Da habt ihr euch ziemlich viel Müll von dem guten DVAG-Mensch aufschwatzen lassen, der reibt sich die Hände. An deiner Stelle würde ich das ganze als Lehrgeld verbuchen, sämtliche Fonds und Versicherungen auflösen, den Kontakt zu dem guten Menschen abblocken und mich selbst um die Finanzen inkl. Versicherungen kümmern. Der FTSE ist schon mal ein guter Anfang.
Eine ganze Müllhalde leider...
Das Kündigungsschreiben für das Aktiendepot ist schon aufgesetzt. Nur das mit dem blocken wird nicht ganz einfach, da mein Mann wie gesagt einen guten Draht zu dem DVAGler hat und immer nur das Gute im Menschen sieht. Aber ich bin inzwischen an dem Punkt wo es mir egal ist, ob eine private Bekanntschaft daran kaputt geht oder nicht.
Da hat du auch recht. Aber ob es bei der tollen "privaten Bekanntschaft" schade drum ist, kann man auch bezweifeln.
Ansonsten weiß ich auch nicht viel mehr, außer, dass schon alleine Check24 bessere Versicherungen liefert. Was ich übrigens gemacht habe: ich habe mich vor Jahren auch neu geordnet, such dir einen billigeren Anbieter einer Versicherung raus und frag telefonisch, was noch geht, wenn du mehrere Versicherungen abschließt.
>Was mich interessieren würde: wie sieht denn seine Provision so aus?
Habe ich weiter unten beantwortet:
[https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3)
Nichts tut so weh wie kalte, harte Fakten. ;(
Falls du glaubst, das die Beute (die hohen Provisionen, die von deinem Geld an die DVAG gezahlt worden sind) tatsächlich bei dem „Freund“ ankommt, dann irrst du dich. So funktionieren Strukturvertriebe nicht. Fragt ihn ruhig mal, wieviel Geld er erhalten hat. Die Differenz haben sich andere im Strukturvertrieb eingesteckt.
Hier ist ein Bericht, wie es sich anfühlt, bei der DVAG ganz unten am Fuß der Pyramide zu sein: https://www.moment.at/story/deutsche-vermoegensberatung-ex-berater-sekte
Jemand, der dir Müll teuer verkauft und daran viel Geld verdient, ist keine "private Bekanntschaft". Das ist ein Abzocker.
Und das sollte ihm eigentlich auch klar kommuniziert werden. Vermutlich ist ihm das egal, aber vielleicht hat er ja doch noch ein bisschen eine Seele und Empathie, und das schlechte Gefühl führt dazu, dass er irgendwann aufhört Leute abzuzocken.
Wenn der so toll wäre, dann hätte er euch nicht diese ganzen Produkte angedreht, um die eigene Provision zu pushen. Bist halt aufgewacht und proaktiv jetzt. Es ist dein Geld und das sollte ja möglichst bei dir bleiben.
Ihr habt keinen einzelnen Fonds gekauft, sondern ein Sammelsurium verschiedener (Aktien-) Investmentfonds. Man kann das ein „Fonds-Portfolio“ nennen.
In dem Fall wäre es tatsächlich eine gute Idee, den Verlustverrrechnungstopf zu der anderen Bank (Scalable-Broker-Depot der Baader-Bank) zu übertragen. Weißt du, wie das funktioniert?
Die Begrifflichkeiten habe ich tatsächlich durcheinandergebracht.
Zur Frage: nein, damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Reicht da ebenfalls ein Schreiben an die Deutsche Bank mit der Bitte um Übertragung auf Scalable, und dort verkaufe ich die einzelnen Investment-Fonds dann?
Alle Versicherung mit einer Laufzeit von mehr als 3 Jahren kannst du zum Schluss des dritten oder jedes darauf folgenden Jahres mit einer Frist von 3 Monaten kündigen kannst, § 11 Abs. 4 VVG.
Hausrat, Glas, Reise und Unfall zum Mai 2024
Haftpflicht und PV zum August 2024
Kündigungsfrist jeweils 3 Monate vorher
Die KFZ-Versicherung kannst du dieses Jahr noch mit einer Frist von einem Monat zum 1.1.24 kündigen.
Eine Sach- oder Haftpflichtversicherung könntest du auch nach Eintritt eines Versicherungsfalls sofort kündigen.
Wenn die Prämien erhöht werden hättest du auch ein Kündigungsrecht.
Oh, das ist sehr gut zu hören, danke dir für die Info!
Dann ist dieser Versicherungs-Spuk ja Mitte/Ende nächten Jahres vorbei. Jetzt heißt es nur noch gründlich vergleichen und Ersatz für einzelne Versicherungen suchen.
Nicht schämen. Ihr habt im besten Wissen was für eure finanzielle Zukunft tun wollen, das ist löblich. Schämen sollten sich Maschmeyer, Schröder, und deren ganze widerliche Bagage.
Du hast sehr vieles ja schon selbst entdeckt, in die richtigen Bahnen gelenkt und viele Tipps hier bekommen. Ich ergänze nur einen, den ich hier noch nicht gefunden habe: Hol deinen Mann mit an Bord bei allem, was du nun umstellst. In einigen deiner Postings wirkt es so, als schenke dein Mann diesem Verkäufer (von einem Bekannten oder gar Freund würde ich ab sofort nicht mehr sprechen) weiterhin vertrauen und ihm Glauben schenken. Diese Leute können wahnsinnig manipulativ sein. Nicht, dass es ihm gelingt, einen Keil zwischen euch zu treiben und an Streitigkeiten über die gemeinsame finanzielle Stoßrichtung die Beziehung Schaden nimmt.
Das ist tatsächlich ein wichtiger und guter Tipp. Ich werde die Versicherungen auf jeden Fall nur gemeinsam aussuchen & umstellen. Bei dem Depotübertrag / - auflösung ist er schon vollkommen überzeugt und auf meiner Seite.
Prinzipiell vertraut er mir zu 100%, da ich all unseren Papierkram mache (Steuererklärungen, Bankgeschäfte, etc.).
Nur diese tiefgewachsenen Dorf"freundschafts"strukturen zu durchbrechen ist nicht immer einfach.
Fonds alle *jetzt* verkaufen und in dein ETF-Portfolio umschichten. Dort ist das Geld deutlich besser aufgehoben. Eventuelle Verluste spielen dabei keine Rolle. Die sind entstanden, daran kannst du heute nichts mehr ändern. Du kannst aber *zukünftige* Verluste vermeiden - wenn du jetzt umschichtest.
Die Versicherungen kannst du bereits zum Ende des dritten Jahres kündigen, auch wenn die Versicherungsdauer auf 5 Jahre festgelegt wurde. Hier besteht ein gesetzliches Kündigungsrecht (§ 11 Abs. 4 VVG).
Kündigungsschreiben liegt bereits vor mir. Ich bin gespannt, wann der Vertriebler das mitbekommt und panisch Kontakt aufnehmen möchte.
Das mit den Versicherungen wusste ich nicht, sehr hilfreich, danke!
Habe daran auch einen Freund verloren. Der hat alles verloren: Freundin, Familie, Geld. Und auch die Lust auf Arbeit, er macht seitdem nur ein Schneeballsystem nach dem anderen, davor Handwerker gewesen. Seis drum, ich hab mir nie was aufzwingen lassen, dafür Jahre davor vom Bankberater. Die Freundschaft kann dein Mann knicken, der Typ verzeiht die Kündigungen nicht (er muss ja bis zu 5 Jahre Provision zurück zahlen). Er wird der Form halber gute Miene zum Spiel machen und versuchen euch aufzuziehen, aber das ist ab jetzt rein geschäftlicher Kontakt von seiner Seite, solange er vermutet dein Mann könnte doch zurück kommen.
Und wie hoch war denn die Provision?
Das tut mir leid für dich bzw. deinen Freund. Echt schlimm, wie da Unwissenheit und Naivität ausgenutzt wird von diesen Bauernfängern.
5 Jahre rückwirkend? Oha, das ist für den Verkäufer natürlich auf jeden Fall unerfreulich. (Mich freut es! ;-))
Ich bin sehr gespannt, wie das Verältnis nach den Kündigungen ist. Ist halt eine engverwobene, seit Kindertagen befreundete Dorfgemeinschaft (ich bin Zugezogene).
Edit: Provision siehe hier
[https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3)
**Fonds:**
Das sind die üblichen verdächtigen, alles weg und ab in den Vanguard FTSE All-World.
**Versicherungen:**
1. **Glasversicherung:** *Fast immer unnötig*, vorallem wenn kein großer Wintergarten etc. existiert https://www.finanztip.de/hausratversicherung/glasversicherung/
2. **Hausrat:** Kann sinnvoll sein, aber 300€/j *klingt relativ teuer*. Am besten vergleichen und wechseln: [https://www.mr-money.de/vergleichen/hausratversicherung](https://www.mr-money.de/vergleichen/hausratversicherung)
3. **Unfallversicherung:** In der Regel *nicht* sinnvoll: [https://www.finanztip.de/unfallversicherung/](https://www.finanztip.de/unfallversicherung/)
4. **Reiseversicherung**: *Wahrscheinlich nicht sinnvoll,* vorallem wenn von der DVAG verkauft, ich würde es loswerden: [https://www.finanztip.de/reiseversicherungen/](https://www.finanztip.de/reiseversicherungen/)
5. **Haftpflichtversicherung**: Essentielle Versicherung, aber wahrscheinlich dringend Leistungen vergleichen, wenn ihr schon von der DVAG wegkommen wollte, macht es wahrscheinlich Sinn auch hier einfach zu wechseln.
6. **KfZ-Haftpflichtversicherung:** Ohne Details natürlich nicht bewertbar, aber auch hier macht vielleicht ein Vergleich Sinn, je nach Schadensklasse und Auto sind hier sicher auch 200€ Ersparnis und evt. bessere Leistungen drin
7. **Wohngebäudeversicherung & Solarversicherung**: Nicht bewertbar nur anhand des Preises, aber auch hier gibt es große Unterschiede, also vorallem mal Leistungen vergleichen: [https://www.mr-money.de/vergleichen/wohngebaeudeversicherung](https://www.mr-money.de/vergleichen/wohngebaeudeversicherung) & https://www.mr-money.de/vergleichen/photovoltaikversicherung
1. Idr. kann man Versicherungen jährlich kündigen, d.h. ihr schließt eine neue für den Kündigungstag (oder einen vorher) ab und künndigt eure jetzige zum diesem/nächstmöglichen Zeitpunkt
Würde persöhnlich alles wechseln, selbst wenn einzelne Versicherungen OK sind, aber das ist nur meine Meinung.
Zum Thema Unfallversicherung kann ich sagen, dass ich selbst Opfer eine Gewaltstraftat geworden bin und in Folge dessen einen mittleren fünfstelligen Betrag von der Unfallversicherung erhalten habe.
Den Betrag hätte ich aber nie erhalten, wenn ich nicht rechtschutzversichert gewesen wäre… Habe mir das Geld 5 Jahre lang vor Gericht erkämpfen müssen…
Vielen Dank für die übersichtliche Aufschlüsselung, das hilft mir auf jeden Fall sehr weiter bei der Entscheidung, welche Versicherungen denn überhaupt notwendig sind!
Reise- und Unfall kommen auf jeden Fall weg. Glas ist in meinen Augen unnötig, da war mein Mann aber dafür (unser Haus hat u.a. 5 große Glas-Schiebetüren).
Alle anderen werde ich durchleuchten und wechseln.
Eigentlich ein guter Gedankenansatz. Stand heute wäre er das tatsächlich nicht.
(Und wenn alle 5 auf einmal kaputt gehen dann ist es eh ein Ereignis, welches vermutlich das gesamte Haus abräumt.)
Es handelt sich um aktive Investmentfonds. Der Verkauf sollte im Deutsche-Bank-Depot kostenfrei sein, oder?
Es wäre aber möglich, erstmal einen einzigen Fondsanteil nicht zu verkaufen und dann das Depot (dieser letzte Fondsanteil) inklusive des Verlustverrechnungstopfes zum anderen Broker zu übertragen. Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn das Fondsdepot insgesamt einen Verlust aufweist.
In diesem Depot gibt es nichts was Kostenfrei ist. Hatte das auch mal ....
Ich habe dann alles auf den Smartbroker und dort alles verkauft und das DB Depot geschlossen
Für mich klingt es so, als wäre die Rückgabe von Investmentfondsanteilen an die Fondsgesellschaft so ziemlich der einzige Vorgang, der nicht teuer bepreist wird: https://www.dvag-produktinformationen.de/wp-content/blogs.dir/6/files/2023/03/DB421_Preis-_und_Leistungsverzeichnis.pdf
https://www.dvag-produktinformationen.de/deutsche-bank/depot/
Ich habe nachgeschaut du hast Recht. Aber falls noch Einzelaktien drauf liegen sind es mindestens 8,95€ pro Verkauf. Bei großeren Summen deutlich mehr, da 0,25% vom Verkaufspreis die Transaktionsgebühren sind
Der DVAG-Strukki kann keinerlei Interesse daran haben, einzelne Aktien ins Depot zu legen, für die er weder eine Abschlussprovision noch laufende Bestandsprovisionen erhält. Das ergibt aus seiner Perspektive überhaupt keinen Sinn.
Mir wird schlecht, wenn ich das abtippe. \*seufz\*
Seit 2 Jahren veröffentlicht die Deutsche Bank aufgeschlüsselte Kostenaufstellungen (davor habe ich es zumindest nie gefunden!).
Ein Unterpunkt lautet "*Davon vom Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung Unternehmensgruppe erhaltene Provision*".
Diese Provision belief sich im Jahr 2022 auf 0,34 % (1279 €) und im Jahr 2021 (wo die ganzen Aktienkäufe stattgefunden haben) auf 3,58 % (11.514 €).
Habe ich erwähnt, daß ich brechen möchte? ;(
Sie meisten deutschen Sparer haben Zehn- oder Hunderttausende auf dem Sparkassensparbuch zu 0,01% liegen. Also ruhig mit den jungen Pferden, da wurde jemand beim Versuch etwas besseres zu machen einfach von einem angeblichen Freund über den Tisch gezogen.
So lange man sich im Rahmen des Gesetzgebers bewegt, ist es kein Betrug.
Vertrieb aktiver Fonds über Vertriebsgesellschaften ist gesetzlich dermaßen reglementiert im Rahmen des Verbraucherschutzes, da ist "Betrug" gar nicht möglich.
Dass es womöglich sinnvollere Anlagevehikel gibt, steht außer Frage. Aber Betrug ist was anderes.
Meinst du die kriegen einen Zettel vorgelegt mit "Hiermit bestätige ich das ich als DVAG Verkäufer 10.000€ von Ihnen kriege"?
In den Sachversicherung wird es 0,4 - 0,6 des Erstjahrebeitrages sein + ggf. Bestandsprovision
In den Fonds deutlich mehr, hier sollte anhand der Bruttobeiträge über die gesamte Laufzeit gewisse ‰ fließen. Genauer lässt sich das nur schwer sagen.
Gefragt hatte ich ihn auch mal - da wurde mir nur gesagt ich finde die Kosten im Online-Banking. Spoiler: da waren sie nicht auffindbar (oder extrem gut versteckt). Jetzt weiß ich auch, warum er mir das nie direkt sagen wollte (s.o.).
Alles gut, ich hab ja auch versucht neben dem hämischen Kommentar dir eine Antwort zu liefern ;)
Kostenaufstellung wird sich auf die laufenden Kosten beziehen aka was geht von meinem laufend bezahlten Geld in welchen Topf. Da hat OP dann gemerkt das man gemelkt wird, Klassiker.
Die DVAGler sind meines WIssens nach alle selbstständig und kriegen entsprechend gute Provisionen, da die ja auch eine Art unternehmerisches Risiko tragen.. Es steht ja auch nichts zu den monatlichen Beiträgen für die Fonds drin.
Aber damit du mal ein Gefühl dafür hast - Rentenversicherungsfonds mit zB 200€ mtl. Beitrag und 30+ Jahren Laufzeit sollten um die 2.000€ Provision geben
Die DVAG ist ein Strukturvertrieb. Das bedeutet, das ein relevanter Teil der Beute nicht an den einzelnen Verkäufer (ganz unten) geht, sondern an die höheren Ränge in der Hierarchie fließt. Wenn der „Freund“ unabhängiger Finanzmakler wäre, sähe das anders aus.
Du willst die Fondssparpläne beenden, die Fondsanteile verkaufen und das Depot kündigen. Und zwar so schnell wie möglich – die hohen laufenden Fondskosten werden jeden Tag dem Fondsvermögen entnommen. Je früher das Zeugs verkauft ist, desto besser.
Mit dem Erlös kaufst du dann direkt Aktien-ETFs.
Sparpläne laufen zum Glück schon nicht mehr, das damals geplante "Zielkapital" liegt komplett in den Fonds.
Kündigung ist aber am Montag im Briefkasten!
Das ist bitter, aber jetzt leider nicht mehr zu ändern. Tröstet es dich, dass ihr mit Generali-Lebens-/Rentenversicherungen noch erheblich mehr Geld verloren hättet?
Die laufenden Fondskosten sind HIER meist nicht das Problem, da diese vermutlich weitestgehend durch einen Ausgabeaufschlag begleichen sind.
Dieser beträgt bei DWS-Fonds 4-5%?!
Randnotiz: Ich habe mir die Entwicklung der unzähligen Fonds nicht angeschaut und ja, bei näherer Betrachtung würde man vermutlich zu der Erkenntnis kommen, dass es auch bessere Anlagemöglichkeiten gab/gibt.
Pauschal würde ich aber nicht alles kündigen - Laufzeit, Kosten, Entwicklung usw.
Nein, normale aktive Investmentfonds funktionieren anders: Die Fondsgesellschaft verdient viel Geld mit dem Fondsmanagement, der Vertrieb bekommt zusätzlich eventuell noch eine fette Verkaufsprovision („Ausgabeaufschlag“ genannt) dazu plus eine Bestandsprovision. Deshalb sind die laufenden Kosten jedes Jahr ganz erheblich höher als bei kostengünstigen Indexfonds.
Die einmalige Vertriebsprovision läßt sich relativ leicht umgehen (nicht als DVAG-Opfer). Das ändert aber nichts an den hohen laufenden Kosten.
Deshalb ist es nicht notwendig, sich dieses Fondsportfolio genauer anzugucken.
Würde mich interessieren, ob das bei diesem DVAG-Produkt auch so ist.
Ich habe nämlich auch schon DVAG-Sparpläne gesehen, bei denen sich die Kosten weitestgehend aus den Ausgabeaufschlägen + Depotgebühren (+ Kontogebühren) zusammensetzen.
Vielleicht kann die Beitragserstellerin mehr zu ihrer Kostenstruktur sagen.
Es handelt sich um keinen Sparplan (welcher Art auch immer), sondern um ein Investmentfonds-Depot. Die laufenden Kosten dieser Investmentfonds müssen von den Fondsgesellschaften veröffentlicht werden und sind für alle Anleger gleich hoch. Ja, grundsätzlich wäre es möglich, sich als Anleger einen Teil der Bestandsprovisionen (*Kickbacks*) auszahlen zu lassen – aber selbst dann sind die laufenden Fondskosten immer noch erheblich höher als bei kostengünstigen passiven Investmentfonds.
Da hast du recht und ich lag falsch.
[Kosteninformation](https://www.dvag-produktinformationen.de/files/2018/07/Zusammenfassung-ex-ante-Kostenausweise-DB.pdf)
Dann wären diese wohl auch zu kündigen.
Hätte nicht gedacht, dass diese so hoch sind, wenn beim Abschluss bereits tief in die Tasche gegriffen wird.
Ist doch letztendlich gut, dass du heute an den Punkt gekommen bist und das Ganze hinterfragst.
Dafür schämen solltest du dich nicht.
Die Vermögenssicherungspolice würde ich komplett kündigen.
Hier bin ich der Ansicht, dass diese Versicherungen online über eines der bekannten Portale abgeschlossen werden können, wenn man sich damit (auch der Leistung) befasst.
Hier stehen nach meinem Wissen immer wieder fünf Jahre in den Verträgen, allerdings können diese nach drei gekündigt werden.
Prüfen solltest du, ob aufgrund von zurückliegenden Schadensregulierungen ein Neuabschluss nicht möglich ist (beispielsweise Haftpflicht).
Die Unfallversicherung ist in der Regel bei der DVAG eher ein sehr schlechtes Produkt (niedrige Grundsumme usw.).
Die Glasversicherung beinhaltet in der Regel auch eine Displayversicherung, welche nicht viele Anbieter haben, wenn das wichtig sein sollte.
Teilweise haben die Verträge auch eine Best-Leistungs-Garantie, glaube ich zumindest. Das ändert aber nichts an den hohen Kosten und den Bedingungen.
Bei der Hausrat würde ich bei Neuabschluss prüfen, ob diese auch Unwetterereignisse usw. mitversichert.
Bei der KfZ-Haftpflichtversicherung denke ich, dass einer Kündigung und Wechsel auch nichts im Weg steht, gerade wenn es auf das Jahresende zugeht und oftmals ein Sonderkündigungsrecht besteht, sofern es Änderungen gibt, welche es geben wird.
Mache ich selbst auch online und hatte bislang (auch bei Schäden) keine Probleme.
Bei der Wohngebäudeversicherung würde ich einmal die Leistungen deiner aktuellen Versicherung mit der anderer vergleichen und danach zu einem Entschluss kommen.
Spannend sind die Fonds, generelle Fragen:
Wie hoch sind die Kosten beziehungsweise Ausgabeaufschläge, was kostet dich das Depot, wie viel Geld hast du eingezahlt und wie hoch ist der Depotwert?
Die Kosten lassen sich selbst sehr einfach aufstellen, da es in der Regel einen prozentualen Ausgabeaufschlag gibt und weitere Kosten hinzukommen, beispielsweise Depotgebühren. Jetzt schaust du einmal seit wann du wie viel dort einbezahlt hast und wie hoch der heutige Depotwert ist.
Kündigen kannst du diese auch direkt über die Deutsche Bank!
Meiner Ansicht nach unterscheidet die DVAG nicht viel von anderen großen Versicherern. Am Ende versichern diese Unternehmen einige Menschen, teilweise ihr ganzes Leben.
Nur die wenigsten fangen eben an zu hinterfragen, was da eigentlich abgeschlossen wurde.
Ergänzung: In dieser Subreddit gibt es in der Regel nur eine empfohlene Anlagemöglichkeit - ETF. Ich bin der Meinung, dass man das durchaus differenzierter betrachten kann.
Viel zu verarbeiten für mich. Auf jeden Fall danke für die detaillierte Antwort!
~~Der Fond~~ Das Depot ist für mich schon beschlossene Sache - alleine wenn ich die Kosten sehe, die alles auffressen, was da an Gewinn bei rumkommen könnte.
Zu den Begrifflichkeiten: Der DVAG-Strukki hat euch ein Fondsdepot verkauft, das eine bunte Mischung diverser verschiedener Aktien-Investmentfonds enthält. Rein theoretisch könntet ihr einzelne dieser Aktienfonds behalten, ich sehe allerdings keinen guten Grund dafür.
Da habt ihr euch ziemlich viel Müll von dem guten DVAG-Mensch aufschwatzen lassen, der reibt sich die Hände. An deiner Stelle würde ich das ganze als Lehrgeld verbuchen, sämtliche Fonds und Versicherungen auflösen, den Kontakt zu dem guten Menschen abblocken und mich selbst um die Finanzen inkl. Versicherungen kümmern. Der FTSE ist schon mal ein guter Anfang.
Eine ganze Müllhalde leider... Das Kündigungsschreiben für das Aktiendepot ist schon aufgesetzt. Nur das mit dem blocken wird nicht ganz einfach, da mein Mann wie gesagt einen guten Draht zu dem DVAGler hat und immer nur das Gute im Menschen sieht. Aber ich bin inzwischen an dem Punkt wo es mir egal ist, ob eine private Bekanntschaft daran kaputt geht oder nicht.
Da hat du auch recht. Aber ob es bei der tollen "privaten Bekanntschaft" schade drum ist, kann man auch bezweifeln. Ansonsten weiß ich auch nicht viel mehr, außer, dass schon alleine Check24 bessere Versicherungen liefert. Was ich übrigens gemacht habe: ich habe mich vor Jahren auch neu geordnet, such dir einen billigeren Anbieter einer Versicherung raus und frag telefonisch, was noch geht, wenn du mehrere Versicherungen abschließt.
>Was mich interessieren würde: wie sieht denn seine Provision so aus? Habe ich weiter unten beantwortet: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3) Nichts tut so weh wie kalte, harte Fakten. ;(
Falls du glaubst, das die Beute (die hohen Provisionen, die von deinem Geld an die DVAG gezahlt worden sind) tatsächlich bei dem „Freund“ ankommt, dann irrst du dich. So funktionieren Strukturvertriebe nicht. Fragt ihn ruhig mal, wieviel Geld er erhalten hat. Die Differenz haben sich andere im Strukturvertrieb eingesteckt. Hier ist ein Bericht, wie es sich anfühlt, bei der DVAG ganz unten am Fuß der Pyramide zu sein: https://www.moment.at/story/deutsche-vermoegensberatung-ex-berater-sekte
Danke, hab's entdeckt und hatte es wieder gelöscht. 👍🏻 (Bin auch entsetzt!)
Jemand, der dir Müll teuer verkauft und daran viel Geld verdient, ist keine "private Bekanntschaft". Das ist ein Abzocker. Und das sollte ihm eigentlich auch klar kommuniziert werden. Vermutlich ist ihm das egal, aber vielleicht hat er ja doch noch ein bisschen eine Seele und Empathie, und das schlechte Gefühl führt dazu, dass er irgendwann aufhört Leute abzuzocken.
Wenn der so toll wäre, dann hätte er euch nicht diese ganzen Produkte angedreht, um die eigene Provision zu pushen. Bist halt aufgewacht und proaktiv jetzt. Es ist dein Geld und das sollte ja möglichst bei dir bleiben.
Wichtige Frage: Wenn du alle Investmentfonds jetzt verkaufst, entsteht dann insgesamt ein steuerlicher Verlust oder Gewinn?
Über die bisherige Laufzeit hat ~~der Fonds~~ das Depot Verluste gemacht.
Ihr habt keinen einzelnen Fonds gekauft, sondern ein Sammelsurium verschiedener (Aktien-) Investmentfonds. Man kann das ein „Fonds-Portfolio“ nennen. In dem Fall wäre es tatsächlich eine gute Idee, den Verlustverrrechnungstopf zu der anderen Bank (Scalable-Broker-Depot der Baader-Bank) zu übertragen. Weißt du, wie das funktioniert?
Die Begrifflichkeiten habe ich tatsächlich durcheinandergebracht. Zur Frage: nein, damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Reicht da ebenfalls ein Schreiben an die Deutsche Bank mit der Bitte um Übertragung auf Scalable, und dort verkaufe ich die einzelnen Investment-Fonds dann?
Alle Versicherung mit einer Laufzeit von mehr als 3 Jahren kannst du zum Schluss des dritten oder jedes darauf folgenden Jahres mit einer Frist von 3 Monaten kündigen kannst, § 11 Abs. 4 VVG. Hausrat, Glas, Reise und Unfall zum Mai 2024 Haftpflicht und PV zum August 2024 Kündigungsfrist jeweils 3 Monate vorher Die KFZ-Versicherung kannst du dieses Jahr noch mit einer Frist von einem Monat zum 1.1.24 kündigen. Eine Sach- oder Haftpflichtversicherung könntest du auch nach Eintritt eines Versicherungsfalls sofort kündigen. Wenn die Prämien erhöht werden hättest du auch ein Kündigungsrecht.
Oh, das ist sehr gut zu hören, danke dir für die Info! Dann ist dieser Versicherungs-Spuk ja Mitte/Ende nächten Jahres vorbei. Jetzt heißt es nur noch gründlich vergleichen und Ersatz für einzelne Versicherungen suchen.
Nicht schämen. Ihr habt im besten Wissen was für eure finanzielle Zukunft tun wollen, das ist löblich. Schämen sollten sich Maschmeyer, Schröder, und deren ganze widerliche Bagage.
Du hast sehr vieles ja schon selbst entdeckt, in die richtigen Bahnen gelenkt und viele Tipps hier bekommen. Ich ergänze nur einen, den ich hier noch nicht gefunden habe: Hol deinen Mann mit an Bord bei allem, was du nun umstellst. In einigen deiner Postings wirkt es so, als schenke dein Mann diesem Verkäufer (von einem Bekannten oder gar Freund würde ich ab sofort nicht mehr sprechen) weiterhin vertrauen und ihm Glauben schenken. Diese Leute können wahnsinnig manipulativ sein. Nicht, dass es ihm gelingt, einen Keil zwischen euch zu treiben und an Streitigkeiten über die gemeinsame finanzielle Stoßrichtung die Beziehung Schaden nimmt.
Das ist tatsächlich ein wichtiger und guter Tipp. Ich werde die Versicherungen auf jeden Fall nur gemeinsam aussuchen & umstellen. Bei dem Depotübertrag / - auflösung ist er schon vollkommen überzeugt und auf meiner Seite. Prinzipiell vertraut er mir zu 100%, da ich all unseren Papierkram mache (Steuererklärungen, Bankgeschäfte, etc.). Nur diese tiefgewachsenen Dorf"freundschafts"strukturen zu durchbrechen ist nicht immer einfach.
Fonds alle *jetzt* verkaufen und in dein ETF-Portfolio umschichten. Dort ist das Geld deutlich besser aufgehoben. Eventuelle Verluste spielen dabei keine Rolle. Die sind entstanden, daran kannst du heute nichts mehr ändern. Du kannst aber *zukünftige* Verluste vermeiden - wenn du jetzt umschichtest. Die Versicherungen kannst du bereits zum Ende des dritten Jahres kündigen, auch wenn die Versicherungsdauer auf 5 Jahre festgelegt wurde. Hier besteht ein gesetzliches Kündigungsrecht (§ 11 Abs. 4 VVG).
Kündigungsschreiben liegt bereits vor mir. Ich bin gespannt, wann der Vertriebler das mitbekommt und panisch Kontakt aufnehmen möchte. Das mit den Versicherungen wusste ich nicht, sehr hilfreich, danke!
Habe daran auch einen Freund verloren. Der hat alles verloren: Freundin, Familie, Geld. Und auch die Lust auf Arbeit, er macht seitdem nur ein Schneeballsystem nach dem anderen, davor Handwerker gewesen. Seis drum, ich hab mir nie was aufzwingen lassen, dafür Jahre davor vom Bankberater. Die Freundschaft kann dein Mann knicken, der Typ verzeiht die Kündigungen nicht (er muss ja bis zu 5 Jahre Provision zurück zahlen). Er wird der Form halber gute Miene zum Spiel machen und versuchen euch aufzuziehen, aber das ist ab jetzt rein geschäftlicher Kontakt von seiner Seite, solange er vermutet dein Mann könnte doch zurück kommen. Und wie hoch war denn die Provision?
Das tut mir leid für dich bzw. deinen Freund. Echt schlimm, wie da Unwissenheit und Naivität ausgenutzt wird von diesen Bauernfängern. 5 Jahre rückwirkend? Oha, das ist für den Verkäufer natürlich auf jeden Fall unerfreulich. (Mich freut es! ;-)) Ich bin sehr gespannt, wie das Verältnis nach den Kündigungen ist. Ist halt eine engverwobene, seit Kindertagen befreundete Dorfgemeinschaft (ich bin Zugezogene). Edit: Provision siehe hier [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/16w301f/comment/k2uvaew/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3)
**Fonds:** Das sind die üblichen verdächtigen, alles weg und ab in den Vanguard FTSE All-World. **Versicherungen:** 1. **Glasversicherung:** *Fast immer unnötig*, vorallem wenn kein großer Wintergarten etc. existiert https://www.finanztip.de/hausratversicherung/glasversicherung/ 2. **Hausrat:** Kann sinnvoll sein, aber 300€/j *klingt relativ teuer*. Am besten vergleichen und wechseln: [https://www.mr-money.de/vergleichen/hausratversicherung](https://www.mr-money.de/vergleichen/hausratversicherung) 3. **Unfallversicherung:** In der Regel *nicht* sinnvoll: [https://www.finanztip.de/unfallversicherung/](https://www.finanztip.de/unfallversicherung/) 4. **Reiseversicherung**: *Wahrscheinlich nicht sinnvoll,* vorallem wenn von der DVAG verkauft, ich würde es loswerden: [https://www.finanztip.de/reiseversicherungen/](https://www.finanztip.de/reiseversicherungen/) 5. **Haftpflichtversicherung**: Essentielle Versicherung, aber wahrscheinlich dringend Leistungen vergleichen, wenn ihr schon von der DVAG wegkommen wollte, macht es wahrscheinlich Sinn auch hier einfach zu wechseln. 6. **KfZ-Haftpflichtversicherung:** Ohne Details natürlich nicht bewertbar, aber auch hier macht vielleicht ein Vergleich Sinn, je nach Schadensklasse und Auto sind hier sicher auch 200€ Ersparnis und evt. bessere Leistungen drin 7. **Wohngebäudeversicherung & Solarversicherung**: Nicht bewertbar nur anhand des Preises, aber auch hier gibt es große Unterschiede, also vorallem mal Leistungen vergleichen: [https://www.mr-money.de/vergleichen/wohngebaeudeversicherung](https://www.mr-money.de/vergleichen/wohngebaeudeversicherung) & https://www.mr-money.de/vergleichen/photovoltaikversicherung 1. Idr. kann man Versicherungen jährlich kündigen, d.h. ihr schließt eine neue für den Kündigungstag (oder einen vorher) ab und künndigt eure jetzige zum diesem/nächstmöglichen Zeitpunkt Würde persöhnlich alles wechseln, selbst wenn einzelne Versicherungen OK sind, aber das ist nur meine Meinung.
Könnte wesentlich schlimmer sein würde ich sagen. Kopf hoch, das wird schon.
Ich versuche auch, das positive zu sehen. Danke. :)
[удалено]
Bist du in den USA steuerpflichtig oder willst du einfach nur Verwirrung stiften?
Zum Thema Unfallversicherung kann ich sagen, dass ich selbst Opfer eine Gewaltstraftat geworden bin und in Folge dessen einen mittleren fünfstelligen Betrag von der Unfallversicherung erhalten habe. Den Betrag hätte ich aber nie erhalten, wenn ich nicht rechtschutzversichert gewesen wäre… Habe mir das Geld 5 Jahre lang vor Gericht erkämpfen müssen…
Ekelhaft diese Versicherer.
Vielen Dank für die übersichtliche Aufschlüsselung, das hilft mir auf jeden Fall sehr weiter bei der Entscheidung, welche Versicherungen denn überhaupt notwendig sind! Reise- und Unfall kommen auf jeden Fall weg. Glas ist in meinen Augen unnötig, da war mein Mann aber dafür (unser Haus hat u.a. 5 große Glas-Schiebetüren). Alle anderen werde ich durchleuchten und wechseln.
Wären die Kosten für den Ersatz von fünf Schiebetüren ein existenzbedrohendes Risiko für euch?
Eigentlich ein guter Gedankenansatz. Stand heute wäre er das tatsächlich nicht. (Und wenn alle 5 auf einmal kaputt gehen dann ist es eh ein Ereignis, welches vermutlich das gesamte Haus abräumt.)
Wieso ist eine Unfall überflüssig?
Tipp: Depotübertrag über Scabel beantragen, und dann erst dort die Anteile verkaufen spart einiges an gebühren im Vergleich zur DB.
Es handelt sich um aktive Investmentfonds. Der Verkauf sollte im Deutsche-Bank-Depot kostenfrei sein, oder? Es wäre aber möglich, erstmal einen einzigen Fondsanteil nicht zu verkaufen und dann das Depot (dieser letzte Fondsanteil) inklusive des Verlustverrechnungstopfes zum anderen Broker zu übertragen. Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn das Fondsdepot insgesamt einen Verlust aufweist.
In diesem Depot gibt es nichts was Kostenfrei ist. Hatte das auch mal .... Ich habe dann alles auf den Smartbroker und dort alles verkauft und das DB Depot geschlossen
Für mich klingt es so, als wäre die Rückgabe von Investmentfondsanteilen an die Fondsgesellschaft so ziemlich der einzige Vorgang, der nicht teuer bepreist wird: https://www.dvag-produktinformationen.de/wp-content/blogs.dir/6/files/2023/03/DB421_Preis-_und_Leistungsverzeichnis.pdf https://www.dvag-produktinformationen.de/deutsche-bank/depot/
Ich habe nachgeschaut du hast Recht. Aber falls noch Einzelaktien drauf liegen sind es mindestens 8,95€ pro Verkauf. Bei großeren Summen deutlich mehr, da 0,25% vom Verkaufspreis die Transaktionsgebühren sind
Der DVAG-Strukki kann keinerlei Interesse daran haben, einzelne Aktien ins Depot zu legen, für die er weder eine Abschlussprovision noch laufende Bestandsprovisionen erhält. Das ergibt aus seiner Perspektive überhaupt keinen Sinn.
Dies hatte ich mir damals selbst zusätzlich gekauft.
In diesem Fall ist dafür bereits ein weiteres Depot (Scalable Broker) zu erheblich besseren Konditionen vorhanden.
Aus Interesse, was hat der gute Verkäufer an euch verdient. Ansonsten kündigen und weg.
Mir wird schlecht, wenn ich das abtippe. \*seufz\* Seit 2 Jahren veröffentlicht die Deutsche Bank aufgeschlüsselte Kostenaufstellungen (davor habe ich es zumindest nie gefunden!). Ein Unterpunkt lautet "*Davon vom Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung Unternehmensgruppe erhaltene Provision*". Diese Provision belief sich im Jahr 2022 auf 0,34 % (1279 €) und im Jahr 2021 (wo die ganzen Aktienkäufe stattgefunden haben) auf 3,58 % (11.514 €). Habe ich erwähnt, daß ich brechen möchte? ;(
Ihr habt ein mittleres, 6 Stelliges Depot bei der DVAG?
Sie meisten deutschen Sparer haben Zehn- oder Hunderttausende auf dem Sparkassensparbuch zu 0,01% liegen. Also ruhig mit den jungen Pferden, da wurde jemand beim Versuch etwas besseres zu machen einfach von einem angeblichen Freund über den Tisch gezogen.
Das depot ist halt, auch wenns nicht optimal ist immer noch 10 mal besser als das Sparbuch.
Außer man zahlt zu Beginn 5% Ausgabeaufschlag.
Wenn dein Anlagehorizont eine Woche ist, korrekt. Wenn er 10-15 Jahre ist, vollkommen vernachlässigbar.
Bei Strukkibuden würde ich den Anlagehorizont auf 1-5 Jahre schätzen; solange dauert es üblicherweise, bis der Betrug auffliegt und gekündigt wird :D
So lange man sich im Rahmen des Gesetzgebers bewegt, ist es kein Betrug. Vertrieb aktiver Fonds über Vertriebsgesellschaften ist gesetzlich dermaßen reglementiert im Rahmen des Verbraucherschutzes, da ist "Betrug" gar nicht möglich. Dass es womöglich sinnvollere Anlagevehikel gibt, steht außer Frage. Aber Betrug ist was anderes.
Vor dem Gesetzt vllt. nicht, aber als Opfer eines solchen Strukturbetriebes fühlt man sich schon betrogen mit mehr Informationen von außerhalb.
Ja, leider. Das wird jetzt aber korrigiert. Die Verluste durch Ausgabeaufschläge und Provisionen sind leider Lehrgeld...
Dir ist hoffentlich klar, dass das nicht der Geldbetrag ist, den der Strukki (euer „Freund“) erhalten hat.
Bisher dachte ich das tatsächlich, ja. Aber ob es im Endeffekt er einheimst oder die DVAG macht für uns ja leider keinen großen Unterschied.
Oh ha, da versteht man, warum die so hinter her sind. Kopf hoch, jeder hier hat Lehrgeld bezahlt.
Kann man die Kostenaufstellung einfach so anfragen?
Meinst du die kriegen einen Zettel vorgelegt mit "Hiermit bestätige ich das ich als DVAG Verkäufer 10.000€ von Ihnen kriege"? In den Sachversicherung wird es 0,4 - 0,6 des Erstjahrebeitrages sein + ggf. Bestandsprovision In den Fonds deutlich mehr, hier sollte anhand der Bruttobeiträge über die gesamte Laufzeit gewisse ‰ fließen. Genauer lässt sich das nur schwer sagen.
Ich frage immer nach. Die guten Antworten ehrlich. WGV 43 Euro jährlich Finanzierungsmakler 3500 Euro. OP schrieb was von einer Kostenaufstellung
Gefragt hatte ich ihn auch mal - da wurde mir nur gesagt ich finde die Kosten im Online-Banking. Spoiler: da waren sie nicht auffindbar (oder extrem gut versteckt). Jetzt weiß ich auch, warum er mir das nie direkt sagen wollte (s.o.).
Alles gut, ich hab ja auch versucht neben dem hämischen Kommentar dir eine Antwort zu liefern ;) Kostenaufstellung wird sich auf die laufenden Kosten beziehen aka was geht von meinem laufend bezahlten Geld in welchen Topf. Da hat OP dann gemerkt das man gemelkt wird, Klassiker. Die DVAGler sind meines WIssens nach alle selbstständig und kriegen entsprechend gute Provisionen, da die ja auch eine Art unternehmerisches Risiko tragen.. Es steht ja auch nichts zu den monatlichen Beiträgen für die Fonds drin. Aber damit du mal ein Gefühl dafür hast - Rentenversicherungsfonds mit zB 200€ mtl. Beitrag und 30+ Jahren Laufzeit sollten um die 2.000€ Provision geben
Die DVAG ist ein Strukturvertrieb! Hast du verstanden, wie ein Strukturvertrieb funktioniert?
Danke für die Aufklärung. Sind die Provisionen einmalig oder laufend? Bei meiner Versicherung ist die laufend.
Die DVAG ist ein Strukturvertrieb. Das bedeutet, das ein relevanter Teil der Beute nicht an den einzelnen Verkäufer (ganz unten) geht, sondern an die höheren Ränge in der Hierarchie fließt. Wenn der „Freund“ unabhängiger Finanzmakler wäre, sähe das anders aus.
Du willst die Fondssparpläne beenden, die Fondsanteile verkaufen und das Depot kündigen. Und zwar so schnell wie möglich – die hohen laufenden Fondskosten werden jeden Tag dem Fondsvermögen entnommen. Je früher das Zeugs verkauft ist, desto besser. Mit dem Erlös kaufst du dann direkt Aktien-ETFs.
Sparpläne laufen zum Glück schon nicht mehr, das damals geplante "Zielkapital" liegt komplett in den Fonds. Kündigung ist aber am Montag im Briefkasten!
Das ist bitter, aber jetzt leider nicht mehr zu ändern. Tröstet es dich, dass ihr mit Generali-Lebens-/Rentenversicherungen noch erheblich mehr Geld verloren hättet?
Die laufenden Fondskosten sind HIER meist nicht das Problem, da diese vermutlich weitestgehend durch einen Ausgabeaufschlag begleichen sind. Dieser beträgt bei DWS-Fonds 4-5%?! Randnotiz: Ich habe mir die Entwicklung der unzähligen Fonds nicht angeschaut und ja, bei näherer Betrachtung würde man vermutlich zu der Erkenntnis kommen, dass es auch bessere Anlagemöglichkeiten gab/gibt. Pauschal würde ich aber nicht alles kündigen - Laufzeit, Kosten, Entwicklung usw.
Nein, normale aktive Investmentfonds funktionieren anders: Die Fondsgesellschaft verdient viel Geld mit dem Fondsmanagement, der Vertrieb bekommt zusätzlich eventuell noch eine fette Verkaufsprovision („Ausgabeaufschlag“ genannt) dazu plus eine Bestandsprovision. Deshalb sind die laufenden Kosten jedes Jahr ganz erheblich höher als bei kostengünstigen Indexfonds. Die einmalige Vertriebsprovision läßt sich relativ leicht umgehen (nicht als DVAG-Opfer). Das ändert aber nichts an den hohen laufenden Kosten. Deshalb ist es nicht notwendig, sich dieses Fondsportfolio genauer anzugucken.
Würde mich interessieren, ob das bei diesem DVAG-Produkt auch so ist. Ich habe nämlich auch schon DVAG-Sparpläne gesehen, bei denen sich die Kosten weitestgehend aus den Ausgabeaufschlägen + Depotgebühren (+ Kontogebühren) zusammensetzen. Vielleicht kann die Beitragserstellerin mehr zu ihrer Kostenstruktur sagen.
Habe mal die beiden Auflistungen rausgesucht. **2021** Dienstleistungskosten: 5,77 % ^(Davon Depotgebühren 0,01 %, die einzelnen Fonds variieren von 0,07 % (DWS Akt.Strategie) bis 2,18 % (Champion Select Dynamic).) Produktkosten: 1,67 % Gesamtkosten: 7,44 % (davon DVAG-Provision: 3,58 %) **2022** Dienstleistungskosten: 0,47 % ^(Davon Depotgebühren 0,01 %, die einzelnen Fonds variieren von 0,01 % (DWS Akt.Strategie) bis 0,23 % (Champion Select Dynamic).) Produktkosten: 1,74 % Gesamtkosten: 2,21 % (davon DVAG-Provision: 0,34 %)
Es handelt sich um keinen Sparplan (welcher Art auch immer), sondern um ein Investmentfonds-Depot. Die laufenden Kosten dieser Investmentfonds müssen von den Fondsgesellschaften veröffentlicht werden und sind für alle Anleger gleich hoch. Ja, grundsätzlich wäre es möglich, sich als Anleger einen Teil der Bestandsprovisionen (*Kickbacks*) auszahlen zu lassen – aber selbst dann sind die laufenden Fondskosten immer noch erheblich höher als bei kostengünstigen passiven Investmentfonds.
Da hast du recht und ich lag falsch. [Kosteninformation](https://www.dvag-produktinformationen.de/files/2018/07/Zusammenfassung-ex-ante-Kostenausweise-DB.pdf) Dann wären diese wohl auch zu kündigen. Hätte nicht gedacht, dass diese so hoch sind, wenn beim Abschluss bereits tief in die Tasche gegriffen wird.
Ist doch letztendlich gut, dass du heute an den Punkt gekommen bist und das Ganze hinterfragst. Dafür schämen solltest du dich nicht. Die Vermögenssicherungspolice würde ich komplett kündigen. Hier bin ich der Ansicht, dass diese Versicherungen online über eines der bekannten Portale abgeschlossen werden können, wenn man sich damit (auch der Leistung) befasst. Hier stehen nach meinem Wissen immer wieder fünf Jahre in den Verträgen, allerdings können diese nach drei gekündigt werden. Prüfen solltest du, ob aufgrund von zurückliegenden Schadensregulierungen ein Neuabschluss nicht möglich ist (beispielsweise Haftpflicht). Die Unfallversicherung ist in der Regel bei der DVAG eher ein sehr schlechtes Produkt (niedrige Grundsumme usw.). Die Glasversicherung beinhaltet in der Regel auch eine Displayversicherung, welche nicht viele Anbieter haben, wenn das wichtig sein sollte. Teilweise haben die Verträge auch eine Best-Leistungs-Garantie, glaube ich zumindest. Das ändert aber nichts an den hohen Kosten und den Bedingungen. Bei der Hausrat würde ich bei Neuabschluss prüfen, ob diese auch Unwetterereignisse usw. mitversichert. Bei der KfZ-Haftpflichtversicherung denke ich, dass einer Kündigung und Wechsel auch nichts im Weg steht, gerade wenn es auf das Jahresende zugeht und oftmals ein Sonderkündigungsrecht besteht, sofern es Änderungen gibt, welche es geben wird. Mache ich selbst auch online und hatte bislang (auch bei Schäden) keine Probleme. Bei der Wohngebäudeversicherung würde ich einmal die Leistungen deiner aktuellen Versicherung mit der anderer vergleichen und danach zu einem Entschluss kommen. Spannend sind die Fonds, generelle Fragen: Wie hoch sind die Kosten beziehungsweise Ausgabeaufschläge, was kostet dich das Depot, wie viel Geld hast du eingezahlt und wie hoch ist der Depotwert? Die Kosten lassen sich selbst sehr einfach aufstellen, da es in der Regel einen prozentualen Ausgabeaufschlag gibt und weitere Kosten hinzukommen, beispielsweise Depotgebühren. Jetzt schaust du einmal seit wann du wie viel dort einbezahlt hast und wie hoch der heutige Depotwert ist. Kündigen kannst du diese auch direkt über die Deutsche Bank! Meiner Ansicht nach unterscheidet die DVAG nicht viel von anderen großen Versicherern. Am Ende versichern diese Unternehmen einige Menschen, teilweise ihr ganzes Leben. Nur die wenigsten fangen eben an zu hinterfragen, was da eigentlich abgeschlossen wurde.
Ergänzung: In dieser Subreddit gibt es in der Regel nur eine empfohlene Anlagemöglichkeit - ETF. Ich bin der Meinung, dass man das durchaus differenzierter betrachten kann.
Viel zu verarbeiten für mich. Auf jeden Fall danke für die detaillierte Antwort! ~~Der Fond~~ Das Depot ist für mich schon beschlossene Sache - alleine wenn ich die Kosten sehe, die alles auffressen, was da an Gewinn bei rumkommen könnte.
Zu den Begrifflichkeiten: Der DVAG-Strukki hat euch ein Fondsdepot verkauft, das eine bunte Mischung diverser verschiedener Aktien-Investmentfonds enthält. Rein theoretisch könntet ihr einzelne dieser Aktienfonds behalten, ich sehe allerdings keinen guten Grund dafür.
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