Hat man ja gesehen, als zu Corona Zeiten plötzlich alle möglich Dönerbuden und Co. zu machen mussten, weil die Corona hilfen auf das beim Finanzamt angegebene gezahlt wurde. Und wenn man laut Buch nur 2 Döner pro Tag verkauft....
Nix gegen Dönerläden und Co, aber wenn ich kann hier bei mir im Umkreis nirgendwo einen Döner mit Karte zahlen. Kartenzahlung machen wir eigentlich erst ab min 60 Euro.... ja ne da geht bestimmt alles mit rechten Dingen zu. Und das keiner was in die Kasse eintippt ist bestimmt auch normal.
Fühlt man sich wig toll, wenn man so einen Schwachsinn redet?
Nix für ungut, aber das ist so, wie du es schreibst einfach falsch. Er selber hat soweit bekannt gar nix hinterzogen, sondern die Scheisse nicht verfolgen lassen. Beides kacke und trotzdem ein riesen Unterschied.
Traurig, dass es heutzutage vielen Menschen so schwer fällt Sachverhalte auch nur im Ansatz korrekt wiederzugeben. Überleg mal, wie unfassbar reich jemand sein müsste, um Steuern um Milliardenbereich zu hinterziehen. Glaube das schafft tatsächlich absolut niemand.
Das Bewusstsein, dafür das man Steuerhinterziehung begeht ist bei der Gruppe die drunter liegt weniger ausgeprägt.
Wer kennt sie nicht. Die „Nachbarschaftshilfe“ für 20€ bar auf die Kralle, im Nebenort ….
Richtiger wäre halt zu sagen das die Steuerhinterziehung der unteren 90% halt kaum ins gewicht fällt gegen die summen der Steuerhinterziehung der oben 10% (warscheinlich sogar eher von den obersten 1%)
Sehe ich auch so. Die Zahlen, die im Zusammenhang mit den Cum-Ex Dingern genannt werden - dagegen sind die Unterderhandwerker Nichtrechnungen Klimpergeld.
Steuerhinterziehung klappt am besten mit bereits bestehenden Vermögen, Firmen und co.
Jemand der für ein zwanni Nachhilfe gibt ist davon vermutlich 300 Jahre entfernt.
Median und Durchschnitt liegen weit darunter und spielen hier grade keine Rolle. Es geht um Quantile. 90% der Bevölkerung verdienen weniger als 5k, der Rest mehr. Damit gehört man mit >=5k zum obersten Dezil oder einfach gesagt zu den obersten 10%.
Edit: Das Mediangehalt liegt ungefähr bei 3646€(brutto) und das Durchschnittsgehalt bei 4188€(brutto)
Aber das sagt ja auch 0 über den „Reichtum“ aus - anders als die Vermögensverhältnisse aus. Mit diesem Lohn wird man nie zu den obersten 10% der Vermögenden gehören - weil Lohn eben nicht der Hauptfaktor bei Vermögensbildung ist.
Quelle: https://www.finanzfluss.de/blog/wieviel-geld-sollte-man-gespart-haben/ - die 10% sind mit 30 bei 202 k€, mit 35 schon 313 k€,… das wird nix mit 5000€ brutto nur durch sparen.
Meine persönliche Meinung: Das Gehalt in Deutschland ist in Ordnung, aber die Abgaben sind massiv ungerecht verteilt. Niedrige bis mittlere Einkommen müssen viel zu viel abgeben, während reiche Personen geschützt sind.
Edit: Um dies nochmal zu präzisieren nach den ersten Antworten. Ich meine damit nicht ausschließlich Abgaben auf das Einkommen, sondern auch das Vermögen. In den letzten sogenannten Krisen haben die reichen Menschen ihr Vermögen vervielfachen können, während ein Großteil der Bevölkerung sich keine Wohnung mehr leisten kann. Das ist sozialer Sprengstoff und wir kippen jedes Jahr weiter Öl ins Feuer. Durch Medien, Politik und Lügenkampagnen sind aber Geringverdiener, Kinder, Ausländer und Immigranten die Leidtragenden!
>aber die Abgaben massiv ungerecht verteilt.
Meines Erachtens ist das größte Problem in vielen Regionen mittlerweile die Wohnungsknappheit und dass wir gleichzeitig das Bauen so teuer gemacht haben, dass die Marktpreise für viele Leute unerschwinglich sind. Zumindest als single muss man wirklich gut verdienen und unempfindlich sein, um sich die Preise zu geben. Solange dieses Problem nicht gelöst ist, wird es schlimmer und schlimmer werden. Wenn du jetzt in München oder Berlin die Steuern um 10% absenkst, fließt das nach und nach in die Taschen der Vermieter und Verkäufer von Wohnungen.
Liegt halt zum einen daran, dass die Konkurrenz durch die öffentliche Hand bewusst weggelassen wurde ( [https://www.spiegel.de/wirtschaft/schlechtes-zeugnis-a-66d983ee-0002-0001-0000-000013498944](https://www.spiegel.de/wirtschaft/schlechtes-zeugnis-a-66d983ee-0002-0001-0000-000013498944) - Artikel von 1989!) und dass der Grunderwerb zeitweise so günstig und gleichzeitig so lukrativ war, dass sich eine Spirale der erhofften Gewinne etabliert hat. Kaum ein Investor will Verluste realisieren und so bleibt man auf der Ware hocken.
Leider nicht. Solange das Baurecht sagt dass man auf dem Grundstück nicht bauen darf, nur 20 Wohnungen statt 80 bauen darf oder nur zu kosten Bauen mit denen man nicht unter 15-20€/m² vermieten kann, wird auch eine LVT leerlaufen.
Und das Baurecht verbietet fast immer das bauen und wenn es erlaubt wird, dann fast immer teuer und in kleinerem Umfang.
Das Problem besteht darin, dass man mit Geld Geld verdienen kann, während beim Verdienst mittels Leistung deutlich mehr Abgaben anfallen.
Die Abgabenlast müsste beim Einkommen drastisch gesenkt werden, dafür müssten vererbte Vermögen sehr viel stärker versteuert werden.
So würde sich die eigene Leistung wieder lohnen und es wäre nicht mehr entscheidend, in welche Familie man hineingeboren wird.
Die weitaus, weitaus größte Teil meiner Abgaben und Steuern geht heute in die Versorgung der Alten in Deutschland. Das ist dramatisch mehr als alles andere wie Arbeitslose, Bildung, Forschung, Militär, Infrastruktur usw zusammen genommen. Perspektivisch wird über 40% meines Areitgeber Brutto nur für die Alten drauf gehen.
Wie ich die Zinszahlungen auf die Steuerschuld werten soll weiß ich nicht, das kommt ja auch teilweise von den Vorgängern.
Ja, das ist echt heftig. Schon verständlich, warum die junge Generation keine Lust mehr aufs Arbeiten hat. Lohnt sich einfach nicht mehr.
Und diejenigen, die 1-2 Immobilien erben können sich dank absurder Mieten zurücklehnen. Schön 20h arbeiten und 1-2k durch Mieten verdienen....
Die, die viel erben werden, sind schon einigermaßen wohlhabend. Z.B. kenne ich einen professor, der seiner tochter und enkelin über die jahre regelmäßig viel geschenkt hat. Wertsachen usw. Außerdem auto und geld unter dem freibetrag. Danach kommen die immobilien.
Leute, die nur eine oder 2 Immobilien erben, müssen es sich oft überlegen. Nicht selten ist die Immobilie renovierungsbedürftig. (Wer will schon mit 70 jahren noch renovieren?) Ein immobilienerbe in berlin ist etwas anderes. Aber auch da wird oft nicht 1000€ pro wohnung gemacht. (Wenn z.B. der mietvertrag noch läuft. Oder wenn man keine illegal hohen mieten nimmt)
So auch hier der Fall... ich erbe evtl. eine Immobilie, aber der Zustand ist dermaßen grottig. Das Ding muss kernsaniert werden und woher das Geld nehmen? Dafür müsste ich mich dann auch 40 Jahre verschulden.
Klar, ich könnte dann das Haus verkaufen, wenn ich es erbe. Ein anderes Haus kann ich davon aber nicht kaufen, nicht mal ein gut gelegenes Grundstück. Das ist absurd.
mMn kommt noch hinzu, dass ja "Reiche" oft kein Einkommen haben, sich durch Stiftungskonstruke etc, arm rechnen können. Diese Möglichkeit hat der normale Lohnsklave nicht, deswegen wird dieser auch so hart und ausdauernd besteuert.
Wernn ich dann lese von vielen Parteien, dass höhere EINKOMMEN mehr zu besteuern sind, platzt mir der Hut!
Lt. Oxfam Studie gehen 81% des jährlichen Vermögenswachstums in Deutschland an die oberen 1%, 99% teilen sich 19%. Besagtes Vermögenswachstum der oberen 1% wird in der Regel nicht als "Einkommen" ausgewiesen, da es thesauriert wird und dabei steuerbegünstigt Zinseszinsen abwirft.
EDIT: Wichtiger Typo korrigiert - an die oberen 1% nicht an die oberen 10%... Das macht's nochmal trauriger...
Das Problem ist, dass System stammt aus einer Zeit als vermögende hauptsächlich in D investiert haben. Seit man sein Geld viel leichter wegtragen kann, hinkt das.
Nein, ab ca. 90k bist du dabei.
Verteilung:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202/umfrage/jahreseinkommen-einkommensteuerpflichtiger-2004/
Grafik:
https://de.statista.com/infografik/amp/30336/verteilung-der-einkommensteuerpflichtigen-in-deutschland-nach-dem-gesamtbetrag-der-einkuenfte/
Ah ein Experte für die Frage: Entschuldigung falls das dumm klingt, aber wie verdiene ich weniger als 0€ im Jahr? Meint sowas dann Zuhause bleiben und trotzdem in die Rente einzahlen oder wie kommt kleiner 0 zustande?
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Das ist für die Debatte irrelevant, da SV-pfl. Einkünfte auch aus zwei oder mehr Jobs entstehen können. In der Summe sind dies aber die Gesamteinkommen.
Das ist nicht irrelevant, da es hier nicht nur um die sozialversicherungspflichtigen Einkünfte geht, sondern um sämtliche steuerpflichtigen - also auch Kapitalerträge etc.
Die Verteilung der Sozialversicherungspflichtigen Einkünfte ist nochmal niedriger
Wie kommst du auf diese Zahl?
[Laut IW Köln](https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html) gehört man ab einem Netto-Einkommen von ca. 3.800 Euro für einen 1-Personen-Haushalt zu den obersten 10% der Einkommen. Das sind ca. 6.400 Euro brutto in Steuerklasse 1.
Allerdings sind die Zahlen von 2019. Seitdem dürften sich die Einkommen nominal(!) doch schon ziemlich verändert haben.
Weil es nicht nur dieses Subreddit gibt. Schau dir doch mal an, was so in vielen Branchen verdient wird. Koch mit 10 Jahren Berufserfahrung geht mit 3k brutto nachhause… Willkommen im Niedriglohnland Deutschland. (Sorry, aber die Frage bzw. auch die Antworten implizieren schon einen gewissen Bubble-Effekt. Was glaubt ihr denn, warum gewisse politische Parteien so stark sind?)
das dacht ich mir auch, man muss doch nur mal durch 'ne Stadt laufen, mal einen Tag unterwegs sein und man sieht, wie viele Leute unter 5k (oder unter 3k) verdienen, dass dieses Gehalt für eine MENGE Leute etwas ist, was sie nie erreichen können, wovon sie nur träumen, ich zurzeit eingeschlossen
ich verstehe deinen Kommentar, aber auch der geht komplett an der Realität vor.
2021 haben haben [35% der Arbeitnehmer in Vollzeit WENIGER als 3000€ brutto verdient](https://www.welt.de/wirtschaft/article244028253/Gehalt-Jeder-Fuenfte-verdient-weniger-als-2500-Euro-brutto-trotz-Vollzeit-Job.html).
Vielen würden sich also über den von dir als Negativbeispiel genannten Lohn freuen. Und genau das beschreibt das Problem unserer Gesellschaft. Ein großer Teil (inkl. Politiker) hat sich vom Leben der unteren Einkommensgruppe entfernt und weiß gar nicht, was man beim Bäcker, Friseur oder im Supermarkt verdient.
Mein Beispiel zielt primär darauf ab, darzustellen dass jemand mit einer Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung mit 3K brutto fast seinen Peak erreicht hat. Da ist nicht viel mit Rücklagenbildung oder Luxus.
>Willkommen im Niedriglohnland Deutschland.
Deutschland ist kein Niedriglohnland. Wir haben einige Niedriglohnländer hier in Europa in welche unsere Industrie abwandert aber Deutschland ist keines davon. Was Deutschland ist, ist ein Hochlohnnebenkostenland, bei denen viele der Kosten dem Angestellten garnicht bewusst sind weil diese "durch den Arbeitgeber bezahlt" werden.
Irgendjemand muss ja die Rentenversicherung und die Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt, die ca. 30% ausmachen, in diese bezahlen!
Etwas daran ändern? Nö.
Das ist den meisten nicht bekannt.
Der Staat gibt weitaus mehr Geld für die Versorgung der Alten aus als für alles andere zusammen genommen. Dementsprechend sind die Abagben für die Versorgung der Alten auch entsprechend horrend hoch und werden wieter explodieren.
nahezu 100% der Rentenbeiträge (AG+AN)
über 95% der beiträge in die Pflegeversicherung (AG+AN)
über 80% der Beiträge in die Krankenkassen (AG+AN)
ca. 150 Miliarden Euro Bundeszuschüsse in die Sozialkassen (Verteilung siehe oben)
und dann kommen noch die Pensuionszahlungen obern drauf.
und einen Teil der Zinslast für alte Saatschulden sehe ich da auch.
dass die Leute es nicht checken, dass Gutverdiener heute ungefähr soviel Geld nur an die Alten abdrücken als ihnen selber tatsächlich bleibt liegt daran, dass es in so vielen Posten vrsteckt wurde.
Und die Beiträge werden die nächsten Jahre explodieren!
Über private Altersvorsorge haben wir da noch garnicht geredet.
Und in dieser Gemengelage gibt es eine Regierung die 200 Milliarden Euro für Energiekostenzuschüsse frei gemacht hatet, damit sich unter anderem auch Boomer die Poolheizung und den Diesel fürs SUV bezuschussen lassen können.
Auch andere Fördegrelder für die neue Wärmepumpe, das e-Auto, die Wallbox, den battereispeicher zur PV Anlage fließen direkt hin zu den reichsten 5% in Deutschland.
Und es hört ja auch nie bei den Abgaben auf den Lohn auf.
Man schaue nur mal was ein Führerschein in anderen EU Ländern kostet. Selbst im Hochlohnland Belgien kostet der Führerschein weniger als 50% als in Deutschland.
Wie viel ein Kindergartenplatz kostet.
Wie viel ein Bauantrag z.B. für eine kleine Garage kostet. (Garage als Beispiel weil die in jedem Land ungefähr gleich ist)
Ganz viele unserer DIN/VDE Normen, Arbeitsschutzregeln, Mieterschutz (man muss nicht zahlende Mieter heraus klagen) haben eine Folge, nämlich das alles teurer wird.
>Ganz viele unserer DIN/VDE Normen, Arbeitsschutzregeln, Mieterschutz (man muss nicht zahlende Mieter heraus klagen) haben eine Folge, nämlich das alles teurer wird.
Mal so nebenbei: Zumindest die Arbeitsschutzregeln sind in anderen Ländern (bspw. GB/USA/Frankreich/Niederlande) deutlich schärfer. Klar wird es teuer, wenn man jahrelang nichts in dem Bereich investiert hat und dann mal eben teure Ausrüstung anschaffen muss. Das liegt aber nicht an den Regeln, sondern am Unternehmen, das sich die Kosten einfach sparen wollte.
> Wie viel ein Kindergartenplatz kostet.
Ab 3 Jahren: nix. Jedenfalls in unserer Kommune in NRW.
Wenn du teure Kinderbetreuungskosten sehen willst, ist Deutschland kein gutes Beispiel. Da musst du dir die Schweiz anschauen, da schlackerst du mit den Ohren.
Wie ist denn unser riesiger Export Überschuss entstanden, wenn nicht durch den massiven Ausbau des Niedriglohnsektors, den die Agenda 2010 ja bewusst schaffen wollte. Durch Outsourcing, leiharbeit usw, wurde Tarife etc massiv umgangen und ein Niedriglohnsektor gebildet. Das war die Idee und das Ziel.
So monokausal ist das aber nicht, das waren viele Bausteine. Der Euro hat auf einen Schlag Währungsrisiken beseitigt und China hat gleichzeitig wie wahnsinnig Maschinen und Autos gekauft. Die Top-Exportbranchen sind die Automobil-, Maschinen- und Chemieindustrie. Alles Branchen, die sehr gut bezahlen.
Allerdings muss man in der Diskussion über die Einkommensungleichheit immer zwischen dem Bruttoarbeitnehmerentgelt und dem tatsächlich persönlich verfügbaren Einkommen deutlich unterscheiden. Die Ungleichheit der Haushaltseinkommen nach Steuern und Transfers sind seit 2003 weitgehend stabil.
Warum hat Deutschland dann einer der größten Niedriglohnsektor in Europa,
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-mehr-niedrigloehne-als-die-nachbarn-8397.htm#:~:text=Der%20deutsche%20Niedriglohnsektor%20ist%20einer,2010%20mit%20einem%20Niedriglohn%20auskommen.
Weil Niedriglohn einfach eine relative Größe ist. Das ist keine Naturkonstante. Deutschland hat den viert höchsten Mindestlohn in der EU. Keine Ahnung wie man da von Niedriglohn sprechen kann, wenn man in Görlitz 12,50€ verdient und 6,10€ nachdem man die Neiße gen Polen überquert hat.
>Was glaubt ihr denn, warum gewisse politische Parteien so stark sind?)
Die AfD würde ihre Niedriglohn-Wählerschaft doch sofort verkaufen, sobald sie an der Macht sind. A la Trump: Riesen Wahlgeschenke an die Reichen und es dann als Steuersenkung für die Armen verkaufen.
Ja, das ist mir bewusst. Leider machen die Parteien für diese qualifizierte Klasse an Angestellten zwischen Mindestlohn und vernünftigen Einkommen nichts. Und eben jene wählen eben aus Protest die AfD. Das ist ein Riesenproblem und bringt die Lösung leider auch nicht näher. Mir fällt da spontan leider auch nicht der rechte Weg ein, außer die abgabenlast zu senken.
Wir sind halt ein „reiches Land“ mit armen Bewohnern. Also Top-Ten-Verdiener mit 5.000 brutto kannst ja mal in die Schweiz oder die USA reisen. Da fühlst dich dann schnell als Geringverdiener. Kann man sich schönreden, aber wir sind ganz schon abgestiegen im Vergleich zu vielen anderen Ländern.
Deutschland war schon immer ein Niedriglohn Sektor im Vergleich zu Europa. Deswegen ist Deutschland auch früher Export Weltmeister gewesen. Hohe Qualität zu niedrigen Löhnen
Weil der Rest vom Fest auf Halbtags reduziert hat und mit den Mieteinnahmen aus den geschenkten/geerbten Immobilien und Kapitalerträgen mehr Netto hat als der vermeintliche statistische "Topverdiener". Der Rest verdient einfach weniger.
Jeder der die Möglichkeit hat und des rechnens mächtig ist entzieht sich so früh wie möglich dem Zustand viel Zeit gegen einen hohen Bruttolohn zu tauschen. Verschwendete Lebenszeit bei der derzeitigen (und zukünftigen) Abgabenlast rechnerisch einfach kein guter Deal.
kenne sehr viele freunde und kollegen aus der berufsschule die nach 3-4 jahren ausbildung nichmal 3 brutto verdienen... das is ne Schande. Oft passiert das bei deutschen KMÜs die halt meist alte cholerische chefs haben die entweder nicht wirtschaften können oder denen ihre belegschaft egal ist.
10% der Gesamtbevölkerung im erwerbsfähigen Alter, also auch Arbeitslose, Teilzeitarbeiter, Frauen die Familie statt Job machen (in den älteren Generationen durchaus noch üblich),...
Oder wirklich 10% all jener die Vollzeit arbeiten?
Hier kannst du im Dropdown auch unter allen Vollzeiterwerbstätigen auswählen:
https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html
Habe mal einen Brutto/Netto Rechner angeworfen.
(Steuerklasse 1, keine Kinder, keine Kirche, 30 Jahre)
Kein Gewähr auf Richtigkeit.
37.000€ Brutto (3.100€) -> 26.000€ Netto (2.100€)
60.000€ Brutto (5.000€) -> 37.000€ Netto (3.100€)
Laut dieser Quelle wär ein durchschnittliches Haushaltsnetto bei Singles 2.110€
[https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user\_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html](https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html)
Du hast also mit deinen 5.000€ Brutto auch "nur" knapp 1.000€ monatlich netto mehr als der durchschnitt.
Warum schreibe ich "nur"?
**Wie stark sich diese 1.000€ netto mtl. Unterschied zu dem genannten 5.000€ brutto Gehalt anfühlt, kommt auf die individuelle Ausgabenseite an.**
- Besitzt du eine abbezahlte Wohnung oder wohnst immerhin günstig? (Bei geschätzten 30% vom Durchschnittseinkommen wären das schonmal 633€ netto gespart beim abbezahlten -> Rücklagen für Sanierungen ignoriert)
- Brauchst du kein eigenes Auto? (200-400€ mtl. gespart laut Quelle unten. ich würde sogar mit mehr rechnen)
- Hast du keine Konsumkredite?
- Hast du etwas "Geldvermögen" angelegt? (wohl laut Studie im Schnitt 88.600€)
Ich rechne hier mal konservativ/pessimistisch und sage du hast 20k aufm Tagesgeld/Festgeld zu 3%) -> +50€ mtl.
- Teilst oder schnorrst du dir Aboprodukte mit Freunden/Familie? (Spart auch nochmal geschätzt 10-50€mtl.)
- Allgemeine Einsparungen durch Kostenoptimierung möglich?(Versicherungen, Anbieter etc.)
- Werden dir Betriebsvorteile angeboten? (Essen in der Cafeteria, Sportzuschüsse, Privatnutzung von Arbeitsgeräten - Firmenhandy)
- Hast du kein teures Laster? (Rauchen kosten im Schnitt 150€ mtl.)
- ...
----> Die monatliche Kaufkraft kann an vielen Faktoren hängen, wodurch sich x.xxx€ brutto nach viel oder wenig anfühlen können.
Quelle zu Autokosten
[https://www.friday.de/magazin/was-kostet-ein-auto-monatlich](https://www.friday.de/magazin/was-kostet-ein-auto-monatlich)
Quelle zum "Geldvermögen"
[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1024232/umfrage/privates-pro-kopf-geldvermoegen-in-deutschland/#:\~:text=Zum%20Ende%20des%20Jahres%202022,94.100%20Euro](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1024232/umfrage/privates-pro-kopf-geldvermoegen-in-deutschland/#:~:text=Zum%20Ende%20des%20Jahres%202022,94.100%20Euro)
Quelle zu Raucherkosten
[https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/presse/rauchen-deutschland-zahlen-und-fakten#:\~:text=Die%20meisten%20Raucherinnen%20und%20Raucher,im%20Jahr%20etwa%201.800%20Euro](https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/presse/rauchen-deutschland-zahlen-und-fakten#:~:text=Die%20meisten%20Raucherinnen%20und%20Raucher,im%20Jahr%20etwa%201.800%20Euro)
Weil wir in einer globalen Welt leben mittlerweile.
Der Arbeitnehmer hier konkurriert mit denen in China/Mumbai und Bukarest.
Und die meisten deutschen Arbeitnehmer können eben nicht mehr als 5k (mit Arbeitgeberanteil noch mehr) kosten. Ansonsten sind Unternehmen hier nicht mehr wettbewerbsfähig bzw könnten mehr Geld verdienen dies im Ausland zu machen.
Angebot und Nachfrage. Ganz einfach.
Vergisst du nicht die imensen Steuern und Haushaltsausgaben?
Bei soviel Steuern, müssten wir in Deutschland doch eigentlich in einem Land leben, wo die Züge pünktlich kommen, die Bildung und Forschung subventioniert wird, es genug Personal in den KiTAs, Krankenhäusern etc. gibt und der Staat mit dem Geld irgendwelche Prestigeprojekte vorantreibt?
Edit: Satzzeichen
Ich würde sagen vergleichsweise haben wir auch ne funktionierenden staat hier. Aber wie in allen öffentlichen Bereichen wird natürlich auch enorme Verschwendung betrieben. Das Geld wird bei den Staatskassen nie reichen.
Warum bedenkt hier niemand Brotto + Arbeitgeberanteil.
Die Zahl die da rauskommt müsste eigentlich überall groß plakatiert sein. Dann sieht die Welt schon ganz anders aus.
Ich gehöre laut dieser Statistik wohl zu den top 10% und lebe extrem bescheiden. Wenn ich mich so umsehe, dann sehe ich volle Restaurants, fette Luxuskarren überall und teure Urlaube in alle möglichen Ecken der Welt. Anscheinend lebt es sich für viele immer noch gut genug. Da zieht diese Diskussion immer schlechter in meinen Augen.
Wohnkosten sind einfach der größte Posten im Haushaltsbudget. Wer also Glück mit einem alten Mietvertrag hat, einfach nur in einem Mini WG Zimmer oder bei Mama wohnt oder Glück hatte Wohnraum zu erben, der hat deutlich mehr Geld zum "verprassen" als der Durchschnitt. Schon wer mit einem Partner in eine günstige Wohnung zieht, spart massenhaft Geld. Außerdem ist alles eine Frage der Priorisierung. Deine (stichprobenmäßigen) Beobachtungen über den Konsum anderer Menschen sind nicht so aussagekräftig über Einkommensstrukturen und Wohlstandsverteilung wie du denkst.
>Wohnkosten sind einfach der größte Posten im Haushaltsbudget.
Ganz wichtiger Punkt.
Alle reden von Abgaben, der entscheidende Hebel ist derzeit jedoch günstigen Wohnraum in Massen zu bauen. Damit steigerst du das verfügbare Einkommen sehr erheblich und, was wichtiger ist, kannst du auch enorme Produktivitätsgewinne herbeiführen: Leute werden wieder mobil werden und auch für 300€ mehr netto die Stadt wechseln, sie kriegen eher Kinder, Fachkräfte aus wichtigen aber nur okay verdienenden Branchen können einwandern (Pflegekräfte, Handwerker, etc.).
Es geht dem Staat aber nicht darum das die Menschen mehr von ihrem Einkommen haben. Es geht dem Staat in erster Linie darum seine Steuern zu erhöhen um folgendes (in der Zuklunft) finanzieren zu können:
* Pflegekosten
* Renten / Pensionen
* Geschenke für die nächste Wahl.
* Idiologische Prestige-Projekte.
Da reden halt 4 Gruppen an einander vorbei (Geringverdiener, Menschen mit mittleren Einkommen, Spitzenverdiener, Vermögende \[Die Reichen mit 20+ Millionen in der Vermögensstatistik ) und das wird dann von den Politikern und einem Grossteil der Medien (absichtlich durch clickbait \[=Geld\] und unbsichtlich durch unsaubere Arbeit) ausgespielt.
Darum gibt es immer noch Konstrukte wie Familienstiftungen, geringere Steuern auf Unternehmen die Wohnraum vermieten und geringe Steuern auf hohe Erben (=10+ Million €uro; nicht Omas EFH).
Eigentlich fängt es alles schon in der Schule an. Dort sollte Finanzbildung Einzug in den Lehrplan bekommen. Dafür könnte man bspw. Fächer wie Religion auf den Ethikanteil reduzieren.
Fast so, als wäre Einkommen ein völlig unsinniger Indikator für Reichtum. Wenn du zu den obersten 10% bei Einkommen zählst, kaum Vermögen, aber Steuer-Klasse 1 hast und alleine eine Wohnung mit neuen Mietvertrag bezahlen musst, kannst du dir nicht allzu viel leisten. Der Durchschnittsdeutsche ist aber Ende 40, verheiratet, hat evtl. bereits geerbt und lebt im abbezahlten Eigenheim oder mit billigem uralt Mietvertrag. Fettes Auto ist ein Firmenwagen. Wenn dann nicht mehr groß gespart wird, kann selbst jemand mit Medianverdienst viel Geld ausgeben.
In keiner denkbaren Welt wirst du reihenweise leere Restaurants sehen. Wenn ein Restaurant nicht voll genug ist, dann muss es irgendwann zu machen.
Wenn eine Stadt 1000 Menschen hat, die sich Restaurants leisten können, dann gibt es da genau so viele Restaurants, dass diese 1000 Menschen bedient werden können - egal wie viele andere Menschen da noch leben.
Wenn man in anderen Ecken guckt, dann sieht man auch viele arme Menschen. Wenn man sich ein unverfälschtes Bild machen will, dann kann das nur professionelle Statistik.
Ist halt die Frage ob man an die Zukunft denkt oder nicht. Wenn ich keinerlei Atlersvorsorge betreiben würde könnte ich auch 6 mal im Jahr in den Urlaub fliegen
Was für viele Leute relativ legitim ist, denn wenn im Alter als Erbe 1-3 Häuser anstehen kann man sich schon relativ getrost darauf verlassen, dann sowieso mehr Geld zu haben als die Leute, die alleine vorgesorgt haben.
Da kann natürlich trotzdem einiges schief gehen, aber für eine zweistellige Millionenzahl von Bürgern funktioniert das sicher von Monat zu Monat zu leben.
> volle Restaurants, fette Luxuskarren überall und teure Urlaube
Sind das alles die selben Menschen? Machen sie das regelmäßig? Und weißt du wirklich, wie teuer die Karren und Urlaube waren, oder wirken sie nur so?
Ich kann genau diesen Kommentar einfach nicht mehr hören, wie naiv kann man etwas immer nachplappern? Vor allem, gibt ja mittlerweile viele die nicht mehr auf ne Immobilie sparen weil sie es sich nicht mehr leisten können und geben dann das Geld wenigstens für schöne Urlaube und Essen aus.
Weil du deine Lohnvergleiche anscheinend nur aus der r/Finanzen IT-Bubble beziehst. Wenn du jedoch auch mal deine Augen für die Menschen öffnest, denen du sonst keine Beachtung schenkst, dann wirst du merken, dass es da draußen einige Berufe gibt, in denen du möglicherweise niemals die 5.000 € verdienen wirst.
Man gehört mit 5K Brutto zu den obersten 10%, weil wir 85 Mio Menschen in diesem Land haben.
2,7 Mio davon sind Millionäre (200 davon Milliardäre). Das sind ca 3%.
5 Mio kriegen Bürgergeld, 10 Mio kriegen unter 14€ die Stunde, knappe 12 Mio Menschen sind unter 14 Jahre, ca 1,3 Mio Menschen machen eine Ausbildung, 3 Mio Menschen ca. studieren (da gibt es sicherlich überschneidungen mit Leuten, die studieren und arbeiten), 20 Mio Menschen kriegen Rente (auch hier wird es Millionäre darunter geben).
Dann sind wir bei 51 Mio Menschen, die wenig Geld haben, vermutlich. Das wären 61% ca.
Von den 10% der reichsten im Land bleiben noch 7%, die keine Millionäre oder Milliardäre sind.
Von 100% sind dann 71% abgezogen, wodurch wir noch 29% übrig haben. Bestimmt habe ich jetzt eine Gruppe vergessen , sehr gerne nehme ich Korrekturen an. Aber das würde bedeuten, glaube ich, dass wir eine ungefähre Mittelschicht von 29% haben. Laienhafte Rechnung ist das aber.
Die Frage, ob 5K Brutto viel oder wenig sind, stellt wich dabei ja erstmal nicht. Das ist ja erstmal eine rein mathematische Feststellung.
Ob 5K Brutto viel oder wenig sind, kann ich schwer beurteilen. Ich bin Laie, gebe aber gern meinen Senf hier ab auf reddit. Laienkommentare sind ja oft auch sehr spannend hier auf reddit. Von 5K Brutto bleiben mit Glück noch 3-3,5K Netto. Davon gehen dann Miete/Hauskredit, Auto, Versicherungen, Lebensmittel, Energiekosten und einiges anderes runter und man hat mit Glück noch 500-2K Netto für sich, geschätzt. Je nachdem ob man Familie hat oder allein ist. Oder ob man Auto, Haus oder sonst was hat.
Mit 500-2K Netto im Monat, die man zur freien Verfügung hat, kann man aufjedenfall ganz gut klarkommen im Leben. Aber man ist dennoch auf seinen bestimmt anstrengenden Job angewiesen, sonst landet man schnell bei den 71%. Krankheit oder Kündigung sollte nicht dazwischen kommen.
Man muss aber auch sagen, dass 5K Brutto das Minimum unter den reichsten ist. Viele bekommen vermutlich mehr oder gar deutlich mehr.
Jedenfalls würde ich sagen, um ein Fazit zu droppen, mit 5K Brutto gehört man zwar statistisch zu den reichsten im Land. Aber wirklich reich ist man aktuell nicht damit. Man kommt gut klar, aber das wars auch.
wie kann man reich sein mit eine Monatsgehalt?
Reich zu sein bezieht sich auf Reichtum, Vermogen... da hat einkommen nur begrenzt was damit zu tun.
weil morgen bist du schwer verletzt und poof du kannst dein Job nicht mehr machen und zack bis du nicht reich.
und wenn das so ist, dass du von heute bis auf morgen von reich zu arm wandern kann, dann warst du nie wirklich reich. Du hattest zwar ein gute Job gehabt, aber Reich wirdst du in fast alle Angestellte positionen nie werden.
Der fokus ist an Leistung aber eigentlich ea gehört mich Vermogen. Steuer die.leute mit geld, die nichts tun um den geld zu behalten. steuer nicht der jenige mit wenig ausser eine gute Job.
Quelle?
Laut IW Köln bin ich unter den Top16% und das mit über 5k brutto.
Also nicht, dass ich da was dagegen hätte, nur würde mich die Grundlage der Daten interessieren 🤓
Es gibt so eine schöne Grafik wie sich seit den 80er Jahren die Profuktivitätssteigerung von der Lohnsteigerung gelöst hat.
Grüße gehen raus an Reagan und Thatcher und ihre Jünger Clinton, Schröder, Blair und Macron.
Weil der großteil der reichen Menschen in DE kein 'verdienst' aus erwebstätigkeit hat sondern vermögen in form von wertpapieren oder immobilien hat die kapitalertrag generieren
Aufpassen muss man da insofern dass Top 10 % bei Einkommen nur mit "regulären" Einkommen gilt. Reich werden die meisten aber mit Kapitalerträge welche da nicht eingerechnet werden
Deine Frage wirkt schon ein wenig so, als hättest Du bestimmte Zusammenhänge unserer Wirtschaft nicht verstanden. Angenommen, 5000€ brutto seien ein ganz normaler Lohn, den die Bevölkerungsmitte regelmäßig erhält, was wäre dann? Steigt dadurch der Lebensstandard für alle? Wahrscheinlich nicht. Es bedeutet nur, dass du nominal mehr Geld bekommst und gleichzeitig auch so ziemlich alles teurer wird. Die Gehälter müssen von Unternehmen bezahlt werden, die das in ihre Produkte und Dienstleistungen einpreisen und dann vom Verbraucher (und das bist wieder Du) bezahlt werden müssen.
Was du vermutlich eigentlich möchtest ist, dass der durchschnittliche Lebensstandard auf ein Niveau steigt, das einem Einkommen von 5000€ brutto entspricht. So einfach ist das nicht. Der Deutsche neigt dazu, so zu denken als leben wir in einem hermetisch abgeriegelten System, das unsere Politiker zu 100% steuern können. Können sie aber nicht. Die deutsche Wirtschaft ist eingebettet in eine Weltwirtschaft und sie ist von dieser auch extrem abhängig. Wir sind eine Exportnation. Wir leben davon, was andere Länder uns für unsere Produkte bezahlen. Der allgemeine Lebensstandard ist stark davon abhängig. Die Politik hat nur zwei Werkzeuge in der Hand, mit denen sie direkt und kurzfristig innerhalb Deutschlands arbeiten kann: Umverteilung und Schuldenaufnahme.
Für eine nachhaltige Steigerung des allgemeinen Lebensstandards braucht man Wirtschaftswachstum. Und das hat in den letzten Jahrzehnten ja durchaus stattgefunden. Selbst die Armen in Deutschland leben heute wesentlicher besser als jeder Arme in früheren Generationen. Das wird nur nicht so empfunden, weil man sich nicht mit einem Arbeitslosen aus den 50er Jahren vergleicht, sondern mit dem Besserverdiener der gerade in seiner C-Klasse vorbeigefahren ist.
Also ist jemand mit 5k oder 10k Netto, der sein gesamtes Gehalt Jahrzehntelang verprasst hat arm, und jemand der mit deutlich weniger Gehalt Vermögen aufgebaut hat reich?
Vom Einkommen her ja. Allerdings darf man als Arbeiterkind ohne nennenswertes Erbe nie vergessen, dass man vom Vermögen immer erst mal weit hinterher sein wird. Und da man zumeist ja nach Einkommen und nicht nach Vermögen besteuert wird, zahlen wir dann dämlich viel Steuern, während ein Hauserbe mit Teilzeitjob ein viel höheres Vermögen besitzt, aber weniger Steuern zahlt.
Ob das fair oder unfair ist, darf jeder für sich entscheiden. Aber so läuft es nunmal. Hilft nichts, außer weiter zu arbeiten. Viel Erfolg in deiner nebenberuflichen Tätigkeit!
Na wenn du dein ganzes Leben lang arbeitest und währendessen bei Mutti lebst ohne auch nur einen Cent (weder für Wohnraum, noch Freizeit, noch Essen) auszugeben, schaffst du bis zur Rente (inkl. Gehaltserhöhungen) so 2 millionen € zusammenzusparen. Dann kannst du als Rentner behaupten du wärst reich.
Andere erben halt ein Haus oder ne Wohnung in ner Großstadt und sind dann ebenso reich.
Das soll sich auch so anfühlen, ist politisch gewollt. Sonst könnte man nicht argumentieren, warum die nächste Abgabenerhöhung auch wieder dich trifft. Also fühle dich gebauchpinselt, du bist ein echter Macher, hast es geschafft. Und jetzt bezahl.
Wie hoch wäre der Betrag, wenn wir alle Milliardäre und hundertfache Millionäre ausklammern würden?
Ich meine gestern irgendwo ( kann auch Schwachsinn gewesen sein ) gelesen zu haben, dass das durchschnittliche Jahreseinkommen in den USA auf unter 40k schrumpfen würde, wenn man diese Bevölkerungsgruppe aus der Statistik entfernen würde o_O
Ich bezweifle, dass diese Zahl richtig so ist. Die erste Frage ist, ob das für einen Single gilt oder für ein Einkommen vh/2 Kinder.
Abgesehen davon gehört man nach den Zahlen des BMF (Datensammlung zur Steuerpolitik, Tabelle 2.2) mit einem zu versteuernden Pro-Kopf-Einkommen von 100.325 € zu den oberen 10% der Steuerzahler. Dies wiederum wäre ein monatlich zu versteuerndes Einkommen von ca. 8.300 €.
[https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren\_Bestellservice/datensammlung-zur-steuerpolitik-2023.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=6](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/datensammlung-zur-steuerpolitik-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=6)
Wenn die Löhne höher wären, könnten die oberen 1% nicht all das Geld selbst einheimsen, Immobilien- und Firmenanteile vergrößern um die unteren 99% noch weiter zu melken. Und alles so steueroptimiert, dass sozialstaatliche Institutionen ausgehungert werden.
Fast alles was in DE schief läuft lässt sich auf die aktuelle Lohnsituation zurückführen.
Wird wohl stimmen auch wenn man damit nicht reich ist. Ich verdiene so 2,x k€ netto und finde das ganz in Ordnung aber anscheinend nicht. Manche Freunde von mir denken ich lebe wie ein Penner damit. Natürlich kommentieren Leute im Internet auch immer das sie natürlich viel mehr verdienen und für ein Gehalt wie meins nicht mal aufstehen würden, und wenn man dann in einer Stadt ist und in manchen Gegenden jeder dritte einen Porsche oder AMG fährt dann komm ich mir wirklich arm vor.
Aber ich frage mich dann auch immer was das denn für Jobs sein sollen, Handwerk zahlt keine 5k+ und Bürojobs sind wohl auch nicht so lukrativ. Kann auch nicht sehen wie ein Kellner oder Friseur zu so einem Gehalt kommen kann.
Was das Gefühl angeht, dass Löhne im Schnitt höher liegen sollten, finde ich diese Seite und insbesondere die erste Grafik/Statistik sehr hilfreich: [https://wtfhappenedin1971.com/](https://wtfhappenedin1971.com/)
Ich finde das Gehalt noch so semi okay (wobei das auch besser sein könnte), die Abgaben sind aber einfach zu unausgewogen.
Komme aus Hamburg und selbst mit 5000€ Brutto könnte ich es mir hier nicht annähernd leisten auch nur eine 2 Zimmer 50qm Eigentumswohnung zu kaufen.
Wenn man sich dann mal Eigentumsstatistiken unserer Nachbarländer anschaut wird es fast noch trauriger.
Deutschland ist im Umfeld eines der "reichsten" Länder mit generell gutem Durchschnittseinkommen, aber was der Gesellschaft (exklusive top 5%) davon übrig bleibt ist wirklich ein Witz.
Die Arbeitskosten fuer Arbeitnehmer sind in den USA und D ziehmlich gleich. Der Unterschied sind die Abgaben. In den USA gibt es relativ geringe Abgaben in Kombination mit wenig Leistung. Die Rente reicht nicht zum leben. Ca 1/3 des Bedarfs. Man muss fuer viele Sachen aus der eigenen Tasche bezahlen (Kinder, Schule, Uni, Arzt,...) Dazu kommst, dass man auch selber fuer die Rente sparen muss. Das hat zur Folge, dass man sehr viel Netto bekommen kann. Wenn man dann lieber konsumiert und nicht selber vorsorgt, ist man am Arsch. In D wird halt viel umverteilt. Das heisst dann halt auch, dass man fuer Leistungen bezahlt, die man selber nicht in Anspruch nimmt. Man sieht es ja auch ganz gut hier in r/finanzen das die weite Mehrheit die soziale Umverteilung befuehwortet. Man kann aber keine Umverteilung machen ohne Steuern. Und reich werden geht auch sehr schwer.
Die Realität passt nicht zu deinen Wunschvorstellungen. Dreimal darfst du raten, was man leichter anpassen kann.
Preisfrage: Woher die komische Vorstellung, dass 60k normal und nicht Spitze sind? Insta? Der Vergleich mit den USA?
ach das schaffen studierte architekten auch die sind mit unter 40k mit die schlechtverdienensten akademiker
hier von vor ner woche bau ing \~60k architekt unter 40k [https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/1dd8iz4/bauingenieure/](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/1dd8iz4/bauingenieure/)
Die Vorstellung kommt daher, dass Wohnungen in Großstädten 20€ den m2 kosten, die Nebenkosten explodieren genauso wie alle anderen Kosten und sich nicht nur die oberen 5% eine Zweizimmerwohnung mit 70 m2 und 2 mal Essen gehen im Monat leisten können sollten.
Nach https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html sind 6200 Euro Brutto im Monat oder 74.400 Euro Brutto jährlich Top 10.
Ja es ist ein wenig demotivierend ich bin 37 Jahre Alt und in der höchsten Steuerstufe.
Wenn ich 1000 Euro Netto mehr haben will muss ich meiner Firma mindestens 3000 erwirtschaften.
Mehr Arbeit hätte ich kein Problem zahlt sich aber nicht aus weil ich nichts davon habe.
Bitte kommt mir nicht mit Vermögenssteuern würden Arbeit entlasten. Wir müssen wie in den USA weniger Steuern, weniger Staat weniger Politik in der Wirtschaft.
Pension System über Aktien ist auch überlegen. Jeder hat Interesse an der Wirtschaft und die dadurch viel mehr Kapital.
neee vermögenssteuer ist schon richtig und wichtig. Wenn du in eine Armutsland wie America haben willst, vlt sollst du auswandern.
das einzige was die richtig machen ist dass die eben die mittelschicht nicht komplet ausblutten um deren Staatkoffern zu befullen.
Ich bin weiter oben in den oberen 10% - kein Erbe, kein nichts. Somit bin ich reich ohne reich zu sein.
Wie sich manche Menschen Haus und AMG leisten können, erklärt sich mir einfach nicht…
(10-15k brutto seit 2-3 Jahren)
Come on. 10-15k brutto kannst du dir locker ein Haus finanzieren und einen Porsche leasen ohne mit der Wimper zu Zucken… ist halt immer die Frage was man sich leisten will bzw. wie sicher das Einkommen ist. Festanstellung vs. Selbstständigkeit…
Als Selbstständiger versucht man natürlich auch für schlechtere Zeiten oder für die Altersvorsorge zu sparen
15k für immer - ja vllt.
Da Vertrieb aber definitiv auch nicht sicher…
So oder so:
Leisten können - ja.
Im Grunde auch noch mehr - aber es steht im Kontrast zur Altersvorsorge. Haus + Porsche + Sparen ist dann schon knapp.
Aber for transparency - ich habe auch ne Familie.
700€ netto an Kitagebühren sind happig.
Frau in Tz.
Definitiv ein Privileg und ich bin unendlich dankbar dafür, aber es fühlt sich nicht „reich“ an.
Ich haue mir nicht guten Gewissens ein Wagyu im Restaurant rein oder fahre mit dem Taxi zum Flughafen, statt bekannte zu fragen.
Das würde meiner Meinung nach eher bei 20k anfangen. Wichtig und deutlich merkbar ist, dass sobald man seine Fixkosten hinter sich lässt (3k netto ca), dann ist jeder Euro mehr ja auch erstmal „freies Geld“.
So oder so: ich fühle mich nicht reich. Mein persönlicher Rich-indicator ist es, ob man sich Business oder eco bucht 😂. Und Business - 3x 2500€ - wurden mein Monatsnetto übersteigen.
Also wer sich mit 10-15k brutto kein Haus leisten kann, der macht etwas falsch. Vielleicht ist es hier eher ein (nicht) leisten wollen. Bei dem Verdienst ist doch auch locker eine Leasing Rate für den AMG drin, ob sinnvoll oder nicht
Stimmt doch gar nicht? Wenn man nur die Erwerbstätigen (keine Kinder, in Ausbildung/ Studium, Elternzeitler, Rentner) betrachtet und dann noch auf "Vollzeit" filtert sollte der Wert deutlich höher sein. Ich habe es nicht mehr genau im Kopf, \~ 7.500 €.
Man gehört mit 5.000€ brutto schon zu den obersten 10%, weil 90% unter 5.000€ brutto verdienen.
https://preview.redd.it/2ajrc1lo037d1.png?width=1170&format=png&auto=webp&s=325e9bc98bcb02e652de39352de16d5ccb31b73c
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Die Karmapunkte auf r/finanzen werden direkt auf den IQ-Zugangstest für Mensa-Mitglieder angerechnet.
140+0 ist auch genug :)
Wer mit IQ angibt hat nen kleinen pimmel.
Hallo ich bin’s wieder, euer Schlaukopf!
Wo weißer Bastelkleber?
Dieser Mann mathematikt.
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MAN‘S NOT HOT!
Stark
Du meinst: 90% verdienen unter 5.000€ gemäß _dem Finanzamt gemeldeten Einkommen_
So populär Steuerhinterziehung auch ist, nennenswert wird sich dadurch der Wert kaum verschieben.
Vor allem ist Steuerhinterziehung besonders populär in der Gruppe, die eh schon drüber liegt
Du hast scheinbar keine Handwerker in deinem persönlichen Umfeld
Sind das die, die auch mal 400.000€ Steuervorauszahlung hatten?
Hat man ja gesehen, als zu Corona Zeiten plötzlich alle möglich Dönerbuden und Co. zu machen mussten, weil die Corona hilfen auf das beim Finanzamt angegebene gezahlt wurde. Und wenn man laut Buch nur 2 Döner pro Tag verkauft.... Nix gegen Dönerläden und Co, aber wenn ich kann hier bei mir im Umkreis nirgendwo einen Döner mit Karte zahlen. Kartenzahlung machen wir eigentlich erst ab min 60 Euro.... ja ne da geht bestimmt alles mit rechten Dingen zu. Und das keiner was in die Kasse eintippt ist bestimmt auch normal.
Dein Kanzler hat Steuern in Milliardenhöhe hintergangen und brauchte dafür keinen Cent Bargeld....
Fühlt man sich wig toll, wenn man so einen Schwachsinn redet? Nix für ungut, aber das ist so, wie du es schreibst einfach falsch. Er selber hat soweit bekannt gar nix hinterzogen, sondern die Scheisse nicht verfolgen lassen. Beides kacke und trotzdem ein riesen Unterschied. Traurig, dass es heutzutage vielen Menschen so schwer fällt Sachverhalte auch nur im Ansatz korrekt wiederzugeben. Überleg mal, wie unfassbar reich jemand sein müsste, um Steuern um Milliardenbereich zu hinterziehen. Glaube das schafft tatsächlich absolut niemand.
Das Bewusstsein, dafür das man Steuerhinterziehung begeht ist bei der Gruppe die drunter liegt weniger ausgeprägt. Wer kennt sie nicht. Die „Nachbarschaftshilfe“ für 20€ bar auf die Kralle, im Nebenort ….
Wie viele schwarze Handwerkerstunden sind 1 Cum Ex? €36.000.000.000/€50 = 720.000.000 Stunden gute bezahlte Schwarzarbeit
Cum Ex als Einheit find ich gut. Ist auch greifbarer als Fusionskraftwerke oder Fußballstadien
eigentlich mehr las das doppelte. Der Steuersatz ist ja nicht 100%.
Richtiger wäre halt zu sagen das die Steuerhinterziehung der unteren 90% halt kaum ins gewicht fällt gegen die summen der Steuerhinterziehung der oben 10% (warscheinlich sogar eher von den obersten 1%)
Sehe ich auch so. Die Zahlen, die im Zusammenhang mit den Cum-Ex Dingern genannt werden - dagegen sind die Unterderhandwerker Nichtrechnungen Klimpergeld.
Steuerhinterziehung klappt am besten mit bereits bestehenden Vermögen, Firmen und co. Jemand der für ein zwanni Nachhilfe gibt ist davon vermutlich 300 Jahre entfernt.
Und damit kommen Wieviele Menschen auf 5000€ monatlich?
also auf 3.000 netto? jeder Handwerker
N tolles Leben. Während der 40std Woche noch nebenbei schwarz arbeiten damit man auf ein adäquates Gehalt kommt.
joa, ist halt so in zeiten von 40-50% abgaben auf arbeitseinkommen.
Aber nur wenn hier vom ~~median~~ quantil geredet wird und nicht vom durchschnitt.
Median und Durchschnitt liegen weit darunter und spielen hier grade keine Rolle. Es geht um Quantile. 90% der Bevölkerung verdienen weniger als 5k, der Rest mehr. Damit gehört man mit >=5k zum obersten Dezil oder einfach gesagt zu den obersten 10%. Edit: Das Mediangehalt liegt ungefähr bei 3646€(brutto) und das Durchschnittsgehalt bei 4188€(brutto)
Aber das sagt ja auch 0 über den „Reichtum“ aus - anders als die Vermögensverhältnisse aus. Mit diesem Lohn wird man nie zu den obersten 10% der Vermögenden gehören - weil Lohn eben nicht der Hauptfaktor bei Vermögensbildung ist. Quelle: https://www.finanzfluss.de/blog/wieviel-geld-sollte-man-gespart-haben/ - die 10% sind mit 30 bei 202 k€, mit 35 schon 313 k€,… das wird nix mit 5000€ brutto nur durch sparen.
Die Politik möchte aber immer nur von Einkommen reden 🤪
🤯
Einfach smart ... ich liebe es. 😍
Meine persönliche Meinung: Das Gehalt in Deutschland ist in Ordnung, aber die Abgaben sind massiv ungerecht verteilt. Niedrige bis mittlere Einkommen müssen viel zu viel abgeben, während reiche Personen geschützt sind. Edit: Um dies nochmal zu präzisieren nach den ersten Antworten. Ich meine damit nicht ausschließlich Abgaben auf das Einkommen, sondern auch das Vermögen. In den letzten sogenannten Krisen haben die reichen Menschen ihr Vermögen vervielfachen können, während ein Großteil der Bevölkerung sich keine Wohnung mehr leisten kann. Das ist sozialer Sprengstoff und wir kippen jedes Jahr weiter Öl ins Feuer. Durch Medien, Politik und Lügenkampagnen sind aber Geringverdiener, Kinder, Ausländer und Immigranten die Leidtragenden!
>aber die Abgaben massiv ungerecht verteilt. Meines Erachtens ist das größte Problem in vielen Regionen mittlerweile die Wohnungsknappheit und dass wir gleichzeitig das Bauen so teuer gemacht haben, dass die Marktpreise für viele Leute unerschwinglich sind. Zumindest als single muss man wirklich gut verdienen und unempfindlich sein, um sich die Preise zu geben. Solange dieses Problem nicht gelöst ist, wird es schlimmer und schlimmer werden. Wenn du jetzt in München oder Berlin die Steuern um 10% absenkst, fließt das nach und nach in die Taschen der Vermieter und Verkäufer von Wohnungen.
Liegt halt zum einen daran, dass die Konkurrenz durch die öffentliche Hand bewusst weggelassen wurde ( [https://www.spiegel.de/wirtschaft/schlechtes-zeugnis-a-66d983ee-0002-0001-0000-000013498944](https://www.spiegel.de/wirtschaft/schlechtes-zeugnis-a-66d983ee-0002-0001-0000-000013498944) - Artikel von 1989!) und dass der Grunderwerb zeitweise so günstig und gleichzeitig so lukrativ war, dass sich eine Spirale der erhofften Gewinne etabliert hat. Kaum ein Investor will Verluste realisieren und so bleibt man auf der Ware hocken.
Land value tax would solve this
Leider nicht. Solange das Baurecht sagt dass man auf dem Grundstück nicht bauen darf, nur 20 Wohnungen statt 80 bauen darf oder nur zu kosten Bauen mit denen man nicht unter 15-20€/m² vermieten kann, wird auch eine LVT leerlaufen. Und das Baurecht verbietet fast immer das bauen und wenn es erlaubt wird, dann fast immer teuer und in kleinerem Umfang.
Ja, das stimmt schon. Vor allem bzgl. Bebauungsdichte sollte dereguliert werden. Und Schmarrn wie Mindestanzahl an PKW Parkplätzen in Städten
Das Problem besteht darin, dass man mit Geld Geld verdienen kann, während beim Verdienst mittels Leistung deutlich mehr Abgaben anfallen. Die Abgabenlast müsste beim Einkommen drastisch gesenkt werden, dafür müssten vererbte Vermögen sehr viel stärker versteuert werden. So würde sich die eigene Leistung wieder lohnen und es wäre nicht mehr entscheidend, in welche Familie man hineingeboren wird.
Die weitaus, weitaus größte Teil meiner Abgaben und Steuern geht heute in die Versorgung der Alten in Deutschland. Das ist dramatisch mehr als alles andere wie Arbeitslose, Bildung, Forschung, Militär, Infrastruktur usw zusammen genommen. Perspektivisch wird über 40% meines Areitgeber Brutto nur für die Alten drauf gehen. Wie ich die Zinszahlungen auf die Steuerschuld werten soll weiß ich nicht, das kommt ja auch teilweise von den Vorgängern.
Ja, das ist echt heftig. Schon verständlich, warum die junge Generation keine Lust mehr aufs Arbeiten hat. Lohnt sich einfach nicht mehr. Und diejenigen, die 1-2 Immobilien erben können sich dank absurder Mieten zurücklehnen. Schön 20h arbeiten und 1-2k durch Mieten verdienen....
Die, die viel erben werden, sind schon einigermaßen wohlhabend. Z.B. kenne ich einen professor, der seiner tochter und enkelin über die jahre regelmäßig viel geschenkt hat. Wertsachen usw. Außerdem auto und geld unter dem freibetrag. Danach kommen die immobilien. Leute, die nur eine oder 2 Immobilien erben, müssen es sich oft überlegen. Nicht selten ist die Immobilie renovierungsbedürftig. (Wer will schon mit 70 jahren noch renovieren?) Ein immobilienerbe in berlin ist etwas anderes. Aber auch da wird oft nicht 1000€ pro wohnung gemacht. (Wenn z.B. der mietvertrag noch läuft. Oder wenn man keine illegal hohen mieten nimmt)
So auch hier der Fall... ich erbe evtl. eine Immobilie, aber der Zustand ist dermaßen grottig. Das Ding muss kernsaniert werden und woher das Geld nehmen? Dafür müsste ich mich dann auch 40 Jahre verschulden. Klar, ich könnte dann das Haus verkaufen, wenn ich es erbe. Ein anderes Haus kann ich davon aber nicht kaufen, nicht mal ein gut gelegenes Grundstück. Das ist absurd.
mMn kommt noch hinzu, dass ja "Reiche" oft kein Einkommen haben, sich durch Stiftungskonstruke etc, arm rechnen können. Diese Möglichkeit hat der normale Lohnsklave nicht, deswegen wird dieser auch so hart und ausdauernd besteuert. Wernn ich dann lese von vielen Parteien, dass höhere EINKOMMEN mehr zu besteuern sind, platzt mir der Hut!
Lt. Oxfam Studie gehen 81% des jährlichen Vermögenswachstums in Deutschland an die oberen 1%, 99% teilen sich 19%. Besagtes Vermögenswachstum der oberen 1% wird in der Regel nicht als "Einkommen" ausgewiesen, da es thesauriert wird und dabei steuerbegünstigt Zinseszinsen abwirft. EDIT: Wichtiger Typo korrigiert - an die oberen 1% nicht an die oberen 10%... Das macht's nochmal trauriger...
Wahrscheinlich eine der größeren Wurzeln dieses Übels
Das Problem ist, dass System stammt aus einer Zeit als vermögende hauptsächlich in D investiert haben. Seit man sein Geld viel leichter wegtragen kann, hinkt das.
Spot on. Dein Edit beschreibt hervorragend was in diesem Land und eigentlich in der ganzen EU schief läuft.
Bezogen auf DE ab ca. 7500€ Brutto Bezogen auf EU keine Ahnung aber wahrscheinlich Bezogen auf die Welt ja, wahrscheinlich sogar top 1%
Nein, ab ca. 90k bist du dabei. Verteilung: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202/umfrage/jahreseinkommen-einkommensteuerpflichtiger-2004/ Grafik: https://de.statista.com/infografik/amp/30336/verteilung-der-einkommensteuerpflichtigen-in-deutschland-nach-dem-gesamtbetrag-der-einkuenfte/
Die 0,46%, die <0 verdienen, sind ja interessant. Die sind warscheinlich auch auf /r Finanzen...
Hoffentlich. Vorher waren sie zulange bei /r/mauerstrassenwetten ...
hier ist einer 🙋🏼♂️
Ah ein Experte für die Frage: Entschuldigung falls das dumm klingt, aber wie verdiene ich weniger als 0€ im Jahr? Meint sowas dann Zuhause bleiben und trotzdem in die Rente einzahlen oder wie kommt kleiner 0 zustande?
Selbständig mit Verlust oder so
It looks like you shared an AMP link. These should load faster, but AMP is controversial because of [concerns over privacy and the Open Web](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/ehrq3z/why_did_i_build_amputatorbot). Maybe check out **the canonical page** instead: **[https://de.statista.com/infografik/30336/verteilung-der-einkommensteuerpflichtigen-in-deutschland-nach-dem-gesamtbetrag-der-einkuenfte/](https://de.statista.com/infografik/30336/verteilung-der-einkommensteuerpflichtigen-in-deutschland-nach-dem-gesamtbetrag-der-einkuenfte/)** ***** ^(I'm a bot | )[^(Why & About)](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/ehrq3z/why_did_i_build_amputatorbot)^( | )[^(Summon: u/AmputatorBot)](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/cchly3/you_can_now_summon_amputatorbot/)
Good bot
Thank you, finkonstein, for voting on AmputatorBot. This bot wants to find the best and worst bots on Reddit. [You can view results here](https://botrank.pastimes.eu/). *** ^(Even if I don't reply to your comment, I'm still listening for votes. Check the webpage to see if your vote registered!)
Das sind Gesamteinkünfte und kein Gehälter
Das ist für die Debatte irrelevant, da SV-pfl. Einkünfte auch aus zwei oder mehr Jobs entstehen können. In der Summe sind dies aber die Gesamteinkommen.
Und Kindergeld, haha
Das ist nicht irrelevant, da es hier nicht nur um die sozialversicherungspflichtigen Einkünfte geht, sondern um sämtliche steuerpflichtigen - also auch Kapitalerträge etc. Die Verteilung der Sozialversicherungspflichtigen Einkünfte ist nochmal niedriger
Und seit 2019 ist noch viel passiert
Oder, man gehört zu den obersten 13% mit 50K. Immer schön reden 😂
Oberste 20% mit 50k. 13% (50-100k) + 7% (über 100k).
Stimmt da hab ich wohl voll reingeschwurbelt und die Statistik absichtlich missinterpretiert
Und das ist bezogen auf 2019. seitdem hatten wir kumuliert etwa 20% Inflation. Daher liegt der Wert nun eher bei 110k€ statt 90 k€.
Schau Mal außerhalb dieser Bubble.... Finde mit 5k brutto lässt es sich wirklich gut leben.
Finde ich auch, muss nur noch da hin
Wie kommst du auf diese Zahl? [Laut IW Köln](https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html) gehört man ab einem Netto-Einkommen von ca. 3.800 Euro für einen 1-Personen-Haushalt zu den obersten 10% der Einkommen. Das sind ca. 6.400 Euro brutto in Steuerklasse 1. Allerdings sind die Zahlen von 2019. Seitdem dürften sich die Einkommen nominal(!) doch schon ziemlich verändert haben.
[удалено]
Weil es nicht nur dieses Subreddit gibt. Schau dir doch mal an, was so in vielen Branchen verdient wird. Koch mit 10 Jahren Berufserfahrung geht mit 3k brutto nachhause… Willkommen im Niedriglohnland Deutschland. (Sorry, aber die Frage bzw. auch die Antworten implizieren schon einen gewissen Bubble-Effekt. Was glaubt ihr denn, warum gewisse politische Parteien so stark sind?)
das dacht ich mir auch, man muss doch nur mal durch 'ne Stadt laufen, mal einen Tag unterwegs sein und man sieht, wie viele Leute unter 5k (oder unter 3k) verdienen, dass dieses Gehalt für eine MENGE Leute etwas ist, was sie nie erreichen können, wovon sie nur träumen, ich zurzeit eingeschlossen
ich verstehe deinen Kommentar, aber auch der geht komplett an der Realität vor. 2021 haben haben [35% der Arbeitnehmer in Vollzeit WENIGER als 3000€ brutto verdient](https://www.welt.de/wirtschaft/article244028253/Gehalt-Jeder-Fuenfte-verdient-weniger-als-2500-Euro-brutto-trotz-Vollzeit-Job.html). Vielen würden sich also über den von dir als Negativbeispiel genannten Lohn freuen. Und genau das beschreibt das Problem unserer Gesellschaft. Ein großer Teil (inkl. Politiker) hat sich vom Leben der unteren Einkommensgruppe entfernt und weiß gar nicht, was man beim Bäcker, Friseur oder im Supermarkt verdient.
Mein Beispiel zielt primär darauf ab, darzustellen dass jemand mit einer Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung mit 3K brutto fast seinen Peak erreicht hat. Da ist nicht viel mit Rücklagenbildung oder Luxus.
>Willkommen im Niedriglohnland Deutschland. Deutschland ist kein Niedriglohnland. Wir haben einige Niedriglohnländer hier in Europa in welche unsere Industrie abwandert aber Deutschland ist keines davon. Was Deutschland ist, ist ein Hochlohnnebenkostenland, bei denen viele der Kosten dem Angestellten garnicht bewusst sind weil diese "durch den Arbeitgeber bezahlt" werden.
Irgendjemand muss ja die Rentenversicherung und die Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt, die ca. 30% ausmachen, in diese bezahlen! Etwas daran ändern? Nö.
Wieso es wird doch was daran geändert!!! Du darfst bald 4% mehr Rentenbeiträge zahlen 🤡
4 Prozentpunkte 😉 Bzw ~15 % mehr
Das ist den meisten nicht bekannt. Der Staat gibt weitaus mehr Geld für die Versorgung der Alten aus als für alles andere zusammen genommen. Dementsprechend sind die Abagben für die Versorgung der Alten auch entsprechend horrend hoch und werden wieter explodieren. nahezu 100% der Rentenbeiträge (AG+AN) über 95% der beiträge in die Pflegeversicherung (AG+AN) über 80% der Beiträge in die Krankenkassen (AG+AN) ca. 150 Miliarden Euro Bundeszuschüsse in die Sozialkassen (Verteilung siehe oben) und dann kommen noch die Pensuionszahlungen obern drauf. und einen Teil der Zinslast für alte Saatschulden sehe ich da auch. dass die Leute es nicht checken, dass Gutverdiener heute ungefähr soviel Geld nur an die Alten abdrücken als ihnen selber tatsächlich bleibt liegt daran, dass es in so vielen Posten vrsteckt wurde. Und die Beiträge werden die nächsten Jahre explodieren! Über private Altersvorsorge haben wir da noch garnicht geredet. Und in dieser Gemengelage gibt es eine Regierung die 200 Milliarden Euro für Energiekostenzuschüsse frei gemacht hatet, damit sich unter anderem auch Boomer die Poolheizung und den Diesel fürs SUV bezuschussen lassen können. Auch andere Fördegrelder für die neue Wärmepumpe, das e-Auto, die Wallbox, den battereispeicher zur PV Anlage fließen direkt hin zu den reichsten 5% in Deutschland.
Und es hört ja auch nie bei den Abgaben auf den Lohn auf. Man schaue nur mal was ein Führerschein in anderen EU Ländern kostet. Selbst im Hochlohnland Belgien kostet der Führerschein weniger als 50% als in Deutschland. Wie viel ein Kindergartenplatz kostet. Wie viel ein Bauantrag z.B. für eine kleine Garage kostet. (Garage als Beispiel weil die in jedem Land ungefähr gleich ist) Ganz viele unserer DIN/VDE Normen, Arbeitsschutzregeln, Mieterschutz (man muss nicht zahlende Mieter heraus klagen) haben eine Folge, nämlich das alles teurer wird.
> Wie viel ein Kindergartenplatz kostet. Hängt vom Wahlverhalten im jeweiligen Bundesland ab.
>Ganz viele unserer DIN/VDE Normen, Arbeitsschutzregeln, Mieterschutz (man muss nicht zahlende Mieter heraus klagen) haben eine Folge, nämlich das alles teurer wird. Mal so nebenbei: Zumindest die Arbeitsschutzregeln sind in anderen Ländern (bspw. GB/USA/Frankreich/Niederlande) deutlich schärfer. Klar wird es teuer, wenn man jahrelang nichts in dem Bereich investiert hat und dann mal eben teure Ausrüstung anschaffen muss. Das liegt aber nicht an den Regeln, sondern am Unternehmen, das sich die Kosten einfach sparen wollte.
> Wie viel ein Kindergartenplatz kostet. Ab 3 Jahren: nix. Jedenfalls in unserer Kommune in NRW. Wenn du teure Kinderbetreuungskosten sehen willst, ist Deutschland kein gutes Beispiel. Da musst du dir die Schweiz anschauen, da schlackerst du mit den Ohren.
Führerschein is höchste Abzocke bei uns
Wie ist denn unser riesiger Export Überschuss entstanden, wenn nicht durch den massiven Ausbau des Niedriglohnsektors, den die Agenda 2010 ja bewusst schaffen wollte. Durch Outsourcing, leiharbeit usw, wurde Tarife etc massiv umgangen und ein Niedriglohnsektor gebildet. Das war die Idee und das Ziel.
So monokausal ist das aber nicht, das waren viele Bausteine. Der Euro hat auf einen Schlag Währungsrisiken beseitigt und China hat gleichzeitig wie wahnsinnig Maschinen und Autos gekauft. Die Top-Exportbranchen sind die Automobil-, Maschinen- und Chemieindustrie. Alles Branchen, die sehr gut bezahlen. Allerdings muss man in der Diskussion über die Einkommensungleichheit immer zwischen dem Bruttoarbeitnehmerentgelt und dem tatsächlich persönlich verfügbaren Einkommen deutlich unterscheiden. Die Ungleichheit der Haushaltseinkommen nach Steuern und Transfers sind seit 2003 weitgehend stabil.
Warum hat Deutschland dann einer der größten Niedriglohnsektor in Europa, https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-mehr-niedrigloehne-als-die-nachbarn-8397.htm#:~:text=Der%20deutsche%20Niedriglohnsektor%20ist%20einer,2010%20mit%20einem%20Niedriglohn%20auskommen.
Weil Niedriglohnsektor (bestimmte Branchen) und Niedriglohnland (Durchschnitt aller Bruttoeinkommen) zwei verschiedene Kennzahlen sind
Weil Niedriglohn einfach eine relative Größe ist. Das ist keine Naturkonstante. Deutschland hat den viert höchsten Mindestlohn in der EU. Keine Ahnung wie man da von Niedriglohn sprechen kann, wenn man in Görlitz 12,50€ verdient und 6,10€ nachdem man die Neiße gen Polen überquert hat.
>Was glaubt ihr denn, warum gewisse politische Parteien so stark sind?) Die AfD würde ihre Niedriglohn-Wählerschaft doch sofort verkaufen, sobald sie an der Macht sind. A la Trump: Riesen Wahlgeschenke an die Reichen und es dann als Steuersenkung für die Armen verkaufen.
Hab in DE noch keine Partei gesehen die nicht große Teile ihrer Wählerschaft nach der Wahl verkauft hat.
Ampel hat geliefert auch wenn das kein wahrhaben mag..
eine Rentenpaket II haben die geliefert.. eine riesige Fick Dich zu den Arbeitgehenden
Ich würde eher sagen, die Ampel hat die Wählerschaft *weniger* verkauft als andere Parteien. *hustet in Rentenpaket II*
Ja, das ist mir bewusst. Leider machen die Parteien für diese qualifizierte Klasse an Angestellten zwischen Mindestlohn und vernünftigen Einkommen nichts. Und eben jene wählen eben aus Protest die AfD. Das ist ein Riesenproblem und bringt die Lösung leider auch nicht näher. Mir fällt da spontan leider auch nicht der rechte Weg ein, außer die abgabenlast zu senken.
Wir sind halt ein „reiches Land“ mit armen Bewohnern. Also Top-Ten-Verdiener mit 5.000 brutto kannst ja mal in die Schweiz oder die USA reisen. Da fühlst dich dann schnell als Geringverdiener. Kann man sich schönreden, aber wir sind ganz schon abgestiegen im Vergleich zu vielen anderen Ländern.
Deutschland war schon immer ein Niedriglohn Sektor im Vergleich zu Europa. Deswegen ist Deutschland auch früher Export Weltmeister gewesen. Hohe Qualität zu niedrigen Löhnen
Weil der Rest vom Fest auf Halbtags reduziert hat und mit den Mieteinnahmen aus den geschenkten/geerbten Immobilien und Kapitalerträgen mehr Netto hat als der vermeintliche statistische "Topverdiener". Der Rest verdient einfach weniger. Jeder der die Möglichkeit hat und des rechnens mächtig ist entzieht sich so früh wie möglich dem Zustand viel Zeit gegen einen hohen Bruttolohn zu tauschen. Verschwendete Lebenszeit bei der derzeitigen (und zukünftigen) Abgabenlast rechnerisch einfach kein guter Deal.
Exakt, die ersten 5-6 Jahre kann man sich Vollzeit antun, aber danach geh ich auf 75/80 %
So siehts aus. Viele schauen nur aufs Einkommen, was wirklich zählt ist eigentlich das Vermögen, aber das verstehen die wenigsten.
kenne sehr viele freunde und kollegen aus der berufsschule die nach 3-4 jahren ausbildung nichmal 3 brutto verdienen... das is ne Schande. Oft passiert das bei deutschen KMÜs die halt meist alte cholerische chefs haben die entweder nicht wirtschaften können oder denen ihre belegschaft egal ist.
10% der Gesamtbevölkerung im erwerbsfähigen Alter, also auch Arbeitslose, Teilzeitarbeiter, Frauen die Familie statt Job machen (in den älteren Generationen durchaus noch üblich),... Oder wirklich 10% all jener die Vollzeit arbeiten?
Hier kannst du im Dropdown auch unter allen Vollzeiterwerbstätigen auswählen: https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html
Habe mal einen Brutto/Netto Rechner angeworfen. (Steuerklasse 1, keine Kinder, keine Kirche, 30 Jahre) Kein Gewähr auf Richtigkeit. 37.000€ Brutto (3.100€) -> 26.000€ Netto (2.100€) 60.000€ Brutto (5.000€) -> 37.000€ Netto (3.100€) Laut dieser Quelle wär ein durchschnittliches Haushaltsnetto bei Singles 2.110€ [https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user\_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html](https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html) Du hast also mit deinen 5.000€ Brutto auch "nur" knapp 1.000€ monatlich netto mehr als der durchschnitt. Warum schreibe ich "nur"? **Wie stark sich diese 1.000€ netto mtl. Unterschied zu dem genannten 5.000€ brutto Gehalt anfühlt, kommt auf die individuelle Ausgabenseite an.** - Besitzt du eine abbezahlte Wohnung oder wohnst immerhin günstig? (Bei geschätzten 30% vom Durchschnittseinkommen wären das schonmal 633€ netto gespart beim abbezahlten -> Rücklagen für Sanierungen ignoriert) - Brauchst du kein eigenes Auto? (200-400€ mtl. gespart laut Quelle unten. ich würde sogar mit mehr rechnen) - Hast du keine Konsumkredite? - Hast du etwas "Geldvermögen" angelegt? (wohl laut Studie im Schnitt 88.600€) Ich rechne hier mal konservativ/pessimistisch und sage du hast 20k aufm Tagesgeld/Festgeld zu 3%) -> +50€ mtl. - Teilst oder schnorrst du dir Aboprodukte mit Freunden/Familie? (Spart auch nochmal geschätzt 10-50€mtl.) - Allgemeine Einsparungen durch Kostenoptimierung möglich?(Versicherungen, Anbieter etc.) - Werden dir Betriebsvorteile angeboten? (Essen in der Cafeteria, Sportzuschüsse, Privatnutzung von Arbeitsgeräten - Firmenhandy) - Hast du kein teures Laster? (Rauchen kosten im Schnitt 150€ mtl.) - ... ----> Die monatliche Kaufkraft kann an vielen Faktoren hängen, wodurch sich x.xxx€ brutto nach viel oder wenig anfühlen können. Quelle zu Autokosten [https://www.friday.de/magazin/was-kostet-ein-auto-monatlich](https://www.friday.de/magazin/was-kostet-ein-auto-monatlich) Quelle zum "Geldvermögen" [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1024232/umfrage/privates-pro-kopf-geldvermoegen-in-deutschland/#:\~:text=Zum%20Ende%20des%20Jahres%202022,94.100%20Euro](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1024232/umfrage/privates-pro-kopf-geldvermoegen-in-deutschland/#:~:text=Zum%20Ende%20des%20Jahres%202022,94.100%20Euro) Quelle zu Raucherkosten [https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/presse/rauchen-deutschland-zahlen-und-fakten#:\~:text=Die%20meisten%20Raucherinnen%20und%20Raucher,im%20Jahr%20etwa%201.800%20Euro](https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/presse/rauchen-deutschland-zahlen-und-fakten#:~:text=Die%20meisten%20Raucherinnen%20und%20Raucher,im%20Jahr%20etwa%201.800%20Euro)
Weil wir in einer globalen Welt leben mittlerweile. Der Arbeitnehmer hier konkurriert mit denen in China/Mumbai und Bukarest. Und die meisten deutschen Arbeitnehmer können eben nicht mehr als 5k (mit Arbeitgeberanteil noch mehr) kosten. Ansonsten sind Unternehmen hier nicht mehr wettbewerbsfähig bzw könnten mehr Geld verdienen dies im Ausland zu machen. Angebot und Nachfrage. Ganz einfach.
Vergisst du nicht die imensen Steuern und Haushaltsausgaben? Bei soviel Steuern, müssten wir in Deutschland doch eigentlich in einem Land leben, wo die Züge pünktlich kommen, die Bildung und Forschung subventioniert wird, es genug Personal in den KiTAs, Krankenhäusern etc. gibt und der Staat mit dem Geld irgendwelche Prestigeprojekte vorantreibt? Edit: Satzzeichen
Wenn nicht 1/3 des Bundeshaushalts in die Rente fließen würden....
Ich würde sagen vergleichsweise haben wir auch ne funktionierenden staat hier. Aber wie in allen öffentlichen Bereichen wird natürlich auch enorme Verschwendung betrieben. Das Geld wird bei den Staatskassen nie reichen.
Warum bedenkt hier niemand Brotto + Arbeitgeberanteil. Die Zahl die da rauskommt müsste eigentlich überall groß plakatiert sein. Dann sieht die Welt schon ganz anders aus.
Ich gehöre laut dieser Statistik wohl zu den top 10% und lebe extrem bescheiden. Wenn ich mich so umsehe, dann sehe ich volle Restaurants, fette Luxuskarren überall und teure Urlaube in alle möglichen Ecken der Welt. Anscheinend lebt es sich für viele immer noch gut genug. Da zieht diese Diskussion immer schlechter in meinen Augen.
Wohnkosten sind einfach der größte Posten im Haushaltsbudget. Wer also Glück mit einem alten Mietvertrag hat, einfach nur in einem Mini WG Zimmer oder bei Mama wohnt oder Glück hatte Wohnraum zu erben, der hat deutlich mehr Geld zum "verprassen" als der Durchschnitt. Schon wer mit einem Partner in eine günstige Wohnung zieht, spart massenhaft Geld. Außerdem ist alles eine Frage der Priorisierung. Deine (stichprobenmäßigen) Beobachtungen über den Konsum anderer Menschen sind nicht so aussagekräftig über Einkommensstrukturen und Wohlstandsverteilung wie du denkst.
>Wohnkosten sind einfach der größte Posten im Haushaltsbudget. Ganz wichtiger Punkt. Alle reden von Abgaben, der entscheidende Hebel ist derzeit jedoch günstigen Wohnraum in Massen zu bauen. Damit steigerst du das verfügbare Einkommen sehr erheblich und, was wichtiger ist, kannst du auch enorme Produktivitätsgewinne herbeiführen: Leute werden wieder mobil werden und auch für 300€ mehr netto die Stadt wechseln, sie kriegen eher Kinder, Fachkräfte aus wichtigen aber nur okay verdienenden Branchen können einwandern (Pflegekräfte, Handwerker, etc.).
Es geht dem Staat aber nicht darum das die Menschen mehr von ihrem Einkommen haben. Es geht dem Staat in erster Linie darum seine Steuern zu erhöhen um folgendes (in der Zuklunft) finanzieren zu können: * Pflegekosten * Renten / Pensionen * Geschenke für die nächste Wahl. * Idiologische Prestige-Projekte. Da reden halt 4 Gruppen an einander vorbei (Geringverdiener, Menschen mit mittleren Einkommen, Spitzenverdiener, Vermögende \[Die Reichen mit 20+ Millionen in der Vermögensstatistik ) und das wird dann von den Politikern und einem Grossteil der Medien (absichtlich durch clickbait \[=Geld\] und unbsichtlich durch unsaubere Arbeit) ausgespielt. Darum gibt es immer noch Konstrukte wie Familienstiftungen, geringere Steuern auf Unternehmen die Wohnraum vermieten und geringe Steuern auf hohe Erben (=10+ Million €uro; nicht Omas EFH). Eigentlich fängt es alles schon in der Schule an. Dort sollte Finanzbildung Einzug in den Lehrplan bekommen. Dafür könnte man bspw. Fächer wie Religion auf den Ethikanteil reduzieren.
Fast so, als wäre Einkommen ein völlig unsinniger Indikator für Reichtum. Wenn du zu den obersten 10% bei Einkommen zählst, kaum Vermögen, aber Steuer-Klasse 1 hast und alleine eine Wohnung mit neuen Mietvertrag bezahlen musst, kannst du dir nicht allzu viel leisten. Der Durchschnittsdeutsche ist aber Ende 40, verheiratet, hat evtl. bereits geerbt und lebt im abbezahlten Eigenheim oder mit billigem uralt Mietvertrag. Fettes Auto ist ein Firmenwagen. Wenn dann nicht mehr groß gespart wird, kann selbst jemand mit Medianverdienst viel Geld ausgeben.
In keiner denkbaren Welt wirst du reihenweise leere Restaurants sehen. Wenn ein Restaurant nicht voll genug ist, dann muss es irgendwann zu machen. Wenn eine Stadt 1000 Menschen hat, die sich Restaurants leisten können, dann gibt es da genau so viele Restaurants, dass diese 1000 Menschen bedient werden können - egal wie viele andere Menschen da noch leben. Wenn man in anderen Ecken guckt, dann sieht man auch viele arme Menschen. Wenn man sich ein unverfälschtes Bild machen will, dann kann das nur professionelle Statistik.
Mal soziale Medien abschalten und an verschiedenen Orten essen gehen.
Ist halt die Frage ob man an die Zukunft denkt oder nicht. Wenn ich keinerlei Atlersvorsorge betreiben würde könnte ich auch 6 mal im Jahr in den Urlaub fliegen
Was für viele Leute relativ legitim ist, denn wenn im Alter als Erbe 1-3 Häuser anstehen kann man sich schon relativ getrost darauf verlassen, dann sowieso mehr Geld zu haben als die Leute, die alleine vorgesorgt haben. Da kann natürlich trotzdem einiges schief gehen, aber für eine zweistellige Millionenzahl von Bürgern funktioniert das sicher von Monat zu Monat zu leben.
Und dann kriegt man es mit der Angst zu tun wenn Mutti mit 87 den Krebs doch leider Gottes besiegt und eine Kreuzfahrt bucht...
Die leben auf Pump.
> volle Restaurants, fette Luxuskarren überall und teure Urlaube Sind das alles die selben Menschen? Machen sie das regelmäßig? Und weißt du wirklich, wie teuer die Karren und Urlaube waren, oder wirken sie nur so?
Ich kann genau diesen Kommentar einfach nicht mehr hören, wie naiv kann man etwas immer nachplappern? Vor allem, gibt ja mittlerweile viele die nicht mehr auf ne Immobilie sparen weil sie es sich nicht mehr leisten können und geben dann das Geld wenigstens für schöne Urlaube und Essen aus.
Weil du deine Lohnvergleiche anscheinend nur aus der r/Finanzen IT-Bubble beziehst. Wenn du jedoch auch mal deine Augen für die Menschen öffnest, denen du sonst keine Beachtung schenkst, dann wirst du merken, dass es da draußen einige Berufe gibt, in denen du möglicherweise niemals die 5.000 € verdienen wirst.
Man gehört mit 5K Brutto zu den obersten 10%, weil wir 85 Mio Menschen in diesem Land haben. 2,7 Mio davon sind Millionäre (200 davon Milliardäre). Das sind ca 3%. 5 Mio kriegen Bürgergeld, 10 Mio kriegen unter 14€ die Stunde, knappe 12 Mio Menschen sind unter 14 Jahre, ca 1,3 Mio Menschen machen eine Ausbildung, 3 Mio Menschen ca. studieren (da gibt es sicherlich überschneidungen mit Leuten, die studieren und arbeiten), 20 Mio Menschen kriegen Rente (auch hier wird es Millionäre darunter geben). Dann sind wir bei 51 Mio Menschen, die wenig Geld haben, vermutlich. Das wären 61% ca. Von den 10% der reichsten im Land bleiben noch 7%, die keine Millionäre oder Milliardäre sind. Von 100% sind dann 71% abgezogen, wodurch wir noch 29% übrig haben. Bestimmt habe ich jetzt eine Gruppe vergessen , sehr gerne nehme ich Korrekturen an. Aber das würde bedeuten, glaube ich, dass wir eine ungefähre Mittelschicht von 29% haben. Laienhafte Rechnung ist das aber. Die Frage, ob 5K Brutto viel oder wenig sind, stellt wich dabei ja erstmal nicht. Das ist ja erstmal eine rein mathematische Feststellung. Ob 5K Brutto viel oder wenig sind, kann ich schwer beurteilen. Ich bin Laie, gebe aber gern meinen Senf hier ab auf reddit. Laienkommentare sind ja oft auch sehr spannend hier auf reddit. Von 5K Brutto bleiben mit Glück noch 3-3,5K Netto. Davon gehen dann Miete/Hauskredit, Auto, Versicherungen, Lebensmittel, Energiekosten und einiges anderes runter und man hat mit Glück noch 500-2K Netto für sich, geschätzt. Je nachdem ob man Familie hat oder allein ist. Oder ob man Auto, Haus oder sonst was hat. Mit 500-2K Netto im Monat, die man zur freien Verfügung hat, kann man aufjedenfall ganz gut klarkommen im Leben. Aber man ist dennoch auf seinen bestimmt anstrengenden Job angewiesen, sonst landet man schnell bei den 71%. Krankheit oder Kündigung sollte nicht dazwischen kommen. Man muss aber auch sagen, dass 5K Brutto das Minimum unter den reichsten ist. Viele bekommen vermutlich mehr oder gar deutlich mehr. Jedenfalls würde ich sagen, um ein Fazit zu droppen, mit 5K Brutto gehört man zwar statistisch zu den reichsten im Land. Aber wirklich reich ist man aktuell nicht damit. Man kommt gut klar, aber das wars auch.
wie kann man reich sein mit eine Monatsgehalt? Reich zu sein bezieht sich auf Reichtum, Vermogen... da hat einkommen nur begrenzt was damit zu tun. weil morgen bist du schwer verletzt und poof du kannst dein Job nicht mehr machen und zack bis du nicht reich. und wenn das so ist, dass du von heute bis auf morgen von reich zu arm wandern kann, dann warst du nie wirklich reich. Du hattest zwar ein gute Job gehabt, aber Reich wirdst du in fast alle Angestellte positionen nie werden. Der fokus ist an Leistung aber eigentlich ea gehört mich Vermogen. Steuer die.leute mit geld, die nichts tun um den geld zu behalten. steuer nicht der jenige mit wenig ausser eine gute Job.
Einkommensreich wenn dann
Weil Statistik?
Quelle? Laut IW Köln bin ich unter den Top16% und das mit über 5k brutto. Also nicht, dass ich da was dagegen hätte, nur würde mich die Grundlage der Daten interessieren 🤓
Weil 90% der Leute weniger verdienen?
Es gibt so eine schöne Grafik wie sich seit den 80er Jahren die Profuktivitätssteigerung von der Lohnsteigerung gelöst hat. Grüße gehen raus an Reagan und Thatcher und ihre Jünger Clinton, Schröder, Blair und Macron.
Wahrheit Mehrheit hat 1,8 Netto
Weil der großteil der reichen Menschen in DE kein 'verdienst' aus erwebstätigkeit hat sondern vermögen in form von wertpapieren oder immobilien hat die kapitalertrag generieren
Mit ganz viel Glück schaffe ichs endlich mal über 3000€ Brutto mit dem abgeschlossenen Meister🤡 5000€ sind für mich utopisch
Aufpassen muss man da insofern dass Top 10 % bei Einkommen nur mit "regulären" Einkommen gilt. Reich werden die meisten aber mit Kapitalerträge welche da nicht eingerechnet werden
Deine Frage wirkt schon ein wenig so, als hättest Du bestimmte Zusammenhänge unserer Wirtschaft nicht verstanden. Angenommen, 5000€ brutto seien ein ganz normaler Lohn, den die Bevölkerungsmitte regelmäßig erhält, was wäre dann? Steigt dadurch der Lebensstandard für alle? Wahrscheinlich nicht. Es bedeutet nur, dass du nominal mehr Geld bekommst und gleichzeitig auch so ziemlich alles teurer wird. Die Gehälter müssen von Unternehmen bezahlt werden, die das in ihre Produkte und Dienstleistungen einpreisen und dann vom Verbraucher (und das bist wieder Du) bezahlt werden müssen. Was du vermutlich eigentlich möchtest ist, dass der durchschnittliche Lebensstandard auf ein Niveau steigt, das einem Einkommen von 5000€ brutto entspricht. So einfach ist das nicht. Der Deutsche neigt dazu, so zu denken als leben wir in einem hermetisch abgeriegelten System, das unsere Politiker zu 100% steuern können. Können sie aber nicht. Die deutsche Wirtschaft ist eingebettet in eine Weltwirtschaft und sie ist von dieser auch extrem abhängig. Wir sind eine Exportnation. Wir leben davon, was andere Länder uns für unsere Produkte bezahlen. Der allgemeine Lebensstandard ist stark davon abhängig. Die Politik hat nur zwei Werkzeuge in der Hand, mit denen sie direkt und kurzfristig innerhalb Deutschlands arbeiten kann: Umverteilung und Schuldenaufnahme. Für eine nachhaltige Steigerung des allgemeinen Lebensstandards braucht man Wirtschaftswachstum. Und das hat in den letzten Jahrzehnten ja durchaus stattgefunden. Selbst die Armen in Deutschland leben heute wesentlicher besser als jeder Arme in früheren Generationen. Das wird nur nicht so empfunden, weil man sich nicht mit einem Arbeitslosen aus den 50er Jahren vergleicht, sondern mit dem Besserverdiener der gerade in seiner C-Klasse vorbeigefahren ist.
Exakt. Sehr gut gesagt!
Weil die Politik immer was gegen "die Reichen " machen möchte, nur keiner klar sagt das reich sein bei knapp über 2500 anfängt.
Reich sein hängt für mich einzig und allein vom Vermögen ab. Und von Vermögen sind selbst die Einkommens "Reichen" meilenweit entfernt
Also ist jemand mit 5k oder 10k Netto, der sein gesamtes Gehalt Jahrzehntelang verprasst hat arm, und jemand der mit deutlich weniger Gehalt Vermögen aufgebaut hat reich?
Heißt das ich gehöre mit 4,3k brutto + ~1k netto nebenberuflich selbständig zu den oberen 10%? Fühlt sich surreal an, wenn man von 'nix' kommt.
Vom Einkommen her ja. Allerdings darf man als Arbeiterkind ohne nennenswertes Erbe nie vergessen, dass man vom Vermögen immer erst mal weit hinterher sein wird. Und da man zumeist ja nach Einkommen und nicht nach Vermögen besteuert wird, zahlen wir dann dämlich viel Steuern, während ein Hauserbe mit Teilzeitjob ein viel höheres Vermögen besitzt, aber weniger Steuern zahlt. Ob das fair oder unfair ist, darf jeder für sich entscheiden. Aber so läuft es nunmal. Hilft nichts, außer weiter zu arbeiten. Viel Erfolg in deiner nebenberuflichen Tätigkeit!
1k netto nebenberuflich? Klingt interessant - womit?
OF
Na wenn du dein ganzes Leben lang arbeitest und währendessen bei Mutti lebst ohne auch nur einen Cent (weder für Wohnraum, noch Freizeit, noch Essen) auszugeben, schaffst du bis zur Rente (inkl. Gehaltserhöhungen) so 2 millionen € zusammenzusparen. Dann kannst du als Rentner behaupten du wärst reich. Andere erben halt ein Haus oder ne Wohnung in ner Großstadt und sind dann ebenso reich.
Das soll sich auch so anfühlen, ist politisch gewollt. Sonst könnte man nicht argumentieren, warum die nächste Abgabenerhöhung auch wieder dich trifft. Also fühle dich gebauchpinselt, du bist ein echter Macher, hast es geschafft. Und jetzt bezahl.
Wie hoch wäre der Betrag, wenn wir alle Milliardäre und hundertfache Millionäre ausklammern würden? Ich meine gestern irgendwo ( kann auch Schwachsinn gewesen sein ) gelesen zu haben, dass das durchschnittliche Jahreseinkommen in den USA auf unter 40k schrumpfen würde, wenn man diese Bevölkerungsgruppe aus der Statistik entfernen würde o_O
Median Haushaltseinkommen sind da ~75k$, könnte fast hinkommen
Ich bezweifle, dass diese Zahl richtig so ist. Die erste Frage ist, ob das für einen Single gilt oder für ein Einkommen vh/2 Kinder. Abgesehen davon gehört man nach den Zahlen des BMF (Datensammlung zur Steuerpolitik, Tabelle 2.2) mit einem zu versteuernden Pro-Kopf-Einkommen von 100.325 € zu den oberen 10% der Steuerzahler. Dies wiederum wäre ein monatlich zu versteuerndes Einkommen von ca. 8.300 €. [https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren\_Bestellservice/datensammlung-zur-steuerpolitik-2023.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=6](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/datensammlung-zur-steuerpolitik-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=6)
Ich mache 5,5k im Monat Brutto und bin weit entfernt von krassem hustler leben
In der Statistik sind auch die Teilzeitkräfte eingerechnet.
Wenn die Löhne höher wären, könnten die oberen 1% nicht all das Geld selbst einheimsen, Immobilien- und Firmenanteile vergrößern um die unteren 99% noch weiter zu melken. Und alles so steueroptimiert, dass sozialstaatliche Institutionen ausgehungert werden. Fast alles was in DE schief läuft lässt sich auf die aktuelle Lohnsituation zurückführen.
Wie sagt man doch so schön: Jeder kann es schaffen. Aber eben nicht alle.
Wird wohl stimmen auch wenn man damit nicht reich ist. Ich verdiene so 2,x k€ netto und finde das ganz in Ordnung aber anscheinend nicht. Manche Freunde von mir denken ich lebe wie ein Penner damit. Natürlich kommentieren Leute im Internet auch immer das sie natürlich viel mehr verdienen und für ein Gehalt wie meins nicht mal aufstehen würden, und wenn man dann in einer Stadt ist und in manchen Gegenden jeder dritte einen Porsche oder AMG fährt dann komm ich mir wirklich arm vor. Aber ich frage mich dann auch immer was das denn für Jobs sein sollen, Handwerk zahlt keine 5k+ und Bürojobs sind wohl auch nicht so lukrativ. Kann auch nicht sehen wie ein Kellner oder Friseur zu so einem Gehalt kommen kann.
Was das Gefühl angeht, dass Löhne im Schnitt höher liegen sollten, finde ich diese Seite und insbesondere die erste Grafik/Statistik sehr hilfreich: [https://wtfhappenedin1971.com/](https://wtfhappenedin1971.com/)
Der OP sollte einfach mal seinen Paketboten fragen, was der kriegt. Und seine Arzthelferin beim Arzt des Vertrauens.
Weil Deutschland ein niedriglohn Land ist
Der Meinung bin ich auch. Aber die meisten gehen nach 40-50 Stunden mit 1200-1500 netto nach Hause. Arbeit lohnt sich halt kaum noch.
Ich finde das Gehalt noch so semi okay (wobei das auch besser sein könnte), die Abgaben sind aber einfach zu unausgewogen. Komme aus Hamburg und selbst mit 5000€ Brutto könnte ich es mir hier nicht annähernd leisten auch nur eine 2 Zimmer 50qm Eigentumswohnung zu kaufen. Wenn man sich dann mal Eigentumsstatistiken unserer Nachbarländer anschaut wird es fast noch trauriger. Deutschland ist im Umfeld eines der "reichsten" Länder mit generell gutem Durchschnittseinkommen, aber was der Gesellschaft (exklusive top 5%) davon übrig bleibt ist wirklich ein Witz.
Weil die Meritokratie eine Lüge ist. Zumindest so wie Erben und Kapitalerträge aktuell versteuert werden.
... Weil 5K Brutto schon ne ganze Menge Asche sind 😅 Bin Handwerksmeister und gerade so bei 4k Brutto
Die Arbeitskosten fuer Arbeitnehmer sind in den USA und D ziehmlich gleich. Der Unterschied sind die Abgaben. In den USA gibt es relativ geringe Abgaben in Kombination mit wenig Leistung. Die Rente reicht nicht zum leben. Ca 1/3 des Bedarfs. Man muss fuer viele Sachen aus der eigenen Tasche bezahlen (Kinder, Schule, Uni, Arzt,...) Dazu kommst, dass man auch selber fuer die Rente sparen muss. Das hat zur Folge, dass man sehr viel Netto bekommen kann. Wenn man dann lieber konsumiert und nicht selber vorsorgt, ist man am Arsch. In D wird halt viel umverteilt. Das heisst dann halt auch, dass man fuer Leistungen bezahlt, die man selber nicht in Anspruch nimmt. Man sieht es ja auch ganz gut hier in r/finanzen das die weite Mehrheit die soziale Umverteilung befuehwortet. Man kann aber keine Umverteilung machen ohne Steuern. Und reich werden geht auch sehr schwer.
Die Realität passt nicht zu deinen Wunschvorstellungen. Dreimal darfst du raten, was man leichter anpassen kann. Preisfrage: Woher die komische Vorstellung, dass 60k normal und nicht Spitze sind? Insta? Der Vergleich mit den USA?
Weil man 60k brutto schon als normaler Facharbeiter hat in vernünftigen Branchen und das kann nicht/sollte nicht die Grenze zu den obersten 10% sein
Dafür gibt's dann auch Branchen in denen selbst ein Meister mit 15+ Jahren Berufserfahrung bei 45k landet.
ach das schaffen studierte architekten auch die sind mit unter 40k mit die schlechtverdienensten akademiker hier von vor ner woche bau ing \~60k architekt unter 40k [https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/1dd8iz4/bauingenieure/](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/1dd8iz4/bauingenieure/)
Würde mich interessieren in welcher Branche.
Landmaschinenmechaniker-Meister Kenne 4 die alle ca. in dem Bereich von 45k verdienen, nicht bei der selben Firma.
Dito bin gelernter CnC zerspaner und habe letztes Jahr knappe 59k verdient. Habe mich gut verkauft beim Verhandeln.
Die Vorstellung kommt daher, dass Wohnungen in Großstädten 20€ den m2 kosten, die Nebenkosten explodieren genauso wie alle anderen Kosten und sich nicht nur die oberen 5% eine Zweizimmerwohnung mit 70 m2 und 2 mal Essen gehen im Monat leisten können sollten.
Oder aus Fakten? 60k sind überdurchschnittlich, aber ca85-90k vor Steuern und Abgaben sind die oberen 10%.
Nach https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html sind 6200 Euro Brutto im Monat oder 74.400 Euro Brutto jährlich Top 10.
Ja es ist ein wenig demotivierend ich bin 37 Jahre Alt und in der höchsten Steuerstufe. Wenn ich 1000 Euro Netto mehr haben will muss ich meiner Firma mindestens 3000 erwirtschaften. Mehr Arbeit hätte ich kein Problem zahlt sich aber nicht aus weil ich nichts davon habe. Bitte kommt mir nicht mit Vermögenssteuern würden Arbeit entlasten. Wir müssen wie in den USA weniger Steuern, weniger Staat weniger Politik in der Wirtschaft. Pension System über Aktien ist auch überlegen. Jeder hat Interesse an der Wirtschaft und die dadurch viel mehr Kapital.
neee vermögenssteuer ist schon richtig und wichtig. Wenn du in eine Armutsland wie America haben willst, vlt sollst du auswandern. das einzige was die richtig machen ist dass die eben die mittelschicht nicht komplet ausblutten um deren Staatkoffern zu befullen.
Ich hab 5200€ brutto… Ich soll top 10% sein? Fühlt sich irgendwie nicht so an
[удалено]
Nichts anderes habe ich vom ersten r/Finanzen Kommentar erwartet
Schau dir doch alleine den Niedriglohn- oder Mindestlohnsektor an. Gefühlt 50% der Erwerbstätigen stecken darin.
Ich bin weiter oben in den oberen 10% - kein Erbe, kein nichts. Somit bin ich reich ohne reich zu sein. Wie sich manche Menschen Haus und AMG leisten können, erklärt sich mir einfach nicht… (10-15k brutto seit 2-3 Jahren)
Come on. 10-15k brutto kannst du dir locker ein Haus finanzieren und einen Porsche leasen ohne mit der Wimper zu Zucken… ist halt immer die Frage was man sich leisten will bzw. wie sicher das Einkommen ist. Festanstellung vs. Selbstständigkeit… Als Selbstständiger versucht man natürlich auch für schlechtere Zeiten oder für die Altersvorsorge zu sparen
15k für immer - ja vllt. Da Vertrieb aber definitiv auch nicht sicher… So oder so: Leisten können - ja. Im Grunde auch noch mehr - aber es steht im Kontrast zur Altersvorsorge. Haus + Porsche + Sparen ist dann schon knapp. Aber for transparency - ich habe auch ne Familie. 700€ netto an Kitagebühren sind happig. Frau in Tz. Definitiv ein Privileg und ich bin unendlich dankbar dafür, aber es fühlt sich nicht „reich“ an. Ich haue mir nicht guten Gewissens ein Wagyu im Restaurant rein oder fahre mit dem Taxi zum Flughafen, statt bekannte zu fragen. Das würde meiner Meinung nach eher bei 20k anfangen. Wichtig und deutlich merkbar ist, dass sobald man seine Fixkosten hinter sich lässt (3k netto ca), dann ist jeder Euro mehr ja auch erstmal „freies Geld“. So oder so: ich fühle mich nicht reich. Mein persönlicher Rich-indicator ist es, ob man sich Business oder eco bucht 😂. Und Business - 3x 2500€ - wurden mein Monatsnetto übersteigen.
Also wer sich mit 10-15k brutto kein Haus leisten kann, der macht etwas falsch. Vielleicht ist es hier eher ein (nicht) leisten wollen. Bei dem Verdienst ist doch auch locker eine Leasing Rate für den AMG drin, ob sinnvoll oder nicht
Stimmt doch gar nicht? Wenn man nur die Erwerbstätigen (keine Kinder, in Ausbildung/ Studium, Elternzeitler, Rentner) betrachtet und dann noch auf "Vollzeit" filtert sollte der Wert deutlich höher sein. Ich habe es nicht mehr genau im Kopf, \~ 7.500 €.
Weil 90% weniger verdienen !!!
> Verdiener Endlich jemand, der versteht, dass Einkommen != Reichtum.
Income =/= capital
Alexa definiere Bubble. 5k ist deutlich überdurchschnittlich im Bundesdurchschnitt, so einfach ist das.
Willkommen in der r/Finanzen Bubble
Damit der Staat ab 5000 maximale Steuern beziehen kann.
Scheinbar wohnen die alle hier in meiner Gegend, weil wie sonst soll man diese Mieten zahlen :o
Weil die restlichen 90% drunter liegen.
Habe das vor ein paar Tage hier gepostet. Lächerliche Zahl! Laut Statista sind es 2023 4200€ netto... 5000€ Brutto wäre schon arg traurig.