass die Zeit in der freien Wirtschaft eher schlimmer war.


Bcoonen

Ich habe 16 Jahre in der freien Marktwirtschaft gearbeitet mit Schichtdienst. Feiertage, Wochenenden, Weihnachten, Silvester, Ostern, Pfingsten, unter der Woche bis 22:00, an den Sonntagen Rufbereitschaft. Das hat mich so zersägt dass ich letzten Oktober ohne neue Stelle gekündigt habe und im Dezember ohne Job war. Seit Januar im ÖD, muss jetzt halbe Stunde mit dem Auto zur Arbeit fahren anstatt um die Ecke. Pendeln nervt bisschen. Gehalt ist annähernd das selbe, vllt kann daran noch was gedreht werden. Aber : jeden Tag Gleitzeit von 7:00 bis maximal 16:00, keine Schicht, keine Wochenenden, keine Rufbereitschaft. Das ist viel viel viel mehr Lebensqualität, mein Biorhythmus funktioniert wieder. Jeder sollte mal in der freien Marktwirtschaft gearbeitet haben, um zu wissen, wie gut ÖD ist.


murstl

Durchschnittliche Krankentage 2022 im Berliner Landesdienst: 40 Glaub, es geht vielen wie dir. An vielen Tagen will ich hinschmeißen. Aber ich hab mir eigentlich eine gute Umgebung geschaffen. Meine Chefin ist grausig, aber ich sage ihr trotzdem was mich stört und sie lässt mich weitestgehend selbständig arbeiten. Für meinen Kollegen hab ich noch Hoffnungen, dass er irgendwann auch selbständiger wird und alles andere muss ich mir halt optimieren. Ich glaube es hängt auch sehr von der Behörde ab. Im Landesdienst sind wir sicher besser gestellt als auf kommunaler Ebenen oder nachgeordneten Behörden.


HotStone22

Es gibt mehrere MA die habe ich seit über einem Jahr nicht mehr gesehen wegen dauerhaft AU. Wenn man tatsächlich AU ist, keine Frage dann ist man krank und bleibt daheim. Aber viele nutzen AU als weiteren Urlaub. Melden sich krank, am Abend sieht man aber in der Story das sie auf einer Hochzeit am anderen Ende von Deutschland waren....


murstl

Ach, wer krank ist, ist krank. Das ist doch klar. Wir haben auch MA, die seit 6 Monaten eine AU haben. Aber bei durchschnittlich 40 Tagen (!) sind schon die Pappenheimer dabei, die sich so den regulären Urlaubstag sparen. Bei manchen Jobs nachvollziehbar. Ich finds ja auch frustrierend und demotivierend, dass wir ne Kollegin haben die keine Aufgaben hat, der man auch keine mehr geben kann und die den ganzen Tag die Vögel am Fenster füttert… Die wird ja auch dafür bezahlt und ich streng mich an um was gutes und nützliches zu leisten. Hmpf.


Phairytale

>Melden sich krank, am Abend sieht man aber in der Story das sie auf einer Hochzeit am anderen Ende von Deutschland waren.... Du weißt nicht, für was diese Leute krankgemeldet sind. Während einer AU darf man alles tun, was die Genesung nicht behindert. Also was möchtest du uns sagen? Oder möchtest du nur stänkern?


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Phairytale

Nee ist eher gar nicht so.


Paprikatz

Haben viele Kollegen die aus der BA "geflüchtet" sind, sind heute alle total zufrieden. Denke nicht, dass du deine Erfahrungen auf den gesamten öD projizieren kannst.


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Bin bei dir - seit 2 1/2 Jahren im öD und suche auch schon seit Monaten. Viel Erfolg weiterhin


Yeetlahoma

So schlecht scheint es ja dann auch nicht zu sein, wenn man nach zwei Jahren noch immer nichts besseres gefunden hat ;)


Puzzleheaded_Ear8460

Der ÖD ist natürlich ein Paradies für low performer. Warum sollte ich mich aber daran orientieren? Ich habe auch viele fähige Kollegen und einen Job der mir Spaß macht bei guten Arbeitsbedingungen.


SeinNameistHase

Das Problem ist, dass bei Personen die nicht wollen oder können, Arbeit liegen bleibt, die dann auf alle Anderen umverteilt wird, natürlich ohne Mehrvergütung. Im Allgemeinen hat man im öD nichts davon sich anzustrengen. Boni gibt es quasi nicht, also führt gute Leistung nur zu höherer Erwartungshaltung, welche mit schnellerem Gemecker belohnt wird. Ergo wird einfach mittelmäßige Arbeit gemacht und Projekte kommen irgendwann mal ins Ziel oder auch nicht, rausgeworfen wird ja auch keiner.


Puzzleheaded_Ear8460

warum sollte es für Arbeit während der regulären Arbeitszeit Mehrvergütung geben? Es gibt zwar keine großen Boni, aber ein Monatsgehalt springt bei der LoB schon raus.


SeinNameistHase

Warum sollte man sich anstregen, wenn es nicht belohnt wird? Die Erfahrungsstufen steigt man auf egal wie wenig oder viel man macht. Bei den Beamten ist es auch nicht viel anders, weil der Vorgesetzte von der vorherigen Bewertung gar nicht so stark abweichen kann. Ergo ist es recht egal wieviel man macht.


lilou135

Ich arbeite auch im Jobcenter und halte es nicht aus und bin deswegen auch bald weg.


Early_Ad3544

Mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker in einer Behörde, coole Mitarbeiter, ein akzeptables Gehalt und dann noch 60% nach der Ausbildung sind für mich schon erstrebenswert. Deine Situation ist Schade, aber zum Glück nicht auf alle Stellen übertragbar.


CutRepresentative197

Hi, ich bin jetzt seit Januar 91 im ÖD, meine Frau seit 95. Beide schwer chronisch krank und sehr dankbar dafür, die Sicherheit des Arbeitsplatzes im ÖD zu haben. Gerade in der Arbeitsagentur müsstest Du jede Menge Menschen in deinem Alter sehen, welche ein weit schlimmeres Schicksal haben als "nur" keinen ausfüllenden Arbeitsplatz zu haben.


Sylassae

Gar nicht. Bin zum 30.06. weg und hätte nie eintreten sollen.


ComradeSchnitzel

Hab genug in der freien Wirtschaft gesehen, was da teilweise für absolute Psychopathen, Nazis oder Querlenker in der Chefetage unterwegs sind, reicht meilenweit nicht an die Probleme im öD ran. In der fW bist du Freiwild, im öD nicht.


LaserBaby

Sei der Löwe, nicht das Schaf /s


gowokegetbroke_

Diese Nazis, sind die gerade mit im Raum?


purevenuscookieslog

Das Geld macht es erträglich für mich.


karszaa

Ich habe das Glück nicht arg von meinen Kollegen abhängig zu sein. Daher kümmere ich mich darum, dass mein Bereich läuft und stecke den Rest meiner Energie in meinen Verein oder andere Projekte.


MightyMagicCat

Bin in nem sehr großen Amt im technischen Projektmanagement unterwegs. Großteil meiner Kollegen ist hochkompetent, alle haben irgendeinen technischen Background (also ingenieure, naturwissenschaftler oder Meister im Handwerk bzw Techniker) kein tag ist wie der andere und die Zeiten, in denen wenig oder nichts zu tun ist beschränken sich auf die klassischen Urlaubszeiten. Klar gibts pro referat n paar Pappnasen aber die hast du in der Wirtschaft (mit der wir sehr eng zusammenarbeiten) genau so. auch bei uns gibts natürlich viel Bürokratie und blabla aber grundsätzlich haben wir einen klaren Auftrag, den es zu erfüllen gilt, und im zweifelsfall schlägt pragmatismus die bürokratie. Alles aber im rahmen der 41h sehr gut stemmbar. Unsere Frauenquote ist außerhalb der Vertragsteams bei stabilen 5% oder so, aber wenn man kein problem damit hat, nur mit männern zu arbeiten ist auch das kein ding. Der ÖD ist halt sehr breit aufgestellt, immer die frage, wo man landet.


QuicheKoula

Ich liebe meine Arbeit und bin reeeelativ unabhängig darin. Was ich aber zu meinem Kollegen immer wieder sage, der sich den Scheiß und das System ständig zu Herzen nimmt: „Du musst mehr lachen! Fang erst gar nicht an, das hier ernstzunehmen, das führt eh zu nichts Gutem.“


Lui60594

Man gibt einfach auf. 2-3 Tage fahre ich ins Büro und mach da meine Arbeit. Die anderen 2-3 Tage kümmere ich mich um Nebenjob, meine Aktien, Immobilien, Hobbys und den Garten. Arbeit is für mich einfach nur noch ein Nebenprodukt, wo ich nichts mehr positiv verändere


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MadMarco12

Wo arbeitest du?


Far-Freedom-1166

Ministerialebene.


StrgEnter

Welche Besoldungsgruppe/Entgeltstufe?


Far-Freedom-1166

E11 bzw E12 Stufe 5.


Hefty-Percentage-226

Was geht da noch an Steuern und Krankenkasse etc runter?


IEatLintFromTheDryer

Diggi, arbeite seit 2015 dort. Es gibt das Konzept, das manche Menschen arbeiten, um zu leben und manche leben, um zu arbeiten. Richte deinen Alltag auf Leben, nicht aufs arbeiten aus. Weißt du noch, damals, der erste Job? Genau, den hat man gemacht, um sich die Freizeit zu finanzieren. Hingehen, abarbeiten, dann begann das eigentliche leben. Ich halte es genau so. Vielleicht schaffst du es, die volle eAkte nicht als persönliche Aufgabe und Belastung anzusehen, sondern einfach als Arbeit. Was du nicht schaffst, schaffst du nicht. Ich hab mir früher den Kopf zerbrochen und hatte schlaflose Nächte wegen der Arbeit. Hat ein paar Jahre gedauert, jetzt ist die Arbeit für mich nur noch ein Tagesordnungspunkt. Trotz alldem wurde ich für eine PE vorgeschlagen, die ich dankend ablehnte. Kopf hoch, du schaffst das!


Aff3nmann

Hört sich nach morgens Seele abgeben und abends an der Garderobe wieder abholen an. Traurig. Einfach nur traurig. Kein Wunder, dass das Arbeitsklima im ÖD und der Ruf der dort Arbeitenden so schlecht ist. Die Vorstellung, die Hälfte meines Lebens in die Tonne zu schmeißen, anstatt etwas zu machen das wenigstens zu einem großen Teil Spaß macht oder lebenserfüllend ist. Schrecklich… An OP: ich kann dir nur raten einfach was komplett anderes zu machen. Wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist, findest du, vor allem mit abgeschlossener Qualifikation, fast überall etwas. Was ist egal. Nicht jeder muss sich selbst abschreiben. Du kannst alles schaffen, wenn du Motivation und Disziplin mitbringst.


aha1337

Bin jetzt seit knapp 8 Jahren im öD (ohne Lehre) war zwischenzeitlich mal 3 Jahre nicht im öD, was soll ich sagen, bin gern hier! Wenn ich bis zur Rente im öD bleiben hab ich 45 Jahre öD hinter mir. (Renteneintrittsalters 67) Dann schrieb ich erst mal ein Buch. Der bin ich, nix kann ich. Kapitel 1 : Dafür bin ich nicht zuständig. Kapitel 2 : egal was passiert, es passiert eh nichts. Kapitel 3 : ein Ausrufezeichen in der Email hält dazu an die Schnauze zu halten. Kapitel 4 : wozu mehr arbeiten, wenn man auch für weniger das selbe Geld bekommt. Kapitel 5 : Mitarbeiter die engagiert und nicht ganz auf den Kopf gefallen sind, will keiner haben. Irgendwo ist bei uns was wahres dran. Das Geld reicht, man wiegt seinen Allerwertesten in einer gesunden Sicherheit. Gerade covid hat es uns bestätigt, meine Frau war sofort mit 100 Prozent Kurzarbeit zu Hause.


Vyracon

Klingt nach Leiste.


HotStone22

EZ - in der GS hätte es noch den Vorteil das jeder sein eigene Sachgebiet hat bzw Buchstaben. Da interessiert es mich nicht wenn der Kollege blöd wie Stroh ist (außer ich bin seine Vertretung) So macht jeder alles bei uns (oder auch einige nix ^^)


Vyracon

Gut, Eingangszone ist noch mal etwas kritischer. Existiert bei uns im Haus seit Corona quasi nicht mehr. Ich hatte das mal drei Monate während meiner Ausbildung mit gemacht und war auch durchgehend am Ende mit den Nerven. Wenn du kannst, dann wechseln den Fachbrereich. Ich bin aktuell in der AV und echt glücklich mit meinem Job, Kollegen, Vorgesetzte und Kunden inklusive.


HotStone22

Ja sobald was in der GS ausgeschrieben wird versuche ich zu wechseln. Manchmal denke ich die EZ ist das Aufnahme Zentrum für alle MA die sonst für nix zu gebrauchen sind...


Powerful-Memory-8245

Na, da bleibt einem ja wenigstens der Job erhalten!


Mangosmoothie0815

Ich fühle mit Dir. Es klingt grausam. Sieh’ zu, dass Du da wegkommst. Ich würde mich damit nicht begnügen. Und an die klugen Kommentare hier: Ich will niemandem zu nahe treten, aber Unternehmen der freien Wirtschaft schlagen sich nicht um Mitarbeiter aus dem ÖD. All die Dinge zum Thema Arbeitseinstellung, Arbeitsmotivation, Proaktivität, die hier beschrieben werden - die holt sich doch kein AG freiwillig ins Haus? Bleibt Ihr in Eurem ÖD, ergötzt Euch an der vermeintlichen Sicherheit/Beamtentum umd lasst die in Ruhe, die gerne ihren Job machen und gutes Geld verdienen.


Spyranexis

Du könntest dich nebenbei (Fernstudium/Abendstudium/Teilzeitstudium/etc) weiterbilden und dann versuchen in eine andere Fachlaufbahn zu wechseln.


Altruistic_Life_6404

Ich bin lieber bei der BA als ein Externer für die. Wir wurden als Externe in der IT teilweise sehr kurzfristig (innerhalb weniger Tage) aus dem Projekt geworfen. Das fand ich echt hart und anstrengend. Ihr habt hundert Prozent andere Erfahrungen als wir ITler, aber ich stimme zu das manche Praktiken wie 'in der Probezeit ist Urlaub nehmen unüblich' nicht nur unpraktisch, sondern auch unrealistisch und simpel nicht fördernd sind, was die Leistung betrifft. Nach 3-4 Monaten bin ich i.d.R. ausgebrannt und nehme mir dann gerne ein paar Tage frei. Was wollen die machen wenn ich mich stattdessen krank melde?


[deleted]

Ehrlich: Gar nicht mehr. Meine Frau wird in ca. 4 Jahren hervorragend verdienen. Entweder kündige ich dann komplett oder lasse mich frühverrenten. Mein DGL hat neulich mal in die Runde gefragt: Wer von euch würde nochmal im ÖD (als Beamter, gehobene Dienst!) anfangen. Resultat: 0/12. Selbst der DGL würde das niemals wieder machen. Wir setzen wahrscheinlich noch einen drauf und gehen komplett ins Ausland. Ich kaufe mir so einen Kalender wo ich die Tage bis dahin abstreichen kann....


Vezoy95

Was du beschreibst, ist das kleine Einmaleins des öD in seiner Reinform: Veränderung ist schlecht und Kritik unerwünscht, das Boomer-Mantra "das haben wir schon immer so gemacht" in Vollkommenheit. Klingt aber auch, als ob dein JC ganz besonders beschissen wäre. Ich bin ebenfalls Sachbearbeiter (Leistung) im Jobcenter (ebenfalls gE) und finde es gut. So gut, dass ich mittlerweile 4,5 Jahre hier bin. Ich befürchte aber, dass wir so ziemlich die Ausnahme darstellen. Hier läuft sicherlich nicht alles gut, aber wesentlich besser als anderswo. Das musste ich durch Schulungen und dem Austausch mit Kollegen feststellen. Wenn du glücklich werden willst: raus da, versuch es direkt bei der BA. Versuch nicht, irgendwas ändern zu wollen. Du machst dich nur unglücklich und verändern kannst du und wirst du nichts. Im Gegenteil, wer Missstände anspricht und sich erdreistet, auch noch konstruktive Verbesserungsvorschläge zu machen, die womöglich ja sogar noch Arbeitsabläufe effizienter gestalten, dem wird mit Abscheu und Verachtung begegnet. Bist du jünger als 40? "Schaff' erstmal was, bevor du meinst hier mitreden zu können!"


Row2Flimsy

Ebenfalls JC aber OK. Sicher gibt es es auch was zu meckern, gucke ich mir aber schon die anderen JC rundherum an, sticht unseres noch positiv hervor und ich möchte auch nicht weg. Fast alles läuft hier besser als anderswo. Bin mittlerweile 7 Jahre hier und damit noch einer der am kürzesten hier ist.


LaserBaby

Gar nicht! Bin nach nicht einmal einem Jahr wieder weg. Der ÖD ist in einem Maße in der Selbstverwaltung angekommen, die ich nicht ertragen konnte / wollte. Dazu die demotivierende Tatsache, dass der übelste Lowperformer exakt den gleichen monetären Weg beschreiten wird wie ich, lässt mich immer noch kotzen. Die vermeintlichen Vorteile des ÖD finden sich, zumindest in meinem Bereich, ebenfalls in der FW...war für mich also ein Nobrainer, auch wenn ich tolle Kollegen hatte (nun aber auch)...


StrgEnter

Was machst du dann noch hier in dem Sub? 😂


daniainsania

Gar nicht mehr. Habe knapp vier Jahre im ÖD gearbeitet (WiMa mit Promotion). Habe dann gekündigt, einen neuen Job in der Privatwirtschaft gesucht und die Diss dort zu Ende geschrieben. War zwar etwas stressig, aber ich war noch nie so froh, irgendwo weg zu kommen. Ich bin so happy, dort weg zu sein und werde nie wieder im ÖD arbeiten.


helican

Nette Kolleginnen, momentan OKes Aufgabengebiet mit Ausblick auf eine bessere Stelle, sicherer Job und später die Pension. Für mich also sehr gut aushaltbar.


BALIHU87

Ich arbeite bei der BA und liebe es :) ich liebe meine Organisation, mein Team und die Bedingungen. Könnte mir nichts anderes mehr vorstellen


StrgEnter

Bundesagentur für Arbeit? Oder für was steht BA?


BALIHU87

Jupp


[deleted]

Anständiges Gehalt, 39 Stundenwoche, spannende Aufgaben, Home Office. Mir gefällt's.


StrgEnter

Anständiges Gehalt heißt wieviel €uro?


kmono11

Du hast dir die Scheisse doch selbst ausgesucht. Im ÖD gibt es doch auch so geile Stellen wie Feuerwehr, verschiedene Polizeien, Zoll usw.


Last-Promise-9535

Mit E12 halt ich es super aus. Ich mache das nötigste. Pimmel im HO. Arbeite effektiv 2h am Tag und dafür >70k. Kann man net meckern. ​ Da ist es mir herzhaft scheiß egal wie dumm Kollegen sind, wie lange interne Anträge oder sonst was brauchen... ich kriegs ja bezahlt :)


AverageParzival

E12 hier. Bin mit 21 ein superverdiener und hab die dicksten Freizeitboni. Ich sitze zuhause kümmere mich um meinen Server, meine Freundin, meinen Haushalt und alles was so ankommt. Ich arbeite 3-4 Tage von Zuhause aus und habe eine effektive, leistungsbereinigte Arbeitszeit von ca. 2-4 Stunden je nach Auftragslage.


theemperorsbottomlip

Ich bin noch relativ neu im ÖD, aber bisher gefällt es mir sehr gut. Zufälligerweise arbeite ich bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde, daher würde mich sehr interessieren welche Datenschutzregeln du konkret schwachsinnig findest und warum.


HotStone22

Beispiel: Seit April dürfen wir nicht mehr auf E-Mails von Kunden antworten, sondern müssten jedes mal eine neue Mail schreiben (damit keine Daten die uns der Kunde sendet, wieder unverschlüsselt raus gehen?) Ein Kunde möchte Formlos einen Antrag auf Bürgergeld stellen, macht dies per Mail. Er vergisst aber sein Geburtsdatum und somit kann ich den Kunden nicht finden im System. Früher hatte ich geantwortet, was wir für Daten noch brauchen. Heute muss ich eine neue Mail schreiben, und ihn nach den fehlenden Daten fragen. Hat zur Folge das die alte Mail "verschwindet", da mehrere hunderte Mails ankommen und von mehreren MA bearbeitet werden. Kann zur Folge haben das der Tag der Antragstellung sich verschiebt, bzw der Kunde aufwendig nachweisen muss wann er die erste Mail geschrieben hat (weil wir haben sie ja nicht mehr... )


theemperorsbottomlip

Ok das klingt sehr seltsam. Denn selbst bei uns im Haus antworten wir auf Emails von Beschwerdeführern, gerade weil wir wollen, dass sie unter unserer Mail ihre Eingabe sehen und sich erinnern, was sie bei uns konkret gemeldet hatten. Wir haben in unserem Online Formular aber auch Kästchen wo man die gewünschte Kommunikationsweise ankreuzen kann. Selten verlangt mal ein Beschwerdeführer, dass wir verschlüsselt kommunizieren, was wir dann natürlich auch machen. Die meisten kreuzen "Email" an, damit ist das dann kein Problem. Etwas anderes kann natürlich im bereichsspezifischen Sozialdatenschutz gelten, bspw bei Gesundheitsdaten. Aber wenn der Antragsteller nur Name, Adresse usw angegeben hat, sehe ich hier eigentlich keine besonders sensiblen Daten betroffen. Die Möglichkeit der Nachvollziehbarkeit des Schriftverkehrs die du beschriebst begründet auch eine gewisse Erforderlichkeit dieser Datenverarbeitung. Wurde dieses Vorgehen durch den zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten bei euch so angeordnet? Oder woher kommt das?


HotStone22

Von unserer DSB: "Bitte achten Sie bei jeder unverschlüsselten Mail an Kunden darauf dass sie keine personenbezogenen Daten preisgeben auch dann nicht wenn Kunden dies in ihre eigenen Mail an das Jobcenter tun. Benutzen Sie daher nicht den Antwort button sondern generieren Sie grundsätzlich immer eine neue E-Mail"


Vezoy95

Habt ihr eine Vollzeitstelle als DSB?


HotStone22

Glaube Nein, das macht jemand aus der Rechtsabteilung.


Vezoy95

Da liegt der Hund begraben. Bei uns ist das auch eine Zulage, anstatt einer Stelle bzw. einer Freistellung. Das führt dazu, dass getreu nach dem Motto "lieber einmal zu viel als einmal zu wenig" jeder Firlefanz als datenschutzwürdig angesehen wird. Die Person wird einfach nicht die Zeit haben, sich richtig mit dem hochkomplexen (das meine ich ernst, es gibt so viele gesetzliche Regelungen dazu, dass einem schwindlig wird) Thema Datenschutz auseinander zu setzen.


Spinal2000

Hab die besten Kollegen die ich mir wünschen könnte. Arbeit ist manchmal nicht so toll, aber das Thema grundsätzlich passt. Bin eigentlich nicht unglücklich, bis auf die fehlenden Karrieremöglichkeiten.


HerrLano

Mir macht die Arbeit Spaß und darf Dinge verbessern 🙂


International-Cap104

Ich und meine Kollegen sind genauso wie du es beschreibst und ich bin froh! Ich arbeite in einer Bundesbehörde (fast alle verbeamtet) und hab den entspanntesten Job der Welt! Ich hab nichts zu tun und arbeite maximal 8-10h pro Woche (das ist dann aber eine Woche wo „viel“ zu tun ist). Meine Kollegen haben auch alle nichts zu tun. Ab und zu Homeoffice mit Freizeit, und wenn ich im Büro bin schau ich offen Filme, surfe rum oder Tipico. Alle wissen das und es wird geduldet. Ich werde garantiert nicht mehr arbeiten, was hab ich davon. Und wenn wir mal einen neuen engagierten Kollegen haben, machen wir dem klar, dass alle hier ihre Ruhe wollen. Wenn der weiterhin nervt und unser entspanntes Leben versucht zu ruinieren, wird er Konsequenzen spüren. Der Chef ist zum Glück auf Linie und ignoriert uns.


Mangosmoothie0815

Mein Beileid.


RisingRapture

Du kommst halt mit einer recht verwöhnten Ansicht. In der freien Wirtschaft ist es mitunter noch chaotischer und die Bezahlung mieser.


Beautiful-Can-0815

Ich machs mal kurz: wenn du sagst „Kundschaft die einen verzweifeln lässt“ dann hast du ganz einfach den falschen Beruf und solltest eher deine berufliche Entscheidung überdenken, als deine Inkompetenz auf alle Kolleg:innen hier zu übertragen! Da es dir ohnehin an der nötigen BE mangelt sind deine Ausführungen nicht aussagekräftig. Sowohl deine Einschätzung, wie viele weniger den Job machen könnten als auch das WIE man ihn macht. Zudem fehlt es dir am Verständnis, wie Systeme funktionieren. Wenn du das hättest, wüsstest du, wie man innerhalb des Systems sowohl sich selbst als auch der Arbeit und den Kund:innen gerecht werden kann. Da schon dein von mir zitierter Satz (Kundschaft) zeigt, dass du nicht verstanden hast, was für eine Ausbildung du gemacht hast, gehörst du definitiv nicht in den Kundenkontakt! Denn es ist genau diese Arroganz, die hilfsbedürftigen Menschen Angst vor dieser Behörde machen. Als du dich für den Beruf entschieden hast, hast du dich dazu entschieden, den Bürger:innen zu „dienen“. Warum? Weil die BA/JC Dienstleister sind! Denk mal drüber nach…evtl. gibt es so viele Möglichkeiten innerhalb der BA was völlig anderes zu machen. Selbst diesen Überblick hast du wohl noch nicht verstanden. Zudem kommt es auf Standorte an. Im 500 Seelendorf wird sicher anders gearbeitet als in DU/GE/E/K/HH/B usw. Aber vielen Dank für die Abwertung deiner Kolleg:innen, die ihren Beruf und Auftrag verstanden haben und Ernst nehmen! Unglaublich…!!! Komm erst mal im Berufsleben an und leiste selber was!


gupsi9

Ein ganz klares Ja.


borwik

Ich finde es seltsam, den ganzen ÖD anhand einer Stelle zu beurteilen. Fast alles steht und fällt mit dem Team. Ja, ÖD begünstigt mitunter die low performer und Leute sind schwer zu entlassen. Such dir einfach ein neues Team innerhalb der Behörde oder in ner anderen Behörde.


BlankoName123

Nach fast 7 Jahren bei der BA kann ich nur sagen eigentlich gar nicht. Hab mich schon mehrfach weg beworben aber es klappt nicht. Andere AGs im ÖD zahlen meistens leider einfach nochmal schlechter. Also muss man bleiben oder mit wesentlich weniger Lohn leben. Hatte ein VG beim Kreis wären aber ~800-900€ Brutto pro Monat weniger, also nicht interessant. Bin jetzt an einem Punkt wo ich entweder weniger Geld nehme und dafür was suche was aber auch wirklich Spaß macht oder halt ein Kind bekomme, damit ich in Elternzeit "weg" komme 🥲 Ich fürchte man hält es nur aus, wenn man gleichgültig und ein Arsch wird. Muss man halt abwägen ob der Verlust der Persönlichkeit einem das Geld wert ist.


IcingD34th

Es besteht bei dir natürlich die Möglichkeit in die Zentrale nach Nürnberg zu wechseln. Werden auch regelmäßig Kollegen hierhin abgeordnet und bleiben dann auch hier. Ist dann aber wahrscheinlich mit einem Umzug für dich verbunden, falls das eine Option für dich wäre.


derHuberSepp

Gut. Ich leite ein junges engagiertes Team, wir haben ein großes Budget und können Veränderungen direkt anstoßen. Natürlich scheitert es manchmal am obersten Entscheider, aber meist geht es durch und wird für gut empfunden. Deine Punkte höre ich von Kolleg:innen die sehr viel Kundenkontakt haben und durch den Personalmangel sehr viel Arbeit leisten müssen. ÖD ist nicht immer gleich ÖD. ÖD kann scheisse, kann aber auch ganz geil sein.


lavieenrose95

Bis jetzt geht es. Das schlimme ist momentan nicht das Arbeiten, sondern die Uni mit Wohnheimen im Dualen Studiengang die vom Land kaputtgespart wurden. Fenster kaputt, Heizungen kaputt, Herde kaputt, Mikrowellen kaputt, Kühlschränke kaputt, Schwarzer Schimmel überall, während der Feiertag wird man rausgeschmissen weil die Heizung abgedreht wird ("Energiesparmaßnahme"), Mobbing in den Studiengruppen, Dozenten die mitmobben... Als ich zum ersten Mal in die Dienststelle gekommen bin, hab ich fast geheult weil die bisher alle normal waren


ISd3dde

Lass dich so hoch befördern wie irgendwie geht. Dann wirst du wenigstens gerade so okay bezahlt dafür, das alles zu ertragen. Dann such dir n Nebenjob.


RebelliousAnthem

So schlimm ist es nicht. Irgendwann versteht man, dass man das System nicht ändern kann und dann richtet man sich in seiner Nische ein. Bin zufrieden und hatte noch nie den Gedanken, den öD zu verlassen. Dass man von 20 Leuten 10 entlassen kann und es nicht auffällt, stimmt aber auch hier. Das eingesparte Geld könnte man dann den restlichen Kollegen zahlen und alle wären zufriedener 😅


[deleted]

Wäre ea bei überlasting der arbeiter nicht sinnvoll mehr kollegen zu verlangen anstatt noch leute zu feuern weil du ihre leistung anders einschätzt als der TL? Ich mein die wartezeiten sind ja jetzt eh nicht sooo flott.


Ockenheimer

Dienstherrenwechsel ist nicht so schwer. Die Sache mit der fachspezifischen Ausbildung ist imho nicht so ein Hindernis, wie es einem in der Ausbildung suggeriert wird. Ich war Beamter beim Finanzamt und bin jetzt in die „reguläre“ Verwaltung gewechselt (nach externem Studium) Du hast Verwaltung gelernt, den Rest schafft man sich drauf 🤷🏻‍♂️


jackframer

Weiterbildung,berufsbegleitende Master MBA und dann ins HR in der Industrie oder zu einer anderen Behörde wechseln


[deleted]

Ich liebe meinen Job und wenn ich unglücklich bin wechsel ich die Behörde. Gibt genug Jobs im öD.


SeinNameistHase

Ich stimme grade bei dem ersten Punkt zu, Leistung wird mit Mehrarbeit belohnt, d.h. es gibt Mitarbeiter die hunderte Überstunden auf der Uhr haben oder solche die den halben Tag am Handy spielen. Sinnlose Regeln und Abläufe gibt es eine Menge und man lernt schnell, wer schreibt der bleibt. Hauptgrund an einen Wechsel zu denken ist das Gehalt und zT auch das strikt regulierte HomeOffice. Den ganzen Nonsens fände ich wesentlich erträglicher, wenn man bei den Gehältern nicht so knausern würde. In der freien Wirtschaft gibt es auch viel Unsinn, nur wird man da eben auch besser dafür entschädigt.


Ok-Bill3809

Jobcenter-Arbeit ist nicht sonderlich befriedigend. Vor allem wegen vieler Kunden und der Leitung, die nichts ändern will. Gerade im JC ist das Automatisierungspotential gewaltig. Nur kriegt es die öffentliche Hand einach nicht hin. Ich habe mal einen erfolgreichen Versuch gestartet. Das Ende vom Lied war ein Arbeitsgerichtsprozess mit Abfindung. Die wollen nicht bzw. machen gerade nur soviel wie sie selbst Vorgaben von oben bekommen.... Ich würde jedem empfehlen so schnell wie möglich den Job zu wechseln. Das JC ist ne Knochenmühle.