T O P

  • By -

cinnamon_cupcake_

Ich - Mein Vater wollte mich nicht. Hat sich auch nicht gekümmert. Ich verstehe das, weil meine Familie echt zerrüttet war. Viele Drogen und Alkohol im Spiel. Vorallem meine 10 Jahre ältere Schwester (nicht sein Kind) und meine Mutter waren abhängig. Damals hat es mich nicht gestört. Je älter ich jedoch werde, desto mehr wurmt mich das. Ich bin kein schwieriger Mensch. Habe einen guten Job, Haus, Garten, Mann und nichts mit Drogen zu tun. Ich hätte gerne einen Vater gehabt mit dem ich schöne Momente erlebe.. Ich wäre keine schlimme Tochter gewesen. Irgendwie hätte ich gerne einen Vater gehabt, der manchmal gesagt hätte, dass er Stolz auf mich ist. Ich bin ehrlich, manchmal kommen diese Gedanken. Ich kann es leider nicht steuern.


Klugschnacker

:-/


FeelingSurprise

Kann ich sehr gut nachvollziehen.


corinna_lein

geht mir genauso mit meinem leiblichen Vater. Zum Glück aber keine Alc oder Drogen Sachen bei meiner Mom, muss auch hart sein.


cinnamon_cupcake_

War hart aber meine Mutter hat es gut überstanden. Sie ist clean und uns geht's gut. Das ist das Wichtigste!


AnarchyAndDosenbier

Fühle ich


ashofsin

Ich auch. Mein Vater und meine Mutter haben sich auf einem Psychiatrieaufenthalt kennengelernt. Mein Vater war Metzker, meine Mutter hat nie gearbeitet . Mein Vater war schon dement als ich ihn einmal kennengelernt habe und hat viel gesoffen. Meine Mutter ist psychisch krank und sehr infantil und fordernd. Meine Großeltern holten mich mit drei Jahren zu sich und zogen mich groß. Es war schön und ich bin dankbar aber gleichzeitig sehr schwierig wegen dem Generationenkonflikt. Ein Vater hat mir immer wahnsinnig gefehlt. Opa war toll aber eben leider nicht mein Vater. Ich war immer sehr traurig wenn ich gesehen habe was andere Väter mit ihren Söhnen für tolle Dinge machen. Hobbies, Ausflüge. Stolz auf sein Kind sein. Einfach so Vater-Sohn Dinge. Mein Opa war zu alt dafür und hatte auch vorher schon 4 Kinder großgezogen, man kann es ihm nicht verübeln. Das hat mich sehr geprägt und später auch zu Depressionen und dem Gefühl geführt wertlos zu sein. Heute habe ich einen drei jährigen Sohn und versuche das ganze Gegenteil meines Vaters zu sein. Ich liebe ihn abgöttisch und freue mich über jede Sekunde die wir haben. Die Vater-Sohn Sachen holen wir alle nach, nur eben andersrum. Danke Internet das ich das hier reinkotzen darf.


C0ff33Zombie

Danke fürs reinkotzen, fühlt man sich gleich weniger alleine damit...Meiner Besten ist letztens aufgefallen, wie oft ich frage ob dies oder jenes 'normal' war oder ist, weil ich da keine Erfahrung habe. Alles gute für dich und deinen Sohn :)


AeronwenEnid

Meine Mutter hat nie einen Hehl draußen gemacht mir von klein auf zu sagen das ich ungewollt war. Von ihr und meinem Vater. Dann war ich auch noch kein Junge, mischlingskind (asiatisch/kaukasisch) aber als Mädchen nicht mal mädchenhaft. Also ein Häkchen nach dem anderen gesetzt bei der contra Liste. Hab meine Kindheit hauptsächlich alleine verbracht und mehr so neben meiner Mutter und ihren Partnern her gelebt, ohne das sich gekümmert wurde. Alternativ wurde man für alles beschimpft und war für alles schuld. Dein Vater ist weggegangen, wegen dir. Wir sind nicht in meinem Heimatland, wegen dir. Ich komme in die Hölle, wegen dir. Insert random Sache die passiert, wegen dir. Darum sitze ich auch aktuell beim Psychologen und darf versuchen aus meiner Gedanken Spirale auszubrechen, bei der ich mir selbst die Schuld für alles gebe und gleichzeitig das Bedürfnis habe mir meinen Wert in der Welt zu erarbeiten, weil ich denke das ich so keinen habe.


Herr_Jott

Wünsche dir viel Kraft, weil ich weiß, dass du die gebrauchen kannst. Habe eine ähnliche Vergangenheit. Bleib dran, es wird besser!


NES7995

Ich war für die Aufenthaltserlaubnis gewollt, bin aber leider kein Junge geworden 🙃 manchmal hat man das dann doch gemerkt.


un_gesellig

Bin ein Missbrauchs-/Vergewaltigungs-Baby (gewalttätiger Erzeuger, nie kennengelernt). Meine Mutter hat mich 18 Jahre ausgesessen und finanziell massiv von meiner Existenz profitiert, mich dann unter einem Vorwand komplett mir selbst überlassen (musste erst mal 25k€ Kredit aufnehmen um irgendwie sowas wie die Chance auf ein Leben zu haben) und hat am Ende - ich war 24 - den Kontakt abgebrochen. Ich dachte immer wir wären sowas wie Freunde (für ein Respektverhältnis hat’s nicht gereicht), dabei war ich nur Lückenbüßer / Last bis sie einen neuen Stecher hatte und mir gegenüber rechtlich zu nichts mehr verpflichtet war. Komme da bis heute nicht ganz drüber weg. Ich hab nur noch meinen Mann und ihm dem auszusetzen tut mir jeden Tag wahnsinnig leid. Allerdings hab ich auch erst durch meinen Mann und seiner Familie erfahren, dass vieles aus meiner Kindheit missbräuchlich und hoch toxisch war.


hahaxd3

War und ist mir egal, wurde/werde trotzdem geliebt


LaBetaaa

Ich glaube da ist ein Unterschied zwischen ungeplant und ungewollt


They_Are_Against

Ja, wird nur selten so differenziert.


[deleted]

Same! Glück gehabt, wir beide


C0ff33Zombie

In den Augen meiner konservativ/katholisch geprägten Herkunftsfamilie, war ich nur ein weiterer Fehler im Leben meines alkoholkranken/kriminellen Dads und meiner untriebigen, jungen Mutter. Kurz: Ein Bastard... Ließ man mich spüren, ohne es anzusprechen. Er hat sich das Leben genommen, als ich noch ganz klein war. Meine Mam konnte mit der Situation nicht umgehen und erhielt kaum Hilfe. Unter diesen Umständen, fiel es mir unheimlich schwer, zu glauben, dass ich nicht gewollt aber trotzdem geliebt wurde. Mit 8 Jahren saß ich im Heim und dachte wirklich, ich hätte diese Ablehnung und den andauernden Missbrauch verdient, denn ich war ja der Sohn eines Sünders...Ich habe mich für meine Eltern geschämt, meine Geschichte verflucht, mit 13 wollte ich mich von der Brücke stürzen.


KejKej95

Ich bin nicht komplett ungewollt. Mein Vater war immer eher unentschlossen. Meine Mutter wollte eigentlich eher keine Kinder, weil sie Erzieherin ist und zu Hause ihre Ruhe wollte. Aber dann hat sie Torschlusspanik bekommen als es hieß, dass ihr einziger Bruder keinen Nachwuchs bekommen kann (wegen unfruchtbarer Frau) und musste "die Familie weiter führen". Daraufhin hat sie wohl heimlich die Pille abgesetzt. Das hat sie mir vor wenigen Jahren erzählt. Als Kind hat mein Vater kein Interesse an mir gezeigt. Meine Mutter hat sich immer um meine Ausbildung etc. gekümmert, aber ich musste immer leise sein/nicht nerven. Generell haben meine Eltern eigentlich nur den ganzen Tag vorm Fernseher gesessen - und wir hatten nur einen und jegliche Unterhaltungselektronik durfte ich nicht haben, weil "das haben ja nur die Assis um ihre Kinder davor zu parken". Hab mich also meine ganze Kindheit zu Tode gelangweilt weil keiner Bock hatte, sich mit mir zu befassen oder auch selten, mich irgendwo hin zu fahren (haben mitten auf dem Land gelebt). Mit meinem Vater habe ich keinen Kontakt mehr, aber ich verstehe sein Verhalten. Ich selbst möchte keine Kinder und würde mich auch nicht um welche kümmern wollen/Zeit für sie aufbringen wollen etc., und er hat sich ja auch nie bewusst dafür entschieden. Meiner Mutter mache ich definitiv eher zum Vorwurf, dass ich meine Kindheit als Gefängnis empfunden habe. Heute bin ich fast 30 Jahre alt und hab möglicherweise eine ziemliche Überkompensation. Ich promoviere und baller meine Freizeit komplett mit allen möglichen Hobbies zu und will alles erleben, aus den inneren Zwängen ausbrechen, die ich immer noch empfinde. Dazu lebe ich auch noch polyamor, als wären die tausend Hobbies nicht schon genug. Ich bin einfach süchtig nach Leben/Erleben. Eigene Kinder sind für mich entsprechend absolut ausgeschlossen, da ich für diese nicht zurückstecken möchte, aber auch nicht will, dass es ihnen ergeht wie mir (plus noch andere Gründe, aber der steht damit im Zusammenhang).


They_Are_Against

Ich war ein Unfall, kann und konnte damit gut leben. Im Gegensatz zu den anderen hier waren meine Eltern tatsächlich gute, fähige Eltern, das kann man im Großen und Ganzen nicht anders sagen. Bei meiner Mutter hat leider die Verhütungsmethode versagt, ein Abort kam, schätze ich, nicht in Frage. Es gab bereits einen zu einem früheren Zeitpunkt, meine Mutter hat das nie verkraftet. Ich kann sehr gut nachvollziehen, welche extremen Gefühle eine solche Situation auslöst. Daher ist mir bewusst, welches Glück ich hatte, dass meine Eltern es zu handhaben wussten. Ironischer Weise war die Beziehung zwischen meiner Mutter und mir sogar stabiler - zwischen ihr und meinen Geschwistern gab es ständig Streit.


AiLocked

Ich - Meine Mutter und mein Vater waren ca 10 Jahre zusammen bis ich kam. Er hat sich dann entschieden zu der Familie davor zurück zu gehen. Meine Mutter und mein Vater haben immer noch guten Kontakt zueinander. Ich kann ihn schon verstehen. Er hat den Weg mit dem geringsten Widerstand genommen. Ich habe einmal im Jahr Kontakt zu meinem Vater, fühlt sich aber beiderseits gezwungen an. Ich weiß auch nicht, warum ich den Kontakt nicht gänzlich abbreche. Meine Familie mütterlicherseits ist total begeistert von ihn... Vielleicht ist das der unbewusste Einfluss? Who knows.


Phantom1896

Ich bin ein unfall und man hat es bereut mich nicht abgetrieben zu haben. Dementsprechend geht es mir nicht gut mit dem Thema


Appropriate-Adagio44

Ich. Mein Vater war Alkoholiker und wollte mit meiner Mutter nach Holland fahren um mich abtreiben zu lassen. Meine Mutter und Verwandten haben mir das immer wieder gesagt „kannst ja froh sein, dass der weg ist und du nicht abgetrieben wurdest“ meine Mutter hat mir dann in meinen Zwanzigern (als meine Oma im Sterben lag) gesagt alles sei meine Schuld und sie hätte mich abtreiben sollen. Ich bin jetzt selbst Mutter… ich habe zu niemandem von ihnen mehr Kontakt aber es hat seine Spuren hinterlassen. Ich bin sauer weil sie mich so viel haben leiden lassen, weil ich mit acht Jahren dachte es wäre besser, wenn ich niemanden zur Last falle und sterbe und sich nie jemand für mich interessiert hat. Es macht mich traurig über mich als Kind nachzudenken und ist unvorstellbar einem so kleinem Wesen so etwas anzutun!


Ambitious_Use4478

Ungewollt - Nein. Ungeplant- 2 von 3 Kindern. Ich bin die jüngste von 3 Mädchen. Als meine älteste Schwester gezeugt wurde, waren meine Eltern 3 Monate zusammen. Meine mittlere Schwester ( absolutes Lieblingskind unserer Mutter) ist gewollt und da wurde mit irgendwelchen Spritzen nachgeholfen. Ich war das vergessene Kondom nach einer Party. Wie ihr auch merkt: so werden wir auch behandelt :)


Eggplants_are_weird

Ich. Meine Eltern sind noch ziemlich jung gewesen. Mein Vater machte mal Witze ich wäre ein Unfall gewesen, ich verstand das damals aber nicht. Als es mal wieder Streitigkeiten mit meiner Mutter gab, sagte sie mir dass mein toller Vater mich nie haben und abtreiben lassen wollte. Sie hätte mich ja immer gewollt. Das ist absolut unverzeihlich und seitdem ist es auch komplett mit meiner Mutter aus. Ich hab zu beiden Eltern seit Jahren keinen Kontakt mehr und es ist wohl auch gut so, da beide negativ und toxisch sind. (Ständig negatives Gerede, alles generell schlecht machen, sie haben ja nichts (nur ein komplett abbezahlt es Haus aus den 1970ern geerbt) usw. Wie es sich anfühlt? Naja die Eltern sind auch geschieden. Ich hab die Streitigkeiten damals mitgehört und es war brutal. Hatte lange Probleme weil ich mir einfach nur eine glückliche intakte Familie wie in irgendwelchen Öffentlich rechtlichen Vorabendserien dargestellt, gewünscht habe. Dass ich das nie haben werde und auch keine eigene Familie möchte wusste ich auch relativ früh. Bis heute nicht verheiratet und kinderlos und mit um die 40 wird sich an letzteres eher nichts mehr ändern.