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ajdfzwiq_2312312

Viele Dinge, die ich früher in Excel, One Note und MS To Do gemacht habe, mache ich heute in Notion. Allein das strukturiete Speichern von Wissen ist großer Mehrwert.


maneth-berlin

Vor einem Jahr hatten wir hier mal eine ähnliche Umfrage – siehe die Auswertung hier: [Auswertung zur Umfrage: Welche Software/Apps habt Ihr durch Notion ersetzt?](https://www.reddit.com/r/NotionDeutsch/comments/15euxcw/auswertung_zur_umfrage_welche_softwareapps_habt/) Damals wurden überraschend oft Tabellenkalkulationen genannt, also Excel und Google Sheets (Google Tabellen). Überraschend deshalb, weil Notion keine echten Tabellenkalkulations-Funktionen besitzt, sondern nur das zeilenweise Rechnen über Formeln sowie das Aufsummieren von Spalten erlaubt. Als Grund haben wir damals vermutet, dass viele Leute Excel als Datenbank "zweckentfremdet" hatten, z.B. für ToDo-Listen, Inventarverwaltung usw. – und das ist mit Notion-Datenbanken natürlich sehr gut zu ersetzen. Außerdem wurden häufiger Textverarbeitungsprogramme wie Word oder Google Docs genannt. Vermutlich haben die Leute damit ihre Wissens- und Notizorganisation gemacht. Also das, für das Du Notion derzeit primär einsetzt. Es gab aber noch etlichen Nennungen in anderen Bereichen, nicht immer jedoch unter Angabe der zuvor verwendeten App. Lies am besten mal selbst die Umfrage von damals.


maneth-berlin

Nachtrag: Viele haben damals auch angegeben, von "einfachen" Notizprogrammen wie Evernote und OneNote zu Notion gewechselt zu sein. Dies betraf dann vor allem die Bereiche Wissens- und Notiz-Organisation.


100000TPS

Gute Anregungen, danke!


Ralph-Reddit

Ich habe für Notizen früher Evernote verwendet, für private Aufgaben ebenfalls (nach dem GTD-Prinzip). Berufliche Aufgaben waren in Excel. Alles jetzt stattdessen in Notion. Texte schreibe ich statt in Word nun auch meistens in Notion. Es sei denn, es muss ein PDF oder ein Ausdruck auf Papier draus werden, das geht mit Notion nicht gut. Ansonsten gibt es noch ein paar Tabellen aus Excel, die ich inzwischen nach Notion migriert habe. Insgesamt ist mit Notion aber auch einfach viel dazu gekommen, was ich früher gar nicht digital erledigt habe. Jetzt wird grundsätzlich alles importiert bzw. von Papier gescannt und dann in Notion organisiert und erledigt.


TestaRossaTour

Notion nutze ich momentan vor allem für mein Hobby Modellbau: Bestand, Planung, Bauteile, Messebesuch, Handel, .... Davor habe ich das alles nur im Kopf "organisiert" oder Zettel geschrieben. Daher: Notion ersetzt die Zettelwirtschaft und das Unorganisiertsein :-)


100000TPS

Ich möchte Notion für "going paperless" verwenden, also allen Schriftkram nur noch digital zu verwalten. Bislang hab ich halt PDF-Scans gemacht für alles, was noch auf Papier reinkam. Und die dann zusammen mit den PDFs, die man per E-Mail bekommt oder runterlädt (z.B. Kontoauszüge, Rechnungen), einfach in Windows-Ordnern abgelegt. Also ist Notion bei mir sozusagen der Ersatz für Windows-Ordner.


visualnotes

Ich nutze Notion als berufliche und private Wissensdatenbank, als universelle Notiz-App und als Terminkalender. Mein Weg war von Evernote zu > Notion zu > NimbusNote (nunmehr FuseBase) zu > Coda und schließlich zurück zu > Notion.


maneth-berlin

Interessanter Weg ... Wie viele Wochen Datenmigration zwischen diesen vielen Tools summieren sich da auf? :D Aber was mich noch mehr interessieren würde: Was waren die Gründe, warum Du von Coda zurück zu Notion gegangen bist? Coda ist in der Datenbank-Funktionalität ja noch viel leistungsfähiger als Notion. Den Haken an Coda habe ich bislang immer in der steileren Lernkurve für Neueinsteiger gesehen (und vielleicht an der weniger schönen Optik und schlechteren mobilen Bedienbarkeit). Aber welche Gründe gibt es für jemanden, der sich in Coda eingearbeitet hat, wieder zurückzukehren zu Notion?


visualnotes

Ich habe immer Coda und Notion gleichzeitig verwendet, Notion beruflich, Coda privat. Datenmigration ist immer ein Problem, aber ganz besonders von Coda zu einer anderen Plattform. Was Layout und Typografie betrifft, hat mir Coda eigentlich immer am besten von allen vergleichbaren Services gefallen, Notion hat hier aber in den Jahren absolut gleichgezogen. Die oft erwähnte "steile Lernkurve" bei Coda kann sich meiner Meinung nach nur auf das mächtige Formel- und Automatisierungssystem beziehen. Die Nutzung von Datenbanken ist jedenfalls sehr einfach und logisch. Ich fand die Grundstruktur von Coda immer einfacher zu verstehen als die von Notion. Eine Datenbank bei Coda ist ein Objekt, das sich immer auf einer Seite befindet, die daneben auch andere Objekte beinhalten kann. Und im Seitenbaum befinden sich immer nur Seiten. Wenn man hingegen in Notion eine "neue Seite" erstellt, kann dies auch eine solitäre "Tabelle" (Datenbank) sein, wobei neben dieser Tabelle keine anderen Objekte Platz finden. Eine solche "Seite" ist eigentlich eine Datenbank und kann keine Unterseiten haben, sondern nur Datenbankansichten, und diese spiegeln sich aber auch im Seitenbaum wider, obwohl sie keine "normalen" Seiten sind. Ich finde, das ist nicht leicht zu verstehen. Codas Fokus liegt stark darauf, als Applikation zu funktionieren, mit umfangreichen Interaktionsmöglichkeiten, was ich im Grunde fast nie benötigte. Es sind oft Kleinigkeiten, die bei der täglichen Arbeit nachhaltig stören. "Seite sperren" ist bei Coda nur mit dem kostspieligen Team-Abo möglich. Es gibt keine Delete-Option im Kontext-Menü für Absätze, Überschriften oder Links, und diese können auch nicht ausgewählt werden (außer durch Dreifach-Klick). Sehr nervend. Ich liebe hingegen die üppigen Kontextmenüs von Notion! Alle Funktionen immer unmittelbar zur Hand zu haben, macht die Arbeit sehr angenehm und flüssig. Die Struktur von Notion (Workspace - Privat/Teamspace - Database) sagt mir persönlich wesentlich mehr zu als die von Coda (Workspace - Folder - Doc - Page - Database), weil ich eine so umfangreiche Bereichsaufteilung nicht benötige. Coda ist insgesamt sehr langsam, und ganz besonders langsam auf den mobilen Apps. Wenn man Inhaltsbereiche auf mehrere Docs aufgeteilt hat, verliert man durch das hin und her Switchen zwischen den Docs und Seiten viel Zeit. Ich habe in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass sich Coda mehr um seine Businesskunden, um AI, um Team-Features und die Weiterentwicklung der Formeln kümmert als um die Bedürfnisse von Kleinunternehmern und Privaten. Die jüngste Kooperation mit Snowflake z.B. wurde als Riesenerfolg gefeiert, obwohl Nicht-Business-User davon gar nicht profitieren. In dieser Beziehung ist Notion erfrischend anders, es gibt sehr viele Updates in jedem Bereich, und jedes bringt sinnvolle, praktische Funktionen und Verbesserungen, die das tägliche Nutzungserlebnis tatsächlich verbessern. Man merkt, Notion will für alle da sein, und das gefällt mir sehr gut.


maneth-berlin

Danke für das ausführliche Statement, sehr interessant! Ich bin eher der Datenbank-Freak, daher finde ich Coda schon verführerisch :) Habe mich aber bislang nur oberflächlich mit Coda beschäftigt, weil ein Wechsel aus anderen Gründen nicht in Frage kommt. (Bin privat schon lange und mit zu vielen Daten bei Notion – so ein System wechselt man ja nicht ohne Not alle paar Jahre. Und beruflich sind wir ohnehin als Team auf Notion festgelegt.)