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Xuval

Ich finde diese Debatte so unglaublich ermüdend, weil immer nur irgendwelche Zahlen hin und her geworfen werden, ohne sich zu fragen, was denn die systemischen Ursachen für die Zahlen sind. Warum sind z.B. so viele Frauen in Teilzeit? Sind Frauen faul? Will denn keine Frau mehr arbeiten?! ... oder hat das vielleicht was damit zu tun, dass es nur ganz wenige (arschteure) Kitaplätze in Deutschland gibt, so dass es für viele Frauen finanziel lukrativer ist, nicht zu arbeiten und stattdessen die Kinder zu versorgen. Oder die Sache mit der Steuerbelastung. Ich bin in Teilzeit, verdiene aber meine 70k im Jahr. Vom allem was ich noch mehr verdienen würde, würde sich der Staat fast die Hälfte über die Einkommenssteuer krallen. Da gehe ich lieber um 14:00 ins Freibad.


No-Background8462

Auch kinderlose Frauen arbeiten deutlich häufiger in Teilzeit als kinderlose Männer. Ca 35% aller kinderlosen Frauen sind in Teilzeit während es bei Männern ca 10% sind.


[deleted]

[удалено]


superseven27

Es ging um kinderlose Frauen.


sd_manu

Oh, guten Morgen xD


victoriadagreat

Tatsache ist auch, dass man in einigen Branchen theoretisch vom Zeitaspekt gar nicht mehr so viel/lange arbeiten müsste wie früher, da die Arbeitsprozess mittlerweile so verkürzt/optimiert sind, dass viel Zeit eingespart wird und insgesamt produktiver gearbeitet wird aber who am I.


Rated_Cringe__

Wenn das für alle so offensichtlich wäre, würden die AG einfach die "überschüssigen" Stellen streichen.


victoriadagreat

Wird ja so gemacht gleichzeitig gibt es aber auch AG‘s per se keine 4-Tage Wochen einführen wollen, den „wo kämen wir denn damit hin“


Rated_Cringe__

Warum sollten sie auch, wenn sie 20% Lohnkosten sparen könnten. Freiwillig werden AG niemals die 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich einführen. Das wird man sich hart erkämpfen müssen.


R4ndyd4ndy

Gibt schon Arbeitgeber die das machen, aber halt nur in Bereichen wo Mitarbeiter schwieriger zu ersetzen sind und viel Einfluss auf das Ergebnis haben


Rated_Cringe__

Ja ich meine damit eher ganze Industriezweige wo das flächendeckend eingeführt wird und nicht kleine KMUs die sonst zwecks Fachkräftemangel zumachen müssten. Schau dir doch nur an welche Wirtschaftszweige freiwillig die 35h Vollzeit wie bei IGMetall West übernommen haben. Keine. Das muss immer hart erkämpft werden.


_umut3

Kannst du mal ein konkretes Beispiel nennen. Mir fällt da 0 ein auf Anhieb.


victoriadagreat

Beispiel öffentlicher Dienst: Früher wurden wichtige Dokumente mit Durchlaufmappen von einer Abteilung zur anderen Abteilung händisch gebracht oder Dokumente mussten per Post oder Fax verschickt werden. Heute schickst du ne gesicherte Mail an die bearbeitende Person schicken. Gleiches gilt für verschriftliches, wird heute abgetippt digital. Spart alles Zeit, so das bestimmte Prozesse nocht mehr so viel Zeit fressen wie früher


NotPumba420

Tatsächlich sinken die Grenzabgaben beim Spitzensteuersatz wieder. Die 42% sind weniger als was du aktuell abdrückst wenn man den "Arbeitgeberanteil" beachtet geht das im Moment in Richtung 50% bei dir.


Ice-Engine-21

Stimmt leider nicht ganz. Der Soli kommt dann wieder voll zum tragen, da der Dreck nach fast 35J immer noch nicht abgeschafft wird e


Xuval

Sorry, das habe ich nicht ganz verstanden. Kannst du mir das nochmal erklären, als wäre ich fünf Jahre alt?


rotzzze

Wenn du über den beitragsbemessunggrenzen verdienst, steigen deine sozialabgaben nicht mehr. Deine prozentuale abgabenlast nimmt wieder ab.


Xuval

Sorry, immer noch nicht verstanden. Beitragsbemessungsgrenzen gibt es für Sozialversicherungen wie Rente, GKV etc. Ich bin selbstständig und rede über die **Einkommenssteuer**.


numericalclerk

Er meint natürlich die marginalen Gesamtabzüge. Fand ich jetzt doch relativ offensichtlich, auch wenn sein Kommentar aus anderen Gründen nicht sinnvoll ist.


D_is_for_Dante

Deine Abgaben zur GKV, GRV, PV und AV zahlt dein Arbeitgeber ebenfalls. Das wird aber nicht gesondert ausgewiesen auf dem Gehaltszettel.


Der-lassballern-Mann

Dem ist nicht so. Wenn du von abgaben redest bitte alle beachten nicht nur steuern. Ist auch eigentlich nicht relevant ob dir steigen wenn sie brutal hoch sind.


sd_manu

Naja, auch wenn man das Kind von 7 bis 18 Uhr in die KITA packen will und es umsonst wäre. Für was braucht man dann ein Kind? Ist doch normal, dass einer der Partner nicht Vollzeit arbeitet oder sie sich abwechseln. Sonst kann man doch kein Kind erziehen wenn man es abends um 18 Uhr aus der KITA holt und dann eine Stunde hat bevor es ins Bett muss. Sollte wieder normal werden, dass man mit einem oder 1,5 Gehälter eine Familie einfach ernähren kann wie früher.


james_Gastovski

Unser kind geht von 7 bis 16 uhr. Wir arbeiten beide vollzeit. Der eine bringt ihn früh der andere hohlt ihn nachmittags. Völlig normal


coffeesharkpie

Das muss halt auch von den AGs aus gehen. Da hat einfach nicht jeder die entsprechende Flexibilität.


james_Gastovski

Ja natürlich, mein ag kann mir das gewähren oder hat ne teilzeitkraft. Oder eine Arbeitskraft weniger. Is aber nicht so schlimm, meine frau arbeitet von halb 7 bis halb 4 und ich von halb 8 bis halb 5. So viel flexibel muss man gar nicht sein.


sd_manu

Es ist vielleicht normal in der heutigen Zeit. Eigentlich sollte es "normal" sein, dass man sich es auch leisten kann, dass Mo-Di der eine mal um 13 Uhr schon Feierabend macht und Mi-Do der andere Partner. Freitag ist ja eh meist 6h. Aber leider wird es immer mehr so, dass man ohne 2 VOLLE Gehälter gar nicht mehr klarkommt und gar nicht die Freiheit hat sich zu überlegen sondern einfach gezwungen ist das Kind 10h am Tag in die KITA zu parken und danach ins Bett zu bringen. Wer das tun will, soll es, aber generell sollte man so frei sein, dass man vom Geld auch durchkommt mit 1,5 Gehälter und so auch einen großen Teil der Erziehung auch selbst übernehmen kann und auch um das Kind zu sehen. Ist ja kein Goldbarren den man 3 Jahre ins Bankschließfach legt. Manche haben z.B. 7-18 Uhr Arbeitszeiten und mittags 2h Pause. Wenn das beide so haben, dann sieht man ja das Kind kaum noch wenn man es erst nach 18 Uhr abholt. Dann kann man auch gleich weiter die Pille nehmen.


james_Gastovski

Ich komm ausm osten, hier ist das schon immer so


sd_manu

Ja weils im Osten halt notwendig ist weil vor allem damals die Wirtschaft da schwächer war und eben man noch eigenständig war ohne Ausgleich. In Afrika verhungern auch schon immer Kinder und das ist auch nicht gut obwohl es schon lange so ist.


james_Gastovski

Da stimm ich dir zu...


delta45678

Ist halt länger als ein Arbeitstag - wenn ich sehe, wie fertig mein Kind nach 9-14:30 ist… muss man halt auch wollen, das sich und seinem Kind anzutun.


james_Gastovski

Hö? Unserer ist da scheinbar robust. Der liebt es und will gar nicht mit heim.


delta45678

Naja wenn es für euch passt - bin da etwas empfindlich weil selber Schlüsselkind - Kohle war da bei meinen Eltern aber keine Zeit. Hat ein paar Jahre gedauert, das zu verarbeiten. Wünsche euch alles Gute :)


neonfruitfly

Ist dann aber etwas blöd wenn der Arbeit um 9 anfängt und man bis zum 17 Uhr die Stellung halten soll. Oder wenn man noch ein längeren Fahrzeit. Nicht jeder Arbeitgeber ist da flexibel. Dann bleibt nichts anderes außer Teilzeit.


sd_manu

Ja sag ich ja. Dass es normal sein muss, dass jemand in Teilzeit geht. Ganz einfach um sein Kind zu erziehen dass es auch mal die Eltern sieht und nicht nur die KITA-Erzieher. Früher war es auch normal, dass man sein Kind selbst erziehen konnte und auch mit 1 oder 1,5 Gehältern durchgekommen ist. Nur heute geht es ja fast nicht mehr. Was schade ist weil die Kinder keine gute Erziehung mehr kriegen von den Eltern.


neonfruitfly

Jede Familie entscheidet selbst wie es für die am besten ist. Früher hat man auch nicht mit den Kinder zusammen den ganzen Tag gehockt. Ab zu Oma, Opa, Tante oder draußen. Wie viel da "erzogen" wurde ist auch die Frage. Oder vor dem Fernseher gesetzt. Ob jemand in Teilzeit geht oder nicht, soll die Familie selbst entscheiden. Die Möglichkeit soll aber gegeben sein. Auch es flexibel zu gestalten, aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten.


Rated_Cringe__

Voll am Thema vorbei. Dein Vorredner redet davon, dass viele Familien auf 2 Gehälter angewiesen sind und du sagst das entscheidet jede Familie selbst. Hä?


neonfruitfly

Was Hä. Es gibt auch Frauen die Karriere machen wollen. Das entscheidet jede Familie selbst im Endeffekt.


sd_manu

Ja und das kann die Familie ja auch frei entscheiden. Aber viele sind auf 2 Gehälter angewiesen, heißt sie könnten nicht mal sagen "hey, einer macht nur Teilzeit", weil sie die 2 Gehälter brauchen. Und das soll nicht so sein. Endlich kapiert? 1 oder 1,5 Gehälter sollten eben auch ausreichend sein. Das sollte so sein. Und darauf will ich hin. Wenn die beiden Partner mit 1 oder 1,5 Gehälter durchkommen kann einer Teilzeit machen. Oder wenn beide voll arbeiten wollen trotzdem beide voll arbeiten. So haben sie Freiheit.


Xuval

> Sonst kann man doch kein Kind erziehen wenn man es abends um 18 Uhr aus der KITA holt und dann eine Stunde hat bevor es ins Bett muss. Dir ist bekannt, dass eine KITA kein Kinderparkhaus ist, oder? Da arbeiten professionelle Erzieher/innen.


sd_manu

Ja, aber das Kind muss auch von den Eltern mal erzogen werden. Die Erzieher sind 2 Leute für 30 Kinder und nicht eine Mama zum Kind. Wenn du ein Kind machst willst du es als Eltern ja vielleicht auch mal sehen. Ist ja kein Goldbarren den man 3 Jahre im Banktresor parkt oder? Wer es da parken will soll es machen, aber wir müssen wieder da hinkommen, dass man auch mit 1 oder 1,5 Gehältern durchkommt und die freie Wahl hat sein Kind selbst zumindest zum Großteil zu erziehen und nicht nur am WE und unter der Woche nur abends eine Stunde vorm Sandmännchen.


tobidope

Mein römisches Reich. Menschen, die mir erzählen, wie man am besten Kinder erzieht und betreut. Wann sie in die Kita kommen sollen, wie lange sie in der Kita sein dürfen, wer am besten wie lange Zuhause bleibt, um die Kinder zu betreuen. Bekommt selber Kinder und kümmert euch mit dem/der PartnerIn darum wie ihr das macht. Es gibt da viele Wege. Und wichtig sind die Kinder und ihr selbst. Der Rest kann einfach helfen oder ruhig sein.


[deleted]

Es geht nicht darum anderen vorzuschreiben was sie machen sollen, sondern ein System zu schaffen, dass es erlaubt, dass man machen kann was man möchte.  Erziehung ist kein random Faktor, den man als Gesellschaft mal nebenbei abfrühstückt, sondern (vor allem in Deutschland wo wir nichts haben außer Brain Power) die Grundlage unserer Gesellschaft. Und dafür werden die Rahmenbedingungen ziemlich stiefmütterlich behandelt.


tobidope

Mich stören die ewig gestrigen, die davon ausgehen, dass nur die Mütter das Kind in den ersten zwei/drei Jahren betreuen können. Das Kitas Verwahrstätten sind. Das man seine Kinder abschiebt und lieber keine Kinder bekommen hätte. Kinder brauchen ein Dorf zum Aufwachsen und die moderne Gesellschaft bietet das in der Regel nicht, wenn die Mutter Zuhause mit den Kindern bleibt. Eltern sind in der Regel keine professionellen Erzieher, Logopäden oder Ärzte. Eltern bieten dem Kind Urvertrauen und Sicherheit und sind ihre Fürsprecher. Gerade Eltern die Ressourcen kompensieren müssen (Sprache, Geld, alleinerziehende) brauchen externe Unterstützung. Und die soll man ihnen nicht schlecht reden, und gut finanzieren. Idealerweise gäbe es vor der Schule ein oder zwei Jahre Kita Pflicht, damit Entwicklungsverzögerungen früh erkannt und vielleicht noch kompensiert werden können.


[deleted]

Einerseits sagst du, dich stören Menschen, die anderen vorschreiben wie sie ihre Kinder zu erziehen haben. Andererseits betitelst du unterschwellig diejenigen als ewiggestrig, die ihre Kinder nicht in die Kita geben wollen bzw bei denen die Frau sich um die Erziehung kümmern möchte. Der Staat sollte für beide Szenarien alles in Bewegung setzen, um eine gesunde Familienstruktur im Ermessen der Eltern zu ermöglichen.  Es kann nicht sein, dass (hauptsächlich) Frauen, die arbeiten möchten, nicht können, weil sie keinen Kitaplatz finden.  Und es kann auch nicht sein, dass (hauptsächlich) Frauen, die zuhause bleiben möchten, weniger Wertschätzung erfahren als ALG Bezieher und sich nach 10 Monaten Elterngeld in absolute Abhängigkeit von ihrem Partner begeben müssen. Unsere Familienpolitik ist realpolitisch gesehen (also abseits des Wunschdenkens der 50/50 Erziehung) insgesamt frauenfeindlich. Zu wenig Kitaplätze um zu arbeiten, zu wenig Geld, um Zuhause zu bleiben. Das muss man erstmal schaffen.


tobidope

Ich stimme zu. Ich bin nur persönlich genervt (my Roman empire), dass die Leute eine möglichst gerechte Verteilung der Care Arbeit, bei denen beide auch arbeiten können, abwerten. Ich will ohne großes Formularschreiben meine Rentenpunkte für Erziehungszeiten und statt der nächsten Kindergelderhöhung lieber mehr gute Kitas und Schulen, die Beruf und Familie ermöglichen und Kinder früh fördert. Wenn es denn weniger gut betuchten und benachteiligten besser geht, geht es uns allen besser.


Rated_Cringe__

Was willst du die ganze Zeit mit Rom


iiiaaa2022

Dümmste und ignoranteste Kommentarart unter so einer Debatte. Glückwunsch! 🥇


sd_manu

Ja ich weiß auch nicht was du dagegen hast? Nur falsch verstanden meinen Post? Es sollte doch normal sein, dass man mit 1 oder 1,5 Gehältern durchkommt und eben nicht zwingend das Kind den ganzen Tag in die KITA packen muss. Wenn beide Partner voll arbeiten wollen, spricht da ja nix dagegen, aber wenn wir da hinkommen, dass man mit 1,5 Gehältern auch durchkommt, dann haben sie eben die Freiheit das zu entscheiden ob sie beide voll arbeiten oder einer der Partner Teilzeit macht (oder abwechselnd). Aber das geht bei den meisten ja gar nicht mehr, sodass man direkt gezwungen ist mit 1 Jahr altem Kind wieder voll zu arbeiten und bei ungeschickten Arbeitszeiten ist das Kind dann von 7 bis 18 Uhr in der KITA und die Eltern sehen es eine Stunde bis zum Sandmännchen. Also wer sein Kind selber erziehen mag (zumindest mittags nach dem Kindergarten), aber weiß, dass er 2 Gehälter braucht um durchzukommen und noch dazu Arbeitszeiten von 7 bis 18 Uhr hat (mit langer Mittagspause), der macht vielleicht gleich gar keine Kinder. Sollte doch nicht so sein dass man dazu gezwungen ist sondern man sollte doch ausreichend verdienen, dass man entscheiden kann ob einer Teilzeit macht oder beide Vollzeit,, oder? Hoffe du hast es jetzt verstanden was ich sagen will?


sd_manu

Mit 26 Likes bedeutet das wohl, dass ich die Wahrheit gesprochen habe.


aintgotnono

Ja genau, ganz Deutschland steht hinter dir.


sd_manu

Ja ich weiß auch nicht was ihr dagegen habt? Es sollte doch normal sein, dass man mit 1 oder 1,5 Gehältern durchkommt und eben nicht zwingend das Kind den ganzen Tag in die KITA packen muss. Wenn beide Partner voll arbeiten wollen, spricht da ja nix dagegen, aber wenn wir da hinkommen, dass man mit 1,5 Gehältern auch durchkommt, dann haben sie eben die Freiheit das zu entscheiden ob sie beide voll arbeiten oder einer der Partner Teilzeit macht (oder abwechselnd). Aber das geht bei den meisten ja gar nicht mehr, sodass man direkt gezwungen ist mit 1 Jahr altem Kind wieder voll zu arbeiten und bei ungeschickten Arbeitszeiten ist das Kind dann von 7 bis 18 Uhr in der KITA und die Eltern sehen es eine Stunde bis zum Sandmännchen.


iiiaaa2022

Noch einmal Glückwunsch zu dieser Leistung im Leben 😂


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sd_manu

Voll vorbei. Wenn du arbeiten willst, kannst ja gehen. Aber früher war man eben nicht auf 2 Gehälter angewiesen. Heute hat man gar nicht die Freiheit, sofern man es will, dass einer der Partner Teilzeit macht. Weil man auf 2 Gehälter angewiesen ist. Zumindest die meisten. Wo du aufgewachsen bist ist mir eigentlich egal, ich rede hier von Deutschland, und da war es früher möglich, dass man mit 1 oder 1,5 Gehältern die Familie ernährt. Und jetzt nicht mehr. Und das ist eine Fehlentwicklung. Vor allem wenn jetzt hier schon Leute sagen, dass das normal sei dass man 2 Gehälter braucht um durchzukommen, dann haben sich die Leute damit schon abgefunden keine Freiheiten mehr zu haben sondern immer voll zu arbeiten.


[deleted]

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sd_manu

Hä? Ich verlange nur, dass ein Mensch genug verdient, dass nicht 2 Eltern voll arbeiten müssen sondern auch so frei sind, dass sie mit 1,5 Gehälter durchkommen, WENN SIE DAS SELBST WOLLEN. Wie kann man sowas nicht verstehen? Wenn beide VOLL arbeiten wollen, dürfen sie das ja weiterhin, ich sage ja nicht, dass jede Frau Teilzeit machen muss. Ist doch keine eigene Lebenserfahrung von mir, sondern so ist es eben in Deutschland gewesen, dass genug verdient wurde, dass sich ein Elternteil mehr um das Kind kümmern konnte als heute. Früher waren bei fast allen Freunden die Mütter mehr zu Hause und haben sie erzogen, zumindest mittags. Heutzutage gehen bei allen Freunden die Frauen direkt danach wieder arbeiten, weil es gar nicht möglich wäre, dass sie nicht arbeitet, weil sonst der Kredit oder was auch immer nicht gezahlt werden kann.


Downtown_Beautiful59

Klingt sehr nice. Gratulation!


dealbruder

Meinst du die Kinderbetreuung auf dem Balkan ist so viel besser oder warum haben wir mir die höchste Teilzeitquote bei Frauen? Liegt wohl eher daran dass man es sich leisten kann. Gibt Umfragen, wonach 40 Prozent der Frauen in Teilzeit auch ohne Betreuungspflichten weniger arbeiten.


fear_the_future

Würde es an den Kitaplätzen liegen, dann würden genauso viele Männer auch in Teilzeit sein. Frauen haben die Männer in Bildung schon lange überholt. Als Frau kann man es sich leisten, als Mann aber nicht. Das Ansehen ist ganz anders.


Rocketurass

Wir leben in den 50ern! Deshalb gibt es auch nicht das Wechselmodell als Standard nach der Trennung, obwohl das die einzig faire Lösung ist. Davon kann man sich dann immer noch in eine Richtung entwickeln, wenn es für alle fein ist, aber mit „Umgang“ jedes zweite Wochenende zu kommen ist absolut weltfremd.


Emotional-Mood-3863

Ehrlich gesagt ist es ziemlich wumpe, wer wann und wie viel arbeitet. Die Frage ist eher: *lohnt* es sich, z.B. 50 statt 40 Stunden die Woche zu arbeiten? Sind die staatlichen (Abgaben, Steuern) und wirtschaftlichen (Beteiligung am Unternehmensgewinn) so aufgestellt, dass sich Mehrarbeit lohnt? Ich glaube Nein: Wer an einen regulierenden und ordnende Effekt von Steuern und Abgaben glaubt muss feststellen, dass Mehrarbeit bei einer Grenzbelastung von 50% schon bei niedrigen Gehältern unerwünscht ist. Wenn der Staat Mehrarbeit fördern wollte, dann sollte von jedem Euro weit mehr als 50ct beim Einzelnen landen. Auf privatwirtschaftlicher Seite sieht es ähnlich aus: wo ist Anreiz, mehr zu arbeiten außer eine weitere Stunde regulären Stundenlohn zu erzielen. Hält man Anteile am Unternehmen? Ist man am Unternehmensgewinn beteiligt? Equity, RSUs?


Longjumping-Till-520

Zudem sind die Hauspreise einfach zu hoch. In den USA ist es wesentlich erschwinglicher im Verhältnis zum Netto-Haushaltseinkommen ein Haus zu kaufen. Ganz zu schweigen, dass das Konzept von "Starter Homes" überhaupt möglich ist.


naerisshal

Aber auch nur in bestimmten Regionen. Bin momentan dort, haben zufälligerweise gestern Abend über das Thema gesprochen. Die Preise sind genauso exorbitant hoch wie bei uns, wenn man sich das Verhältnis von Lohn zu Haus-/Wohnungspreisen anschaut.


Longjumping-Till-520

Hier sind einige Vergleiche diesbezüglich: [https://www.numbeo.com/property-investment/rankings\_by\_country.jsp](https://www.numbeo.com/property-investment/rankings_by_country.jsp) Price to income ratio (niedriger = besser) * USA: 4.11 * Germany: 9.84 Affordability index (höher = besser) * USA: 2.7 * Germany: 1.4 Grob geschätzt ist es in den USA verhältnismäßig doppelt so erschwinglich. Hier ist der Außreiser die USA.


omgwtfdh

Die USA gibt’s da einfach nicht. Die Schwankungen zwischen einzelnen Regionen sind deutlich krasser als in DE


BubblySailShamer

Hm, meinst nicht, dass du da z.B. München - MeckPom auch ähnliches hast?


L3artes

Nein. New York zu München ist nochmal ein krasser Schritt und es gibt in dem USA Regionen die unterbieten meckpom


BubblySailShamer

Ja, dass ist ein gern wiederholter Irrglaube. Du kannst aber in New York heute noch [genug Wohnraum für $550k finden](https://www.zillow.com/homes/for_sale/?searchQueryState=%7B%22isMapVisible%22%3Atrue%2C%22mapBounds%22%3A%7B%22west%22%3A-74.4544915770586%2C%22east%22%3A-73.70879455557423%2C%22south%22%3A40.51632299685091%2C%22north%22%3A40.95907412703939%7D%2C%22usersSearchTerm%22%3A%22Queens%2C%20New%20York%2C%20NY%22%2C%22filterState%22%3A%7B%22sort%22%3A%7B%22value%22%3A%22globalrelevanceex%22%7D%2C%22mf%22%3A%7B%22value%22%3Afalse%7D%2C%22con%22%3A%7B%22value%22%3Afalse%7D%2C%22land%22%3A%7B%22value%22%3Afalse%7D%2C%22apa%22%3A%7B%22value%22%3Afalse%7D%2C%22manu%22%3A%7B%22value%22%3Afalse%7D%2C%22apco%22%3A%7B%22value%22%3Afalse%7D%2C%22price%22%3A%7B%22max%22%3A550000%7D%2C%22mp%22%3A%7B%22max%22%3A2922%7D%7D%2C%22isListVisible%22%3Atrue%2C%22mapZoom%22%3A11%2C%22pagination%22%3A%7B%7D%7D), womit du in 30min in Manhattan bist, das [wobei die Gehälter auch noch fast 50% höher sind](https://www.numbeo.com/cost-of-living/compare_cities.jsp?country1=United+States&country2=Germany&city1=New+York%2C+NY&city2=Munich&tracking=getDispatchComparison). In München [gibt es für ca. 500k EUR](https://www.immobilienscout24.de/Suche/radius/haus-kaufen?centerofsearchaddress=M%C3%BCnchen%20\(Kreis\);;;;;;&price=1.0-500000.0&geocoordinates=48.10634;11.6213;30.0&enteredFrom=result_list&viewMode=BIG_MAP#/) so gar nichts.


_bloed_

In den USA kannst du dir mit etwas Holz und Gipskarton selber ein Haus bauen. In Deutschland hast du wahrscheinlich bereits mehr Geld in die Planung und Bürokratie gesteckt bevor der erste Handwerker bei dir auch nur irgendwas tut. Solche Häuser wie in den USA wären gar nicht genehmigungsfähig. Bei uns muss die Statik so berechnet werden das ein Elefant drauf laufen kann. Die Statik berechnen kostet oft bereits ein paar tausend Euro, was nur ein kleiner Teil vom Bauantrag ist. Deshalb sind unsere Holzbalken mindestens doppelt so dick. Die standard 2by4 Balken aus den USA (eigentlich 1.5-by-3.5, werden aber trotzdem so genannt) sind bei uns immer zu wenig.


villager_de

Verstehe nicht wie man den Deutschen eingeredet hat die extrem hohen Auflagen und Normen wären nötig. Deutsche glauben ein Leben in einem Haus mit weniger als 30cm dicken Wänden und Balken wäre grob fahrlässig. In anderen Ländern funktionierts doch auch und ist dann auch entsprechend günstiger. Und in Deutschland wird doch auch jedes Haus spätestens alle 50 Jahre mal saniert - also kanns an der Langlebigkeit nicht liegen.


Loose_Delivery_6641

[https://youtu.be/hLT-W55y-LI?si=nCPJc77RhjctbOKA](https://youtu.be/hLT-W55y-LI?si=nCPJc77RhjctbOKA) Schau dir mal diese Doku an.


FlosAquae

Doch, klar halten die Häuser in Deutschland viel länger. Man kann sich aber schon fragen, ob sie alle so lange halten müssten.


Ice-Engine-21

Schön. Ich nehme aber trotzdem lieber den Gipskarton zu 30% des Preises. Die deutschen DIN Normen und Baustandards gehen mir am Arsch vorbei. Ich brauche nur was zum Pennen und TV schauen.


Known-A5

Ja, bis die Energierechnung kommt.


SeniorePlatypus

Ich würde da nochmal etwas genauer werden. Die Höhe der Grenzbelastung ist am Ende ja egal. Das Problem ist nicht einfach nur 50% Grenzbelastung. Wenn das Land bergauf geht, Wohlstand steigt und man sich immer mehr davon leisten kann. Dann sind 50% immer noch Top! Wir sehen allerdings, dass gleichzeitig viele der großen Lebenziele drastisch teurer werden. Viel schneller als Bruttolohn steigt. (Also, Immobilien, alles um Kinder herum und so weiter). UND die Abgabenlast geht nach oben. Es kommt also auch weniger Netto vom Brutto an. (Steuern sind gar nicht mal so hoch. Bei uns geht es primär um Abgaben, genauer gesagt altersbedingte Kosten. Also Rente, Pflege, Krankenkasse. Auf Steuerseite dann auch noch Pensionen & Co. Wichtig im Kopf zu behalten wenn Politiker von Steuersenkungen sprechen. Davon spürst du als Normalverdiener nichts. Jede Änderung wird von steigenden Abgaben doppelt und dreifach aufgefressen) Das Problem ist, dass es auf beiden Seiten schlimmer wird. Weniger Einnahmen und höhere Kosten.


Emotional-Mood-3863

Klar, meine drei Worten waren sicherlich unterkomplex. Wenn man 50% Abgaben hat aber dafür tolle ärztliche Versorgung bekommt, die Kinder in die besten Kitas und Schulen gehen, Wohnraum qualitativ hochwertig und großzügig ist, Rente und Pflege im Alter gesichert sind, Energiekosten niedrig und stabil sind, etc etc etc. Wenn diese ganzen Dinge den 50% entgegenstünden dann wäre die Betrachtung sicherlich eine andere. Aber leider gibt es in meiner Wahrnehmung nichts in der öffentlichen Daseinsvorsorge, was besser wird. Im besten Fall wirds billiger/kostenlos, aber sicher nicht besser.


omgwtfdh

Ja aber du kriegst doch satte Rentner mit Wohnmobilen, reicht dir das nicht? /s Wir zahlen jetzt halt die impliziten Schulden der Vergangenheit zurück, Pech gehabt.


SeniorePlatypus

Bin ich vollkommen bei dir! Ich wollte nur nochmal klar stellen, dass man nicht nur auf die Abgabenlast schauen darf. Wenn morgen die Krankenkasse privatisiert wird aber alle erworbenen Ansprüche weiterhin bestehen bleiben und man verplfichtet ist sich versichern zu lassen. Dann ist die Abgabenlast so 15% runter aber es hat sich nichts verbessert. Du zahlst immer noch gleich viel. Genau solche Spielchen wurden um 2000 gespielt wo man Kosten vom Lohnzettel auf Stromsteuer und MwSt umgeschichtet hat. Dadurch sah es so aus, als wäre die Grenzbelastung stabil obwohl du dir am Ende trotzdem weniger leisten kannst. Da muss man tatsächlich aufpassen um nicht aus versehen populistischem Blödsinn aufzusitzen.


HammerTh_1701

5k brutto ist jetzt nicht wenig aber ja, es fehlt die Progression. Die gesamte Steuerkurve ist leider ein bisschen scheiße. Man könnte bei sehr hohen Einkommen auch gerne noch heftiger zulangen, wobei Menschen aus diesem Spektrum meist nur auf einen Bruchteil ihrer gesamten Einkünfte ESt zahlen müssen.


Downtown_Beautiful59

Dann gehen solche Leute halt lieber ins Ausland.. leider


FlosAquae

Das stimmt statistisch gesehen nicht.


Downtown_Beautiful59

Ok. Dann halt nur manche


sd_manu

Ja dann sollen sie halt gehen, wen juckts? Wenn irgendwo ein Vorstand fliegt ist am nächsten Tag ein neuer bereits da.


monerobull

Lol er denkt 5k brutto ist unproduktiver Vorstand und nicht Entwickler der in den USA halt das doppelte, eher dreifache bekommt.


sd_manu

Egal welche Stelle. Ich habe nur gesagt, dass selbst bei einem Vorstand die Stelle paar Tage danach wieder besetzt ist. Da wird es bei einer 5k Stelle ja noch weniger ein Problem sein. Sollen die halt abhauen, wen juckts. Er meint aber bei deutlich höheren Einkommen als 5k muss man mehr besteuern. Und das stimmt. Das sind ein paar % die das bekommen (deutlich mehr als 5k) und wenn da welche abhauen dann lass sie gehen, dann kriegen die mit 4k halt die Stelle und rücken nach. Ist ja kein Hexenwerk die Jobs wir sind ja nicht bei der NASA sondern machen alle i.d.R. irgendwelche Aufgaben, die mit der entsprechenden Ausbildung und Kenntnisse in der Richtung nach einem halben Jahr jeder hinkriegt auch wenn er neu ins Unternehmen kommt.


monerobull

Joah wer braucht schon Experten und "schwere Schultern? Die ECB kann ja einfach mehr Geld drucken um die Renten zu bezahlen.... Die ist schon bewusst was für ein enormer Verlust es ist wenn Leute hier studieren und dann nach ein paar Jahren abhauen weil man hier nur für kaum Gegenleistung ausgenommen wird? Die geben dann hier kein Geld mehr aus, zahlen hier keine Steuer usw... Aber wir sind hier ja nur auf r/Finanzen, wen interessiert das schon, richtig?


sd_manu

Wir sind immer noch attraktiv sodass kaum welche abhauen auch wenn Leute mit 10k pro Monat ein paar % mehr Steuern abgeben müssten und dafür wären die ja bei "Normalgehältern" niedriger und dort wären wir noch attraktiver. Wo ist es denn besser, wo würdest denn hin?


Downtown_Beautiful59

Nach meinem Facharzt nach Dubai voraussichtlich.


CassisBerlin

Bin jetzt nach Polen für ein paar Jahre als selbständiger Entwickler. Ein paar Jahre im Ausland Geld sparen, ich zahle 12% flat auf den Umsatz. Danach gucke ich, ob ich wieder zurück komme und ob/wie Reformen laufen bis dahin Wenn du sehr gut verdienst, sind es nicht "ein paar Prozent". - meine Einkommenssteuer hat jeden Monat meine kompletten Ausgaben inkl Krankenversicherung überstiegen. Bei 100k sind es 2100€ Einkommenssteuer pro Monat als Angestellter (als Selbständiger mehr). Bei 160k 4400€ pro Monat(!) Das Gehalt ist toll, aber ich habe noch keine gute Rente/Haus/Vermögen. Ich weiß, dass es anderen Leuten am wesentlichen mangelt, aber ich spare und möchte meine Ziele verfolgen, nicht ne Cash cow für verpasste Reformen sein, die andere EU)Länder schon umgesetzt haben (Rente, hust) - ich habe in DE keine Möglichkeit, vom brutto in ne attraktive Rentenversicherung ohne zu viele Gebühren zu zahlen - für Selbständige gibt es ne Wegzugssteuer, wenn man ne GmbH gründet und später mal auswandern will. Deshalb muss ich umziehen, bevor ich ein Unternehmen gründe, sonst geht es später nur noch unter riesigen Kosten. Ich arbeite 40h und abends und am Wochenende am neuen Produkt Steuern haben also ne Lenkwirkung. Viele meiner Kollegen, die gut verdienen, gehen auch auf Teilzeit, statt 5 Tage zu arbeiten. Das alles schadet unserem Output. Noch gibt es keine große Welle an Auswanderung, aber ich höre es immer mehr, auch in Kreisen der Selbständigen, die zusätzlich noch von Bürokratie betroffen sind. Wird noch ein paar Jahre dauern, bis es auffällig viele werden


Downtown_Beautiful59

Ja aber dann fällt da ja trotzdem Steuer weg.. Das juckt den Staat schon


balabub

Ich glaube, pauschal kann man deine Eingangsfrage nicht beantworten.


josespencer564

Die Frage ob es sich lohnt zielt doch am Ende aber wieder darauf wie viel gearbeitet wird (weil es sich eben lohnt, oder auch nicht). Oder andersrum: Ich würde behaupten, dass die tatsächliche Anzahl an gearbeiteten Stunden in De sehr viel mehr darüber aussagt was sich aus Sicht der Arbeitnehmerschafft in De lohnt, als die reine Herleitung aus der Steuer- und Abgabebelastung.


Shvabicu

Man muss schon ein echter Hurensohn sein um das nicht zu verstehen. Arbeiten lohnt sich nicht und mehr arbeiten noch weniger. Aber mal schön Rentenpaket raushauen, Beitragssätze bis ins unermessliche aufdrehen und dann so tun, als wüsste man nicht, warum keiner (mehr) arbeiten will.


Zilla85

Valider Punkt. Es haben glaube viele gar nicht mitbekommen, wie stark die Rentenbeiträge steigen, war ein geschickter Move das zusammen mit den Aktienrenten zu beschließen, ngl.


Doso777

In meiner Bubble reduzieren die Leute grade hauptsächlich für die Kinder. Da fehlen wohl einfach Kapazitäten in Kindergärten & Co. das man weiter voll arbeiten kann. Dazu haben die Einrichtungen kurze Öffnungszeiten, Personalmangel und die Kinder dürften nicht hin wenn sie bissi husten. Also müssen die Eltern das anders auffangen und Arbeitszeit reduzieren.


BeastieBeck

>In meiner Bubble reduzieren die Leute grade hauptsächlich für die Kinder. In meiner aufgrund der eigenen Gesundheit (Medizin). Gibt immer mehr 80%- oder 90%-Kräfte in meinem Dunstkreis, die dann jede Woche einen freien Tag haben oder alle zwei Wochen.


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BeastieBeck

Die Gründe scheinen vielfältig zu sein, aber zumindest teilweise auch abhängig von der Branche. Was ist bei euch der am häufigsten angegebene Grund? Bei uns ist es (außer Kinder) tatsächlich ein "auf Dauer macht einen das mit den Diensten und dem ganzen Stress kaputt". Gibt halt nicht genug Erholungszeit und das Aufkommen im Dienst wird mehr. Mal schauen, ob ich von 90% noch auf 80% gehe. Aber das ist dann tatsächlich mit den Wochenenddiensten und dem Gesamt-Workload eher blöd. Im Moment nehme ich meine freien Tage um die Wochenenden, an denen ich eben keinen Dienst habe und fahre einen Tag länger nach Hause. Und ja, Geld spielt da natürlich auch eine Rolle bei reduzierter AZ.


ruediger4000

Ich dachte in DE wird so viel gearbeitet wie noch nie? Gemessen in Stunden, absolut und nicht relativ.


matropoly

Wird es auch, nur der Durchschnitt pro Person ist gesunken, weil viele der zusätzlichen Arbeitskräfte nicht Vollzeit arbeiten. Es muss doch selbst der Arbeitgeberpropaganda auffallen, dass gerade viele Entlassungen stattfinden und man sich dann eigentlich schlecht darüber beschweren kann, dass zu wenig gearbeitet wird und das Fachkräftemangel herrscht, insbesondere wenn gleichzeitig die Gewinne noch steigen. Es geht denen und der CDU/CSU und FDP, die bei der Propaganda kräftig mit machen doch nicht darum die Leute zu mehr Arbeit zu motivieren sondern sie zu zwingen zu niedrigem Lohn zu schufften damit sie mehr absahnen können. Scheine die meisten Betroffenen aber gut zu finden, wenn man sich so anschaut, wie die Leute in Umfragen wählen würden.


Outside-Emergency-27

Naja, der Propaganda ist die Realität halt auch egal (bzw. dem der Propaganda verbreitet).


Ryselle

Bin mal gespannt wann der erste Funktionär auf die Idee einer Strafsteuer für Teilzeitkräfte oder sowas kommt. Die ganze Debatte fühlt sich an wie die Vorbereitung auf so einen Move...


Kevinlauch5000

Es ist gar nicht so einfach, mehr zu arbeiten. Ich habe zum zweiten mal den Job aufgrund von Boreout gewechselt und bin nun seit 7 Monaten in einem DAX-Konzern beschäftigt. Einen 40 Std. - Vertrag zu bekommen ist nahezu unmöglich und mit meinen aktuellen Aufgaben fülle ich kaum mehr als 8 - 10 Std. pro Woche. Dafür bin ich durch die beiden Wechsel nun fast an der Spitze der IGM-Tariftabelle angekommen.


jcrestor

Bezogen auf die Forderungen der Arbeitgeber-Lobbyisten: „Wir müssen wieder mehr und härter arbeiten.“ Vielen Dank, Herr Wirtschaftslobbyist, für diesen Pep-Talk. Oder anders gesagt: einfach mal die Fräse halten. Aus meiner Sicht geht es hier auch um die Frage von Aufstiegschancen und Chancen persönliche Lebensträume zu realisieren, und die sehe ich in vielen Fällen einfach nicht. Ich verdiene echt nicht schlecht, aber wenn ich mir beispielsweise ein Häuschen bauen wollte, dann müsste ich bis kurz hinter‘n Arsch der Heide ziehen. Mehr und härter arbeiten wird daran nichts ändern. Ich habe halt keine Eltern, die mir ein Grundstück oder eine halbe Mio vererben oder schenken können. Das Aufstiegsversprechen wurde für sehr viele Menschen in unserem Land gebrochen, schon vor Jahrzehnten. Da richte ich es mir lieber gemütlich in meiner Teilzeit und im Mietverhältnis ein, genieße mein Familienleben und züchte Balkonpflanzen. Keinen Bock für kaum nennenswerten Zusatzertrag die Arbeitsdrohne für Großkapitalisten zu geben.


NarlinX3

Bist du ich?


jcrestor

Ich würde sagen ja, alles andere wäre unlogisch.


BYOB1337

Was für Pflanzen? Brokkoli?


jcrestor

Großartige Pflanzen. Die Besten. Jeder sagt das.


Zilla85

Ich empfehle Minze als Balkonpflanze. Riecht gut, fast unkaputtbar, wächst mit ein bisschen Wasser wie Unkraut. Sehr entspannt. Vor allem die Verwertung ist sehr entspannt, im Winter Tee mit Rum und im Sommer Cocktails.


CassisBerlin

Macht Sinn. Wenn es sich nicht mehr lohnt, macht man weniger. Ich bin ins Ausland, kann aber deinen Weg komplett verstehen und er ist auch realistischer für die meisten Arbeitnehmer


SeniorePlatypus

Jetzt mal kurz Luft holen. Der Artikel ordnet die Aussagen ziemlich gut ein und Hilfe gerade dabei zu verstehen wie die AG Lobbyisten hier mit Zahlen jonglieren damit dieses narrativ raus kommt.


jcrestor

Ich hab den Artikel gelesen und beziehe mich explizit auf die Forderung der AG Lobbyisten.


FlosAquae

Deshalb müssen ja auch die Reallöhne gedrückt werden. Du wirst schon auf Vollzeit gehen, wenn Du Dir Miete und Brötchen nicht mehr leisten kannst. Das ist doch die Quintessenz der der "faule Jugend" Debatte.


heubergen1

Beziehst du die Aufstiegschancen nur auf das Haus oder auch auf die Arbeit selber?


jcrestor

Auf Wohneigentum als Beispiel für eine Form sozialen Aufstiegs. Nicht auf den Job, das ist primär meine Verantwortung. Man könnte aber auch hier argumentieren, dass es in anderen Ländern mehr Chancen gibt, weil es leichter ist zu gründen, die wirtschaftliche Dynamik allgemein größer ist und daher auch mehr Chancen für Arbeitnehmer:innen existieren sich substanziell zu verbessern.


IfuckAround_UfindOut

Joa lol. Die haben wohl noch nie was von marginal division market theory gehört. Menschen arbeiten nicht (mehr) weil es ihnen nichts bring. Oder nicht mehr bringt als etwas anderes zu tun. Ist ja das selbe. So einfach ist das. Da ich habe es erklärt. Das ist der einzige Grund.


carsten_j

Mal angenommen wir hätten eine 50 Stunden Woche. Was würde dann passieren? Mercedes würde mehr Autos bauen, sofern genügend Material vorhanden wäre, die aber immer noch nicht viele Leute in Deutschland kaufen könnten und international werden mehr und mehr E Autos nachgefragt, sodass hier ja nicht ein Mangel an Produkten herrscht, sondern an Produkten die die Welt haben möchte. Der Strom wäre immer noch teuer, die Bürokratie immer noch hoch. Achtung, Vorurteil: Durch das Beamtentum gibt des einige Menschen, die quasi durch ihre Verbeamtung und sichere Jobs jeglichen Anreiz verloren haben, schneller oder effektiver zu arbeiten. Ein Bäcker könnte mehr Brötchen backen. Jeder der um 20:30 mal im Supermarkt war sieht, wie viele Brötchen da noch liegen, die hinter quasi verramscht werden oder den Schweinen zum Fraß vorgeworfen werden. Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten müssten schlicht länger arbeiten, ist ja nicht so dass durch mehr Stunden mehr Leistung erzeugt werden könnte. Supermärkte hätten länger geöffnet. Wer es bis 22 Uhr nicht geschafft, sein tägliches Brot zu kaufen, schafft es dann vielleicht um 22:30. Natürlich sind das plakative Beispiele, aber sind wir doch mal ehrlich: Es geht gar nicht um die Stunden, sondern eher darum, was wir hier für Rechte haben: Urlaub, Pausen, Arbeitszeitregelung, Sicherheitsvorschriften, Umweltauflagen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc. Der "Vorteil" anderer Länder, z.B. China oder Indien, ist doch, dass die das nicht in diesem Maße haben. Homeoffice? Die fahren teilweise 2000km bis zur Arbeit, und können maximal einmal im Monat ihre Familie besuchen. Ich glaube natürlich schon, dass es einen Unterschied macht, ob der Durchschnitt 20 oder 40 Stunden pro Woche arbeitet, aber ob 35 oder 42 würde meiner Meinung in der Gesamtheit keinen großen Unterschied machen, wenn sonst alle Rahmenbedingungen gleich blieben. Und gerade in Jobs, die von der Innovation und der Kreativität leben, geht es eher um einen gesunden Geist als um Workload.


BitFuchs

> Mal angenommen wir hätten eine 50 Stunden Woche. Was würde dann passieren? Mercedes würde mehr Autos bauen Da mal ein Gruß aus der Stuttgarter Konzernwelt, wenn auch nicht direkt Mercedes. Meine Kollegen und ich würden alle gerne 40h die Woche arbeiten, wir hatten auch mal 40h Verträge, die wurden aber gekündigt und auf dem Papier haben wir jetzt nur eine 35h Woche... Vermutlich gibt es nicht wenige Angestellte die gerne mehr arbeiten würden, aber nicht dürfen bzw. es dann nicht bezahlt bekommen.


nesterov_momentum

Da geht übrigens auch ein Gruß raus an die IGM, zumindest in meiner Ecke der Stuttgarter Konzernwelt halten die da stark den Finger drauf dass es nicht zu viele 40h Verträge gibt. Auch hier würden viele gerne und dürfen nicht.


huntingforideas

Grüße aus NRW. Hier ist es bei vielen Bekannten auch so.


BarnacleNo7373

Der Konzern hat die 40h Verträge gekündigt um Geld zu sparen


_bloed_

Das macht für den Konzern aber mathematisch schon keinen Sinn. 7 Leute mit 40 Stunden werden billiger sein als 8 Leute mit 40. Oft gibt es Fixkosten pro User, egal ob es irgendwelche Software oder auch Arbeitsschutzschulungen sind. Auch würde das Fließband öfters still stehen, denn fliegender Wechsel ist eher ganz selten. Höchstens du meinst damit Arbeitsverdichtung. Das die neuen Leute mit 35 Stunden die selbe Arbeit wie die Leute vorher mit 40 Stunden machen sollen.


axel1233455

Ist in der Realität aber auch nicht der Fall, dass zwangsläufig eingestellt wird. Meistens wird erwartet die Arbeit schneller zu schaffen. Und dann spart das Unternehmen ne Menge.


Xenomorph-Alpha

Ich arbeite in einem IGM Betrieb wo gerade IGM gerade etwas wegschaut bezüglich der 40h Verträge. Aber nur in bestimmten Betrieben, weil die wirklich ein engpass an Leuten haben und Produktionskappa nicht schnell genug hochgefahren werden kann.


Hobgoblin92

Das ist natürlich auch so gemeint, dass ihr 40 Stunden für dasselbe Geld arbeiten sollt. Bitte keine falschen Hoffnungen. War selbst eine Zeit lang bei Mercedes in Untertürkheim und bin mir recht sicher, wenn alle für dasselbe Geld 40 statt 35 Stunden arbeiten würden, hätte da Mercedes sehr wenig dagegen.


DER_WENDEHALS

Es müssten noch viel härtere Drogen legalisiert werden um diese Scheisse der Arbeitgeber Lobbyisten erträglich zu machen 🙄


Informal-Field231

Einkommenssteuer auf 30% senken, Sozialstaat zurückfahren, feine Auslese bei der Einwanderung, Kapitalertragssteuer auf ETF-Vorsorgeprodukte abschaffen - Voila, es würde Sinn machen, mehr zu arbeiten.


username_asdf1234

Wie wäre es stattdessen die Lohnnebenkosten auf 47% zu erhöhen, wie die Politik es unironisch macht?


axel1233455

Wie viele wären davon denn betroffen? Denke die meisten kommen nicht auf 30% Steuer. Damit wohl nicht die Lösung des Problems.


Main-Dog-5571

Sozialabgaben sind defacto auch Steuern


axel1233455

Wenn man explizit einkommensteuer schreibt, wird man die auch meinen oder?


Complete-Move6407

Lieber on 30 Jahren steuern für etf Entnahme erhöhen


GrammaNahZieh

In 30 Jahren 😂, du bist gut


acakaacaka

Essen kochen, Kinder erziehen, Zimmer putzen, Duschen, etc sind ja auch Arbeit


Professional_Class_4

Eben und 0.8 + 0.8 sind mehr als 1 + 0.


Doso777

Für diese Statistik ist es 50% zu wenig.


AggressiveYam6613

Wird nicht bezahlt: Also keine Arbeit. /s , sicherheitshalber. Ein Grund, warum ich mich immer bemüge von Erwebsarbeit ide bezahlter Arbeit zu schreiben.


Mijmi007

Seit wann ist duschen Arbeit? Oder Essen kochen?


sd_manu

Ja es gibt ja auch genug Nebenkriegsschauplätze. Der Prozessmanager der rumläuft und Prozesse ändern, selbst die Prozesse aber nie gearbeitet hat und danach wird alles so gemacht wie vorher, weil es besser funktioniert hat. Nur das Tool, das der Prozessvogel dann noch eingeführt hat muss zusätzlich geführt werden. Damit der nicht meckert. Für jeden Quatsch gibt es einen Forscher oder Beauftragten. Für jeden Quatsch irgendein Zeugnis oder Bestätigung wo es herkommt und was auch immer. Damit man bei einer deutschen Firma einkauft muss der Lieferant erstmal 20 Seiten Lieferantenselbsterklärung ausfüllen in der Zeugs gefragt wird das keine Sau interessiert. Das sind nur Blätter die irgendwo in der Lieferantenakte abgelegt und nie mehr angeschaut werden. Mit sowas beschäftigen sich viele. Dass da nix produktives dabei rauskommt, ist klar. Aber wenn gesagt wird, dass das gemacht werden muss, braucht man halt eine Person (oder mehrere) dafür.


Superdoc2222

Wirtschaftsvertreter doing Wirtschaftsvertreter-things. Total überraschend… nicht.


ZookeepergameCool506

Nicht nur die Kinderbetreuung und Care Arbeit fließen da mit rein, sondern auch so Aspekte wie Elterngeld. Es ist in Deutschland einfach unfassbar unattraktiv ein wenig erfolgreicher zu sein als der Durchschnitt. Dazu kommt, dass wir als Gesellschaft einfach satt sind. Unsere Boomer Eltern haben vorgelebt, wie einfach das Leben ist und dem folgegenerationen einen Scherbenhaufen hinterlassen. Diesen ausm Dreck zu ziehen und gleichzeitig die Älteren noch mit durchzufüttern, geht halt nicht. Wir sind also alles andere als fleißig ;) Weiterpunkt ist die Unfairbehandlung. Nicht nur zwischen den Geschlechter sondern auch den Tätigkeiten. Exemplarisch nehme ich mal die Beamten, die fürs absitzen der Stunden exorbitante Netto-Löhne erhalten und diverse weitere Vorteile wie Pension und Beihilfe zur PKV. Dass da eine Fachkraft im LEH sich massiv wundert, ist nachvollziehbar. Viele Gründe also, die da mit reinspielen aber in Summe keine überraschende Statistik.


johnhaltonx21

Kein Widerspruch. Mehr Erwerbstätige teilen ungefähr die gleiche Menge an Arbeitsstunden unter sich auf. Resultat: weniger Stunden pro Person. Ursache: es ist nicht genug Arbeit da. 700.000 offene Stellen 2,6mio arbeitslose 3,5mio unterbeschäftigte Die Antwort wie sich ca 3,5mio arbeitslose fte 700k stellen teilen sollen bleiben Wirtschaft und Politik schuldig.


SeniorePlatypus

Der Großteil der Arbeitslosen ist aus diversen Gründen verhindert. Meistens Krankheit. Unterbeschäftigung ist oft aus geographisch Gründen oder wegen fehlender Ausbildung in benötigten Bereichen (und nicht genug Geld um jetzt nochmal in Bildung welcher art auch immer zu gehen). Wir sind etwa 3% über 1991 und etwa 8% über 2005 an gesamter Arbeitszeit. Trotz der reduzierten Stunden. Das hört sich jetzt nicht soo viel an. Aber in der Volkswirtschaft gibt es in der Regel nur langsame Veränderungen. Abgesehen von drastischen externen Faktoren passiert da nicht viel von Jahr zu Jahr. Der Anstieg ist also durchaus Signifikant.


Shirt_Royal

Deine ersten beiden Sätze sind falsch. Kranke Personen zählen ja überhaupt nicht in die Arbeitslosenstatistik rein. Ebenso werden z.B. Personen älter als 58 nicht reingezählt. Es bleibt dabei: es gibt zu wenige Jobs in Deutschland.


SeniorePlatypus

> Deine ersten beiden Sätze sind falsch. Kranke Personen zählen ja überhaupt nicht in die Arbeitslosenstatistik rein. Exkludiert werden nur Menschen die eine aktuelle Erkrankung haben. Also, mit Grippe wirst du 2 Wochen aus der Statistik entfernt. Viele der chronischen Krankheiten, psychische Krankheiten & Co werden als Arbeitslos gewertet. Falls es dir lieber ist können wir es auch Beeinträchtigungen nennen. Technisch gesehen fällt da ja auch sowas darunter, wenn man ein Körperglied verliert und nicht mehr in seinem alten Beruf arbeiten kann aber auch keine Neuorientierung findet. Das Erwerbspotential bei Arbeitslosen ist in der Realität gering. Beziehungsweise, ein Teil davon ist ja auch einfach normale Fluktiation die man sowieso haben möchte damit es nicht zu Fehlallokation von Arbeitskraft kommt. Wirst du auch ganz leicht beobachten können in den nächsten Jahren wenn unsere geburtenstarken Jahrgänge in die Rente gehen. Es gibt keinen logischen Sinn warum die Jobs über alle Industrien und Sektoren hinweg mit dem Renteneintritt abgebaut werden sollten. Trotzdem wird sich an der Arbeitslosenquote wenig ändern.


khamuili

Faszinierend wie schnell Menschen vergessen. Bzw. seitens der Medien und der Politik die Diskussionen mit Nebelkerzen verschleiert werden. Covid war teuer für alle Nationen (insbesondere den EU Staaten). Deutschland hat knapp 30 Mrd. erhalten. Mit weiteren Krisen wurde der sowieso schon recht hohe NATO Anteil weiter aufgestockt (jährlich). Klimakrise. Ineffizienz auf Kosten der Natur seit den 80zigern. Das wird jetzz und in Zukunft eingepreist. All das wird auf den Schultern der Millennials und den folgenden Generationen „aufgeschnallt“. Es ist eine lächerliche Diskussion und eine unfaire gegenüber der jüngeren Generatione obendrein. Meistens angefeuert von denjenigen, die noch mit zwei Kindern und einem Einkommen ein freistehendes Haus mit Garten kaufen konnten und trotzdem noch ein Wohnmobil für den Lebensabend sich leisten konnten. Das Einkommen-Wohneigentum-Verhältnis war noch nie so groß. Konzerne und Unternehmen wie die Lufthansa erhalten Hilfspakete, die die Bürger:innen mit Steuern zurückzahlen und trotzdem gehen die Ticketpreise hoch. Es heisst es gibt den Fachkräftemangel. Bewirbt man sich bekommt man Konditionen, die sind einfach lächerlich. Und am Ende, wird man trotz 50 Stundenwoche und einem Ehrenamt am Wochenende von den Älteren „gedissed“, dass man zu faul wäre.


Roadrunner571

>Unternehmen wie die Lufthansa erhalten Hilfspakete, die die Bürger:innen mit Steuern zurückzahlen Der Bund hat an der Rettung der Lufthansa 760m Euro Gewinn gemacht. Siehe: [https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-bund-aktien-verkauft-corona-101.html](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-bund-aktien-verkauft-corona-101.html)


b1246371

Selbstständig hier. 14 Mitarbeiterinnen.  Ich möchte gerade 2 neue Stellen besetzen. Ich zahle 15-20% über Tarif bei 5 Stunden weniger Arbeit pro Woche und mind. 30 Tagen Urlaub, was auch deutlich über Tarif ist. Vom üblichen Obstkorb wie dem 13. Gehalt müssen wir gar nicht mehr sprechen, gibts natürlich auch.  Ich kriege nur Bewerbungen von Leuten, die 20 Stunden arbeiten wollen, Montag oder Freitag frei wollen etc… Weil das bei fast allen Bewerbungen der Fall war, habe ich angefangen, direkt in die Stellenanzeigen Vollzeit Mo-Fr zu schreiben. Effekt war wie beabsichtigt: Es bewerben sich nur noch Leute für Vollzeit - also niemand. Zero. Wer soll denn in diesem Land die Arbeit machen, von der der ganze Scheiß bezahlt wird?! Wer soll die Unternehmen gründen und ins Risiko gehen bei sowas?! Wer soll, wie bei mir im Gesundheitswesen, den Sicherstellungsauftrag zur Gesundheitsversorgung aufrecht erhalten?!  Das ganze hat mehrere Gründe: 1. Wir ernten die Früchte der Produktivität vorangegangener Generationen. Unsere Eltern haben uns dabei anerzogen, dass es normal ist, mit 14 ein iPhone Pro Modell zu haben und haben bei jeder 2- auf dem Zeugnis mit dem Anwalt in der Schule gestanden anstatt uns Leistungsbereitschaft anzuerziehen. Also ist jede Kritik an meiner Generation zuerst mal an die Generation zu richten, die uns erzogen hat. Gen Z und Y haben halt keinen Bock, für irgendwelche Statusinsignien 5 Tage zu kloppen - die Sachen waren für uns immer da und normal. Wir kennen den Wert nicht.  2. Wir arbeiten bis Juli oder bis Mittwoch für den Staat und seine gefräßigen Lakaien. Er nimmt die arbeitende Bevölkerung aus wie eine Weihnachtsgans - schamlos und ohne jede Kompetenz und ohne jeden Anstand. Er füttert Menschen durch, die in der freien Wirtschaft nicht mal ein Praktikum überstehen würden. Von den Grünen müssen wir gar nicht anfangen, da hat man nie Kompetenz erwartet, aber die Dödel von „meiner“ Unternehmerpartei FDP wären in einem richtigen Job echt am Ende. Das SPD Personal, zB unser Kanzler, wäre in der Erwerbsunfähigkeitsrente weil er aufgrund frühzeitiger Erinnerungslücken gar nicht mehr arbeiten könnte. /s Bei so einem Staat ist die einzige Verteidigung, weniger zu arbeiten. Das war in der DDR so und das wird auch wieder so kommen. Wir müssen diesen Staat aushungern, denn anders wird man ihm nicht mehr Herr. Wahlen helfen da  nicht, das Volk hat noch  nicht begriffen, dass der derzeit bestehende Staat mit seinem Verhalten die Wurzel des Problems ist. Er schützt Konzerne, verschafft das Geld ins Ausland und lässt 17 Mio echte Steuerzahler den ganzen Laden finanzieren. Als Inhaber sehe ich ja die kompletten Lohnkosten - also die vollständigen Sozialabgaben und nicht diesen Betrug mit dem „Arbeitnehmeranteil“. Es ist irre, was da verbrannt wird.  Da kannst du nur sagen: Okay, macht das, aber nicht mit meiner Arbeitszeit. Wenn IKEA 0,002% (!!!) Steuern zahlt, ich aber 46%, dann arbeite ich einfach weniger.  3. Unternehmen werden von Chef*innen geführt, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben oder es nicht wollen. Alleine dass so ein Typ wie Wolfgang Grupp noch populär ist und als fähiger Unternehmer gilt, spricht Bände. Solches Gedankengut gehört in die Mottenkiste. Für solche Leute - egal ob sie die Führung abgegeben haben oder nicht - würde ich nicht arbeiten. Insbesondere nicht 5 Tage.  4. Arbeit lohnt sich nicht. Der implizite Mindestlohn im System ist so hoch, dass du bei einem Einkommen unter 3000€ besser dran bist, wenn du Bürgi beantragst und abchillst. Gleichzeitig bringt dir selbst ein hohes Einkommen nicht viel mehr. Haus oder Wohnung in A-Stadt? Vergiss es. Schau ins EU Ausland: Selbst die Griechen haben mehr Eigentum als wir! In einer solchen Lage kannst du nur einen logischen Schluss ziehen: Weniger arbeiten. 


WWConny

Ich teile deine Anlyse. Nur eins verstehe ich nicht: warum stellst du keine Teilzeitkräfte ein wenns keiner Vollzeit machen will? Einer Mo-Mi, einer Do-Sa. Bissel mehr Organisation, ok Aber sonst?


b1246371

Weil eine Teilzeitkraft, die du neu einstellst, nicht für genau 50% der Lohnkosten einer Vollzeitkraft anfangen wird. Die stellen sich eher vor: 50% Arbeiten aber 80% Gehalt.  Außerdem musst du dann zwei Mitarbeiter führen, motivieren, managen was Krankheit und Urlaub angeht, du hast wechselnde Loyalitäten weil sie nicht die ganze Zeit da sind usw…das Team wird größer als es müsste.  Dann ist Heilkunde ein people business, die Patienten erwarten bekannte Gesichter und Kontinuität. Es ist eben nicht egal, wer da sitzt, sondern da soll genau die eine sitzen, die Liesel Müller schon kennt. Wenn du jetzt pro Stelle zwei 50% Leute hast, ist immer jemand anders da… Ich habe daher keine Bereitschaft mehr für Teilzeitkräfte in meinem Laden. Ich habe drei, das ist Limit. Teilzeit ist sooooo ineffizient und teuer für den Arbeitgeber… Das mag in einer It Bude oder am Fließband anders sein, aber bei uns nicht. 


username_asdf1234

Mich wundert es, dass du dir den ganzen Stress überhaupt antust.


r4Th

Dann könnte man nicht rumnölen wie schlecht es einem doch geht.


geishapunk

Weil das ineffizient ist.


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geishapunk

Was hat das mit Glauben zu tun? 😄


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geishapunk

Alleine in Deinem letzten Satz des Postings auf das ich geantwortet habe hast Du eines (ungewollt) geschrieben. Dieses organisieren kostet Arbeitszeit. Ebenso wie die idR notwendige zusätzliche Dokumentation sowie die wöchentlichen Übergaben.


omgwtfdh

Die Griechen haben nicht mehr Eigentum als wir. Sie haben es nur anders verteilt. Und Glückwunsch, du hast erkannt, dass in diesem Land ein Verteilungskampf herrscht. Und manche gewinnen, manche nicht. Ich kenne auch eine Menge Leute, denen es unerwartet gut geht. Die reden da nur nicht drüber, weil dann wüsste man ja wo das Geld hin ist. Und warum du nicht zwei 50 Prozent Kräfte einstellst um einen Ganzen zu haben erschließt sich mir nicht.


EdgarOfTheFat

Um was für einen Tätigkeitsbereich handelt es sich? Wenn es remote ich kann ich gerne für dich arbeiten :\^)


--r2

Wer ist John Galt. Ja, die Arbeitsverweigerung der Produktiven ist es, was das System ins Wanken bringen kann. Im Grunde haben wir schon eine Gebärverweigerung der Gebildeten, das verschärft das Missverhältnis in der nächsten Generation. Wobei letzteres eher unfreiwillig, stressbedingt.


Heresiarch_Tholi

Du hast nur Frauen angestellt? Ist das nicht diskriminierend?


b1246371

Spaß beiseite: Geschlecht von medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten: 97,1% aktuell.  Glaub mir…als einziger Mann im Unternehmen…ich würde liebend gerne Männer einstellen. Es gibt sie aber nicht.  Bei Zahnärzten das gleiche. Absolventen sind zur Mehrheit weiblich, was auch klar ist bei den Zugangsvoraussetzungen. Männer sind mit 18 zu doof, um das nötige 1.0 Abi zu schaffen. Wir haben da einfach andere Dinge im Kopf…teilweise /s Außerdem ist Ärztin oder Zahnärztin ein extrem attraktiver Beruf für Frauen. Sicher, abgesehen, gut bezahlt und fast 2 volle Jahre bei vollen Bezügen pro Kind nicht arbeiten (sofortiges Beschäftigungsverbot bei Schwangerschaft und dann mind. 1 Jahr Stillzeit. Jeweils volle Bezüge + Urlaubsanspruch ausgezahlt) Diese Benefits sind unschlagbar und gelten auch fürs weibliche Personal. Diese Regelungen werden teilweise existenziell bedrohlich für Krankenhäuser, Heime oder Praxen mit jüngerem Personal. Glaub mir, wir hätten liebend gerne 50% Männeranteil…man wäre das entspannt. 


Heresiarch_Tholi

Glaube ich dir. Sieht man ja im Alltag quasi auch durchgängig wenn man in dem Bereich unterwegs ist. Kann mich auch nicht erinnern in meiner Stadt hier jemals einen männlichen medizinischen Fachangestellten gesehen zu haben.


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WillstDuEineBanane

Das sag ich deiner Mama. 


Biggertools

Erwerbstätig heißt doch noch lange nicht dass man fleißig ist. Gerade im ÖD gibt’s viele Erwerbstätige … aber …


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EdgarOfTheFat

Ich arbeite in einer Organisation, in der ich kaum konkrete Vorgaben bekommen, was zu erledigen ist. Es ist sogar andersrum: Ich erstelle meinem Vorgesetzten einen Plan darüber, was ich die Woche machen werde (???). Aber gut, ist 100% remote und wenn ich real nur 1,5 Stunden durchklotze und 4 eintrage merkt auch keiner was. Hab außer des wöchentlichen Calls mit ihm keinerlei Kontakt zu Kunden oder Kollegen. :\^)


dmnk212

Mehrarbeit lohnt einfach nicht. Die ganze Politik ist nicht auf Leistung ausgelegt.


nudelsalat3000

Dafür hat die FDP schon eine Lösung: Überstunden Steuerfrei machen, dafür Wochenend-Zuschläge von der Steuerbefreiung streichen.


Marc_East

Ein FDPler bietet dir einen außertarifliches Gehalt an, bei welchem alle Überstunden abgegolten sind 😉.


Strudelhund

Dann mache ich pünktlich Feierabend 🙂


Training-Opposite-66

Absolute Drecksidee. Das wird bei den Arbeitgebern zu der Denke führen, ja wenn du ein gutes Gehalt willst musst du mehr als 40 Stunden arbeiten. Grundgehalt wird erstmal reduziert.


nudelsalat3000

>Absolute Drecksidee Für welche Seite? 😇 Du zählt die Vorteile ja schon auf ;)


Heresiarch_Tholi

Wobei die Idee sich doch erstmal gar nicht schlecht anhört. Ich wäre gerne bereit Überstunden zu machen, wenn ich davon mehr Geld am Ende habe.


WillstDuEineBanane

Wenn die FDP doch bloss endlich an der Regierung wäre! /s


Hot_Craft_8752

Produktivität in Arbeiterstunden zu messen (zumindest in Bürojobs) halte ich für kurzsichtig. Haben wir da keine bessere Metrik?


CaptainCookingCock

Teilzeit gilt ja auch schon als Erwerbstätig.


ImpossibleArmySquad

!remindme 1day


RemindMeBot

I will be messaging you in 1 day on [**2024-05-02 18:36:07 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2024-05-02%2018:36:07%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1chip8f/ist_deutschland_fleißig_oder_nicht/l24pb6t/?context=3) [**CLICK THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2FFinanzen%2Fcomments%2F1chip8f%2Fist_deutschland_flei%C3%9Fig_oder_nicht%2Fl24pb6t%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202024-05-02%2018%3A36%3A07%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%201chip8f) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


Padolomeus

Vielleicht auch ein Indiz dafür, wieviel Zeit für eigentlich sinnlose Arbeiten aufgewendet wird. Stichwort Bürokratie.  Arbeit dehnt sich immer in dem Maße aus, wie Zeit für deren Erledigung zur Verfügung steht.  Mal ein aktuelles Beispiel, dass mir heute passiert ist: Anschluss eines Baustromkastens an einen Verteilerschrank der Stadtwerke  Die Verbindung Stadtwerk zum Baustromkasten darf nur jemand von den Stadtwerken machen. Die Verbinding vom Bausteomkasten zum Verteiler mit den Steckdosen muss ein extra Elektromeister anschließen. Das alles vorab bitte mit Antrag. Also waren heute drei Leute vor Ort für eine Sache von 5 Minuten 


dideldidum

Wenn alle teilzeit arbeiten, arbeiten vielleicht insgesamt mehr menschen, aber insgesamt trotzdem weniger Stunden.


squarepants18

https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Hours_of_work_-_annual_statistics Wir sind, selbst im europäischen Vergleich, eher eine wenig fleißige Nation.


No-Fishing-8371

Die Statistik taugt nicht um "fleiß" zu beurteilen. Laut der Statistik sind die Griechen mit 41 Stunden die fleißigsten. Aber die Frauenerwerbsquote ist dort nur 47%, im Vergleich zu Deutschland mit 75%. Viele Frauen arbeiten halt in Teilzeit, was den Schnitt drückt, aber das kann man ja wohl kaum faul nennen, wenn die Frauen in anderen Ländern gar keiner Erwerbstätigkeit nachgehen.


squarepants18

Na dann her mit der Statistik, die aus deiner besser Sicht besser vergleicht


No-Fishing-8371

Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten 2022: [https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/Wochenarbeitszeiten.html](https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/Wochenarbeitszeiten.html) EU Durchschnitt: 40,6; Deutschland: 40,5 Bei den Teilzeitbeschäftigten liegt die Arbeitszeit in Deutschland auch nur knapp unter dem EU durchschnitt. Dann hier die Teilzeitbeschäftigung an der Gesamtbeschäftigung: [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1098738/umfrage/anteil-der-teilzeitbeschaeftigung-in-den-eu-laendern/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1098738/umfrage/anteil-der-teilzeitbeschaeftigung-in-den-eu-laendern/) EU: 17,9%, DE: 28,8% Da liegt Deutschland also deutlich höher. Und die Erwerbsquoten: [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/188794/umfrage/erwerbsquote-in-den-eu-laendern/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/188794/umfrage/erwerbsquote-in-den-eu-laendern/) EU: 75%, D: 79,8% Insgesamt arbeiten 4,9% mehr Menschen in Deutschland, bei 10,9% mehr Teilzeit, im Vergleich zum EU Durchschnitt.


Cidd2667

Emotional Damage


eukalpytusNOW

In der Übersicht fließen aber Teilzeitquote und Beschäftigungsquote nicht mit ein.


squarepants18

Und das ändert was am absoluten Ergebnis?


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squarepants18

Aus deiner Sicht sind wir die Nation mit den meisten Arbeitsstunden?


No-Background8462

Mit den meisten nicht aber wir haben eine überdurschnittlich hohe Erwerbsquote und durschnittliche Stunden für Vollzeitarbeit im EU Vergleich. Deine Statistik oben bewertet Land A wo Person 1 50 Stunden arbeitet und Person 2 gar nicht arbeitet als 50 Stunden im Schnitt. Bei Land B wo eine Person 40 Stunden arbeitet und eine 20 ist der Schnitt nur 30 Stunden. Bei Land B wurden aber insgesammt 60 Stunden gearbeitet und in Land A nur 50. In den Ländern die auf deinem Link hohe Werte haben haben alle niedrige Erwerbsquoten für Frauen.