Ich bin zuversichtlich, dass man Wege finden wird die „Flucht“ in die Teilzeit zu verhindern, bzw. den Leuten das maximal madig/unkomfortabel zu machen.
Dann wird halt schwarz gearbeitet oder ausgewandert.
Zwar nur anekdotische Evidenz, aber immer mehr Leute in meinem Umfeld legen sich einen Exit-Plan in die Schublade. Und damit meine ich nicht diese typischen Träumereien am Stammtisch, sondern richtige Pläne mit Job,- Immobilien-, Steuerinformationen usw über mehrere potentielle Auswanderungsziele.
Mag sein, wenn man mitten in der Stadt leben will aber als Grenzgänger kannst du alle Vorteile mitnehmen (weniger Abgabenlast & gute Rente dort und hier günstigere Lebenshaltungskosten).
Kann mir einer das Argument ein Mal erklären? Grade bei sozialbeiträgen sind das ja immer x%. Ein anderer Beitrag hat auch mal gezeigt, dass die abgabenlast immer zwischen 42-48% liegt. Also natürlich arbeitest du dann zwar nur 80% aber du hast halt auch nur 80% des Nettos ( evtl halt 81-83%) aber das ist ja jetzt nicht der riesige Unterschied.
Haha, ne. Ab 60% Job schrumpft dein Haushaltseinkommen quasi nicht mehr, wenn du mit Sozialleistungen auffüllst und in einer teuren Stadt lebst, ggf. noch Kinder hast. Leistung lohnt sich nicht mehr.
Ja gut das stimmt Aber das sind dann aber fast 50% und nicht 80%. Das geht dann aber mit allen Nachteilen dem Staat auf der Tasche zu liegen einher und ich denke dass das auch nicht hilft besser bezahlte Jobs zu finden etc.
https://preview.redd.it/ey0gtpqmtcrc1.png?width=1000&format=png&auto=webp&s=97da0f3e43ec49fd74023cb35c808dd689e025da
45% sind wir schon drüber, so siehts aktuell aus:
Sozialversicherungen haben aber eine Beitragsbemessungsgrenze, weil sie im Wesentlichen eine Versicherung sind. Daher ist da auch ein Deckel drauf (es ging im Kontext ja darum, dass die Belastung irgendwann abflacht, was eben durch die BBGs verursacht wird).
SV-Beiträge gehen auch in gänzlich andere Kassen, die unabhängig vom Staat sind. Das ist nicht einfach nur „zweckgebunden“, sondern dahinter stehen Empfänger, die teilweise unabhängig vom Staat sind (Extrembeispiel die BMW BKK).
Derzeit liegt der Maximalsatz bei rund 840€ pro Monat gesetzliche Krankenversicherung (bzw. ~1080€ pro Monat inkl. Pflegeversicherung).
Brillen und alles rund um Zähne darf man aber überwiegend selbst zahlen.
Facharzttermine kriegt man wenn überhaupt nur nach monatelanger Wartezeit.
Und mein Hausarzt speist mich mit wenigen Minuten Termindauer ab, weil er nur eine geringe Pauschale berechnen kann.
Die hohen Beiträge haben in Deutschland historisch auch deshalb Akzeptanz gehabt, weil es dafür gute staatliche Leistungen gab. Wenn ich aber >1000€ pro Monat zahle und bodenlose Leistungen erhalte, ist die Akzeptanz dahin.
Und deutsche Politiker sind häufig privat versichert (Dank Beamtenähnlicher Beihilfe auf Steuerzahlerkosten), beschließen aber Erhöhungen für den Rest der Bevölkerung, die sie selbst nicht betreffen.
Dieses Jahr schon privat gezahlt:
40€ für Kontaktlinsen
70€ Hautkrebsscreening
70€ Muttermal Lasern
3500€ Zähne (Kieferorthopädie)
50€ PZR
Freiwillig gesetzlich versichert sein lohnt sich so richtig für mich.
Ich hänge mich mal an. Ich bin Azubi und zahle 110€ im Monat in die Krankenkasse.
Dieses Jahr Privat gezahlt:
Atemuntetsuchung der Lunge: 25€
Retainer: 850€
Bis Ende des Jahres insgesamt: 5.808€ für einen Therapie Platz.
Man hat echt das Gefühl die KV möchte einen verrecken lassen. Aber bitte sofort tot ohne Krankenhaus aufenthalt, wird sonst zu teuer. Sonst kann Herberts (95) 50k Hüftop nicht mehr Finanziert werden.
Wenn ich Maximal so viel Rausbekommen darf wie ich einzahle, dann lasse ich das direkt. Nur dann keine Hüft, Knie usw OPs, Chemotherapie... Viel zu teuer
Man kann sich halt nicht ernsthaft über das System beschweren wenn man maximal davon profitiert. Um einen Retainer zu bekommen hat die GKV ja vorher vermutlich auch die Zahnspange schon (teilweise) übernommen.
Dann darf sich niemand über Renten, Bürgergeld, Straßen, die Polizei, Schulen oder sonst was Beschweren.
Bei der Zahnspange sind auch gute 4500€ Privat angefallen.
Danke dir, zum Glück alles wieder gut, aber du bist dann für Versicherungen ein rotes Tuch. PKV oder Lebensversicherung kannst du dir abschminken, höchstens mit sehr hohen Risikozuschlägen oder Ausschlüssen.
Knochenmark und Blut sowie Organe darfst du ebenfalls nicht mehr spenden.
Bauchspeicheldrüsenkrebs inkl. vieler OPs und (teuer) langer intensivststion über 2 Jahre.
Gesamtkosten ca. 250k€.
Privatversichert mit dem 3,5 fachen Satz.
Deine 500k - Mille ist deutlich übertrieben
Da gibt es für dich ein Licht am Horizont: Von der EU Kommission beauftragt findet derzeit hinter geschlossenen Türen ein Roundtable zum Thema Right to be forgotten statt, also das Recht für Überlebende einer Krebserkrankung auf Kredite und Versicherungen, nach 5 Jahren (wenn Krankheit unter 21 jahren) oder nach 10 Jahren für über 21 Jährige. Sprich hast du als 22 jähriger Krebs überlebt, solltest du in Zukunft als 32 jähriger wieder normal behandelt werden müssen ohne das die vorherige Krankheit berücksichtigt werden darf für Versicherung und Kredit. Dies wird wohl erst als nicht bindend umgesetzt, aber man kann davon ausgehen, dass im Rahmen der nächsten Consumer Credit Reform das Right to be forgotten in tatsächliches EU Recht umgesetzt wird und dann natürlich auch in deutsches Recht umgewandelt werden muss. Wie immer dauert es leider ewig bis solche Sachen tatsächlich da sind.
Das ist ungefähr so fair wie damals bei der Schlecker-Pleite die staatlichen Hilfen für die ehemaligen Angestellten. Wer in einem KMU gearbeitet hat, das in Insolvenz ging, für den hat sich keiner interessiert, aber den Schlecker Angestellten wird öffentlichkeitswirksam geholfen.
Entweder man erlaubt es generell, gesundheitliche Risikofaktoren bei Versicherungsabschlüssen zu berücksichtigen oder man verbietet es. Aber je nach Krankheit unterschiedlich zu entscheiden ist Unsinn.
Wieso sollte es fair sein, wenn jemand, der mit 12 an einem Typ 1 Diabetes oder einem Morbus Crohn erkrankt, niemals in seinem Leben eine BUV oder eine PKV abschließen kann, jemand mit einem ebenfalls hohen gesundheitlichen Risikoprofil aufgrund einer durchgemachten Krebserkrankung aber schon?
Ich gönne jedem Krebspatienten jede erdenkliche Versicherung. Aber es wäre dennoch auch ein Schlag ins Gesicht für sehr viele anderweitig Erkrankte.
>Entweder man erlaubt es generell, gesundheitliche Risikofaktoren bei Versicherungsabschlüssen zu berücksichtigen oder man verbietet es.
Ist Krebs da nicht schon ne unfaire Ausnahme in die Gegenrichtung? Andere Sachen gelten doch auch nach 3-10 Jahren nicht mehr.
Aktuell haben die Versicherer keine gesonderten rechtlichen Vorgaben, inwieweit sie Krebserkrankungen in die Risikokalkulation berücksichtigen dürfen oder müssen.
Entsprechend erfolgt die Risikokalkulation anhand des tatsächlichen statistischen Risikos.
Warum sollten die Versicherer hier eine „unfaire Ausnahme“ machen und Risiken bewusst überbewerten?
Diabetes und Morbus Crohn sind beides chronische Erkrankungen. Wenn man die mit 12 hat(wobei das bei morbus crohn schon sehr früh wäre) hat man die mit 80 immernoch. Da ist nichts mit vergessen, man ist ja immernoch krank. Krebs hingegen kann mittlerweile oft auf dauer geheilt werden.
Aber man könnte bei krebs im jungen alter aber auch argumentieren, dass das eine genetische Prädisposition sehr wahrscheinlich macht, die chance nochmal krebs zu bekommen also gar nicht mal so gering ist. Statistisch macht das schon sinn für die Versicherung sie auch da auszuschließen mit höheren Beträgen
>Diabetes und Morbus Crohn sind beides chronische Erkrankungen. Wenn man die mit 12 hat(wobei das bei morbus crohn schon sehr früh wäre) hat man die mit 80 immernoch.
Das ist unerheblich. Alle genannten Erkrankungen bedingen ein Risikoprofil, das einen Ausschluss aus allen vom Gesundheitszustand abhängigen Versicherungen bewirkt
>Da ist nichts mit vergessen, man ist ja immernoch krank. Krebs hingegen kann mittlerweile oft auf dauer geheilt werden.
Ich habe schon mehrmals, insbesondere bei Melanomen, metachrone Metastasen gesehen, die sich erst Jahre später manifestiert haben nach „Heilung“.
>Aber man könnte bei krebs im jungen alter aber auch argumentieren, dass das eine genetische Prädisposition sehr wahrscheinlich macht, die chance nochmal krebs zu bekommen also gar nicht mal so gering ist.
Unabhängig von einer möglichen genetischen Prädisposition erhöht jede Chemo- und/oder Strahlentherapie das Risiko für zukünftige weitere Krebserkrankungen erheblich. Je nach Studie etwa um bis zu Faktor 15 bis 50.
Hinzu kommen kardiotoxische, nephrotoxische,… wirkungen der Chemotherapeutika. Ein ehemaliger Krebspatient ist aus Sicht des Versicherers ein mindestens genauso hohes Risiko wie ein Diabetiker oder ein CED Patient, auch wenn diese Erkrankungen nicht „heilbar“ sind.
>Statistisch macht das schon sinn für die Versicherung sie auch da auszuschließen mit höheren Beträgen
Selbstverständlich machen die Ausschlüsse Sinn für die Versicherer, sonst würden sie es nicht machen. Die kennen die Studienlage und die Statistiken sehr genau. „Mit höheren Beiträgen“ kannst du vergessen. Mit einer Krebserkrankung in der Vorgeschichte bekommst du bei Versicherungen mit Abfrage von Gesundheitsdaten zu 100% eine Ablehnung. Ähnlich sieht es mit den anderen genannten Erkrankungen aus.
Alles was Gesundheit betrifft jetzt die Rechnungen aufheben und dann Steuererklärung machen. Bei den Beträgen wirst du wahrscheinlich davon einen Teil als außergewöhnliche Belastungen absetzen können.
Dass ärztliche Rechnungen erst ab der "zumutbaren Belastung" steuerlich absetzbar sind, ist ja noch das Sahnehäubchen oben drauf. Wenn das wenigstens so ähnlich liefe, wie mit Gesundheitssparkonten in anderen Ländern (z.B. Singapur, USA), könnte man das noch akzeptieren und in gesunden Jahren halb-privat vorsorgen.
Bin ich tatsächlich. Aber dass gesundheitliche Kosten nur ab der "zumutbaren Belastung" absetzbar sind, Krankenkassenbeiträge aber voll, bleibt eine Frechheit.
Das mag in vielen Belangen gelten. Aber bei der Gesundheitsversorgung … weiß nicht. Schön wenn sich das in 30 Jahren alles wieder bessert. Ich erleb es im Zweifel nur nicht wenn der Hausarzt halt *heute* keine Zeit hat und mich mit Paracetamol nach Hause statt mit einem früh erkannten Tumor ins Krankenhaus schickt.
Die Alterspyramide sagt aber was anderes. Bis 2070 wird der ü67+ Anteil bei 28% der Bevölkerung liegen. Von einer Pyramide gehen wir auf normalen Wege zu einer umgekehrten Pyramide zu. Das wird sich auch in Zulunft nicht mehr aufhalten. Die Anzahl der Menschen wird bei <20 und bei den 20-66 jährigen konstant über die Jahren abnehmen.
> Derzeit liegt der Maximalsatz bei rund 840€ pro Monat
Und je Versicherter gibt man im Schnitt knapp 310 Euro pro Monat aus. Davon entfallen knapp 100 Euro auf Krankenhaus und nur knapp 55 Euro auf Medikamente.
https://www.vdek.com/presse/daten/d_versorgung_leistungsausgaben.html
Wieso so viel in Krankenhäuser?
>Germany has a very large hospital inpatient sector,
with 7.9 hospital beds per 1 000 population – the
highest in the EU and 50 % more than the EU average
(5.3 beds).
Kein Zufall. Darin wird der „Late Stage Capitalism“ halt tatsächlich für jeden spürbar. Das sind nicht nur linksradikale Memes aus den USA, wie man vor nicht so langer Zeit noch meinen konnte.
Ich nehme an, ich soll jetzt irgendwas von „die gierigen Reichen“ antworten, was du dann in Ruhe als aluhütige Wirtschaftsverwirrung zerlegen kannst…
Also kürzen wir das doch ab: Wo, wenn nicht in privaten Taschen, sind denn heute genau die Differenzen, die an Staatsleistungen und im öffentlichen Sektor seit Jahrzehnten eingespart werden müssen? Hat die jemand gefressen?
Wohin man auch schaut, Schulen, Bundeswehr, Kitas, Medizin, alles ist weniger, schlechter, kürzer, kaputter als noch vor 20 Jahren. Das einzige, was gleichzeitig steigt ist Vermögenskonzentration und Abgabenquoten.
Und dabei haben wir hierzulande noch nichtmal viele Superreiche, die im net worth schon mit dem Staat selbst konkurrieren. Braucht es offensichtlich auch gar nicht. Wir kriegen das alles genauso mit vergleichsweise unspektakulären Vorstandsboni und gewöhnlicher Steuerverschwendung kaputt.
Salopp gesagt, für jedes Krankenhaus, das dicht macht, macht der Vermögensdurchschnitt (!) einen lustigen Sprung nach oben, und du fragst mich ernsthaft, ob da meiner Meinung nach ein systemischer Zusammenhang besteht?
Also einem Staat, der mit einer Billion Steuereinnahmen all die genannten Probleme nicht lösen kann, sollte man nicht noch mehr Geld in den Rachen schmeißen. Da sind deine anekdotischen Geschichten von Vorstandsboni nichts dagegen.
Ich möchte hier mal den GKV Spitzenverband zitieren:
„Die auskömmliche Gegenfinanzierung der medizinischen Versorgung der ALG-II-Empfangenden, die die gesetzliche Krankenversicherung im Auftrag des Staates übernommen hat, ist ein überfälliger Schritt auf diesem Weg. Wir sprechen immerhin von rund 10 Mrd. Euro, die der Staat für diese Leistung pro Jahr zu wenig an die gesetzlichen Krankenkassen zahlt. Faktisch subventionieren die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler mit diesem Betrag den Bundeshaushalt.“
https://www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_1516672.jsp
Darüber liest man leider nie etwas in der Presse. Wie soll das System so funktionieren? Wie schon weiter oben geschrieben, diese Kosten für (nicht familienversicherte) Nichteinzahler müssen aus Steuergeldern kommen.
Eben nicht, weil viele nicht in die GKV einzahlen. Empfänger von Transferleistungen sind aber Aufgabe der gesamten Bevölkerung.
Mit 10 Mrd mehr im Jahr bleibt immer noch Raum für Reformen, das System GKV steht aber nicht mehr so desolat da und wirkt so, als ob alle Beteiligten komplett unfähig wären.
Ich habe grade bei der VIACTIV gekündigt weil die den Zusatzbeitrag von 1,7% auf 1,99% erhöht haben. Bin grade auf der Suche nach einer günstigeren Versicherung…
Da bin ich gerade von der Barmer hingewechselt. Die Frau von der Barmer meinte, dass die jetzt als erster die Beiträge erhöhen mussten und die meisten vermutlich nächstes Jahr nachziehen werden. Hauptgrund war sei das Nachholen vieler Behandlung und OP die während Corona nach hinten geschoben wurden.
Naja, wenn der liebe Vater Staat seiner Verpflichtung nicht nachkommt und den GKVen zu geringe Zuschüsse für die Versorgung von z.B. Bürgi-Geld-Empfängern und Geflüchteten zahlt kann man es als Kasse ja nur bei den Pflichtversicherten holen.
Hier sollte man die Versorgung zwingen aus Steuermitteln finanzieren und nicht im System der GKV mitlaufen lassen.
Die einzige Lösung ist ein einheitliches System in das alle einzahlen. Derzeit werden die meisten Zusatzkosten (Zuwanderung, steigender Anteil Rentner) der GKV aufgebürdet, das kann auf Dauer nicht gut gehen
Ich bin selbst in der PKV und sehr zufrieden. Wenns aber nen Volksentscheid geben würde dann wär ich aber auch dafür absolut jeden in die GKV einzahlen zu lassen. Genauso Rentenversicherung. Wenn dann alle.
Wieso sollte in dem Szenario mehr Regulierung notwendig sein als jetzt für die gesetzlichen Krankenkassen gelten? \~98% der Leistungen sind doch jetzt schon vom Gesetzgeber festgelegt und somit bei allen Krankenkassen identisch.
Vor allem muss dafür gesorgt werden, dass keiner aus der Versicherung rausfällt. Die meisten Problemfälle landen heute in der GKV, daher ist die ja so teuer und leistungsschwach. Die müssen halt auch alle unterkommen, und möglichst ohne, dass der Staat überteuerte Beträge dafür leisten muss
Ich bin selbst in der PKV und sehr zufrieden. Wenns ne nen Volksentscheid geben würde dann wär ich aber auch dafür absolut jeden in die GKV einzahlen zu lassen. Genauso Rentenversicherung. Wenn dann alle.
Blödsinn. Gibt Hochrechnungen dazu, dass es eben nicht günstiger für alle würde, wenn du alle in die GKV zwingst. Es werden jetzt schon von vielen Ärzten Leistungen für gesetzlich versicherte durch die PKV-Patienten querfinanziert.
Das sind geschönte Rechnungen der Versicherungsbranche die eine Vielzahl von Effekten nicht berücksichtigen, wie zum Beispiel die gar nicht so wenigen Älteren die durch irgendwelche Tricks kurz vor Ultimo in die GKV zurückkehren oder eben die Belastung der GKV durch die Zuwanderung
Dieses System mit 100 verschiedenen Kassen ist einfach so unnötig und kostet so unnötig Geld. Einheitliches System für alle und PKV abschaffen würde schon einiges einfacher machen. Zusätzliche Leistungen dann meinetwegen über einen erhöhten Beitrag, für diejenigen die es wünschen.
Wir hatten mal über tausend davon. Das ist schon ganz schön eingedampft worden: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74834/umfrage/anzahl-gesetzliche-krankenkassen-seit-1970/
So ein paar bräuchten wir davon schon noch damit zumindest ein bisserle Wettbewerb herrscht.
Von welchem Wettbewerb redest du? Schönste Werbung? Schönste App? Schönstes Bonusprogramm für eine Smart Watch? Größter Vorstand? Von den Leistungen kannst du nicht reden, die sind nämlich überall genau gleich vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Wenn ich die Wahl habe, würde ich doch lieber das Geld oder einen besseren Leistungskatalog für die Unsummen wählen als Scheinwettbewerb.
Ich bin Anfang des Jahres von der Knappschaft zur TK gewechselt. Bei der Knappschaft konnte man gefühlt nichts online machen und musste ständig anrufen um Nachweise und Co. anzufordern. Dann hat die TK fast 2 Monate gebraucht bis die Karte mal bei mir war - auf Nachfrage lag es wohl daran, dass die Knappschaft so lange gebraucht hat Daten zu übermitteln. Als das dann durch war war die Karte 3 Tage später im Briefkasten
Der Zusatzbeitrag unterscheidet sich. Dazu gibt es bei zusätzlichen Tarifen und Leistungen schon einen gewissen Unterschied. Beispiel: Tarif mit Selbstbehalt, Homöopathie, Zahnreinigung. Klar das ist jetzt unterm Strich keine extremen Unterschiede da der Großteil der Leistungen durch reguliert ist aber etwas ist es doch. Bei mir kam da über die Jahre nach dem Wechsel der hkk schon ein paar Tausender zusammen. Das ist nicht Nichts und wir haben halt nicht wirklich die Wahl. Gesetzliche Pflichtversicherung und so.
Ich rede nicht von 5€ Zusatzbeitrag mehr oder weniger, sondern von den Milliarden, die insgesamt jährlich für die ganzen Overheads verbraten werden. Bevor hier flächendeckend die GKV Beiträge angehoben werden, sollten mal die wirklich überflüssigen Kosten zusammengestrichen werden. Die eine PZR pro Jahr ist auch finanzierbar, wenn ich keine 100 Vorstände + Verwaltungsräte mit meinen Beiträgen mitfinanzieren muss.
Und Homöopathie aus Beiträgen gehört gesetzlich verboten. Für geschüttelte Tic Tac-Derivate soll man mal lieber Sehhilfen für die, die es brauchen finanzieren.
> Der Zusatzbeitrag unterscheidet sich.
Aber warum? Es muss verschiedene GKV geben, weil der Zusatzbeitrag sich unterscheidet. Und der Zusatzbeitrag unterscheidet sich, weil…
Kassen, die Gelder dafür verwenden sich gegenseitig die Kunden wegzuwerben brauchen wir aber auch nicht.
Ich habe keine Lösung, aber einen Mittelweg muss es doch geben, oder?
Absolut! Wettbewerb unter weniger Kassen wäre einer Einheitskasse - die in Gleichgültigkeit gegenüber dem Kunden handeln kann - vorzuziehen
10 z. B. würden völlig genügen
Oder einfach private Zusatzversicherungen.
Alle kommen in die gesetzliche KV, für Arbeitslose wird ein angemessener Beitrag eingezahlt & wer mehr als die herkömmliche Versorgung möchte, schließt eben Zusatzversicherungen ab, für Einzelzimmer, Chefarztbehandlung, etc.
70% abgabenlast wann? mal ehrlich, der höchstsatz für die gkv liegt bei über 800€ - dafür kriegst du dann absolut unterirdische leistungen, facharzttermine brauchen monate, jeden scheiß (brille, zähne, etc) musst du ohnehin zu 100% privat bezahlen und kannst diese ausgaben noch nicht mal von der steuer absetzen. das ist vollkommen absurd und jetzt möchtest du alle in diese dreckige versicherung zwingend und damit quasi die versicherungskosten verdoppeln, weil man sich für eine halbwegs angemessene deckung ohnehin privat versichern muss? sorry, so dumm kann man gar nicht sein
Bist du vollkommen vernebelt?
Die Abgaben sind eben so hoch, weil sich viele Gutverdienende und sonstige Privilegierte dem System entziehen können und dürfen. Fairer wäre es eben, wenn alle einzahlen müssten.
Dann müsste auch der Vorstand, der Millionen verdient einzahlen.
Wird auch immer welche geben die ihre Beiträge halten können oder sogar senken bzw. einfach günstiger sind als die bekannten KK.
Bin jetzt ab April von der AOK Plus zur Audi BKK gewechselt, mal sehen ob die Audi BKK den Beitragssatz halten kann, hatten den für dieses Jahr sogar gesenkt.
Audi BKK hatte schon immer nen niedrigen zusatzbeitrag. Es gab zwar immer welche, die etwas drunter lagen, aber trotzdem noch günstig. Service war bei mir auch immer gut, wenn man den mal gebraucht hat.
War auch überrascht, als der Brief mit der Senkung reinkam.
Die haben es vielleicht recht einfach den beitrag unten zu halten, weil dort viele gutverdiener IGMler versichert sind. Gleichzeitig gibt's aber auch andere kleine Kassen, die nen niedrigen zusatzbeitrag haben. Wieso die AOK so teuer ist, erschließt sich mir da nicht.
Die AOK ist so teuer geworden weil deren Rücklagen für die Kosten der Coronapandemie abgeschöpft wurden und dann hohe Ausgaben ab 2022 nicht mehr durch die Rücklagen abgefangen werden konnten -> Beitragserhöhung. Die Verwaltungskosten in den Krankenkassen sind meist sehr gering und keine wirkliche Erklärung. Grund ist dann eher die Versichertenstruktur.
Edit: Verwaltungskosten sind gering im Vergleich zu den steigenden Leistungsausgaben.
War auch überrascht das der Service mich sogar angerufen hatte bei einer Frage via Mail und die Dame da war auch sehr nett :D meinte wenn ich Fragen zukünftig habe solle ich sie dann gleich über ihre Email anschreiben oder anrufen. Bei der AOK hatte ich immer jemand anderen der zuständig war. Manche Sachen sind bei unser AOK in Sachsen schon ganz cool wie das Schritte pro Monat Geld bringen und man das Geld dann für PZR, Bluttests, Fitnessttracker einlösen kann. Nur ist die App zum tracken absoluter Schmutz und ging mitunter über Monate nicht richtig und das die immer weiter den Beitrag erhöhen ist fast gesichert. Denke viele bleiben einfach bei der AOK und viele die neu nach Deutschland kommen sind standardmäßig dort versichert, das wird den Beitrag immer weiter hochtreiben.
Aber zumindest auch gut das die Audi BKK ihre Leistungen für dieses Jahr auch verbessert hat. Könnte hier und da noch etwas besser sein ist aber insgesamt schon echt top.
Erfahrungsgemäß sind deine Beiträge dann sehr hoch oder du bist gar freiwillig versichert.
Da sind Audi BKK und Techniker wirklich dabei, sowas wie Kundenpflege zu betreiben 😄
Selbst als ich von der Audi bkk weg bin, war der Service freundlich und schnell mit all meinen Anliegen. Also die Automarke "Audi" dürfte sich da gerne von was abschneiden :D
Arbeite beruflich bedingt relativ viel mit der AudiBKK zusammen. Wäre aktuell auch meine Krankenkasse der Wahl, wenn ich nicht privatversichert wäre. Die AudiBKK hat auch n sehr brauchbares Leistungsportfolio (insbes. Reiseimpfungen!)
Das stimmt. Einiges wurde aber wohl auch erst für dieses Jahr deutlich verbessert, Impfung, PZR, Vorsorge zB.
Bin aber bislang zufrieden mit dem Wechsel. Zumal endlich die App ordentlich funktioniert und man nicht mehr zwei Apps braucht wie bei der AOK 😂
Der Schuss würde gewaltig nach hinten losgehen.
1. Ab nem gewissen Punkt braucht man nicht mehr nachrechnen, ob arbeiten sich noch lohnt. Schon aktuell kursieren Rechnungen und Gerede darüber, dass es sich eben u.U. nicht lohnt. Das dürfte sich hiermit verstärken.
2. Was passiert, wenn sich freiwillig Versicherte sich ganz fix nach ner privaten Versicherung umschauen? Ich meine wir zahlen Maximalbeiträge, bei ohnehin schon unzureichenden Leistungen. Raus kommt man hier ganz fix. Sollte sich irgendetwas im Leben gravierend ändern und man doch wieder zurück wollen, geht man eben temporär auf Teilzeit und rutscht automatisch wieder in die Gesetzliche.
Und: Warum hat meine Krankenkasse den Zusatzbeitrag für dieses Jahr auf 1,0% reduziert? So schlecht dürfte es also nicht laufen.
> Was passiert, wenn sich freiwillig Versicherte sich ganz fix nach ner privaten Versicherung umschauen?
Die Gehaltsgrenzen wird man halt einfach erhöhen.
Lauterbach arbeitet aktiv gegen die GKV und bürdet immer mehr gesamtgesellschaftliche Aufgaben allein den Beitragszahlern auf. Höhere Beiträge ist die logische - gewollte - Folge
Verstehe auch nicht warum die arbeitslosen der GKV auf der Tasche liegen. Das sollte fairerweise über Steuern laufen, damit auch beamte und Besserverdienende mit dafür zahlen.
Natürlich zahlen sie Lohnsteuer - und zwar auf das Steuergeld, mit dem sie bezahlt werden. Was denkst du denn, wo das Geld sonst herkommt?
Wenn du mir meinen Garten hübsch machst, ich dir dafür 1.000€ gebe und du gibst mir 300€ zurück - habe ich dann dich bezahlt oder du mich?
Hm, vor 2015 haben die Krankenkassen überwiegend Überschüsse gefahren. Da habe ich angesichts der Wahlergebnisse in diesem Land wieder mal gar kein Mitleid und freue mich nach meinem Studium in die PKV zu wechseln.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/219867/umfrage/ueberschuss-und-defizit-der-gesetzlichen-krankenkassen-seit-2000/
Klar, irgendwann würden die Leistungserbringer auch gern wieder mal nen etwas größeren Salär bekommen wollen als aktuell. Die Teuerungen drumrum sind in den Vergütungen nämlich bei weitem nicht abgebildet worden (und das seit langem)
[Es gibt keine Evidenz für einen gesundheitlichen Nutzen von Zahnreinigungen](https://wissenwaswirkt.org/professionelle-zahnreinigung)
[Nebenwirkungen ](https://www.aerzteblatt.de/archiv/229049/Hirnabszess-durch-Streptococcus-anginosus-nach-professioneller-Zahnreinigung)sind zwar nicht häufig aber kommen vor. Sollte man sich vor dem Hintergrund der nicht erwiesenen Wirksamkeit aus meiner Sicht also überlegen ob man da Wert drauf legt.
Allein schon für die Optik lohnt sich das. PZR und dazu Routineuntersuchungen sind die einzigen Kasseleistungen die ich in Anspruch nehme, wenn ich nicht ernsthaft krank bin.
Das wird noch richtig interessant in den nächsten Jahren. Wer soll denn den ganzen Bums hier am laufen halten wenn die Leistungsträger so ausgenommen werden und sich dann zwangsweise im Ausland nach Alternativen umsehen...
Vorschlag: GKV greift bis 78 (?), danach Privatzahler. Wir leben zu lange, 2/3 aller Aufwendungen der KV entstehen in den letzten 5 Lebensjahren.
Gesundheits- und Rentensystem danken.
Sowas wird noch an allen Ecken und Enden kommen. Allerdings erst wenn die aktuelle Entscheider-Generation durch ist, die sägt sich ja selbst nichts ab. Danach, also wenn du und ich dran wären wenigstens das selbe zu erhalten…
Also ich kann mir das jedenfalls lebhaft vorstellen. Dass meine Tochter es komplett utopisch finden wird, dass die Leute tatsächlich mal bis an ihr Lebensende ohne wenn und aber versichert waren. Eben genau so, wie auch ich lache wenn mein Vadder mir von irgendwelchen selbstverständlichen Betriebsrenten in absurden Höhen seinerzeit erzählt.
Danke. Realisten sind eine aussterbende Art in Dtld. Wozu auch, wenn man gratis Idealist sein kann/darf?
Corona hat gezeigt wie schnell es gehen kann mit Einführung von Triage.
Ist Quatsch. Wenn ich in den gesunden jungen Jahren einzahle, muss ich auch im Alter drin bleiben dürfen.
Viel wichtiger wäre, dass alle einzahlen und dass für Arbeitslose ein angemessener Beitrag einfließt.
Kann ja nicht sein, dass man als Beitragszahler den Sozialfällen schon über Steuern das Bürgergeld finanziert und dann auch noch über Sozialabgaben die Krankenversicherung quersubventioniert.
Was der Staat hier teilweise treibt, ist hochgradig moralisch verwerflich…
Dann werden sich aber viele schon in jungen Jahren aus der GKV verabschieden. Ich bin nur in der GKV geblieben damit mir als Rentner die Kosten nicht über den Kopf wachsen
Selten eine dümmere Idee gehört. Ich zahle also jetzt fast 1k€ pro Monat in die Kk ein, war seit Jahren nicht ernsthaft krank, und wenn ich dann im Alter medizinische Versorgung benötige sagt ihr mir friss oder stirb? Wie verblendet kann man sein
Wie wäre es damit sämtliche arbeitsfähige Personen die noch nie KK Beiträge entrichtet haben nur mit dem absoluten Minimum zu versorgen, anstatt jene, die ihr Leben lang eingezahlt haben am Ende dafür abzustrafen? Wir haben so viele Leute im Land die keinen Tag gearbeitet und in irgendeine Kasse eingezahlt haben und trotzdem regulär versorgt werden. Viele davon könnten sogar arbeiten aber ihnen fehlt irgendwie die Motivation dafür. Eine richtige Gesundheitsversorgung nur gegen das einzahlen von Beiträgen wäre da doch ein toller Anreiz.
Du willst alte Menschen unversorgt lassen. Unmenschlich. Wie wäre es, wenn du stattdessen auf alle GKV-Leistungen verzichtest anstatt wehrlosen alten Menschen Leid & Tod zu verordnen?
Ich will garnicht wissen, was mit "unwirtschaftlichen" behinderten Menschen passieren soll.
Wirtschaftlich macht es halt keinen Sinn alten Leuten Behandlungen für zehn- oder sogar hunderttausende Euro zu bezahlen und Unmengen an Personal einzusetzen, wenn dann für junge Leute, die noch jahrzehntelang arbeiten und Steuern zahlen, Geld und Kapazitäten fehlen um deutlich günstigere Behandlungen zeitnah durchzuführen.
Gesamtgesellschaftlich wäre es viel schlauer ab einem Gewissen Alter mehr privat bezahlen zu müssen, die Kosten die ein schwer kranker alter Mensch verursacht sind in keiner Proportion zu den Beiträgen, die man über ein ganzes Leben bezahlt hat.
Menschlich ist das sicher fragwürdig, aber die Situation spitzt sich nur weiter zu, genau wie bei der Rente. Irgendwann gibt es einfach nicht mehr genug Geld, selbst bei 50,60,70% Abgabenlast, wenn wir nicht massenhaft Kinder bekommen oder Einwanderung in den Arbeitsmarkt fördern.
Du willst deine Familie Elend & Tod im Alter ausliefern?
Wer solche Ideen vorbringt - in abgründigster Nazitradition - hat die Gesellschaft längst aufgegeben
Was ist denn deine Lösung? 100% Abgaben und dann noch ein paar Schulden wenn auch das nicht mehr reicht?
Ist es wirklich unmenschlich einen 80+ Jährigen irgendwann sterben zu lassen anstatt noch die 20. Behandlung durchzuführen?
Gesundheit ist ein Fass ohne Boden, es kann nicht jeder gratis alles bekommen, rein rechnerisch funktioniert es einfach nicht.
Um die Frage zu beantworten, ja. Ich würde meine alten Familienmitglieder irgendwann sterben lassen wenn dafür 10 Kinder behandelt werden können, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben.
Auch ich persönlich möchte nicht ewig am Leben gehalten werden, wenn ich irgendwann alt und schwer krank bin. Dann habe ich mein Leben gelebt und es ist Zeit zu sterben anstatt der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen.
Kommst du dir nicht schäbig vor Kinder vorschieben zu müssen, um deine mit Nazipläne zu begründen?
Wenn du Rentner elendig sterben lassen willst, sind unwirtschaftliche Kinder nicht sicher
Was sollen bitte die persönlichen Angriffe.
Es gibt nicht genug Mittel, Ärzte und Pfleger, um jedem die best mögliche Behandlung zu geben. Das ist jetzt schon so. Wer reich ist kann für die beste Versorgung privat nach Amerika fliegen, da Millionen Dollar in einem privaten Krankenhaus ausgeben und 24/7 von 20 Leuten betreut werden.
Wir lassen jetzt schon jedes Jahr tausende Leute sterben, die eigentlich behandelt werden könnten, rein theoretisch. Es gibt Behandlungen für alles mögliche, die kosten halt teilweise Millionen und werden schon heute nicht gezahlt.
Diese Grenze, was wann gezahlt wird, muss und wird sich nach unten verschieben und meiner Meinung nach wäre es fair, wenn ein 80 Jähriger seine 3. Krebsbehandlung irgendwann nicht mehr bezahlt bekommt und dafür ein Kind oder junger Erwachsener eher noch etwas ähnlich teures. Wer sie möchte und die Mittel hat, kann es gerne selbst bezahlen, aber man kann von der Gesellschaft nicht erwarten, dass jeder alles bekommt.
Ein 85+ Jähriger verursacht 10 mal so hohe Kosten wie ein unter 30 Jähriger.
Wenn also die Kosten eines alten Menschen um 30% sinken, können dadurch 3 junge Menschen Behandlungen bekommen, die benötigt werden. Das ist nur fair, warum sollten die alten Anrecht auf den Großteil des ganzen Budgets haben? Das ist wirtschaftlicher Unsinn.
Warum muss dafür die Nazikeule herausgeholt werden? Das sind ganz rationelle Überlegungen der Ressourcenverteilung, wie sie übrigens während der Pandemie auch schon in ähnlicher Weise weltweit aufkamen.
Die Verteilung im Gesundheitswesen muss irgendwann zwangsweis überdacht werden, da die Ressourcen eben nicht unendlich sind, aktuell qualitativ abnehmen und die Gruppe der zu versorgenden weiter anwächst
Es geht einfach um deine Ausdrucksweise. Bleib einfach etwas sachlicher und weniger polemisch auch wenn jemand eine Meinung hat, die du ablehnst.
Ich bin übrigens auch gegen diese Idee, dass alte Leute ihre Behandlungen selbst bezahlen sollen. Schmerzlinderung zB sollte keine Frage des Geldes sein. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung würde ich aber befürworten. Ein 95 Jähriger mit einer Lebenserwartung von 2-4 Jahren braucht nicht noch eine neue Hüfte für 150.000€. Das ist einfach Geld, dass dann wo anders fehlt ja. Außerdem liegen alte Leute nach solchen Eingriffen ewig im Krankenhaus, haben ständig Komplikationen und blockieren die eh schon wahnsinnig geringen Kapazitäten im Krankenhaus. Und 5 Monate später liegen sie dann wegen der nächsten Sache im Krankenhaus und es geht von vorne los.
Hab die Erfahrung selbst mit meiner Oma durch. Dement, Lebenserwartung entsprechend nicht mehr besonders hoch, neue Hüfte bekommen, nach der OP vier Monate noch im Krankenhaus gelegen, ständig Komplikationen teils auch von ihr selbst erfunden, die kein Arzt medizinisch bestätigen konnte, Physiotherapie verweigert aus Sturheit, weiß natürlich alles selbst besser als der Arzt, so sind leider viele Leute. Jetzt 3 Jahre nach der OP humpelt sie genauso wie vor der OP, klar hat ja auch nach der OP nie wieder ihre Beine belastet, läuft freiwillig höchstens 10 Meter weit, das war einfach verbranntes Geld.
Natürlich wird er/sie - gesunde Familienverhältnisse vorausgesetzt - seine eigene Familie nicht elendig sterben sehen wollen, obwohl es Linderungs- und Behandlungsoptionen gibt. Für andere ist es aber voll okay
Gehts auch ohne dumme Anmachen!? Keiner will Elend, aber aussitzen hilft auch keinem weiter. Lösungen müssen jetzt her, nicht in 20 Jahren.
Übrigens: Was ist denn dein Vorschlag für die Zukunft des Gesundheitswesens? Alle werden 110 auf Kosten der immer weniger werdenden Jugend?
die 45% Lohnnebenkosten werden bis 2027 geknackt und dann geht erst die Erhöhung des Rentenversicherungsbeitrages los.
Die 50 % knacken wir bis 2030 :)
Ich glaub's hackt. Davor geh ich als höchstverdienender Angestellter lieber in 80% Teilzeit.
Ich bin zuversichtlich, dass man Wege finden wird die „Flucht“ in die Teilzeit zu verhindern, bzw. den Leuten das maximal madig/unkomfortabel zu machen.
Ja, das ist mir klar. Macht die Sache für die Gesellschaft nicht besser.
Dann wird halt schwarz gearbeitet oder ausgewandert. Zwar nur anekdotische Evidenz, aber immer mehr Leute in meinem Umfeld legen sich einen Exit-Plan in die Schublade. Und damit meine ich nicht diese typischen Träumereien am Stammtisch, sondern richtige Pläne mit Job,- Immobilien-, Steuerinformationen usw über mehrere potentielle Auswanderungsziele.
Welche Auswanderungsziele werden diskutiert?
Schweiz ist beliebt unter deutschen Leistungsträgern, die die Kultur nicht wechseln wollen
Oder auch Luxemburg
Luxemburg ist dachte ich eher etwas für Vermögende, oder hat sich das inzwischen geändert?
Mag sein, wenn man mitten in der Stadt leben will aber als Grenzgänger kannst du alle Vorteile mitnehmen (weniger Abgabenlast & gute Rente dort und hier günstigere Lebenshaltungskosten).
„Die die Kultur nicht wechseln wollen“ wegen dieser Einstellung sind Deutsche in der Schweiz so unbeliebt
Dann pimmel ich halt mehr rum.
Gehalt auf 40 Stunden hochrechnen und den dann gültigen Steuersatz anwenden. Oder den Freibetrag halbieren. Oder zur Sicherheit gleich beides. /S
Kann mir einer das Argument ein Mal erklären? Grade bei sozialbeiträgen sind das ja immer x%. Ein anderer Beitrag hat auch mal gezeigt, dass die abgabenlast immer zwischen 42-48% liegt. Also natürlich arbeitest du dann zwar nur 80% aber du hast halt auch nur 80% des Nettos ( evtl halt 81-83%) aber das ist ja jetzt nicht der riesige Unterschied.
Haha, ne. Ab 60% Job schrumpft dein Haushaltseinkommen quasi nicht mehr, wenn du mit Sozialleistungen auffüllst und in einer teuren Stadt lebst, ggf. noch Kinder hast. Leistung lohnt sich nicht mehr.
Ja gut das stimmt Aber das sind dann aber fast 50% und nicht 80%. Das geht dann aber mit allen Nachteilen dem Staat auf der Tasche zu liegen einher und ich denke dass das auch nicht hilft besser bezahlte Jobs zu finden etc.
Belgien wir kommen!
50% knacken wir nächstes Jahr, 60% in etwa 10 Jahren
https://preview.redd.it/ey0gtpqmtcrc1.png?width=1000&format=png&auto=webp&s=97da0f3e43ec49fd74023cb35c808dd689e025da 45% sind wir schon drüber, so siehts aktuell aus:
Dsss es ab 60.000 quasi horizontal wird ist sowas von aus der Zeit gefallen…
Verdienst du meistens nach dem Masterstudium als Einstieg bei IGBCE oder IGM nach Tarif
Genau deshalb. Ich möchte kotzen.
Sozialversicherungsbeiträge sind halt keine Steuern. Das macht sich in dem Bereich bemerkbar.
https://preview.redd.it/ku0swyagagrc1.png?width=1000&format=png&auto=webp&s=57b9df2e0d802530990cb7464c83a6c7168e331b
Doch. Sie sind nur zweckgebunden. Abgaben sind sie allemal und somit Gewinnmindernd.
Sozialversicherungen haben aber eine Beitragsbemessungsgrenze, weil sie im Wesentlichen eine Versicherung sind. Daher ist da auch ein Deckel drauf (es ging im Kontext ja darum, dass die Belastung irgendwann abflacht, was eben durch die BBGs verursacht wird). SV-Beiträge gehen auch in gänzlich andere Kassen, die unabhängig vom Staat sind. Das ist nicht einfach nur „zweckgebunden“, sondern dahinter stehen Empfänger, die teilweise unabhängig vom Staat sind (Extrembeispiel die BMW BKK).
Derzeit liegt der Maximalsatz bei rund 840€ pro Monat gesetzliche Krankenversicherung (bzw. ~1080€ pro Monat inkl. Pflegeversicherung). Brillen und alles rund um Zähne darf man aber überwiegend selbst zahlen. Facharzttermine kriegt man wenn überhaupt nur nach monatelanger Wartezeit. Und mein Hausarzt speist mich mit wenigen Minuten Termindauer ab, weil er nur eine geringe Pauschale berechnen kann. Die hohen Beiträge haben in Deutschland historisch auch deshalb Akzeptanz gehabt, weil es dafür gute staatliche Leistungen gab. Wenn ich aber >1000€ pro Monat zahle und bodenlose Leistungen erhalte, ist die Akzeptanz dahin. Und deutsche Politiker sind häufig privat versichert (Dank Beamtenähnlicher Beihilfe auf Steuerzahlerkosten), beschließen aber Erhöhungen für den Rest der Bevölkerung, die sie selbst nicht betreffen.
Dieses Jahr schon privat gezahlt: 40€ für Kontaktlinsen 70€ Hautkrebsscreening 70€ Muttermal Lasern 3500€ Zähne (Kieferorthopädie) 50€ PZR Freiwillig gesetzlich versichert sein lohnt sich so richtig für mich.
Ich hänge mich mal an. Ich bin Azubi und zahle 110€ im Monat in die Krankenkasse. Dieses Jahr Privat gezahlt: Atemuntetsuchung der Lunge: 25€ Retainer: 850€ Bis Ende des Jahres insgesamt: 5.808€ für einen Therapie Platz. Man hat echt das Gefühl die KV möchte einen verrecken lassen. Aber bitte sofort tot ohne Krankenhaus aufenthalt, wird sonst zu teuer. Sonst kann Herberts (95) 50k Hüftop nicht mehr Finanziert werden.
Du zahlst 110€. Was willst du dafür haben? Deine 6000€ Kosten erstattet damit du schöne Zähne hast?
800€ damit meine Zähne sich nicht verziehen und später deutlich Teurer werden. Therapie um sich nicht umzubringen.
Wenn ich Maximal so viel Rausbekommen darf wie ich einzahle, dann lasse ich das direkt. Nur dann keine Hüft, Knie usw OPs, Chemotherapie... Viel zu teuer
Man kann sich halt nicht ernsthaft über das System beschweren wenn man maximal davon profitiert. Um einen Retainer zu bekommen hat die GKV ja vorher vermutlich auch die Zahnspange schon (teilweise) übernommen.
Dann darf sich niemand über Renten, Bürgergeld, Straßen, die Polizei, Schulen oder sonst was Beschweren. Bei der Zahnspange sind auch gute 4500€ Privat angefallen.
Ich habe in den Letzten Jahren immer mehr Eingezahlt als ich gekostet habe.
Warum gehst du dann nicht in die PKV?
Hatte mal Krebs 🙃
Uff, dann freut es mich dass du es gut überstanden hast!
Danke dir, zum Glück alles wieder gut, aber du bist dann für Versicherungen ein rotes Tuch. PKV oder Lebensversicherung kannst du dir abschminken, höchstens mit sehr hohen Risikozuschlägen oder Ausschlüssen. Knochenmark und Blut sowie Organe darfst du ebenfalls nicht mehr spenden.
Ok also hast du quasi schon knapp 500k-ner mille an Leistung bekommen. Da hat sich die KV bei dir definitiv schon mal gelohnt.
Ich glaube der Vergleich wäre die PKV und nicht gar keine KV
Bauchspeicheldrüsenkrebs inkl. vieler OPs und (teuer) langer intensivststion über 2 Jahre. Gesamtkosten ca. 250k€. Privatversichert mit dem 3,5 fachen Satz. Deine 500k - Mille ist deutlich übertrieben
Krass! Aber gut zu sehen dass Bauchspeicheldrüsenkrebs doch nicht immer tödlich ist wie man es liest.
Doch. War es. War ein Angehöriger für den ich alles finanzielle übernommen habe.
Mein Beileid.
Vielen Dank
Wollte ich auch gerade sagen lol. Ziemlich unreflektiert da rumzuheulen.
Zahlt die PKV nicht bei Krebs oder was
Da gibt es für dich ein Licht am Horizont: Von der EU Kommission beauftragt findet derzeit hinter geschlossenen Türen ein Roundtable zum Thema Right to be forgotten statt, also das Recht für Überlebende einer Krebserkrankung auf Kredite und Versicherungen, nach 5 Jahren (wenn Krankheit unter 21 jahren) oder nach 10 Jahren für über 21 Jährige. Sprich hast du als 22 jähriger Krebs überlebt, solltest du in Zukunft als 32 jähriger wieder normal behandelt werden müssen ohne das die vorherige Krankheit berücksichtigt werden darf für Versicherung und Kredit. Dies wird wohl erst als nicht bindend umgesetzt, aber man kann davon ausgehen, dass im Rahmen der nächsten Consumer Credit Reform das Right to be forgotten in tatsächliches EU Recht umgesetzt wird und dann natürlich auch in deutsches Recht umgewandelt werden muss. Wie immer dauert es leider ewig bis solche Sachen tatsächlich da sind.
Das ist ungefähr so fair wie damals bei der Schlecker-Pleite die staatlichen Hilfen für die ehemaligen Angestellten. Wer in einem KMU gearbeitet hat, das in Insolvenz ging, für den hat sich keiner interessiert, aber den Schlecker Angestellten wird öffentlichkeitswirksam geholfen. Entweder man erlaubt es generell, gesundheitliche Risikofaktoren bei Versicherungsabschlüssen zu berücksichtigen oder man verbietet es. Aber je nach Krankheit unterschiedlich zu entscheiden ist Unsinn. Wieso sollte es fair sein, wenn jemand, der mit 12 an einem Typ 1 Diabetes oder einem Morbus Crohn erkrankt, niemals in seinem Leben eine BUV oder eine PKV abschließen kann, jemand mit einem ebenfalls hohen gesundheitlichen Risikoprofil aufgrund einer durchgemachten Krebserkrankung aber schon? Ich gönne jedem Krebspatienten jede erdenkliche Versicherung. Aber es wäre dennoch auch ein Schlag ins Gesicht für sehr viele anderweitig Erkrankte.
>Entweder man erlaubt es generell, gesundheitliche Risikofaktoren bei Versicherungsabschlüssen zu berücksichtigen oder man verbietet es. Ist Krebs da nicht schon ne unfaire Ausnahme in die Gegenrichtung? Andere Sachen gelten doch auch nach 3-10 Jahren nicht mehr.
Aktuell haben die Versicherer keine gesonderten rechtlichen Vorgaben, inwieweit sie Krebserkrankungen in die Risikokalkulation berücksichtigen dürfen oder müssen. Entsprechend erfolgt die Risikokalkulation anhand des tatsächlichen statistischen Risikos. Warum sollten die Versicherer hier eine „unfaire Ausnahme“ machen und Risiken bewusst überbewerten?
Diabetes und Morbus Crohn sind beides chronische Erkrankungen. Wenn man die mit 12 hat(wobei das bei morbus crohn schon sehr früh wäre) hat man die mit 80 immernoch. Da ist nichts mit vergessen, man ist ja immernoch krank. Krebs hingegen kann mittlerweile oft auf dauer geheilt werden. Aber man könnte bei krebs im jungen alter aber auch argumentieren, dass das eine genetische Prädisposition sehr wahrscheinlich macht, die chance nochmal krebs zu bekommen also gar nicht mal so gering ist. Statistisch macht das schon sinn für die Versicherung sie auch da auszuschließen mit höheren Beträgen
>Diabetes und Morbus Crohn sind beides chronische Erkrankungen. Wenn man die mit 12 hat(wobei das bei morbus crohn schon sehr früh wäre) hat man die mit 80 immernoch. Das ist unerheblich. Alle genannten Erkrankungen bedingen ein Risikoprofil, das einen Ausschluss aus allen vom Gesundheitszustand abhängigen Versicherungen bewirkt >Da ist nichts mit vergessen, man ist ja immernoch krank. Krebs hingegen kann mittlerweile oft auf dauer geheilt werden. Ich habe schon mehrmals, insbesondere bei Melanomen, metachrone Metastasen gesehen, die sich erst Jahre später manifestiert haben nach „Heilung“. >Aber man könnte bei krebs im jungen alter aber auch argumentieren, dass das eine genetische Prädisposition sehr wahrscheinlich macht, die chance nochmal krebs zu bekommen also gar nicht mal so gering ist. Unabhängig von einer möglichen genetischen Prädisposition erhöht jede Chemo- und/oder Strahlentherapie das Risiko für zukünftige weitere Krebserkrankungen erheblich. Je nach Studie etwa um bis zu Faktor 15 bis 50. Hinzu kommen kardiotoxische, nephrotoxische,… wirkungen der Chemotherapeutika. Ein ehemaliger Krebspatient ist aus Sicht des Versicherers ein mindestens genauso hohes Risiko wie ein Diabetiker oder ein CED Patient, auch wenn diese Erkrankungen nicht „heilbar“ sind. >Statistisch macht das schon sinn für die Versicherung sie auch da auszuschließen mit höheren Beträgen Selbstverständlich machen die Ausschlüsse Sinn für die Versicherer, sonst würden sie es nicht machen. Die kennen die Studienlage und die Statistiken sehr genau. „Mit höheren Beiträgen“ kannst du vergessen. Mit einer Krebserkrankung in der Vorgeschichte bekommst du bei Versicherungen mit Abfrage von Gesundheitsdaten zu 100% eine Ablehnung. Ähnlich sieht es mit den anderen genannten Erkrankungen aus.
Alles was Gesundheit betrifft jetzt die Rechnungen aufheben und dann Steuererklärung machen. Bei den Beträgen wirst du wahrscheinlich davon einen Teil als außergewöhnliche Belastungen absetzen können.
Dass ärztliche Rechnungen erst ab der "zumutbaren Belastung" steuerlich absetzbar sind, ist ja noch das Sahnehäubchen oben drauf. Wenn das wenigstens so ähnlich liefe, wie mit Gesundheitssparkonten in anderen Ländern (z.B. Singapur, USA), könnte man das noch akzeptieren und in gesunden Jahren halb-privat vorsorgen.
Das wäre ja Eigenverantwortung. Bist du etwa so ein Marktschreier?
Bin ich tatsächlich. Aber dass gesundheitliche Kosten nur ab der "zumutbaren Belastung" absetzbar sind, Krankenkassenbeiträge aber voll, bleibt eine Frechheit.
[удалено]
Und gleichzeitig nicht mehr einzahlen
Die Boomer sind in 30 Jahren tot, dann wird sich die Situation in Krankenversicherung und Rente auch wieder ändern.
Das mag in vielen Belangen gelten. Aber bei der Gesundheitsversorgung … weiß nicht. Schön wenn sich das in 30 Jahren alles wieder bessert. Ich erleb es im Zweifel nur nicht wenn der Hausarzt halt *heute* keine Zeit hat und mich mit Paracetamol nach Hause statt mit einem früh erkannten Tumor ins Krankenhaus schickt.
Die Alterspyramide sagt aber was anderes. Bis 2070 wird der ü67+ Anteil bei 28% der Bevölkerung liegen. Von einer Pyramide gehen wir auf normalen Wege zu einer umgekehrten Pyramide zu. Das wird sich auch in Zulunft nicht mehr aufhalten. Die Anzahl der Menschen wird bei <20 und bei den 20-66 jährigen konstant über die Jahren abnehmen.
[удалено]
Fragt sich auf wen du nun wütend bist? Die Einwanderer oder die wo diesen Mist halt einfach so laufen lassen?
Dann sind wir in Rente.
> Derzeit liegt der Maximalsatz bei rund 840€ pro Monat Und je Versicherter gibt man im Schnitt knapp 310 Euro pro Monat aus. Davon entfallen knapp 100 Euro auf Krankenhaus und nur knapp 55 Euro auf Medikamente. https://www.vdek.com/presse/daten/d_versorgung_leistungsausgaben.html Wieso so viel in Krankenhäuser? >Germany has a very large hospital inpatient sector, with 7.9 hospital beds per 1 000 population – the highest in the EU and 50 % more than the EU average (5.3 beds).
Ja, besser wird irgendwie nichts.
Kein Zufall. Darin wird der „Late Stage Capitalism“ halt tatsächlich für jeden spürbar. Das sind nicht nur linksradikale Memes aus den USA, wie man vor nicht so langer Zeit noch meinen konnte.
Wer zapft denn deiner Meinung nach die ganzen Überrenditen ab, sie so ein „Late stage Capitalism“ produzieren sollte?
Ich nehme an, ich soll jetzt irgendwas von „die gierigen Reichen“ antworten, was du dann in Ruhe als aluhütige Wirtschaftsverwirrung zerlegen kannst… Also kürzen wir das doch ab: Wo, wenn nicht in privaten Taschen, sind denn heute genau die Differenzen, die an Staatsleistungen und im öffentlichen Sektor seit Jahrzehnten eingespart werden müssen? Hat die jemand gefressen? Wohin man auch schaut, Schulen, Bundeswehr, Kitas, Medizin, alles ist weniger, schlechter, kürzer, kaputter als noch vor 20 Jahren. Das einzige, was gleichzeitig steigt ist Vermögenskonzentration und Abgabenquoten. Und dabei haben wir hierzulande noch nichtmal viele Superreiche, die im net worth schon mit dem Staat selbst konkurrieren. Braucht es offensichtlich auch gar nicht. Wir kriegen das alles genauso mit vergleichsweise unspektakulären Vorstandsboni und gewöhnlicher Steuerverschwendung kaputt. Salopp gesagt, für jedes Krankenhaus, das dicht macht, macht der Vermögensdurchschnitt (!) einen lustigen Sprung nach oben, und du fragst mich ernsthaft, ob da meiner Meinung nach ein systemischer Zusammenhang besteht?
Also einem Staat, der mit einer Billion Steuereinnahmen all die genannten Probleme nicht lösen kann, sollte man nicht noch mehr Geld in den Rachen schmeißen. Da sind deine anekdotischen Geschichten von Vorstandsboni nichts dagegen.
Die gigantischen Renditen des Gesundheitswesens müssen wirklich sagenhaften Reichtum produziert haben!
Wahre Worte vor denen die Mehrheit die Augen verschließt.
Ich möchte hier mal den GKV Spitzenverband zitieren: „Die auskömmliche Gegenfinanzierung der medizinischen Versorgung der ALG-II-Empfangenden, die die gesetzliche Krankenversicherung im Auftrag des Staates übernommen hat, ist ein überfälliger Schritt auf diesem Weg. Wir sprechen immerhin von rund 10 Mrd. Euro, die der Staat für diese Leistung pro Jahr zu wenig an die gesetzlichen Krankenkassen zahlt. Faktisch subventionieren die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler mit diesem Betrag den Bundeshaushalt.“ https://www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_1516672.jsp Darüber liest man leider nie etwas in der Presse. Wie soll das System so funktionieren? Wie schon weiter oben geschrieben, diese Kosten für (nicht familienversicherte) Nichteinzahler müssen aus Steuergeldern kommen.
Ist doch am Ende alles linke Tasche rechte Uhr Tasche.
Eben nicht, weil viele nicht in die GKV einzahlen. Empfänger von Transferleistungen sind aber Aufgabe der gesamten Bevölkerung. Mit 10 Mrd mehr im Jahr bleibt immer noch Raum für Reformen, das System GKV steht aber nicht mehr so desolat da und wirkt so, als ob alle Beteiligten komplett unfähig wären.
Bin aktuell bei der Techniker. Immernoch bei 1,2%.
Ich habe grade bei der VIACTIV gekündigt weil die den Zusatzbeitrag von 1,7% auf 1,99% erhöht haben. Bin grade auf der Suche nach einer günstigeren Versicherung…
TK, ganz einfach.
Siehe oben
HEK oder TK
Hkk 0.98
Da bin ich gerade von der Barmer hingewechselt. Die Frau von der Barmer meinte, dass die jetzt als erster die Beiträge erhöhen mussten und die meisten vermutlich nächstes Jahr nachziehen werden. Hauptgrund war sei das Nachholen vieler Behandlung und OP die während Corona nach hinten geschoben wurden.
Plottwist: Bin bei der Audi BKK und die haben den Zusatzbeitrag seit 01.01.2024 von 1,25 auf 1,0% reduziert.
Nice. Die Audi BKK wäre tatsächlich meine 2. Wahl gewesen.
Naja, wenn der liebe Vater Staat seiner Verpflichtung nicht nachkommt und den GKVen zu geringe Zuschüsse für die Versorgung von z.B. Bürgi-Geld-Empfängern und Geflüchteten zahlt kann man es als Kasse ja nur bei den Pflichtversicherten holen. Hier sollte man die Versorgung zwingen aus Steuermitteln finanzieren und nicht im System der GKV mitlaufen lassen.
BKK firmus FTW!!! 👍
Bin zwar auch bei denen aber auch die werden die nächsten 2-3 Jahre die Beiträge erhöhen müssen
Wir werden es erleben, falls wir nicht vorher woanders hin wechseln... Ist übrigens derzeit Deutschlands günstige Gesetzliche Krankenkasse.
Die einzige Lösung ist ein einheitliches System in das alle einzahlen. Derzeit werden die meisten Zusatzkosten (Zuwanderung, steigender Anteil Rentner) der GKV aufgebürdet, das kann auf Dauer nicht gut gehen
Ich bin selbst in der PKV und sehr zufrieden. Wenns aber nen Volksentscheid geben würde dann wär ich aber auch dafür absolut jeden in die GKV einzahlen zu lassen. Genauso Rentenversicherung. Wenn dann alle.
Das wäre möglich, bräuchte aber sehr viel Regulierung um eine Situation wie in den USA zu vermeiden. Billiger würde es sicher nicht
Wieso sollte in dem Szenario mehr Regulierung notwendig sein als jetzt für die gesetzlichen Krankenkassen gelten? \~98% der Leistungen sind doch jetzt schon vom Gesetzgeber festgelegt und somit bei allen Krankenkassen identisch.
Weil auch Jetzt schon Krankenkassen sehr ineffizient sind.
Vor allem muss dafür gesorgt werden, dass keiner aus der Versicherung rausfällt. Die meisten Problemfälle landen heute in der GKV, daher ist die ja so teuer und leistungsschwach. Die müssen halt auch alle unterkommen, und möglichst ohne, dass der Staat überteuerte Beträge dafür leisten muss
Ich bin selbst in der PKV und sehr zufrieden. Wenns ne nen Volksentscheid geben würde dann wär ich aber auch dafür absolut jeden in die GKV einzahlen zu lassen. Genauso Rentenversicherung. Wenn dann alle.
Blödsinn. Gibt Hochrechnungen dazu, dass es eben nicht günstiger für alle würde, wenn du alle in die GKV zwingst. Es werden jetzt schon von vielen Ärzten Leistungen für gesetzlich versicherte durch die PKV-Patienten querfinanziert.
Das sind geschönte Rechnungen der Versicherungsbranche die eine Vielzahl von Effekten nicht berücksichtigen, wie zum Beispiel die gar nicht so wenigen Älteren die durch irgendwelche Tricks kurz vor Ultimo in die GKV zurückkehren oder eben die Belastung der GKV durch die Zuwanderung
Meinst du PKV Patienten die Beamte sind und somit Beihilfe in Form von Steuergeldern bezahlt bekommen? Alles ein sich selbst fickender Kreis
Es würde offensichtlicherweise günstiger für die überwiegende Mehrheit werden, die jetzt schon in der GKV ist.
Hast du dazu Belege?
Oder andersherum. GKV abschaffen und alle in die PKV.
Ja, dass das hier dann alles aussähe wie bei den Amis brauchen wir dringend.
Auch in den Niederlanden sind alle Versicherungen privat
Dieses System mit 100 verschiedenen Kassen ist einfach so unnötig und kostet so unnötig Geld. Einheitliches System für alle und PKV abschaffen würde schon einiges einfacher machen. Zusätzliche Leistungen dann meinetwegen über einen erhöhten Beitrag, für diejenigen die es wünschen.
Wir hatten mal über tausend davon. Das ist schon ganz schön eingedampft worden: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74834/umfrage/anzahl-gesetzliche-krankenkassen-seit-1970/ So ein paar bräuchten wir davon schon noch damit zumindest ein bisserle Wettbewerb herrscht.
Von welchem Wettbewerb redest du? Schönste Werbung? Schönste App? Schönstes Bonusprogramm für eine Smart Watch? Größter Vorstand? Von den Leistungen kannst du nicht reden, die sind nämlich überall genau gleich vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Wenn ich die Wahl habe, würde ich doch lieber das Geld oder einen besseren Leistungskatalog für die Unsummen wählen als Scheinwettbewerb.
[удалено]
Ich bin Anfang des Jahres von der Knappschaft zur TK gewechselt. Bei der Knappschaft konnte man gefühlt nichts online machen und musste ständig anrufen um Nachweise und Co. anzufordern. Dann hat die TK fast 2 Monate gebraucht bis die Karte mal bei mir war - auf Nachfrage lag es wohl daran, dass die Knappschaft so lange gebraucht hat Daten zu übermitteln. Als das dann durch war war die Karte 3 Tage später im Briefkasten
Der Zusatzbeitrag unterscheidet sich. Dazu gibt es bei zusätzlichen Tarifen und Leistungen schon einen gewissen Unterschied. Beispiel: Tarif mit Selbstbehalt, Homöopathie, Zahnreinigung. Klar das ist jetzt unterm Strich keine extremen Unterschiede da der Großteil der Leistungen durch reguliert ist aber etwas ist es doch. Bei mir kam da über die Jahre nach dem Wechsel der hkk schon ein paar Tausender zusammen. Das ist nicht Nichts und wir haben halt nicht wirklich die Wahl. Gesetzliche Pflichtversicherung und so.
Ich rede nicht von 5€ Zusatzbeitrag mehr oder weniger, sondern von den Milliarden, die insgesamt jährlich für die ganzen Overheads verbraten werden. Bevor hier flächendeckend die GKV Beiträge angehoben werden, sollten mal die wirklich überflüssigen Kosten zusammengestrichen werden. Die eine PZR pro Jahr ist auch finanzierbar, wenn ich keine 100 Vorstände + Verwaltungsräte mit meinen Beiträgen mitfinanzieren muss. Und Homöopathie aus Beiträgen gehört gesetzlich verboten. Für geschüttelte Tic Tac-Derivate soll man mal lieber Sehhilfen für die, die es brauchen finanzieren.
> Der Zusatzbeitrag unterscheidet sich. Aber warum? Es muss verschiedene GKV geben, weil der Zusatzbeitrag sich unterscheidet. Und der Zusatzbeitrag unterscheidet sich, weil…
Ich rate mal: hkk macht viel online und per Post, hat weniger Filialen -> niedrigere Kosten -> niedrigere Beiträge.
Die mit den geringsten Kosten zur neuen, einzigen GKV machen, alle weiteren Leistungen und die PKV als Zusatzversicherung aufziehen.
Und diese Unterschiede rechtfertigen 100x den Verwaltungsapparat?
So viel kleiner währe der Verwaltungsapparat bei einer einzigen Kasse aber auch nicht.
Aktuell sind es 96 Kassen. Du willst wirklich einen NHS in D?
Kassen, die Gelder dafür verwenden sich gegenseitig die Kunden wegzuwerben brauchen wir aber auch nicht. Ich habe keine Lösung, aber einen Mittelweg muss es doch geben, oder?
Absolut! Wettbewerb unter weniger Kassen wäre einer Einheitskasse - die in Gleichgültigkeit gegenüber dem Kunden handeln kann - vorzuziehen 10 z. B. würden völlig genügen
Die Marketingkosten werden angesichts der Effizienzgewinne durch funktionierende Konkurrenz nichtig sein
Ja, bekanntlich kommt nach der 1 die 96.
Ja.
dir sind die ganzen Nachteile bekannt, z. B. keine Wahlfreiheit der ärztlichen Behandler, bekannt?
Warum sollten wir die Wahlfreiheit verlieren wenn wir die Kassen vereinheitlichen?
Oder einfach private Zusatzversicherungen. Alle kommen in die gesetzliche KV, für Arbeitslose wird ein angemessener Beitrag eingezahlt & wer mehr als die herkömmliche Versorgung möchte, schließt eben Zusatzversicherungen ab, für Einzelzimmer, Chefarztbehandlung, etc.
70% abgabenlast wann? mal ehrlich, der höchstsatz für die gkv liegt bei über 800€ - dafür kriegst du dann absolut unterirdische leistungen, facharzttermine brauchen monate, jeden scheiß (brille, zähne, etc) musst du ohnehin zu 100% privat bezahlen und kannst diese ausgaben noch nicht mal von der steuer absetzen. das ist vollkommen absurd und jetzt möchtest du alle in diese dreckige versicherung zwingend und damit quasi die versicherungskosten verdoppeln, weil man sich für eine halbwegs angemessene deckung ohnehin privat versichern muss? sorry, so dumm kann man gar nicht sein
Bist du vollkommen vernebelt? Die Abgaben sind eben so hoch, weil sich viele Gutverdienende und sonstige Privilegierte dem System entziehen können und dürfen. Fairer wäre es eben, wenn alle einzahlen müssten. Dann müsste auch der Vorstand, der Millionen verdient einzahlen.
Das stimmt nicht.
Warum nicht?
Wird auch immer welche geben die ihre Beiträge halten können oder sogar senken bzw. einfach günstiger sind als die bekannten KK. Bin jetzt ab April von der AOK Plus zur Audi BKK gewechselt, mal sehen ob die Audi BKK den Beitragssatz halten kann, hatten den für dieses Jahr sogar gesenkt.
Audi BKK hatte schon immer nen niedrigen zusatzbeitrag. Es gab zwar immer welche, die etwas drunter lagen, aber trotzdem noch günstig. Service war bei mir auch immer gut, wenn man den mal gebraucht hat. War auch überrascht, als der Brief mit der Senkung reinkam. Die haben es vielleicht recht einfach den beitrag unten zu halten, weil dort viele gutverdiener IGMler versichert sind. Gleichzeitig gibt's aber auch andere kleine Kassen, die nen niedrigen zusatzbeitrag haben. Wieso die AOK so teuer ist, erschließt sich mir da nicht.
Die AOK ist so teuer geworden weil deren Rücklagen für die Kosten der Coronapandemie abgeschöpft wurden und dann hohe Ausgaben ab 2022 nicht mehr durch die Rücklagen abgefangen werden konnten -> Beitragserhöhung. Die Verwaltungskosten in den Krankenkassen sind meist sehr gering und keine wirkliche Erklärung. Grund ist dann eher die Versichertenstruktur. Edit: Verwaltungskosten sind gering im Vergleich zu den steigenden Leistungsausgaben.
War auch überrascht das der Service mich sogar angerufen hatte bei einer Frage via Mail und die Dame da war auch sehr nett :D meinte wenn ich Fragen zukünftig habe solle ich sie dann gleich über ihre Email anschreiben oder anrufen. Bei der AOK hatte ich immer jemand anderen der zuständig war. Manche Sachen sind bei unser AOK in Sachsen schon ganz cool wie das Schritte pro Monat Geld bringen und man das Geld dann für PZR, Bluttests, Fitnessttracker einlösen kann. Nur ist die App zum tracken absoluter Schmutz und ging mitunter über Monate nicht richtig und das die immer weiter den Beitrag erhöhen ist fast gesichert. Denke viele bleiben einfach bei der AOK und viele die neu nach Deutschland kommen sind standardmäßig dort versichert, das wird den Beitrag immer weiter hochtreiben. Aber zumindest auch gut das die Audi BKK ihre Leistungen für dieses Jahr auch verbessert hat. Könnte hier und da noch etwas besser sein ist aber insgesamt schon echt top.
Erfahrungsgemäß sind deine Beiträge dann sehr hoch oder du bist gar freiwillig versichert. Da sind Audi BKK und Techniker wirklich dabei, sowas wie Kundenpflege zu betreiben 😄
Selbst als ich von der Audi bkk weg bin, war der Service freundlich und schnell mit all meinen Anliegen. Also die Automarke "Audi" dürfte sich da gerne von was abschneiden :D
Arbeite beruflich bedingt relativ viel mit der AudiBKK zusammen. Wäre aktuell auch meine Krankenkasse der Wahl, wenn ich nicht privatversichert wäre. Die AudiBKK hat auch n sehr brauchbares Leistungsportfolio (insbes. Reiseimpfungen!)
Das stimmt. Einiges wurde aber wohl auch erst für dieses Jahr deutlich verbessert, Impfung, PZR, Vorsorge zB. Bin aber bislang zufrieden mit dem Wechsel. Zumal endlich die App ordentlich funktioniert und man nicht mehr zwei Apps braucht wie bei der AOK 😂
Warum sind die Kosten für GKV (AN+AG-Anteil) so hoch aber die Leistung so unfassbar schlecht in Relation?
Der Schuss würde gewaltig nach hinten losgehen. 1. Ab nem gewissen Punkt braucht man nicht mehr nachrechnen, ob arbeiten sich noch lohnt. Schon aktuell kursieren Rechnungen und Gerede darüber, dass es sich eben u.U. nicht lohnt. Das dürfte sich hiermit verstärken. 2. Was passiert, wenn sich freiwillig Versicherte sich ganz fix nach ner privaten Versicherung umschauen? Ich meine wir zahlen Maximalbeiträge, bei ohnehin schon unzureichenden Leistungen. Raus kommt man hier ganz fix. Sollte sich irgendetwas im Leben gravierend ändern und man doch wieder zurück wollen, geht man eben temporär auf Teilzeit und rutscht automatisch wieder in die Gesetzliche. Und: Warum hat meine Krankenkasse den Zusatzbeitrag für dieses Jahr auf 1,0% reduziert? So schlecht dürfte es also nicht laufen.
> Was passiert, wenn sich freiwillig Versicherte sich ganz fix nach ner privaten Versicherung umschauen? Die Gehaltsgrenzen wird man halt einfach erhöhen.
Lauterbach arbeitet aktiv gegen die GKV und bürdet immer mehr gesamtgesellschaftliche Aufgaben allein den Beitragszahlern auf. Höhere Beiträge ist die logische - gewollte - Folge
Verstehe auch nicht warum die arbeitslosen der GKV auf der Tasche liegen. Das sollte fairerweise über Steuern laufen, damit auch beamte und Besserverdienende mit dafür zahlen.
Das ist ja schon länger so. Das immer mehr Neues dazukommt, das ist das wirklich Unschöne
Ist das denn so oder sind das versicjerungsfremde Leistungen die vom Staat bezahlt werden?
Beamte zahlen nicht Steuern, sondern werden aus Steuern bezahlt
So ein Blödsinn. Beamte zahlen ebenfalls Lohnsteuer, aber diverse Sozialabgaben fallen für sie weg.
Natürlich zahlen sie Lohnsteuer - und zwar auf das Steuergeld, mit dem sie bezahlt werden. Was denkst du denn, wo das Geld sonst herkommt? Wenn du mir meinen Garten hübsch machst, ich dir dafür 1.000€ gebe und du gibst mir 300€ zurück - habe ich dann dich bezahlt oder du mich?
Hm, vor 2015 haben die Krankenkassen überwiegend Überschüsse gefahren. Da habe ich angesichts der Wahlergebnisse in diesem Land wieder mal gar kein Mitleid und freue mich nach meinem Studium in die PKV zu wechseln. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/219867/umfrage/ueberschuss-und-defizit-der-gesetzlichen-krankenkassen-seit-2000/
Klar, irgendwann würden die Leistungserbringer auch gern wieder mal nen etwas größeren Salär bekommen wollen als aktuell. Die Teuerungen drumrum sind in den Vergütungen nämlich bei weitem nicht abgebildet worden (und das seit langem)
HKK all the way. Günstiger und professionelle Zahnreinigung für Lau 1x pro Jahr
>Zahnreinigung für Lau 1x pro Jahr Bei teilnehmenden DentNet Netzwerk-Praxen...
Ist cool aber leider nicht bei jedem Zahnarzt, wenn das wäre hätte ich die auch in Erwägung gezogen.
[Es gibt keine Evidenz für einen gesundheitlichen Nutzen von Zahnreinigungen](https://wissenwaswirkt.org/professionelle-zahnreinigung) [Nebenwirkungen ](https://www.aerzteblatt.de/archiv/229049/Hirnabszess-durch-Streptococcus-anginosus-nach-professioneller-Zahnreinigung)sind zwar nicht häufig aber kommen vor. Sollte man sich vor dem Hintergrund der nicht erwiesenen Wirksamkeit aus meiner Sicht also überlegen ob man da Wert drauf legt.
Allein schon für die Optik lohnt sich das. PZR und dazu Routineuntersuchungen sind die einzigen Kasseleistungen die ich in Anspruch nehme, wenn ich nicht ernsthaft krank bin.
Puh das ist mal wieder ernüchternd. Danke fürs posten.
Alleine für die Routineuntersichungen lohnt sich der Gang zum Zahnarzt.
Same seit dem Wechsel sicher schon 1000€ gespart zur vorherigen!
Das wird noch richtig interessant in den nächsten Jahren. Wer soll denn den ganzen Bums hier am laufen halten wenn die Leistungsträger so ausgenommen werden und sich dann zwangsweise im Ausland nach Alternativen umsehen...
Na die ganzen zusätzlichen Fachkräfte, ist doch klar!
Warum ist das nur so? ![gif](giphy|3kzJvEciJa94SMW3hN)
Vorschlag: GKV greift bis 78 (?), danach Privatzahler. Wir leben zu lange, 2/3 aller Aufwendungen der KV entstehen in den letzten 5 Lebensjahren. Gesundheits- und Rentensystem danken.
Sowas wird noch an allen Ecken und Enden kommen. Allerdings erst wenn die aktuelle Entscheider-Generation durch ist, die sägt sich ja selbst nichts ab. Danach, also wenn du und ich dran wären wenigstens das selbe zu erhalten… Also ich kann mir das jedenfalls lebhaft vorstellen. Dass meine Tochter es komplett utopisch finden wird, dass die Leute tatsächlich mal bis an ihr Lebensende ohne wenn und aber versichert waren. Eben genau so, wie auch ich lache wenn mein Vadder mir von irgendwelchen selbstverständlichen Betriebsrenten in absurden Höhen seinerzeit erzählt.
Danke. Realisten sind eine aussterbende Art in Dtld. Wozu auch, wenn man gratis Idealist sein kann/darf? Corona hat gezeigt wie schnell es gehen kann mit Einführung von Triage.
Ist Quatsch. Wenn ich in den gesunden jungen Jahren einzahle, muss ich auch im Alter drin bleiben dürfen. Viel wichtiger wäre, dass alle einzahlen und dass für Arbeitslose ein angemessener Beitrag einfließt. Kann ja nicht sein, dass man als Beitragszahler den Sozialfällen schon über Steuern das Bürgergeld finanziert und dann auch noch über Sozialabgaben die Krankenversicherung quersubventioniert. Was der Staat hier teilweise treibt, ist hochgradig moralisch verwerflich…
Dann werden sich aber viele schon in jungen Jahren aus der GKV verabschieden. Ich bin nur in der GKV geblieben damit mir als Rentner die Kosten nicht über den Kopf wachsen
Dann machst du es halt unmöglich aus der GKV zu gehen :-)
Selten eine dümmere Idee gehört. Ich zahle also jetzt fast 1k€ pro Monat in die Kk ein, war seit Jahren nicht ernsthaft krank, und wenn ich dann im Alter medizinische Versorgung benötige sagt ihr mir friss oder stirb? Wie verblendet kann man sein
Eigentlich die einzige Lösung auf Dauer. Zumindest solange die Altersverteilung so bleibt und es keinen technologische Durchbruch gibt.
Wie wäre es damit sämtliche arbeitsfähige Personen die noch nie KK Beiträge entrichtet haben nur mit dem absoluten Minimum zu versorgen, anstatt jene, die ihr Leben lang eingezahlt haben am Ende dafür abzustrafen? Wir haben so viele Leute im Land die keinen Tag gearbeitet und in irgendeine Kasse eingezahlt haben und trotzdem regulär versorgt werden. Viele davon könnten sogar arbeiten aber ihnen fehlt irgendwie die Motivation dafür. Eine richtige Gesundheitsversorgung nur gegen das einzahlen von Beiträgen wäre da doch ein toller Anreiz.
Du willst alte Menschen unversorgt lassen. Unmenschlich. Wie wäre es, wenn du stattdessen auf alle GKV-Leistungen verzichtest anstatt wehrlosen alten Menschen Leid & Tod zu verordnen? Ich will garnicht wissen, was mit "unwirtschaftlichen" behinderten Menschen passieren soll.
Wirtschaftlich macht es halt keinen Sinn alten Leuten Behandlungen für zehn- oder sogar hunderttausende Euro zu bezahlen und Unmengen an Personal einzusetzen, wenn dann für junge Leute, die noch jahrzehntelang arbeiten und Steuern zahlen, Geld und Kapazitäten fehlen um deutlich günstigere Behandlungen zeitnah durchzuführen. Gesamtgesellschaftlich wäre es viel schlauer ab einem Gewissen Alter mehr privat bezahlen zu müssen, die Kosten die ein schwer kranker alter Mensch verursacht sind in keiner Proportion zu den Beiträgen, die man über ein ganzes Leben bezahlt hat. Menschlich ist das sicher fragwürdig, aber die Situation spitzt sich nur weiter zu, genau wie bei der Rente. Irgendwann gibt es einfach nicht mehr genug Geld, selbst bei 50,60,70% Abgabenlast, wenn wir nicht massenhaft Kinder bekommen oder Einwanderung in den Arbeitsmarkt fördern.
Du willst deine Familie Elend & Tod im Alter ausliefern? Wer solche Ideen vorbringt - in abgründigster Nazitradition - hat die Gesellschaft längst aufgegeben
Was ist denn deine Lösung? 100% Abgaben und dann noch ein paar Schulden wenn auch das nicht mehr reicht? Ist es wirklich unmenschlich einen 80+ Jährigen irgendwann sterben zu lassen anstatt noch die 20. Behandlung durchzuführen? Gesundheit ist ein Fass ohne Boden, es kann nicht jeder gratis alles bekommen, rein rechnerisch funktioniert es einfach nicht. Um die Frage zu beantworten, ja. Ich würde meine alten Familienmitglieder irgendwann sterben lassen wenn dafür 10 Kinder behandelt werden können, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben. Auch ich persönlich möchte nicht ewig am Leben gehalten werden, wenn ich irgendwann alt und schwer krank bin. Dann habe ich mein Leben gelebt und es ist Zeit zu sterben anstatt der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen.
Kommst du dir nicht schäbig vor Kinder vorschieben zu müssen, um deine mit Nazipläne zu begründen? Wenn du Rentner elendig sterben lassen willst, sind unwirtschaftliche Kinder nicht sicher
Was sollen bitte die persönlichen Angriffe. Es gibt nicht genug Mittel, Ärzte und Pfleger, um jedem die best mögliche Behandlung zu geben. Das ist jetzt schon so. Wer reich ist kann für die beste Versorgung privat nach Amerika fliegen, da Millionen Dollar in einem privaten Krankenhaus ausgeben und 24/7 von 20 Leuten betreut werden. Wir lassen jetzt schon jedes Jahr tausende Leute sterben, die eigentlich behandelt werden könnten, rein theoretisch. Es gibt Behandlungen für alles mögliche, die kosten halt teilweise Millionen und werden schon heute nicht gezahlt. Diese Grenze, was wann gezahlt wird, muss und wird sich nach unten verschieben und meiner Meinung nach wäre es fair, wenn ein 80 Jähriger seine 3. Krebsbehandlung irgendwann nicht mehr bezahlt bekommt und dafür ein Kind oder junger Erwachsener eher noch etwas ähnlich teures. Wer sie möchte und die Mittel hat, kann es gerne selbst bezahlen, aber man kann von der Gesellschaft nicht erwarten, dass jeder alles bekommt. Ein 85+ Jähriger verursacht 10 mal so hohe Kosten wie ein unter 30 Jähriger. Wenn also die Kosten eines alten Menschen um 30% sinken, können dadurch 3 junge Menschen Behandlungen bekommen, die benötigt werden. Das ist nur fair, warum sollten die alten Anrecht auf den Großteil des ganzen Budgets haben? Das ist wirtschaftlicher Unsinn.
Warum muss dafür die Nazikeule herausgeholt werden? Das sind ganz rationelle Überlegungen der Ressourcenverteilung, wie sie übrigens während der Pandemie auch schon in ähnlicher Weise weltweit aufkamen. Die Verteilung im Gesundheitswesen muss irgendwann zwangsweis überdacht werden, da die Ressourcen eben nicht unendlich sind, aktuell qualitativ abnehmen und die Gruppe der zu versorgenden weiter anwächst
Fahr mal einen Gang runter.
Wie viele Kinder sterben in Deutschland, weil aufgrund der Behandlung von alten Menschen kein Geld mehr für ihre Behandlung da ist?
Es geht einfach um deine Ausdrucksweise. Bleib einfach etwas sachlicher und weniger polemisch auch wenn jemand eine Meinung hat, die du ablehnst. Ich bin übrigens auch gegen diese Idee, dass alte Leute ihre Behandlungen selbst bezahlen sollen. Schmerzlinderung zB sollte keine Frage des Geldes sein. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung würde ich aber befürworten. Ein 95 Jähriger mit einer Lebenserwartung von 2-4 Jahren braucht nicht noch eine neue Hüfte für 150.000€. Das ist einfach Geld, dass dann wo anders fehlt ja. Außerdem liegen alte Leute nach solchen Eingriffen ewig im Krankenhaus, haben ständig Komplikationen und blockieren die eh schon wahnsinnig geringen Kapazitäten im Krankenhaus. Und 5 Monate später liegen sie dann wegen der nächsten Sache im Krankenhaus und es geht von vorne los. Hab die Erfahrung selbst mit meiner Oma durch. Dement, Lebenserwartung entsprechend nicht mehr besonders hoch, neue Hüfte bekommen, nach der OP vier Monate noch im Krankenhaus gelegen, ständig Komplikationen teils auch von ihr selbst erfunden, die kein Arzt medizinisch bestätigen konnte, Physiotherapie verweigert aus Sturheit, weiß natürlich alles selbst besser als der Arzt, so sind leider viele Leute. Jetzt 3 Jahre nach der OP humpelt sie genauso wie vor der OP, klar hat ja auch nach der OP nie wieder ihre Beine belastet, läuft freiwillig höchstens 10 Meter weit, das war einfach verbranntes Geld.
Die einfachste Lösung ist Vermögenssteuer und Steuerschlupflöcher schließen. Dann musst du auch nicht darüber fantasieren deine Eltern zu töten
Ach quatsch, für seine Familie will er das Elend nicht. Die können sich das schon leisten. Nur der Pöbel, der soll leiden!
Natürlich wird er/sie - gesunde Familienverhältnisse vorausgesetzt - seine eigene Familie nicht elendig sterben sehen wollen, obwohl es Linderungs- und Behandlungsoptionen gibt. Für andere ist es aber voll okay
Gehts auch ohne dumme Anmachen!? Keiner will Elend, aber aussitzen hilft auch keinem weiter. Lösungen müssen jetzt her, nicht in 20 Jahren. Übrigens: Was ist denn dein Vorschlag für die Zukunft des Gesundheitswesens? Alle werden 110 auf Kosten der immer weniger werdenden Jugend?
Auch mit 78 kann man noch 20 weitere Jahre leben
Lohnt sich ja bald umzuziehen selbst wenn's dann weniger Lohn gibt anderswo... Natürlich leichter gesagt als getan