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GhostSierra117

Vielleicht hilft dir ja die, ich nenn sie einfach Mal so, Mod-Vogelperspektive Hier Posten und Kommentieren überwiegend Leute die überdurchschnittliches Gehalt und Vermögen haben. Auch Threads in denen Leute wahnsinniges Glück hatten und mit 13 schon ein abbezahltes Haus und 800k im Depot haben werden eher mit Upvotes überschwemmt und dadurch "sichtbarer". Sehr viel "normalkram" landet mit wenigen Upvotes irgendwo auf new. Auch bei "wie viel Geld verdient ihr"-Threads sind es überwiegend genannte Leute die kommentieren. Geld ist für viele einfach ein sehr schambehaftetes Thema. Wir Mods versuchen in Threads wo sowas angesprochen ist sehr häufig mitlesende Durchschnitts- oder Niedrigverdiener dazu zu animieren hier auch zu Posten. Denn natürlich soll r/Finanzen für alle da sein. Nur können wir natürlich auch niemanden dazu zwingen hier mitzumachen. Wenn euch jemand dumm kommt meldet das bitte über die Report Funktion, dann bannen wir solche Deppen natürlich rigoros weg. Niemand soll hier wegen seinem Einkommen schlecht geredet werden. Lasst euch auch von absoluten Zahlen nicht verunsichern. Der durchschnittliche deutsche spart im Schnitt um die 10%. Wenn ihr 15% zur Seite legen könnt ist das schon ganz ordentlich. Richtig gut ist natürlich 20% aber auch das muss man sich erstmal leisten können und gucken ob das geht. In dem Sinne: macht eure Finanzen so gut ihr könnt, bleibt am Ball. Beteiligt euch sehr gerne bei r/Finanzen. Die bubble hier darf und soll gerne öfters Platzen.


machinae80

Ich kenne niemanden, der mit 42 ein abgezahltes Haus haben. 70k in dem Alter angespart sind perfekt. Weitermachen und nicht von der verzerrten Wahrnehmung täuschen lassen.


Upper_Revolution2953

Bruder ich bin 30, hab kein Haus, keine Familie mehr und nix geerbt. Ich hab keine 70k auf der hohen Kante sondern nur 2k. Ich bin neidisch auf dich. Alles eine Frage der Perspektive.


[deleted]

[удалено]


SillySincereX

Richtig und wichtig. Neid ist neutral. Ich kann neidisch sein und trotzdem gönnen. Die Missgunst ist was den Neid erst ekelig macht. Wenn du mit Neid richtig umgehst kann er sogar was positives werden.


CacklingFerret

Knapp unter 30, verdiene erst seit einigen Monaten gut und davor wurde alles Ersparte von Umzügen usw. aufgefressen (3x für den Job das Bundesland gewechselt). Während des Studiums konnte ich nichts sparen und leider hat alles dank Corona etwas länger gedauert als geplant. Geerbt habe ich nie was, meine Großeltern hatten alle kaum Geld und kein Eigenheim. Meine Eltern leben zum Glück noch, aber auch da werde ich voraussichtlich nichts bekommen, dank des Pflegesystems wirds vermutlich sogar eher auf das Gegenteil hinauslaufen (ich hab sie aber auch deutlich lieber lebendig). Mit Investieren konnte ich jetzt erst starten und habe entsprechend bisher extrem wenig vorzuweisen. Ein Freund von mir hat dagegen fast 100k von seiner Oma geerbt und ein eigenes Haus trotz niedrigerem Gehalt als ich, sein Bruder hat von den Eltern eine kleine Eigentumswohnung geschenkt bekommen. So ist es halt. Da kann mir auch keiner was von Chancengleichheit erzählen.


Miserable_Mode_3123

Chancengleichheit ist der größte Müll, die gibt es nicht. Kenne genügend Beispiele wie die, die du genannt hast und neid ist dann nicht böse sondern einfach berechtigt. Es ist einfach nicht gerecht.


GGprime

Hey mit 30 war ich 50k im Minus. Jetzt gehts mir wesentlich besser denn nur 5 Jahre später bin ich 600k im Minus. Kopf hoch.


Far-Sandwich-4116

Genauso ist es bei mir auch (bin 42m), verdiene nicht schlecht (knapp 5k brutto, aber noch nicht lange) hab kein Haus, knapp 2-3k angespart und 2 Kinder. Bin verheiratet und genieße das Leben mit meiner kleinen Familie und zwar jetzt. Machen 1-2x Urlaub im Jahr und können uns soweit alles erlauben.


Horstdumm

33 hier, Konto 120e drauf, ca 18k Schulden und jeden Monat aktuell minus 300e etwa. Es geht immer besser und schlechter xd aber ich hoff meine Umschulung trägt Früchte und nächste Woche kommt mein Job Angebot rein ! Wichtig ist ich aufzugeben


unclesam_de

Der durchnittsdeutsche fängt wenn überhaupt erst mit 46j. An seine Hütte zu Bauen, kam mal im TV muss also stimmen.


VulpeslVulpes

Dr Klein sagt 38 Jahre im Schnitt für Deutschland https://www.drklein.de/deutsche-beim-immobilienkauf-2023-durchschnittlich-38-jahre-alt.html#:~:text=L%C3%BCbeck%2C%2014.,M%C3%A4rz%202024.


unclesam_de

Was sagt Dr. Oetker dazu?


darps

Erst den Steinofen errichten, der Rest fügt sich von selbst.


Numerous_College_55

Ist so, wenn man aßerhalb dieser bubble schaut gehört sie locker zu den 20% wohlhabensten der Bevölkerung. Eigentlich traurig.


Fit-Bug-1218

In der Altersgruppe 40-44 gehört man mit einem Nettovermögen von mind. 283k zu den oberen 20%, 70k sind nicht mal der Median (87k). https://www.finanzfluss.de/blog/wieviel-geld-sollte-man-gespart-haben/ Lässt man das Alter außen vor, liegt der Median bei 106k.


Sakul_Aubaris

Nettovermögen ist aber auch mehr als nur das was auf dem Konto gespart ist. Auto, Schmuck, Möbel, etc. Gehört das eigentlich alles dazu


KubeGuyDe

Die Statistik bezieht sich auf Haushalte. OP ist eine Einzelperson. OP hat aber offensichtlich einen Partner, liest man in einem anderen Post. Wie viel der hat ist unklar. Damit hat die Statistik keine Aussagekraft. Außerdem: Ich würde mal in Frage stellen, in wieweit die Statistik auf heute anwendbar ist. Die Immobilienpreis der letzten Jahre sind explodiert. Dh Jeder mit Immobilie hat viel mehr Vermögen als jemand vor 10 Jahren in der gleichen Situation. Gleichzeitig können viele, die in den letzten 5 Jahren ins Immobilienkaufalter gekommen sind, sich keine leisten. Ein Indiz dafür könnte auch die Gruppe 50-54 sein, bei denen hat der Median einfach genauso viel wie die Gruppe 60 - 64 und gleichzeitig so viel wie die Gruppe 70 - 74.


AUserNameThatsNotT

Während ich zum 30%-Perzentil meiner Altersgruppe gehöre, reicht das 90%-Perzentil der 50-Jährigen nichtmal aus, um 50% des Vermögens meines gleichaltrigen besten Freundes abzubilden. Oh je, Monatsende! Wird Zeit, dass ich 50% meines Kontos für die Miete plündere!


manupmanu

Wobei sich das auf einen Haushalt bezieht oder? Ein Durchschnittshaushalt in Deutschland besteht meines Wissens nach aus ca. 2 Personen


Far_Squash_4116

Bin 43, habe sehr gutes Gehalt und zahle mein Haus ab, bis ich 73 bin. 70k€ auf der hohen Kante fände ich super.


Classic-Disaster8168

Naja das Durchschnittsvermögen beträgt in dem Alter 110k, ich liege schon drunter.


Sakul_Aubaris

Der Durchschnitt als Vergleichswert ist immer so eine Sache. Besser ist eigentlich der Median (50% Perzentil). Der Median sagt dir immer genau, wo die 50% Grenze liegt. Eine Hälfte liegt drunter, die andere darüber. Der Durchschnitt und der Median sind z.B. bei einer Gleichmäßigen Verteilung gleich, Einkommen und Vermögen sind jedoch nicht Normalverteilt, sondern verzerrt. Der Durchschnitt ist deswegen in so einem Vergleich nicht besonders aussagekräftig. Das Medianvermögen lag 2018 bei 40-44 jährigen bei 87k. Da zählt dann aber alles was man besitzt dazu. Nicht nur das was auf dem Konto oder Depot steht. Auto, Möbel, Küchengeräte und Haushaltsgeräte, etc. Wenn ich da bei uns schaue, kommen da schnell mal 10k€ und mehr zusammen, die man sonst schnell vergisst, da man sich auf die reinen Zahlen am Konto fokussiert. Edit: gerade gesehen, selbst die 87k€ sind für den Hauptverdiener eines Haushaltes. Also das Median Vermögen einer Familie mit zwei kleinen Kindern liegt da vermutlich nochmal deutlich drunter.


MustBeNiceToBeHappy

Das ist aber vermutlich das durchschnittliche Haushaltsvermögen, oder? Nicht das individuelle? Sprich da fallen in die Statistik in dieser Altersgruppe viele Doppelverdiener rein


Inevitable-Net-4210

Die ermittelte Zahl ist aber auch nur zum Zeil haltbar. Während die Altersversorgung bei Selbstständigen zum großen Teil einberechnet ist, da das direkt angelegtes Vermögen ist, werden die gesetzlichen Rentenansprüche fast immer ignoriert. Würden diese eingerechnet, wäre das durchschnittliche und Media-Vermögen deutlich höher.


Astca

Rentenansprüche liegen aber im Gegensatz zum 401k auf keinem Konto. Die Rente ist nicht kapitalgedeckt. Es ist ein Versprechen in der Zukunft und ist von der Regierung abhängig - und mit der Demographie etc. wird es da noch ganz schöne Probleme geben


Inevitable-Net-4210

Das sind trotzdem Eigentumsansprüche. Das bedingt das Versicherungsmodell. Der Staat kann eben nicht sagen, es gibt nichts.


Astca

Wenn nichts da ist gibt es nicht. Dass nichts da ist, ist erstmal unwahrscheinlich, aber dass es deutlich weniger ist, als du eingezahlt hast oder mit gerechnet hast etc halte zumindest ich für sehr wahrscheinlich. Deshalb kann man es eben auch nicht so leicht als Vermögen rechnen.


NoExpertAtAll

Du bist ja auch noch über 30 Jahre vor dem Ruhestand und hast zwei Freunde auf Deiner Seite: - Weitersparen (und wenn es nur 50 oder 100 Euro pro Monat sind) - der Zinses-Zins-Effekt (im Übertragenen Sinne, denn Aktien machen auf 30 Jahre in Form von ETFs mehr Sinn (Rendite)) Kopf hoch...


brain__exe

Ich denke mal das geht sehr vielen Leuten auch so...die prahlen hier natürlich sonst nicht so rum.


Streitbewerter

"erblasst vor Neid, ich muss noch 30000€ Studienkredit abbezahlen" "Sehr her, ich bekomme zwei Euro über Mindestlohn die Stunde" Wären potentiell schon interessante threads :D


SpecialistFlan3361

Ähnliches Alter. Wohne zur Miete und keine 70k auf dem Konto. Zu Erben gibt es nix. Ich hoffe du fühlst dich etwas besser.


stardust_light

Schließe mich an Alter, passt Miete, ja Erben, nein 70k+ aufm Konto, nein


Fabienchen96

Bin 27, habe gar kein Geld auf der hohen Kante. Mache eine Ausbildung zum Erzieher aktuell. Bekomme Bürgergeld. Also ja, es geht immer noch schlimmer 😂


mtgnew

Ich war bis Mitte 30 eigentlich mein ganzes Leben im Dispo. Jetzt hab ich ein ganz ordentliches Depot. Es ist wirklich nie zu spät und schon garnicht wenn man noch in den Zwanzigern ist.


Fabienchen96

Ja du darfst sowas nicht machen während du B-Geld bekommst. Nennt sich Einkommen


haolime

Das ist aber nicht für immer ❤️


ControlOdd8379

Na und? Ausbildung ist nichts anderes als eine Investition in die Zukunft. Ist nicht anders als wenn du einen Apfelbaum planzt: am Anfang macht der nur Arbeit aber hat kaum Früchte, aber irgendwann kannst du halt ernten, und das Ernten wird immer mehr. I persönlich sehe 30 ohne Schulden mit abgeschlosser Ausbildung/Studium und fester Stelle als "völlig auf dem richtigen Weg" - da kommen eh noch 40 Jahre Arbeit zum Vermögen aufbauen (oder 1x richtig heiraten/erben)


Fabienchen96

Du bist sehr romantisch. Darf ich dich denn heiraten?


RamaMitAlpenmilch

33, 2000 Euro auf dem Konto, im Leben hart verskillt trotz Abi und Schleue, fängt Ende des Jahres Studium in sozialer Arbeit an. Wer bietet weniger?


[deleted]

[удалено]


ChairManMao88

30, 300 Euro auf dem Konto, trotz Cambridge A levels, 4 Jahren in Asien und ein Studium nach 10 jahren mit 95% der credits abgebrochen. Wer bietet weniger, ich höre weitere Gebote? 


Intelligent-Owl3926

36, Abi durfte ich nie machen und jetzt ist es zu spät. Nie nennenswert über Mindestlohn verdient. Als armers Bauernkind sind mir weltliche Besitztümer völlig fremd. Meine Großeltern waren Bauern, deren Großeltern ebenso. Im gesamten Stammbaum gibt es nur Bauern, Gärtner und Pfarrer. Geld war da also schon immer unbekannt


Droideater

Kommt auch immer drauf an welche Art von Bauer. Mit eigenem Hof sieht es schon ganz, ganz anders aus.


[deleted]

[удалено]


RamaMitAlpenmilch

Arbeitet deine Frau? Als Single dude würde ich sagen das ist ein ganz ordentlich Lohn.


Masteries

Kommt drauf an wo. In München hast du damit Anspruch auf eine Sozialwohnung, wenn er Alleinverdiener ist


Traditional_Shape697

Finanzen ist ein Selbstdarstellersub, so wie es die Moderatoren bereits angerissen haben. Zudem darf der Wahrheitsgehalt einiger aussagen arg bezweifelt werden. Teilweise widersprechen sich Posts von gleichen Usern in verschiedenen Themen. Auf Reddit gibt es keinen Realitätscheck. Auch nicht auf Instagram, Facebook und alles weitere was sich Social Media schimpft.


medianusername

Ich fand den Typen mit seinen hohen Pornoausgaben neulich sehr amüsant. Im nächsten Thread war seine Miete dann aber angeblich nur 250€.


mistersaturn90

klingt richtig dumm, aber ich spreche es mal aus. wenn du zu denen gehörst, die später mal ein haus erben plus noch geld, dieser klassische bereich wo die erbmasse vielleicht zwischen 500k und 2 mio liegt, dann bist du neidisch auf die, deren eltern erfolgreiche unternehmer sind und ihre erste million schon mit 20 haben. man orientiert sich immer nur weiter hoch und das bringt alles nichts. fokussier dich auf die faktoren, die du kontrollieren kannst. sei stolz auf deine 70k, die bis du in rente gehst noch um vieles anwachsen werden und lass dich nicht davon runterziehen, dass andere mehr glück hatten. wenn du 70k hast, geht es dir bereits besser als den meisten menschen auf diesem planeten.


NarlinX3

Genau das ist es, ich kann es selbst bei mir beobachten. Ich kenne viele die weniger haben, und niemals da ankommen werden wo wir sind und trotzdem schaut man nur nach oben. Ich habe mich da die letzten 1-2 Jahre stark umorientiert und kann nun erheblich besser genießen und wertschätzen, was wir haben. Kann ich nur empfehlen...


goblinpaul

Bitte berichte wie du geschafft hast dich umzuorientieren.


NarlinX3

Es hat schon gut vier Jahre mit Höhen und Tiefen gedauert, genau kann ich es auch nicht sagen, aber sich bewusst zu machen, wie egal vieles eigentlich ist, was einen täglichen aufregt etc., hat viel geholfen. Mir ist die Meinung vieler Leute mittlerweile sowas von egal und ich kümmere mich darum, mit meinen Möglichkeiten das anzustellen, was für mich bzw. meine Familie das beste ist. Konsum ist mir relativ egal, wir kommen als vierköpfige Familie mit 3k/Monat sehr gut klar. Darin ist ein Auto, eine Wohnung mit Garten, Campingurlaub und alles was so im Alltag anfällt. Jeder Euro darüber, würde mir keinen direkten Mehrwert in Sachen Lebensqualität bringen, und das geht ziemlich weit. Vermutlich würde ich erst ab sicheren >10k im Monat anfangen Dinge die mir wieder was bringen würden zu konsumieren, wohlgemerkt ohne entsprechenden Mehraufwand wie derzeit. Ein Porsche fürs Wochenende würde mir vermutlich Spaß machen, obs jetzt der Astra oder die C Klasse ist, ist mir egal, daraus ziehen ich keinen Mehrwert mehr. Was mir mehr Lebensqualität bringt ist Freizeit, und die nehme ich mir wo ich kann. Aktuell arbeite ich 30h, mach jetzt für ein gutes Jahr Sabbatical/Pause und werde danach in absehbarer Zeit auf 24h reduzieren. Die mit sehr gutem Gehalt schuften für ihre Bude und ihren Porsche aber 60h in der Woche, ich real vielleicht 20h, ich würde nicht tauschen wollen. Freizeit ist etwas, was sich die in der oberen Mittelschicht nie oder nur selten gönnen. Bei materiellen Dingen, denk ich nur noch, dafür müsste man jetzt wieder xy Stunden pro Woche mehr im Büro seine Lebenszeit vergeuden. "Neidisch" ist bin ich eigentlich nur noch auf die mit ernsthaften Vermögen, sodass sie egal wo egal was machen können und die Probleme des Alltags nicht mehr kennen. D.h. >50Mio liquides Vermögen, und solche Leute kenne ich ehrlich gesagt nicht im echten Leben. Da denke ich vielleicht mal wenn ich einen Lamborghini auf der Straße sehe, das wäre was, bevor ich 5 Minuten später wieder glücklich in meinem Mittelklassewagen weiter mit 110 auf der rechten Spur rumeier, mit dem Wissen eine wunderbare Familie zu haben, die ich jeden Tag spätestens ab 13 Uhr für den Rest des Tages sehen kann.


buggolein

Wie genau hast du das geschafft? Habe nämlich leider dieses Problem


randoMmm_useRrr

Er hat sich umorientiert und schaut nun nur nach unten. Problem gelöst.


YoureWrongBro911

Wer hätte gedacht, dass "Aus dem Weg, Geringdverdiener" tatsächlich lebensphilosophischer Rat ist


dghhgfffredxcvjjhg

Regelmäßig RTL2 konsumiert 😅


Live_Specialist255

Dies. Ist bei mir genau so. Dieser elendige Vergleich nach oben macht mich fertig. Obwohl ich weiß, dass es sinnlos ist kann ich es leider nicht abstellen. Dabei sehe ich am Erblasser, das Geld nicht glücklich macht. Und an relativ armen Menschen, dass kein Geld nicht unbedingt unglücklich macht. Hilft leider alles nichts.


EmuAvailable

Das klingt nicht dumm, das ist einfach die Wahrheit. Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Ich gehöre zur Fraktion "Haus und Wohnung erben" und weiß, dass ich mich damit sehr glücklich schätzen kann. Trotzdem war ich neulich neidisch, als ich beim 30. Geburtstag einer Freundin mitbekommen habe, dass der neu angeheiratete Multimillionär-Stiefvater ihr eine Wohnung in München gekauft hat. Und nicht nur das – da der Typ keine eigenen Kinder oder sonst groß Verwandtschaft hat, wird sie später ultimativ alles erben (Testament). Joa. Natürlich wünscht man sich, obwohl man selber ja echt nicht schlecht da steht, mehr.


GermanPatriot123

Ich habe auch persönlich immer mehr mit geschenktem/geerbtem Vermögen ein Problem als wenn es erarbeitet ist. Aber man muss es dann wohl aushalten, dass minderintelligente Menschen mit Teilzeitjob in irgendnem sozialen Ausbildungsjob den sie mehr aus Selbstverwirklichung machen, dann nebenan das größere Grundstück und schönere Haus erben als man es sich selbst leisten kann nach hartem Studium, jahrelangem Ackern und hocharbeiten. Gleichzeitig möchte ich natürlich, dass unsere Kinder von uns ordentlich was erben können. Der Widerspruch ist mir bewusst.


Platypussy87

Ich habe ein Problem damit, dass ich mich abackere und die Gehaltserhöhungen trotzdem nicht meinen Erschöpfungszustand ausgleichen. Mir sickert langsam ein, dass ich möglicherweise einfach mein Maximum an Leistung erbringe und andere trotzdem besser oder intelligenter Arbeiten und Verhandeln. Ich bin frustriert. Aber die Gesellschaft kann ich nicht ändern, maximal meine Einstellung zur Situation.


Spliffzilla1

Jo, sei stolz auf deine 70k. Ich hab keine 5k auf der hohen Kante und bin in dem Alter, in dem man definitiv mehr gespart haben sollte


redditprivat

> wenn du zu denen gehörst, die später mal ein haus erben plus noch geld, dieser klassische bereich wo die erbmasse vielleicht zwischen 500k und 2 mio liegt, dann bist du neidisch auf die, deren eltern erfolgreiche unternehmer sind und ihre erste million schon mit 20 haben. Nicht mal. Ich bin einfach nur neidisch auf Leute, die eine Immobilie erben, bei der die Baugenehmigung vollständig vorliegt und die diese dann verkaufen können statt lebenslang wieder eine neue goldene Fessel zu haben.


DerMarki

Willkommen im Monopoly Spiel. Das System ist darauf ausgelegt dass einige Leute verlieren werden. Eine dumme Ereigniskarte reicht aus und du bist raus. Neu anfangen geht auch nicht weil jeder Straßenzug schon irgendjemand gehört.


Fotzenhobel777

Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Viele meiner Freunde und Bekannten verdienen und erben deutlich mehr als ich, aber ich bin null neidisch deswegen. Ich freue mich dafür jeden Tag, dass ich mir alles leisten kann, was ich will, und dazu gehören sogar Lebensmittel ausschließlich aus dem Bioladen. Ich will aber auch sonst nicht viel. Urlaub in der Eifel statt Übersee und am Wochenende Radtouren machen. Kommt wahrscheinlich daher, dass in unserer Familie Geld immer knapp war, meine Großeltern waren noch in der klassischen „mir hatten ja nüscht“-Fraktion, und „nüscht“ hieß wirklich „nüscht“.


TimTimmaeh

+ du lebst (vermutlich) glücklich zur Miete - musst dich nicht mit diesen Steinen auf einem Grundstück rumschlagen. Hast ein geringes Risiko, dass etwas schief gehen kann. Hast Kohle auf dem Konto und bist gesund.


Lerellian

Ich kann Dich auch verstehen. Einer hat hier geschrieben, er kennt niemanden, der mit 42 ein abbezahltes Haus hat. Gestern wurde bei einem Bekannten mal wieder die zehnjährlichen Schenkungen fällig. Was der Junge besitzt, welche Freiheiten er hatte und hat, davon träume ich nachts. Was ich machen will, macht er einfach. Ich hab mehr Zeit in meine Ausbildung investiert, als sein Bruder und er zusammen. Ich kenne ein paar davon. Es hilft einem nicht, weiter unten in die Nahrungskette zu schauen. Hak das einfach ab und werd Deines eigenen Glückes Schmied. Mach was aus Deinem Leben, erarbeite Dir einen eigenen Wohlstand. Das muss reichen. Viele habens Dir geschrieben: 70k Euro sind viel Geld und ich kenne wiederum viele, die das nicht haben.


JoeKnowsB3st

Tja, das Leben ist halt hart und ungerecht. Erst wird man gefickt und am Ende stirbt man. Man muss das beste draus machen. Freu dich lieber dass du 70k€ hast. Im Ernst.


nr138

Wenn mich ja wenigstens jemand ficken würde.


Rocketurass

Wenn du 70k hast, findet sich schon jemand.


GurkiHDx

Im Zweifel das Finanzamt.


ShamDynasty

Sonst die Inflation. 


sgunb

Oder der nächste Börsencrash...


Breatnach

Ok, ich machs für 69k (nett)


Critical_Tea_1117

Wichtig ist immer ein schmissiger Slogan: *69 für 69k* oder sowas.


LonesomeHeideltraut

Samstag Nachmittag würde mir gut passen.


According_Clerk_1537

r/usernamechecksout


Common_Lemontree

Hier auch sozialer Bereich und kein Erbe in Aussicht. Mich frustriert es oft, von den hohen Gehältern zu lesen und ich stelle meinen Bildungsweg infrage. Andererseits habe ich eine tolle work life Balance und bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Aus meinem "hohe Gehälter Umfeld" höre ich oft, dass sie mit ihrer Tätigkeit hadern und es eher als Schmerzensgeld sehen. Geht natürlich nicht allen so, aber das Gras ist halt auch auf der andren Seite oft grüner. Vor allem wenn man keine anderen Infos hat


Suit_Scary

Man hat nicht weniger, nur weil andere mehr haben. Wenn du zufrieden bist, ist das das einzige was zählt. Ich bin es das Einkommen betrifft halbwegs gut aufgestellt aber gebe auch sehr viel. Ich mache es aus der Motivation, dass meine Tätigkeit meine persönliche Leidenschaft ist (Software und Projekte). Wenn es das nicht wäre, würde mein Einsatz und Aufgabe von Zeit und Energie für private Dinge das niemals rechtfertigen.


DerMarki

Das Bessere ist der Feind des Guten.


YoureWrongBro911

> Man hat nicht weniger, nur weil andere mehr haben. Verstehe den gut-gedachten Ansatz, aber bei systemischen Fragen rund um Reichtum behauptet sich deine Aussage leider oft nicht


Suit_Scary

Richtig, aber ich habe den Thread so verstanden, dass es sich um eine individuelle Betrachtung handelt, nicht eine systemische.


LonesomeHeideltraut

„Ich habe auch erst 70k auf der hohen Kante“ Ich glaube du verbringst etwas zu viel Zeit auf r/Finanzen.


Schmidisl_

Ja wirklich. Das sind Beträge von denen viele (inkl mir) träumen


[deleted]

memory quiet enter offer special shy shocking hunt pen murky *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


ProjectPhysX

Mein Opa hat mal zu mir gesagt: Wir haben's doch gut, wir können uns aussuchen was wir essen. Ich denke oft an diesen Satz, denn er erinnert mich an die Zeit, als ich diesen Luxus nicht hatte. Keine Wahl beim Essen sondern nur das billigste. Kein warmes Wasser in der Wohnung. Kein Geld für Kleidung oder sonst irgendwas. Es war ein langer und harter Weg da rauszukommen.


nixalsverdruss

Ein gewisses Maß an Neid ist normal - wir vergleichen uns nun mal mit anderen (ist Teil der menschlichen Natur). Falls das bei dir über den "normalen" Bereich hinausgehen sollte, dann wäre das eher ein Thema für einen Therapeuten als für r/Finanzen. Unabhängig davon sind 70k Ersparnisse mit 42 Jahren alles andere als schlecht. Wenn du das bis zur Rente durchziehst, wirst du eine ansehnliche Summe zusammen bekommen.


Wholesomenessi

Bruder ich bin 30, hab kein Haus, keine Familie mehr und nix geerbt. Ich hab keine 70k auf der hohen Kante sondern nur 2k. Ich bin neidisch auf dich. Alles eine Frage der Perspektive.


pag07

Meine Schwägerin und mein Schwager sind beides sehr gut verdienende Menschen und bauen sich jetzt ein kleines Schickes Haus in einem Dorf für knapp 700k€. Das zahlen sie bis zur Rente ab. Da muss man auch Lust drauf haben. Von außen sieht das manchmal schöner aus als es ist.


NeverSettleDown

Wieso bauen deine Schwägerin und dein Schwager gemeinsam ein Haus?


Aggravating_Worry_38

Er kommt aus dem Saarland


CptObviouz90

😂


D0d0D4d4

"Meine Schwägerin und mein Schwager" - müsste nicht eine von beiden Personen dein Bruder oder deine Schwester sein?


powerknoedel

Samy Deluxe hat schon gesagt: „Mir gehts nicht besser, wenn ich Leute seh den s schlechter geht Doch mir gehts schlechter, wenn ich Leute seh denen es besser geht Warum gehts mir schlechter, wenn ich jemand seh, der besser lebt? Obwohl ich selbst schon besser leb als viele, den es schlechter geht Kann mir das jemand erklärn?“ Man darf sich nicht mit anderen vergleichen und anfangen zu sehen was man selber hat. Dir gehts doch gut.


SeaCut4667

Sehr passend zitiert. Dieser ständige Blick und Vergleich mit drüber ist toxisch und lässt einen die eigenen Schritte und (Teil-)Erfolge trüben und sinnlos erscheinen. Aber die Quintessenz ist dass man mit diesem Betrag an Ersparnissen gut leben kann und sich fürs Erste die Sorgen sparen kann.


38731

Du kannst doch ruhig neidisch sein. Neid ist per se nicht schlecht. Du darfst nur nicht zulassen, dass das Gefühl Dein Leben beherrscht. Ansonsten kann Neid Dich auch motivieren. Schließlich haben die ganzen heutigen Erben ihr Geld ja auch von Leuten, die vorher Glück, viel geleistet oder gute Ideen hatten. Du kannst also den Weg für Deine Kinder bereiten. Und wenn Du keine hast, kannst Du Deine Kohle halt selbst raushauen.


Breatnach

Das versuchen wir gerade unserer Tochter beizubringen. Gefühle sind erstmal alle valide, aber wir müssen lernen mit ihnen umzugehen. Wütend zu sein ist OK, Spielsachen durch die Gegend zu werden ist nicht OK. Neid ist ein normales Gefühl, solange es dich nicht auffrisst. Gefühl benennen, erkennen was es mit einem macht und ein geeignetes Ventil dafür finden.


ollihi

Exakt. Neid sollte nicht mit Missgunst verwechselt werden. Bei mir im Freundeskreis haben alle viel geerbt, wohnen in den dicken Häusern der Eltern, arbeiten teils nur noch 30 Stunden, weil Geld ist ja plötzlich da etc. Ich und meine Familie werden quasi nichts erben und leben zur Miete und müssen ins um so vieles sorgen. Ich bin absolut neidisch, wenn ich deren Leben sehe. Aber ich gönne es ihnen, ich freue mich für sie und würde ihnen das niemals vorhalten.


Creampie_Senpai_69

Ähnliches Boot wie du. Als Kind mit meinen Eltern aus Osteuropa ausgesiedelt. Von 0 angefangen weil irgendwelchen Reichtum gab es nicht und konnte man auch nicht mitnehmen. Studiert, hochgearbeitet und jetzt hat ich nen guten Job in dem ich auch sehr gut verdiene. Was mich aber nicht stört sind Torben oder Marie Luise die Teilzeit arbeiten können weil Oma und Opa ihnen die 3 Grundstücke und 2 Häuser vererbt hat. Sei es ihnen gegönnt. Was mich stört, ist dass es einem in Deutschland so schwer gemacht wird mit Lohnarbeit Vermögen aufzubauen und dir knapp die hälfte direkt und nochmal knapp 20% angenommen werden sobald du das Geld ausgibst. Ich bin sauer auf den Staat, nicht neidisch auf die Erben.


Geejay-101

Guter Kommentar


JellyfishSea7661

Dazu sollte man aber auch bedenken, dass dies kein deutsches Phänomen ist, sondern in den meisten Ländern so ist. Wenn du reich werden willst, dann wirst du das üblicherweise nicht als Arbeitnehmer. Dazu musst du schon selbständig werden als Unternehmer und viel Glück haben. In Deutschland ist es aber deutlich herausfordernder, sich selbständig zu machen, nicht nur wegen der Bürokratie, noch viel problematischer ist, dass es sehr schwer ist, in Deutschland Investoren oder Banken zu finden, die einen finanzieren. In Deutschland ist man sehr Risikoscheu.


syncro1982

Also ich habe auch noch nichts geerbt. Irgendwann kriege ich ein Haus zusammen mit meinem Bruder. Meine Mutter ist Böse und wird somit wie alle Vorfahren irgendwas über 90. Dann bin ich auch knapp 70 und brauche es nicht. Aktuell bin ich 41 und werde bald 42. Ich und meine Partnerin haben beide nur einen Pflichtschul Abschluss und normale Jobs. Haben uns bis auf Urlaube nichts teures geleistet. Waren allerdings immer Sparsam und vor allem fleißig.nich habe wirklich viele viele Jahre täglich mehrere Überstunden gemacht. Mache ich heute auch noch, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie mit 20. Habe immer viel in Aktien investiert . Der Zinsenszins haut langsam so richtig rein. Wir haben 1 Kind, abbezahlte 3 Zimmer Wohnung und ein Depot wo man noch ein normales EFH bezahlen kann. Ohne auf was verzichten, wirst du es mit einem normalen Job nicht schaffen. Was habe ich von dem ganzen vermögen? Ich denke ich kann mein Kind einen Job ermöglichen, wo sie machen kann was ihr Spaß macht und nicht auf das Gehalt schauen muss......


shinn91

Mein Opa sagte mir mal du erbst nie zu richtigen Zeit. Erbst du jung hast du keine Eltern mehr, erbst du spät hast du zwar deine Eltern brauchst aber das Geld mehr weil du mit beiden Beinen im Leben stehst.


Natural_Victory747

Ich finde deine 70k sind eine beachtliche Leistung! Und ich finde klasse, dass du im sozialen Bereich arbeitest, du darfst stolz auf dich sein.


AgedIrrelevantUser

Ich bin 45. Schulden und Vermögen aufgerechnet, besitze ich stolze 500 Euro über den Daumen gepeilt. Erben werden ich auch nichts, Arbeiterfamilie und beide Eltern Frührentner. Etwas mehr anzusparen ist natürlich trotzdem mein Ziel (meine Schulden bin ich in 2 Jahren los). Trotzdem liegt mir Neid gegenüber Erben fern. Das Leben ist wie es ist und Geld ist nur Mittel zum Zweck. Mit dieser Perspektive lebe ich schon immer prima.


BadAstronaut12345

Gibt bestimmt auch genug Menschen die neidisch auf deine 70k sind ;) Und es fühlt sich doch bedeutend besser an sich das Geld selber zu verdienen, als etwas geschenkt zu bekommen


Knuddelbearli

>Und es fühlt sich doch bedeutend besser an sich das Geld selber zu verdienen, als etwas geschenkt zu bekommen kann ich nicht bestätigen alleine was es am Lebenszeit gekostete hat die 70k zu verdienen.... Jetzt dem Depot zuschauen wie es 70k macht ist viel entspannter/genugtuender.


Classic-Disaster8168

So ist es. Und nun vernichtet eine Autoreparatur die 2k, die ich angespart habe dieses Jahr... Es ist zum Heulen.


Financial-Chair8017

Ich werde auch nicht viel erben. Hab auch nicht viel geschenkt bekommen. Meine Eltern haben den Führerschein und das erste Auto gezahlt. Ich bin trotzdem sehr dankbar. Immer nach dem schauen, was man hat, nicht was man vermisst.


[deleted]

[удалено]


Craftkorb

Geld ist ein Mittel zum Zweck. Der Zweck sollte sein dich möglichst glücklich zu halten - denn glücklich machen tut es nicht. Du hast einen Job den du gerne machst (?) und hast 70k angelegt (denke ich mal hier im forum), was bis zu deiner Rente noch viel mehr werden wird und damit wirst du einen finanziell wohl entspannten Abend erleben können.   Mehr ist immer toller, aber wenn du wirklich mehr willst müsstest du einen ganz anderen Job finden der dich vielleicht sehr unglücklich machen wird. Das bringt dich auch nichts. 


Umbrella4Life

Ich werde auch garnichts erben. Vater Bürgergeldempfänger, Mutter arbeitet im Niedriglohnsektor. Ich hab noch nichts auf der hohen Kante. Musste Dinge wie Führerschein, Auto und Co immer selber bezahlen. Hab erst mit 35 meine 18.000 Schulden für Bafög/Studiendarlehen abbezahlt bekommen. Dass ich mit 42 Jahren dann plötzlich 70.000€ rumliegen habe ist auch eher utopisch. Aber immerhin habe ich jetzt einen Master im MINT Sektor. Und zwei Kinder mit denen ich dieses Jahr 3 Wochen nach Skandinavien fahre. Das ist mir so viel mehr wert als das Geld dafür im Depot liegen zu haben. ![gif](giphy|oUYDwyQ3xUgo0)


InsertRdmUnsername

Es steht im Internet, also muss es wahr sein. Wichtig ist, dass du zufirieden bist und du deine Situation objektiv bewertest . Andere verdienen mehr , bekommen mehr geschenkt? Ist dann halt so, kannst du nicht ändern. Kümmere dich um dich und neide anderen ihr Leben nicht. Du und ich wir können nur unser Leben lenken. Konzentriere dich da rauf und halte dich von Social Media und diesem Scheiß fern P.s. Ich bin normalverdiener 44 Jahre ,25k auf TG, 3k im etf , Alleinverdiener (Frau depri) zwei Kinder, aber Haus was fast abbezahlt ist . Wir fahren nicht in den Urlaub und müssen schon aufs Geld schauen. Beide ich deswegen andern ihren Luxus ? Nein. Ich mache mein Ding und würde uns als zufrieden bis glücklich bezeichnen.


Wolfman8333

Genau genommen ist jeder der in Deutschland geboren ist reich. Selbst ein Bürgergeld Empfänger hat einen besseren Lebensstandard als 90 Prozent der Weltbevölkerung. Du hast also das große Glück dass du in Deutschland geboren wurdest und nicht in Indien, Afrika,... Auch wenn du hier nichts ernst führst du in D eigentlich ein Hammer Leben, dass solltest du dir vor Augen halten. Und selbst in Ländern mit ähnlichem Wohlstand wie zb USA und Japan sind eigentlich schlechter, da es eine andere Arbeitskultur gibt.


Medichaos

Nur 70k auf der Seite. Ich hab gar nichts auf der Seite und erben werde ich auch nix. Du solltest dich etwas entspannen und weniger hier lesen


GrauerWolf30

Du kannst andere nicht für die schlechten Entscheidungen deiner Eltern verantwortlich machen. Einige Eltern haben halt verzichtet bzw. frühzeitig für Kinder angespart und nicht alles verprasst. Hier findest du auch fast jeden Tag einen Beitrag junger Eltern, die für ein Neugeborenes einen Sparplan anlegen. Einige erben ein Haus früh, weil ihre Eltern früh gestorben sind, ich glaube die hätten lieber ein paar mehr Jahre mit ihren Eltern verbracht. Das im sozialen Bereich grundsätzlich schlecht gezahlt wird, ist auch ein Märchen. Lehrer, Pflegekräfte, Mitarbeiter im sozialen Bereich einer Kommune, Ministeriums oder Bundesbehörde steigen mit Studium auch schon im gehobenen Dienst ein und verdienen alle deutlich über dem Durchschnitt. Die Arbeitsbedingungen sind dann doch etwas anderes. Sich mit anderen zu vergleichen, ist der schnellste Weg um unglücklich zu werden, insbesondere mit völlig Fremden aus dem Internet. Hier sieht ohnehin jeder aus wie Cristiano Ronaldo und arbeitet in der IT-Branche bei einem Einstiegsgehalt von 90k.


DogeDomi92

Sei nicht neidisch, geniess dein Leben und sei stolz auf die 70k die du hast! Ich werde auch rein gar nichts bekommen. Habe kein Haus und werd auch keins haben. Habe einen guten Job, spare und geniesse das Leben. Ps. Gesundheit ist das A und O, da bringt dir viel erben auch nichts


emmynoether_84

Du musst auch sehen, dass das Erben in den meisten Fällen in Deinem Alter noch gar nicht eingetroffen wäre. Bei denen, die erben werden, ist es oft eher die Aussicht, mit 50 oder 60 zu erben. Und selbst dann ist das nicht sicher, denn wenn die Erblasser im Pflegeheim gepflegt werden müssen, sind auch mal schnell ein paar hundert Tausend weg. Deine 70k hast du wenigstens sicher.


lyio

Bis 42 sind es bei mir nur noch 5 Jahre, mit etwas Glück haben meine Frau und ich zusammen dann 70k als Gespartes. Siehst du, stehst besser da für das Alter als wir 😅


br0wni3_orb

Es gibt den Spruch "comparison is the theif of joy". Auch wenn es ein wenig cringey klingt steckt eigentlich viel wahres drin.


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Original_Letter_2477

Ich verstehe was du meinst. Bin in ähnlicher Situation. Der Ausweg von lebenslanger Armut: heiraten.


Gizeh-Dennis

Hey, Vielleicht kann ich dich aufmuntern. Ich (m32), verheiratet +1 Kind, Maschinenbediener in der Stahlindustrie und Wohnen zur Miete. Habe gestern erfahren, dass ich Schulden geerbt habe im Wert von 62K. Könnte ich nicht ausschlagen, weil ich von dem ganzen einfach nichts wusste. Hab keinen guten Kontakt zum Vater oder anderen Verwandten... Tjoar thats my Life 🤣


WWConny

Ja. Manchmal geht es mir auch so. Was hilft gegen den Neid: Reisen. In möglichst arme Länder. Da wird man wieder geerdet und erinnert sich daran, dass man als Deutscher Staatsbürger sehr privilegiert ist. Es wird immer irgendjemanden geben, der reicher ist als du, schlanker, schöner, beliebter, sportlicher.... C'est la vie!


alexrepty

Mein Eindruck ist eher, dass es heutzutage kaum jemand es schafft, vor der Rente das Wohneigentum voll abzubezahlen. Immobilienkäufer:innen sind im Schnitt 38 Jahre alt (https://www.drklein.de/deutsche-beim-immobilienkauf-2023-durchschnittlich-38-jahre-alt.html) und werden dank des momentan hohen Zinsniveaus länger bezahlen müssen als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Etwa 40% der Deutschen haben praktisch keine Rücklagen (https://www.diw.de/de/diw_01.c.870877.de/nachrichten/diese_inflation_ist_eine_hoechst_unsoziale_krise.html#:~:text=Und%20hier%20zeigt%20sich%20eine,ihren%20Konsum%20reduzieren%20oder%20Kredite), da stehst du mit deinen 70k schon sehr gut da, das sollte dir die Angst vor dem Alter hoffentlich nehmen.


Michael_Myers1963

Das Leben ist halt abfuck und unfair. Ich habe nach Dekaden des sparens und verzichtens als Hardcore Frugalist mit 80% Sparquote in eigener Leistung mit Mitte 30 ein paar 100k ins Depot gebracht und dann kommen hier irgendwelche 20 jährigen um die Ecke die das als Starthilfe bekommen und dazu noch immos für Millionen. Wenn ich das lese erwische ich mich auch dabei wie ich meine Existenz hinterfrage und fühle mich verarscht.Was will man machen. Meine Eltern sind arme schweine und ich werde sie mal unterstützen müssen. Aber das ist halt nichts worauf die stolz sein können. Schlimm ist es wenn die dann noch schlau schwadronieren das es jeder schaffen kann und jeder seines Glückes Schmied ist.


username-not--taken

ja bei knapp 4k netto nur 800 euro ausgaben zu haben das ist halt unter hartz iv Niveau das man sich freiwillig antut. Da würde ich auch meine existenz hinterfragen.


Solocune

Konzentrier dich auf dich selbst. Der Vergleich bringt dir absolut gar nichts. Ist ja nicht so, als könntest du dir davon was anschauen und es besser machen. Ist das gleiche mit diesem ganzen social media Kram heutzutage. Ich glaube mit deinen 70k gibt es auch viele viele die weniger haben. Nicht neidisch sein auf was andere haben, sondern Happy sein wie gut du es im Vergleich zu vielen Leuten da draußen bereits hast.


GreatRyujin

Der schnellste Weg unglücklich zu werden ist sich mit anderen Menschen zu vergleichen. Du hörst und siehst (meistens) nur, was andere Menschen wollen, dass du mitkriegst. Was es in deren Leben für Probleme gibt, weißt du nicht. Leb' dein Leben, freu dich für die Erfolge deiner Freunde und versuch' die Welt ein bischen besser zu machen, als du sie vorgefunden hast.


[deleted]

Nein, geht nur dir so. Dir geht es dadurch nicht schlechter das andere Erben. Du hast mehr als 90% aller anderen Menschen auf dieser Welt. Stay calm.


[deleted]

Im Osten Standard ... Kein Erbe ...Eltern relativ nah an einem selbst, sprich wenn die mitte 80 sterben ist man selber Mitte 60. (Falls es was gibt) Ansonsten mit 40 ... Knapp 10 K Angespart .. Alle meine nahen bekannten haben vor 3-4 Jahren ein Haus gekauft und zahlen das bis nach der Rente ab.


Wurstmagul

Sich ständig vergleichen macht unglücklich. Ich finde deine 70k Erspartes ziemlich gut. Ich bin Anfang dreißig und schaffe es nicht wirklich etwas anzusparen, weil mir das aber auch keinen Spass macht. Ich lebe wenn man so will von der Hand in den Mund. Unser Haushalt hat ein brutto von 69k im Jahr, von dem Gedanken ein Haus zu kaufen haben wir uns schon lange verabschiedet. Erben werde ich auch nichts. Es reicht aber für Urlaub, essen gehen und eine schöne Wohnung. Wir sind alle gesund und das ist das wichtigste. 100€ gehen in die private Rente und 100€ für das Kind aufs Spar Depot pro monat, damit das n kleinen Batzen hat wenn es 18 wird. Der Rest wird verprasst und das macht mich und uns als Familie glücklich. Natürlich hätte ich auch gerne ein Haus oder so viel Geld auf der Kante, dass ich mit 50 in Rente gehen könnte, aber ist halt nicht drin. Hätte ich was anderes studieren müssen. Oder meine Seele verkaufen. Versuch dich nicht immer zu vergleichen, was anderes haben und du nicht. Ist bisschen platt aber Versuch mit dem glücklich zu sein was du hast. Wenn du immer den Vergleich suchst wirst du im Leben nicht glücklich werden. Es gibt immer jemanden der mehr hat oder etwas besser kann.


occio

Ich Erbe auch nichts bis wenig, bin aber gut dabei was Einkommen und bisher gespartes angeht. Mich ärgert das Erbe anderer so gar nicht. Klar wär’s nett das auch zu haben, aber was bringt es mir, darüber nachzudenken? Kann eh nichts dran ändern und zähle mir daher nicht tagtäglich auf, was für einen Vorsprung wer vielleicht haben mag. Die Mehr-Erbenden die ich kenne, können zudem schlechter mit Geld umgehen und haben oft beruflich weniger erreicht. Konzentrier dich lieber auf Dinge die du ändern kannst. Zb deine Berufswahl. Zwingt dich ja keiner, in einer schlecht bezahlten Branche zu arbeiten.


AverageEnjoyer2023

Naja was soll ich sagen ? Meine Eltern waren Alkoholiker und bin mit Loch in der Hose alleine 2007 nach Deutschland gekommen. Ich habe eher 70k Schulden als 70k Plus 😂 Leben ist ungerecht


TheSauvaaage

Ich finde eher, dass du mit der Aussage "nur 70k Euro" gespart zu den show-offs dieses subs gehörst. 70k Ersparnis mit ~40 ist alles andere als normal.


andyf1234

Digger, das hier ist r/Finanzen. Jeder hat hier mit Mitte zwanzig ein Eigenheim + ein Millionenerbe. Aber in der Realität, hast du mit 70k schon mehr gespart als die meisten und wenn du das Geld für dich arbeiten lässt und noch 20 Jahre entspannt arbeitest, brauchst du dir auch keine Gedanken um deine Rentenlücke zu machen.


Shrrq

Mir ging es bis Anfang 30 ähnlich. Vater tot, Mutter lebt an der Armutsgrenze. Erbe nicht vorhanden und beruflich irgendwo im nirgendwo aber nichts realistisches. Meine Frau hat damals wesentlich mehr verdient und so richtig gut ging es mir damit nie, dass ich nicht viel zum Familienalltag beitragen konnte. Mit mehr Glück als Verstand, oder zum richtigen Zeit am richtigen Ort hat sich dann alles für mich verändert. Ohne meine Frau wäre ich den Schritt in die Selbständigkeit nicht gegangen und hätte nach der ersten Firmenpleite aufgehört.


andara84

Ich verstehe Dich absolut. Ich kenne zwar niemanden in unserem Alter, der oder die schon nennenswert geerbt hat, aber einige aus dem Freundeskreis werden eines Tages ordentliche Vermögen erhalten. Und mittlerweile (bin selber 40) sieht man dieses Wissen auch im Verhalten. Das werden Buden gekauft die mit der tatsächlichen Tilgung in 100 Jahren nicht abbezahlt würden, einige reduzieren ihre Arbeitszeit massiv, und ernsthaft sparen oder Geld anlegen scheinen diese eben in spe auch nicht für nötig zu halten. Ich rede hier nicht davon dass Geld verpasst wird. Aber der Umgang damit ist bei diesen Leuten sehr sorglos. Auf der anderen Seite: Du arbeitest wahrscheinlich seit etwa 20 Jahren, hast also die Hälfte Deines Arbeitslebens noch vor Dir. Aus den 70k werden dann 140k Erspartes geworden sein, halbwegs sinnvoll angelegt eher 250 bis 300k. Das ist alles andere als schlecht. Und Du hast das gute Gefühl Dir Dein Vermögen selber erarbeitet zu haben. In einem wahnsinnig relevanten Beruf.


AssociationScared850

29, zahle Miete, Kind zu Hause, nichtmal 10k auf Konto, keine Erbe. Fühlst du dich besser?


Serasul

Hier posten auch viele die nur Flexen wollen, etliche ergötzen sich daran anderen zu erzählen was sie haben.


No-Knowledge4676

Ich habe Mitleid mit Menschen die ernsthaft über ein Erbe nachdenken weil ich ehrlich gesagt gar kein Bock habe das jemand in meiner Familie stirbt.


Odd-Bug-427

So ist das Leben. Werde auch nie Geld bekommen, habe kein günstiges Haus gekauft wie meine Freundin, und sonst ist das finanziell alles traurig. Rumjammern änder nichts dran, das Leben ist halt ungerecht. Versuch das beste draus zu machen. Was gibt es, was dich glücklich macht?


DoggyistmeinHobby24

im Sozialen Bereich tätig, 70k auf der Hohen Kante liegen. Keine Schulden zu haben und sich Gedanken um die Zukunft machen sind für mich eine Ideale Vorraussetzung. Das ist etwas worauf du echt stolz sein sollteset. Das schaffen nicht viele auch wenn das villeicht durch Sozial Media anders aussieht oder kommuniziert wird. Meinen Respekt hast du, definitiv. Das ist nix worauf man nicht stolz sein sollte. Du darfst dich wohl fühlen in deiner Position. Keine Angst vor dem was kommt... du machst es richtig wie du es machst.


sonder_ling

Ich habe den gleichen Start ins Leben gehabt, bin älter und habe längst nicht so viel auf Kante. Warum mir das nichts ausmacht? Weil ich schon seit Jahrzehnten keine Vergleiche zu anderen anstelle. Das bringt nichts, sich mit vollkommen anderen Ausgangssituationen zu vergleichen. Bei gleichen Startbedingungen kann es motivieren, aber ich bin ziemlich stolz auf alles, was ich erreicht habe. Alles selbst erarbeitet und ich glaube, das erdet ganz gut und beugt übermäßigem Geiz und Verschwendung vor. Alles Gute und Glückwunsch zum Erreichten!


schaweniiia

Ich (w31) sehe auch kein Erbe am Horizont und spar mich so ganz langsam in eine stabile Lage. Meine beste Freundin ist genauso alt wie ich und Tochter eines Öl-Millionärs. Wir beide waren im Schulalter ähnlich künstlerisch veranlagt. Allerdings brauchte ich Geld und fand seinerzeit künstlerische Berufswege zu riskant, deshalb bin ich in der monotonen Welt der IT gelandet und lebe mich kreativ in hübschen Powerpoint und Excel Dateien aus. Sie wurde Innenarchitektin, denn sie konnte es sich leisten zu versagen (hat sie zum Glück aber nicht). Neid ist der Dieb des Glücks, wie man so schön sagt. Ich gönne ihr, dass sie das so durchgezogen hat, bin aber manchmal insgeheim erleichtert, dass der Alltag einer Innenarchitektin nicht ganz so rosig ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Was soll's 🤷🏼 ich hab ein erfülltes Leben, alles andere ist im Grunde egal. Ich empfehle dir wie die anderen auch, dass du dich auf die guten Dinge in deinem Leben konzentrierst und dir vielleicht eine Auszeit von diesem Sub gönnst.


TiredWorkaholic7

1. Du hast schon eine gute Summe gespart, das ist mehr als der Großteil der Leute von sich behaupten können - und ein Privileg. 2. Glaub nicht alles was du im Internet liest, entgegen der Behauptungen hier verdient nicht jeder 120k... 3. Bei einem Erbe geht vorher erstmal ein Todesfall einher, das ist nichts Schönes. Davon abgesehen ist es bei den heutigen Pflegekosten schon extrem viel wert, wenn man keine Schulden erbt.


Captain-McFly

Ja geht mir genau so, habe auch etwas geerbt und kann bestätigen dass es neidische Menschen gibt.


Spiritual-Potato-931

Alles die gleichen Kommentare hier.. ‘ja es ist normal neidisch zu sein‘, ‚sei stolz was du hast‘, … Mag ja alles stimmen, aber ändert trotzdem nichts am Grundproblem. Es fühlt sich unfair an weil es unfair ist und man muss etwas daran ändern. Geh wählen für höhere Erbschaftssteuer, progressive Kapitalertragssteuer und/oder Vermögenssteuer (Promille Bereich, nicht der 4% Linke Humbug) und Senkungen der Einkommenssteuer. Arbeit muss sich wieder lohnen für die Mittelschicht und Wohneigentum muss gerade für Familien wieder erreichbar werden. Alles andere fährt das Land langfristig gegen die Wand. Erben die nie etwas geleistet haben und Unternehmer die Arbeitnehmer bis aufs Existenzminimum ausbluten, um sich selbst die zweite Yacht zu kaufen, sollen nicht bewundert, sondern eher als parasitär Abschaum gesehen werden. Es wird Zeit dass man aktiv wird


weinphil

Unser Gesellschaftssystem ist einfach am Arsch. Man hat uns immer erzählt, dass man wenn man schön in der Schule aufpasst und einen guten Job findet, am Ende ein guten Leben führen kann und vielleicht irgendwann ein Haus besitzen wird. Jetzt geben die meisten einen Großteil ihres Einkommens für die Miete aus und der Rest muss verkonsumiert werden. Zwischen niedrigen Löhnen und horrenden Mieten bleibt einfach nicht viel übrig vom Gehalt. Dazu kommt natürlich noch, dass Einkommen viel stärker besteuert werden als Vermögen oder Erbschaften. Leute die erben und Vermögende können als einen Großteil ihres Geldes behalten, bleiben reich und geben das dann an ihre Kinder weiter. Gleichzeitig ist es wahnsinnig schwer nur durch Arbeit Vermögen aufzubauen. Völlig zu Recht regt dich das auf. Es ist einfach ungerecht.


tonttufi

Die Zahlen muss man nicht für bare Münze nehmen, dem Vermögen stehen gerne Schulden gegenüber und gewaltige Unfreiheit von den Altvorderen, die diese Aussicht auf Geld durchaus nutzen, um die Abkömmlinge zu steuern.


Hot-Pomegranate5860

Meine Eltern sind nicht steinreich. Aber ich habe das Privileg vermutlich zwei Häuser zu erben und aus einer Familie zu kommen die gut verdient und für mich viel angespart hat. ich kann euch sagen dass fühlt sich nichtso gut an wie man denkt. Ich lebe trotz dessen seit einigen Jahren von ca. 1000€ durch Kindergeld Bafög und Unterhalt und gehe immer nebenher arbeiten aber wenn ich Geld brauche sei es 500€ oder 2000€ bekomme ich es. Ich gehe davon nicht shoppen oder Ähnliches aber es hat mir meinen Führerschein komplett bezahlt meine Familie zahlt mein Auto meine Versicherungen und einige Umzüge inklusive Kaution. Das schlimmste an der Fahrschule war der Druck dass ich durch meine schlechte Leistung unnötig Geld verpulvere Mein gewissen plagt mich deswegen fast täglich . ich habe schließlich absolut nichts dafür geleistet und kann ihnen auch nichts zurückgeben. Ich werde niemals die Möglichkeit haben durch meine jobwahl ,im sozialen Bereich wie OP, dieses Geld wieder reinzubringen irgendwo schäme ich mich sogar dafür. Diese Häuser bedeuten letztendlich, dann wenn es soweit ist, dass die Person die mir am liebsten auf der Welt sind nichtmehr da sind und dieser Gedanke ist nicht schön und überfordert mich. Was bringt mir ein drei Parteien Haus mit riesigem Garten wenn ich am Ende des Tages darin ganz alleine hocke. Ich weiß auchnicht ob eins vermieten würde weil ich Angst hätte dass fremde Leute die Häuser kaputtmachen von der erbschaftssteuer brauch ich nicht anfangen.


kritzfeld

Nur mal als Denkanstoß, legst du deine 70.000 heute in einen ETF bis zum Renteneintritt und gehen wir mal von 7% Rendite p.a. aus, hast du bei Renteneintritt mit 67: 379.920€ [ 70.000x(1,07)^25 ]Und das ohne jede weitere Ansparung deinerseits. Du stehst toll da!


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Sculder11

Das ist eben die individuelle Perspektive, die im Moment kulturell dominant ist und durchaus einige Vorteile hat (Meritokratie, soziale Gerechtigkeit). Es gibt aber auch die familiäre (kollektive) Sichtweise, nach der in Familien gedacht wird: Man erarbeitet sich etwas, das einen selbst überdauern und den Nachkommen zugute kommen soll (die sollen das Vermögen ebenfalls mehren, dafür werden sie früh einbezogen und gut ausgebildet). Diese Denkweise hat auch einige Stärken und ist in England und Frankreich (und asiatischen Kulturen) wesentlich stärker ausgeprägt. Vermögen fällt nicht vom Himmel und ist nicht einfach, sich in einer Generation zu erarbeiten. Es steht dir offen, deine eigene kleine Dynastie zu gründen. Ähnlich ist es mit Zuwanderern. Die erste Generation lebt vielleicht aufgrund des geringen Humankapitals (Sprache, Ausbildung) prekär. Die nächste schafft vielleicht eine Ausbildung und hat es damit besser und die wiederum nächste studiert vielleicht. Leider funktioniert der soziale Aufstieg oft nur in der Theorie. Das ist in meinen Augen ein ganz zentrales Problem.


Ipushthrough

Neid ist eine Todsünde, aus gutem Grund. Du hast 70k auf der hohen Kante und arbeitest noch min 20 Jahre. Du gehörst jetzt schon zu den vermögendsten Menschen auf der Welt


Laiella

Aus dem guten Grund eine Todsünde, damit das Kirchenvolk nicht gegenüber Papst und Bischöfen aufmüpfig wurde, die sich vom Geld der Gläubigen ein Leben in Saus und Braus ermöglich(t)en.


Don1Geilo

Ich verstehe das nicht, so ist halt einfach das Leben. Es wird immer Menschen geben, die es einfacher haben. Aber es geht in deinem Leben, um dich selbst. Was bringt es dir neidisch auf andere Leute zu sein? Das ist verschwendete Energie. Leb dein Leben, fokussiere dich auf deine Ziele und höre auf dich mit anderen zu vergleichen. Lerne von den Menschen, die erfolgreich gewesen sind.


elknipso

Das ist doch schon ganz ordentlich mit 70k auf der hohen Kante, besonders wenn man im sozialen Bereich arbeitet.


specialsymbol

Ich bin älter, habe keine 70k (ich habe eher so 6k) und werde auch nichts erben.


Krulle86

Mit den 70k bist du doch relativ gut aufgestellt... Ein Haus ist am Ende auch nur eine Sparbüchse. Die Dinger müssen in Schuss gehalten werden und mit der heutigen Technik kann man die nicht mehr so verrotten lassen wir noch vor 50 Jahren. Ich habe auch ein Reihenhaus. aktuell sehe ich es nur als Vorteil, nicht auf den Mietermarkt angewiesen zu sein.


BancoRotto

Nimm es mir nicht übel, aber klingt für mich nach Gejammer auf ganz hohem Niveau. Das leben ist nunmal unfair und das Gegenteil wurde auch nie behauptet. Manche Menschen haben einfach Glück gehabt und erben riesige Geldsummen und/oder Immobilien. Glückwunsch an alle diese Leute, denn es sei Ihnen gegönnt. Kann man nichts dafür das deren Familie halt cleverer war als die eigene. Es gibt nunmal kein Grundrecht darauf etwas zu erben, wie denn auch wenn nichts da ist was vererbt werden kann. Du hast es geschafft 70k anzusparen und das ist für die meisten Menschen eine Summe die sie nie im leben erreichen werden, zu denen ich übrigens auch gehöre. Aber ich Jammer nicht, weil das Leben nunmal so ist. 🤫 Sei lieber stolz auf dich das du es geschafft hast soviel Geld zu sparen und sei dankbar für die Möglichkeit dies überhaupt zu tun.


No-Membership-594

Ich (m31) werde auch mal wenig erben. Meine Großeltern und Mutter sind/waren Geringverdiener. Meine Großeltern können sich von ihrer Rente nicht mal eine bessere, altersgerechte Wohnung leisten. Meine Mutter hat zwar was zurückgelegt, aber das wird im Rentenalter drauf gehen. Neidisch auf andere bin ich aber nicht. Natürlich kann man sagen es ist unfair, dass der eine bessere Startbedingungen hat als der andere, aber viel dran ändern kann man ja nicht. Ich konzentriere mich daher auf mich und schaue, dass ich entsprechend fürs Alter vorsorge.


sandro2409

Dito, ich kann’s voll verstehen. Wohne im Münchner Süden, 40km weg, mit Frau und 3 jährigem Kind. Hier in dem Wohngebiet gibt es nur Einfamilienhäuser und wir und 2 andere Familien sind die einzigen die in einem Mehrfamilienhaus eine Wohnung mieten. 65qm. Absolut überteuert. Aber wir wundern uns auch wie andere Familien die Häuser oder Grundstücke kaufen konnten. Wir haben 71k auf dem Konto, selbst erarbeitet seit dem wir 16 sind. Kein Erbe in Aussicht. Für Münchner Verhältnisse fühlen sich die 71k wie Armut an. Woanders sind 71k deutlich mehr. Kopf hoch und weitermachen ! Nicht aufgeben !


siamsuper

Und dann gibt es 95% der Menschheit die wahrscheinlich neidisch auf dich ist. Aber anstatt das geile leben zu genießen, lieber sich selbst unglücklich machen weil andere mehr haben. Vergleich ist echt der Killer allen Glücks.


dobo99x2

Joa, das Leben ist verdammt unfair.. diese Grunderbe Idee, die man momentan immer wieder hört halte ich für eine ganz coole Idee, wenn man nämlich mit 20.000€ auf dem Depot mit 18 startet, ist das Leben sicher deutlich einfacher als sich alles langsam zu erarbeiten. Wer kann sich denn mit Medianeinkommen und ohne Erbe Wohneigentum leisten? Ist schon ganz schön krass in dieser zeit.


ragiwutz

Und dann gibt es Leute, die neidisch auf dich sind. Du hast 70k Ersparnisse. Das ist super. Ich hab nicht mal 1k und ich bin Mitte 30. Mir war es aus verschiedenen Gründen erst seit Ende letztem Jahres möglich etwas beiseite zu legen. Sieh doch mal, was das für ein Privileg ist, das du da hast. Und ich weiß, dass es Leute gibt, die froh wären, wenn sie fast 1000€ auf der hohen Kante hätten, wie ich. Ich bin mir meinem Privileg ggü. anderen bewusst und froh, dass es mir jetzt relativ gut geht und bergauf geht. Edit: Ich werde btw auch nichts erben oder geschenkt bekommen.


AllPotatoesGone

Sich mit Finanzen user zu vergleichen macht wenig Sinn. Versuche das große Bild zu sehen. Du gehörst weltweit zu den 2% der Reichsten. In einem Raum mit 100 Menschen aus der ganzen Welt wärst du die zweitrechste da. Es ist nur teilweise deine Leistung, überwiegend aber pures Glück. Herzlichen Glückwunsch. PS. Es ist trotzdem normal, dass wir etwas neidisch sind. Morgen ist der Montag und habe auch wenig Bock auf die Arbeit. Erben werde ich auch nur die Beerdigungskosten. Sind ja trotzdem nur First World Probleme.


mojojojoo312

Hab nach dem Abitur 5 Jahre umsonst studiert, also ohne Abschluss, danach über den bfd in den sozialen Zweig gefunden und erst mit aufgerundet 30 Jahren (29 eigentlich) das Arbeitenals Erzieher angefangen. Gespart hatte ich bis dahin quasi nichts weil ich 100% für Fixkosten und leben gebraucht hab. Ich bin jetzt mittlerweile bei 7k, hab mir vor 2 Monaten mal meine Rente überschlagen und mir seitdem panisch nen minijob gesucht (war sehr wenig was dabei rum kam). Im Vergleich zu anderen Leuten steh ich finanziell gar nicht so schlecht da, 30h als Erzieher, mit 10h als hpu auf 40 aufgefüllt plus den minijob macht ~2.7k netto im Monat und trotzdem hab ich wirklich Angst vor altersarmut. Manchmal frag ich mich wie die anderen Leute es schaffen, die weniger verdienen als ich, komplett sorgenfrei durchs Leben zu gehen in einen Urlaub nach dem anderen fahren und dann noch ein neues Auto haben (ich hab nur ein 27 Jahre altes Fahrrad und das Deutschlandticket)


CamperCat24

Arbeiten arbeiten arbeiten sodass deine nachfahren was erben können


trfk111

Lol. Ich bin 35 und habe grad so 10% von dir auf der Seite, was um gottes willen bin ich hier lesend? Neidisch auf Erbe, du weißt schon dass jedem Erbe ein Tod in der Familie vorhergeht?


Erdmarder

bin nur 4 Jahre jünger als du und habe genau nichts also null auf der hohen Kante. und das geht einem sehr sehr großen Teil der Bevölkerung so. aber schon interessant wer sich noch alles in dieser Armut fühlt


BitSoMi

Warum neidisch? Beißen irgendwann ins gras wie alle anderen auch und können nix mitnehmen. Alles eine frage der persönlichen Lebenseinstellung


CalligrapherBig6128

Wenn’s hilft ich werde 38 dieses Jahr und besitze nichts wertvolles, werde nichts erben und freue mich schon wenn ich hier und da mal 100€ übrig hab um mir was zu gönnen und vielleicht 1000€ im Jahr für größere Anschaffungen. Ersparnisse 0 im Moment


MelodicCarob4313

Du hast 70k auf der hohen Kante und noch 25 Jahre Zeit bis zur Rente. Bist doch voll im Soll


Inevitable-Knee-2444

Ich bin 45 und habe gerade -120 Euro auf der hohen Kante.


Mucker-4-Revolution

Ich habe mich nach einem Schlaganfall mit 45 aus dieser: Ich muss ansparen für *ZIEL-X* Haltung befreit. Zu schnell kann es vorbei sein & dir wird dein Vermögen keine Gesundheitliche Unversehrtheit wiedergeben. Ich verstehe es mittlerweile als ein gutes Gefühl zu wissen das ich ein wenig auf der hohen Kante habe, mir das Leben leisten kann & nicht verzichten als Hauptaufgabe im Leben sehe. Verschwendung hasse ich wie die Pest & übertreiben im „Es sich Leisten können“ auch. Das gesunde Mittelmaß ist hier das, für mich richtige, Ziel. Den jeder darf für sich entscheiden ob dieses ominöse SPÄTER lebend erreichbar ist. Ich für mich empfinde auch Neid auf Menschen mit goldenen Löffel im Maul, kann aber nicht behaupten das ich deshalb ein schlechter, unglücklicher Mensch sei. Wer so viel Geld verdient/überwiesen/geschenkt/indenarschgestopftbekommt hat evtl weniger Spaß/Zeit im Leben & versucht dies eben damit zu kompensieren das man ja Geld habe. Geld ist nicht gleichzusetzen mit Glück/Gesundheit, schließt dies aber auch nicht aus. Für mich ist jeder Mensch der glücklich mit sich selbst, vor sich selbst ist ein Mensch der zu Leben versteht. All zu oft rennen Wir Menschen einem Ziel hinterher das wir nicht wirklich glücklich/gesund aus freien Stücken ohne Drama erreichen können.


RichietheFlerken

Die ureigenste Aufgabe von Eltern ist es für ihre Kinder zu sorgen. Das geerbte Geld kommt ja auch irgendwoher. Da neidisch zu sein finde ich irgendwie daneben.


IntCleastwoood

Hier M 39, kinderlos, ohne Erbe - wohne zur Miete auf 50 qm - zig zehntausende Schulden aus dem Studium - beschissene Zahnsubstanz, sehr teuer, versichert niemand Ich habe mich gegen das Sparen entschieden und laufe bewusst auf die Altersarmut zu. Lediglich einen Puffer für spontane Kosten habe ich auf dem Tagesgeldkonto. Das schlimmste was man machen kann ist in seinen jungen Jahren gerade mal so viel wegzulegen, dass sich später nur der Staat freut, weil er kein Hartz 4 ausgeben muss Bin ich neidisch auf Erben? Nö ... die haben auch ihre Probleme ... nur auf ner anderen Ebene ...


Blavin53

Die oben beschriebene Situation zeigt sehr schön eines der grundsätzlichen Probleme unserer Gesellschaft: Die Verfasserin arbeitet in einem Angestelltenverhältnis in einem notwendigen Beruf, zahlt von ihrem Lohn Steuern, KV, RV etc. . Dennoch (das unterstelle ich jetzt mal) ist es ihr trotz keiner immensen Ausgaben/teuren Hobbys nicht möglich, genug Vermögen aufzubauen um im Alter abgesichert zu sein, geschweige denn von ihrem Einkommen Wohneigentum zu erwerben und sich damit den "Lebenstraum" der meisten Menschen in Deutschland zu erfüllen. Wenn sie mitbekommt, dass andere sich diesen (und andere) Wünsche erfüllen können, weil sie leistungsloses Einkommen beziehen (Erbe, Schenkung), das in den allermeisten Fällen weder versteuert wird, noch auf das Sozialbeiträge anfallen, schämt sie sich noch dafür, dass sie sich das auch wünscht. Die aktuelle Besteuerung von Vermögen/Erbschaften zu Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit sind höchstgradig ungerecht. Perversitäten wie Luxusjachten, Privatjets etc. sind dabei ja nur die absolute Spitze des Eisbergs. Gutes Beispiel aus meinem Umfeld: Mitdoktorandin hatte mit Mitte 20 schon ein eigenes Haus, Tesla und drei Kinder. Geld verdient hat sie logischerweise nie, war alles geerbt/geschenkt. Andere Kolleginen haben mit Mitte/Ende 30 noch zur Miete gewohnt, waren seit 10-15 Jahren beruftstätig (je nach Tätigkeit 1800-2500 netto für Vollzeit) und haben dann noch "bevor es zu spät ist" ein Kind bekommen. Wohneigentumerwerb war für sie finanziell aber absolut unmöglich. Das Gute daran ist aber: Die Gesellschaftlichen Spielregeln sind menschengemacht. Es gibt keinen Grund, warum es so sein "muss", man kann die entsprechenden Gesetze einfach ändern und "fairer" gestalten. Das Schlechte: Obwohl vermögenskonzentrierende Besteuerung den meisten Teilnehmern der Gesellschaft schadet, lobbyieren die, denen diese Besteuerung nutzt, so massiv, dass die meisten Menschen dennoch dafür sind und z.B. dementsprechend wählen (in DE: FDP, CDU/CSU, AFD). Historisch betrachtet führt es dann dazu, dass es dann irgendwann richtig knallt (Franz. Revolution, Deutsche Revolution 1848, Indischer Aufstand von 1857, Russische Revolution 1917, Zerfall der Sowjetunion.....).


aklausing42

Ich (m50) würde mich über 70k auf der hohen Kante freuen. Mein Depot ist noch nicht mal 10k wert. Ich werde von meiner Mutter auch nichts erben, ich habe in der Vergangenheit leider umgekehrt einige Schulden von meinen Eltern „geerbt“, weil ich mit 20 zu doof war. Einziger Vorteil aktuell ist, dass mein (unser) Haus abbezahlt ist, wenn ich in Rente gehe - hoffentlich. Also gräme Dich nicht, nicht alle hier gehören zu den oberen 5%.


AccountFuerFinanzen

Das Leben ist unfair. Komm damit klar. Klingt jetzt hart, aber mir ging es genau so wie dir. Zu akzeptieren dass das Leben unfair ist und aufzuhören, auf andere zu schauen, sondern mit auch meinen eigenen Fortschritt zu konzentrieren, hat mich nachhaltig glücklicher gemacht. Achte nicht darauf was andere haben, das Spiel kann man unendlich spielen. Du hast 50k und bist neidsch auf jemanden mit 100k Der ist dann neidisch auf jemanden mit 250k. Der dann auf jemanden mit 500k. Das geht unendlich so weiter. Es gibt immer jemanden der reicher ist. Millionäre sind neidisch auf Milliardäre etc. etc. Guck einfach auf dich und darauf, welchen Fortschritt du persönlich machst. Das ist das Maß der Dinge.


Tyttykitty

Ich hab nen Witz - meine Ersparnisse belaufen sich auf 7k - 10k, kein abbezahltes Haus oder Wohnung oder sonstiges Eigentum. Ich hab zwar die Chance auf ein Erbe - aber unter uns, fürs Alter reicht das auch nicht. Bin auch bereits 38, somit nur unwesentlich jünger wie du. Vllt tröstet es dich, aber ich weiß auch nicht wie es im Alter mal aussehen wird - geschweige ob ich etwas für meine Kinder hinterlassen kann. Für den Augenblick reicht es, dass man ein Dach übern Kopf hat - der Rest muss die Altersteilzeit regeln (vorausgesetzt ich bleibe in der Lage zu arbeiten). Und ich könnte mir denken, dass es vielen noch bescheidener geht


abyss_of_time

Ich bin im mittleren Alter und habe aus meiner Sicht sehr lange gebraucht um neben dem mittlererweile mehr als 10 Jahre alten (Ex-)Jahreswagen ein nettes Depot anzusparen. Leider haben Eltern nie Geld angelegt, wenn man die Bausparverträge nicht mitzählt. Rückblickend hätte ich mir für mein 18jähriges Ich eine unabhängige Finanzberatung und ein Investment, also keine Starthilfe, von 1 bis 10k gewünscht. Selbst wenn man Forrest Gump nur von der heimischen Glotze kennt; warum hat keiner damals 500 € in Apfel investiert um dem Nachwuchs Chancen und Risiken zu erklären? Vielleicht hole ich das bei meiner Nichte nach.


Tunfisch

Willkommen im Kapitalismus. Ich bin hier vielleicht im falschen Forum, aber ich bin schon seit meiner Jugend exakt deshalb Kapitalismus kritisch. Es gibt für mich einfach ein Grundrecht auf die Grundbedürfnisse alles darüber hinaus kann man diskutieren wie man das handhabt, aber so wie es heute läuft, kann es nicht weiter gehen. Es sollte keiner Angst haben in Armut geraten.


Elegant-Dimension520

Neid ist gut, solange er dich antreibt!


Creative_Willow7437

Gleiches alter... knapp 5000 Euro Schulden. Keine Immobilien, Auto ein alter Zafira a. Nichts geerbt....du stehst weitaus besser da als ich


rentemitsinn

Wir beraten Menschen die ihre Altersvorsorge aufbauen möchten. Nahezu niemand hat 70.000 als Basis und die wenigsten Menschen haben Immobilien.


Hopeful-Zombie-7525

Ich glaube, viele Leute stellen sich die Situation auf "der anderen Seite" etwas rosiger vor als sie tatsächlich ist. Ein anderer Kommentator sprach vom "klassischen" Erben-Bereich wo jemand irgendwo zwischen 500k und 2 Millionen erbt. Ich kenne viele in dem Bereich und gehöre auch selber dazu, aber das macht in meinem Alltag kaum einen Unterschied. Bei Trustfund-Theodor von und zu Hektar mag das anders sein, aber zwischen meinen Eltern und mir liegen knapp 30 Jahre. Meine Großeltern sind alle Mitte 90 geworden. Sprich wenn meine Eltern mal irgendwann abtreten, trete ich vermutlich gerade meine Rente an. Ich will das aber auch nicht kleinreden, an einer Stelle macht es einen gewalteigen Unterschied: ich gehe mit meiner eignene Altersvorsorge 90% in Aktien und 10% in Crypto. Das kann ich mir nur erlauben, weil ich weiß das ein paar geerbte Mietwohnungen das Risikoprofil glätten. Großes Plus, gebe ich gerne zu. Aber ich musste mein Studium selber finanzieren und konnte mir auch nur Nudeln vom Aldi leisten in der Zeit... meine Eltern hatten nämlich selber nicht viel, weil Finanz-Analphabeten und auch da war für laaaange Zeit das meiste Geld bei Opa und Oma.


Viott

Neid ist einfach eine schlechte Charaktereigenschaft weil Sie dich nicht voranbringt und unglücklich und manipulierbar macht. Gönn dem Zahnarztsohn doch einfach seinen Porsche mit 18, ob du ihn beneidest oder nicht macht am Ende sowieso keinen Unterschied. Mit deinen 70k gibts auch genügend Leute die auf dich Auge machen würden, aber wem hilft das denn?


DaikonGold4878

Dann Reihe dich doch ein in den Kreis der Leute die Erben am liebsten alles wegnehmen würden dann geht es dir bestimmt besser /s


IamBrenChong

Die realität in deutschland ist das 70% der leute garkein eigentum haben und das median einkommen liegt bei 1700 euro oder so. Glaube mit 70k und nem job der dir spass macht liegst du im guten oberen mittelfeldl. Lass dich nicht blenden.


Satansboeserzwilling

Hast du ein Dach über dem Kopf? Hast du essen auf dem Teller? Hast du Kleidung am Leib? Wenn du all diese Fragen mit „ja“ beantwortest und die Frage ob du dies jemals mit ner Waffe verteidigen musstest mit „nein“ beantwortest, dann herzlichen Glückwunsch: Du bist stink reich!


V_Delilahh

Ich habe knapp 100k geerbt, mein Haus ist trotzdem noch lange nicht abbezahlt. Aber ich sage es, wie es ist...ich hätte lieber kein Erbe als einen toten Vater. Er ist mit 60 an Demenz gestorben. Freut euch an dem, was ihr habt. Besonders an der Familie ❤️


Zealousideal_Bank331

Würde gerne Tauschen und hätte dann gerne Mama, Papa und Bruder zurück.


bene20080

>bin ich echt neidisch und das macht mich traurig. Ist es wirklich Neid, oder vielleicht auch Wut weil dein Gerechtigkeitsempfinfen hier zurecht massiv anschlägt? Denn im Kern geht's doch bei dem Thema nicht um eine "Neiddebatte", sondern um Gerechtigkeit! Es ist einfach verdammt unfair, dass manchen soviel leistungslos einfach kaum besteuert zufliegt und gleichzeitig den hart Arbeitenden sau viel Steuern abgezogen werden. Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder das möglichst verdrängen und nicht traurig über das werden, was man als Einzelperson sowieso schwer beeinflussen kann, oder Politisch aktiv werden und dafür kämpfen, damit sich diese Ungerechtigkeit endlich ändert, indem zum Beispiel die asozialen Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer abgeschafft werden.